DE19749826C1

DE19749826C1 - Zuführeinrichtung für Abfüllwaagen

Info

Publication number: DE19749826C1
Application number: DE1997149826
Authority: DE
Inventors: Rainer Dr Ing Hartmann; Krzyszof Dipl Ing Tymosiuk; Alfons Bosbach
Original assignee: Alexanderwerk AG
Current assignee: Alexanderwerk AG
Priority date: 1997-11-11
Filing date: 1997-11-11
Publication date: 1999-04-01
Anticipated expiration: 2017-11-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung für Abfüll waagen, insbesondere elektronisch gesteuerte Abfüllwaagen, bei denen zwischen einem das Produkt zuführenden Förderele ment und der Abfüllwaage eine zumindest aus zwei weiteren Transportelementen unterschiedlicher Förderleistung beste hende Transporteinrichtung vorhanden ist.

Abfüllwaagen werden zum Befüllen von Verpackungen für die unterschiedlichsten Produkte verwendet. Dabei kommt es beim Befüllen der Verpackungen auf die möglichst genaue Einhal tung der Gewichtsvorgaben an.

Aus der DE 34 12 920 A1 ist eine Vorrichtung zum Do sieren von Füllgut in einen Wiegebehälter bekannt, bei der zwischen einem Vorratsbehälter und einer Abfüllwaage zwei Transportelemente vorgesehen sind. Dabei endet eines der Transportelemente im Wiegebehälter der Abfüllwaage während das andere Transportelement in eine dem Wiegebehälter vor geschaltete, von diesem durch eine Absperreinrichtung ge trennte Vorkammer mündet. Zur Unterbrechung des Förderstroms sind jedem Transportelement Absperrklappen zugeordnet. In der Vorkammer erfolgt eine über das Füllvolumen der Vor kammer gesteuerte Grobdosierung. Nachdem der grobdosierte Füllgutanteil aus der Vorkammer in den Wiegebehälter abge geben wurde, wird durch das in den Wiegebehälter mündende Transportelement eine Feindosierung vorgenommen. Gleich zeitig wird wiederum die Vorkammer gefüllt.

Die vorgestellte Lösung ist technisch aufwendig.

Ziel der Erfindung ist es, die Kosten für den Bau von Zu führeinrichtungen für Abfüllwaagen zu senken.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine technisch be sonders einfache Zuführeinrichtung für Abfüllwaagen zu ent wickeln.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabenstellung dadurch gelöst, daß zwei Transportelemente in Form einer Transportrutsche und in Form eines Förderers vorgesehen sind, die Transport rutsche eine Transport ebene aufweist, deren Ausdehnung quer zur Transportrichtung größer als diejenige des Förde rers ist und der Förderer mit der Transportebene der Trans portrutsche über einen Schacht verbunden ist.

In weiterer Ausbildung der Erfindung weist die Transport rutsche eine in Transportrichtung schwenkbar gelagerte, die Transportrutsche beim Erreichen eines vorgegebenen Füll grades der Abfüllwaage verschließende Klappe auf.

Der Förderer ist als Schneckenförderer und teilweise einge kammert ausgebildet.

Die Breite des Schacht es außerhalb des von dem Förderer einge nommenen Bereiches ist kleiner als der Durchmesser der Schnecke des Förderers.

Die Schnecke des Förderers ist in Transportrichtung heraus nehmbar ausgebildet.

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel näher er läutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Vorratsbehälter mit Schnecken förderer und einer Zuführeinrichtung für die Abfüll waage.

Fig. 2 eine Ansicht A der Fig. 1.

Wesentliche Teile sind ein mit Wasser gefüllter Vorratsbehäl ter 1, ein als Schneckenförderer ausgebildeter Steilförderer 2, eine Transporteinrichtung 3 zum Transport der Produkte zur Wäge- und Absackeinrichtung 4 einer nicht dargestellten Ab füllwaage.

