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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Iodtrifluormethan. Genauer gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung von Iodtrifluormethan durch Umsetzen von
Trifluormethan mit Iod in Gegenwart von Sauerstoff unter Verwendung
eines Katalysators, umfassend ein Metallsalz auf einem kohlenstoffhaltigen
Träger.
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Iodtrifluormethan
ist nicht nur als ein Feuerlöschmittel,
das Halon 1301 und Halon 1211 ersetzt, vielversprechend, sondern
auch als eine fluorhaltige Zwischenverbindung hochgradig nützlich,
um bei der Herstellung von oberflächenaktiven Substanzen, Agrochemikalien,
Arzneimitteln und dergleichen eine Trifluormethylgruppe einzuführen. Halon
1301, Halon 1211 und ähnliche
herkömmliche
Feuerlöschmittel
zerstören
die Ozonschicht oder führen
durch den Treibhauseffekt zu einem globalen Temperaturanstieg. Die
Verwendung solcher Löschmittel
wird durch Gesetze zum Schutz der Umwelt verboten. Andererseits
führt Iodtrifluormethan,
das in Luft eine wesentlich kürzere
Lebesdauer besitzt, zu einer vernachlässigbaren Zerstörung der
Ozonschicht und einem vernachlässigbaren
globalen Temperaturanstieg. Deshalb ist die Verwendung von Iodtrifluormethan
als Feuerlöschmittel
vielversprechend.
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Zur
Herstellung von Iodtrfluormethan sind mehrere Verfahren bekannt.
Beispielsweise offenbaren J. Chem. Soc. (1951), 584 und J. Org.
Chem. (1967), 833 Verfahren zum Umsetzen eines Alkalimetalltrifluoracetats
oder Silbertrifluoracetats mit Iod; und J. Org. Chem. (1958), 2016
und
JP-A-2-262 529 offenbaren
Verfahren zum Umsetzen eines Trifluoracetylhalogenids mit Kaliumiodid
oder Lithiumiodid.
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In
jedem der vorstehenden bekannten Verfahren wird teure Trifluoressigsäure oder
ihr Derivat als Ausgangsmaterial eingesetzt. Darüberhinaus erfordert die Verwendung
von Alkalitrifluoracetat als Ausgangsmaterial vollständiges Entfernen
von Wasser, einschließlich
Kristallwasser, aus dem Reaktionssystem, und dennoch beträgt die Ausbeute
nur etwa 70%. Teures Silbertrifluoracetat ist für ein industrielles Verfahren,
wenngleich es eine höhere
Ausbeute ergibt, nicht notwendigerweise vorteilhaft.
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JP-A-52-68 110 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von Iodtrifluormethan, in dem Trifluormethan in
Gegenwart eines Katalysators, umfassend ein Alkalimetallsalz oder
Erdalkalimetallsalz auf einem Aktivkohle- oder aktivem Aluminiumoxidträger, mit
Iod umgesetzt wird. Dieses Verfahren wurde von den hier genannten Erfindern
sorgfältig
wiederholt. Dabei ergab sich, daß beim offenbarten Verfahren
Kohlenstoffabscheidung auftritt, wodurch die Katalysatoraktivität nach ein-
oder zweitägiger
Umsetzung wesentlich verringert wird, und das zurückgewonnene
Iod eine wesentliche Menge einer pastösen Verunreinigung enthält, die
vermutlich ein Hochpolymer ist. Dieses zurückgewonnene Iod kann nicht
einfach gereinigt werden, und zur Reinigung des zurückgewonnenen
Iods ist eine komplizierte Ausrüstung
erforderlich, damit es dem Kreislauf wieder zugeführt werden
kann. Deshalb ist dieses Verfahren für die industrielle Produktion
nicht anwendbar.
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Der
Nachteil des offenbarten Verfahrens zur Herstellung von Iodtrifluormethan
aus Trifluoressigsäure oder
ihrem Derivat ist, wie vorstehend beschrieben, die Tatsache, daß das Ausgangsmaterial
teuer ist, und daß die
Verwendung des teureren Silbersalzes der Trifluoressigsäure notwendig
ist, um die Ausbeute zu verbessern. Weitere Nachteile des herkömmlichen
Verfahrens zur Herstellung von Iodtrifluormethan aus Trifluormethan
sind auch die kurze Katalysatorlebensdauer aufgrund der Kohlenstoffabscheidung,
und daß das
Verfahren eine komplizierte Ausrüstung
erfordert, um eine große
Menge einer pastösen
Verunreinigung aus dem zurückgewonnenen
Iod zu beseitigen, damit dieses dem Kreislauf wieder zugeführt werden
kann. Um die Nachteile zu überwinden,
wird deshalb ein neues Verfahren zur Herstellung von Iodtrifluormethan
gefordert.
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Die
Erfinder haben vor diesem Hintergrund umfangreiche Untersuchungen
am Verfahren zur Herstellung von Iodtrifluormethan durch Umsetzen
von Trifluormethan mit Iod durchgeführt. Es wurde überraschend gefunden,
daß die
Umsetzung von Trifluormethan mit Iod in Gegenwart eines Katalysators,
umfassend ein Metallsalz auf einem kohlenstoffhaltigen Träger, in
Gegenwart von Sauerstoff bei langer Katalysatorlebensdauer durchgeführt werden
kann, und daß das
Iod, das nicht zu Iodtrifluormethan und Iodpentafluorethan als Nebenprodukt
umgesetzt wurde, bei einem hohen Rückgewinnungsverhältnis in
hoher Reinheit ohne eine pastöse Verunreinigung
zurückgewonnen
und dem Kreislauf ohne Reinigung wieder zugeführt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Iodtrifluormethan, das für
die industrielle Produktion anwendbar ist, bei geringen Kosten mit
einer kleineren Menge anfallender Nebenprodukte.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Iodtrifluormethan umfaßt das Umsetzen von Trifluormethan
mit Iod in Gegenwart von Sauerstoff unter Verwendung eines Katalysators,
der ein Metallsalz auf einem kohlenstoffhaltigen Träger enthält gemäß vorligendem
Anspruch 1.
