Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei
dem die Brennkraftmaschine einen in einem Zylinder
bewegbaren Kolben aufweist, der eine Ansaugphase, eine
Verdichtungsphase, eine Arbeitsphase und eine Ausstoßphase
durchlaufen kann, und bei dem der Kraftstoff entweder in
einer ersten Betriebsart während einer Verdichtungsphase
oder in einer zweiten Betriebsart während einer Ansaugphase
direkt in einen von dem Zylinder und dem Kolben begrenzten
Brennraum eingespritzt werden kann. Des weiteren betrifft
die Erfindung eine Brennkraftmaschine insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, mit einem in einem Zylinder bewegbaren
Kolben, der eine Ansaugphase, eine Verdichtungsphase, eine
Arbeitsphase und eine Ausstoßphase durchlaufen kann, und
mit einem Steuergerät, mit dem der Kraftstoff entweder in
einer ersten Betriebsart während einer Verdichtungsphase
oder in einer zweiten Betriebsart während einer Ansaugphase
direkt in einen von dem Zylinder und dem Kolben begrenzten
Brennraum eingespritzt werden kann.
Derartige Brennkraftmaschinen mit direkter Einspritzung von
Kraftstoff in den Brennraum sind allgemein bekannt. Es wird
dabei als erste Betriebsart ein sogenannter Schichtladungs- oder
Schichtbetrieb und als zweite Betriebsart ein
sogenannter Homogenbetrieb unterschieden. Der
Schichtbetrieb wird insbesondere bei kleineren Lasten
verwendet, während der Homogenbetrieb bei größeren, an der
Brennkraftmaschine anliegenden Lasten zur Anwendung kommt.
Im Schichtbetrieb wird der Kraftstoff während der
Verdichtungsphase der Brennkraftmaschine in den Brennraum,
und zwar dort in die unmittelbare Umgebung einer Zündkerze
eingespritzt. Dies hat zur Folge, daß keine gleichmäßige
Verteilung des Kraftstoffs in dem Brennraum mehr erfolgen
kann. Der Vorteil des Schichtbetriebs liegt darin, daß mit
einer sehr geringen Kraftstoffmasse die anliegenden
kleineren Lasten von der Brennkraftmaschine ausgeführt
werden können. Größere Lasten können allerdings nicht durch
den Schichtbetrieb erfüllt werden. Im für derartige größere
Lasten vorgesehenen Homogenbetrieb wird der Kraftstoff
während der Ansaugphase der Brennkraftmaschine
eingespritzt, so daß eine Verwirbelung und damit eine
Verteilung des Kraftstoffs in dem Brennraum noch ohne
weiteres erfolgen kann. Insoweit entspricht der
Homogenbetrieb etwa der Betriebsweise von
Brennkraftmaschinen, bei denen in herkömmlicher Weise
Kraftstoff in das Ansaugrohr eingespritzt wird.
In beiden Betriebsarten, also im Schichtbetrieb und im
Homogenbetrieb, wird die einzuspritzende Kraftstoffmasse
von einem Steuergerät in Abhängigkeit von einer Mehrzahl
von Parametern auf einen im Hinblick auf
Kraftstoffeinsparung, Abgasreduzierung und dergleichen
optimalen Wert gesteuert und/oder geregelt.
Zum Starten derartiger Brennkraftmaschinen mit direkter
Einspritzung ist es bekannt, mit einem elektromotorischen
Starter die Brennkraftmaschine in eine Bewegung zu
versetzen, um dann nach etwa einer oder zwei Umdrehungen
der Brennkraftmaschine den Kraftstoff entsprechend der
zweiten Betriebsart, also entsprechend dem Homogenbetrieb,
in die Brennräume einzuspritzen und zu zünden. Insbesondere
im Hinblick auf einen sogenannten Start/Stop-Betrieb der
Brennkraftmaschine, bei dem diese z. B. an roten Ampeln
ausgeschaltet und dann wieder zur Weiterfahrt gestartet
wird, ist der beschriebene Startvorgang mit einem zu hohen
Verbrauch an elektrischer Energie und an Kraftstoff
verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Starten
einer Brennkraftmaschine zu schaffen, das möglichst wenig
elektrische Energie und/oder möglichst wenig Kraftstoff
erfordert.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren bzw. bei einer
Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kraftstoff in
einer ersten Einspritzung in denjenigen Brennraum direkt
eingespritzt wird, dessen zugehöriger Kolben sich in der
Arbeitsphase befindet.
