DE19749540C2 - Offset-Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Offset-RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Offset-Rotationsdruckmaschine
mit einem die Druckform tragenden Plattenzylinder, einem
den Bedruckstoff mittels Greifervorrichtungen transportie
renden Druckzylinder und einem zwischen Plattenzylinder
und Druckzylinder angeordneten, mit einem Gummituch
bespannten Gummizylinder nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei Offset-Rotationsdruckmaschinen der angegebenen bekann
ten Art wird das auf der Druckform vorhandene, eingefärbte
Druckbild zunächst durch Farbspaltung auf den Gummizylin
der und dann von diesem auf den zwischen Gummizylinder und
Druckzylinder durchlaufenden Bedruckstoff übertragen.
Hierbei ist zur Übertragung der Farbe in den Berührungszo
nen der Zylinder eine ausreichende Druckspannung erforder
lich. Diese wird durch die Eindrückung des Gummituches
erzeugt. Da die Oberflächen der Zylinder durch Kanäle
unterbrochen sind, bricht bei jedem Kanaldurchgang die
Druckspannung zusammen und wird anschließend wieder aufge
baut. Die Zylinder werden hierbei in radialer Richtung
entlastet und gleich darauf wieder belastet. Bei schnell
laufenden Druckmaschinen erfolgt der Zusammenbruch und
Wiederaufbau der Druckspannung in extrem kurzer Zeit. Bei
Bogenmaschinen sind dies etwa 2 Millisekunden. Diese kurz
zeitige Druckkraftänderung bewirkt eine breitbandige Anre
gung von Schwingungen, die erst weit hinter dem Druckan
fang abklingen und am Druckanfang als äquidistante Strei
fen quer zur Laufrichtung im Druckbild sichtbar werden
können. Besonders problematisch ist der stoßartige Kraft
aufbau beim Kanaldurchgang zwischen Gummi- und Druckzylin
der, da dieser dem Druckanfang unmittelbar vorausgeht.
Aus DE 330 500 A1 ist eine Rotationsdruckmaschine der
eingangs genannten Art bekannt, bei der an den Übergängen
zu den Kanalgruben von Druck-, Gummi- und Plattenzylinder
An- und Ablaufkurven vorgesehen sind, die als logarithmi
sche Spirale verlaufen und mit einem Radius in die Außen
kontur der Zylinder übergehen. Durch diese Gestaltung der
An- und Ablaufkurven soll eine gleichmäßige Pressungszu
nahme und Pressungsabnahme zwischen den Zylindern erreicht
werden.
Um bei einer Rollendruckmaschine, bei der eine Bedruck
stoffbahn zwischen Drucktuchzylindern hindurchläuft und
dabei beidseitig bedruckt wird, Streifen- oder Schlieren
bildung auf dem bedruckten Produkt zu vermeiden, ist es
aus der DE 32 46 039 A1 bekannt, die Kanäle zum Festspan
nen des Drucktuchs derart schräg anzuordnen, daß ihre
seitlichen Enden in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt
sind, wobei das Maß der Versetzung gleich oder größer als
die Spaltbreite der Kanäle ist. Beide Drucktuchzylinder
sind hierbei gleich ausgebildet, so daß ihre Kanäle bei
der Überschneidung an der gemeinsamen Andruckstelle der
Zylinder einander kreuzen. Für eine Bogendruckmaschine mit
einem den Bedruckstoff mittels Greifervorrichtungen trans
portierenden Druckzylinder ist die bekannte Kanalanordnung
nicht geeignet.
Aus US 3 166 012 ist es bei einer Rollendruckmaschine zum
beidseitigen Bedrucken einer zwischen zwei Drucktuchzylin
dern hindurchlaufenden Bedruckstoffbahn bekannt, die
Spannkanäle der beiden Drucktuchzylinder schräg zur Zylin
derachse und spiegelbildlich zueinander anzuordnen, so daß
die Kanäle in Gegenüberstellung die Druckzone durchlaufen.
Die seitlichen Enden der Kanäle sind hierbei um ein Maß
gegeneinander versetzt, das deutlich größer ist als die
Spaltbreite der Kanäle vermindert um die Breite der Druck
zone. Durch diese Anordnung wird die Druckpressung zwi
schen den Drucktuchzylindern auch während des Kanaldurch
gangs durch die Druckzone aufrecht erhalten. Auch diese
Kanalgestaltung ist für Bogenmaschinen ungeeignet.
