DE19749290A1 - Abzugsvorrichtung für doppelläufige Gewehre - Google Patents
Abzugsvorrichtung für doppelläufige GewehreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abzugsvorrichtung für doppel
läufige Gewehre mit zwei nebeneinander angeordneten, von
je einer Schlagfeder belasteten Schlagstücken, die je
durch einen Sperrhebel in Spannstellung haltbar sind,
mit einem gemeinsamen Abzug, mit einem am Abzugsblatt
desselben um eine quer zur Laufrichtung verlaufende
erste Schwenkachse schwenkbar angeordneten Umschalt
stück, welches nach einer ersten Betätigung des Abzuges
und damit verbundener Freigabe des ersten Sperrstückes
unter Wirkung einer Feder in eine Umschaltstellung
bringbar ist, in welcher es bei einer zweiten Betätigung
des Abzuges die Freigabe des zweiten Sperrhebels bewirkt,
und mit einer um eine parallel zur ersten Schwenkachse
im Verschlußgehäuse angeordneten zweiten Schwenkachse
schwenkbaren Pendelmasse, die auf einen, einen Bestand
teil des Umschaltstückes bildenden Haltearm zeitweilig
einwirkt und bei Vorwärtsbewegung (Rückfederbewegung)
des Gewehrs das Umschaltstück in einer Passivstellung
hält.
Bei einer derartigen bekannten Abzugsvorrichtung
(DE 40 26 482 A1) dient die Pendelmasse dazu, das bei
zweiläufigen Gewehren mit nur einem Abzug (Einabzug)
auftretende "Doppeln" zu verhindern. Insbesondere, wenn der
Schütze das Gewehr nicht fest einzieht, federt das
beim ersten Schuß durch den Rückstoß nach hinten
bewegte Gewehr wieder nach vorne. Bei dieser, durch
die Rückfederung vom Schützen bewirkte Vorwärtsbewegung
des Gewehrs prallt der Abzug gegen den Finger, so daß
sich unbeabsichtigt ein zweiter Schuß lösen konnte.
Um dies zu verhindern, ist bei der bekannten Abzugsvor
richtung der eingangs erwähnten Art eine Pendelmasse vor
gesehen. Diese Pendelmasse schwingt bei der erwähnten
Vorwärtsbewegung des Gewehrs relativ zu diesem nach
hinten und bringt dadurch das ebenfalls schwenkbare
und mit der Pendelmasse in Verbindung stehende Umschalt
stück aus dem Bereich des zweiten Sperrhebels (Abzugs
stange), welcher noch das zweite Schlagstück in seiner
Spannstellung hält. In dieser nach hinten geschwenkten
Passivstellung kann das Umschaltstück den zweiten
Sperrhebel nicht erreichen, so daß selbst bei erneuter
Betätigung des Abzuges durch Vorwärtsbewegung des
Gewehres kein zweiter Schuß ausgelöst wird. Diese
bekannte Abzugsvorrichtung hat jedoch den Nachteil,
daß das Umschaltstück nur während der Vorwärtsbewegung
(Rückfederbewegung) des Gewehrs in Passivstellung
gehalten wird. Hingegen ist die Pendelmasse, wenn
unmittelbar nach Schußabgabe der Rückstoß und damit
eine Rückwärtsbewegung des Gewehrs eintritt, unwirksam.
Das Umschaltstück hat in diesem Fall Kontakt mit dem
zweiten Sperrhebel, so daß während dieser Zeit bei einem
ungeübten Schützen die Gefahr des unbeabsichtigten
Auslösens eines zweiten Schusses besteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Abzugsvorrichtung für doppelläufige Gewehre der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei der das Doppeln von der
ersten Betätigung des Abzuges ab bis zur Beendigung der
Rückfederbewegung, also auch während der Rückstoßphase,
mit Sicherheit vermieden wird.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die
Schwenkachse der Pendelmasse eine mit dem Haltearm
zusammenwirkende Sperrfläche aufweist und ihre Schwenk
achse gegenüber dem Haltearm so angeordnet ist, daß
die Sperrfläche jeweils bei nach vorne geschwenkter
Pendelmasse in deren vorderer Endstellung und bei
nach hinten geschwenkter Pendelmasse in deren hinterer
Endstellung an dem Haltearm anliegt und hierdurch das
Umschaltstück entgegen der Federkraft in seiner Passiv
stellung hält, während in Zwischenstellungen der
Pendelmasse die Sperrfläche in Abstand von dem Halte
arm angeordnet ist und ein Verschwenken des Umschalt
stückes in dessen Umschaltstellung zuläßt.