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Das
erfindungsgemäße Katalysatorsystem,
umfassend ein Metallsalz auf einem kohlenstoffhaltigen Träger, zeigt
hohes Leistungsvermögen,
behält
dauerhaft seine hohe Aktivität
und weist hohen Umsatz und hohe Selektivität auf. Die Gegenwart von Sauerstoff
und dem erfindungsgemäßen Katalysator
ermöglicht
die effiziente Herstellung von Iodtrifluormethan durch einfaches
Umsetzen von Trifluormethan mit Iod. In der vorliegenden Erfindung
wird das dem Reaktionssystem zugeführte Iod zu Iodtrifluormethan
und Iodpentafluorethan als Nebenprodukt umgesetzt, und das nichtumgesetzte
Iod wird durch einfaches Abkühlen
des Reaktionsgemischs als hochreines Iod zurückgewonnen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend genauer beschrieben. Der
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Katalysator ist ein Metallsalz,
auf einem kohlenstoffhaltigen Träger,
wobei in dem Metallsalz das Metall ein Alkalimetall und/oder ein
Erdalkalimetall ist.
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In
der vorliegenden Erfindung schließt der kohlenstoffhaltige Träger Aktivkohle,
Graphit, fasrige Aktivkohle und Kohlenstoffmolekularsiebe ein.
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Falls
erforderlich, kann der kohlenstoffhaltige Träger ein Gemisch der vorstehenden
kohlenstoffhaltigen Materialien sein. Der kohlenstoffhaltige Träger liegt
vorzugsweise als Pulver, Teilchen oder Brocken vor, vorzugsweise
in Form von Kugeln, Säulen,
Tabletten oder Teilchen in einer Größe im Bereich von etwa 2 bis etwa
15 mm, ohne darauf begrenzt zu sein. Der kohlenstoffhaltige Träger kann,
falls erforderlich, zur Beseitigung von Verunreinigungen, wie Asche,
z. B. mit Salpetersäure,
Salzsäure
oder Phosphorsäure
behandelt werden. Aluminiumoxid, Siliciumdioxid und Titandioxid,
die im allgemeinen als Katalysatorträger verwendet werden, werden
nicht bevorzugt, weil sie dem Katalysator beim Erzeugen von Iodtrifluormethan
ein geringe Aktivität
verleihen oder unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen zersetzt
werden können.
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Das
Metall in dem Metallsalz für
den erfindungsgemäßen Katalysator
schließt
ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalimetall, sowie Kombinationen
eines Alkalimetalls mit einem Edelmetall, eines Erdalkalimetalls
mit einem Edelmetall, und eines Alkalimetalls, eines Erdalkalimetalls
und eines Edelmetalls ein.
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Das
Alkalimetall in dem Metallsalz schließt Lithium, Natrium, Kalium,
Rubidium und Cäsium
ein. Von diesen werden Kalium, Rubidium und Cäsium bevorzugt. Die Metallsalze
können
allein oder in Kombination eingesetzt werden. Besonders bevorzugt
wird eine Kombination von Kalium mit Cäsium oder von Kalium mit Rubidium
verwendet.
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Das
Erdalkalimetall in dem Metallsalz schließt Beryllium, Magnesium, Calcium,
Strontium und Barium ein. Unter diesen werden Magnesium, Calcium,
Barium und/oder deren Gemische bevorzugt. Das Erdalkalimetall kann
in Kombination mit einem Alkalimetall eingesetzt werden. Eine Kombination
eines Alkalimetalls mit Magnesium als dem Erdalkalimetall wird besonders
bevorzugt.
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Das
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Edelmetall in dem Metallsalz
schließt
Platin, Ruthenium, Rhodium, Palladium und Iridium ein. Diese Edelmetalle
können
allein oder in Kombination eingesetzt werden. Von diesen Edelmetallen
werden Platin und Rhodium bevorzugt. Das Edelmetall kann in Kombination
mit einem Alkalimetall, einem Erdalkalimetall oder einem Alkalimetall
und einem Erdalkalimetall eingesetzt werden. Unter den Kombinationen
der Metalle werden Kombinationen eines Alkalimetalls mit einem Edelmetall
bevorzugt, besonders bevorzugt wird eine Kombination von Kalium,
Cäsium
und Platin; sowie eine Kombination von Kalium, Rubidium und Platin.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Metall als Salz auf einem kohlenstoffhaltigen
Träger
verwendet. Das Alkalimetallsalz, das Erdalkalimetallsalz oder das
Edelmetallsalz wird üblicherweise
aus Substanzen ausgewählt,
die Metallsalze bilden, wie Hydroxide, Halogenide, Nitrate, Carbonate,
Carboxylate, Alkoxide wobei die Löslichkeit im Lösungsmittel,
die Leichtigkeit der Handhabung, die Verfügbarkeit im Handel, die Stabilität, das Verhalten
bei den Verfahrensschritten der Trocknung und der thermischen Zersetzung
zu berücksichtigen sind.
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Das
Abscheidungsverfahren des vorstehenden Metallsalzes auf dem kohlenstoffhaltigen
Träger
ist in der vorliegenden Erfindung nicht besonders begrenzt. Das
Salz kann durch ein herkömmliches
Verfahren zur Herstellung eines Katalysators auf einem Träger, wie
Imprägnierverfahren,
Fallverfahren und Knetverfahren, abgeschieden werden. Unter Berücksichtigung
der Einfachheit des Verfahrens und der Herstellungskosten wird von
diesen Abscheidungsverfahren das Imprägnierverfahren bevorzugt.