Aus DE 42 00 406 A1 ist eine Greifereinrichtung für eine
Bogen verarbeitende Maschine mit einer die Greifer ansteu
ernden Steuerungsvorrichtung bekannt, bei der die Steue
rungsvorrichtung aus einem Geber, einem Öffnungs- und
Schließmechanismus für die Greifer und einem Rechner be
steht und bei vorgegebenen Maschinenstellungen den Öff
nungs- und Schließmechanismus einzelner Greifer oder Grei
fergruppen eines bogenführenden Zylinders unabhängig von
einander betätigt. Mit dieser bekannten Greifereinrichtung
soll durch eine in Abhängigkeit von der Bogenlage gesteu
erte, zeitlich versetzte Betätigung der Greifer eine
Bogenschräglage kompensiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Off
set-Rotationsdruckmaschine der eingangs genannten Art die
stoßartige Kraftänderung beim Kanaldurchgang zwischen Gum
mizylinder und Druckzylinder abzuschwächen und die Anre
gung von die Druckqualität beeinträchtigenden Schwingungen
weitgehend zu unterbinden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Offset-Rotati
onsdruckmaschine mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1
gelöst. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird der
Kraftaufbau zwischen Gummi- und Druckzylinder und zwischen
Gummi- und Plattenzylinder auf einen größeren Bereich des
Druckzylinderumfangs und damit auf einen längeren Zeitab
schnitt ausgedehnt. Hierdurch wird die Stoßwirkung und
damit die Schwingungsanregung in so erheblichem Maße ver
mindert, daß eine Störung der Farbübertragung nicht mehr
sichtbar ist. Als besonders geeignet hat sich ein Schrä
gungswinkel im Bereich von 1° bis 2° erwiesen.
Auch die am Druckende liegende Kanalkante des Gummizylin
ders kann im gleichen Winkel schräg zu einer Mantellinie
verlaufen, um auch die Stoßwirkung beim Kraftabbau und die
daraus resultierende Schwingungsanregung abzuschwächen.
Die im Kanal des Gummizylinders angeordneten Spannwellen
für das Gummituch können entweder parallel zur Zylinder
achse oder im gleichen Winkel wie die Kanalkante schräg
angeordnet sein. Im letzteren Fall wird das Gummituch nach
Art einer Wendel auf den Zylinder gespannt, wobei die Flä
che des Gummituchs kleiner als im ersten Fall sein kann,
da nur die Druckbreite und nicht die Zylinderbreite erfor
derlich ist.
Will man vermeiden, daß am Druckanfang und gegebenenfalls
am Druckende entsprechend der Schrägung breitere Bogen-
und Plattenränder ungenutzt bleiben, so kann nach einem
weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen sein, daß die
Bogen entsprechend dem Schrägungswinkel der Greiferkante
schräg zur Bogenlaufrichtung ausgerichtet angelegt und
transportiert werden. Durch eine solche Gestaltung kann
die verfügbare Umfangslänge des Druckzylinders vollständig
genutzt werden, die Maschinenbreite muß aber um das Maß
der Schrägstellung des Bogens größer sein. Damit das
Druckbild bei der Schrägstellung des Bogens in der übli
chen Weise parallel zu den Bogenkanten ausgerichtet
bleibt, wird das Druckbild im entsprechenden Winkel schräg
auf die Druckplatte aufgebracht. Eine Schrägstellung der
Druckplatte, die zu einer Beschädigung der Auftragswalzen
durch die Plattenkanten führen könnte, kann daher unter
bleiben.