Bei dieser neuen Ausgestaltung der Abzugsvorrichtung
wird das Doppeln wirksam vermieden. Die Pendelmasse
wirkt nämlich sowohl bei der Rückstoßbewegung des
Gewehrs als auch bei der anschließenden Rückfederung
des Gewehrs vom Schützen weg nach vorn auf den Halte
arm ein und hält damit das Umschaltstück so lange in
seiner Passivstellung bis das Gewehr nach der Rück
federung wieder zur Ruhe gekommen ist. Erst wenn
keine Beschleunigungskräfte mehr auf die Pendelmasse
einwirken, kann das Umschaltstück durch die auf das
Umschaltstück wirkende Federkraft aus seiner Passiv
stellung in seine Umschaltstellung verschwenkt werden,
in welcher es bei einer gewollten zweiten Betätigung
des Abzuges die Freigabe des zweiten Sperrhebels
bewirkt und damit das zweite Schlagstück auslöst.
Die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung kann
mit einem Abzug ausgerüstet sein, der dann als ein
Abzug zunächst das Auslösen des ersten Schlagstückes
und dann nach Umschalten des Umschaltstückes das Aus
lösen des zweiten Schlagstückes ermöglicht. Es kann
aber auch ein zusätzlicher zweiter Abzug vorgesehen
sein, der nur das Auslösen des zweiten Schlagstückes
ermöglicht und der ein geringeres Abzugsgewicht hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die linke Seitenansicht der Abzugsvorrichtung
in Spannstellung,
Fig. 2 die rechte Seitenansicht desselben in Spann
stellung,
Fig. 3 den vorderen Abzug, das Umschaltstück, die
Pendelmasse und das erste Schlagstück in
Seitenansicht,
Fig. 4 den hinteren Abzug in Seitenansicht,
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung des Umschalt
stückes,
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung der Pendel
masse,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Abzugsvorrichtung bei
der Rückstoßbewegung des Gewehrs,
Fig. 8 eine Seitenansicht während der Rückfederbewe
gung des Gewehrs vom Schützen,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Abzugsvorrichtung nach
dem Ende der Rückfederbewegung in Bereitschaft
stellung für die Abgabe eines zweiten Schusses.
In Fig. 1-3 ist die Abzugsvorrichtung in Spannstellung
vor dem ersten Schuß dargestellt. Die beiden nebenein
ander angeordneten Schlagstücke 1, 2 stehen unter der
Belastung der gespannten Schlagfedern 3, 4. Das erste
Schlagstück 1 wird durch einen ersten Sperrhebel 5,
das zweite Schlagstück 2 durch einen Sperrhebel 6 in
Spannstellung gehalten.
Es ist ein gemeinsamer, vorderer Abzug 7 vorgesehen,
mit dem nacheinander beide Schlagstücke 1, 2 ausge
löst werden können. Der Abzug 7 ist um eine im Ver
schlußgehäuse 8 angeordnete Schwenkachse 9, die quer
zur Laufachse verläuft, schwenkbar. Um die gleiche
Schwenkachse 9 ist auch ein Winkelhebel 21 schwenk
bar, dessen einer Hebelarm 21a in Spannstellung des
ersten Spannstückes 1 dessen Sperrhebel 5 in Sperr
stellung hält und dessen zweiter Hebelarm 21b die
hierbei am Abzugsblatt 7a des Abzuges 7 abstützt.
Am hinteren Ende des Abzugsblattes 7a ist ein Umschalt
stück 10 um eine vom Abzugsblatt 7a getragene Schwenk
achse 11 schwenkbar, die parallel zur Abzugsschwenk
achse 9 verläuft. Das Umschaltstück 10 weist einen
sich zweckmäßig in Richtung der Laufachse erstreckenden
Haltearm 12 und einen nach oben gerichteten Ansatz 13
auf, die beide Bestandteile des Umschaltstückes 10
bilden. Ferner steht das Umschaltstück 10 unter Wirkung
einer Feder 14. An dem ersten Schlagstück 1 ist ferner
ein nach unten gerichteter Vorsprung 1a angeordnet,
an welchen sich der Ansatz 13 des Umschaltstückes 10
in Spannstellung des ersten Schlagstückes 1 abstützt,
wie es aus Fig. 1-3 ersichtlich ist. Das Umschalt
stück 10 wird durch den Vorsprung 1a in einer Passiv
stellung gehalten. Wenn jedoch das Schlagstück 1 nach
Abgabe des ersten Schusses nach vorne geschnellt ist,
nimmt es die in Fig. 7 dargestellte Stellung ein, in
welcher der Vorsprung 1a das Umschaltstück 10 nicht
länger in seiner Passivstellung hält.
