Es wurden einige Fahrzeuge vorgeschlagen und
verwendet, wie beispielsweise SUT-Fahrzeuge (sport utility trucks,
Sportnutzfahrzeuge), die ein Fahrgastabteil und ein Frachtabteil
vor bzw. hinter einem Mitteltor besitzen. Wie in
3 und 4 dargestellt, besitzt das
Mitteltor 100 eines derartigen, aus Sicht der Anmelderin
vorstellbaren Fahrzeugs eine Faltstruktur, um es einem Benutzer
zu ermöglichen,
das Fahrgastabteil und das Frachtabteil wie gewünscht voneinander zu trennen
oder miteinander zu vereinigen. Das Zwischentor 100 besitzt
typischerweise einen Torkörper 100 in seinem
unteren Abschnitt und eine Glasscheibe 102 in seinem oberen Abschnitt.
Da es gelegentlich erforderlich ist, das Mitteltor 100 auf
den Boden des Fahrzeugs umzulegen, um das Fahrgastabteil und das Frachtabteil
in ein einziges Abteil miteinander zu vereinigen, ist das Zwischentor 100,
bevorzugt derart ausgelegt, dass es in kompakte. Abmessungen umgewandelt
werden kann.
Um die obige Zielsetzung zu erreichen,
ist das Mitteltor 100 gemäß einer Ausführungsform
des Standes der Technik derart ausgelegt, dass seine Glasscheibe 102 von
einem Glasscheibenaufnahmeraum, der in dem Torkörper 101 wie in 5 dargestellt definiert
ist, gleitend ausgefahren oder in diesen zurückgezogen wird. In einer anderen
Ausführungsform
des Standes der Technik ist das Mitteltor 100 derart ausgelegt,
dass die Glasscheibe 102 rotierbar mit dem oberen Abschnitt
des Torkörpers 101 verbunden
ist, um gegenüber
dem Körper 101 wie
in 6 dargestellt gefaltet
zu werden. Die genannten Vorrichtungen stellen einen internen Stand
der Technik bei der Anmelderin dar.
Allerdings besitzt das herkömmliche
Mitteltor 100, welches die Gleitstruktur aus 5 aufweist, die folgenden
Nachteile. So muss ein erheblicher Spalt "G" zwischen
dem Torkörper 101 und
der Glasscheibe 102 gebildet werden, um eine sanfte Gleitbewegung
der Glasscheibe 102 gegenüber dem Torkörper 101 zu
ermöglichen.
Aufgrund des Spalts "G" erzeugt das Mitteltor 100 unerwünschte Geräusche während einer
Gleitbewegung der Glasscheibe 102 in dem Torkörper 101,
und verursacht darüber
hinaus ein leichtes Zerbrechen der Glasscheibe 102, wenn
die Glasscheibe 102 einem Stoß ausgesetzt wird. Auch zwingt
das obige Mitteltor 100 einen Benutzer, die Glasscheibe 102 kraftvoll
von dem Torkörper 101 nach
oben zu ziehen, wenn es erforderlich ist, das Fahrgastabteil von
dem Frachtabteil zu trennen. Das Mitteltor 100 ist daher
für den
Verwender unkomfortabel.
Auch das Mitteltor 100,
welches die Glasscheibenfaltstruktur aus 6 besitzt, weist Nachteile wie folgt
auf. So muss das Mitteltor 100 mit der ungeschützten und
gefalteten Glasscheibe 102 rotiert werden, um das Fahrgastabteil
und das Frachtabteil voneinander zu trennen bzw. miteinander zu
vereinigen, so dass die Glasscheibe 102 leicht mit Verunreinigungen
auf ihrer Oberfläche
verschmutzt werden kann, oder leicht zerbrochen werden kann, wenn
es mit einem harten Gegenstand kollidiert.
