DE19743791A1 - Rohrwaffe - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A13/00—Cooling or heating systems; Blowing-through of gun barrels; Ventilating systems
- F41A13/12—Systems for cooling the outer surface of the barrel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrwaffe mit einem Waffenrohr,
welches in einem in axialer Richtung feststehenden Wiegenrohr
geführt ist.
Beim Verschießen von Munition aus großkalibrigen Waffen ent
stehen im Ladungsraum sowie im Bereich des sich an den La
dungsraum anschließenden Kaliberteiles des Waffenrohres hohe
Verbrennungstemperaturen, die zu einer starken Erwärmung der
Rohrwand führen. Bei einer hohen Schußfolge besteht daher die
Gefahr, daß die Temperatur der Ladungsraumwand die Selbst
zündtemperatur der Treibladung der entsprechenden Munition
erreicht. Aus diesem Grunde wird üblicherweise bei Erreichen
einer Rohrwandtemperatur von ca. 170° bis 190°C eine Feuer
pause eingelegt, um eine Abkühlung des Waffenrohres zu er
reichen.
Aus der DE 38 27 740 A1 ist es bekannt, zur Vermeidung bzw.
zur Verringerung der Zeitdauer der zur Abkühlung der Rohrwand
benötigten Feuerpausen eine Kühlvorrichtung im Bereich des
Ladungsraumes zwischen dem Wiegen- und dem Waffenrohr
anzuordnen. Diese Kühlvorrichtung besteht im wesentlichen aus
einem durchgehenden von einem entsprechenden gasförmigen oder
flüssigen Kühlmittel durchströmbaren Hohlraum, dessen Wände
durch die angrenzenden Flächen des Wiegen- und Waffenrohres
gebildet werden.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Kühlvorrichtung unter
anderem, daß zur Vermeidung von Dichtigkeitsproblemen in den
stirnseitigen Übergangsbereichen von Waffen- und Wiegenrohr
beim Vor- und Rücklauf der Waffe ein relativ aufwendiges
Dichtungssystem erforderlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Rohrwaffe mit einer Kühlvorrichtung anzugeben, bei der Dich
tigkeitsprobleme im Übergangsbereich zwischen dem Waffen- und
dem Wiegenrohr auf einfache Art sicher vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren
die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, im
Bereich des Ladungsraumes zwischen Waffenrohr und Wiegenrohr
eine Kühlvorrichtung anzuordnen, die im wesentlichen aus
einer das Waffenrohr spiralförmig umfassenden Kühlleitung
besteht und starr mit dem Wiegenrohr verbunden ist.
Durch die Verwendung einer derartigen spiralförmigen Kühl
leitung ist es auf einfache Weise möglich, das Waffenrohr zu
kühlen, ohne daß Dichtungsprobleme zwischen Waffen- und Wie
genrohr auftreten, weil die entsprechenden Leitungen durch
das Wiegenrohr hindurch nach außen geführt werden können.
Außerdem wird durch die starre Anordnung der Kühlleitungen in
bezug auf das Wiegenrohr die rücklaufende Masse des Waffen
rohres vorteilhafterweise nicht erhöht.
Mit der Kühlvorrichtung kann ferner auf einfache Weise eine
gerichtete Kühlung derjenigen Rohrwandbereiche des Ladungs
raumbereiches erreicht werden, deren Erwärmung beim Schießen
ohne Verwendung einer Kühlvorrichtung besonders hoch ist.
Eine weitere Verringerung der Energieverluste der Kühlvor
richtung kann dadurch erreicht werden, daß zwischen der Kühl
leitung und dem Wiegenrohr eine wärmeisolierende Schicht an
geordnet ist, durch welche äußere thermische Einflüsse wei
testgehend ausgeschlossen werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus dem folgenden Ausführungsbeispiel, welches anhand einer
Figur näher erläutert wird.
Die Figur zeigt einen Längsschnitt des ladungsraumseitigen
Bereiches einer geladenen großkalibrigen Waffe (z. B. einer
Panzerkanone). Dabei ist mit 1 das Waffenrohr, mit 2 das
Wiegenrohr einer zur Höhenrichtung des Waffenrohres benötig
ten Wiege 3 und mit 4 der Verschluß der Waffe bezeichnet.
Das Waffenrohr 1 weist heckseitig einen Ladungsraum 5 auf, in
dem sich sowohl ein Geschoß 6 als auch mehrere Treibladungen
7 befinden.