Die Steuerung der Greifer des Druckzylinders und der
weiteren Bogentransporteinrichtungen kann auf besonders
einfache Weise dadurch erreicht werden, daß die Greifer
auf einer als Torsionsfeder ausgebildeten Greiferwelle
angeordnet sind, die an ihren beiden Enden über Rollenhe
bel im entgegengesetzten Drehsinn jeweils an einer Grei
feröffnungskurve abgestützt ist, wobei die Greiferöff
nungskurven derart gegeneinander versetzt angeordnet sind,
daß die eine Greiferöffnungskurve den frühesten und die
andere Greiferöffnungskurve den spätesten Greiferöffnungs
zeitpunkt bestimmt. Hierbei können sich die Rollenhebel an
den Enden der Greiferwelle entweder in entgegengesetzte
Richtungen erstrecken, wobei beide Greiferöffnungskurven
gleichermaßen konvex oder konkav auszubilden sind, oder
sie können sich in der gleichen Richtung erstrecken, wobei
eine Greiferöffnungskurve konvex und die andere konkav
auszubilden ist. Da der Schrägungswinkel klein ist, können
nach einem weiteren Vorschlag ungeachtet der Schrägstel
lung der Greiferwelle die Greiferöffnungskurven und die
Rollen an den Enden der Rollenhebel annähernd parallel zu
den Zylinderachsen angeordnet sein, um den Herstellaufwand
der Maschine klein zu halten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung
dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Bogen verar
beitenden Offset-Rotationsdruckmaschine,
Fig. 2 einen Querschnitt der Berührungszone zwischen
Druckzylinder und Gummizylinder,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Bogentrans
ports bei einer erfindungsgemäßen Druckmaschine,
und
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Greifersteuerung am Druck
zylinder einer Druckmaschine.
Fig. 1 zeigt eine Offset-Rotationsdruckmaschine üblicher
Bauart mit einem Plattenzylinder 1, einem Gummizylinder 2
und einem doppeltgroßen Druckzylinder 3. Auf den
Plattenzylinder 1 ist eine Druckplatte 4 aufgespannt, die
von einer in einem Kanal 5 angeordneten Plattenspannvor
richtung 6 gehalten wird. Die Druckplatte 4 wird durch ein
dem Plattenzylinder 1 zugeordnetes Feuchtwerk gefeuchtet
und durch ein Walzenfarbwerk über Farbauftragswalzen an
den druckenden Stellen eingefärbt. Feuchtwerk und Walzen
farbwerk sind aus Vereinfachungsgründen in der Zeichnung
nicht dargestellt.
Der Gummizylinder 2 dient zur Übertragung des auf der
Druckplatte 4 vorhandenen, eingefärbten Druckbilds auf den
Bedruckstoff. Er ist zu diesem Zweck mit einem Gummituch 7
bespannt, das von in einem Kanal 8 angeordneten Spannwel
len 9 gehalten wird. Von dem Gummizylinder 2 wird das
Druckbild auf den zwischen dem Gummizylinder 2 und dem
Druckzylinder 3 im Betrieb durchlaufenden Bedruckstoff
übertragen. Der Bedruckstoff wird hierbei von Greifern 10
auf dem Druckzylinder 3 gehalten, die in einem Kanal 11
des Druckzylinders 3 auf einer Greiferwelle gelagert sind.
Der Bedruckstoff wird in Form von Bogen B von einem Stapel
12 über einen Anlagetisch 13 dem Druckzylinder 3 zugeführt
und nach dem Bedrucken mit Hilfe eines Kettenförderers 14
auf einem Auslegerstapel 15 abgelegt.
Die Farbübertragung auf den Gummizylinder 2 und von diesem
auf den Bedruckstoff erfordert in den Übertragungszonen
der Zylinder eine ausreichende Druckspannung, die dadurch
erzeugt wird, daß das elastische Gummituch 7 in jeder
Übertragungszone eingedrückt wird. Der hierzu nach dem
Durchlaufen der Kanäle 8, 11 bzw. 8, 5 jeweils erforderli
che Kraftaufbau wird, wie in Fig. 2 gezeigt, durch die
schräge Anordnung des Kanals 8 des Gummizylinders 2 auf
einen größeren Umfangsabschnitt UX ausgedehnt und damit
zeitlich verlängert und hinsichtlich seiner Stoßwirkung
erheblich abgeschwächt.