Im Bereich des Haltearmes 12 ist eine Pendelmasse 15
angeordnet, die um eine parallel zur Abzugsschwenk
achse 9 im Verschlußgehäuse 8 angeordnete Schwenkachse
25 schwenkbar ist. Die Pendelmasse 15 umschließt den
Haltearm 12 teilweise und weist eine Sperrfläche 16
auf, die der Oberseite 12a des Haltearmes zugekehrt
ist. Die Schwenkachse 25 der Pendelmasse ist an der
gegenüberliegenden Unterseite 12b des Haltearms ange
ordnet. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, befin
det sich die Sperrfläche 16 in einer Zwischenstellung
der Pendelmasse 15 in Abstand von der Oberseite 12a
des Haltearmes 12.
Um den Sperrhebel 6 des zweiten Schlagstückes 2 in
Sperrstellung zu halten, ist ein zweiter Winkelhebel 17
vorgesehen, der ebenfalls um die Abzugsschwenkachse 9
schwenkbar ist. Dieser zweite Winkelhebel 17 wird bei
dem gezeigten vorteilhaften Ausführungsbeispiel durch
das Abzugsblatt eines zweiten, hinteren Abzuges 18
gebildet, dessen Funktion weiter unten noch näher
beschrieben wird. Der zweite Abzug 18 konnte auch
entfallen und es wäre dann nur der zweite Winkel
hebel 17 vorhanden. Dieser Winkelhebel 17 weist einen
ersten Hebelarm 17a auf, der in Spannstellung des
Schlagstückes 2 dessen Sperrhebel 6 in Sperrstellung
hält. An dem freien Ende des zweiten Hebelarmes 17b
ist eine Nase 17c angeordnet, welche in Umschaltstel
lung des Umschaltstückes, wie es in Fig. 9 dargestellt
ist, von der Kante 10a des Umschaltstückes 10 unter
faßt ist. Der Winkelhebel 17 bzw. das Abzugsblatt 17
des Abzuges 18 steht unter Wirkung einer Feder 19.
Die Schwenkbewegung des Winkelhebels 17 nach hinten
wird durch einen am Verschlußgehäuse 8 anliegenden
Vorsprung 20 des Abzuges 18 begrenzt.
Die Wirkungsweise der Abzugsvorrichtung ist folgende:
In Spannstellung nehmen die Teile der Abzugsvorrichtung die in Fig. 1-3 dargestellte Position ein. Die Spannfedern 3, 4 beider Schlagstücke 1, 2 sind ge spannt und letztere werden durch Sperrhebel 5, 6 in Spannstellung gehalten. Wird nun der (vordere) Abzug 7 betätigt, dann wird gleichzeitig der Winkelhebel 21 mitgenommen. Der Sperrhebel 5 verliert hierdurch seine Unterstützung durch den Hebelarm 21a, das Schlagstück 1 wird freigegeben, schnellt unter Wirkung der Schlag feder 3 nach vorne und löst den ersten Schuß aus. Hierdurch entsteht, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, eine nach hinten zum Schützen hingerichtete Rückstoß kraft F und das Gewehr bewegt sich nach hinten. Während dieser Rückstoßbewegung des Gewehrs löst sich der Schießfinger des Schützens aufgrund der Massenträgheit vom Abzug 7. Durch die Massenträgheit wird aber auch bei der Rückstoßbewegung die Pendelmasse 15 relativ zum Verschlußgehäuse 8 um ihre Schwenkachse 25 nach vorne geschwenkt. Hierdurch kommt die vordere Kante 16a der Sperrfläche 16 zur Anlage an der Oberseite 12a des Haltearmes 12. Die Pendelmasse 15 hält somit in ihrer vorderen Endstellung, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, das Umschaltstück 10 in seiner Passivstellung, so daß es nicht unter Wirkung seiner Feder 14 nach vorne schwenken kann. Das Umschaltstück 10 wird damit durch seinen Haltearm 12 in seiner Passiv stellung gehalten, wobei zwischen seiner oberen Kante 10a und der Nase 17c ein Abstand a vorhanden ist. Selbst wenn der vordere Abzug 7 während der Rückstoßbewegung des Gewehrs erneut betätigt werden sollte, kann kein zweiter Schuß ausgelöst werden.
