DE19741299C1 - Druckplattenbaugruppe - Google Patents
DruckplattenbaugruppeInfo
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Abstract
Bei einer Druckplattenbaugruppe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich ist wenigstens eine Spielgeberanordnung (30) vorgesehen, die ein an einer Trägerkomponente (16) der Druckplattenbaugruppe (10) um eine Element-Drehachse (L) drehbar getragenes Spielgeberelement (32) aufweist. Das Spielgeberelement (32) weist einen Verschleißnachstellbereich (40, 42) zur Zusammenwirkung mit einer Verschleißnachstellvorrichtung (24) auf. Ferner weist das Spielgeberelement (32) an einer Umfangsfläche wenigstens bereichsweise eine gewindeartige Flächenformation (34) auf, die wenigstens bereichsweise in Eingriff mit einer Gegenflächenformation (38) an der Druckplattenbaugruppe (10) steht. Das Spielgeberelement ist ferner mit seiner gewindeartigen Flächenformation (34) bezüglich der Gegenflächenformation (38) derart bewegbar, daß zwischen gewindeartiger Flächenformation (34) und Gegenflächenformation (38) eine Relativbewegung erzeugt ist, welche sich von einer durch Drehen des Spielgeberelements (33) um die Element-Drehachse (L) erzeugten Relativdrehbewegung zwischen gewindeartiger Flächenformation (34) und Gegenflächenformation (38) unterscheidet. Ferner sind Bewegungsmittel (44) zum Erzeugen der Relativbewegung zwischen gewindeartiger Flächenformation (34) und Gegenflächenformation (38) vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckplattenbaugruppe, insbeson
dere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Ver
schleißausgleich.
Kraftfahrzeug-Reibungskupplungen sind im allgemeinen derart aufgebaut,
daß zwischen einer Anpreßplatte einer Druckplattenbaugruppe und einem
Schwungrad im eingerückten Zustand die Reibbeläge einer Kupplungs
scheibe geklemmt sind. Durch die im Betrieb wiederholt vorgenommenen
Ausrück- und Einrückvorgänge werden die Reibbeläge der Kupplung
sscheibe abgenutzt bzw. verschlissen, so daß mit zunehmendem Alter der
Kupplung die Anpreßplatte im eingerückten Zustand sich immer mehr dem
Schwungrad annähert. Da zwischen Anpreßplatte und einem Kupplungsge
häuse ein Kraftspeicher beispielsweise in Form einer Membranfeder oder
dergleichen wirkt, hat diese zunehmende Annäherung der Anpreßplatte an
das Schwungrad eine dementsprechende Folgebewegung des Kraftspeich
ers im eingerückten Zustand zur Folge. Dies wiederum bedingt, daß ein
einmal für den Kraftspeicher vorgesehener optimaler Arbeitsbereich
hinsichtlich seiner Kraftcharakteristik verlassen wird, so daß durch den
Kraftspeicher nicht mehr die geeignete oder gewünschte Funktion vorgese
hen werden kann.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, vergleiche z. B. DE 44
14 471 A1, in derartige Kupplungen oder Druckplattenbaugruppen Spielge
ber und Verschleißnachstellvorrichtungen zu integrieren, so daß der im
Betrieb auftretende Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe erfaßt
werden kann und durch die Verschleißnachstellvorrichtung dieser Ver
schleiß kompensiert werden kann, beispielsweise durch axiale Ver
längerung der Verschleißnachstellvorrichtung entsprechend dem aufgetre
tenen Verschleiß.