Damit wird erreicht, daß schon bei der ersten Umdrehung
der Brennkraftmaschine eine Zündung des Kraftstoffs in dem
Brennraum stattfinden kann. Wesentlich ist dabei, daß die
erste Einspritzung in denjenigen Brennraum erfolgt, dessen
Kolben sich in der Arbeitsphase befindet. Dadurch wird
erreicht, daß die Brennkraftmaschine sofort mit einer
korrekten Betriebsweise gestartet wird. Dies hat dann zur
Folge, daß die Brennkraftmaschine schon bei der ersten
Umdrehung aus eigener Kraft angetrieben wird. Damit ist es
möglich, daß gar kein Starter mehr erforderlich ist. Der
bei der ersten Einspritzung in den Brennraum eingespritzte
Kraftstoff reicht aus, um die Brennkraftmaschine in
Bewegung zu versetzen und danach auf die Leerlaufdrehzahl
zu beschleunigen. Dies bringt den wesentlichen Vorteil mit
sich, daß der Starter als solcher, als auch die an sich
von ihm verbrauchte elektrische Energie eingespart werden
kann.
Ebenfalls ist es möglich, einen Starter vorzusehen. Dieser
kann dann allerdings leistungsschwächer als bisher
ausgestaltet sein, so daß er auch weniger elektrische
Energie verbraucht. Des weiteren kann der Starter relativ
bald nach der ersten Einspritzung wieder abgeschaltet
werden, da aufgrund der einsetzenden Verbrennungen die
Brennkraftmaschine wesentlich schneller als bisher auf die
Leerlaufdrehzahl hochläuft. Auch dies stellt eine weitere
Einsparung elektrischer Energie dar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
der Kraftstoff bei der ersten Einspritzung im Stillstand
der Brennkraftmaschine in denjenigen Brennraum direkt
eingespritzt, dessen zugehöriger Kolben sich in der
Arbeitsphase befindet. Dies ist dann erforderlich, wenn der
Starter eingespart werden soll. In diesem Fall wird die
erste Einspritzung im Stillstand der Brennkraftmaschine
vorgenommen. Durch die entstehende Verbrennung wird die
Brennkraftmaschine in eine Bewegung versetzt, so daß mit
Hilfe weiterer Einspritzungen und weiterer Verbrennungen
dann die Brennkraftmaschine auf die Leerlaufdrehzahl
beschleunigt werden kann. Wie erwähnt ist in diesem Fall
kein Starter erforderlich.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird der Kraftstoff nach Durchlauf des Kolbens durch etwa
eine bis etwa drei Phasen, vorzugsweise nach Durchlauf des
Kolbens durch etwa zwei Phasen, bei der ersten Einspritzung
in denjenigen Brennraum direkt eingespritzt, dessen
zugehöriger Kolben sich in der Arbeitsphase befindet. Die
Brennkraftmaschine muß dabei in den genannten ersten
Phasen von einem Starter in eine Bewegung versetzt werden.
Danach setzen die Verbrennungen mit der ersten Einspritzung
ein und die Brennkraftmaschine wird aus eigener Kraft
beschleunigt. Aufgrund der Verbrennungen kann der Starter,
wie bereits erläutert, leistungsschwächer ausgebildet sein
als bisher.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
der Kraftstoff bei der ersten Einspritzung entsprechend der
ersten Betriebsart zugemessen. Dies hat zur Folge, daß
aufgrund der ersten Betriebsart, also aufgrund des
Schichtbetriebs im Vergleich zum bisherigen Starten im
Homogenbetrieb Kraftstoff eingespart werden kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung wird bei der ersten Einspritzung der in den
Brennraum eingespritzte Kraftstoff in der Arbeitsphase
gezündet. Insgesamt findet somit eine erste Einspritzung
sowie die zugehörige Zündung in der Arbeitsphase statt.
