DE29607415U1 - Revolver - Google Patents

Revolver

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DE29607415U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/42Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
    • F41A19/52Cocking or firing mechanisms for other types of guns, e.g. fixed breech-block types, revolvers
    • F41A19/53Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement

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Description

19.08.1996
Revolver
Die Erfindung bezieht sich auf einen Revolver mit einem durch Fingerzug entgegen einer Federkraft zu betätigenden Revolverabzug, mit einem durch Betätigung des Abzugs spannbaren Hahn, der von einem Fanghebel entgegen der Kraft eines Federspeichers in einer Arretierstellung zu halten ist.
Ein allgemein bekannter Revolver mit den vorgenannten Merkmalen ist so ausgebildet, daß der Hahn von Hand gespannt werden muß, beispielsweise durch von Hand erfolgendes Ziehen am Oberteil des Hahns. Infolgedessen rastet der Hahn in eine Kerbe des Abzugs ein. Die Betätigung des Revolverabzugs mit einem Finger löst den Hahn aus, der dann von der im Federspeicher gespeicherten Kraft zur Zündung von Munition vorgetrieben wird und diese durch Aufschlag zündet. Das Spannen des Hahns von Hand ist zeitaufwendig und stört das Zielen mit dem Revolver, da zumindest für die Spannzeit in die Visierung störend eingegriffen wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Revolver mit den vorgenannten Merkmalen dahingehend zu verbessern, daß mit ihm schnell und genau geschossen werden kann. Hierzu wird auf die oben gemachten Ausführungen Bezug genommen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Fanghebel ein unabhängig vom Revolverabzug bewegliches Bauteil ist, und daß
mit dem Revolverabzug einerseits und mit dem Fanghebel andererseits ein Abzugteil beweglich gekuppelt ist, das den den Hahn in Arretierstellung haltenden Fanghebel· aus seiner Hahnhaltestellung herauszubewegen vermag.
5
Da bei dem bekannten Revolver der Fanghebel ein einstückiger Teil des Hahns ist, der in eine Kerbe des Abzugs eingreift, ist es für die Erfindung von Bedeutung, daß der Fanghebel ein unabhängig vom Revolverabzug bewegliches Bauteil ist. Es kann infolgedessen unabhängig von den Bewegungen des Revolverabzugs in den Funktionsablauf des Revolvers eingebaut werden. Es ist daher auch unabhängig vom Revolverabzug und dessen Betätigung steuerbar. Insoweit ist es auch von Bedeutung, daß ein besonderes Abzugteil vorhanden ist, mit dem der Hahn, der vom Fanghebel in Arretiersteilung gehalten wird, aus seiner Hahnhaitestellung herauszubewegen ist. Die bewegliche Kupplung des Abzugteils mit dem Revolverabzug gestattet eine konstruktive Anpassung des Revolvers an die Ausbildung des von dem Revolverabzug unabhängigen Fanghebels.
Die Anpassung erfolgt insbesondere dahingehend, daß die Betätigung des Revolverabzugs nicht automatisch zum Spannen und Auslösen des Hahns im Sinne von Double-Action-Revolvern führt, sondern zu einer Fangaktion ausgenutzt werden kann, mit der der Fanghebel den Hahn beim Spannen des Abzugs einfängt und ihn festhält. Unabhängig davon kann der Revolverabzug nach dem Festhalten des Hahns durch den Fanghebel das Abzugteil beaufschlagen, um den Hahn zu entarretieren. Das vom Spannen des Hahns unabhängige Auslösen der Arretierung mit dem Abzugteil hat den Vorteil, daß der Revolver, der durch das Spannen des Hahns mit hohem Fingerzug verzogen ist, schnell ausgerichtet und entsprechend schnell abgedrückt werden kann. Infolgedessen wird schnell und genau geschossen, wobei ein Eingriff in die Visierung vermieden wird.
