DE19746816A1 - Allsicht-Rückspiegel für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Allsicht-Rückspiegel für KraftfahrzeugeInfo
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- B60R1/081—Rear-view mirror arrangements involving special optical features, e.g. avoiding blind spots, e.g. convex mirrors; Side-by-side associations of rear-view and other mirrors avoiding blind spots, e.g. by using a side-by-side association of mirrors
- B60R1/082—Rear-view mirror arrangements involving special optical features, e.g. avoiding blind spots, e.g. convex mirrors; Side-by-side associations of rear-view and other mirrors avoiding blind spots, e.g. by using a side-by-side association of mirrors using a single wide field mirror or an association of rigidly connected mirrors
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J29/00—Adaptations or arrangements of mirrors for use on cycles
Description
Die Erfindung betrifft einen Rückspiegel für Kraftfahrzeuge, insbesondere für
Lastkraftwagen mit heckseitiger Ladeöffnung oder Arbeitsfläche und für Motorräder
mit einem Schutzgehäuse, das in Fahrtrichtung geschlossen ist und der den rückwärti
gen Bereich zumindest im Ausschnitt wiedergebenden Spiegelfläche.
Sowohl im Personenkraftwagenbereich, wie auch im Bereich der Lastkraftwagen
und der Motorräder bleibt für den Fahrer, der in Fahrtrichtung schaut, nur die Mög
lichkeit, den rückwärtigen Bereich über seitlich angebrachte Rückspiegel zu überwa
chen. Diese Rückspiegel sind über Spiegelhalter so seitlich am Fahrzeug angebracht,
daß sie aufgrund des vorgegebenen Abstandes bei entsprechender Einstellung die Mög
lichkeit geben, quasi am Fahrzeug entlang den rückwärtigen Bereich einzusehen. Auf
grund der planen Ausbildung derartiger Rückspiegel ergibt sich zwar eine reale Wieder
gabe des rückwärtigen Bereiches, allerdings mit dem Nachteil verbunden, daß jeweils
nur ein sehr beschränkter Teilbereich einigermaßen klar einzusehen ist. Um diese Pro
blematik zu beheben oder auch zu umgehen, sind bereits auch im Fahrzeug angebrachte
gebogen ausgebildete Rückspiegel im Einsatz, die in gewisser Hinsicht einen breiteren
Einsichtsbereich für den Fahrer erbringen. Dabei treten allerdings Verzerrungen auf
und insbesondere ist es durch diese auftretenden Verzerrungen schwierig den genauen
Abstand beispielsweise zum nachfolgenden Auto einzuschätzen. Dies liegt insbesondere
daran, daß diese bekannten Spiegel insgesamt konvex gebogen sind. Bei den Seiten
spiegeln ist man in neuerer Zeit dazu übergegangen, die Spiegelfläche in zwei Teile zu
teilen und unterschiedlich einzustellen, so daß damit der rückwärtige Bereich besser
überprüft werden kann. Auch hierbei tritt das Problem auf, daß die bestehenden Ent
fernungen schlechter einschätzbar sind bzw. daß die Winkel der beiden Flächen zuein
ander nur so gering verstellbar sind, daß sich ein besserer Überblick so gut wie gar
nicht ergibt. Nachteilig insbesondere bei Lastkraftwagen, aber auch bei Motorrädern
ist, daß der Bereich oberhalb des Daches bzw. des Heimes nicht einsehbar ist, so daß
beispielsweise beim Durchfahren eines Tunnels oder eines ähnlichen Hindernisses Be
einträchtigungen und Schäden auftreten können. Bei Lastkraftwagen, die dazu auch
noch rangieren müssen, kann es dabei zu einem Verschieben der Ladung kommen,
so daß erhebliche Schäden hingenommen werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rückspiegel zu schaf
fen, mit dem nicht nur der Seiten- und Rückbereich des Fahrzeuges vom Fahrerhaus
aus gut einsichtig ist, sondern auch noch der Dachbereich bzw. der Bereich darüber.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Spiegelfläche
den rückwärtigen Bereich räumlich und auch oberhalb des Daches bzw. des Fahrerhel
mes abbildend gebogen ausgebildet ist.