Das Waffenrohr 1 stützt sich über zwei Lager 8, 9 an dem
Wiegenrohr 2 ab, wobei in dem Bereich des Ladungsraumes 5 ein
Hohlraum 10 zwischen Wiegen- und Waffenrohr verbleibt, in dem
die spiralförmige Rohrleitung (Kühlleitung) 11 einer
Kühlvorrichtung 12 angeordnet ist. Die beiden Enden 13, 14
der Kühlleitung 11, durch welche das gasförmige oder flüssige
Kühlmittel zu- bzw. wieder abströmt, sind durch die Rohrwand
15 des Wiegenrohres 2 hindurchgeführt und z. B. mit nicht dar
gestellten Schlauchanschlüssen versehen.
Zwischen der spiralförmigen Kühlleitung 11 und dem Wiegenrohr
2 ist eine wärmeisolierende Schicht 16 angeordnet, so daß die
außenliegenden Komponenten der Waffe (Wiegenrohr, Wiege etc.)
keinen Einfluß auf die Kühlleistung der Vorrichtung 12 haben.
Die Kühlleitung 11 ist zusammen mit der wärmeisolierenden
Schicht 16 im Wiegenrohr 2 starr gelagert und gehört damit
nicht zur zurücklaufenden Masse. Sie besitzt außerdem aus
reichend Spiel zum Waffenrohr 1, so daß der Vor- und Rücklauf
des Rohres nicht behindert wird.
Da es sich bei großkalibrigen Waffenrohren in der Regel um
dickwandige Rohre handelt, bedarf es einiger Zeit, bis sich
die kühlende Wirkung des Kühlsystems auch im Inneren des
Rohres auswirkt. Es hat sich daher als vorteilhaft erwiesen,
eine frühzeitige Durchkühlung des Waffenrohres mittels der
Kühlvorrichtung 1 vorzunehmen, um die beim Schießen auftre
tenden hohen Temperaturanstiege im Ladungsraum sicher zu
kompensieren.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann bei
spielsweise zur Vereinfachung der Montage der Kühlvorrichtung
in die Innenwand des Wiegenrohres die spiralförmige Kühllei
tung integriert sein.
1
Waffenrohr
2
Wiegenrohr
3
Wiege
4
Verschluß
5
Ladungsraum
6
Geschoß
7
Treibladung
8
,
9
Lager
10
Hohlraum
11
Rohrleitung, Kühlleitung
12
Kühlvorrichtung, Vorrichtung
13
,
14
Enden (Kühlleitung)
15
Rohrwand (Wiegenrohr)
16
wärmeisolierende Schicht
Claims (4)
1. Rohrwaffe mit einem Waffenrohr (1), welches in einem in
axialer Richtung feststehenden Wiegenrohr (2) geführt
ist, mit den Merkmalen:
- a) im Bereich des Ladungsraumes (5) der Waffe ist zur Kühlung des Waffenrohres (1) zwischen dem Waffen rohr (1) und dem Wiegenrohr (2) eine Kühlvorrich tung (12) angeordnet;
- b) die Kühlvorrichtung (12) umfaßt mindestens eine spiralförmig um das Waffenrohr (1) herumgeführte und mittels eines Kühlmittels durchströmbare Kühlleitung (11);
- c) die Kühlleitung (11) ist in dem Wiegenrohr (2) starr gelagert, derart, daß das Waffenrohr (1) bei seinem Vor- und Rücklauf nicht behindert wird.
2. Rohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der spiralförmigen Kühlleitung (11) und dem
Wiegenrohr (2) eine wärmeisolierende Schicht (16) ange
ordnet ist.
3. Rohrwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die spiralförmige Kühlleitung (11) einen Teil
bereich der dem Waffenrohr (1) zugewandten Innenwand des
Wiegenrohres (2) bildet, und daß die Enden (13, 14) der
Kühlleitung (11), durch welche das Kühlmittel in die
spiralförmige Kühlleitung (11) bzw. aus dieser heraus
gelangt, durch die Rohrwand (15) des Wiegenrohres (2)
hindurch nach außen geführt sind.
4. Rohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die spiralförmige Kühlleitung (11)
in dem Bereich des Wiegenrohres (2) angeordnet ist, in
dem sich die beim Verschießen von Munition ergebende
Erhöhung der Rohrinnentemperatur auf eine neue in dem
Ladungsraum (5) befindliche Treibladung (7) am stärksten
auswirkt.
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