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Das
Imprägnierverfahren
kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden. Zuerst wird eine
vorgeschriebene Menge des Metallsalzes in einem Lösungsmittel
bei Zimmertemperatur oder, falls erforderlich, bei erhöhter Temperatur
gelöst.
Das Lösungsmittel
kann aus Wasser, organischen Lösungsmitteln
und Gemischen hiervon ausgewählt
werden. Die organischen Lösungsmittel
schließen
Alkohole, Ketone, Ether und aromatische Verbindungen ein. Unter
Berücksichtigung
der Kosten und der Sicherheit werden von diesen Lösungsmitteln
Wasser, Methanol und Aceton bevorzugt. Die Menge des einzusetzenden
Lösungsmittels
hängt in
starkem Maß von
der Art des kohlenstoffhaltigen Trägers, dem Metallsalz und dem
Lösungsmittel
ab und kann nicht besonders begrenzt werden. Beispielsweise wird,
wenn Aktivkohle als Träger
eingesetzt wird, pro 100 g Aktivkohle das Lösungsmittel geeigneterweise
in einer Menge im Bereich von 50 bis 1000 ml eingesetzt. Als zweites
wird im Imprägnierverfahren
eine vorgeschriebene Menge des kohlenstoffhaltigen Trägers in
die Lösung,
die ein Metallsalz enthält,
eingebracht. Das Einbringen wird zwei Stunden oder länger fortgesetzt,
wobei Stehenlassen über
Nacht akzeptabel ist. Wenn die gesamte Lösung während des Einbringens absorbiert wird,
wird der Träger
vorbereitend in einem herkömmlichen
Trockner bei einer Temperatur von 80 bis 150°C direkt getrocknet. Wenn etwas
von der Lösung
nicht absorbiert verbleibt, wird das Lösungsmittel in einem Kolben
auf einem Wasserbad oder mittels eines Rotationsverdampfers mit
allmählicher
Druckverringerung verdampft, und anschließend wird der Träger wie
vorstehend beschrieben, mittels eines Trockners vorbereitend getrocknet.
Falls zwei oder mehr Salzarten, ausgewählt aus Alkalimetallen und
Erdalkalimetallen, abgeschieden werden, können die Metallsalze in ein
und demselben Lösungsmittel
gelöst
und in der vorstehend beschriebenen Weise gleichzeitig abgeschieden werden.
Andererseits wird, falls ein Alkalimetallsalz und/oder ein Erdalkalimetallsalz
und ein Edelmetallsalz abgeschieden werden, die Abscheidung vorzugsweise
nacheinander getrennt durchgeführt,
wobei in der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt wird, daß das Edelmetallsalz
zuerst und das Alkalimetall- und/oder das Erdalkalimetallsalz anschließend abgeschieden
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird der Träger nach dem Abscheiden des
Metallsalzes auf dem kohlenstoffhaltigen Träger zusätzlich getrocknet und vor der
Verwendung als Katalysator kalziniert. Das Trocknen und Kalzinieren
kann entweder in getrennten Schritten oder in einem Schritt durchgeführt werden.
Die Bedingungen beim Trocknen und Kalzinieren hängen in starkem Maß vom Metall,
dem Träger
und dem Abscheidungsverfahren ab und können nicht besonders begrenzt
werden. Beispielsweise wird der vorbereitend getrocknete Träger mit
abgeschiedenem Metallsalz zum Trocknen und Kalzinieren in ein Reaktionsrohr
gefüllt,
1 bis 3 Stunden bei 100 bis 200°C
unter Einleitung eines Inertgases, wie Stickstoff oder Argon, getrocknet
und anschließend
1 bis 5 Stunden bei 400 bis 750°C
kalziniert. Kalzinieren bei einer Temperatur oberhalb von 750°C kann unerwünschte Aggregation
oder Verdampfen des Metallsalzes verursachen, wodurch die Katalysatoraktivität verringert
wird.
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In
der vorliegenden Erfindung liegt die Menge des auf dem kohlenstoffhaltigen
Träger
abgeschiedenen Metallsalzes im Bereich von 0,1 bis 50 Gew.-% des
Gesamtgewichts des Katalysators. Bei einer Menge von weniger als
0,1 Gew.-% kann keine ausreichende Katalysatoraktivität erreicht
werden, während
bei einer Menge von mehr als 50 Gew.-% das zusätzliche Metall die Katalysatoraktivität nicht
verbessert.
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In
der vorliegenden Erfindung liegt das Atomverhältnis des Edelmetalls zum Alkalimetall
und/oder Erdalkalimetall im Bereich von 0,001 bis 1,0. Bei einem
Verhältnis
kleiner als 0,001 ist die Wirkung des Edelmetalls, die Katalysatorlebensdauer
zu verlängern,
gering, während
die Katalysatorkosten bei einem Verhältnis größer als 1,0 aufgrund der Kostspieligkeit
des Edelmetalls unerwünscht
hoch sind.
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Die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Ausgangsmaterialien sind
Trifluormethan, Iod und Sauerstoff. Die Reinheit des Trifluormethans
ist nicht besonders begrenzt, aber liegt vorzugsweise bei wenigstens
97%. Das Iod kann ein handelsübliches
Produkt sein. Der Sauerstoff kann reiner Sauerstoff oder Luft sein. Der
Sauerstoff kann, falls erforderlich, mit einem Inertgas, wie Stickstoff,
Helium und Argon, verdünnt
werden.
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Die
Art oder das Verfahren der Umsetzung ist nicht besonders begrenzt.
