DE256993C - - Google Patents

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DE256993C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/42Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
    • F41A19/43Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
    • F41A19/47Cocking mechanisms
    • F41A19/48Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 L· GRUPPE
SERGE KOROVINE in LUTTlCH. Selbsttätige Feuerwaffe mit Spannabzug.
Zusatz zum Patent 256061.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1912 ab. Längste Dauer: 16. November 1926.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der selbsttätigen Feuerwaffe mit Spannabzug nach Patent 256061. Bei dieser Waffe, wie bei allen Waffen mit Spannabzug, dient der Spannabzug dazu, zwei Arbeiten zu verrichten: erstens den Hahn mittels eines auf den Abzug ausgeübten Druckes zu spannen und auszulösen, und zweitens den durch den Rückstoß oder von Hand gespannten Hahn auszulösen. Um die erste Arbeit auszuführen, muß der Abzug einen verhältnismäßig langen Weg (15 bis 20 mm) zurücklegen, während sich dieser Weg bis auf 3 bis 5 mm für die Ausführung der zweiten Arbeit vermindert.
Bei der Waffe nach dem Hauptpatent legt der Abzug in beiden Fällen den längeren Weg zurück. Der Finger des Schützen muß also, wenn der durch das zurücklaufende Verschlußstück gespannte Hahn ausgelöst werden soll, beim Durchziehen des Abzugs einen viel längeren Weg zurücklegen, als zu diesem Zweck tatsächlich erforderlich ist. Er muß also auf diesem ganzen Wege die Spannung der Abzügfeder überwinden und sich unnötig anstrengen, woraus sich eine Verschlechterung der ballistischen Eigenschaften der Waffe ergibt.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil
durch eine Vorrichtung zu beseitigen, bei der die nach dem Hauptpatent ausgebildete Spannklinke oder das Gehäuse einen kleinen Stützhebel trägt, der unter dem Einflüsse einer Feder steht und um eine Achse schwingt. Dieser bewegliche Stützhebel . nimmt mit der Spannklinke und allen mit dieser verbundenen Teilen bei durch das Verschlußstück gespanntem Hahn eine (Spann-) Stellung ein, in der der vorher zwecks Auslösung des Hahnes in die hintere Endstellung geführte und hierauf freigegebene Abzug beim Vorgehen in die Anfangsstellung unter dem Einflüsse seiner Feder nach Zurücklegen eines Teiles dieses Weges mit einer Nase auf den Stützhebel trifft und sich dann selbsttätig in dieser Zwischenstellung feststellt. Daraus folgt, daß man zwecks Abfeuerns des nächsten Schusses nur einen kurzen Druck auf den Abzug auszuüben braucht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 bis 8 zeigen das erste Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Abzugteile im Ruhezustand, Fig. 2 und 3 entsprechende Längsschnitte bei durch Druck auf den . Abzug und durch das zurücklaufende Verschlußstück gespanntem Hahn und durch-· gezogenem Abzug, Fig. 4 die Teile kurz vor dem Auslösen des Hahnes, wenn die Nase des Abzugs sich auf die Nase der Spannklinke stützt, Fig. 5 eine Ansicht des Gehäuses mit der Abzugvorrichtung im Augenblick der Auslösung des Hahnes nach vorheriger Spannung durch das Verschlußstück, ohne Druck auf den Abzug und Fig. 6 bis 8 Einzelheiten. In den Fig. 9 bis 12 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar ent- sprechen die Fig. 9, 10 und .11 den Fig. 1, 4
und 5 der ersten Ausführungsform. Fig. 12 zeigt eine Einzelheit.
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. ι bis 8) schwingt um einen am Gehäuse 3 vor dem Magazinkasten 9 befestigten Zapfen 8 eine Spannklinke 7, die mit dem Hahn 1 durch die Stange 5 verbunden ist. Die in einer Aussparung des Gehäuses vor dem Magazinkasten und längs diesem angeordnete Schlag-
to feder 12 wirkt durch Vermittlung des Druckkolbens 13 auf die bei 11 an der Spannklinke 7 angelenkte Stange 10. Die Spannklinke 7 überträgt durch Vermittlung der Stange 5 die Kraft der Schlagfeder 12 auf den Hahn 1, indem sie diesen nach dem Schlagstift 32 hin vorzuschlagen sucht. Um einen am oberen Teil der Spannklinke 7 befestigten Zapfen ist ein unter der Wirkung einer Feder 15 stehender kleiner Hebel 14 drehbar angeordnet, der sich bei gespanntem Hahn gegen einen am Gehäuse befestigten Anschlag 16 stützen kann (Fig. 3), so daß er den Hahn mittels der Spannklinke 7 und der Stange 5 gespannt hält. Die Spannklinke 7 ist auf der Vorderseite mit einer Nase 25 versehen, die mit dem Abzug 19 in Kontakt kommt, wenn dieser zwecks Spannens und Auslösens des Hahnes und Abfeuerns des Schusses durchgezogen wird.
