DE102009022358B3 - Lafette für eine an einem militärischen Fahrzeug angeordnete leichte Waffe sowie mit einer derartigen Lafette ausgerüstetes militärisches Fahrzeug - Google Patents

Lafette für eine an einem militärischen Fahrzeug angeordnete leichte Waffe sowie mit einer derartigen Lafette ausgerüstetes militärisches Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Eine Lafette für eine an einem militärischen Fahrzeug angeordnete leichte Waffe sowie ein mit einer derartigen Lafette ausgerüstetes militärisches Fahrzeug. Die Lafette besitzt eine Waffenaufnahme (1), die um eine horizontale Elevationsachse schwenkbar mit einer Halterung verbunden ist, welche um eine vertikale Azimutachse schwenkbar am freien Ende eines Schwenkarms (3) angeordnet ist, der an seinem anderen Ende um eine zweite vertikale Achse (A 2.1) mit dem Fahrzeug verbunden ist. Der Schwenkarm (3) ist als Parallelogramm ausgebildet mit zwei schwenkbar am Fahrzeug gelagerten Parallelogrammarmen (3.1, 3.2) und einer mit den freien Enden der Parallelogrammarme (3.1, 3.2) gelenkig verbundenen Koppel, wobei die Halterung schwenkbar an der Koppel angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lafette für eine an einem militärischen Fahrzeug angeordnete leichte Waffe mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Sie betrifft weiterhin ein mit einer derartigen Lafette ausgerüstetes militärisches Fahrzeug mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
  • Eine Lafette für eine an einem militärischen Fahrzeug angeordnete leichte Waffe mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist an sich bekannt.
  • Die US 2008/0092 732 A1 , die US 6 296 411 B1 und die DE 2 033 501 C3 zeigen verschiedene Arten von Lafetten.
  • Wird eine derartige Lafette an einem militärischen Fahrzeug mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9, beispielsweise einem Brückenlegepanzer, so montiert, dass der Bediener der Waffe, beispielsweise der Kommandant, stehend in seiner Luke die Waffe bedienen soll und die Luke beispielsweise im vorderen Bereich des Fahrzeugs auf der linken Seite in Fahrtrichtung neben der Brückenverlegeeinrichtung platziert ist, so ergibt sich ein von der Luke aus gesehen eingeschränkter Wirkbereich der Waffe. In dem hier angeführten Beispiel erstreckt sich der Wirkbereich der Waffe auf die offene linke Seite des Fahrzeugs und den offenen Bereich in Fahrtrichtung, während der rechts von der Luke angeordnete Bereich durch die Verlegeeinrichtung über die Brücke gesperrt ist und auch der Bereich nach oben durch die zu transportierende Brücke begrenzt sein kann, während nach unten das Fahrzeug selbst den freien Wirkbereich begrenzt.
  • Aus diesen Umständen ergeben sich eine Reihe von Forderungen, die zu folgender, der Erfindung zugrunde liegender Aufgabe führen.
  • Eine Lafette für eine an einem militärischen Fahrzeug angeordnete leichte Waffe mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 soll so ausgebildet werden, dass die Waffe in allen Stellungen des Schwenkarms den gleichen unveränderten Wirkbereich aufweist, d. h. die Waffe darf nicht auf das Fahrzeug oder auf Anbauteile oder auf die eigene Besatzung gerichtet werden können. Es soll sich also in allen Stellungen des Schwenkarms der gleiche eingeschränkte Wirkbereich ergeben.
  • Weiterhin soll die Waffe ergonomisch gut von dem in der Luke stehenden Bediener handhabbar sein.
  • Schließlich muss für die Waffe mindestens eine Parkposition vorhanden sein, in der sie nicht den Arbeitsablauf, beispielsweise den Zu- und Abstieg vom Fahrzeug, stört und in der auch keine Kollision mit anderen Fahrzeuganbauteilen auftreten kann. Natürlich dürfen auch die Bewegungsmöglichkeiten der Waffe in Azimut und Elevation zu keiner Kollision mit Teilen des Fahrzeugs führen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lafette sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Ein Fahrzeug, das mit einer Lafette nach der Erfindung ausgerüstet ist, ist Gegenstand von Patentanspruch 9. Weiterbildungen dieses Fahrzeugs sind in den von Anspruch 9 abhängigen Ansprüchen beschrieben. Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Schwenkarm als Parallelogramm auszuführen. Ein Parallelogramm oder eine Parallelführung ist bekanntlich ein Gelenkviereck mit zwei an einer Basis, im vorliegenden Falte am Fahrzeug, gelagerten Parallelogrammarmen und einer mit den freien Enden der Parallelogrammarme gelenkig verbundenen Koppel. Das Parallelogramm hat die Eigenschaft, dass bei einer Schwenkung der Parallelogrammarme die Koppel parallel zu sich selbst versetzt wird. Da die Halterung an der Koppel angeordnet ist, ergibt sich die Möglichkeit, dass bei einer Verschwenkung des Schwenkarms die Waffe immer in die gleiche Richtung relativ zum Fahrzeug gesehen ausgerichtet bleibt.
