DE19751419A1 - Siebmaschine - Google Patents
SiebmaschineInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/18—Drum screens
- B07B1/20—Stationary drums with moving interior agitators
Description
Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine mit einem
stationären Siebkorb, einem im Siebkorb umlaufenden Rotor
und einer an einer Stirnseite des Siebkorbes mündenden
Förderschnecke zur Dosierung und Zuführung eines zu
siebenden Materials, wobei der Rotor und die Förder
schnecke drehangetrieben sind.
Bei Siebmaschinen mit einem in einem Siebmaschinengehäuse
stationär angeordneten Siebkorb und einem in diesem
umlaufenden Rotor erfolgt die Zuförderung des zu sieben
den Materials üblicherweise über eine Förderschnecke, die
an einer Stirnseite des Siebkorbs in diesen hineinragt
und das Material übergibt. Im Siebkorb wird das Material
vom Rotor erfaßt und zentrifugal gegen die Siebfläche des
Siebkorbs beschleunigt. Das Siebgut fällt in einen Auf
fangtrichter und wird aus dem Siebmaschinengehäuse abge
führt, während das Grobgut an der der Förderschnecke
abgewandten Stirnseite des Siebkorbs ausgetragen wird,
was in der Regel dadurch erreicht wird, daß die Rotorlei
sten eine geringe Neigung in axialer Richtung aufweisen.
Für den Drehantrieb der Förderschnecke und des Rotors,
die auf einer gemeinsamen Welle sitzen, ist ein einziger
Antriebsmotor vorgesehen, der an dem dem Rotor abgewand
ten Ende der Förderschnecke positioniert ist. Die Menge
des dem Rotor zugeführten Materials, die von der Drehzahl
des Antriebsmotors abhängig ist, darf nicht zu groß
werden, damit nicht ungesiebtes Material über den Grob
gutaustrag abgeführt wird. Darüber hinaus muß die Dreh
zahl so gewählt sein, daß für das zu siebende Material
eine ausreichende Verweildauer in dem Siebkorb gewährlei
stet ist. Eine größtmögliche Siebleistung der Siebmaschi
ne erfordert somit einerseits eine optimale Rotor-Dreh
zahl für den eigentlichen Siebvorgang und andererseits
eine optimale Förderschnecken-Drehzahl für die Material
zuführung. Da beide Drehzahlwerte nicht übereinstimmen
und darüber hinaus auch noch materialabhängig sind, ist
es stets notwendig, für den Betrieb des Antriebsmotors
einen Kompromiß bezüglich der Drehzahl zu finden.
Es ist versucht worden, oberhalb des Zulauftrichters der
Förderschnecke eine zusätzliche, selbständig angetriebene
Dosiervorrichtung anzuordnen, so daß die dem Siebkorb
zugeführte Materialmenge nicht mehr von der Drehzahl der
Förderschnecke abhängig ist und die Siebmaschine mit der
optimalen Rotor-Drehzahl betrieben werden kann. Die
zusätzliche Dosiervorrichtung bringt jedoch einen erheb
lichen konstruktiven Mehraufwand mit sich und benötigt
zusätzliche Bauhöhe im Bereich des Zulauftrichters, die
insbesondere wegen des dadurch schwierigeren Füllvorgan
ges unerwünscht ist.
Eine andere Möglichkeit zur Vermeidung der oben genannten
Nachteile besteht darin, die Förderschnecke zumindest in
ihrem Dosierbereich mit einem großen Kerndurchmesser oder
einem steileren Schneckengang auszubilden, wodurch die
Fördermenge reduziert ist. Gegebenenfalls kann die För
derschnecke auch gegen eine Förderschnecke anderer Geome
trie ausgetauscht werden. Alle diese Maßnahmen stellen
jedoch nur für die Praxis untaugliche Kompromisse dar.