Damit wird es erstmals möglich, den rückwärtigen Bereich quasi plastisch zur
Kenntnis zu nehmen und dabei in gewisser Hinsicht auch noch um die Ecke, d. h. die
Rückwand des Fahrzeuges herum, zu sehen. Dies ist z. B. für Sicherheitsfahrzeuge,
Geldtransporter u.ä. von erheblichem Vorteil. Insbesondere aber für Lastkraftwagen,
für Motorräder und die Geldtransporter wichtig ist, daß ein derart ausgebildeter Spie
gel die Möglichkeit gibt, auch den Dachbereich mit einzusehen, so daß ein LKW-Fah
rer beispielsweise sofort erkennen kann, wenn die Höhe eines zu durchfahrenden Tun
nels oder einer Hausdurchfahrt für ihn bzw. seinen Lastkraftwagen nicht passierbar ist.
Er kann dann frühzeitig die Aktion abbrechen und einen Umweg fahren oder durch
geeignete Maßnahmen die Höhe seines Fahrzeuges reduzieren, so daß er dann das Hin
dernis passieren kann. Die räumliche Darstellung des rückwärtigen Bereichs wird dabei
insbesondere dadurch ermöglicht, daß die Spiegelfläche konvex gebogen ist, d. h. mit
dem Außenbogen in Fahrtrichtung zeigend. Der Spiegel fängt damit den rückwärtigen
Bereich quasi ein und ergibt damit ein wenn auch etwas geändertes Spiegelbild des
rückwärtigen Bereiches wieder. Der Fahrer hat damit aber die Möglichkeit, den ge
samten Bereich zu überblicken, so daß er sich ein optimales Bild vom Zustand hinter
seinem Fahrzeug bzw. seitlich hinter seinem Fahrzeug machen kann und auch, wie
erwähnt, vom Bereich oberhalb des Daches und letztlich auch im Bodenbereich. Dies
ist weiter auch für solche Lastkraftwagen wichtig, die heckseitig eine Ladeöffnung oder
eine Arbeitsfläche aufweisen, so daß der Fahrer beispielsweise nun wesentlich besser
sich ein Bild davon machen kann, in welchem Arbeitstakt gerade hinter seinem Fahr
zeug gearbeitet wird.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Spiegelfläche einstückig gebogen und die Form eines schrägliegenden? aufweisend
ausgebildet ist. Damit kann ein Fahrer den Bereich oberhalb seines Fahrzeuges sogar
im Abstand beobachten, weil sowohl das vordere Ende des schrägliegenden?, wie auch
das hintere Ende ihm den entsprechenden Einblick ermöglichen. Über den Mittelbereich
kann er dann auf geeignete Art und Weise den heckseitigen Bereich seines Fahrzeuges
überblicken.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ist die, bei der die Spiegelfläche in
Form des schrägliegenden? unter 40-75° in Fahrtrichtung geneigt am Spiegelhalter
angeordnet ist. Damit entspricht die Neigung des Spiegels in etwa dem bisheriger Spie
gel im Mittelbereich, während wie erwähnt, die beiden Enden beinahe waagerecht ver
laufen und damit insbesondere den Einblick im Dachbereich ermöglichen.
Um sich ändernden Situationen möglichst gut anpassen zu können, sieht die
Erfindung vor, daß die Spiegelfläche in der Neigung in Fahrtrichtung und umgekehrt
verschwenkbar und in der Höhe verstellbar mit dem Spiegelhalter verbunden ist. Der
insgesamt die Form eines schrägliegenden? aufweisende Spiegel bzw. Rückspiegel
kann damit je nach Bedarf in seiner Neigung verstellt werden, um aus dem Fahrerhaus
heraus den jeweiligen Bereich möglichst optimal einsehbar zu machen. Dabei versteht
es sich, daß hier eine motorische Verstellung möglich ist und diesbezüglich der Nei
gung und auch der Höhe. Damit ist die Höhenverstellung insbesondere vorteilhaft, um
auch unterschiedlichen Fahrern die Möglichkeit zu geben, den Spiegel in die für sie
optimale Position zu bringen.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist die, bei der die Spie
gelfläche in der Neigung in Fahrtrichtung und quer dazu verschwenkbar mit dem Spie
gelhalter verbunden ist. Der Spiegel kann dementsprechend auch noch so verschwenkt
und verstellt werden, daß der Fahrer beispielsweise bei zwei Seitenspiegeln beide in
die Position bringen kann, die es ihm ermöglicht, jeweils den rückwärtigen Bereich
genau zu überwachen und zu überprüfen.