Dementsprechend dient die vorliegende
Erfindung zum Lösen
der oben genannten Probleme des Standes der Technik, und es ist
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Glasscheibenhaltevorrichtung
für Mitteltore
von Fahrzeugen bereitzustellen, die ausgelegt ist, um eine Glasscheibe
sicher und leicht in einem Torkörper
aufzunehmen, wenn ein Fahrgastabteil und ein Frachtabteil durch
Umlegen eines Mitteltors auf den Boden eines Fahrzeugs in ein einziges
Abteil vereinigt werden.
Zum Lösen der obigen Aufgabe stellt
die vorliegende Erfindung eine Glasscheibenhaltevorrichtung für Mitteltore
von Fahrzeugen bereit, die aufweist eine erste Gelenkeinheit, die
an einem oberen Abschnitt eines Torkörpers zum rotierbaren Verbinden
eines unteren Endes einer Glasscheibe mit dem oberen Abschnitt des
Torkörpers
vorgesehen ist; eine Faltverkleidungsplatte, die an ihrem unteren
Ende rotierbar an einem unteren Abschnitt des Torkörpers mittels
einer zweiten Gelenkeinheit montiert ist; und eine Plattenbefestigungseinheit
zum Befestigen oder Lösen
der Faltverkleidungsplatte an bzw. von dem Torkörper.
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
Die obigen und weitere Aufgaben,
Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen deutlich:
1 ist
eine Schnittansicht einer Glasscheibenhaltevorrichtung für Mitteltore
von Fahrzeugen gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
2 ist
eine Schnittansicht der Glasscheibenhaltevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei der Schnitt entlang der Linie VI-VI aus 5 geführt wurde;
3 ist
eine rückwärtige Perspektivansicht eines
Fahrzeugs mit einem herkömmlichen
Mitteltor in einer aufrechten Position zum Teilen eines Fahrgastabteils
von einem Frachtabteil;
4 ist
eine rückwärtige Perspektivansicht des
Fahrzeugs aus 1, wobei
das herkömmliche Mitteltor
auf den Boden des Fahrzeugs umgelegt ist, um das Fahrgastabteil
und das Frachtabteil in ein einzelnes Abteil zu vereinigen;
5 und 6 sind Schnittansichten herkömmlicher
Glasscheibenhaltevorrichtungen für
derartige Mitteltore gemäß unterschiedlicher
Ausführungsformen
des Standes der Technik.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Nachfolgend wird Bezug genommen auf
die Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugszeichen in den unterschiedlichen Zeichnungen
durchgängig
zur Bezeichnung jeweils gleicher oder ähnlicher Bauteile verwendet
werden.
1 ist
eine Schnittansicht einer Glasscheibenhaltevorrichtung für Mitteltore
von Fahrzeugen gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2 ist
eine Schnittansicht, die einen Hebel der Glasscheibenhaltevorrichtung
zeigt, wobei der Schnitt entlang der Linie VI-VI aus 1 geführt wurde.
Ein Mitteltor, welches ein Passagierabteil von
einem Frachtabteil wie in 1 dargestellt trennt,
weist einen Torkörper 3 in
seinem unteren Abschnitt und eine Glasscheibe 5 in seinem
oberen Abschnitt auf. Die Glasscheibe 5 ist an ihrem unteren Ende
rotierbar mit dem oberen Abschnitt des Torkörpers 3 durch eine
erste Gelenkeinheit 7 verbunden, und so kann die Glasscheibe 5 um
die erste Gelenkeinheit 7 derart rotiert werden, dass sie
nach unten zu einer Seitenfläche
des Torkörpers 3 gefaltet
ist.
Die Seitenfläche des Torkörpers 3 besitzt
einen Raum, der ausreichend zur Aufnahme der Glasscheibe 5 ist,
wenn die Glasscheibe 5 an den Torkörper 3 gefaltet ist.
Eine Faltverkleidungsplatte 11 ist an ihrem unteren Ende
rotierbar an dem unteren Abschnitt des Torkörpers 3 mittels einer
zweiten Gelenkeinheit 9 montiert. Die Faltverkleidungsplatte 11 kann
um die zweite Gelenkeinheit 9 rotiert werden, um aufwärts an die
Seitenfläche
des Torkörpers 3 gefaltet
zu sein, während
sie die gefaltete Glasscheibe 5 bedeckt.