In Spannstellung nehmen die Teile der Abzugsvorrichtung die in Fig. 1-3 dargestellte Position ein. Die Spannfedern 3, 4 beider Schlagstücke 1, 2 sind ge spannt und letztere werden durch Sperrhebel 5, 6 in Spannstellung gehalten. Wird nun der (vordere) Abzug 7 betätigt, dann wird gleichzeitig der Winkelhebel 21 mitgenommen. Der Sperrhebel 5 verliert hierdurch seine Unterstützung durch den Hebelarm 21a, das Schlagstück 1 wird freigegeben, schnellt unter Wirkung der Schlag feder 3 nach vorne und löst den ersten Schuß aus. Hierdurch entsteht, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, eine nach hinten zum Schützen hingerichtete Rückstoß kraft F und das Gewehr bewegt sich nach hinten. Während dieser Rückstoßbewegung des Gewehrs löst sich der Schießfinger des Schützens aufgrund der Massenträgheit vom Abzug 7. Durch die Massenträgheit wird aber auch bei der Rückstoßbewegung die Pendelmasse 15 relativ zum Verschlußgehäuse 8 um ihre Schwenkachse 25 nach vorne geschwenkt. Hierdurch kommt die vordere Kante 16a der Sperrfläche 16 zur Anlage an der Oberseite 12a des Haltearmes 12. Die Pendelmasse 15 hält somit in ihrer vorderen Endstellung, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, das Umschaltstück 10 in seiner Passivstellung, so daß es nicht unter Wirkung seiner Feder 14 nach vorne schwenken kann. Das Umschaltstück 10 wird damit durch seinen Haltearm 12 in seiner Passiv stellung gehalten, wobei zwischen seiner oberen Kante 10a und der Nase 17c ein Abstand a vorhanden ist. Selbst wenn der vordere Abzug 7 während der Rückstoßbewegung des Gewehrs erneut betätigt werden sollte, kann kein zweiter Schuß ausgelöst werden.
Nach Beendigung der Rückstoßbewegung federt das
Gewehr von der Schulter des Schützen nach vorne,
was durch die Kraft F1 in Fig. 8 angedeutet ist.
Hierdurch konnte der vordere Abzug 7 gegen den
Schießfinger prallen und ungewollt ein zweiter
Schuß ausgelöst werden. Dies wird jedoch dadurch
verhindert, daß bei Vorwärtsbewegung des Gewehrs
die Pendelmasse 15 infolge Massenträgheit relativ
zum Verschlußgehäuse 8 um ihre Schwenkachse 25
nach hinten schwenkt. Sie drückt dabei mit ihrer
Sperrfläche 16 auf das hintere Ende der Oberseite 12a
des Haltearmes 12 und hält somit das Umschaltstück 10
in seiner Passivstellung. Die Kante 10a des Umschalt
stückes 10 wird dadurch weiterhin in Abstand a von
der Nase 17c gehalten, so daß auch eine ungewollte
Betätigung des Abzuges 7 keinen zweiten Schuß aus
lösen kann.
Nach dem Abklingen der Rückfederbewegung wirken
keine Beschleunigungskräfte mehr auf die Pendel
masse 15. Unter Wirkung der Feder 14 wird das
Umschaltstück 10 um seine Schwenkachse 11 nach
vorne geschwenkt und unterfaßt mit seiner Kante 10a
nunmehr die Nase 17c des Winkelhebels 17. Wird nun der
vordere Abzug 7 zur Abgabe des zweiten Schusses bewußt
betätigt, dann drückt sein Abzugsblatt 7a die Schwenk
achse 11 und damit auch das Umscheltstück 10 nach
oben. Hierdurch wird der zweite Winkelhebel um die
Abzugsschwenkachse 9 nach vorne geschwenkt und sein
Hebelarm 17a gibt den Sperrhebel 6 frei. Das zweite
Schlagstück 2 kann nunmehr nach vorne schnellen und
den zweiten Schuß auslösen.
Um wahlweise einen Schuß mit dem, dem zweiten Schlag
stück 2 zugeordneten Lauf zuerst abgeben zu können,
ist der zweite Abzug 18 vorgesehen. Durch entsprechende
Wahl der auf den Winkelhebel 17 bzw. das Abzugsblatt
des Abzuges 18 wirkenden Feder 19 kann man dem Abzug 18
ein geringeres Abzugsgewicht zuordnen.