Der untere Teil der Spannklinke 7 ist mit der Stange 5 durch einen Zapfen 6 verbunden, der an der Stange sitzt, und um den ein Stützhebel 2 schwingt, der durch eine Feder 21 nach unten gedrückt wird. Der Stützhebel 2 bildet für die Spannklinke 7 gewissermaßen eine bewegliche Nase und dient dazu, zusammen mit der Spannklinke, dem Hebel 14 und dem Anschlag 16 den Abzug in einer Zwischen st ellung (Fig. 4) zu halten, wenn der Hahn gespannt ist.
Der Abzug 19 schwingt um einen am Gehäuse 3 befestigten Zapfen 18 und läuft im oberen Teil über seiner Drehachse in einen Finger 17 aus, auf den die Abzugfeder 171 drückt. Unter der Drehachse trägt der Abzug eine zweiarmige Klinke 21, deren einer Arm 23 beim Abziehen auf den Hebel 14 der Spannklinke drückt, um den Hahn auszulösen (Fig. 2 und 4), während der andere Arm 24 mit der Nase 2.5 der Spannklinke in Eingriff kommt, um den Hahn zu spannen und auszulösen.
Hinter der Drehachse der Klinke 21 bildet der Abzug eine Nase 4, mittels deren sich der Abzug in einer Zwischenstellung auf die Nase 2 der Spannklinke 7 stützt, wenn diese und der Hahn gespannt sind. Der Anschlag 16 ist auf dem Zapfen 18 befestigt, um den der Abzug schwingt, und sein rechtes Ende bildet eine Rast 161, in die die Spannklinke 7 den Hebel 14 drückt, wenn die Spannklinke und der Hahn gespannt sind (Fig. 3).
Die Waffe arbeitet in folgender Weise: Wenn man auf den Abzug drückt (Fig. 1 und 2), kommt zunächst der Arm 24 der Klinke 21 mit der Nase 25 der Spannklinke 7 in Eingriff, worauf ein weiterer Druck auf den Abzug die Drehung der Spannklinke bewirkt, die bei ihrer Bewegung alle von unabhängigen Teile mitnimmt, nämlich den'Hebel 14, die Stange 5, den Hahn 1 usw. Die Spannklinke 7 dreht sich so weit, bis der Zusammengriff mit dem Abzug aufgehoben wird, und nimmt dann unter der Wirkung der Schlagfeder 12 ihre anfängliche Stellung wieder ein. In diesem Augenblick hat der Abzug seine hintere Endstellung erreicht (Fig. 2).
Der Hahn schlägt beim Rückgang der Spannklinke 7 auf den Schlagstift 32 und bewirkt das Abfeuern des Schusses. Das hierbei zurückgeworfene Verschlußstück spannt den Hahn von neuem (Fig. 3) und zwingt dadurch die Spannklinke 7, da sie mit dem Hahn durch die Stange 5 verbunden ist, in die Spannstellung zurückzugehen. Hierbei stützt sich der Hebel 14 auf den Anschlag 16, die Nase 2 legt sich unter die entsprechende Nase 4 des Abzugs, und die Gelenkstange 10 drückt die Schlagfeder 12 zusammen.
Die Teile des Mechanismus nehmen nach jedem Schusse die Lage nach Fig. 3 ein, d. h. die Nase 4 des Abzugs befindet sich über der Nase 2 der Spannklinke. Wenn also der Schütze den Abzug losläßt (Fig. 4), so schnellt dieser unter dem Druck der Feder 171 nach der Anfangsstellung hin zurück, wobei die Nase 4 auf die Nase 2 trifft und sich auf diese stützt.
In dieser Stellung des Abzugs liegt der Arm 23 der Klinke 21 genau unter dem Hebel 14, der sich auf den Anschlag 16 stützt (Fig. 4). Es genügt jetzt ein kurzer Druck auf den Abzug, um mittels der Klinke 21 den Hebel 14 von dem Anschlag 16 abzuheben und dadurch den Hahn auszulösen, also den Schuß abzufeuern.