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt der Übertragungszone zwi
schen dem Gummizylinder 2 und dem Druckzylinder 3. Die
Zylinder 2, 3 sind im Querschnitt gezeigt, ihre Drehachsen
verlaufen also senkrecht zur Zeichnungsebene. Die Linie y
verbindet die Drehachsen der Zylinder 2, 3 und bestimmt
somit die Mitte der Übertragungszone, in der der Abstand
zwischen den Mantelflächen des Gummizylinders 2 und des
Druckzylinders 3 am kleinsten und die Zusammendrückung des
Gummituchs 7 am größten ist. Die Kanäle 8, 11 sind derart
schräg zu Mantellinien der Zylinder 2, 3 angeordnet, daß
die hinter der Zeichnungsebene liegenden Seitenwände der
Kanäle 8, 11, wie dargestellt, sichtbar sind. Die Kanal
kante des Gummizylinders 2 ist mit 16 und die Kanalkante
des Druckzylinders 3 mit 17 bezeichnet. Das um die Kanal
kante 16 herumgeführte Gummituch 7 berührt die Mantelflä
che des Druckzylinders 3 in einem solchen Abstand von der
Kanalkante 17, daß ein Flächenstreifen 18 als Greiferauf
lage für die in Fig. 2 nicht dargestellten Greifer frei
bleibt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung der Zylinder 2, 3
beginnt die Zusammendrückung des Gummituchs 7 bei einer
Drehbewegung des Druckzylinders 3 in Richtung des Pfeils
19 an der in der Schnittebene liegenden Berührungsstelle 5
zwischen dem Gummituch 7 und der Mantelfläche des Druckzy
linders 3. Der links von der Schnittebene sichtbare Teil
des Gummituchs 7 hat diese Stelle bereits passiert, so daß
sich für den dargestellten Abschnitt insgesamt für den
Verlauf der Zusammendrückung und damit für den Kraftaufbau
die Gesamtstrecke UX ergibt.
Fig. 3 veranschaulicht die Ausgestaltung der Bogenförde
rung bei einer Druckmaschine mit schrägen Druckzylinderka
nälen. Die Darstellung zeigt in einer Ansicht von oben die
beiden Wangen 20 eines Maschinenrahmens, in dem die Druck
zylinder 21, 22 zweier hintereinander angeordneter Druck
werke gelagert sind. Den Druckzylindern 21, 22 folgt
jeweils eine Bogenfördertrommel 23 bzw. 24. Die Kanäle 25,
26 der Druckzylinder 21, 22 und die darin befindlichen
Greiferwellen sind in gleicher Richtung und im gleichen
Winkel zu einer Mantellinie schräggestellt. Die Kanäle 27,
28 der Bogenfördertrommeln 23, 24 haben dementsprechend
eine zu den Kanälen 25, 26 spiegelbildlich schräge Anord
nung. Der Bogenanleger 29 mit den Vordermarken 30 ist im
entsprechenden Winkel schräg zur Papierlaufrichtung ausge
richtet, damit gewährleistet ist, daß die einzelnen Bogen
in der vorgesehenen Schrägstellung zugeführt werden. Ent
sprechendes gilt für die Anordnung von Vorgreifern und
Zuführtrommeln. Die Bogen werden zunächst in senkrechter
Richtung mit ihrer Vorderkante an die Vordermarken 30
transportiert, die ebenfalls schräg angeordnet sind, und
von dort mit zur Bogenförderrichtung schrägen Kanten der
Druckmaschine zugeführt. Auch die nicht dargestellte
Bogenförderung zum Ausleger ist mit schräggestellten Grei
ferwellen versehen und der Auslegerstapel steht schräg zur
Bogenförderrichtung.
Die Schrägstellung der Kanäle und der Greiferwellen bei
den Bogen führenden Zylindern, Trommeln und Fördereinrich
tungen erfordert eine Greifersteuerung, die die Greifer
einer Greiferreihe nicht gleichzeitig öffnet oder
schließt, sondern in einer sich aus der Schrägstellung
ergebenden, zeitlich gestaffelten Reihenfolge. Eine hier
für geeignete Greifersteuerung ist in Fig. 4 an einem
Druckzylinder 31 gezeigt der um die Zylinderachse z dreh
bar gelagert ist. Beiderseits des Druckzylinders 31 befin
den sich feststehende Greiferöffnungskurven 32, 33. Der
Druckzylinder 31 weist in seiner Mantelfläche einen Kanal
34 auf, in dem eine Greiferwelle 35 drehbar gelagert ist.
