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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beobachtung durch die Wand
einer Schutzumhüllung mit
Hilfe eines Episkops, das heißt
eines optischen Instrumentes, das es erlaubt, durch eine Wand hindurch
zu beobachten, hinter welcher der Beobachter geschützt ist.
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Es
wurden bereits Hubvorrichtungen des Objektträgers für Episkope vorgeschlagen, bei
denen zwei doppelte Hebel vorgesehen werden. Diese Vorrichtungen
werden in den Dokumenten FR-A-2
056 673 und FR-A-2 234 579 beschrieben. Jedoch ist in diesen Dokumenten
kein Mittel vorgesehen, um die Höhe
des Episkops zu reduzieren.
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Es
sind ebenfalls Beobachtungssysteme vorgeschlagen worden, bei denen
ein Spiegel drehbar in Bezug auf seinen Träger angebracht ist. Beispielsweise
beschreibt das Patent FR-A-407 463 eine Beobachtungsvorrichtung,
die mit zwei Spiegeln ausgerüstet
ist, wobei der untere Spiegel gelenkig angebracht ist, um das Einstellen
seiner Orientierung in Bezug auf das Auge des Beobachters zu ermöglichen.
Dieser Spiegel verbleibt stets im Bewegungsbereich des Beobachters.
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Das
Patent EP-A-0 550 869 beschreibt ein Episkop, das aus zwei Spiegeln
besteht, die beide an zwei jeweiligen Trägern befestigt sind. Der eine
der beiden Spiegel ist in Bezug auf seinen Träger drehbar, um es zu ermöglichen,
den zweiten zum Reinigen zu erreichen.
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Bei
einem militärischen
Fahrzeug, das zum Beispiel zum Transport von Truppen vorgesehen
ist, ist es notwendig, dass jeder Soldat das Außengelände beobachten kann. Es könnte dazu
ein Episkop vorgesehen werden, durch das diese Beobachtung möglich wäre. Aber
in diesem Falle muss das Episkop in den Insassenraum vorstehen,
was ein Hindernis darstellt, das die Bewegungen der Soldaten vor allem
bei den Evakuierungsoperationen behindern kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beobachtungsvorrichtung
bereitzustellen, die in die Wand eines Fahrzeuges eingesetzt ist
und nur leicht in das Innere dieses Fahrzeuges vorsteht.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
schlägt
die Erfindung eine Vorrichtung vor zur Beobachtung durch die Wand
einer Schützumhüllung, wie
eines militärischen
Fahrzeuges, hindurch mit Hilfe eines Episkops, das im Bereich der
sogenannten Wand befestigt ist, die mit einem äußeren Eintritts-Fenster für Lichtstrahlen
und einem inneren Austritts-Fenster versehen ist, umfassend einen
Spiegel, der mit dem Austritts-Fenster zusammenwirkt, um die Übertragung
von Lichtstrahlen in eine Richtung, die jener der Beobachtungsrichtung
entgegengesetzt ist, zu gewährleisten,
dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel mit Hilfe eines gelenkigen
Systems versenkbar ist, das diesen Spiegel mit dem Episkop verbindet, um
ihm zu ermöglichen,
eine eingefahrene Position, in der er an das Austritts-Fenster angelegt
ist und eine ausgefahrene Position einzunehmen, in der er die Beobachtung
ermöglicht.
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Gemäß einem
Merkmal umfasst der transparente Block eine oder zwei Reflexionsseiten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Spiegel durch Drehung versenkbar.
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Gemäß einem
Merkmal wird das gelenkige System aus einer Anschlussleiste, die
mit einem Schlitz versehen ist, einem Träger, der an einem Ende der
Anschlussleiste angelenkt ist, und einem Arm gebildet, der mit einem
Ende mit dem Träger
und mit dem anderen mit einem Bolzen, der in dem Schlitz gleitet,
verbunden ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal ist das Austritts-Fenster des Episkops in einem
in Bezug auf eine durch das Eintritts-Fenster verlaufende Ebene spitzen
Winkel geneigt.