Diese vielfach Verschwenkbarkeit des Rückspiegels ist insbesondere dadurch
erreichbar, daß die Spiegelfläche bzw. das sie aufnehmende Schutzgehäuse über ein
Kugelgelenk mit dem Spiegelhalter verbunden ist. Durch das Kugelgelenk kann der
Spiegel bzw. die Spiegelfläche in die jeweils vorgesehene bzw. optimale Position ge
bracht werden, wobei insbesondere bei Handverstellung zweckmäßigerweise die Rei
bung zwischen Gelenk und Kugelschale so erhöht ist, daß der Spiegel sich nicht selbst
tätig beispielsweise auch durch den Fahrtwind in eine andere Position verschiebt bzw.
verschwenkt.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen, daß eine konvexe Ausbildung der
Spiegelfläche besonders vorteilhaft ist. Gemäß einer Weiterbildung sieht die Erfindung
vor, daß die Spiegelfläche unter in Kaufnahme einer kleinen Verzerrung konvex ausge
bildet ist. Damit wird zum Ausdruck gebracht, daß der Vorteil einer umfangreichen
Darstellung des rückwärtigen Bereiches durch kleine Nachteile erkauft werden muß,
wobei davon auszugehen ist, daß der Fahrer in relativ kurzer Zeit die auftretenden
Verzerrungen interpretieren kann, so daß keine Fehlinterpretationen auftreten.
Abweichend vom Stand der Technik sieht die Erfindung vor, daß die Übergän
ge zwischen den unterschiedlichen Teilbereichen der Spiegelflächen fließend sind.
Dementsprechend sieht die Erfindung vor, daß die Spiegelfläche am unteren Bogen des
schrägliegenden? eine von der Schräge in die Waagerechte übergehende Teilfläche
aufweist. Hierbei kann die Führung bzw. Ausbildung des Überganges so vorgesehen
werden, daß der Fahrer quasi mit einem Auge den rückwärtigen Bereich des Fahr
zeuges einsieht und auch den Dachbereich.
Die Überwachung des Dachbereiches wird gemäß der Erfindung dadurch er
leichtert und eine annähernd objektive Beurteilung ermöglicht, indem im Bereich ober
halb der Spiegelfläche und insbesondere der waagerecht verlaufenden unteren Teilfläche
ein die Oberkante des Lastkraftwagens kennzeichnender Marker vorgesehen ist. Dieser
Marker verdeutlicht aufgrund seiner Anordnung und Form oder seiner Farbgebung die
genaue Position der Oberkante des Daches oder die höchste Stelle des Fahrzeuges,
so daß der Fahrer mit dem Blick in den Spiegel genau überprüfen kann, wieviel Platz
zwischen dem Marker, also der Oberkante des Fahrzeuges und dem Hindernis, noch
verbleibt. Dies gilt im Prinzip auch für einen Motorradfahrer, der beim Befahren oder
Unterfahren eines entsprechenden Hindernisses genau einsehen kann, ob er das Hinder
nis passieren kann oder besondere Maßnahmen ergreifen muß.
Die Spiegelfläche als solche ist einem Schutzgehäuse zugeordnet, das seinerseits
mit dem Spiegelhalter oder aber auch mit dem Chassis des Fahrzeuges verbunden ist.