Insbesondere das Vorsehen der Spielgeber erfordert oftmals konstruktiv
relativ aufwendige Strukturen, da die Möglichkeit geschaffen werden muß,
zwischen zwei sich bei Auftreten von Verschleiß relativ zueinander beweg
enden Komponenten eben diese Relativbewegung zu erfassen. Beispiel
sweise ist eine häufige Methode das Vorsehen eines an der Anpreßplatte
axial verlagerbaren Verschleißerfassungsstifts, der sich radial außerhalb der
Kupplungsscheibe auf das Schwungrad zu erstreckt und bei Auftreten von
Verschleiß und der dabei erzeugten Annäherung der Anpreßplatte an das
Schwungrad am Schwungrad anstößt und somit den aufgetretenen
Verschleiß erfaßt. Ein derartiger Aufbau erfordert, daß radial außerhalb der
Kupplungsscheibe Komponenten vorgesehen werden müssen, die diese
Verschleißerfassungsfunktion erfüllen, was eine dementsprechende
Vergrößerung der gesamten Druckplattenbaugruppe bzw. eine mit dieser
ausgestatteten Kraftfahrzeug-Reibungskupplung zur Folge hat.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckplattenbaugruppe,
insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem
Verschleißausgleich vorzusehen, welche bei einfachem Aufbau eine
zuverlässige automatische Verschleißkompensationsfunktion durchführen
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Druckplattenbaugruppe,
insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem
Verschleißausgleich gelöst, welche umfaßt: ein Gehäuse, welches an
einem Schwungrad zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse festge
legt ist, eine im Gehäuse drehfest angeordnete und bezüglich diesem axial
verlagerbare Anpreßplatte, einen Kraftspeicher, vorzugsweise Membran
feder, welcher am Gehäuse einerseits und an der Anpreßplatte andererseits
abgestützt ist und die Anpreßplatte in Richtung auf diejenige Seite des
Gehäuses zu drückt, die zur Verbindung mit dem Schwungrad vorgesehen
ist, eine im Abstützweg des Kraftspeichers angeordnete Verschleißnach
stellvorrichtung mit wenigstens einem zur Verschleißnachstellung verlager
baren und in einer Verschleißnachstellrichtung vorgespannten Nach
stellelement, wenigstens eine Spielgeberanordnung, welche in Zusam
menwirkung mit der Verschleißnachstellvorrichtung das Kompensieren von
im Betrieb aufgetretenem Verschleiß von zwischen der Anpreßplatte und
dem Schwungrad klemmbaren oder geklemmten Reibbelägen einer Kup
plungsscheibe ermöglicht.
Bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe umfaßt die wenigstens
eine Spielgeberanordnung ein an einer Trägerkomponente der Druck
plattenbaugruppe um eine Element-Drehachse drehbar getragenes Spielge
berelement, wobei das Spielgeberelement einen Verschleißnachstellbereich
zur Zusammenwirkung mit der Verschleißnachstellvorrichtung aufweist und
an einer Umfangsfläche wenigstens bereichsweise mit einer gewindearti
gen Flächenformation ausgebildet ist, die wenigstens bereichsweise in
Eingriff mit einer Gegenflächenformation an der Druckplattenbaugruppe
steht, wobei das Spielgeberelement ferner mit seiner gewindeartigen
Flächenformation bezüglich der Gegenflächenformation derart bewegbar
ist, daß zwischen gewindeartiger Flächenformation und Gegenflächenfor
mation eine Relativbewegung erzeugbar ist, welche sich von einer durch
Drehen des Spielgeberelements um die Element-Drehachse erzeugten
Relativdrehbewegung zwischen gewindeartiger Flächenformation und
Gegen-Flächenformation unterscheidet, und Bewegungsmittel zum
Erzeugen der Relativbewegung zwischen gewindeartiger Flächenformation
und Gegenflächenformation.
Die erfindungsgemäße Druckplattenbaugruppe enthält zur Durchführung
des automatischen Verschleißausgleichs im Vergleich zu herkömmlichen
Druckplattenbaugruppen relativ wenige Komponenten. Die Grundlage für
die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe ist, daß
die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung erkannt hat, daß das bei
Schrauben bekannte selbsttätige Losdrehen in definierter Art und Weise für
die Funktion des automatischen Verschleißausgleichs genutzt werden
kann. Dabei wird von dem Prinzip Gebrauch gemacht, daß bei einer
Schraubverbindung, beispielsweise zwischen einer Schraube und einer
Mutter dann, wenn auf eines der Teile, beispielsweise die Schraube,
Querbelastungen ausgeübt werden und die Teile gegeneinander quer
verschoben werden, eine Kippbewegung in dem Gewinde auftritt, die zu
einer Relativbewegung zwischen den aneinander anliegenden Ge
windegängen bzw. Gewindeflächen von Schraube einerseits und Mutter
andererseits führt. Das Auftreten dieser Relativbewegung führt zu einem
Gleitreibungszustand mit hinsichtlich eines Haftreibungszustands deutlich
gesenktem Reibungskoeffizienten. Aufgrund dieser Herabsetzung des
Reibungskoeffizienten ist auch hinsichtlich der möglichen Relativverdrehung
von Schraube und Mutter der Reibungskoeffizient stark herabgesetzt, so
daß induziert durch die Relativbewegung das bekannte selbsttätige Losdre
hen auftritt.
Bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe kann beispielsweise
vorgesehen sein, daß das Spielgeberelement durch Zusammenwirkung mit
der Verschleißnachstellvorrichtung in einer ersten Bewegungsrichtung
gedrückt ist.
Zum Erzielen der Relativbewegung zwischen gewindeartiger Flächenforma
tion und Gegenflächenformation ist es dann vorteilhaft, wenn die Bewe
gungsmittel zum Bewegen des Spielgeberelements in einer der ersten
Bewegungsrichtung im wesentlichen entgegengesetzten zweiten Bewe
gungsrichtung ausgebildet sind.
Die Relativbewegung kann in sehr einfacher Weise dadurch erzeugt
werden, daß das Spielgeberelement an der Trägerkomponente bezüglich
der Element-Drehachse zur Erzeugung der Relativbewegung verkippbar
getragen ist und daß die Bewegungsmittel Verkippmittel umfassen.
Bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe kann beispielsweise
vorgesehen sein, daß der Verschleißnachstellbereich einen am Spielgeber
element ausgebildeten, sich bezüglich der Element-Drehachse im wesentli
chen nach radial außen und wenigstens teilweise in Umfangsrichtung
erstreckenden Angriffsvorsprung umfaßt, an welchem die Verschleißnach
stellvorrichtung zum Bewegen des Spielgeberelements in der ersten
Bewegungsrichtung angreifen kann und an welchem vorzugsweise die
Bewegungsmittel zum Bewegen des Spielgeberelements in der zweiten
Bewegungsrichtung angreifen können. Um die Bewegung in der zweiten
Bewegungsrichtung erzeugen zu können, wird vorgeschlagen, daß die
Bewegungsmittel ein bei Auftreten von Verschleiß bezüglich des Angriffs
vorsprungs verlagerbares Verschleißerfassungselement umfassen.
In einer besonders vorteilhaften und einfach aufzubauenden Ausgestal
tungsform kann die Trägerkomponente bezüglich der Anpreßplatte festste
hen.
Beispielsweise kann die Anpreßplatte die Trägerkomponente bilden und
eine Gewindeöffnung aufweisen, welche mit einem Innengewinde die
Gegenflächenformation bildet, und das Spielgeberelement kann einen
wenigstens in einem Längenbereich mit einem die gewindeartige Flächen
formation bildenden Außengewinde versehenen Bolzen oder dergleichen
umfassen.
Alternativ ist es auch möglich, daß an der Anpreßplatte ein die Trägerkom
ponente bildender Trägerbolzen festgelegt ist, welcher einen die Gegen
flächenformation bildenden Außengewindebereich aufweist, und daß das
Spielgeberelement ringartig ausgebildet ist mit einem die gewindeartige
Flächenformation bildenen Innengewinde.
Bei einer Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Druckplattenbau
gruppe ist bevorzugt vorgesehen, daß das Verschleißerfassungselement
einen an der Anpreßplatte verlagerbar geführten und zur Verschleiß
erfassung in Anlagekontakt mit dem Schwungrad oder einer anderen
Komponente der Druckplattenbaugruppe bringbaren Verschleißerfassungs
stift umfaßt, welcher bei Auftreten von Verschleiß mit einem Verkipp
abschnitt am Angriffsvorsprung des Spielgeberelements zur Anlage
bringbar ist.
Alternativ dazu ist es möglich, daß das Verschleißerfassungselement ein
am Gehäuse oder am Kraftspeicher festgelegtes Verschleißerfassungsteil
umfaßt, welches bei Auftreten von Verschleiß mit einem Bewegungs
abschnitt zur Anlage am Angriffsvorsprung des Spielgeberelements
bringbar ist. Bei dieser Ausgestaltungsform kann das Vorsehen von sich im
axialen Bereich zwischen Anpreßplatte und Schwungrad erstreckenden
Komponenten mit den daraus resultierenden, eingangs genannten
Nachteilen vermieden werden.