In der vorliegenden Erfindung kann die Umsetzung in einem Reaktor
vom Festbett-Typ, Fließbett-Typ oder Wanderbett-Typ
durchgeführt werden.
Wegen der Einfachheit des Herstellungsverfahrens wird das Festbett
bevorzugt. Die Umsetzung im Reaktor vom Festbett-Typ wird beispielsweise
wie nachstehend durchgeführt.
Ein gasförmiges
Gemisch der Ausgangsmaterialien wird dem Reaktor, der mit dem wie
vorstehend beschrieben hergestellten Katalysator gefüllt ist
und der bei einer vorgeschriebenen Reaktionstemperatur gehalten
wird, kontinuierlich zugeführt.
Bei der Erzeugung des Gasgemischs wird Iod, das gewöhnlich fest
ist, durch Erwärmen
geschmolzen, und in das geschmolzene Iod wird gasförmiges Trifluormethan
in Bläschen
eingeleitet, wodurch ein gasförmiges
Gemisch aus Trifluormethan und Iod erzeugt wird. Hierzu wird Sauerstoff
zugesetzt. Auf diese Weise kann dem Reaktionssystem die vorgegebene
Menge an Iod zugeführt
werden.
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Das
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Molverhältnis von
Iod zu Trifluormethan liegt im Bereich von 0,05 bis 10, vorzugsweise
0,05 bis 3. Bei einem kleineren Molverhältnis als 0,05 ist die Selektivität gering, während bei
einem größeren Molverhältnis als
10 das nichtumgesetzte Iod, das zurückgewonnen werden soll, zunimmt,
was industriell nachteilig ist.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Volumenverhältnis von
Sauerstoff zu Trifluormethan liegt im Bereich von 0,01 bis 1,0.
Bei einem kleineren Volumenverhältnis
als 0,01 verschlechtert sich die Katalysatoraktivität bemerkenswert
schnell, wodurch die Katalysatorlebensdauer verkürzt wird, und die Reinheit des
festen Iods, das nach der Umsetzung abgetrennt wird, verringert
wird. Andererseits neigt der kohlenstoffhaltige Träger des
Katalysators bei einem größeren Molverhältnis als
1,0 nachteiligerweise zum Verbrennen.
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In
der vorliegenden Erfindung liegt die Reaktionstemperatur im Bereich
von 300 bis 750°C,
vorzugsweise von 400 bis 600°C.
Bei einer Reaktionstemperatur unterhalb von 300°C ist die Reaktionsgeschwindigkeit äußerst gering,
während
bei einer Reaktionstemperatur oberhalb von 750°C nachteiligerweise Zersetzung des
erzeugten Iodtrifluormethans eintritt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der Reaktionsdruck nicht besonders
begrenzt, aber unter Berücksichtigung
der Eigenschaften der Ausgangsmaterialien und der erzeugten Produkte
liegt der Druck nicht unterhalb von Atmosphärendruck und nicht oberhalb
von 2 MPa.
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Der
Werkstoff für
die Reaktionsapparatur schließt
Kohlenstoffstahl, Gußeisen,
Edelstahl, Kupfer, Nickel und Hastelloy ein. Jedoch können Kohlenstoffstahl,
Gußeisen,
Edelstahl, Kupfer und Nickel korrodieren, wodurch Krustenbildung
verursacht wird. Deshalb wird in der vorliegenden Erfindung Hastelloy
als Werkstoff des Reaktionsrohrs und der entsprechenden Apparaturen,
die der Reaktionstemperatur ausgesetzt sind, bevorzugt.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
wird das aus dem Reaktionsrohr ausströmende Reaktionsgasgemisch abgekühlt und
in ein Gas und einen Feststoff aufgetrennt. Das Gas wird unter Druck
in herkömmlicher Weise
destilliert, wodurch das erzeugte Iodtrifluor methan von nichtumgesetztem
Trifluormethan abgetrennt wird. Nichtumgesetztes Trifluormethan
wird zurückgewonnen
und dem Reaktionssystem wieder zugeführt. Iodtrifluormethan ist
das erwunschte Endprodukt. Die Destillation kann entweder mittels
eines chargenweisen oder eines kontinuierlichen Systems durchgeführt werden.
Andererseits ist der abgetrennte Feststoff nichtumgesetztes Iod.
Nichtumgesetztes Iod bedeutet hierbei Iod, das nicht zu dem erwünschten
Iodtrifluormethan oder den Nebenprodukten, wie Iodpentafluorethan,
umgesetzt wurde. Für
die vorliegende Erfindung ist charakteristisch, daß nichtumgesetztes
Iod effizient als hochreines Iod zurückgewonnen werden kann, und
daß zurückgewonnenes
Iod dem Kreislauf direkt ohne Reinigung wieder zugeführt werden
kann. Industriell wird das Iod mittels einer Säule zur Gas-Feststoff-Abscheidung,
die mit einem Schaber ausgerüstet
ist, zurückgewonnen,
und das zurückgewonnene
Iod kann direkt dem Iodverdampfer wieder zugeführt werden, wodurch kein beschwerliches
Reinigungsverfahren erforderlich ist. Deshalb ist das Verfahren
einfach und ökonomisch.
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Andererseits
enthält
das zurückgewonnene
Iod in Abwesenheit von Sauerstoff oder mit einem nicht-kohlenstoffhaltigen
Träger
in großer
Menge die pastöse
Verunreinigung, die vermutlich ein Hochpolymer ist. Die Rückgewinnung
des Iods wurde durch Destillation oder Sublimation versucht. Dabei
wurde gefunden, daß das
Rückgewinnungsverhältnis von
Iod aufgrund der pastösen
Verunreinigung bei nur etwa 73 bis etwa 80% lag, und daß die Rückführung des
zurückgewonnenen
Iods in das Reaktionssystem ohne Reinigung zu einer bemerkenswerten
Verringerung der Umsetzung von Trifluormethan, der Selektivität und der
Ausbeute an Iodtrifluormethan führte.