Da das Schutzgehäuse und auch damit die Spiegelfläche der Belastung des Fahrtwindes,
ggf. auch des Regens widerstehen muß, ist es vorteilhaft, wenn das Schutzgehäuse in
die Verkleidung des Fahrerhauses oder des Motorrades integriert ist. Dadurch ist si
chergestellt, daß das Schutzgehäuse nicht durch die auftretende Belastung seine Posi
tion verändert und damit auch die der Spiegelfläche. Vielmehr bleibt das Schutzgehäuse
in der vorgegebenen Position und die darin untergebrachte Spiegelfläche bzw. der ei
gentliche Spiegel kann ohne Beeinflussung durch den Fahrtwind oder sonstiger Bela
stungen leicht motorisch oder auch von Hand verstellt werden.
Die Spiegelfläche soll gemaß Erfindung mehrfach gebogen ausgebildet sein,
wobei zum "Einfangen" des rückwärtigen Bereiches es besonders vorteilhaft ist, wenn
die Spiegelfläche auch quer zur Fahrtrichtung gebogen und zwar vom Fahrerhaus her
gesehen konvex ausgebildet ist. Das Bild des rückwärtigen Bereiches konzentriert sich
in gewisser Hinsicht im Mittelbereich des Spiegels und kann vom Fahrer damit genau
eingesehen und zur Beurteilung herangezogen werden.
Eine besonders günstige Wiedergabe des rückwärtigen Bereiches ist dadurch
erreichbar, daß die Spiegelfläche quer zur Fahrtrichtung vom Fahrerhaus her gesehen
zunächst eine konkave Wölbung aufweist, die zum Außenrand hin in eine konvexe
Wölbung übergeht. Der Fahrer kann somit den Arbeitsbereich dicht am Fahrzeug ge
nauso gut überschauen, wie den etwas weiter weg, so daß er auch seinerseits beurteilen
kann, wie weit er mit seinem Fahrzeug in die eine oder andere Richtung schwenken
kann oder schwenken muß, um eine Gefährdung für sein Fahrzeug oder Dritte zu
vermeiden.
Die Beurteilung des Bereiches oberhalb des Fahrzeuges ist besonders gut er
möglicht, wenn dieser Teil des Spiegels annähernd waagerecht verläuft. Um dies auch
beim Verschwenken des übrigen Spiegelflächenbereiches zu gewährleisten, ist vorgese
hen, daß die Spiegelfläche aus zwei, über ein Gelenk verbundene Teilflächen besteht,
wobei das Gelenk im Übergang zwischen Mittelteilfläche und Oberteilfläche der Spie
gelfläche angeordnet ist. Das obere Ende oder die Oberteilfläche kann damit jeweils in
eine die Beurteilung optimierende Position gebracht werden. Der Fahrer eines LKW's
kann dadurch beispielsweise die Tunneldecke wesentlich besser einsehen als bei einem
schräg stehenden Spiegelteil, wobei hier auch die Möglichkeit gegeben ist, ein Gelenk
zwischen Mittelteilfläche und Unterteilfläche vorzusehen, um den beschriebenen Effekt
auch dort zu erzielen.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, daß es von Vorteil ist,
wenn die Spiegelfläche in irgendeiner Form mit ihrem Schutzgehäuse mit dem Fahr
zeug selbst, also im Chassis, intensiv verbunden wird. Beim Motorrad wird dies gemäß
der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die gesamte Frontverkleidung auf der Innensei
te als Spiegelfläche ausgebildet ist. Dem Fahrer steht damit nicht nur eine kleine Spie
gelfläche zur Beurteilung zur Verfügung, sondern vielmehr eine große Spiegelfläche,
so daß er frühzeitig und sehr genau reagieren kann, wenn vom rückwärtigen Bereich
her irgendeine Beeinträchtigung droht.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Allsicht-Rück
spiegel für Kraftfahrzeuge geschaffen ist, der insbesondere als Seitenspiegel verwendet
