DE2948149C2 - - Google Patents
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- C07C41/01—Preparation of ethers
- C07C41/34—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von teil
weise bromierten Diphenyläthern bzw. Gemischen davon.
Man kennt verschiedene Arbeitsweisen, um in aromatischen Ver
bindungen, z. B. Diphenyläther, die Kernwasserstoffarmomate teil
weise durch Brom zu substituieren. In allen Fällen bleibt je
doch das Problem der Reinigung bestehen. Die Reinigung ist
nicht nur wesentlich für die Weiterverabeitung, sondern auch
schwierig zu lösen. Bei solchen Bromierungsverfahren werden
nämlich in der Regel bis zu etwa 20%ige Bromüberschüsse, ver
schiedene Reaktionsmedien und Bromierungskatalysatoren, z. B.
Eisen, Aluminium oder Halogenide davon benutzt.
So erhält man bromierte Produkte, die unerwünschte Restanteile
von eingeschlossenem freiem Brom. Bromwasserstoff, Kataly
sator, Lösungsmittel enthalten, wodurch die Farbe des
Produktes nachteilig beeinflußt und die thermische
Stabilität des Produktes vermindert wird, während doch hohe
Reinheitsgrade bromierter aromatischer Verbindungen (z. B.
teilweise bromierte Diphenyläther) bei ihrer Verwendung z. B.
als feu
erhemmende Mittel erforderlich sind, denn schon sehr geringe
Anteile von Restverunreinigungen, wie freies Brom, bromhalti
ge Wirkungen bei den Mischungen herbei. Reinheit ist wegen
Farbe und thermischer Stabilität bei den betreffenden Verfah
rensbedingungen, denen solche Verbindungen weiterverarbeitend
unterworfen werden, von hoher Wichtigkeit.
Wegen der hohen Bedeutung der Reinheit ist die Reinigung von
halogenierten Produkten, z. B. bromierten Diphenyläthern, auch
schon nach vielen Arbeitsweisen untersucht bzw. erörtert wor
den. So schlägt die GB-PS 13 36 657 vor, ein rohes Produktge
misch aus Tetra- und Pentabromdiphenyläther dadurch aufzuar
beiten, daß eine Lösung des Rohprodukts in Methylenchlorid
mit aufeinanderfolgenden Waschungen mittels Natriummetabisul
fit, Natriumcarbonat und Wasser behandelt wird.
Nach der GB-PS 10 29 874 (Herstellung von tribromierten Bi
phenylen; farblose Flüssigkeiten bei Raumtemperatur) verwen
det man verdünnte Chlorwasserstoffsäure bei der Aufarbeitung
des Produktes. Die US-PS 20 22 634 (Herstellung von Gemischen
von chlorierten oder bromierten Diphenyläthern mit mehr als
vier, jedoch weniger als zehn Halogenatomen) beschreibt die
Reinigung des Produktes durch Einblasen von Luft im Anschluß
an die Bromeinführung, ferner beispielsartig die Verwendung
von Chlorbenzol als Lösungsmittel in Verbindung mit abwech
selnden Waschungen mittels verdünnter Chlorwasserstoffsäure
und Natriumhydroxid. Die US-PS 31 92 272 wiederum schlägt die
Reinigung von tribromierten Dialkylbenzolen durch Waschung
zunächst mit Wasser und danach mit wäßrigem Natriumcarbonat
mit anschließender fraktionierter Destillation vor.
Aus der DE-AS 12 53 719 kennt man ein Verfahren zur Herstel
lung von Bromderivaten des Diphenyläthers; es ist die Dar
stellung von partiell bromiertem Diphenyläther mit anschlie
ßender Reinigung durch Zusatz von Alkalihydroxid bzw. Alkali
carbonat beschrieben, ferner Mitverwendung von Kieselgur und
von Äthylen; der Halonierungsgrad ist niedrig; deshalb sind
die diversen Reinigungsstufen, wozu auch intensives Waschen
und Destillaton gehören, schwierig mit genauem Resultat zu
belegen; es gibt hier nicht nur keine Daten zu Reinheits
graden, sondern die gesamte Stufenfolge ist energiever
zehrend und umweltbelastend.