  • Das Parallelogramm besitzt einen eingeschränkten Schwenkbereich bis jeweils zu einer Extremstellung, in der sich das Parallelogramm selber sperrt und nicht weiter verschwenkt werden kann. Dieser Schwenkbereich kann durch Endanschläge eingeschränkt werden, wobei diese Endanschläge in die Parallelführung integriert sein können, indem sie am Fahrzeug und/oder an der Kop pel so angeordnet sind, dass durch sie der Abstand der Parallelogrammarme voneinander nach unten, das heißt nach kleineren Werten hin, begrenzt wird.
  • Die Halterung der Lafette kann in ihrer Lagerung an der Koppel ebenfalls eine eingeschränkte Schwenkung ausführen und auch diese Schwenkung kann durch integrierte Endanschläge in beide Richtungen begrenzt werden. Somit ist erreichbar, dass die Halterung in jeder beliebigen Stellung des Schwenkarms relativ zum Fahrzeug gesehen immer den gleichen Schwenkbereich der Waffe in Azimut festlegt. Dies bedeutet, dass die Waffe beispielsweise immer geradeaus in Fahrtrichtung nach vorne gerichtet werden kann und beispielsweise nur um einen vorgegebenen Winkel nach links und wieder zurück verschwenkt werden kann.
  • Der Bediener der Waffe, also beispielsweise der Kommandant, kann die Waffe in jede beliebige Stellung innerhalb der zugelassenen Schwenkbereiche bewegen, um eine möglichst bequeme Position zu erhalten. Durch die Endanschläge in allen Richtungen kann die Bewegungsfreiheit der Waffe soweit eingeschränkt werden, dass es zu keiner Kollision mit angrenzenden Bauteilen des Fahrzeugs kommen kann. Weiterhin kann die Waffe in jeder beliebigen möglichen Stellung fixiert werden, um so eine der jeweiligen Situation ange- passte Parkposition zu erhalten.
  • Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, bietet ein mit einer erfindungsgemäßen Lafette ausgerüstetes Fahrzeug variable und an die jeweilige Situation anpassbare Möglichkeiten, die Waffe in ergonomisch günstiger Weise innerhalb des eingeschränkten Wirkbereiches zu handhaben und in für das Zu- und Absteigen günstige, bei geschlossener Luke die Sicht durch Winkelspiegel nicht behindernden Parkpositionen festzulegen.
  • Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für eine Lafette nach der Erfindung sowie für deren Anordnung an einem militärischen Fahrzeug näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 in einer perspektivischen Gesamtdarstellung eine Lafette mit daran angeordneter leichter Waffe;
  • 2 die Lafette und Waffe nach 1 in Seitenansicht;
  • 3 die Lafette und Waffe nach 1 in einer Draufsicht;
  • 4 den Schwenkarm der Lafette nach 1 in einer vergrößerten Draufsicht in zwei Endstellungen;
  • 5 den Schwenkarm nach 4 in teilweise geschnittener Darstellung in den auseinandergezogenen Endstellungen;
  • 6 Schwenkarm und Halterung in perspektivischer Darstellung;
  • 6.1 Schwenkarm, Halterung und Waffenaufnahme in perspektivischer Teildarstellung;
  • 6.2 Schwenkarm und Schwenkarmlagerung in perspektivischer Teildarstellung;
  • 7 Schwenkarm, Schwenkarmlagerung und Halterung in teilweise geschnittener Aufsicht;
  • 7.1 und 7.3 die Koppel des Schwenkarms mit Halterung in teilweise geschnittener, perspektivischer Darstellung in unterschiedlichen Stellungen der Halterung;
  • 8 Schwenkarm, Schwenkarmlagerung und Halterung in perspektivischer Darstellung;
  • 8.1 Schwenkarm, Schwenkarmlagerung und Halterung und Waffenaufnahme in Seitenansicht;
  • 8.2 Schwenkarm, Schwenkarmlagerung, Halterung und Waffenaufnahme in einer Darstellung analog 8.1 bei in Elevation verschwenkter Waffenaufnahme;
  • 9 eine Teilaufsicht auf die Dachplatte eines militärischen Fahrzeugs mit einer Lafette nach 1 bis 8 in einer ersten Parkposition der Waffe,
  • 10 in einer Darstellung analog 9 die Dachplatte in einer zweiten Parkposition der Waffe; und
  • 11 in schematisierter Draufsicht den Bereich der Luke des Fahrzeugs nach 9 und 10.