Dies hat zur Folge, daß die Brennkraftmaschine von der
entstehenden Verbrennung in eine Bewegung versetzt und
beschleunigt wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
nach der ersten Einspritzung der Kraftstoff in einer
zweiten Einspritzung nochmals in denjenigen Brennraum
direkt eingespritzt, dessen zugehöriger Kolben sich in der
Arbeitsphase befindet, es wird der Kraftstoff dabei
entsprechend der ersten Betriebsart zugemessen, und es wird
der in den Brennraum eingespritzte Kraftstoff der zweiten
Einspritzung in der Arbeitsphase gezündet. Die erste
Einspritzung wird somit wiederholt. Auf diese Weise werden
die bereits erläuterten Vorteile erreicht, insbesondere die
Einsparung von elektrischer Energie und von Kraftstoff oder
im Extremfall die Einsparung des Starters als solchem.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung wird nach der ersten Einspritzung bzw. nach der
zweiten Einspritzung die Brennkraftmaschine entsprechend der
zweiten Betriebsart betrieben. Auf diese Weise kann durch
Einspritzung von mehr Kraftstoff im Homogenbetrieb erreicht
werden, daß die Brennkraftmaschine noch schneller auf die
Leerlaufdrehzahl beschleunigt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
nach Durchlauf des Kolbens durch weitere Phasen die
Brennkraftmaschine von der zweiten auf die erste
Betriebsart umgeschaltet. Damit wird der bei der zweiten
Betriebsart vorliegende höhere Verbrauch an Kraftstoff auf
ein Minimum reduziert, indem baldmöglichst wieder auf die
erste Betriebsart, den kraftstoffsparenden Schichtbetrieb
umgeschaltet wird.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Umschaltung in
Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine
und/oder dem Raildruck durchgeführt wird. Damit wird
sichergestellt, daß die Brennkraftmaschine einerseits
ausreichend beschleunigt ist, andererseits aber nicht zu
lange im Homogenbetrieb betrieben werden muß.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung wird nach der ersten Einspritzung bzw. nach der
zweiten Einspritzung die Brennkraftmaschine entsprechend
der ersten Betriebsart weiterbetrieben. In diesem Fall wird
also die Brennkraftmaschine nicht vorübergehend im
Homogenbetrieb, also in der zweiten Betriebsart betrieben,
sondern die Einspritzungen erfolgen andauernd entsprechend
der ersten Betriebsart, also dem Schichtbetrieb. Auf diese
Weise kann eine weitere Einsparung von Kraftstoff erreicht
werden.
Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines elektrischen
Speichermediums, das für ein Steuergerät einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs
vorgesehen ist. Dabei ist auf dem elektrischen
Speichermedium ein Programm abgespeichert, das auf einem
Rechengerät, insbesondere auf einem Mikroprozessor,
ablauffähig und zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet ist. In diesem Fall wird also die
Erfindung durch ein auf dem elektrischen Speichermedium
abgespeichertes Programm realisiert, so daß dieses mit dem
Programm versehene Speichermedium in gleicher Weise die
Erfindung darstellt wie das Verfahren, zu dessen Ausführung
das Programm geeignet ist.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren
der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle
beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung
bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 zeigt ein schematisches Diagramm eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Starten der Brennkraftmaschine
nach der Fig. 1,
Fig. 3 zeigt ein schematisches Diagramm eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Starten der Brennkraftmaschine
nach der Fig. 1,
Fig. 4 zeigt ein schematisches Diagramm eines dritten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Starten der Brennkraftmaschine
nach der Fig. 1, und
Fig. 5 zeigt ein schematisches Diagramm eines vierten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Starten der Brennkraftmaschine
nach der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine 1 dargestellt,
bei der ein Kolben 2 in einem Zylinder 3 hin- und
herbewegbar ist. Der Zylinder 3 ist mit einem Brennraum 4
versehen, an den über Ventile 5 ein Ansaugrohr 6 und ein
Abgasrohr 7 angeschlossen sind. Des weiteren sind dem
Brennraum 4 ein mit einem Signal TI ansteuerbares
Einspritzventil 8 und eine mit einem Signal ZW ansteuerbare
Zündkerze 9 zugeordnet. Das Abgasrohr 7 ist über eine
Abgasrückführleitung 10 und ein mit einem Signal AGR
steuerbares Abgasrückführventil 11 mit dem Ansaugrohr 6
verbunden.
