DE19741439A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Einschalten des Primärstroms einer Zündspule - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Einschalten des Primärstroms einer ZündspuleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P3/00—Other installations
- F02P3/02—Other installations having inductive energy storage, e.g. arrangements of induction coils
- F02P3/04—Layout of circuits
- F02P3/0407—Opening or closing the primary coil circuit with electronic switching means
- F02P3/0414—Opening or closing the primary coil circuit with electronic switching means using digital techniques
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- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ein
schalten des Primärstroms einer Zündspule nach den Oberbegriffen der
Patentansprüche 1 und 2.
Eine Einschaltsteuerung der Primärseite einer Zündspule wird beispielsweise
im Fachbuch "Autoelektrik Autoelektronik am Otto-Motor", Bosch, VDI-
Verlag, 1994, Seiten 216 ff., beschrieben. Üblicherweise wird der Primär
strom einer Zündspule mittels des elektronischen Brennkraftmaschinensteu
ergeräts über Zündungsendstufen spannungsgesteuert ein- und ausgeschal
tet. Diese Zündungsendstufen können innerhalb oder außerhalb des elek
tronischen Steuergeräts angeordnet sein. Das elektronische Steuergerät
schaltet die Zündungsendstufen während einer berechneten Schließzeit ein.
Innerhalb dieser Zeit steigt der Primärstrom der Zündspule auf seinen Soll
wert. Im Zündzeitpunkt unterbricht die Zündungsendstufe den Stromfluß.
Durch die Änderung des Magnetfelds wird in der Sekundärwicklung der
Zündspule die Sekundärspannung induziert. Die maximal mögliche Sekun
därspannung hängt von der gespeicherten Energie der Zündanlage, der
Wicklungskapazität und dem Übersetzungsverhältnis der Zündspule, der
Sekundärlast und der Primärspannungsbegrenzung der Zündungsendstufe
ab. Das Angebot der Sekundärspannung muß in jedem Fall über der zum
Funkendurchbruch an der Zündkerze notwendigen Spannung liegen. Bei
bisher verwendeten Vorrichtungen und Verfahren zum Einschalten des Pri
märstroms wird in der Sekundärwicklung eine unerwünschte Spannung von
ca. 1 bis 2 kV induziert (Einschaltspannung). Dabei muß ein Funkenüber
schlag an der Zündkerze (Einschaltfunke) verhindert werden. Insbesondere
bei ruhender Spannungsverteilung mit Einzelfunken-Zündspulen sperrt eine
Diode im Hochspannungskreis diesen Einschaltfunken. Diese Diode auf der
Sekundärseite der Zündspule benötigt jedoch Bauraum und verursacht Ko
sten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltsteuerung des Primärstroms
einer Zündspule eingangs genannter Art derart zu verbessern, daß aus
schließlich zur Unterdrückung des Einschaltfunkens notwendige Bauteile
verhindert werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentan
sprüche 1 und 2 gelöst.
Im Gegensatz zum sprunghaften Einschalten der Primärspannung zum Ein
schalten des Primärstroms nach dem Stand der Technik (vgl. Fig. 2) wird die
Primärspannung "weich", d. h. entsprechend einem stetig differenzierbaren
Verlauf, eingeschaltet. Dieser stetig differenzierbare Verlauf kann beispiels
weise empirisch ermittelt und in einer digitalen Tabelle im elektronischen
Steuergerät abgespeichert werden. Die Primärspannung der Zündspule
kann aber nicht nur gesteuert, sondern auch geregelt, beispielsweise in Ab
hängigkeit von dem Erreichen einer vorgegebenen maximalen sekundärsei
tigen Einschaltspannung, eingeschaltet werden.