  • Die 1 bis 3 zeigen eine leichte Waffe W, die über eine insgesamt mit L bezeichnete Lafette auf einem nicht dargestellten militärischen Fahrzeug angeordnet ist. Seitlich an der Waffe befindet sich ein Rahmen R für den Einschub eines Munitionsbehälters.
  • Die Lafette L besitzt eine Waffenaufnahme 1, auf der die Waffe W befestigt ist und die um eine in den 1 bis 3 nicht sichtbare, horizontale Achse in Elevation schwenkbar mit einer Halterung 2 verbunden ist. Die Halterung 2 ist um eine ebenfalls in den 1 bis 3 nicht sichtbare, vertikale Achse in Azimut verschwenkbar mit dem freien Ende eines Schwenkarms verbunden, der in den 1 bis 3 allgemein mit 3 bezeichnet ist. Der Schwenkarm 3 ist seinerseits um eine vertikale Achse A2.1 schwenkbar in einem Aufsatzstück 4 gelagert, das auf der nicht dargestellten Dachplatte des Fahrzeugs angeordnet ist.
  • Der im Folgenden anhand der 4 und 5 genauer erläuterte Schwenkarm 3 ist als Parallelogramm ausgebildet und besitzt einen ersten Parallelogrammarm 3.1, der um die Achse A2.1 schwenkbar mit dem Aufsatzstück 4 verbunden ist, sowie einen zweiten Parallelogrammarm 3.2, der um eine Achse A2.2 schwenkbar ist. Zur Bildung der Parallelführung sind die Parallelogrammarme 3.1 und 3.2 über die Schwenkachsen A1.1 und A1.2 gelenkig mit einer Koppel 5 verbunden. In der Koppel 5 ist über ein Drehlager 2.1 die Halterung 2 drehbar gelagert.
  • In 4 und 5 sind die beiden äußersten Endlagen des Schwenkarms dargestellt, wobei jeweils die in der einen Endlage eingezeichneten Bezugsziffern in der anderen Endlage mit einem Apostrophstrich versehen sind. Zur besseren Übersichtlichkeit sind in 5 die beiden Endlagen auseinandergezogen dargestellt.
  • Der Schwenkbereich SB des Schwenkarms 3-3' wird durch Anschläge begrenzt, die in das Parallelogramm integriert sind. Hierzu ist am Aufsatzstück 4 eine Anschlagfläche 6.1 und an der Koppel 5 eine Anschlagfläche 6.2 angeordnet. In der einen Endlage des Schwenkarms 3 liegt die Anschlagfläche 6.1 im Bereich zwischen den sich in unterschiedlichen horizontalen Ebenen befindenden Parallelogrammarmen an der Innenseite des Parallelogrammarms 3.2 an. In der anderen Endlage des Schwenkarms 3 liegt die Anschlagfläche 6.2' an der Innenseite des Parallelogrammarms 3.2' an.
  • Wie aus 5 abzulesen, nimmt infolge ihrer Parallelführung die Koppel 5 in den beiden Endlagen und allen Zwischenlagen des Schwenkarms 3 bzw. 3' die gleiche Richtung ein. Der in weiter unten näher erläuterten Weise durch Anschläge begrenzte azimutale Wirkbereich der Waffe, der durch die entsprechende Lagerung der Halterung gegeben ist, ändert sich in seiner Größe und Orientierung nicht, wenn der Schwenkarm aus der einen Endlage in die andere Endlage verschwenkt wird.
  • 6 zeigt den am Aufsatzstück 4 schwenkbar angeordneten Schwenkarm 3, an dessen freiem Ende, wie in 6.1 dargestellt, die Halterung 2 im Drehlager 2.1 verschwenkbar angeordnet ist. Die Stellung der Halterung 2 bestimmt die azimutale Verschwenkung der Waffe. Die Halterung 2 kann mittels einer in Bohrungen 7.21 eingreifenden Verriegelung 7.2 in vorgegebenen Winkelstellungen verriegelt werden. An der Halterung 2 ist um die Elevationsachse E die Waffenaufnahme 1 schwenkbar angeordnet, wobei vorgegebene Stellungen in Elevation mittels einer Verriegelungsvorrichtung 8 fixiert werden können.