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Gemäß noch einem
weiteren Merkmal ist der Spiegel an das Austritts-Fenster oder von
diesem weg klappbar.
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Gemäß noch einem
weiteren Merkmal wird das gelenkige System aus einem Träger, dessen Ende
in Bezug auf das Episkop angelenkt ist, gebildet und weist eine
halbzylindrische Fläche
auf, die mit einem Mittel zum Festhalten des Spiegels in einer bestimmten
Winkelposition zusammenwirkt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist der Spiegel mit Hilfe eines Führungssystems durch Verschiebung
versenkbar, das diesen Spiegel mit dem Episkop verbindet, um ihm
zu ermöglichen,
eine eingefahrene Position, in der er an das Austritts-Fenster angelegt
ist, und eine ausgefahrene Position einzunehmen, in der er die Beobachtung
ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Vorrichtung Mittel, um den Spiegel in einer in Bezug
auf das Episkop festen Winkelposition zu halten.
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Der
Spiegel ist von ebener oder konkaver Bauart.
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Ein
allererster Vorteil der Erfindung liegt in der Tatsache, dass der
Platzbedarf für
den Beobachter vermindert ist, was den Zugang zu seinem Beobachtungsposten
erleichtert.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der variablen Einstellung
der Position des Spiegels in Abhängigkeit
von der Größe des Beobachters.
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Andere
Merkmale, Details und Vorteile der Erfindung erscheinen deutlicher
bei der Lektüre
der zugefügten,
sich anschließenden
Beschreibung von Ausführungsformen,
die in Bezug auf die Abbildungen als Beispiel angegeben sind, in
welchen:
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1 eine
allgemeine Ansicht der Anbringung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einem Fahrzeug darstellt,
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2A und 2B schematische
Schnittansichten darstellen, die die Anbringung der Beobachtungsvorrichtung
in Gebrauchsposition zeigen,
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3 und 4 schematische
Ansichten darstellen, die den Spiegel in eingefahrener Position zeigen,
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5 eine
Variante der Struktur der Gelenk-Mittel zeigt,
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6 und 7 Mittel
zum Versenken durch Verschieben zeigen,
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und 8 und 9 Schnitte
AA der 2 darstellen, die insbesondere
die Klemmmittel der Winkelposition des Spiegels zeigen.
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In 1 ist
ein Fahrzeug 1 schematisch dargestellt, zum Beispiel ein
Fahrzeug militärischen Typs,
mit dem die Soldaten gebracht werden, um verlegt zu werden. Die
innere Umhüllung
stellt herkömmlicherweise
einen Schutz gegen ballistische, nukleare, biologische und chemische
Angriffe dar. An der oberen Wand 2 der Hülle wird
ein Episkop 3 befestigt, dessen Aufgabe es ist, es einem
Soldaten 12 zu ermöglichen,
seine äußere Umgebung
entsprechend des Feldes E in einer der Blickrichtung entgegengesetzten
Richtung zu beobachten. Diese Richtung könnte selbstverständlich die
Blickrichtung sein.
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Gemäß der Erfindung
ist der untere Teil eines bekannten Episkops entfernt und durch
eine reflektierende, versenkbare Fläche ersetzt worden.
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Das
Episkop 3 gemäß der 2A ist
in einer, in die Wand 2 eingearbeiteten Öffnung 4 integriert
und umfasst herkömmlicherweise
eine Haube 5 und eine transparente Masse 6, die
hier mit zwei reflektierenden Flächen 6a und 6b versehen
ist. Das Episkop ist mit Hilfe des nach außen gebogenen Randes 7 der
Haube 5 befestigt, wobei eine Dichtung 8 zwischen
diesen nach außen
gebogenen Rand und der Wand 2 eingefügt ist. Das Episkop 3 umfasst
somit ein Eintritts-Fenster 9, das im Wesentlichen senkrecht
angeordnet ist, so dass es nach außen vorspringt, und ein Eintritts-Fenster 10.