werden kann und soll. Dieser besonders gebogene Rückspiegel ermöglicht sowohl dem
LKW-Fahrer wie auch dem Motorradfahrer optimal, den rückwärtigen Bereich ein
zusehen und entsprechend zu beurteilen und dann zu handeln. Er kann nicht nur den
rückwärtigen Bereich in einem bestimmten Abstand, sondern vielmehr praktisch vom
Spiegel aus einsehen, so daß Fehlinterpretationen nahezu ausgeschlossen sind, zumal er
auch noch den Bereich oberhalb seines Kopfes, d. h. also insbesondere beim LKW des
Daches, einsehen und in seine Beurteilung mit einbeziehen kann. Er kann damit sein
Kraftfahrzeug wesentlich sicherer führen und dabei vorteilhaft Schäden am Fahrzeug
verhindern. Für Geldtransporter ergibt sich die Möglichkeit der erhöhten Sicherheit für
das Personal, weil dieses über die "objektiven" Spiegel zunächst rundum eine Sicher
heitsprüfung durchführen können. Erst wenn keine Fremdperson erkennbar ist, verläßt
das Personal das sichere und gepanzerte Fahrzeug.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Lastkraftwagen mit Allsicht-Rückspiegel in Seitenansicht,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Lastkraftwagens vom
Heckbereich her gesehen,
Fig. 3 einen Allsicht-Rückspiegel in Einzelposition,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Allsicht-Rückspiegel mit verschwenkba
rem Oberteil und
Fig. 5 ein Motorrad in Draufsicht mit Fahrer.
Fig. 1 zeigt einen Lastkraftwagen 1 in Seitenansicht, wobei deutlich wird, daß
im Bereich des Fahrerhauses 4 seitlich ein besonders geformter, ein flachliegendes ?
darstellender Rückspiegel 2 vorgesehen ist. Dabei ist dieser Rückspiegel 2 in Fahrt
richtung 3 schräg nach oben weisend angeordnet, so daß es möglich ist, mit diesem
Rückspiegel 2 sowohl den rückwärtigen Bereich wie auch den Dachbereich des Last
kraftwagens 1 gut einzusehen.
Der Rückspiegel 2 verfügt über ein Schutzgehäuse 5, in dem die eigentliche
Spiegelfläche 6, in Fig. 1 nicht einsehbar, untergebracht ist.
Im rückwärtigen Bereich 7 ist eine Beladevorrichtung vorgesehen, auf die hier
aber nicht näher eingegangen wird. Das Dach 8 verläuft annähernd waagerecht, wobei
das Fahrerhaus 4 noch einen Marker aufweist, auf den weiter hinten noch eingegangen
wird.
Der Rückspiegel 2 selbst ist über einen Spiegelhalter 9 mit dem Fahrerhaus 4
verbunden und zwar so, daß er über das in Fig. 3 dargestellte Kugelgelenk 10 in alle
möglichen Richtungen verschwenkt werden kann.
Oben auf dem Fahrerhaus 4 ist, wie schon erwähnt, ein die Oberkante 11 des
Daches 8 wiedergebender Marker 12 angebracht. Hierdurch ist die Möglichkeit für den
Fahrer gegeben, aus dem Fahrerhaus 4 heraus, ohne sich aus dem Fenster herauszuleh
nen, den Bereich oberhalb des Daches 8 einzusehen, um so beurteilen zu können, ob er
beispielsweise eine Durchfahrt passieren kann oder nicht.
Fig. 2 gibt den rückwärtigen Bereich 7 eines entsprechenden Lastkraftwagens 1
wieder, wobei hier dargestellt ist, daß über eine verschwenkbare Ladeklappe 13 ent
sprechende Waren im Innenbereich des Lastkraftwagens 1 verstaut werden können.
Erkennbar ist, daß der Fahrer aus seinem Fahrerhaus 4 heraus diesen rückwärtigen
Bereich 7 gut einsehen kann, so daß es ihm möglich ist, besser zu beurteilen, wie weit
die Beladearbeiten beispielsweise gediehen sind bzw. ob sich in diesem Bereich gefähr
dete Personen befinden oder nicht.