Es hat sich gezeigt, daß die vorangehend angesprochene selbsttätige
Drehbewegung dann besonders wirksam induziert werden kann, wenn die
gewindeartige Flächenformation eine näherungsweise sägezahnartige
Profilierung aufweist und wenn die Gegenflächenformation eine Gegen-
Gewindeflächenformation mit komplementärer sägezahnartiger Profilierung
aufweist.
Die erfindungsgemäße Druckplattenbaugruppe kann so aufgebaut sein, daß
die Gegenflächenformation eine an der Trägerkomponente vorgesehene
Gegen-Gewindeflächenformation umfaßt und daß die gewindeartige
Flächenformation und die Gegen-Gewindeflächenformation derart aufein
ander abgestimmt sind, daß diese zum Ermöglichen des Verkippens ein
Verkipp-Bewegungsspiel bezüglich einander aufweisen.
Es kann vorgesehen sein, daß das Spielgeberelement ringartig mit einer
Durchgangsöffnung ausgebildet ist und an einem die Trägerkomponente
bildenden und die Durchgangsöffnung mit einem das Verkippen zulas
senden Bewegungsspiel durchsetzenden Trägerbolzen getragen ist, welcher
an der Anpreßplatte festgelegt ist, und daß die gewindeartige Flächenfor
mation an einem radial äußeren Bereich des Spielgeberelements wenigstens
einen sich wenigstens bereichsweise in Umfangsrichtung und bezüglich der
Element-Drehachse wendelartig erstreckenden Wendelvorsprungabschnitt
umfaßt, wobei der wenigstens eine Wendelvorsprungabschnitt den Ver
schleißnachstellbereich aufweist und wobei die Verkippmittel an dem
wenigstens einen Wendelvorsprungabschnitt angreifen.
Dabei ist zur Zusammenwirkung zwischen Verschleißnachstellvorrichtung
und Spielgeberelement vorteilhafterweise dann vorgesehen, daß die
Verschleißnachstellvorrichtung zur Anlage an dem wenigstens einen
Wendelvorsprungabschnitt bringbar ist und daß ein Bereich der Gegen
flächenformation an der Verschleißnachstellvorrichtung ausgebildet ist.
Ein weiterer Bereich der Gegenflächenformation kann an den Verkippmit
teln ausgebildet sein.
Die Verkippmittel können dabei beispielsweise einen am Gehäuse vor
gesehenen Angriffsflächenbereich umfassen. Vorteilhafterweise ist das
Spielgeberelement derart aufgebaut, daß die gewindeartige Flächenforma
tion einen ersten Wendelvorsprungabschnitt zur Zusammenwirkung mit der
Verschleißnachstellvorrichtung und einen zweiten Wendelvorsprung
abschnitt zur Zusammenwirkung mit den Verkippmitteln umfaßt.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe kann
derart beschrieben werden, daß
- - in einem näherungsweise verschleißfreien Zustand der Reibbe läge das Spielgeberelement durch die Verschleißnachstellvor richtung in der ersten Bewegungsrichtung bewegt bzw. ge drückt wird,
- - bei aufgetretenem bzw. erfaßtem Verschleiß das Spielgeber element durch die Bewegungsmittel in der zweiten Bewe gungsrichtung bewegt bzw. gedrückt wird,
- - bei einem nachfolgenden Ausrückvorgang die das Spielgeber element in der zweiten Bewegungsrichtung drückende Bewe gungswirkung der Bewegungsmittel wenigstens teilweise aufgehoben ist und das Spielgeberelement durch die Ver schleißnachstellvorrichtung in der ersten Bewegungsrichtung bewegt bzw. gedrückt wird,
- - bei weiterhin nicht oder nicht vollständig kompensiertem
Verschleiß der Reibbeläge bei einem nachfolgenden Einkuppel
vorgang die Bewegungsmittel wieder am Spielgeberelement
angreifen und dieses in der zweiten Bewegungsrichtung
bewegen bzw. drücken,
wobei das alternierende Bewegen des Spielgeberelements mit dementsprechender Relativverschiebung zwischen gewindeartiger Flächenformation und Gegenflächenformation zu einer Relativdre hung zwischen gewindeartiger Flächenformation und Gegenflächen formation führt und dabei eine dem Relativdrehausmaß ent sprechende Verschleißkompensationsausdehnung der Ver schleißnachstellvorrichtung in Richtung der Drehachse ermöglicht wird.