Das Fenster 10 ist in einem in Bezug auf eine durch das
Eintritts-Fenster 9 verlaufende Ebene spitzen Winkel geneigt,
um mit einem Spiegel 11 zusammen zu wirken, um das Sehfeld
des Episkops einerseits abzudecken und die Veränderungen der Neigung des Spiegels, die
mit der Größe des Beobachters
verbunden sind, zu kompensieren. Die von außen kommenden Lichtstrahlen
werden somit zwei Mal reflektiert, bevor sie auf den Spiegel 11 treffen.
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Der
Spiegel 11 ist durch Drehung mit Hilfe eines gelenkigen
Systems versenkbar gemacht, das eine fest mit dem nach außen gebogenen
Rand 7 oder der Wand 2 verbundene Anschlussleiste 13, zum
Beispiel durch Verschraubung oder Schweißung, aufweist. Die Anschlussleiste 13 ist
mit einem Längs-Schlitz 14 und
einer Achse 15 versehen, die in einer festen Position gehalten
wird, um die der Träger 16 des
Spiegels schwenkt. Ein Arm 17 ist in fester Weise mit dem
Träger 16 durch
eine von der Achse 15 entfernten Achse 18 und
einen in dem Schlitz 14 gleitenden Bolzen 19 verbunden.
Das gelenkige System wird somit durch die Anschlussleiste 13,
den Träger 14 und
den Arm 17 abgegrenzt und verleiht dem Spiegel 11 eine
in Bezug auf das Austritts-Fenster 10 beliebige Winkelposition.
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In 2B wurde
ein mit dem der 2A nahezu identisches Episkop 6 dargestellt,
mit Ausnahme des oberen, in Bezug auf die Hülle 2 vorspringenden
Teils. Bei dieser Ausführung
umfasst das Episkop 6 nur eine reflektierende Fläche 6c,
die es ermöglicht,
die Lichtstrahlen in die Blickrichtung des Beobachters zu übertragen.
Der Lichtstrahl unterliegt nur einer Reflexion, bevor er den Spiegel 11 erreicht.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, ist der Schlitz 14 im Bereich
der Anschlussleiste 13 eingearbeitet. Er könnte ohne
Schwierigkeit am Träger 16 des
Spiegels angeordnet sein, wobei die Stange 17 dann an der
Anschlussleiste befestigt wäre.
Es wurde ein Schlitz 14 dargestellt, der praktisch die
Breite der Anschlussleiste einnimmt, um das Versenken des Spiegels 11,
entweder zur Anschlussleiste 13 hin, wie es in 3 gezeigt
ist, oder in der Verlängerung
der Anschlussleiste von dieser weg, wie es in 4 dargestellt
ist, zu ermöglichen.
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In 3 wurde
der Spiegel 11 in seiner eingefahrenen Position dargestellt,
das heißt,
dass er durch Drehung gegen das Austritts-Fenster 10 zurückgeführt wurde,
wobei Mittel vorgesehen sind, um diesen Spiegel 11 in dieser
Position zu halten. Auf diese Weise stellt das so modifizierte Episkop 3 für den Soldaten
keine Störung
mehr dar, wenn dieser an seinen Posten gelangen oder ihn verlassen
möchte.
Der Platzbedarf, insbesondere in der Höhe, ist somit auf ein Minimum
reduziert. Außerdem
kann der Soldat entsprechend der Orientierung des Eintritts-Fensters 9 die
Umgebung, die vor ihm (2B) oder hinter ihm (2A)
liegt, beobachten. Der Spiegel 11 wird gegen die Anschlussleiste 13 zum
Austritts-Fenster 10 hin umgeklappt, wobei der Arm 17 gegen
die Anschlussleiste angelegt wird und der Bolzen 19 im
Bereich des freien Endes des Schlitzes 14, nicht sichtbar
in der Abbildung, angeordnet wird. In 4 ist der
Spiegel 11 in die der in 3 entgegengesetzten
Richtung umgeklappt, wobei das Austritts-Fenster 10 vollständig frei
ist. In dieser Position wird der am Arm 17 befestigte Bolzen 19 in
den Bereich der in der Nähe
des anderen Endes des Schlitzes 14 befestigten Achse 15 zurückgeführt. Diese Konfiguration
kann als ein Not-Versenken angesehen werden, das vom Beobachter 12 im
Falle eines überstürzten Ausstiegs
verwendet wird.