Das Ansaugrohr 6 ist mit einem Luftmassensensor 12 und das
Abgasrohr 7 ist mit einem Lambda-Sensor 13 versehen. Der
Luftmassensensor 12 mißt die Sauerstoffmasse der dem
Ansaugrohr 6 zugeführten Frischluft und erzeugt in
Abhängigkeit davon ein Signal LM. Der Lambda-Sensor 13
mißt den Sauerstoffgehalt des Abgases in dem Abgasrohr 7
und erzeugt in Abhängigkeit davon ein Signal λ.
In einer ersten Betriebsart, dem Schichtbetrieb der
Brennkraftmaschine 1, wird der Kraftstoff von dem
Einspritzventil 8 während einer durch den Kolben 2
hervorgerufenen Verdichtungsphase in den Brennraum 4
eingespritzt, und zwar örtlich in die unmittelbare Umgebung
der Zündkerze 9 sowie zeitlich unmittelbar vor dem oberen
Totpunkt des Kolbens 2 bzw. vor dem Zündzeitpunkt. Dann
wird mit Hilfe der Zündkerze 9 der Kraftstoff entzündet, so
daß der Kolben 2 in der nunmehr folgenden Arbeitsphase
durch die Ausdehnung des entzündeten Kraftstoffs
angetrieben wird.
In einer zweiten Betriebsart, dem Homogenbetrieb der
Brennkraftmaschine 1, wird der Kraftstoff von dem
Einspritzventil 8 während einer durch den Kolben 2
hervorgerufenen Ansaugphase in den Brennraum 4
eingespritzt. Durch die gleichzeitig angesaugte Luft wird
der eingespritzte Kraftstoff verwirbelt und damit in dem
Brennraum 4 im wesentlichen gleichmäßig verteilt. Danach
wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch während der
Verdichtungsphase verdichtet, um dann von der Zündkerze 9
entzündet zu werden. Durch die Ausdehnung des entzündeten
Kraftstoffs wird der Kolben 2 angetrieben.
Im Schichtbetrieb, wie auch im Homogenbetrieb wird durch
den angetriebenen Kolben eine Kurbelwelle 14 in eine
Drehbewegung versetzt, über die letztendlich die Räder des
Kraftfahrzeugs angetrieben werden. Der Kurbelwelle 14 ist
ein Drehzahlsensor 15 zugeordnet, der in Abhängigkeit von
der Drehbewegung der Kurbelwelle 14 ein Signal N erzeugt.
Der Kraftstoff wird im Schichtbetrieb und im Homogenbetrieb
unter einem hohen Druck über das Einspritzventil 8 in den
Brennraum 4 eingespritzt. Zu diesem Zweck ist eine
elektrische Kraftstoffpumpe und eine Hochdruckpumpe
vorgesehen, wobei letztere von der Brennkraftmaschine 1
oder elektromotorisch angetrieben sein kann. Die
elektrische Kraftstoffpumpe erzeugt einen sogenannten
Raildruck EKP von mindestens 3 bar und die Hochdruckpumpe
erzeugt einen Raildruck HD bis zu etwa 100 bar.
Die im Schichtbetrieb und im Homogenbetrieb von dem
Einspritzventil 8 in den Brennraum 4 eingespritzte
Kraftstoffmasse wird von einem Steuergerät 16 insbesondere
im Hinblick auf einen geringen Kraftstoffverbrauch und/oder
eine geringe Schadstoffentwicklung gesteuert und/oder
geregelt. Zu diesem Zweck ist das Steuergerät 16 mit einem
Mikroprozessor versehen, der in einem Speichermedium,
insbesondere in einem Read-Only-Memory ein Programm
abgespeichert hat, das dazu geeignet ist, die genannte
Steuerung und/oder Regelung durchzuführen.
Das Steuergerät 16 ist von Eingangssignalen beaufschlagt,
die mittels Sensoren gemessene Betriebsgrößen der
Brennkraftmaschine darstellen. Beispielsweise ist das
Steuergerät 16 mit dem Luftmassensensor 12, dem
Lambdasensor 13 und dem Drehzahlsensor 15 verbunden. Des
weiteren ist das Steuergerät 16 mit einem Fahrpedalsensor
17 verbunden, der ein Signal FP erzeugt, das die Stellung
eines von einem Fahrer betätigbaren Fahrpedals angibt. Das
Steuergerät 16 erzeugt Ausgangssignale, mit denen über
Aktoren das Verhalten der Brennkraftmaschine entsprechend
der erwünschten Steuerung und/oder Regelung beeinflußt
werden kann. Beispielsweise ist das Steuergerät 16 mit dem
Einspritzventil 8, der Zündkerze 9 und dem
Abgasrückführventil 11 verbunden und erzeugt die zu deren
Ansteuerung erforderlichen Signale TI, ZW und AGR.