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Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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Zur
Vereinfachung werden die Ausgangsmaterialien und die Produkte, wie
nachstehend aufgeführt, abgekürzt:
Trifluormethan: | CHF3 |
Sauerstoff: | O2 |
Iod: | I2 |
Iodtrifluormethan: | CF3I |
Iodpentafluorethan: | C2F5I |
Tetrafluormethan: | CF4 |
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Die
in den Beispielen aufgeführten
Werte für
das Umwandlungsverhältnis
und die Selektivität
sind wie nachstehend definiert.
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Beispiel 1 [Katalysatorherstellung]
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(1) Herstellung eines Katalysators auf
einem Aktivkohleträger
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- (a) Eine vorgegebene Menge eines Edelmetallsalzes
wurde in 400 g Wasser gelöst.
Hierzu wurden 300 g Aktivkohle gegeben und über Nacht eingebracht. Die
Edelmetallsalzlösung
wurde vollständig
von der Aktivkohle absorbiert, ohne daß nichtabsorbierte Lösung zurückblieb.
Diese Aktivkohle wurde in eine Wanne überführt und in einem Trockner 6
Stunden bei einer Temperatur von 90 bis 110°C vorbereitend getrocknet.
- (b) Eine vorgegebene Menge eines Alkalimetallsalzes und/oder
eines Erdalkalimetallsalzes wurde in 400 g Wasser gelöst. Hierzu
wurde die im vorstehenden Schritt (a) behandelte Aktivkohle gegeben
und über Nacht
eingebracht. Nach dem Einbringen blieb eine kleine Menge der Lösung des
Alkalimetallsalzes und/oder des Erdalkalimetallsalzes nichtabsorbiert
zurück.
Dieses Gemisch wurde mittels eines Rotationsverdampfers mit allmählicher
Druckverringerung behandelt, um das Wasser zu entfernen.
- (c) Die Aktivkohle wurde in eine Wanne überführt und in einem Trockner 6
Stunden bei einer Temperatur von 90 bis 110°C vorbereitend getrocknet. Die
vorbereitend getrocknete Aktivkohle wurde in einen Glühofen überführt und
im Stickstoffstrom eine Stunde bei 150°C weiter getrocknet und eine
Stunde bei 550°C
kalziniert, wodurch ein Katalysator erhalten wurde.
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Ein
Katalysator, der kein Edelmetallsalz enthält, wurde durch Ausführen der
vorstehenden Schritte (b) und (c), ohne daß der Schritt (a) durchgeführt wurde,
hergestellt.
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(2) Herstellung eines Katalysators mit
einem Graphit- oder Kohlenstoffmolekularsiebträger
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Der
Katalysator wurde in der gleichen Weise wie in den vorstehenden
Schritten (1)-(b) und (1)-(c) hergestellt.
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(3) Herstellung eines Katalysators mit
einem aktivem Aluminiumoxid-, Siliciumdioxid- oder Titandioxidträger
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Der
Katalysator wurde in der gleichen Weise wie in der vorstehenden
Herstellung (2) hergestellt.
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Die
Metallsalze waren handelsübliche
Reagenzien. Die eingesetzten kohlenstoffhal tigen Träger sind nachstehend
aufgeführt.
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- Aktivkohle: Shirasagi C2 (Takeda Chemical Industries, Ltd.)
- Graphit: aus Graphitpulver preßgeformtes Produkt (Wako Pure
Chemical Industries, Ltd.)
- Kohlenstoffmolekularsieb: Molsievon (Takeda Chemical Industries,
Ltd.)
- Aktives Aluminiumoxid: KHS-46 (Sumitomo Chemical Co., Ltd.)
- Siliciumdioxid: CARiACT-Q-50 (Fuji Silicia K. K.)
- Titandioxid: CS-300-24 (Sakai Kagaku K. K.)
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Tabelle
1 zeigt die hergestellten Katalysatoren und die Mengen der abgeschiedenen
Metalle.
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Beispiele 2 bis 5
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In
ein Reaktionsrohr mit einem Innendurchmesser von 25 mm, das aus
Hastelloy C besteht, wurden 100 ml des in Beispiel 1 hergestellten
Katalysators A, B, C oder D gefüllt.
Das Reaktionsrohr wurde erhitzt, und ein Gasgemisch, bestehend aus
CHF3, I2 und O2, wurde dem Reaktionsrohr bei der in Tabelle
2 angegebenen Reaktionstemperatur mit der angegeben Zuführungsgeschwindigkeit
zugeführt.
Das Gas wurde nach der Umsetzung abgekühlt, indem es durch ein Kühlrohr geleitet
wurde, wodurch von dem Gas eine feste Substanz abgetrennt wurde.
Das Gas wurde durch Gaschromatographie analysiert. In Tabelle 3
sind die Analysenergebnisse der Reaktionsgase nach Ablauf der vorgegebenen
Zeiten seit dem Umsetzungsbeginn aufgeführt. Die vom Reaktionsgas durch
Abkühlen
abgetrennte feste Substanz war in jedem der Beispiele 2 bis 5 eine schwärzlich-violette
plättchenförmige kristalline
Substanz mit metallischem Glanz. Die zurückgewonnenen Feststoffe enthielten
jeweils Iod in einem Gehalt von wenigstens 98%, gemäß Iodanalyse
nach JIS K8920.