Somit ist keine der bekannten Arbeitsweisen zufriedenstellend
zur Gewinnung der angesprochenen bromierten Produkte in den
geforderten hohen Reinheitsgraden.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines Reini
gungsverfahrens für teilweise bromierte Diphenyläther bzw.
Gemische davon, wobei energiesparend und umweltschonend hohe
Reinheit, stabile Farbeigenschaften und gute thermische Sta
bilität bei ausgezeichneten Ausbeuten erhalten werden.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch das Verfahren ge
mäß Hauptanspruch gelöst. Eine weitere vorteilhafte Ausge
staltung liegt darin, daß man ein Gemisch aus 85% Pentabrom
diphenyläther und 15% 2-Äthylhexyldiphenylphosphat der Be
handlung unterwirft.
Dieses Verfahren zur Reinigung wird u. a. dadurch ausgeführt,
daß man das Rohprodukt mit feinteiligem Carbonat oder Bicar
bonat von Alkalimetall oder Ammonium während angemessener
Zeit und angemessener Temperatur in Berührung bringt; diese
Parameter sind so bemessen, daß die Reinheit der Produkte er
höht wird; anschließend erfolgt die Abtrennung und Gewinnung
des gereinigten Produktes.
Man kann das Verfahren so ausführen, daß das Rohprodukt in
einem organischen Lösungsmittel vorzugsweise in Abwesenheit
von Wasser aufgelöst wird; oder andererseits kann das fein
teilige Carbonat oder Bicarbonat in das Rohprodukt, das bei
einer Temperatur gehalten wird, die zur Einhaltung des ge
schmolzenen Zustandes ausreichend ist, in Anwesenheit einer
kleinen Menge Wasser eingebracht werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu reinigenden Mate
rialien können nach Arbeitsweisen hergestellt werden, die im
allgemeinen die Zugabe eines geringen stöchiometrischen Über
schusses an Brom und Bromierungskatalysator, z. B. Eisen, Alu
minium oder die entsprechenden Halogenide einschließen, dabei
ggfs. in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels und/
oder Brom ohne Gegenwart eines weiteren Lösungsmittels. Diese
Materialien sind also in allen Fällen rohe Produkte mit Ge
halt an eingeschlossenem Brom, Bromwasserstoff und restlichem
Katalysator. Zur Reinigung dieser Materialien arbeitet das
erfindungsgemäße Verfahren sehr einfach, wirksam, energiespa
rend, umweltschonend und mit guten Ausbeuten.
In der Reinigungsstufe wird das Rohprodukt in Toluol oder
Benzol aufgelöst. Bei Zugabe des Carbonats oder Bicarbonats
in wasserfreier Form ist bevorzugt, daß Wasser eingeschlossen
wird; die Lösung wird dann vorzugsweise bei erhöhter Tem
peratur unterhalb ihrer Rückflußtemperatur gehalten.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren aber auch so ausfüh
ren, daß feinteiliges Natriumcarbonat direkt zum Rohprodukt
in Abwesenheit von Lösungsmittel bei einer Temperatur, bei
der das Rohprodukt geschmolzen ist, gegeben wird; als Natrium
carbonat wird kristallines Natriumcarbonatdekahxdrat
Na₂CO₃ · H₂O eingesetzt. Es soll somit eine klare wirksame
Wassermenge vorhanden sein; dies geschieht zweckmäßig durch
Einbringung des Carbonats in hydratisierter Form.
Bei der praktischen Ausführung der 1. Variante der Reinigung
wird die Lösung des Rohproduktes im organischen Lösungsmittel
mit dem Carbonat oder Bicarbonat während ausreichender Zeit-
und bei ausreichender Temperatur, um die hohe Reinheit zu er
zielen, gerührt.