Claims (7)
1. Abzugsvorrichtung für doppelläufige Gewehre mit zwei
nebeneinander angeordneten, von je einer Schlagfeder
belasteten Schlagstücken, die je durch einen Sperrhebel
in Spannstellung haltbar sind, mit einem gemeinsamen Ab
zug, mit einem am Abzugsblatt desselben um eine quer zur
Laufrichtung verlaufende erste Schwenkachse schwenkbar
angeordneten Umschaltstück, welches nach einer ersten
Betätigung des Abzuges und damit verbundener Freigabe
des ersten Sperrhebels unter Wirkung einer Feder in
eine Umschaltstellung bringbar ist, in welcher es
bei einer zweiten Betätigung des Abzuges die Freigabe
des zweiten Sperrhebels bewirkt, und mit einer um
eine parallel zur ersten Schwenkachse im Verschluß
gehäuse angeordneten zweiten Schwenkachse schwenk
baren Pendelmasse, die auf einen, einen Bestandteil
des Umschaltstückes bildenden Haltearm zeitweilig
einwirkt und bei Vorwärtsbewegung (Rückfederbewegung)
des Gewehrs das Umschaltstück in einer Passivstellung
hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
(25) der Pendelmasse (15) eine mit dem Haltearm (12)
zusammenwirkende Sperrfläche (16) aufweist und ihre
Schwenkachse (25) gegenüber dem Haltearm (12) so
angeordnet ist, daß die Sperrfläche (16) jeweils
bei nach vorne geschwenkter Pendelmasse in deren
vorderer Endstellung und bei nach hinten geschwenkter
Pendelmasse in deren hinterer Endstellung an dem
Haltearm anliegt und hierdurch das Umschaltstück
(10) entgegen der Federkraft (14) in seiner Passiv
stellung hält, während in Zwischenstellungen der
Pendelmasse die Sperrfläche (16) in Abstand von dem
Haltearm (12) angeordnet ist und ein Verschwenken
des Umschaltstückes in dessen Umschaltstellung
zuläßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrfläche (16) der Pendelmasse (15) benach
bart der einen Seite (12a) des Haltearmes (12) und
die Schwenkachse (25) der Pendelmasse (15) an der gegen
überliegenden anderen Seite des Haltearmes (12) angeord
net ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Umschaltstück (10) einen Ansatz (13)
aufweist, der in Spannstellung der Schlagstücke (1, 2)
an einem Vorsprung (1a) des ersten Schlagstückes (1)
anliegt, um das Umschaltstück (10) bis nach der Frei
gabe des ersten Schlagstückes (1) in Passivstellung
zu halten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Haltearm (12) in Passivstellung des
Umschaltstückes (10) im wesentlichen in Richtung der
Laufachse erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Abzugsblattes (7a) des
Abzuges (7) ein erster Winkelhebel (21) um die
Abzugsschwenkachse (9) schwenkbar angeordnet ist,
dessen einer Hebelarm (21a) in Spannstellung der
Schlagstücke (1, 2) den Sperrhebel (5) des ersten
Schlagstückes (1) in Sperrstellung hält und dessen
zweiter Hebelarm (21b) sich dabei am Abzugsblatt (7a)
abstützt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Winkelhebel (17) um die
Abzugsschwenkachse (9) schwenkbar gelagert ist, dessen
einer Hebelarm (17a) in Spannstellung der Schlagstücke
(1, 2) den Sperrhebel (6) des zweiten Schlagstückes (2)
in Sperrstellung hält und dessen anderer Hebelarm
(17b) an seinem freien Ende eine Nase (17c) auf
weist, welche in Umschaltstellung des Umschalt
stückes (10) von diesem unterfaßt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Winkelhebel (17) durch das Abzugs
blatt eines zweiten Abzuges (18) gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149290 DE19749290C2 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Abzugsvorrichtung für doppelläufige Gewehre, bei der das Doppeln vermieden wird |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997149290 DE19749290C2 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Abzugsvorrichtung für doppelläufige Gewehre, bei der das Doppeln vermieden wird |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19749290A1 true DE19749290A1 (de) | 1999-05-20 |
DE19749290C2 DE19749290C2 (de) | 2003-02-13 |
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ID=7847960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997149290 Expired - Fee Related DE19749290C2 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Abzugsvorrichtung für doppelläufige Gewehre, bei der das Doppeln vermieden wird |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1997-11-07 DE DE1997149290 patent/DE19749290C2/de not_active Expired - Fee Related
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