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Tabelle
3 zeigt, daß die
Katalysatoren auf einem Aktivkohleträger, umfassend das Alkalimetallsalz
und das Edelmetallsalz oder das Alkalimetallsalz, das Erdalkalimetallsalz
und das Edelmetallsalz, hohe Aktivität, hohe Selektivität und eine
lange Lebensdauer aufwiesen.
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Beispiele 6 bis 8
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Die
Umsetzung wurde unter den in Tabelle 2 angegebenen Bedingungen mit
dem in Beispiel 1 hergestellten Katalysator E. F oder G durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Die vom Reaktionsgas durch
Abkühlen
abgetrennte feste Substanz war in jedem der Beispiele 6 bis 8 eine
schwärzlich-violette plättchenförmige kristalline
Substanz mit metallischem Glanz. Die zurückgewonnenen Feststoffe enthielten
jeweils Iod in einem Gehalt von wenigstens 98%, gemäß Iodanalyse
in der gleichen Weise wie in den Beispielen 2 bis 5.
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Tabelle
3 zeigt, daß die
Katalysatoren auf einem Aktivkohleträger, umfassend das Alkalimetallsalz,
das Erdalkalimetallsalz und das Edelmetallsalz, hohe Aktivität, hohe
Selektivität
und eine lange Lebensdauer aufwiesen.
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Beispiele 9 bis 12
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Die
Umsetzung wurde unter den in Tabelle 2 angegebenen Bedingungen mit
dem in Beispiel 1 hergestellten Katalysator H, I, J oder K durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Die vom Reaktionsgas durch
Abkühlen
abgetrennte feste Substanz war in jedem der Beispiele 9 bis 12 eine
schwärzlich-violette
plättchenförmige kristalline
Substanz mit metallischem Glanz. Die zurückgewonnenen Feststoffe enthielten
jeweils Iod in einem Gehalt von wenigstens 98%, gemäß Iodanalyse
in der gleichen Wesie wie in den Beispielen 2 bis 5.
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Tabelle
3 zeigt, daß unter
den Alkalimetallsalzen auf einem Aktivkohleträger der Kaliumsalzkatalysator hohe
Selektivität
aufwies und der Cäsiumsalzkatalysator
hohe Aktivität
aufwies, während
die Erdalkalimetallsalzkatalysatoren geringe Aktivitäten zeigten.
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Beispiel 13
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Die
Umsetzung wurde unter den in Tabelle 2 angegebenen Bedingungen mit
dem in Beispiel 1 hergestellten Katalysator F und unter Verwendung
von Luft anstelle von Sauerstoff durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 aufgeführt.
Die vom Reaktionsgas durch Abkühlen
abgetrennte feste Substanz war eine schwärzlich-violette plättchenförmige kristalline
Substanz mit metallischem Glanz. Die zurückgewonnenen Feststoffe enthielten
Iod in einem Gehalt von wenigstens 98%, gemäß Iodanalyse in der gleichen
Weise wie in den Beispielen 2 bis 5.
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Beispiele 14 bis 16
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Die
Umsetzung wurde unter den in Tabelle 2 angegebenen Bedingungen mit
dem in Beispiel 1 hergestellten Katalysator L (Graphit), M (Graphit)
oder N (Kohlenstoffmolekularsieb) durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 aufgeführt.
Die vom Reaktionsgas durch Abkühlen
abgetrennten festen Substanzen waren in jedem der Beispiele 14 bis
16 schwärzlich-violette
plättchenförmige kristalline
Substanzen mit metallischem Glanz. Die zurückgewonnenen Feststoffe enthielten
jeweils Iod in einem Gehalt von wenigstens 98%, gemäß Iodanalyse
in der gleichen Weise wie in den Beispielen 2 bis 5.
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Beispiele 17 bis 18
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Die
Umsetzung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 durchgeführt, ausgenommen,
daß das in
Beispiel 2 oder Beispiel 4 zurückgewonnene,
schwarze plättchenförmige Iod
mit metallischem Glanz ohne Behandlung als Iodausgangsmaterial eingesetzt
wurde. Die Ergebnisse waren nahezu die gleichen wie in Beispiel
2.
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Vergleichsbeispiele 1 bis 4
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Die
Umsetzung wurde ohne Zugabe von Sauerstoff unter den in Tabelle
2 angegebenen Bedingungen mit dem in Beispiel 1 hergestellten Katalysator
E, F oder H (Aktivkohle) oder M (Graphit) durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Die Katalysatorlebensdauer
war in Abwesenheit von Sauerstoff wesentlich verkürzt. Die
aus dem Reaktionsgas abgetrennte feste Substanz enthielt eine pastöse Verunreinigung,
die vermutlich ein Hochpolymer ist. Die Rückgewinnung des Iods daraus
durch Destillation oder Sublimation war besonders schwierig. Die
feste Substanz enthielt in jedem der Vergleichsbeispiele 1 bis 4
Iod in einem Gehalt von 72 bis 85%.
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Vergleichsbeispiel 5
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Die
Umsetzung wurde ohne Zugabe von Sauerstoff unter den in Tabelle
2 angegebenen Bedingungen mit dem in Beispiel 1 hergestellten Katalysator
O (aktives Aluminiumoxid) durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 aufgeführt.
Die gewünschte
Umsetzung lief mit dem Katalysator, bei dem aktives Aluminiumoxid als
Träger
verwendet wurde, nicht ab.
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Vergleichsbeispiele 6 bis 8
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Die
Umsetzung wurde unter den in Tabelle 2 angegebenen Bedingungen mit
dem in Beispiel 1 hergestellten Katalysator O (aktives Aluminiumoxid),
P (Siliciumdioxid) oder Q (Titandioxid) durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 aufgeführt.