Diese Erfindung hat insbesondere bei einer ruhenden Zündspannungsvertei
lung den Vorteil, daß die bisher notwendige Diode (eine Diode pro Zylinder)
entfallen kann. Somit werden zusätzliche Komponenten zur Unterdrückung
des Einschaltfunkens eingespart.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es
zeigen
Fig. 1 einen möglichen Verlauf des Primärstroms, der Primärspan
nung und der Sekundärspannung beim Einschalten der Primär
seite gemäß der Erfindung und
Fig. 2 den Verlauf des Primärstroms, der Primärspannung und der
Sekundärspannung beim Einschalten der Primärseite nach
dem Stand der Technik.
In den Fig. 1 und 2 werden über der Zeit t der Verlauf des Primärstroms 3,
der Verlauf der Sekundärspannung 2 und der Verlauf der Primärspannung 1
dargestellt. Die Verläufe in Fig. 1 und Fig. 2 sind Ergebnisse von Messun
gen. Einer Einheit der Meßskala auf der Zeitachse entsprechen 50 µs. Beim
Verlauf der Primärspannung 1 entsprechen eine Einheit der Meßskala 2 V,
beim Verlauf der Sekundärspannung 2 entspricht eine Einheit der Meßskala
200 V und beim Verlauf des Primärstroms 3 entspricht eine Einheit der
Meßskala 200 mA.
Durch die Darstellung der Messungen in Fig. 1 und Fig. 2 soll in vergleichen
der Weise insbesondere die Auswirkung des Verlaufs der Primärspannung 1
auf den Verlauf der Sekundärspannung 2 verdeutlicht werden. In Fig. 1 weist
entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung die Primärspannung 1 zum Einschalten des Primärstroms 3
einen stetig differenzierbaren Verlauf auf. Im Gegensatz hierzu verläuft beim
Stand der Technik nach Fig. 2 die Primärspannung 1 zum Einschalten des
Primärstroms 3 sprunghaft. Folge dieses sprunghaften Schaltens ist der
Verlauf der Sekundärspannung 2, der sowohl eine starke Welligkeit als auch
Spannungsspitzen mit einer Höhe aufweist, die einen Einschaltfunken an der
Zündkerze verursachen würde. Auch der Verlauf des Primärstroms 3 weist
eine unerwünschte Welligkeit auf.
In Fig. 1 hat das "weiche" Einschalten der Primärseite entsprechend dem
stetig differenzierbaren Verlauf der Primärspannung 1 sowohl die Verhinde
rung der starken Welligkeit als auch der Spannungsüberhöhung im Verlauf
der Sekundärspannung 2 zur Folge. Auch die Welligkeit im Verlauf des Pri
märstroms 3 wird vermieden.
Insbesondere aufgrund der durch die Erfindung nach Fig. 1 erreichten Span
nungsbegrenzung im Verlauf der Sekundärspannung 2 kann ein zusätzliches
Bauteil, wie z. B. die Diode, auf der Sekundärseite der Zündspule zur Unter
drückung des Einschaltfunkens entfallen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einschalten des Primärstroms (3) einer Zündspule zur
Vorbereitung einer Zündung bei Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen mit
einem elektronischen Steuergerät, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronische Steuergerät Mittel aufweist, durch die die Primärspannung
(1) zum Einschalten des Primärstroms (3) einen stetig differenzierbaren
Verlauf aufweist.
2. Verfahren zum Einschalten des Primärstroms (3) einer Zündspule zur
Vorbereitung einer Zündung bei Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen mit
tels eines elektronischen Steuergeräts, dadurch gekennzeichnet, daß die
Primärspannung (1) zum Einschalten des Primärstroms (3) in der Weise
gesteuert wird, daß sie stetig differenzierbar verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141439 DE19741439A1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Einschalten des Primärstroms einer Zündspule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141439 DE19741439A1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Einschalten des Primärstroms einer Zündspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741439A1 true DE19741439A1 (de) | 1999-03-25 |
Family
ID=7842983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997141439 Withdrawn DE19741439A1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Einschalten des Primärstroms einer Zündspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19741439A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1997
- 1997-09-19 DE DE1997141439 patent/DE19741439A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 4-31664 A.,In: Patent Abstracts of Japan, M-1248,May 15,1992,Vol.16,No.206 * |
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