In den Fig. 2 bis 5 sind vier verschiedene Verfahren zum
Starten der Brennkraftmaschine 1 der Fig. 1 in der Form
von Diagrammen dargestellt. Die einzelnen Zeilen der
Diagramme beziehen sich auf den jeweils angegebenen
Zylinder 3. Die verschiedenen Zylinder 3 sind dabei mit
Nummern gekennzeichnet. Die einzelnen Spalten der Diagramme
beziehen sich auf die jeweiligen Phasen bzw. Takte, in
denen sich der Kolben 2 des zugehörigen Zylinders 3
befindet. Jeder der Kolben 2 kann sich dabei in einer
Ansaugphase, einer Verdichtungsphase, einer Arbeitsphase
oder einer Ausstoßphase befinden. Die Übergänge zwischen
den einzelnen Phasen sind durch den oberen Totpunkt DT der
Kolben 2 gekennzeichnet. Insoweit stellt die Achse entlang
der Phasen der Kolben 2 einen Drehwinkel °KW der
Kurbelwelle 14 dar. Gestrichelt ist die Stellung der
Brennkraftmaschine 1 vor dem Start dargestellt, also die
Stellung im Stillstand der Brennkraftmaschine 1.
Bei dem Verfahren nach der Fig. 2 ist der Drehzahlsensor
15 als Absolutwinkelgeber ausgebildet. Dies bedeutet, daß
der Drehzahlsensor 15 jederzeit, insbesondere auch nach
einem Stillstand der Brennkraftmaschine, den Drehwinkel °KW
erzeugt und an das Steuergerät 16 weitergibt.
Des weiteren wird bei dem Verfahren nach der Fig. 2 davon
ausgegangen, daß die Hochdruckpumpe von der
Brennkraftmaschine 1 angetrieben wird, und daß die
Drosselklappe der Brennkraftmaschine 1 während des Startens
geöffnet ist. Bei dem Verfahren nach der Fig. 2 ist kein
Starter erforderlich.
Nach der Fig. 2 wird in den Zylinder Nr. 2, der sich bei
der gestrichelten Stellung der Brennkraftmaschine 1, also
im Stillstand der Brennkraftmaschine 1, in seiner
Arbeitsphase befindet, Kraftstoff eingespritzt. Der
Kraftstoff wird dabei entsprechend dem Schichtbetrieb
zugemessen. Aufgrund des Stillstands der Brennkraftmaschine
1 erzeugt die Hochdruckpumpe noch keinen Druck, so daß nur
der Raildruck EKP der elektrischen Kraftstoffpumpe
vorhanden ist. Mit diesem Druck wird der Kraftstoff in der
Arbeitsphase in den Zylinder Nr. 2 eingespritzt. Dies
stellt eine erste Einspritzung dar. Dann wird der
eingespritzte Kraftstoff ebenfalls in der Arbeitsphase des
Zylinders Nr. 2 gezündet. Dies hat eine erste Verbrennung
zur Folge, aufgrund der die Kurbelwelle 14 in eine
Drehbewegung versetzt wird.
Bei einer nachfolgenden zweiten Einspritzung wird
Kraftstoff in den Zylinder Nr. 1 eingespritzt. Der
Kraftstoff wird aufgrund des nicht vorhandenen oder nur
geringen Drucks der Hochdruckpumpe mit dem Raildruck EKP
der elektrischen Kraftstoffpumpe eingespritzt. Die
Zumessung des Kraftstoffs erfolgt entsprechend dem
Schichtbetrieb. Dabei wird davon ausgegangen, daß der
Kompressionsdruck des Zylinders noch so gering ist, daß im
Schichtbetrieb mit dem Raildruck EKP eingespritzt werden
kann. Dann wird der Kraftstoff gezündet und es erfolgt eine
zweite Verbrennung, durch die die Kurbelwelle 14 der
Brennkraftmaschine 1 weitergedreht wird.
Eine nachfolgende dritte Einspritzung in den Zylinder Nr. 3
erfolgt entsprechend dem Homogenbetrieb. Dabei wird davon
ausgegangen, daß der Kompressionsdruck nunmehr so groß
ist, daß der Raildruck EKP nicht mehr ausreichend wäre.