Selbst in Gegenwart von Sauerstoff lief die gewünschte Umsetzung mit dem Katalysator,
auf einen anderen Träger
als den kohlenstoffhaltigen Träger
nicht ab. Die aus dem Reaktionsgas abgetrennte feste Substanz war
in jedem der Vergleichsbeispiele 6 bis 8 ein schwärzlichbrauner
schlammiger Feststoff und konnte nicht einfach aus dem Gas-Feststoff-Abscheider
herausgeschabt werden. Der Iodgehalt in der festen Substanz lag
im Bereich von 85 bis 93%, in der gleichen Weise gemessen wie in
den Beispielen 2 bis 5.
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Vergleichsbeispiel 9
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Die
Umsetzung wurde in der gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel
1 durchgeführt.
50 Stunden nach Umsetzungsbeginn wurde die Zufuhr von CHF3 und I2 unterbrochen,
wobei die Reaktionsbedingungen unverändert blieben, jedoch wurden
zur Reaktivierung des Katalysators dem Reaktor 5 Stunden lang Stickstoff (120
ml/min) und Sauerstoff (8 ml/min) anstelle von CHF3 und
I2 zugeführt.
Anschließend
wurden zum Umsetzen CHF3 und I2 unter
den Bedingungen von Vergleichsbeispiel 1 zugeführt. Die Katalysatoraktivität wurde
jedoch durch den vorstehenden Reaktivierungsvorgang nicht wieder
hergestellt.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Herstellung
von Iodtrifluormethan durch Umsetzen von Trifluormethan und Iod
weist der Katalysator unter Beibehalt der Katalysatoraktivität und -selektivität eine bemerkenswert
lange Lebensdauer auf, wobei die Umsetzung in Gegenwart von Sauerstoff
mit einem Katalysator, umfassend ein Metallsalz auf einem kohlenstoffhaltigen
Träger,
durchgeführt
wird. In diesem Verfahren kann das Iod, das nicht zu Iodtrifluormethan
oder Iodpentafluorethan umgesetzt wurde, vollständig als hochreines Iod zurückgewonnen
und dem Kreislauf ohne Reinigung wieder zugeführt werden. Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung im Vergleich mit herkömmlichen Verfahren, in denen
teure Trifluoressigsäure
oder deren Derivat als Ausgangsmaterial eingesetzt wird, ein kostengünstiges
und einfaches Verfahren zur Herstellung von Iodtrifluormethan bereit
und ist industriell in hohem Maße
nützlich. Tabelle 1
Katalysator | Träger | abgeschiedene Verbindung | Menge
an abgeschiedenem Metall (Gew.-%) |
A | Aktivkohle | KNO3
CsNO3
H2PtCl6 | 1,7
5,8
0,5 |
B | Aktivkohle | KNO3
RbNO3
H2PtCl6 | 2,35
5,15
0,5 |
C | Aktivkohle | KNO3
Mg(NO3)2
H2PtCl6 | 6,7
0,8
1,0 |
D | Aktivkohle | KNO3
H2PtCl6 | 7,5
1,0 |
E | Aktivkohle | KNO3
CsNO3 | 1,7
5,8 |
F | Aktivkohle | KNO3
RbNO3 | 2,35
5,15 |
G | Aktivkohle | KNO3
Mg(NO3)2 | 6,7
0,8 |
H | Aktivkohle | KF | 7,5 |
I | Aktivkohle | CsCl | 7,5 |
J | Aktivkohle | Mg(NO3)2 | 7,5 |
K | Aktivkohle | Ba(NO3)2 | 7,5 |
L | Graphit | KNO3
RbNO3 | 2,35
5,15 |
M | Graphit | RbNO3
Mg(NO3)2 | 7,0
0,5 |
N | Kohlenstoffmolekularsieb | KNO3
RbNO3
Mg(NO3)2 | 1,7
2,1
0,4 |
O | aktives
Aluminiumoxid | KNO3
CsNO3
H2PtCl6 | 1,7
5,8
0,5 |
P | Siliciumdioxid | KF | 7,5 |
Q | Titandioxid | KF | 7,5 |
Tabelle 2
| Rkt.-temp. (°C) | CHF3 (ml/min) | I2 (ml/min) | O2 (ml/min) | Luft
(ml/min) | I2/CHF3 (Molverhältnis) | O2/CHF3 (Volumenverhältnis) |
Beispiele |
2
bis 4 | 550 | 80 | 40 | 8 | - | 0,5 | 0,1 |
5 | 475 | 80 | 24 | 16 | - | 0,3 | 0,2 |
6
bis 8 | 550 | 80 | 40 | 8 | - | 0,5 | 0,1 |
9 | 475 | 80 | 24 | 16 | - | 0,3 | 0,2 |
10