Fig. 3 zeigt den eigentlichen Rückspiegel 2 in Seitenansicht, wobei deutlich
wird, daß er mit dem gesamten Schutzgehäuse 5 um das Kugelgelenk 10 verschwenkt
werden kann, da er über dieses Kugelgelenk 10 mit dem Spiegelhalter 9 verbunden ist.
Der Rückspiegel 2 weist die Form eines schrägliegenden? auf, so daß sich Flächen
ergeben, die aufgrund der unterschiedlichen Winkelstellung unterschiedliche Einblick
möglichkeiten für den Fahrer wiedergeben. Er kann so den rückwärtigen Bereich 7
unmittelbar einsehen, wie auch den Bereich oberhalb des Daches 8 und wie schließlich
auch den Bodenbereich, quasi unmittelbar im Bereich des Fahrerhauses 4.
Da der Rückspiegel 2 bzw. die Spiegelfläche 6 quasi mehrfach gebogen ist und
das Schutzgehäuse 5 diese Form nachempfindet, kann die Spiegelfläche 6 in Fig. 3
nicht eindeutig dargestellt werden. Sie liegt quasi im Schutzgehäuse 5. Die Spiegel
fläche 6 ist einmal in Längsrichtung des Rückspiegels 2 mehrfach gebogen, so daß sich
ein unterer Bogen 18, die längere schräge Teilfläche 19 mit der Mittelteilfläche und die
untere Teilfläche 20 ergibt. Die obere Teilfläche bzw. die Oberteilfläche 26 ermöglicht
dabei den Einblick in den Bereich oberhalb des Daches 8, wie auch die untere Teil
fläche 20, die annähernd waagerecht verläuft.
Fig. 4 verdeutlicht, daß sowohl die untere Teilfläche 20 wie auch die obere
Teilfläche 26 annähernd waagerecht verlaufen bzw. waagerecht verlaufend eingestellt
werden können. Hierzu ist im Übergangsbereich zwischen Oberteilfläche 26 und Mittel
teilfläche 19 ein Gelenk 27 ausgebildet. Ein solches Gelenk kann auch im Übergangs
bereich zwischen unterer Teilfläche 20 und Mittelteilfläche 19 ausgebildet sein. Die
Gelenke 27 geben dem Fahrer die Möglichkeit, diese Teilflächen 20, 26 jeweils so zu
verschwenken, daß sie ihm Einblicke in den Dachbereich, wie auch in den Bereich
unmittelbar am Vorderrad geben.
Der Rückspiegel bzw. besser gesagt die Rückspiegel 2 sind im Seitenbereich des
Fahrerhauses 4 angebracht. Sie können dabei in die Verkleidung 22 integriert werden
oder aber auch unter Einsparung des Spiegelhalters 9 gleich Teil des Fahrerhauses 4
sein.
Zusätzlich zur mehrfach gebogenen Ausbildung in Längsrichtung des Rückspie
gels 2 ist er auch in Querrichtung dazu gebogen, wobei er vom Innenrand 24 her zu
nächst eine konkave Ausbildung aufweist, um dann zum Außenrand 23 hin in eine
konvexe Biegung überzugehen. Hierdurch wird, wie schon mehrfach erwähnt, ein "Ein
fangen" des gesamten rückwärtigen Bildes ermöglicht.
Fig. 5 schließlich zeigt ein Motorrad 14, das von einem Fahrer gelenkt wird,
dessen Fahrerhelm 15 den höchsten Punkt des Fahrzeuges darstellt. Um dem Fahrer
des Motorrades 14 einen möglichst günstigen Überblick zu ermöglichen, ist in die Ver
kleidung 16 ein großer, oder besser gesagt sind zwei große Spiegel integriert. Sie bil
den praktisch die gesamte Innenseite 17 der Verkleidung 16, so daß der Fahrer sowohl
den rückwärtigen Bereich, wie auch den Bereich oberhalb seines Fahrerheimes 15 gut
einsehen und beurteilen kann.