Aus diesem Grund ist zeitgleich mit der ersten
Einspritzung, also im Stillstand der Brennkraftmaschine 1,
Kraftstoff in den Zylinder Nr. 3 eingespritzt worden. Dies
war die Ansaugphase des Zylinders Nr. 3. Der Kraftstoff
wurde entsprechend einer Vollast VL des Homogenbetriebs
zugemessen und mit dem Raildruck EKP der elektrischen
Kraftstoffpumpe eingespritzt. Der eingespritzte Kraftstoff
konnte sich dann während der mit der zweiten Einspritzung
zeitgleichen Verdichtungsphase des Zylinders Nr. 3 im
zugehörigen Brennraum 4 verteilen. In der Arbeitsphase des
Zylinders Nr. 3 wird dann das nunmehr vorhandene
Kraftstoff/Luft-Gemisch in Abhängigkeit von der Drehzahl N
der Brennkraftmaschine 1 entweder kurz vor oder kurz nach
dem oberen Totpunkt OT des zugehörigen Kolbens 2 gezündet.
In einer nachfolgenden vierten und gegebenenfalls fünften
Einspritzung erfolgt das eben beschriebene Verfahren für
den Zylinder Nr. 4 und den Zylinder Nr. 2.
Dabei wird vor jeder Einspritzung der von der
Hochdruckpumpe erzeugte Raildruck HD und die Drehzahl N der
Brennkraftmaschine 1 überprüft. Ist der Raildruck HD
und/oder die Drehzahl N ausreichend für den Übergang in den
Schichtbetrieb, so werden die nachfolgenden Einspritzungen
entsprechend dem Schichtbetrieb durchgeführt.
Dies bedeutet, daß, wie dies beispielhaft für den Zylinder
Nr. 1 dargestellt ist, in der Verdichtungsphase des
Zylinders Nr. 1 der Kraftstoff entsprechend dem
Schichtbetrieb mit dem Raildruck HD in den zugehörigen
Brennraum 4 eingespritzt und kurz vor dem oberen Totpunkt
des zugehörigen Kolbens 2 gezündet wird. Dieser
Schichtbetrieb wird in der Fig. 2 dann von dem Zylinder
Nr. 3 fortgesetzt. Es ist damit etwa nach der vierten oder
fünften Einspritzung von dem Homogenbetrieb in den
Schichtbetrieb umgeschaltet worden.
Bei dem Verfahren nach der Fig. 3 ist der Drehzahlsensor
15 nicht als Absolutwinkelgeber ausgebildet. Dies bedeutet,
daß der Drehzahlsensor 15 erst nach einer gewissen
Umdrehung aus einem Stillstand der Brennkraftmaschine 1 den
Drehwinkel °KW erzeugt und an das Steuergerät 16
weitergibt.
Des weiteren wird bei dem Verfahren nach der Fig. 3 davon
ausgegangen, daß die Hochdruckpumpe von der
Brennkraftmaschine 1 angetrieben wird, und daß die
Drosselklappe der Brennkraftmaschine 1 während des Startens
geöffnet ist.
Von einem Starter wird die Brennkraftmaschine 1 aus dem
Stillstand etwa um eine Umdrehung vorwärtsgedreht. Dies
entspricht den beiden ersten Phasen in der Fig. 3. Damit
ist der Drehzahlsensor 15 in der Lage, den Drehwinkel °KW
der Kurbelwelle 14 anzugeben.
Dann wird in den nunmehr in seiner Arbeitsphase stehenden
Zylinder Nr. 3 Kraftstoff eingespritzt. Die Zumessung
erfolgt dabei entsprechend dem Schichtbetrieb mit dem
Raildruck EKP der elektrischen Kraftstoffpumpe. Dies stellt
bei dem Verfahren der Fig. 3 die erste Einspritzung dar.
Dann wird in der Arbeitsphase des Zylinders Nr. 3 gezündet
und die Brennkraftmaschine 1 bewegt sich aufgrund der
nunmehr erfolgenden ersten Verbrennung weiter vorwärts.
Während der ersten Einspritzung durchläuft der Zylinder Nr.