Soweit roher Octabromdiphenyläther als zu reinigendes Produkt
eingesetzt wird, erfolgt das Verfahren optimal unter Bildung
einer Lösung von rohem Octabromdiphenyläther in Toluol (0,4 : 1
Gewichtserhältnis Toluol/Octabromdiphenyläther), die auf
eine Temperatur von etwa 90°C erhitzt wird, d. h. eine Tempe
ratur unterhalb von 115°C als Rückflußtemperatur für Lösungen
aus Octabromdiphenyläther und Toluol. Unter Rühren der Lösung
wird pulverförmiges wasserfreies Natriumcarbonat (1% Na₂CO₃
Gewichtsverhältnis auf Basis Octabromdiphenyläther) zuge
setzt. Das Rühren wird dann 1 Stunde lang fortgesetzt. Danach
wird die Lösung filtriert; das Toluol als Lösungsmittel wird
dann entfernt (z. B. durch Abziehen unter vermindertem Druck),
so daß der gereinigte Octabromdiphenyläther erhalten wird.
Die Menge an zugesetztem Carbonat oder Bicarbonat ist nicht
kritisch. Bevorzugt werden 1 oder 2 Gew.-% Feststoff mit Be
zug auf das Rohprodukt. Das nach der Zugabe folgende Rühren
ist in gleicher Weise zeitlich nicht kritisch; zweckmäßig je
doch ist der Bereich von einer halben Stunde bis zu einer
Stunde. Man kann länger rühren; das scheint aber mit Bezug
auf Steigerung der Reinheit keine weiteren Vorteile zu brin
gen.
Wenn man das Carbonat nach der 2. Verfahrensvariante, also in
Abwesenheit eines Lösungsmittels, zum Rohprodukt, das bei er
höhter Temperatur im geschmolzenen Zustand gehalten wird,
gibt, wird im Fall von Octabromdiphenyläther (gehalten bei
einer Temperatur von etwa 130°C) unter Rühren des ge
schmolzenen rohen Octabromdiphenyläthers mit hydratisiertem
Natriumcarbonat während einer halben Stunde in einem
"geschlossenen" System (d. h. einen System, woraus Wasser
nicht entweichen kann) gearbeitet; anschließend erfolgt
fortgesetztes Rühren bei derselben Temperatur während einer
weiteren Zeitdauer in einem offenen System, woraus Wasser
entweichen kann; danach wird dann filtriert. Dieselbe
Beladung mit Carbonat wird hier ebenso wie bei dem
Lösungsmittelverfahren angewendet. So werden 2,7% Na₂CO₃ · 10 H₂O
(Gewichtsbasis Octabromdiphenyläther) entsprechend 1%
wasserfreiem Na₂CO₃ (verwendet bei dem Lösungsmittelver
fahren) eingesetzt. Die Temperatur von 130°C, die für Octa
bromdiphenyläther ausgewählt ist, ist etwa die niedrigste
Temperatur, bei der das Produkt für wirksames Rühren ausrei
chend geschmolzen ist. Werden höhere Temperaturen angewendet,
kann sich unnötige thermische Zersetzung ergeben; daher ist
erwünscht, daß die niedrigste Temperatur angewendet wird, bei
der das Produkt in geschmolzenem Zustand gehalten werden
kann.
Die Anwesenheit von etwas Wasser in der angesprochenen Weise
ist wesentlich; die Menge ist jedoch nicht kritisch. Zweck
mäßig wird eine geeignete Menge durch Einsatz von kristalli
nem Natriumcarbonatdekahydrat eingebracht. Andererseits kann
auch wasserfreies Natriumcarbonat verwendet werden, wobei
dann aber eine zusätzliche Quelle für eine kleine wirksame
Wassermenge vorhanden sein muß.
Wie im Fall des Lösungsmittelverfahrens scheint die Rührzeit
nicht kritisch zu sein; längere Rührzeiten ergeben kaum Ver
besserungen. Es scheint, daß die optimale Behandlung mit ge
schlossenem Rühren während einer halben Stunde erfolgt und
danach während einer weiteren halben Stunde unter den Bedin
gungen eines offenen Systems, damit die Möglichkeit besteht,
daß das Wasser entweicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Beispiele näher
erläutert.
Eine Toluollösung von rohem Octabromdiphenyläther (0,4 : 1
Gewichtsverhältnis Toluol : Rohprodukt) wurde mit Natriumcarbo
nat Na₂CO₃ (1% Gewichtsverhältnis auf Basis Octabromdiphe
nyläther) bei 90°C während einer Stunde mechanisch gerührt.