Natürlich ist auch die Möglichkeit gegeben, nur einen Teil der Verkleidung als
Spiegelfläche 6 zu nutzen, wobei die Frontverkleidung 16 entsprechend gebogen ausge
führt ist.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (14)
1. Rückspiegel für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen (1)
mit heckseitiger Ladeöffnung oder Arbeitsfläche und für Motorräder (14), mit einem
Schutzgehäuse (5), das in Fahrtrichtung (3) geschlossen ist und der den rückwärtigen
Bereich (7) zumindest im Ausschnitt wiedergebenden Spiegelfläche (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) den rückwärtigen Bereich (7) räumlich und auch oberhalb des
Daches (8) bzw. des Fahrerhelmes (15) abbildend gebogen ausgebildet ist.
2. Rückspiegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) einstückig gebogen und die Form eines schrägliegenden?
aufweisend ausgebildet ist.
3. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) in Form des schrägliegenden? unter 40-75° in Fahrtrich
tung (3) geneigt am Spiegelhalter (9) angeordnet ist.
4. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) in der Neigung in Fahrtrichtung (3) und umgekehrt ver
schwenkbar und in der Höhe verstellbar mit dem Spiegelhalter (3) verbunden ist.
5. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) in der Neigung in Fahrtrichtung (3) und quer dazu ver
schwenkbar mit dem Spiegelhalter (9) verbunden ist.
6. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) bzw. das sie aufnehmende Schutzgehäuse (5) über ein Kugel
gelenk (10) mit dem Spiegelhalter (9) verbunden ist.
7. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) unter in Kaufnahme einer kleinen Verzerrung konvex ausge
bildet ist.
8. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) am unteren Bogen (18) des schrägliegenden? eine von der
Schräge in die Waagerechte übergehende Teilfläche (20) aufweist.
9. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich oberhalb der Spiegelfläche (6) und insbesondere der waagerecht ver
laufenden unteren Teilfläche (20) ein die Oberkante (11) des Lastkraftwagens (1) kenn
zeichnender Marker (12) vorgesehen ist.
10. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzgehäuse (5) in die Verkleidung (22) des Fahrerhauses (4) oder des Mo
torrades (14) integriert ist.
11. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) auch quer zur Fahrtrichtung (3) gebogen und zwar vom Fah
rerhaus (4) her gesehen konvex ausgebildet ist.
12. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) quer zur Fahrtrichtung (3) vom Fahrerhaus (4) her gesehen
zunächst eine konkave Wölbung aufweist, die zum Außenrand (23) hin in eine konvexe
Wölbung übergeht.
13. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelfläche (6) aus zwei, über ein Gelenk (27) verbundene Teilflächen (19,
26) besteht, wobei das Gelenk (27) im Übergang zwischen Mittelteilfläche (19) und
Oberteilfläche (26) der Spiegelfläche (6) angeordnet ist.
14. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Motorrad (14) die gesamte Frontverkleidung (16) auf der Innenseite (17) als
Spiegelfläche (6) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146816 DE19746816A1 (de) | 1997-10-23 | 1997-10-23 | Allsicht-Rückspiegel für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146816 DE19746816A1 (de) | 1997-10-23 | 1997-10-23 | Allsicht-Rückspiegel für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746816A1 true DE19746816A1 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7846380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997146816 Withdrawn DE19746816A1 (de) | 1997-10-23 | 1997-10-23 | Allsicht-Rückspiegel für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19746816A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10055260B4 (de) * | 2000-11-08 | 2005-10-27 | Fritz Reupsch | Außenspiegelvorrichtung für Kraftfahrzeuge |
DE102008046937A1 (de) | 2008-09-12 | 2009-05-20 | Daimler Ag | Rückspiegel |
-
1997
- 1997-10-23 DE DE1997146816 patent/DE19746816A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10055260B4 (de) * | 2000-11-08 | 2005-10-27 | Fritz Reupsch | Außenspiegelvorrichtung für Kraftfahrzeuge |
DE102008046937A1 (de) | 2008-09-12 | 2009-05-20 | Daimler Ag | Rückspiegel |
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Date | Code | Title | Description |
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