Der Kanal 34 mit seinen Kanten 36, 37 ist ebenso wie die
Greiferwelle 35 in einem Winkel Ó## schräg zu einer Mantel
linie des Druckzylinders 31 angeordnet. An den Enden der
Greiferwelle 35 sind Rollenhebel 38, 39 mit Rollen 40
befestigt, die auf den Greiferöffnungskurven 32, 33 abrol
len. Die Rollenhebel 38, 39 erstrecken sich von der Grei
ferwelle 35 aus in entgegengesetzter Richtung und sind
dadurch über die Greiferwelle 35 gegeneinander verspannt.
Die Drehachsen der Rollen 40 sind nicht parallel zur Achse
der Greiferwelle 35, sondern im wesentlichen parallel zur
Drehachse z des Druckzylinders 31 ausgerichtet.
Die Greiferwelle 35 trägt in einem definierten Abstand
eine Anzahl von Greifern 41 bis 49, die drehfest auf der
Greiferwelle 35 festgeklemmt sind und deren Greiferenden
neben der Kanalkante 36 an die Mantelfläche des Druckzy
linders 31 andrückbar sind. Die Greiferwelle 35 ist als
Torsionsfeder ausgebildet, und die Greiferöffnungskurven
32, 33 sind derart gegeneinander verdreht angeordnet, daß
bei der angegebenen Drehrichtung 50 zuerst der Rollenhebel
38 angesteuert wird, wodurch zunächst die Öffnungs- oder
Schließbewegung an dem äußeren in Drehrichtung voreilenden
Greifer 41 beginnt und mit fortschreitender Drehung des
Rollenhebels 38 durch Entspannung oder Spannung der Grei
ferwelle 35 nacheinander immer mehr Greifer 42, 43, 44. . .
betätigt werden. Sobald die Steuerbewegung den letzten dem
Rollenhebel 39 benachbarten Greifer 49 erreicht hat, wird
auch der Rollenhebel 39 angesteuert und im gleichen Dreh
sinn wie der Rollenhebel 38 gedreht. Da die Formänderung
der Greiferwelle durch Torsion über ihre Länge gleichmäßig
ist, wird selbst bei unterschiedlichen Greiferabständen
für jeden Greifer das richtige Zeitverhalten erreicht,
wenn die Öffnungs- oder Schließzeiten für die beiden äuße
ren Greifer 41, 49 richtig eingestellt sind.
Claims (11)
1. Offset-Rotationsdruckmaschine mit
einem die Druckform tragenden Plattenzylinder (1),
einem den Bedruckstoff mittels Greifer vorrichtungen transportierenden Druckzylinder (3),
einem zwischen Plattenzylinder (1) und Druckzylin der (3) angeordneten, mit einem Gummituch (7) bespannten Gummizylinder (2),
wobei die Zylinderoberflächen von Gummizylinder (2) und Druckzylinder (3) durch Kanäle (8, 10) unterbro chen sind, die sich in Richtung der Zylinderachse erstrecken und Spannvorrichtungen für das Gummituch (7) bzw. die Greifervorrichtungen aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Druckzone die am Druckanfang liegende Kanalkante (16) des Gummizylinders (2) und die Greiferkante (17) des Kanals (11) des Druckzylin ders (3) im gleichen Schrägungswinkel schräg zur Richtung der Zylinderachse verlaufen, wobei zur Bildung eines Flächenstreifens (18) als Greifer auflage ein Brührungsbereich zwischen Gummituch (7) des Gummizylinders (2) und Druckzylinder (3) mit Abstand hinter der Greiferkante (17) des Druckzylinders (3) liegt,
daß eine Steuerung der Greifer (41 bis 49) des Druckzylinders (31) und der weiteren Bogentrans porteinrichtungen vorgesehen ist, bei der das Öff nen und Schließen der einzelnen Greifer (41 bis 49) einer Greiferreihe an der voreilenden Format seite beginnend in einer zeitlich gestaffelten Reihenfolge erfolgt.