Die Glasscheibenhaltevorrichtung
der vorliegenden Erfindung besitzt auch eine Plattenbefestigungseinheit
zum Befestigen oder Lösen
der Faltverkleidungsplatte 11 an bzw. von dem oberen Abschnitt des
Torkörpers 3.
Die Plattenbefestigungseinheit hält den
gefalteten Zustand der Faltverkleidungsplatte 11 gegenüber dem
Torkörper 3 aufrecht,
während
sie es der gefalteten Platte 11 erlaubt, von dem oberen
Abschnitt des Torkörpers 3 gelöst zu sein.
In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Plattenbefestigungseinheit
einen federbeaufschlagten Hebel 13 und einen Stopper 17 auf.
Der federbeaufschlagte Hebel 13 ist rotierbar an der Faltverkleidungsplatte 11 montiert
und besitzt einen Haken 15, während der Stopper 17 an
dem Torkörper 3 zum
Abfangen des Hakens 15 des Hebels 13 vorgesehen
ist, um die gefaltete Platte 11 an dem oberen Abschnitt
des Torkörpers 3 zu
halten.
Ausführlicher beschrieben ist eine
Hebelbasis 19 an der Faltverkleidungsplatte 11 montiert,
während
der Hebel 13 rotierbar an der Hebelbasis 19 mittels
eines Gelenks 21 montiert ist. Eine Drehfeder 23 ist
in der Plattenbefestigungseinheit zum winkelmäßigen Beaufschlagen des Hebels 13 in
einer Richtung eingesetzt, so dass der Haken 15 des Hebels 13,
der durch den Stopper 17 abgefangen ist, normalerweise und
elastisch in dem „abgefangenen" Zustand verbleibt.
Wenn ein Benutzer den Hebel 13 betätigt und dadurch die Federkraft
der Drehfeder 23 überwindet, wird
der Haken 15 des Hebels 13 von dem Stopper 17 gelöst. Daher
wird es der Platte 11 ermöglicht, nach unten rotiert
zu werden, um den Glasscheibenaufnahmeraum des Torkörpers 3 zu öffnen.
In der Glasscheibenhaltevorrichtung
der vorliegenden Erfindung sind der Torkörper 3 und die Faltverkleidungsplatte 11 mit
Stützblöcken 25 und 27 versehen,
um die beiden Seitenflächen
der zu dem Torkörper 3 gefalteten
Glassscheibe 5 stabil zu stützen.
Der Betriebseffekt der Glasscheibenhaltevorrichtung
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
Wenn es erforderlich ist, das Mitteltor 1 auf den
Boden des Fahrzeugs umzulegen, um das Fahrgastabteil und das Frachtabteil
in ein einziges Abteil zu vereinigen, betätigt ein Benutzer den Hebel 13, um
die Faltverkleidungsplatte 11 von dem oberen Abschnitt
des Torkörpers 3 zu
lösen,
bevor er den Glasscheibenaufnahmeraum des Torkörpers 3 durch Rotieren
der Platte 11 nach unten um die zweite Gelenkeinheit 9 öffnet. Danach
wird die Glasscheibe 5 von einer Glasscheibeverriegelungseinrichtung
des Fahrzeugkörpers
gelöst
und nach unten um die erste Gelenkeinheit 7 rotiert, so
dass sie an die Seitenfläche des
Torkörpers 3 gefaltet
ist.
Nach dem Falten der Glasscheibe 5 an
den Torkörper 3 wird
die Faltverkleidungsplatte 11 um die zweite Gelenkeinheit 9 nach
oben rotiert, um die gefaltete Glasscheibe 5 zu bedecken.
Wenn in diesem Fall der Stopper 17 des Torkörpers 3 den
Haken 15 des Hebels 13 abfängt, wird der Haken 15 elastisch in
dem abgefangenen Zustand aufgrund der Federkraft der Drehfeder 23 gehalten.