Der Revolver wird vorteilhaft dahingehend weitergebildet, daß der Fanghebel schwenkbeweglich gelagert und am Revolvergehäuse mit einer ihn in Eingriff mit dem Hahn zu drükken suchenden Fanghebelfeder abgestützt ist. Die Fanghebelfeder sorgt für einen automatischen Eingriff des Fanghebels in den Hahn, wenn dieser die Arretierstellung erreicht hat. Auch
geringe Schwenkbewegungen können bei entsprechender Ausrichtung einer Eingriffsausnehmung des Hahns zu einem sicheren Formschluß führen, mit dem der Hahn sicher zu arretieren ist.
Die Ausbildung des Fanghebels als ein unabhängig vom Revolverabzug bewegliches Bauteil hat den weiteren Vorteil, daß der Revolver so ausgebildet werden kann, daß der Fanghebel in einer Stellung außerhalb der Bewegungsbahn des Hahns verschwenksicher festzulegen ist. In diesem Fall kann der Hahn nicht verriegelt werden und der Revolver führt die von Double-Action-Revolvern bekannte Aktion durch, bei der der Hahn im Falle eines Durchziehens des Abzugs gespannt und unmittelbar anschließend ohne Arretierung freigegeben wird.
Vorteilhafterweise ist das Abzugteil eine Abzugstange. Die Abzugstange ist ein wenig raumaufwendiges Bauteil, gestattet andererseits aber die Weiterleitung von Stellkräften an vergleichsweise entfernte Stellen des Revolvers, so daß dadurch eine vergleichsweise große Freiheit bei der konstruktiven Auslegung und Anordnung des Fanghebels im Revolver erreicht wird.
Um zu erreichen, daß mit der Abzugstange in einfacher Weise eine vorbestimmte Steuerungsfunktion erreicht werden kann, wird der Revolver so ausgebildet, daß die Abzugstange am Abzug angelenkt und mit Abstand dazu vertikal abstützbar ist. Die Anlenkung der Abzugstange am Abzug gewährleistet in Zusammenwirken mit der vertikalen Abstützbarkeit, daß die Abzugstange in Abhängigkeit von der Anordnung der Abstützstelle die gewünschte Steuerbewegungen relativ zum Fanghebel durchführen kann.
Insbesondere kann der Revolver so ausgebildet werden, daß die Abzugstange durch Betätigung des Abzugs mit dem Fanghebel schiebebeweglich kuppelbar und anhebbar ist. Die schiebebewegliche Kupplung der Abzugstange mit dem Fanghebel· ermöglicht eine Bewegung des Abzugs, ohne daß dieser auf den Fanghebel einwirkt. Die Anhebbarkeit der Abzugstange hat zur Folge, daß diese eine Stellung einnimmt, aus der heraus sie in die zum Entarretieren des Hahns erforderliche Stellung be-
weglich ist.
Damit die Abzugstange wegen der gelenkigen Kupplung mit dem Abzug und der schiebebeweglichen Kupplung mit dem Fanghebei stets eindeutige Stellungen einnimmt, unabhängig von der Handhabung der Waffe beispielsweise über Kopf, ist der Revolver so ausgebildet, daß die Abzugstange entgegen von mit dem Abzug bewirkten Verstellungen von einer Abzugstangenfeder beaufschlagt ist.
10
Die Abzugstange ist in Bezug auf den Fanghebel in die zum Entarretieren des Hahns notwendige Stellung zu bewegen, indem der Revolver so ausgebildet wird, daß die Abzugstange bei in den Hahn eingreifendem Fanghebel durch Loslassen des federkraftbeaufschlagten Abzugs in eine den Fanghebel auszulösende Auslösestellung steuerbar ist.
Die schiebebewegliche Kuppelbarkeit der Abzugstange mit
dem Fanghebel wird durch eine Ausbildung des Revolvers erreicht, bei der der Fanghebel eine ein Ende der Abzugstange bei zum Spannen des Hahns erfolgender Betätigung des Abzugs aufnehmende Aussparung aufweist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbespiels erläutert. Es zeigt:
Fig.l eine schematische Seitenansicht eines seitlich
geöffneten Revolvers zur Erläuterung der herkömmlichen
Bauteile, und
Fig.2 bis 9 eine Ausführungsform der für den Revolver
wichtigen Bauteile, soweit diese für die Erläuterung
der Betätigung des Abzugs, des Spannens
des Hahns und der wirkungsweise des Fanghebels
von Bedeutung sind.