Wenn das mit der Siebmaschine zu siebende Material ge
wechselt werden soll, ist es in der Regel notwendig, die
Siebmaschine zu reinigen. Zu diesem Zweck müssen die
Förderschnecke, der Siebkorb und der Rotor ausgebaut
werden. Gleiches gilt auch bei Umstellung des Siebkorbs
auf ein anderes Kornspektrum. Der Ausbau und Austausch
ist jedoch aufgrund der relativ großen axialen Baulänge
umständlich und aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebma
schine der genannten Art zu schaffen, bei der der Rotor
und die Förderschnecke mit optimaler Drehzahl betrieben
werden können und die eine vereinfachte Reinigung und
Umstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Siebmaschine der genannten
Art dadurch gelöst, daß für die Förderschnecke und den
Rotor jeweils eine eigene Antriebsvorrichtung vorgesehen
ist.
Aufgrund der Trennung des Antriebs des Rotors von dem
Antrieb der Förderschnecke kann der Rotor mit einer auf
das zu siebende Material und den Siebeffekt optimal
abgestimmten Drehzahl angetrieben werden, während die
Zulaufmenge durch Einstellung der Antriebsvorrichtung der
Förderschnecke anpaßbar ist. Auf diese Weise entfällt die
zusätzliche Bauhöhe für eine oberhalb des Einlauftrich
ters angeordnete Dosiervorrichtung. Des weiteren ermög
licht die konstruktive Trennung von Rotor- und Förder
schneckenantrieb den gezielten Ausbau nur der zur Umstel
lung oder Reinigung notwendigen Bauteile, wobei die
axiale Baulänge der einzelnen auszubauenden Bauteile
verringert ist, da die den Rotor tragende Welle von der
die Förderschnecke tragenden Welle getrennt ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Antriebsvorrichtung des Rotors an dessen der
Förderschnecke abgewandten Ende angeordnet ist. Auf diese
Weise kann die Antriebsvorrichtung einerseits platzspa
rend eingebaut werden und ermöglicht andererseits die
koaxiale Anordnung von Rotor und Förderschnecke.
Um den Rotor sowie den Siebkorb zum Zwecke der Reinigung
bzw. Umstellung auszubauen, ist in Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß der Rotor zusammen mit dem
Siebkorb und seiner Antriebsvorrichtung aus dem Siebma
schinengehäuse entlang einer Führungsvorrichtung axial
herausziehbar ist. Zu diesem Zweck sind der Rotor, der
Siebkorb und die Antriebsvorrichtung beispielsweise
mittels des stirnseitigen Deckels der Siebmaschine zu
einer konstruktiven Einheit zusammengefaßt, die nach
Lösen von entsprechenden Verschlüssen um die axiale Länge
des Siebkorbs bzw. des Rotors aus dem Gehäuse herausgezo
gen wird, so daß der Siebkorb und der Rotor freiliegen.
Vorzugsweise umfaßt die Führungsvorrichtung zumindest
eine, insbesondere jedoch zwei achsparallele Führungs
stangen, die an der aus Rotor, Siebkorb und Antriebsvor
richtung bestehenden Einheit angebracht und in Führungen
verschieblich gelagert sind, die am Siebmaschinengehäuse
ausgebildet sind.
Um den aus dem Siebmaschinengehäuse herausgezogenen Rotor
bzw. Siebkorb leichter auswechseln zu können, ist in
bevorzugter Weiterbildung vorgesehen, daß die aus Rotor,
Siebkorb und Antriebsvorrichtung bestehende Einheit über
ein Schwenklager mit der Führungsstange verbunden ist.
Nachdem der Siebkorb mit dem Rotor um seine axiale Bau
länge aus dem Siebmaschinengehäuse herausgezogen ist,
wird die komplette Baueinheit um das Schwenklager zur
Seite geschwenkt, so daß die Bauteile gut zugänglich sind
und insbesondere der Rotor axial aus dem Siebkorb heraus
gezogen sowie der Siebkorb demontiert werden kann. Auf
diese Weise wird Montageraum in axialer Richtung einge
spart.
Die Schwenkachse des Schwenklagers kann im wesentlichen
senkrecht zur Rotorachse und insbesondere vertikal ver
laufen, alternativ ist jedoch auch möglich, daß die
Schwenkachse des Schwenklagers mit der Längsachse der
Führungsstange zusammenfällt.