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5 zeigt
eine andere Ausführungsvariante
zum Versenken des Spiegels 11 durch Drehung. Dieser Spiegel
ist an einem Träger 20 befestigt,
der durch ein halbzylindrisches Ende 21 verlängert ist, das
am nach außen
gebogenen Rand 7 der Haube 5 des Episkops 3 befestigt
ist. Das Ende 21 ist über
seinen Umfang mit einer Zahnung 22 versehen, die dafür vorgesehen
ist, mit einer Kugel 23 zusammen zu wirken, die der Wirkung
einer Feder 24 unterworfen ist, welche in einem Sackloch 25 eingespannt
ist, das in einer im nach außen
umgebogenen Rand 7 integrierten Wulst 26 eingearbeitet
ist. Selbstverständlich ist
der Träger 20 in
Bezug auf eine Achse 27, die mit dem nach außen gebogenen
Rand 7 oder der Wand 2 fest verbunden ist, drehbar
befestigt. So gewährleistet
die Kugel 23 das Festhalten des Spiegels 11 in der
vom Benutzer gewünschten
Winkelposition. Der obere Zahn bestimmt die Versenk-Position des
Spiegels und der untere Zahn fixiert den maximalen Abstand des Spiegels 11 in
Bezug auf das Austritts-Fenster 10 des Episkops 3.
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6 und 7 zeigen
das Versenken des Spiegels 11 durch Verschieben. Zu diesem
Zweck ist der Spiegel 11 mit einem Träger 28 fest verbunden, der
einen geneigten Boden 29, auf dem der Spiegel befestigt
ist, und zwei Seitenwände 30 umfasst,
von denen eine einzige in den Figuren dargestellt ist. Bei dieser
Ausführung
bilden sich zwei Reflexionen in dem transparenten Block 6.
Das Fenster 9 könnte
jedoch so orientiert sein, wie in 2B gezeigt
ist. Die Wände 30 tragen
Finger 31, um in Bezug auf zwei Führungen 32, die mit
Rillen 33 versehen sind, zu gleiten (eine einzige Führung ist
in den Figuren zu sehen). Selbstverständlich sind die Wände 30 und
die Führungen 32 paarweise
an jeder Seite des Episkops angeordnet, zum Beispiel in dessen Haube 5. 6 zeigt
die tiefste Position des Spiegels 11 und 7 die
Versenk-Position zum Austritts-Fenster 10 hin.
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Die 8 und 9 zeigen
Schnitte AA entsprechend der 2A mit einer
Vorrichtung zur Verriegelung des Spiegels 11.
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8 zeigt
eine erste Ausführung
nach welcher der Arm 17 an einer Seite fest am Träger 16 durch
Achse 18 befestigt ist und am anderen Ende durch Bolzen 19,
der außen
durch einen Knopf 41 verlängert wird, mit der Anschlussleiste 13 verbunden
ist. Der Bolzen 19 gleitet in einem mit der Anschlussleiste 13 verbundenen
Körper 42,
wobei eine Feder 43 den Bolzen in ständiger Anlage in der Rille 14 hält, um die
Verriegelung zu gewährleisten.
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9 zeigt
ein System zur Verriegelung 45, gemäß dem die ständige Anlage
durch eine Kugel 46 erreicht wird, die der Wirkung einer
Feder 47 unterworfen wird, wobei die Baugruppe in einer
Haube 48 integriert ist.