bis 12 | 550 | 80 | 40 | 8 | - | 0,5 | 0,1 |
13 | 550 | 80 | 24 | - | 80 | 0,3 | 0,2 |
14
bis 16 | 550 | 20 | 20 | 2 | - | 1,0 | 0,1 |
Vergleichsbeispiele |
1
und 2 | 550 | 80 | 40 | - | - | 0,5 | - |
3 | 475 | 80 | 24 | - | - | 0,3 | - |
4 | 550 | 20 | 20 | - | - | 1,0 | - |
5 | 550 | 20 | 20 | - | - | 1,0 | - |
6
bis 8 | 550 | 20 | 20 | 2 | - | 1,0 | 0,1 |
Tabelle 3
| Katalysator | verstrichene Umsetzungsdauer (min) | Umsetzung von CHF3
(%) | Selektivität (%) | Ausbeute an CF3I
(%) |
CF3I | CF4 | C2F5I |
Beispiel |
2 | A | 10
250
600 | 73,2
72,1
70,9 | 38,3
39,5
40,1 | 5,0
4,6
3,9 | 2,1
1,9
1,6 | 28,0
28,5
28,4 |
3 | C | 10
250
600 | 63,2
62,7
60,9 | 48,2
48,6
49,2 | 5,2
4,9
4,4 | 2,4
2,3
2,2 | 30,5
30,5
30,0 |
4 | D | 10
250
600 | 48,9
48,6
47,2 | 40,1
41,2
42,6 | 3,5
3,3
3,1 | 2,6
2,7
2,5 | 19,6
20,0
20,1 |
5 | B | 10
250
600 | 46,8
45,1
44,9 | 65,7
65,5
65,6 | 2,0
1,9
1,5 | 1,7
1,6
1,6 | 30,7
29,5
29,5 |
6 | E | 10
30
50
250
600 | 72,4
72,2
72,1
71,9
32,4 | 38,1
38,1
38,3
38,4
53,9 | 8,1
7,9
7,6
6,5
2,6 | 1,9
1,8
1,8
1,6
1,3 | 27,6
27,5
27,6
27,6
17,5 |
7 | G | 10
250
600 | 62,5
61,4
25,7 | 48,1
48,4
54,5 | 5,9
5,7
2,1 | 3,1
3,0
1,8 | 30,1
29,7
14,0 |
8 | F | 10
30
50
250
600 | 45,1
45,1
44,8
44,5
25,6 | 65,9
65,9
65,7
65,4
65,6 | 2,1
2,0
2,0
1,8
1,5 | 1,6
1,5
1,3
1,2
1,1 | 29,7
29,7
29,4
29,1
16,8 |
(Fortsetzung Tabelle 3)
| Katalysator | verstrichene Umsetzungsdauer (min) | Umsetzung von CHF3
(%) | Selektivität (%) | Ausbeute an CF3I
(%) |
CF3I | CF4 | C2F5I |
Beispiel |
9 | H | 10
30
50
250
600 | 47,2
47,0 47,0 46,7 24,6 | 39,8
39,9 40,0 40,3 49,3 | 3,9
3,8 3,5 3,2 2,3 | 2,8
2,8 2,7 2,5 2,4 | 18,8
18,8 18,8 18,8 12,1 |
10 | I | 10
250 | 72,4
71,5 | 21,3
22,4 | 16,4
14,8 | 2,5
2,1 | 15,4
16,0 |
11 | J | 10 | 14,5 | 64,5 | 9,7 | 2,4 | 9,35 |
| | 250 | 13,7 | 63,8 | 9,6 | 2,1 | 8,74 |
12 | K | 10 | 26,5 | 43,1 | 8,2 | 2,2 | 11,4 |
| | 250 | 25,9 | 44,6 | 7,6 | 1,7 | 11,6 |
13 | F | 10 | 80,0 | 35,6 | 17,5 | 1,3 | 28,5 |
| | 250 | 78,9 | 36,5 | 16,2 | 1,2 | 28,8 |
14 | L | 5 | 46,7 | 55,6 | 1,2 | 0,2 | 26,0 |
| | 250 | 45,4 | 56,1 | 1,1 | 0,2 | 25,5 |
15 | M | 5 | 66,9 | 50,1 | 3,4 | 1,1 | 33,5 |
| | 10 | 66,8 | 50,2 | 3,4 | 1,1 | 33,5 |
| | 30 | 66,2 | 50,5 | 3,4 | 1,1 | 33,4 |
| | 50 | 65,9 | 50,8 | 3,3 | 1,0 | 33,5 |
| | 250 | 64,5 | 51,2 | 3,1 | 0,9 | 33,0 |
16 | N | 5 | 61,2 | 47,1 | 0,6 | 1,5 | 28,8 |
| | 250 | 59,2 | 48,4 | 0,7 | 1,4 | 28,7 |
17 | A | 10 | 71,8 | 38,1 | 5,0 | 1,9 | 27,4 |
| | 250 | 71,4 | 39,3 | 4,2 | 1,5 | 28,1 |
18 | A | 10 | 71,5 | 38,2 | 5,3 | 2,0 | 27,3 |
| | 250 | 71,0 | 39,4 | 4,0 | 1,6 | 28,0 |
(Fortsetzung Tabelle 3)
| Katalysator | verstrichene Umsetzungs dauer (min) | Umsetzung von CHF3 (%) | Selektivität (%) | Ausbeute an CF3I (%) |
CF3I | CF4 | C2F5I |
Vergleichsbeispiel |
1 | E | 10
30
50 | 72,2
71,1
1,9 | 36,5
37,1
3,7 | 9,7
9,5
0,5 | 2,4
2,3
0,0 | 26,4
26,4
0,07 |
2 | H | 10
30
50 | 44,3
43,9
1,2 | 38,7
39,1
2,1 | 3,7
3,5
0,0 | 2,8
2,7
0,0 | 17,1
17,2
0,03 |
3 | F | 30
50 | 43,9
0,2 | 65,1
1,2 | 2,5
0,0 | 1,4
0,0 | 28,6
0,002 |
4 | M | 5
10 | 65,1
0,5 | 49,0
1,8 | 3,1
0,0 | 1,2
0,0 | 31,9
0,009 |
5 | O | 5
10 | 17,3
5,5 | 0,0
0,0 | 0,7
0,2 | 0,0
0,0 | 0,0
0,0 |
6 | O | 5
10 | 17,6
8,2 | 0,0
0,0 | 0,6
0,3 | 0,0
0,0 | 0,0
0,0 |
7 | P | 5
10 | 25,0
8,6 | 0,1
0,6 | 0,0
0,0 | 0,0
0,0 | 0,03
0,05 |
8 | Q | 5
10 | 25,4
5,3 | 0,0
0,0 | 0,0
0,0 | 0,0
0,0 | 0,0
0,0 |