Der Abzug kommt dann wieder in die hintere Endstellung und bleibt in dieser, bis ihn der Schütze freigibt. Der Hahn wird durch das Verschlußstück gespannt (Fig.. 3), und der Abzug kommt, wenn er losgelassen worden ist, in die Stellung nach Fig. 4.
Diese Wirkungsweise wiederholt sich so lange, bis es infolge eines Versagers erforderlich wird, das Verschluß stück von Hand zurückzuziehen, um die versagende Patrone aus dem Lauf herauszuholen. Dabei können zwei Fälle eintreten:
i. Ehe der Schütze das Verschluß stück zurückzieht und dabei den Hahn spannt, drückt er auf den Abzug und hält ihn beständig durchgezogen. Dann nehmen die Teile des Mechanismus die gleichen Stellungen ein, als
wenn das Verschlußstück nach dem Schuß durch den Gasdruck zurückgeworfen wird (Fig. 3), d. h. der losgelassene Abzug stützt sich dann mit seiner Nase 4 gegen die angehobene Nase 2 der Spannklinke 7 (Fig. 4).
2. Wenn der Schütze beim Zurückziehen des Verschlußstücks keinen Druck auf den Abzug ausübt, wenn dieser also nach dem Spannen des Hahnes die Anfangsstellung (Fig. 1)
to einnimmt und die Nase 4 nicht über der Nase 2 der Spannklinke 7 liegt, dann trifft beim Durchziehen des Abzugs zwecks Abfeuerns des Schusses die Nase 4 auf die Nase 2 und drückt diese in die Spannklinke 7 hinein (Fig. 5), so daß der Abzug in die hintere Endstellung kommen kann, was zum Auslösen des Hahnes erforderlich ist.
Die in den Fig. 9 bis 12 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der erläuterten nur dadurch, daß der Stützhebel 2a, der den Abzug in einer Zwischenstellung hält, nicht auf der Spannklinke 7, sondern direkt auf dem Gehäuse 3 angeordnet ist. Dieser Stützhebel 2a, der um den Zapfen 6a schwingt, ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, von denen der eine, nämlich der obere Teil, um den Zapfen 6fll unabhängig von dem unteren Teil eine beschränkte Drehbewegung ausführen kann. Der Stützhebel steht mit seinem oberen Teil unter der Wirkung einer Feder 2al, die ihn vom Abzug 19 wegdrückt. Wenn der (hier nicht dargestellte) Hahn gespannt ist (Fig. 10), drückt der untere Teil der Spannklinke 7 auf den Stützhebel 2a, wodurch dieser um seinen Zapfen 6a etwas nach vorn gedreht wird.
Dann schnellt der freigegebene Abzug 19 unter der Wirkung seiner Feder zurück, wird dabei aber durch Auftreffen seiner Nase 4 auf den Stützhebel 2a in einer Stellung angehalten, in der ein kurzer Druck auf ihn genügt, um den Schuß abzufeuern.
Fig. II veranschaulicht den besonderen Fall, der bei dem ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 5 dargestellt ist. Bei dieser Stellung der Teile des Mechanismus, entsprechend dem von Hand zurückgezogenen Verschlußstück, wird auf den Abzug kein Druck aitsgeübt, er befindet sich in der vorderen Endstellung. Wenn man zwecks Abfeuerns des Schusses auf den Abzug drückt, trifft dieser an einem Punkt seines Weges mit seiner Nase 4 auf den Stützhebel 2a. Da dessen oberer Teil beweglich ist, wird ihn der Abzug beim Durchziehen etwas nach rechts drehen und auf diese Weise seinen Weg bis zur hinteren Endstellung fortsetzen können, die er zwecks Auslösens des Hahnes erreichen muß.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätige Feuerwaffe mit Spannabzug nach Patent 256061, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannklinke (7) oder das Gehäuse einen unter Federwirkung stehenden kleinen Stützhebel (2, 2a) trägt, der bei gespanntem Hahn eine (Spann-) Stellung einnimmt, in der der Abzug, der vorher zwecks Auslösens des Hahnes in die hintere Endstellung geführt und hierauf losgelassen worden ist, beim Vorgehen in die Anfangsstellung unter der Wirkung seiner Feder nach Zurücklegung eines Teiles dieses Weges sich mit seiner,Nase (4) gegen den Stützhebel (2, 2a) legt und selbsttätig in dieser Lage feststellt, so daß zum Auslösen des' Hahnes ein kurzer Druck auf den Abzug genügt.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (2a) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, deren unterer am Gehäuse drehbar befestigt ist, und deren oberer durch eine Feder beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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