Die Faltverkleidungsplatte 11 deckt somit stabil die gefaltete
Glasscheibe 5 ab.
Nachdem die Faltverkleidungsplatte 11. nach
oben rotiert wurde, um die gefaltete Glasscheibe wie oben beschrieben
abzudecken, wird der Torkörper 3 auf
den Boden des Fahrzeugs umgelegt, um das Passagierabteil und das
Frachtabteil in ein einziges Abteil zu vereinigen. Es ist daher
möglich,
das Frachtabteil des Fahrzeugs zu vergrößern.
In der Glasscheibenhaltevorrichtung
der vorliegenden Erfindung sind der Torkörper 3 und die Faltverkleidungsplatte 11 mit
den Stützblöcken 25 und 27 ausgestattet,
und die Seitenflächen
der an den Torkörper 3 gefalteten
Glasscheibe 5 werden stabil durch die Blöcke 25 und 27 gestützt, wenn
die Faltverkleidungsplatte 11 nach oben rotiert wird, um die
Glasscheibe 5 zu bedecken. Daher ist es möglich, die
gefaltete Glasscheibe 5 sicher und sauber zu schützen, wenn
das Mitteltor 1 auf den Boden des Fahrzeugs umgelegt wird,
um das Fahrgastabteil und das Frachtabteil in ein einziges Abteil
zu vereinigen.
Wenn es erforderlich ist, das Frachtabteil
von dem Fahrgastabteil zu trennen, wird das Mitteltor 1 in entgegengesetzter
Reihenfolge betätigt.
Das heißt, das
auf den Boden des Fahrzeugs umgelegte Mitteltor 1 wird
zunächst
von dem Boden nach oben rotiert, bis das Mitteltor 1 senkrecht
auf dem Boden steht. Danach wird der Hebel 13 betätigt, um
die Faltverkleidungsplatte 11 nach unten zu rotieren, um
den Glasaufnahmeraum des Torkörpers 3 zu öffnen, so dass
die gefaltete Glasscheibe 5 nach außen freigelegt ist. Die freigelegte
Glasscheibe 5 wird um die erste Gelenkeinheit 7 nach
oben rotiert und mittels eines herkömmlichen Verriegelungsmechanismus
in der Glasscheibenverriegelungseinrichtung des Fahrzeugkörpers verriegelt.
Danach wird die Faltverkleidungsplatte 11 nach oben rotiert,
bis der Stopper 17 des Torkörpers 3 den Haken 15 des
Hebels 13 abfängt.
Dadurch verschließt
die Faltverkleidungsplatte 11 den Glasaufnahmeraum des
Torkörpers 3.
Die vorliegende Erfindung stellt
wie oben beschrieben eine Glasscheibenhaltevorrichtung für Mitteltore
von Fahrzeugen bereit, welche dazu ausgelegt ist, eine Glasscheibe
sicher und leicht in einem Torkörper
aufzunehmen, wenn ein Fahrgastabteil und ein Frachtabteil in ein
einziges Abteil vereinigt werden. Um die Glasscheibe in dem Torkörper aufzunehmen,
wird die Glasscheibe leicht und einfach um eine Gelenkeinheit, welche
die Glasscheibe mit dem Torkörper
verbindet, nach unten rotiert, und daher ist es leicht, das Mitteltor
zu betätigen.
In der Glasscheibenhaltevorrichtung bedeckt eine Faltverkleidungsplatte
die gefaltete Glasscheibe, und daher ist es möglich, die gefaltete Glasscheibe
sicher und sauber zu schützen,
wenn das Mitteltor umgelegt wird, um das Passagierabteil und das
Frachtabteil in ein einziges Abteil zu vereinigen.
Obwohl zum Zwecke der Veranschaulichung eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, wird es dem Fachmann
ersichtlich sein, dass zahlreiche Modifikationen, Zusätze und
Abwandlungen möglich
sind, ohne von dem Anwendungsbereich und dem Grundgedanken der Erfindung,
wie sie in den begleitenden Ansprüchen offenbart sind, abzuweichen.