4 seine Verdichtungsphase. Da die Hochdruckpumpe noch
keinen ausreichenden Druck erzeugt, ist der durch die
Verdichtung in dem Zylinder Nr. 4 vorhandene Druck größer
als der von der elektrischen Kraftstoffpumpe erzeugte
Raildruck EP. Aus diesem Grund erfolgt in dem Zylinder Nr. 4
keine Einspritzung.
Zeitgleich mit der ersten Verbrennung wird in den Zylinder
Nr. 2 ebenfalls Kraftstoff eingespritzt. Dies stellt die
Ansaugphase des Zylinders Nr. 2 dar. Die Zumessung des
Kraftstoffs erfolgt dabei entsprechend einer Vollast VL im
Homogenbetrieb und unter dem Raildruck EKP der elektrischen
Kraftstoffpumpe. Der Kraftstoff wird dann in der
nachfolgenden Verdichtungsphase des Zylinders Nr. 2 in
Abhängigkeit von der Drehzahl N der Brennkraftmaschine 1
entweder kurz vor oder kurz nach dem oberen Totpunkt OT des
zugehörigen Kolbens 2 gezündet. Dies stellt die zweite
Verbrennung im vorliegenden Verfahren dar.
Zeitgleich mit der zweiten Verbrennung wird das eben
beschriebene Verfahren für den Zylinder Nr. 1 wiederholt.
Dann folgt eine Wiederholung für den Zylinder Nr. 3, und so
weiter. Diese Wiederholungen von Einspritzungen im
Homogenbetrieb werden so lange beibehalten, bis ein
ausreichender Raildruck HD der Hochdruckpumpe und/oder eine
ausreichende Drehzahl N der Brennkraftmaschine 1 vorhanden
ist. Dann wird von dem Homogenbetrieb in den Schichtbetrieb
umgeschaltet. Diese Umschaltung entspricht der im
Zusammenhang mit der Fig. 2 bereits beschriebenen
Umschaltung.
Bei dem Verfahren nach der Fig. 4 ist der Drehzahlsensor
15 als Absolutwinkelgeber ausgebildet. Dies bedeutet, daß
der Drehzahlsensor 15 jederzeit, insbesondere auch nach
einem Stillstand der Brennkraftmaschine, den Drehwinkel °KW
erzeugt und an das Steuergerät 16 weitergibt.
Des weiteren wird bei dem Verfahren nach der Fig. 4 davon
ausgegangen, daß die Hochdruckpumpe elektromotorisch
angetrieben wird, und daß die Drosselklappe der
Brennkraftmaschine 1 während des Startens geöffnet ist. Bei
dem Verfahren nach der Fig. 4 ist kein Starter
erforderlich.
Nach der Fig. 4 wird in den Zylinder Nr. 3, der sich bei
der gestrichelten Stellung der Brennkraftmaschine 1, also
im Stillstand der Brennkraftmaschine 1, in seiner
Arbeitsphase befindet, Kraftstoff eingespritzt. Der
Kraftstoff wird dabei entsprechend dem Schichtbetrieb
zugemessen. Da eine elektrische Hochdruckpumpe vorgesehen
ist, erzeugt diese auch im Stillstand der
Brennkraftmaschine 1 den Raildruck HD, der für den
Schichtbetrieb ausreichend ist. Mit diesem Raildruck HD
wird der Kraftstoff in der Arbeitsphase in den Zylinder Nr. 3
eingespritzt. Dies stellt eine erste Einspritzung dar.
Dann wird der eingespritzte Kraftstoff ebenfalls in der
Arbeitsphase des Zylinders Nr. 3 gezündet. Dies hat eine
erste Verbrennung zur Folge, aufgrund der die Kurbelwelle
14 in eine Drehbewegung versetzt wird.
Etwa zeitgleich mit der ersten Einspritzung bzw. noch vor
dem oberen Totpunkt, wo sich der Zylinder Nr. 4 in seiner
Verdichtungsphase befindet, wird Kraftstoff in den Zylinder
Nr. 4 eingespritzt. Die Zumessung erfolgt entsprechend dem
Schichtbetrieb und mit dem Raildruck HD der Hochdruckpumpe.
Für die nachfolgende Arbeitsphase des Zylinders Nr. 4 wird
der eingespritzte Kraftstoff in Abhängigkeit von der
Drehzahl N der Brennkraftmaschine kurz vor oder kurz nach
dem oberen Totpunkt des zugehörigen Kolbens 2 gezündet.