An dem dem Rotor abgewandten Ende der Förderschnecke ist
deren Antriebsvorrichtung angeordnet. Dies ermöglicht es,
die Förderschnecke, die in einem Schneckengehäuse ver
läuft, zusammen mit ihrer Antriebsvorrichtung axial aus
diesem herauszuziehen, wodurch sie für eine Reinigung gut
zugänglich ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 einen ausschnittsweisen Vertikalschnitt
durch eine Siebmaschine,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Siebmaschine gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Siebmaschine gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Eine in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Siebmaschine 10
weist ein rohrförmiges, horizontal angeordnetes Förder
schneckengehäuse 17 auf, in dem eine Förderschnecke 16
drehbar gelagert ist. An ihrem gemäß Fig. 1 linken Ende
ist das Förderschneckengehäuse 17 in einem Siebmaschinen
gehäuse 11 festgelegt, während am entgegengesetzten
rechten Ende eine Lagerplatte 21 angebracht ist, die die
Förderschnecke 16 lagert und auf ihrer Außenseite eine
Antriebsvorrichtung in Form eines Elektromotors 19 und
eines Getriebes 20 trägt. Die Lagerplatte 21 ist über
lösbare Verschlüsse 31 an dem Förderschneckengehäuse 17
angebracht. Nach Lösen der Verschlüsse 31 kann die Lager
platte 21 zusammen mit dem Motor 19, dem Getriebe 20 und
der Förderschnecke 16 als Einheit axial gemäß Fig. 1
nach rechts aus dem Förderschneckengehäuse 17 herausgezo
gen werden.
Auf seiner Oberseite besitzt das Förderschneckengehäuse
17 einen Zulaufstutzen 18, über den das zu siebende
Material in bekannter Weise zugeführt wird.
In dem Siebmaschinengehäuse 11 ist koaxial zur Förder
schnecke 16 ein Rotor 15 angeordnet, der in einer links
seitigen Deckelplatte 24 drehbar gelagert ist, die auf
der der Förderschnecke 16 abgewandten Seite des Rotors 15
angeordnet ist. Außenseitig sind an der Deckelplatte 24
ein Elektromotor 23 sowie ein Getriebe 32 für den Rotor
15 befestigt.
Der Rotor ist von einem rohrförmigen, horizontal ausge
richteten Siebkorb 12 umgeben, der ebenfalls an der
Deckelplatte 24 gehalten ist. Auf der Unterseite des
Siebmaschinengehäuses 11 ist ein Auffangtrichter 13
ausgebildet, der unterseitig in eine Abführleitung 14 für
das Siebgut übergeht. Außenseitig der Deckelplatte 24 ist
der Innenraum des Siebkorbs 12 mit einer weiteren Abführ
leitung 22 für das Grobgut verbunden.
Wie Fig. 1 zeigt, ragt das vordere Ende der Förder
schnecke 16 um ein geringes Maß in den Siebkorb 12 hin
ein. Darüber hinaus ist das der Förderschnecke zugewandte
Ende des Rotors zusätzlich mit zwei Schneckengängen 15a
ausgebildet, um das zu siebende Material wirkungsvoll dem
Siebkorb 12 zuführen zu können.