  • 6.2 zeigt, wie der Schwenkarm 3 schwenkbar an dem Aufsatzstück 4 angeordnet ist. Auch hier sind vorgegebene Stellungen des Schwenkarms 3 durch eine in Bohrungen 7.11 eingreifende Verriegelungsvorrichtung 7.1 fixierbar.
  • Im Folgenden wird anhand der 7 bis 7.3 die Begrenzung des Schwenkbereichs der Halterung 2 und damit des Wirkbereichs der Waffe näher erläutert. Die Halterung 2 ist im Drehlager 2.1 in der Koppel 5 gelagert und ihre Verschwenkbarkeit wird durch Anschläge begrenzt, die in 7 allgemein mit 9 bezeichnet sind. In 7.1 ist die eine Endlage der Halterung 2 dargestellt, wobei die Anschläge 9.1 feste, mit der Koppel 5 verbundene Anschläge darstellen, während die Anschläge 9.2 bewegliche, mit der Halterung 2 verbundene Anschläge sind. Wie den 7.1, 7.2 und 7.3 zu entnehmen, bewegt sich die Halterung 2 aus der einen Endstellung (7.1) und Zwischenstellungen (7.2) in die andere Endstellung (7.3), in welcher die beweglichen Anschläge 9.2 an der anderen Seite der festen Anschläge 9.1 anliegen.
  • In den 8, 8.1 und 8.2 ist noch einmal die Verbindung der Waffenaufnahme 1 mit der Halterung 2 dargestellt, wobei in 8.1 die Waffenaufnahme 1 in der Stellung Elevation 0°, in 8.2 in der Stellung Elevation –14° steht. Der Schwenkbereich der Waffenaufnahme 1 um die Elevationsachse E wird mittels eines an der Halterung 2 angeordneten Bolzens 10 begrenzt, der in eine Ausnehmung 10.1 der Waffenaufnahme 1 eingreift.
  • Im Folgenden wird anhand der 9 bis 11 erläutert, in welcher Weise die oben beschriebene Lafette auf einem militärischen Fahrzeug im angeführten Beispiel einem Brückenlegepanzer angeordnet werden kann.
  • In den 9 und 10 ist ein Teil D der Dachplatte eines im Übrigen nicht sichtbaren Brückenlegepanzers dargestellt. Dieser Teil D der Dachplatte befindet sich links neben der Längsmittelachse des Fahrzeugs, dessen Fahrtrichtung vorwärts mit FR angezeichnet ist. Auf dem Dachplattenteil D befindet sich eine Ein-/Ausstiegsluke im geschlossenen Zustand mit einem Lukendeckel U. Auf dem Lukendeckel U sind die Ausblickteile S1 und S2 von den in unterschiedliche Richtungen weisenden Winkelspiegeln angeordnet. Die Sichtbereiche der beiden Winkelspiegel sind gestrichelt angedeutet und mit S1.1 und S2.1 bezeichnet.
  • Weiterhin ist auf dem Dachplattenteil D eine leichte Waffe W angeordnet, die über eine Lafette L der oben beschriebenen Bauart gelagert ist und bei geöffneter Luke von einer in der Luke stehenden Person, beispielsweise dem Kommandanten des Fahrzeugs, bedient werden kann. Wie den Zeichnungen zu entnehmen, ist das Aufsatzstück 4 der Lafette in einem Raum auf der Dachplatte D angeordnet, der zwischen den Sichtbereichen S1.1 und S2.1 liegt. Zur besseren Übersichtlichkeit ist die ganze Anordnung in 11 noch einmal schematisiert dargestellt. Wie zu ersehen, liegt das Aufsatzstück 4 der Lafette, das den Schwenkarm 3 trägt, am Fahrzeug in einem Bereich vor der in Fahrtrichtung FR gesehen vorderen Kante L' der Lukenöffnung der in Bezug auf die Längsmittelachse LM der Luke von den Aufbauten des Fahrzeugs abgewandten Hälfte dieses Bereiches, also auf der linken Seite der Ebene LM. Diese Anordnung hat den großen Vorteil, dass einerseits die Lafettenbefestigung die Sichtbereiche der beiden Winkelspiegel S1 und S2 nicht stört und andererseits die Waffe W in Parkpositionen gebracht werden kann, die einen ungehinderten Zustieg und Ausstieg an der Luke ermöglichen.