35
Der Lauf 20 des in Fig.l dargestellten Revolvers 10 wird mit einem Griff 21 gehalten. Im Waffenrahmen 24 ist eine Zündeinrichtung 23 angeordnet, mit der in der Trommel 22 angeordnete, der Zündeinrichtung 23 benachbarte Munition gezündet und durch den Lauf 20 verschossen werden kann. Die Muni-
tion kann Gasmunition, Munition mit einem Projektil oder auch eine Einrichtung sein, mit der explosionsfreies Zielschießen betrieben wird. Aus diesem Grunde wurde Munition nicht in der Trommel 22 dargestellt. Die Zündeinrichtung 23 wird von einem Hahn 12 beaufschlagt, der um eine Schwenkachse 25 schwenkbeweglich ist. Die Schwenkbewegung aus der in Fig.l dargestellten Stellung erfolgt gegen die Kraft eines Federspeichers 26, der sich mit einem Ende 26' am Griff und mit seinem anderen Ende 26'' am Hahn 12 jeweils gelenkig abstützt. Damit der Hahn 12 mit definierter Kraft auf die Zündeinrichtung 23 aufschlägt, wird er gespannt und dabei in einer vorbestimmten Arretierstellung festgehalten. Das Spannen erfolgt entweder mit einem Abzug 11, dessen Spanndaumen 27 den Hahn 12 über einen Gelenkhebel 28 beaufschlagt, der begrenzt schwenkbeweglieh am Hahn 12 gelagert ist und unter der Wirkung einer Druckfeder 17 steht.
Der Abzug 11 ist am Waffenrahmen 24 mit einer Gelenk-' achse 29 schwenkbeweglich gelagert und steht unter der Einwirkung einer Schenkelfeder 30, die ihn in die dargestellte Ausgangsstellung zu drücken sucht. Wird auf den Abzug 11 Fingerzug ausgeübt, so wird die Federkraft der Schenkelfeder 30 überwunden und der im Uhrzeigersinn bewegte Abzugdaumen 27 drückt den Hahn 12 im Gegenuhrzeigersinn und unter Überwindung der Kraft des Federspeichers 2 6 in eine Arretierstellung.
Der Revolver 10 ist des weiteren mit einem Fanghebel 13 versehen, der innerhalb des Griffs 21 in der Hauptebene des Revolvers 10 verschwenkbar lagert und mit einer Fanghebelfeder 31 griffest abgestützt ist, die ihn im Uhrzeigersinn beaufschlagt.
Es ist eine Abzugstange 16 am Revolverabzug 11 mit einem Ende 32 angelenkt, deren anderes Ende 33 dem Fanghebel 13 benachbart ist. Die Abzugstange 16 wird vertikal abgestützt, und zwar durch einen Abstützstift 34, der dafür sorgt, daß das Ende 33 der Abzugstange 16 stets etwa im Bereich einer gestrichelt dargestellten Aussparung 19 gehalten wird, unabhängig von den Verschwenkbewegungen des Abzugs 11, an dem das
andere Ende 32 der Abzugstange 16 angelenkt ist. Der Abstützstift 34 ist daher näher am Fanghebel 13 angeordnet, als am Abzug 11.
Fig.2 zeigt den Revolverabzug 11, die an ihm an der Gelenkstelle 36 angelenkte Abzugstange 16, die auf dem waffenrahmenfesten Abstützstift 34 aufliegt und mit ihrem Ende 33 bis in die Nähe des Fanghebels 13 ragt. Im wesentlichen oberhalb der Abzugstange 16 ist der Hahn 12 mit dem Gelenkhebel 28 angeordnet. Die Abzugfeder 30 stützt sich mit ihrem Schenkelende 30' waffenrahmenfest ab und drückt mit ihrem Schenkelende 30'' innerhalb einer Ausnehmung 37 auf den Abzug 11, der infolgedessen seine Ruhestellung einnimmt.
Eine Abzugstangenfeder 38 ist als Schenkelfeder ausgebildet. Ihr Ende 38' ist waffenrahmenfest und ihr mit einem die Abzugstange 16 übergreifenden Haken versehenes Ende 38'' drückt auf die Abzugstange 16.