Die erhaltene Suspension wurde dann unter vermindertem Druck,
während sie sich noch in warmem Zustand befand, durch einen
Sinterglastrichter filtriert; das Toluol als Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt.
Der Farbwert D (ausgedrückt als prozentuale Durchlässig
keit einer 10% Gewichtsbasis Tolullösung in einer Zelle
von 2,54 cm bei 400 nm), die Menge Eisenkatalysator (aus
gedrückt in Teilen je Million Eisen) und die Bromprozente
sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt. Tabel
le I gibt auch die Produktausbeuten an, nämlich den Vergleich
der Ausbeute an gereinigten Produkten zu den Rohprodukten,
dabei in beiden Fällen bezogen auf den Diphenyläther (DPO)
als Ausgangsmaterial.
Geschmolzener roher Octabromdiphenyläther wurde in einem
Kolben, der mit einem Rückflußkühler versehen war, mit Natrium
carbonatdekahydrat Na₂CO₃ · 10 H₂O (2,7% Gewichtsbasis Octa
bromdiphenyläther) bei 130°C während einer halben Stunde me
chanisch gerührt. Danach wurde Wasser aus dem System dadurch
entfernt, daß der Rückflußkühler abgenommen wurde und ein Luft
strom über die Oberfläche der Schmelze, während diese bei ei
ner Temperatur von 130°C gehalten wurde, während einer weiteren
halben Stunde geleitet wurde. Das gereinigte Produkt wurde
durch Filtrieren des geschmolzenen Gemisches unter verminder
tem Druck bei 130°C durch einen ummantelten erhitzten Sinter
glastrichter erhalten. Die Eigenschaften und die Ausbeuten
des Produktes sind in der nachstehenden Tabelle I zusammenge
stellt.
Roher Pentabromdiphenyläther wurde in Toluol aufgelöst (0,4 : 1
Gewichtsbasis Toluol : Rohprodukt); es erfolgte dann eine Behand
lung mit wasserfreiem Natriumcarbonat )1% Gewichtsbasis Pen
tabromdiphenyläther) während einer Stunde bei einer Temperatur
von 90°C unter Rühren. Danach wurde die Lösung filtriert; das
Toluol als Lösungsmittel wurde durch entsprechendes Abziehen
entfernt, wobei sich das gereinigte Produkt Pentabromdiphenyl
äther ergab. Die Eigenschaften des Produktes sind in der nach
stehenden Tabelle II angegeben, nämlich für das gereinigte Ma
terial gemäß diesem Beispiel ebenso wie für das rohe Ausgangs
material Pentabromdiphenyläther.
Unter Anwendung der Arbeitsweise gemäß Beispiel 2 wurde
roher Pentabromdiphenyläther auf eine Temperatur von 130°C er
hitzt und bei dieser Temperatur in geschmolzenem Zustand mit
hydratisiertem Natriumcarbonat (2,7% Gewichtsbasis Penta
bromdiphenyläther) gehalten. Das Rühren wurde in einem ge
schlossenen System während einer halben Stunde fortgesetzt;
danach wurde der Rückflußkühler entfernt, und es wurde Luft
über die Oberfläche des geschmolzenen Materials geleitet,
um zu ermöglichen, daß das Wasser entweichen kann, während
das Rühren eine halbe Stunde lang fortgesetzt wurde. Das ge
reinigte Produkt wurde dadurch erhalten, daß das geschmolze
ne Material durch einen ummantelten erhitzten Sintertrichter,
der bei 130°C gehalten wurde, geleitet wurde. Die Eigen
schaften des gereinigten Produktes sind in der nachstehenden
Tabelle II zusammengestellt.