Dies stellt eine zweite Verbrennung dar.
Zeitgleich mit der zweiten Verbrennung und damit in der
Verdichtungsphase des Zylinders Nr. 2 wird Kraftstoff in
den Zylinder Nr. 2 eingespritzt. Dies erfolgt entsprechend
dem Schichtbetrieb und mit dem Raildruck HD. Ebenfalls in
der Verdichtungsphase des Zylinders Nr. 2 wird der
Kraftstoff gezündet. Dies ist möglich, da die Drehzahl N
bereits ausreichend groß ist. Dies stellt eine weitere
Verbrennung entsprechend dem Schichtbetrieb dar.
Danach wird entsprechend dem Schichtbetrieb Kraftstoff
nacheinander in die Zylinder Nr. 1, Nr. 3 usw. eingespritzt
und gezündet, so daß die Brennkraftmaschine 1 auf die
Leerlaufdrehzahl beschleunigt.
Bei dem Verfahren nach der Fig. 5 ist der Drehzahlsensor
15 nicht als Absolutwinkelgeber ausgebildet. Dies bedeutet,
daß der Drehzahlsensor 15 erst nach einer gewissen
Umdrehung nach einem Stillstand der Brennkraftmaschine 1
den Drehwinkel °KW erzeugt und an das Steuergerät 16
weitergibt.
Des weiteren wird bei dem Verfahren nach der Fig. 5 davon
ausgegangen, daß die Hochdruckpumpe entweder
elektromotorisch oder von der Brennkraftmaschine 1
angetrieben wird, und daß die Hochdruckpumpe nach etwa
einer Umdrehung der Brennkraftmaschine den erforderlichen
Raildruck HD erzeugt. Die Drosselklappe der
Brennkraftmaschine 1 ist während des Startens geöffnet.
Von einem Starter wird die Brennkraftmaschine 1 aus dem
Stillstand etwa um eine Umdrehung vorwärtsgedreht. Dies
entspricht den beiden ersten Phasen in der Fig. 3. Damit
ist der Drehzahlsensor 15 in der Lage, den Drehwinkel °KW
der Kurbelwelle 14 anzugeben.
Dann wird in den nunmehr in seiner Arbeitsphase stehenden
Zylinder Nr. 3 Kraftstoff eingespritzt. Die Zumessung
erfolgt dabei entsprechend dem Schichtbetrieb mit dem
Raildruck HD der Hochdruckpumpe. Dies stellt bei dem
Verfahren der Fig. 3 die erste Einspritzung dar. Dann wird
in der Arbeitsphase des Zylinders Nr. 3 gezündet und die
Brennkraftmaschine 1 bewegt sich aufgrund der nunmehr
erfolgenden ersten Verbrennung weiter vorwärts.
Etwa zeitgleich mit der ersten Einspritzung bzw. noch vor
dem oberen Totpunkt, wo sich der Zylinder Nr. 4 in seiner
Verdichtungsphase befindet, wird Kraftstoff in den Zylinder
Nr. 4 eingespritzt. Die Zumessung erfolgt entsprechend dem
Schichtbetrieb und mit dem Raildruck HD der Hochdruckpumpe.
Für die nachfolgende Arbeitsphase des Zylinders Nr. 4 wird
der eingespritzte Kraftstoff in Abhängigkeit von der
Drehzahl N der Brennkraftmaschine kurz vor oder kurz nach
dem oberen Totpunkt des zugehörigen Kolbens 2 gezündet.
Dies stellt eine zweite Verbrennung dar.
Zeitgleich mit der zweiten Verbrennung und damit in der
Verdichtungsphase des Zylinders Nr. 2 wird Kraftstoff in
den Zylinder Nr. 2 eingespritzt. Dies erfolgt entsprechend
dem Schichtbetrieb und mit dem Raildruck HD. Ebenfalls in
der Verdichtungsphase des Zylinders Nr. 2 wird der
Kraftstoff gezündet. Dies stellt eine weitere Verbrennung
entsprechend dem Schichtbetrieb dar.
Danach wird entsprechend dem Schichtbetrieb Kraftstoff
nacheinander in die Zylinder Nr. 1, Nr. 3 usw. eingespritzt
und gezündet, so daß die Brennkraftmaschine 1 auf die
Leerlaufdrehzahl beschleunigt.