In den Fig.1,8 und 9 ist jeweils ein Feststellschieber 39 dargestellt. Der Feststellschieber 39 ist am Griff 21 in nicht detailliert dargestellter Weise in den Richtungen seiner Längserstreckung verschieblich. Mit dem unteren Ende 39'' vermag der Feststellschieber 39 auf den Fanghebel 13 unterhalb dessen Gelenkstelle 40 zu drücken, so daß der Fanghebel 13 entgegen der Wirkung der Feder 31 in der in Fig.8 dargestellten Stellung verbleibt, sofern also der Feststellschieber 39 nach unten geschoben ist. In seiner nach oben geschobenen Stellung gibt er das Verschwenken des Fanghebels 13 im Uhrzeigersinn frei. Fig.9 zeigt, daß der Feststellschieber 39 mit Griffbereichen bzw. mit Daumenschiebebereichen 41 für beide Verschieberichtungen versehen ist.
Wenn der Abzug 11 in der Richtung des Pfeils 42 verstellt bzw. im Uhrzeigersinn um seine Gelenkachse 29 entgegen der Wirkung der Abzugfeder 30 und der Abzugstangenfeder 38 verstellt wird, hebt sich der Abzugdaumen 27 an und drückt über Gelenkhebel 28 auf den Hahn 12, der entsprechend im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Beim Verschwenken des Hahns 12 im Gegenuhrzeigersinn bewegt sich dessen Auflaufkante 43 ge-
maß Fig.3 auf den Fanghebel 13 und schiebt diesen im Gegenuhrzeigersinn nach oben, so daß dessen Auflaufkante 44 auf der Auflaufkante 43 des Hahns 12 abgleitet. Wenn der Hahn 12 genügend weit geschwenkt ist, gelangt er in die in Fig.4 dargestellte Stellung, in der der Fanghebel 13 mit seinem Fanghaken 35 in eine Ausnehmung 45 des Hahns 12 formschlüssig eingreift, wodurch dieser nicht im Uhrzeigersinn zurückschwenken kann, sobald die abstützende Wirkung des Abzugs 11 entfällt. Der Fanghebel 13 sperrt also die Wirkung des Kraft-Speichers 26 und der Abzug 11 kann unter der Wirkung der Abzugfeder 30 im Gegenuhrzeigersinn verschwenken, wobei er in die Fig.5 dargestellte Stellung gelangt.
Aus der Fig.3 ist in Verbindung mit Fig.4 zu entnehmen, daß die Abzugstange 16, die von dem Abstützstift 34 hochgehalten wird, beim Verschwenken des Abzugs 11 aus der Stellung der Fig.3 in die Aussparung 19 des Fanghebels 13 eintaucht, so daß eine schiebebewegliche Kupplung ensteht. Infolge dieser schiebebeweglichen Kupplung wird die Abzugstange 16 bei weiterem Verschwenken des Abzugs 11 im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Abzugstangenfeder 38 angehoben und taucht in die Aussparung 19 ein. Beim Loslassen des Abzugs 11 nach dem Spannen des Hahns 12 wird die Abzugstange 16 infolge der im Gegenuhrzeigersinn erfolgenden Verschwenkung aus der Aussparung 19 herausgezogen und bewegt sich unter der Einwirkung der Abzugstangenfeder 38 in die Auflagestellung auf dem Abstützstift 34. Fig.5 zeigt das Ende 33 der Abzugstange 16 dann in einer Auslösestellung vor dem Fanghebel· 13. Wird der von der Abzugfeder 30 zurückgeschwenkte Abzug 11 dann mit einem zweiten Fingerzug betätigt, so wird die Abzugstange 16 erneut angehoben bzw. zugleich auch in ihrer Längsrichtung verschoben, wodurch der Fanghebel 13 gemäß Fig.5 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Infolgedessen gelangt sein Fanghaken 35 außer Eingriff mit der Arretierausnehmung 45. Der Hahn 12 wird unter der Wirkung des KraftSpeichers 2 6 im Uhrzeigersinn zur Zündung verschwenkt und geiangt in die in Fig.7 dargestellte Stellung. Danach wird der Abzug 11 losgelassen und unter der Wirkung der Abzugfeder 3 0 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wobei er auf den Geienkhebel 28 auftrifft. Der Gelenkhebel 28 ist am Hahn 12 begrenzt soweit im
Uhrzeigersinn und entgegen der Feder 17 schwenkbeweglich, daß der Abzugdaumen 27 durch den Gelenkhebel 2 8 nicht behindert wird, sondern in die in Fig.8 dargestellte Stellung unterhalb des Gelenkhebels 28 verschwenkt wird.