Die beschriebene Arbeitsweise kann ebenso auf die
Reinigung von Mischungen von teilweise bromierten Diphenyl
äthern mit anderen Materialien angewendet werden. In diesem
Fall wurde eine Mischung, bestehend aus 85% Pentabromdi
phenyläther und 15% 2-Äthylhexyldiphenylphosphat, folgender
maßen gereinigt. Eine Lösung der Mischungen in Toluol (0,4 : 1 Gewichts
basis Toluol : Mischung) wurde bei einer Temperatur von 90°C
gehalten; es wurde wasserfreies Natriumcarbonat (1% Gewichts
basis der Mischung) hinzugegeben, und das Gemisch wurde eine
Stunde lang gerührt. Die Lösung wurde dann filtriert; das
Lösungsmittel wurde abgezogen, wobei ein gereinigtes Produkt
erhalten wurde, dessen Eigenschaften in der nachstehenden
Tabelle III angegeben sind.
Unter Anwendung der Arbeitsweise der Beispiele 2 und 4 wur
de die Pentabromdiphenyläther/2-Äthylhexyldiphenylphosphat-
Mischung auf 130°C erhitzt; es wurde dann Natriumcarbonat
decahydrat (2,7% Gewichtsbasis der Mischung) zugegeben, und
dieses Gemisch wurde in einem geschlossenen System eine halbe
Stunde lang gerührt. Danach wurde das System geöffnet, um
zu ermöglichen, daß das Wasser entweicht. Das geschmolzene
Gemisch wurde filtriert, wobei das gereinigte Gemisch er
halten wurde. Die entsprechenden Eigenschaften des Ge
misches sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Roher Hexabromdiphenyläther wurde in Toluol aufgelöst (0,4 : 1 Ge
wichtsbasis Toluol : Rohprodukt) und mit wasserfreiem Natriumcar
bonat (1% Gewichtsbasis Hexabromdiphenyläther) eine Stunde lang
bei einer Temperatur von 90°C unter Rühren behandelt. Danach
wurde die Lösung filtriert; das Toluol als Lösungsmittel wur
de durch entsprechendes Abziehen entfernt, wobei sich das ge
reinigte Hexabromdiphenylätherprodukt ergab. Die Eigenschaf
ten des Produktes sind in der nachstehenden Tabelle IV für
das gereinigte Material zusammengestellt.
Reinigung von Hexabromdiphenyläther | |
Produkteigenschaften | |
Beispiel 7 | |
Farbe (% D) | |
73 | |
Acidität (mg KOH/g) | 0,17 |
Eisengehalt (Teile je Million) | <1 |
Roher Heptabromdiphenyläther wurde in Toluol aufgelöst (0,4 : 1 Ge
wichtsbasis Toluol : Rohprodukt) und mit wasserfreiem Natriumcar
bonat (1% Gewichtsbasis Heptabromdiphenyläther) während einer Stunde
bei einer Temperatur von 90°C unter Rühren behandelt. Danach
wurde die Lösung filtriert; das Toluol als Lösungsmittel wur
de durch entsprechendes Abziehen entfernt, wobei sich das
gereinigte Heptabromdiphenylätherprodukt ergab. Die Eigenschaf
ten des Produktes sind in der nachgestellten Tabelle V für das
gereinigte Material zusammengestellt.
Reinigung von Heptabromdiphenyäther | |
Produkteigenschaften | |
Beispiel 8 | |
Farbe (% D) | |
62 | |
Acidität (mg KOH/g) | 0,16 |
Eisengehalt (Teile je Million) | 3 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Reinigung von teilweise bromierten Diphenyl
äther bzw. Gemischen davon, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Ausgangsprodukt
- - entweder in Gegenwart von Toluol oder Benzol bei erhöhter Tem peratur mit feinteiligem Carbonat oder Bicarbonat von Alkali metall oder Ammonium im wesentlichen unter Ausschluß von Wasser behandelt, den Feststoff abfiltriert und das Lösungsmittel ab destilliert
- - oder im geschmolzenen Zustand in Abwesenheit eines Lösungsmit tels mit feinteiligem kristallinem Na₂CO₃-Dekahydrat im ge schlossenen System unter Rückfluß behandelt, das gebildete Wasser abdestilliert und den Feststoff abfiltriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Gemisch aus 85% Pentabromdiphenyläther und 15% 2-Äthylhexyl
diphenylphosphat der Behandlung unterwirft.
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