  • In 9 ist die Waffe W in eine schräg nach außen gerichtete Stellung gebracht und in dieser Stellung als Parkstellung arretiert. In dieser Stellung entsteht ein Freiraum F1, über den der Zugang zur Luke von der Seite her frei ist.
  • Bringt man die Waffe W in die in 10 dargestellte, nach vorne gerichtete Parkposition, so entsteht ein Freiraum F2, über den der Zugang zur Luke von vorne frei ist.
  • Wie bereits erläutert, ändert sich die Richtung der Waffe W nicht, wenn die Lafette mittels des Schwenkarms verschwenkt wird, und der Wirkbereich der Waffe ist in allen Stellungen so, dass keine Gefährdung des Fahrzeugs und seiner Aufbauten entstehen kann.

Claims (12)

  1. Lafette (L) für eine an einem militärischen Fahrzeug angeordnete leichte Waf- fe (W), wobei die Lafette (L) eine Waffenaufnahme (1) aufweist, die um eine horizontale Elevationsachse (E) schwenkbar mit einer Halterung (2) verbunden ist, welche um eine erste vertikale Azimutachse (A1.1) schwenkbar am freien Ende eines Schwenkarms (3) angeordnet ist, der an seinem anderen Ende um eine zweite vertikale Achse (A2.1) schwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (3) als Parallelogramm ausgebildet ist mit zwei jeweils um vertikale Achsen schwenkbar am Fahrzeug gelagerten Parallelogrammarmen (3.1, 3.2) und einer mit den freien Enden der Parallelogrammarme (3.1, 3.2) gelenkig verbundenen Koppel (5), wobei die Halterung (2) um die erste vertikale Azimutachse, wobei sich in jede Stellung der gleite eingeschränkte Winkelbereich ergibt.
  2. Lafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich des Schwenkarms (3) durch Endanschläge (6.1, 6.2) begrenzt ist.
  3. Lafette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endanschläge (6.1, 6.2) in das Parallelogramm integriert sind.
  4. Lafette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Endanschläge (6.1, 6.2) an einem mit dem Fahrzeug verbundenen Aufsatz (4) und/oder an der Koppel (5) angeordnete, den Abstand der Parallelogrammarme (3.1, 3.2) voneinander azimutal begrenzte Anschlagflächen aufweisen.
  5. Lafette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich der Halterung (2) um die Azimutachse (A1.1) durch Anschläge (9.1, 9.2) begrenzt ist.
  6. Lafette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich der Waffenaufnahme (1) um die Elevationsachse (E) durch Anschläge (10, 10.1) begrenzt ist.
  7. Lafette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die verschwenkbare Halterung (2) in mindestens einer Stellung innerhalb ihres Schwenkbereichs durch eine Arretierung (7.2) festlegbar ist.
  8. Lafette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die verschwenkbare Waffenaufnahme (1) in mindestens einer Stellung innerhalb ihres Schwenkbereichs durch eine Arretierung (8) festlegbar ist.
  9. Mit einer Lafette (L) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgerüstetes militärisches Fahrzeug mit einer in der Dachplatte (D) des Fahrzeugs außerhalb der Längsmittelachse des Fahrzeugs angeordneten Luke (U) und die Dachplatte (D) überragenden, im Bereich der Längsmittelachse angeordneten Aufbauten, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (4) des Schwenkarms (3) am Fahrzeug in einem Bereich vor der in Fahrtrichtung gesehen vorderen Kante (L') der Luke (U) in der in Bezug auf die Längsmittelachse (LM) der Luke von den Aufbauten abgewandten Hälfte dieses Bereiches angeordnet ist.
  10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Lukendeckel (U) Winkelspiegel (S1, S2) angeordnet sind und die Lagerung (4) des Schwenkarms (3) außerhalb des Sichtbereiches (S1.1, S2.1) mindestens eines Winkelspiegels (S1, S2) angeordnet ist.
  11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Lukendeckel (U) zwei Winkelspiegel (S1, S2) mit nicht unmittelbar aneinander angrenzenden Sichtbereichen (S1.1, S2.1) angeordnet sind und die Lagerung (4) des Schwenkarms (3) in einem Bereich zwischen den beiden Sichtbereichen (S1.1, S2.1) angeordnet ist.
  12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es als Brückenlegepanzer ausgebildet ist und die im Bereich der Längsmittelachse des Fahrzeugs angeordneten Aufbauten eine Brückenverlegeeinrichtung umfassen.
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