5
Die in Fig.8 dargestellte Stellung des Abzugs 11, des Hahns 12 und des Fanghebels 13 stimmt ersichtlich mit den Stellungen der betreffenden Teile gemäß Fig.2 überein, so daß die Ausgangsstellung wieder erreicht ist.
Statt der vorbeschriebenen Bedienung des Abzugs 11 kann die Bedienung des Revolvers 10 auch in herkömmlicher Weise so durchgeführt werden, daß der Hahn 12 manuell gespannt wird und dabei in die Arretierstellung gemäß Fig.5 gelangt. Die Betätigung des Abzugs 11 führt dann zur Auslösung des Fanghebels 13, da die Abzugstange 16 den Fanghebel 13 verschiebt. Diese Art der Bedienung entspricht der Funktionsweise bei einem Single-Action-Revolver.
Auch die Bedienungsweise eines Double-Action-Revolvers ist möglich, wie sich aus den Fig. 8,9 herleiten läßt. Wird nämlich der Fanghebel 13 mittels des Sperrschiebers 39 gemäß Fig.9 blockiert, vermag er beim Spannen des Hahns 12 mit dem Abzug 11 nicht in die Sperrausnehmung 45 einzurasten, so daß der Hahn 12 sofort zurückschlägt, wenn der Abzug 11 genügend weit durchgezogen wird. Infolgedessen ist der Revolver 10 auf dreierlei Weise zu bedienen und kann daher als Triple-Action-Revolver bezeichnet werden.

Claims (9)

19.08.1996 Ansprüche: 5
1. Revolver (10) mit einem durch Fingerzug entgegen einer Federkraft zu betätigenden Revolverabzug (11), mit einem durch Betätigung des Abzugs (11) spannbaren Hahn (12), der von einem Fanghebel (13) entgegen der Kraft eines Federspeichers in einer Arretierstellung zu halten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghebel· (13) ein unabhängig vom Revolverabzug (11) bewegliches Bauteil ist, und daß mit dem Revolverabzug (11) einerseits und mit dem Fanghebel (13) andererseits ein Abzugteil beweglich gekuppelt ist, das den den Hahn (12) in Arretierstellung habenden Fanghebel· (13) aus seiner Hahnhaltestellung herauszubewegen vermag.
2. Revolver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fanghebel· (13) schwenkbeweglich geiagert und am Revolvergehäuse (14) mit einer ihn in Eingriff mit dem Hahn (12) zu drücken suchenden Fanghebelfeder (15) abgestützt ist.
25
3. Revolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fanghebel (13) in einer Stellung außerhalb der Bewegungsbahn des Hahns (12) verschwenksicher festzulegen ist.
30
4. Revolver nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugteil eine Abzugstange (16) ist.
5. Revolver nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugstange (16) am Abzug (11) angelenkt und mit Abstand dazu vertikal abstützbar ist.
6. Revolver nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugstange durch Betätigung des Abzugs (11) mit dem Fanghebel (13) schiebebeweglich kuppelbar und anhebbar ist.
7. Revolver nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugstange (16) entgegen von mit dem Abzug (11) bewirkten Verstellungen von einer Abzugstangenfeder (38) beaufschlagt ist.
8. Revolver nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugstange (16) bei in den Hahn
(12) eingreifendem Fanghebel (13) durch Loslassen des federkraftbeaufschlagten Abzugs (11) in eine den Fanghebel (13) auszulösende Auslösestellung steuerbar ist.
9. Revolver nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghebel (13) eine ein Ende (33) der Abzugstange (16) bei zum Spannen des Hahns (12) erfolgender Betätigung des Abzugs (11) aufnehmende Aussparung (19) aufweist.
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