einem die Druckform tragenden Plattenzylinder (1),
einem den Bedruckstoff mittels Greifer vorrichtungen transportierenden Druckzylinder (3),
einem zwischen Plattenzylinder (1) und Druckzylin der (3) angeordneten, mit einem Gummituch (7) bespannten Gummizylinder (2),
wobei die Zylinderoberflächen von Gummizylinder (2) und Druckzylinder (3) durch Kanäle (8, 10) unterbro chen sind, die sich in Richtung der Zylinderachse erstrecken und Spannvorrichtungen für das Gummituch (7) bzw. die Greifervorrichtungen aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Druckzone die am Druckanfang liegende Kanalkante (16) des Gummizylinders (2) und die Greiferkante (17) des Kanals (11) des Druckzylin ders (3) im gleichen Schrägungswinkel schräg zur Richtung der Zylinderachse verlaufen, wobei zur Bildung eines Flächenstreifens (18) als Greifer auflage ein Brührungsbereich zwischen Gummituch (7) des Gummizylinders (2) und Druckzylinder (3) mit Abstand hinter der Greiferkante (17) des Druckzylinders (3) liegt,
daß eine Steuerung der Greifer (41 bis 49) des Druckzylinders (31) und der weiteren Bogentrans porteinrichtungen vorgesehen ist, bei der das Öff nen und Schließen der einzelnen Greifer (41 bis 49) einer Greiferreihe an der voreilenden Format seite beginnend in einer zeitlich gestaffelten Reihenfolge erfolgt.
2. Offset-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schrägungswinkel im Bereich
von 1° bis 2° liegt.
3. Offset-Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Druckende
liegende Kanalkante des Gummizylinders (2) im gleichen
Schrägungswinkel wie die am Druckanfang liegende
Kanalkante (16) schräg verläuft.
4. Offset-Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kanal (8)
des Gummizylinders (2) angeordneten Spannwellen (9)
für das Gummituch (7) parallel zur Zylinderachse ange
ordnet sind.
5. Offset-Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kanal (8)
des Gummizylinders (2) angeordneten Spannwellen (9)
für das Gummituch (7) im gleichen Schrägungswinkel wie
die Kanalkante (16) schräg angeordnet sind.
6. Offset-Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen ent
sprechend dem Schrägungswinkel der Greiferkante (17)
schräg zur Bogenlaufrichtung ausgerichtet angelegt und
transportiert werden.
7. Offset-Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkanal
(5) des Plattenzylinders (1) achsparallele Kanalkanten
hat und daß das Druckbild im Schrägungswinkel schräg
auf die Druckplatte (4) aufgebracht ist.
8. Offset-Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (41
bis 49) auf einer als Torsionsfeder ausgebildeten
Greiferwelle (35) angeordnet sind, die an ihren beiden
Enden über Rollenhebel (38, 39) im entgegengesetzten
Drehsinn jeweils an einer Greiferöffnungskurve (32,
33) abgestützt ist, wobei die Greiferöffnungskurven
(32, 33) derart gegeneinander versetzt angeordnet
sind, daß die eine Greiferöffnungskurve (32) den frü
hesten und die andere Greiferöffnungskurve (33) den
spätesten Greiferöffnungszeitpunkt bestimmt.
9. Offset-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenhebel (38, 39) an den
Enden der Greiferwelle (35) sich in entgegengesetzte
Richtungen erstrecken, wobei beide Greiferöffnungskur
ven (32, 33) gleichermaßen konvex oder konkav
ausgebildet sind.
10. Offset-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenhebel (38, 39) an den
Enden der Greiferwelle (35) sich in der gleichen Rich
tung erstrecken, wobei eine Greiferöffnungskurve (32
bzw. 33) konvex und die andere Greiferöffnungskurve
(33 bzw. 32) konkav ausgebildet ist.
11. Offset-Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche
9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferöff
nungskurven (32, 33) und die Rollen (40) an den Enden
der Rollenhebel (38, 39) parallel zu den Zylinderach
sen (z) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149540 DE19749540C2 (de) | 1997-11-08 | 1997-11-08 | Offset-Rotationsdruckmaschine |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997149540 DE19749540C2 (de) | 1997-11-08 | 1997-11-08 | Offset-Rotationsdruckmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1997149540 Expired - Fee Related DE19749540C2 (de) | 1997-11-08 | 1997-11-08 | Offset-Rotationsdruckmaschine |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19749540C2 (de) |
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Also Published As
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Owner name: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE |
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