Die Deckelplatte 24 ist über lösbare Verschlüsse 33 am
Siebmaschinengehäuse 11 festgelegt. Nach Lösen der Ver
schlüsse 33 kann die Deckelplatte 24 zusammen mit dem
daran gehaltenen Siebkorb 12, dem Rotor 15 sowie dem
Elektromotor 23 und dem Getriebe 32 gemäß Fig. 1 nach
links, d. h. zu der der Förderschnecke 16 abgewandten
Seite axial aus dem Siebmaschinengehäuse 11 herausgezogen
werden. Während des Herausziehens ist die aus Deckelplat
te 24, Rotor 15, Siebkorb 12, Elektromotor 23 und Getrie
be 32 bestehende Einheit über eine Führungsvorrichtung
geführt. Die Führungsvorrichtung umfaßt zwei an der
Deckelplatte 24 gehaltene, parallel zur Rotorachse mit
Abstand übereinander verlaufende Führungsstangen 25
(Fig. 3), denen jeweils zwei am Siebmaschinengehäuse 11
ausgebildete Führungen 26 zugeordnet sind. Die beiden
Führungsstangen 25 sind über eine gemeinsame vertikale
Schwenkachse 27 an der Deckelplatte 24 gelagert. Dies
ermöglicht es, die Deckelplatte 24 und die daran befind
lichen Bauteile nach dem Herausziehen aus dem Siebmaschi
nengehäuse 11 um die vertikale Schwenkachse 27 seitlich
herauszuschwenken, so daß der Siebkorb 12 und der Rotor
15 leicht zugänglich sind.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Sieb
maschine, wobei dem ersten Ausführungsbeispiel gleichar
tige Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Der wesentliche Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 1 bis 3 besteht darin, daß hier lediglich
eine einzelne achsparallele Führungsstange 29 an der
Deckelplatte 24 angebracht ist, wobei die Führungsstange
29 in einer am Siebmaschienengehäuse 11 ausgebildeten
Führung 30 verläuft. Die Führungsstange 29 ist über ein
horizontales Schwenklager 28, dessen Schwenkachse mit der
Längsachse der Führungsstange 29 zusammenfällt, an der
Deckelplatte 24 gehalten. Nachdem der Siebkorb 12 und der
Rotor 15 axial aus dem Siebmaschinengehäuse 11 herausge
zogen sind, können sie durch Schwenkung der Deckelplatte
24 um die horizontale Schwenkachse 28 zur Seite ge
schwenkt werden, so daß ausreichend Platz ist, um den
Siebkorb in umgekehrter Richtung abzuziehen.
Claims (10)
1. Siebmaschine mit einem stationären Siebkorb (12),
einem im Siebkorb (12) umlaufenden Rotor (15) und
einer an einer Stirnseite des Siebkorbs (12) münden
den Förderschnecke (16) zur Dosierung und Zuführung
eines zu siebenden Materials, wobei der Rotor (15)
und die Förderschnecke (16) drehangetrieben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Förderschnecke
(16) und den Rotor (15) jeweils eine eigene An
triebsvorrichtung (19, 23) vorgesehen ist.
2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebsvorrichtung (23) des Rotors
(15) an dessen der Förderschnecke (16) abgewandtem
Ende angeordnet ist.
3. Siebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotor (15) zusammen mit dem Sieb
korb (12) und seiner Antriebsvorrichtung (23) aus
dem Siebmaschinengehäuse (11) entlang einer Füh
rungsvorrichtung (25, 26) axial herausziehbar ist.
4. Siebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsvorrichtung zumindest eine
achsparallele Führungsstange (25; 27), die an der
aus Rotor (15), Siebkorb (12) und Antriebsvorrich
tung (23) bestehenden Einheit angebracht ist, und am
Siebmaschinengehäuse (11) ausgebildete, die Füh
rungsstange (25; 29) verschieblich lagernde Führun
gen (26; 30) umfaßt.
5. Siebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zwei parallele Führungsstangen (25) vorge
sehen sind.
6. Siebmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aus Rotor (15), Siebkorb (12) und
Antriebsvorrichtung (23) bestehende Einheit über ein
Schwenklager (27; 28) mit der Führungsstange (25;
29) verbunden ist.
7. Siebmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkachse des Schwenklagers (27) im
wesentlichen senkrecht zur Rotorachse verläuft.
8. Siebmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkachse des Schwenklagers (28) mit
der Längsachse der Führungsstange (29) zusammen
fällt.
9. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
(19) der Förderschnecke (16) an deren dem Rotor (15)
abgewandtem Ende angeordnet ist.
10. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (16)
in einem Schneckengehäuse (17) verläuft und zusammen
mit ihrer Antriebsvorrichtung (19) axial aus diesem
herausziehbar ist.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |