DE19749075C2 - Halteeinrichtung eines flächigen Verbundelements, insbesondere einer Treppenstufe - Google Patents
Halteeinrichtung eines flächigen Verbundelements, insbesondere einer TreppenstufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung eines flächigen Verbundelements,
insbesondere einer Treppenstufe, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Mit
solchen Halteeinrichtungen sollen flächige Verbundelemente möglichst span
nungsfrei, aber sicher an einer tragenden Konstruktion angebracht werden.
Insbesondere kann das Verbundelemente eine Treppenstufe, bestehend aus
mehreren Glasschichten, einer Wendeltreppe sein, wobei die Treppenstufe
möglichst freitragend an einem Träger der Wendeltreppe angebracht werden soll.
Zu diesem Zweck ist bekannt, die Treppenstufe an dem Träger durch eine
Schraubverbindung zu befestigen. Dabei steht der Schraubenkopf über der
Oberseite der Treppenstufe hervor. Dies ist nachteilig, weil der hervorstehende
Schraubenkopf das hindernisfreie Begehen der Treppenstufe stören kann und
außerdem einen Ansatz für Schmutzablagerungen bildet.
Es kann zwar daran gedacht werden, die Schraubverbindung derart auszugestal
ten, daß ein Schraubenkopf versenkt in einer Bohrung des Verbundelements
bzw. der Treppenstufe liegt, wobei diese Bohrung einen größeren Durchmesser
als eine darunter liegende konzentrische Bohrung hat, um die voranstehenden
Nachteile zum Teil zu vermeiden. Es bleibt aber der Nachteil, daß der Schrauben
kopf zumindest bei der Montage von oben bzw. außen zugänglich sein muß,
wodurch sich der Einsatz eines Verbundelements mit einer durchgängigen
glatten Oberseite bzw. einer solchen Treppenstufe verbietet. - Nur nach Voll
endung einer versenkten Schraubverbindung wäre es möglich, diese mit einer
geschlossenen Scheibe bzw. Platte in einem gesonderten Arbeitsgang am
Montageort abzudecken.
Abgesehen davon kann eine einfache Schraubverbindung nicht nur Druck- und
Biegebelastungen, sondern auch Zugbeanspruchungen sicher aufnehmen, jedoch
das Verbundelement nicht ohne weiteres spannungsfrei tragen.
Zum Stand der Technik der eingangs genannten Gattung gehört eine Halteein
richtung für Treppenstufen, bei der nach dem Einbau keine über die Oberseite
eines Stufenbereichs vorragenden Teile des Treppenbolzens vorhanden sind (DE 28 34 058 A1).
Danach ist zur Halterung einer Treppenstufe ein Bolzen mit
seinem Gewindeende direkt in ein Gewinde einer Hülse eingeschraubt, die durch
Verklebung und mit Hilfe eines Sprengrings formschlüssig in die Treppenstufe
eingebunden ist. In ein Gewindeloch des Bolzens ist eine Kopfschraube von
unten eingeschraubt, die in einer tiefer liegenden Treppenstufe verankert ist, aus
deren Unterseite ihr Schraubenkopf herausragt. Auf diese Weise ist die tiefer
liegende Treppenstufe zwischen dem unteren Ende des Bolzens und dem Schrau
benkopf eingespannt. Die Halterung umfaßt weiterhin zylindrische Materialver
dickungen an einem Schaft des Bolzens sowie einen Sprengring an einem freien
Ende des Hülsenschafts, der in ein Sachloch der Treppenstufe eingesetzt wird.
Mit dieser Konstruktion sind zwar auf die Oberseite der Treppenstufen vor
ragende Teile vermieden, die Aufnahme bzw. Ableitung von Belastungskräften
und -momenten mit dem Ziel einer möglichst spannungsfreien Halterung wird
dadurch aber gegenüber einer einfachen Schraubenverbindung kaum verbessert.
Bei einer Stufenstütze (DE 17 41 356 U1) ist zwar eine Kugellagerung bekannt,
diese Lagerung dient jedoch dazu, eine einfache Befestigung eines Mauereisens
in einer Wand zu ermöglichen und selbst, wenn das Mauereisen nicht extakt
eingemauert ist, zu gewährleisten, daß eine Tragplatte für die Treppenstufe so
verstellt werden kann, daß sie sich an die zu tragende Stufe anlegen kann.
Hierzu ist eine Spindel durch das Mauereisen geschraubt, an der eine Kugel
befestigt ist. Dabei kann die Tragplatte über ein Kugelgelenk am oberen Ende der
Spindel angebracht sein, dessen Kugel sich etwa zur Hälfte in die Tragplatte
erstreckt. Alternativ kann auch die Spindel fest mit der Tragplatte verbunden
und unterhalb der Tragplatte von einer Kugel durchdrungen sein, welche in einer
Pfanne des Mauereisens verdrehbar, aber unverlierbar gelagert ist. Die Tragplatte
wird mittels Schrauben an der Treppenstufe befestigt und kann über das Kugel
gelenk weitgehend unabhängig von der Einmauerung des Trageisens in die
waagerechte Stellung gebracht werden.
Zum Stand der Technik gehören auch begehbare Verbundglasscheiben mit drei
Glasscheiben (DE-U 17 41 356).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halteeinrichtung zu schaffen, mit
der nicht nur über die Oberseite eines vorgefertigten Verbundelements vor
stehende Bestandteile der Halteeinrichtung vermieden werden, sondern die auch
die Belastungskräfte und -momente sicher aufnehmen kann, welche vom Ver
bundelement auf die Halteeinrichtung aufgeübt werden.
Nach der im Anspruch 1 gekennzeichneten Halteeinrichtung kann sich bei Belastung des
Verbundelements die Auflagebuchse über dem Kugelkopf kippen, ohne daß
Kräfte und Momente durch Einspannung entstehen.
Dabei ist die verwendete Auflagebuchse mit ihrem unteren Flanschabschnitt
geeignet, das aufliegende Verbundelement abzustützen, d. h. das Verbundele
ment zu tragen und Druckbelastung aufzunehmen. Mit dem Federring, der in die
umlaufende Außennut des Buchsenabschnitt der Auflagenbuchse hineinreicht
und der auf der unteren ersten Scheibe des Verbundelements aufliegt, werden
Zugbelastungen über den Buchsenabschnitt auf das externe Lagerelement,
welches mit dem Flanschabschnitt verbunden ist, übertragen. Außerdem können
Biegebelastungen zwischen dem genannten Federring und dem Flanschabschnitt
der Auflagebuchse aufgenommen und zu dem externen Lagerelement weiterge
leitet werden. Gleichwohl braucht kein Element dieser Halteeinrichtung über die
obere, zweite Scheibe hervorzustehen, wenn die Auflagebuchse bezüglich der
Scheibendicke dimensioniert ist wie in Anspruch 6 explizit angegeben.
Die Halteeinrichtung mit sämtlichen Elementen ist nur von einer Seite in die
Bohrungen der Scheiben des Verbundelements bei der Montage einzuführen,
wobei der Federring zusammengedrückt ist und nicht von der anderen Seite zum
Vollenden der Verbindung erreicht werden muß. Der Federring dehnt sich dann,
wenn er in die gegenüber der Bohrung in der ersten Scheibe größere Bohrung
der zweiten Scheibe eingeschoben ist, selbständig aus, so daß der oben auf der
ersten Scheibe anliegt.
Die Halteeinrichtung ist zur Verwendung mit vorgefertigten Verbundelementen
gemäß der Ansprüche 7 bis 11 vorgesehen, welche eine erste Scheibe mit einer
Bohrung, eine darüber angeordnete zweite Scheibe mit einer konzentrischen
größeren Bohrung, welche einer Hinterschneidung bezüglich der ersten Scheibe
bildet, und einer über den Bohrungen geschlossenen dritten Scheibe über der
zweiten Scheibe umfassen. Durch die dritte Scheibe wird also eine völlig glatte
homogene Oberfläche des Verbundelements erzielt, was deswegen möglich ist,
weil die Halteeinrichtung nicht von dieser Seite zur Herstellung der Verbindung
mit dem Verbundelement zugänglich sein muß.
Eine definierte, relativ großflächige Kraftübertragung zwischen dem Verbund
element über den Federring und die Auflagebuchse wird durch eine Zentrierung
der Auflagebuchse in der Bohrung der ersten Scheibe erreicht, indem gemäß
Anspruch 5 der Flanschabschnitt der Auflagebuchse im Bereich der ersten
Scheibe eine umlaufende O-Ringnut aufweist, die geeignet ist, einen die Bohrung
der ersten Scheibe gegen den Flanschabschnitt zentrierenden O-Ring aufzuneh
men. Zur Zentrierung wird die Auflagebuchse außer mit dem obengenannten
Federring mit einen in die O-Ringnut eingelegten O-Ring in die Bohrungen des
Verbundelements eingeschoben. Damit ist das flächige Verbundelement mittels
der Halteeinrichtung definiert spannungsfrei gelagert, was insbesondere dann
vorteilhaft ist, wenn die Scheiben des Verbundelements aus gleichen oder unter
schiedlichen Glassorten bestehen.
Auf die Verwendung der Halteeinrichtung bei einem Verbundelement, dessen
Scheiben aus Glas bzw. Gläsern bestehen, ist Anspruch 8 gerichtet. Bei diesem
Material kommt die glattflächige Formgebung, die mit dieser Halteeeinrichtung
ermöglicht wird, besonders gut zum Ausdruck.
Je nach Einsatzweck günstige alternative Verwendungen der Halteeinrichtung
sind in den Ansprüchen 9-11 gegeben.
Für eine einfache Montage des Lagerbolzens mit Kugelkopf an der Auflagebuch
se sind diese Elemente zweckmäßig gemäß Anspruch 2 mit den Merkmalen
ausgebildet, daß die Kugelpfanne aus einem ersten Kugelpfannenelement als
Gegenpfanne des Kugelkopfs und einem zweiten Kugelpfannenelement mit einer
Bohrung besteht, durch die der Lagerbolzen schwenkbar hindurchreicht, wobei
der Kugelkopf zwischen dem ersten Kugelpfannenelement und dem zweiten
Kugelpfannenelement eingeschlossen ist.
Die einfache Montage und - erforderlichenfalls - Demontage wird gemäß An
spruch 3 dadurch vollendet, daß das zweite Kugelpfannenelement in dem
Flanschelement lösbar befestigt ist und daß der Kugelkopf auf dem Lagerbolzen
aufgeschraubt ist.
Damit die Auflagebuchse über den Kugelkopf kippen kann, ist die Bohrung in
dem zweiten Kugelpfannenelement gemäß Anspruch 4 dimensioniert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit drei Figuren be
schrieben, woraus sich weitere Merkmale und Vorteile ergeben können. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Treppenstufe als Verbundelement mit drei
Halteeeinrichtungen,
Fig. 2 in größerer Darstellung einen Schnitt in einer zu
A-A in Fig. 1 im wesentlichen paralelle Ebene, die durch eine Hal
teeinrichtung mittig hindurchgeht, und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Ebene B-B in Fig. 2.
In Fig. 1 ist mit 1 eine kreissegmentförmige Treppenstufe bezeichnet, die gemäß
Fig. 2 drei Scheiben aus Glas 2, 3, 4, besteht, wobei die Scheiben durch Haft
schichten 5 und 6 miteinander verbunden sind. Diese Scheiben 2-4 und die Haft
schichten 5-6 stellen das Verbundelement dar.
Zur festen Halterung der Treppenstufe 1 an drei Kragarmen 7, 8, 9, die an Trä
gern 10 bzw. 11 einer Wendeltreppe angeschweißt sind, dienen drei Halteein
richtungen, die allgemein mit 12, 13, 14 bezeichnet sind.
Zur Anbringung mit den Halteeinrichtungen sind an den betreffenden Positionen
Bohrungen bzw. Löcher in der Treppenstufe 1 vorbereitet, und zwar, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, eine erste Bohrung 14a in der ersten Scheibe 2 sowie eine
dazu konzentrische Bohrung 15a in der sich darüber befindlichen zweiten Schei
be 3. Die zweite Bohrung 15a bildet somit gegenüber der ersten Scheibe eine
Hinterschneidung. Oben ist der Verbund durch die durchgehende dritte Scheibe
4 abgeschlossen.
Wesentlicher Bestandteil der Halteeinrichtung ist eine als Drehteil hergestellte
kappenförmige Auflagebuchse, die allgemein mit 15 bezeichnet ist. Sie weist
einen im wesentlichen zylindrischen Buchsenabschnitt 16 auf, an den sich unten
ein kreisringsförmiger Flanschabschnitt 17 anschließt. Das Innere der Auflage
buchse bildet einen unten offenen Hohlraum 18.
Der Flanschabschnitt dient zur Auflage der untersten, ersten Scheibe 2 des
Verbundelements, wobei die aus Glas bestehende Scheibe 2 nicht direkt auf den
Flanschabschnitt aufliegt, sondern auf einem elastischen Auflagering 19. Der
Buchsenabschnitt 16, der sich über der Oberseite des Flanschabschnitts er
streckt, ist weniger hoch als die erste Scheibe 2 und die zweite Scheibe 3 sowie
der Auflagering 19 und die Haftschicht 5 zusammengenommen. Somit ragt der
Buchsenabschnitt nicht aus der oberen Bohrung 15a der zweiten Scheibe 3 nach
oben heraus, sondern diese Bohrung kann durch die oberste dritte Scheibe 4
glatt abgeschlossen werden.
Weiterhin ist aus dem Außenumfang des Buchsenabschnitts 16 eine umlaufende
Nut in einem solchen Abstand zu dem Flanschabschnitt 17 ausgeformt, daß ein
in die Nut eingelegter Federring, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht, auf
der Oberseite der ersten Scheibe 12 anliegt und diese Scheibe 2 sowie mit ihr
die gesamte Treppenstufe in der in Fig. 2 dargestellten Lage hält, in der die
unterste erste Scheibe 2 über den Auflagering 19 auf dem Flanschabschnitt 17
aufliegt. Die Außennut trägt das Bezugszeichen 20 und der hierin sitzende
Federring das Bezugszeichen 21.
An einer gegenüber der Außennut 20 tieferen Stelle des Buchsenabschnitts ist
aus dieser eine O-Ringnut 22 ausgeformt, in die ein O-Ring 23 eingelegt ist. Der
elastische O-Ring dient dazu, die Halteeinrichtung der Auflagebuchse in der
Bohrung 14a der untersten Scheibe 2 und damit auch der größeren Bohrung 15a
in der zweiten Scheibe 3 zu zentrieren. Diese Zentrierung dient zur definiert
spannungsfreien Ausrichtung der Auflagebuchse 15 in den Bohrungen 14a und
15a der Scheiben 2 und 3 aus Glas des Verbundelements. Eine lokale über
mäßige Belastung der Scheiben an den Bohrungen tritt dadurch nicht ein, womit
Beschädigungen ausgeschlossen sind.
In den Hohlraum 18 der Auflagebuchse 15 ist eine zweiteilige Kugelpfanne
eingesetzt, bestehend aus einem ersten Kugelpfannenelement 24, welches ganz
oben in dem Hohlraum fest sitzt, und einem zweiten Kugelpfannenelement 25,
welches in den ersten Hohlraum fest einfügbar ist, nachdem ein Kugelkopf 26
in den verbleibenden Hohlraum, der noch nicht von dem ersten Kugelpfannen
element ausgefüllt ist, eingesetzt ist.
Die Kugel weist eine Bohrung mit einem nicht bezeichneten Innengewinde auf,
in welches ein Außengewinde eines verjüngten Endes eines Lagerbolzens 27
eingeschraubt werden kann. Der Lagerbolzen reicht dabei durch eine Bohrung 28
in dem zweiten Kugelpfannenelement 25 hindurch, die so weit ist, daß der
Lagerbolzen 27 um einen beträchtlichen Winkel aus der vertikalen Mittelstellung,
die in der Zeichnung dargestellt ist, geschwenkt werden kann. Der an dem
Tragarm 7 befestigte Lagerbolzen 27 braucht deswegen im wesentlichen nur
Druck- oder Zugkräfte je nach der Belastung des Verbundelements aus den
Scheiben 2, 3, 4 aufzunehmen, während Beanspruchungen durch Einspannen wie
sonst in einer Schraubverbindung entfallen. Sinngemäß Gleiches gilt auch für
Kräfte an der aus den Kugelpfannenelementen 24, 25 bestehenden Kugelpfanne.
Vorteilhaft kann also bei der Halterung bzw. Befestigung von einem festen
Verbund der Scheiben 2, 3 und 4 aus Glas mit zwischenliegenden Haftschichten
5 und 6 ausgegangen werden, wobei die Bohrungen 14a und 15a bereits aus
der zweiten Scheibe und der dritten Scheibe ausgeformt sind. Dabei kann das
Verbundelement oben bereits durch die dritte Scheibe 4 abgeschlossen sein. Das
Verbundelement, nämlich hier die Treppenstufe, kann zur Montage vor Ort
dadurch vorbereitet sein, daß die Auflagebuchse 15 zusammen mit dem Feder
ring 21 in der Außennut 20 und dem O-Ring 23 in der O-Ringnut 22 in die
Bohrungen 14a und 15a eingeschoben werden, wobei sich der Federring 21
zunächst im Bereich der Bohrung 14a zusammendrückt und auf größeren Durch
messer auseinanderspeizt, wenn er die zweite Bohrung 15a vollständig erreicht
hat. Dadurch wird die Auflagebuchse 15 so in dem Verbund der Scheiben 2, 3, 4
verriegelt, daß die Auflagebuchse auch erhebliche Zugkräfte aufnehmen kann.
Der Federring besteht insbesondere dann vorteilhaft aus Kunststoff, wenn wie
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Scheiben aus Glas zu halten sind, um
eine Beschädigung dieser Scheiben im Bereich der Bohrungen zu vermeiden. Eine
entsprechende Materialauswahl aus den gleichen Gründen kann für den O-Ring
23 getroffen werden, der die definiert spannungsfreie Kraftübertragung zwischen
dem Verbund der Scheiben 2, 3, 4 und der Auflagebuchse durch deren Zentrie
rung in den Bohrungen 14a, 15a gewährleistet. - Anschließend kann die Ver
bindung zwischen der Auflagebuchse mit dem innenliegenden Kugelkopf und
dem Lagerbolzen 27 zu dem Kragarm 7 vervollständigt werden.
Nach der Montage tritt diese Halterung von oberhalb der Treppenstufe 1 nicht
störend in Erscheinung, sondern verschwindet auch optisch fast vollständig
unter der obersten dritten Scheibe 4.
Claims (11)
1. Halteeinrichtung eines flächigen Verbundelements, insbesondere einer
Treppenstufe, welches mindestens eine erste Scheibe (2) und eine zweite
Scheibe (3) umfaßt, die insbesondere beide aus gleichem oder un
terschiedlichem Glas bestehen und beide konzentrische Bohrungen
(14a, 15a) aufweisen, aufweisend eine Auflagebuchse (15) mit einem
Buchsenabschnitt (16), der geeignet ist, durch die Bohrung (14a) der er
sten Scheibe hindurch in die zweite Bohrung (15a) hineinzureichen, und
mit einem sich an einem Ende des Buchsenabschnitts (16) anschließenden
Flanschabschnitt (17), der geeignet ist, das aufliegende Verbundelement
abzustützen, wobei der Buchsenabschnitt (16) eine einen Federring (21)
aufnehmende umlaufende Außennut (20) in einem solchen Abstand zu
dem Flanschabschnitt (17) aufweist, daß die erste Scheibe (2) zwischen
dem Federring (21) und dem Flanschabschnitt (17) einklemmbar ist und
ein Lagerbolzen (27) sich in einem einseitig offenen Hohlraum (18) im
Buchsenabschnitt (16)
erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flanschabschnitt (17) mit einem einseitig offenen Hohlraum (18)
ausgebildet ist und daß in den Hohlraum eine Kugelpfanne (24, 25) einge
lassen ist, in der ein Lagerbolzen (27) mit einem Kugelkopf (26) schwenk
bar gelagert ist.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelpfanne (24, 25) aus einem ersten Kugelpfannenelement (24)
als Gegenpfanne des Kugelkopfs (26) und einem zweiten Kugelpfannen
element (25) mit einer Bohrung (28) besteht, durch die der Lagerbolzen
(27) schwenkbar hindurchreicht, wobei der Kugelkopf (26) zwischen dem
ersten Kugelpfannenelement (24) und dem zweiten Kugelpfannenelement
(25) eingeschlossen ist.
3. Halteeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Kugelpfannenelement (25) in dem Flanschabschnitt (17)
lösbar befestigt ist und daß der Kugelkopf (26) auf dem Lagerbolzen (27)
aufgeschraubt ist.
4. Halteeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (28) im zweiten Kugelpfannenelement (25) so weit ist,
daß eine relative Verschwenkung des Lagerbolzens (27) bezüglich der in
die Auflagebuchse (15) eingelassenen Kugelpfanne (24, 25) möglich ist.
5. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flanschabschnitt (17) im Bereich der ersten Scheibe (2) eine
umlaufende O-Ringnut (22) aufweist, die geeignet ist, eine die Bohrung
(14a) der ersten Scheibe (2) gegen einen den Flanschabschnitt (17)
zentrierenden O-Ring (23) aufzunehmen.
6. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flanschabschnitt (17) weniger hoch als die kumulative Dicke der
ersten Scheibe (1) und der zweiten Scheibe (2) ist.
7. Verbundelement, umfassend eine erste Scheibe (2) mit einer Bohrung
(14a), eine darüber angeordnete zweite Scheibe (3) mit einer konzen
trischen größeren Bohrung (15a) und eine über den Bohrungen ge
schlossene dritte Scheibe (4) über der zweiten Scheibe (3),
gekennzeichnet durch
die Verwendung der Halteeinrichtung gemäß wenigstens einem der Ansprüche
1-6.
8. Verbundelement, umfassend eine erste Scheibe (2) mit einer Bohrung
(14a), eine darüber angeordnete zweite Scheibe (3) mit einer konzen
trischen größeren Bohrung (15a) und eine über den Bohrungen ge
schlossene dritte Scheibe (4) über der zweiten Scheibe (3), wobei die
Scheiben (2, 3, 4) aus Glas bzw. aus Gläsern bestehen,
gekennzeichnet durch
die Verwendung der Halteeinrichtung gemäß wenigstens einem der An
sprüche 1-6.
9. Verbundelement, umfassend eine erste Scheibe (2) mit einer Bohrung
(14a), eine darüber angeordnete zweite Scheibe (3) mit einer konzentri
schen größeren Bohrung (15a) und eine über den Bohrungen geschlos
sene dritte Scheibe (4) über der zweiten Scheibe (3), wobei die Scheiben
ganz oder teilweise aus Stein bestehen,
gekennzeichnet durch
die Verwendung der Halteeinrichtung gemäß wenigstens einem der An
sprüche 1-6.
10. Verbundelement, umfassend eine erste Scheibe (2) mit einer Bohrung
(14a), eine darüber angeordnete zweite Scheibe (3) mit einer konzen
trischen größeren Bohrung (15a) und eine über den Bohrungen ge
schlossene dritte Scheibe (4) über der zweiten Scheibe (3), wobei die
Scheiben ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen,
gekennzeichnet durch
die Verwendung der Halteeinrichtung gemäß wenigstens einem der An
sprüche 1-6.
11. Verbundelement, umfassend eine erste Scheibe (2) mit einer Bohrung
(14a), eine darüber angeordnete zweite Scheibe (3) mit einer konzen
trischen größeren Bohrung (15a) und eine über den Bohrungen geschlossene
dritte Scheibe (4) über der zweiten Scheibe (3), wobei die Scheiben
ganz oder teilweise aus Holz bestehen,
gekennzeichnet durch
die Verwendung der Halteeinrichtung gemäß wenigstens einem der An
sprüche 1-6.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19749075A DE19749075C2 (de) | 1997-11-06 | 1997-11-06 | Halteeinrichtung eines flächigen Verbundelements, insbesondere einer Treppenstufe |
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DE19749075A DE19749075C2 (de) | 1997-11-06 | 1997-11-06 | Halteeinrichtung eines flächigen Verbundelements, insbesondere einer Treppenstufe |
Publications (2)
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DE19749075A1 DE19749075A1 (de) | 1999-06-02 |
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ID=7847825
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CN104196184B (zh) * | 2014-09-03 | 2017-04-05 | 深圳瑞和建筑装饰股份有限公司 | 玻璃踏板驳接装置及方法 |
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DE1741356U (de) * | 1956-10-27 | 1957-03-14 | Heinz Dr Kluge | In der wand anzubringende stuetze fuer die auflage von treppenstufen. |
DE2834058A1 (de) * | 1978-08-03 | 1980-02-14 | Mueller Willi & Sohn | Treppenstufe aus naturstein oder kunststein |
DE29519447U1 (de) * | 1995-12-08 | 1996-03-14 | Bischoff Glastechnik Gmbh & Co Kg, 75015 Bretten | Begehbare Verbundglasplatte |
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1997
- 1997-11-06 DE DE19749075A patent/DE19749075C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19749075A1 (de) | 1999-06-02 |
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