Der Steilförderer 2 taucht in den Vorratsbehälter 1 ein und ist vollständig von einem Blechmantel umgeben. Im oberen Bereich ist der Blechmantel 5 des Steilförderers 2 mit einem in die Transporteinrichtung 3 mündenden Durchbruch 6 ausgerüstet. Die Transporteinrichtung 3 ist an den Blechmantel 5 angeschlos sen und besteht aus einer Transportrutsche 7 und einem seit lich in der Transportrutsche 7 angeordneten und mit der Trans portebene 8 der Transportrutsche 7 über einen Schacht 9 ver bundenen Schneckenförderer 10.

Der Schneckenförderer 10 bildet zur Transportebene 8 der Transportrutsche 7 einen spitzen Winkel.

Die Schnecke 11 des Schneckenförderers 10 ist mit dem An triebsmotor 12 steckbar verbunden.

Im Bereich der Transportrutsche 7 ist eine schwenkbar gela gerte Klappe 13 vorgesehen, die über einen nicht dargestell ten Pneumatikzylinder betätigt wird.

Die Produkte, z. B. geschälte Kartoffeln, befinden sich im Vorratsbehälter 1 und werden in bekannter Weise gemeinsam mit dem Wasser durch die Schnecke des Steilförderers 2 nach oben gefördert. Während das Wasser über nicht dargestellte Bohrungen im Blechmantel 5 des Steilförderers 2 austritt, ge langen die Kartoffeln über den Durchbruch 6 auf die Trans portrutsche 7 der Transporteinrichtung 3 und werden zum größten Teil über die Transportebene 8 in den nicht darge stellten, an die Absackeinrichtung 4 angeschlossenen Abfüll behälter transportiert. Ein Teil der Kartoffeln füllt den Schacht 9 Diese Kartoffeln werden durch die Schnecke 11 des Schneckenförderers 10 vereinzelt und gleichfalls in den Abfüllbehälter gefördert. Ist ein vorgegebenes Gewicht des Abfüllbehälters erreicht wird die Klappe 13 verschwenkt, der freie Durchlaß der Transportrutsche 7 verschlossen und gleich zeitig der Steilförderer 2 abgeschaltet. Der Schneckenförde rer 10 arbeitet weiter und transportiert die sich im Schacht 9 befindenden Kartoffeln vereinzelt so lange in den Abfüllbehälter, bis das Sollgewicht erreicht ist. Danach wird der Schneckenförderer 10 abgeschaltet.

Bezugszeichenliste

1

Vorratsbehälter

2

Steilförderer

3

Transporteinrichtung

4

Wäge- und Absackeinrichtung

5

Blechmantel

6

Durchbruch

7

Transportrutsche

8

Transportebene

9

Schacht

10

Schneckenförderer

11

Schnecke

12

Antriebsmotor

13

Klappe

Claims

1. Zuführeinrichtung für Abfüllwaagen, die zwischen einem ein Produkt zuführenden Förderelement und der Abfüll waage angeordnet ist und zumindest zwei Transportele mente unterschiedlicher Förderleistung aufweist, wobei der Betrieb jedes der Transportelemente und der Betrieb des das Produkt zuführenden Förderelementes in Abhängigkeit vom erreichten Gewicht gesteuert wird, dadurch gekenn zeichnet, daß zwei Transportelemente in Form einer Transportrutsche (7) und in Form eines Förderers (10) vorgesehen sind, die Transportrutsche (7) eine Trans portebene (8) aufweist, deren Ausdehnung quer zur Trans portrichtung größer ist als diejenige des Förderers (10) und daß der Förderer (10) mit der Transportebene (8) der Transportrutsche (7) über einen Schacht (9) verbunden ist.

2. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrutsche (7) eine in Transportrichtung schwenkbar gelagerte, die Transportrutsche (7) bei Errei chen eines vorgegebenen Füllgrades der Abfüllwaage ver schließende Klappe (13) aufweist.

3. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Förderer (10) als Schneckenförderer ausgebildet ist.

4. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Förderer (10) teilweise eingekammert ausgebildet ist.

5. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Breite des Schachtes (9) außerhalb des von dem Förderer (10) eingenommenen Bereiches kleiner als der Durchmesser der Schnecke (11) des Förderers (10) ist.

6. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schnecke (11) des Förderers (10) in Transportrichtung herausnehmbar ausgebildet ist.