Dabei führt dann vorteilhafterweise die zwischen gewindeartiger Flächen
formation und Gegenflächenformation hervorgerufene Rela
tivdrehbewegung zu einer axialen Verlagerung des Spielgeberelements
zusammen mit dem daran vorgesehenen und mit der Verschleißnachstell
vorrichtung zusammenwirkenden Verschleißnachstellbereich.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß das Spielgeberelement bezüglich der
Trägerkomponente axial nicht verlagerbar gehalten ist und bei zwischen der
gewindeartigen Flächenformation und der Gegenflächenformation auf
tretender Relativverdrehung sukzessive Bereiche der gewindeartigen
Flächenformation zur Zusammenwirkung mit der Verschleißnachstellvor
richtung kommen, welche Bereiche eine axiale Erweiterung der Ver
schleißnachstellvorrichtung zur Kompensation des aufgetretenen Ver
schleißes ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Druckplattenbaugruppe;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer alternativen
Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Druckplattenbau
gruppe;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren alternati
ven Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Druck
plattenbaugruppe;
Fig. 4 eine Ansicht der Druckplattenbaugruppe der Fig. 3 in Blick
richtung IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechenden Ansicht einer weiteren alterna
tiven Ausgestaltungsart der erfindungsgemäßen Druckplatten
baugruppe;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren alternati
ven Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Druck
plattenbaugruppe; und
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Spielgeberelement der Druckplatten
baugruppe der Fig. 6 in Blickrichtung VII in Fig. 6.
Die Fig. 1 zeigt eine Teil-Längsschnittansicht durch eine erfindungsgemäße
Druckplattenbaugruppe 10. Die Druckplattenbaugruppe 10 umfaßt ein
Gehäuse 12, welches an einer Seite 14 mit einem in den Figuren nicht
dargestellten Schwungrad zum Bilden einer Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung verbindbar ist. In dem Gehäuse 12 ist in an sich
bekannter Weise eine Anpreßplatte 16 in Richtung einer Drehachse A
verlagerbar, jedoch bezüglich des Gehäuses 12 drehfest gehalten, beispiel
sweise über nicht dargestellte Tagentialblattfedern. Durch eine einen
Kraftspeicher bildende Membranfeder 18 ist die Anpreßplatte 16 in Rich
tung auf das nicht dargestellte Schwungrad zu vorgespannt, so daß bei
einer zusammengesetzten Kraftfahrzeug-Reibungskupplung zwischen einer
Reibfläche 20 der Anpreßplatte 16 und einer entsprechenden Reibfläche
des Schwungrads die Reibbeläge einer Kupplungsscheibe geklemmt
werden. Die Menbranfeder 18 stützt sich in einem radial mittleren Bereich
am Gehäuse 12 ab und drückt mit ihrem radial äußeren Bereich 22 über
eine allgemein mit 24 bezeichnete Verschleißnachstellvorrichtung auf die
Anpreßplatte 20.
Die Verschleißnachstellvorrichtung 24 umfaßt zwei Nachstellringe 26, 28.
Der Nachstellring 28 liegt auf der Anpreßplatte 20 auf, und der Nachstell
ring 26 liegt auf dem Nachstellring 28 auf und ist ferner durch den äußeren
Bereich 22 der Membranfeder 18 beaufschlagt. Im Bereich der gegen
seitigen Anlage der Nachstellringe 26, 28 sind diese mit sich in Umfangs
richtung erstreckenden Schrägflächen ausgebildet, d. h. die beiden Nach
stellringe 26, 28 weisen komplementäre Schrägflächen auf, wie dies
beispielsweise in Fig. 4 erkennbar ist, so daß bei einer Relativverdrehung
der beiden Nachstellringe durch gegenseitiges Abgleiten der Schrägflächen
aneinander eine axiale Erweiterung der Verschleißnachstellvorrichtung 24
erzeugt wird. Zwischen den Nachstellringen 26, 28 wirken in den Figuren
nicht gezeigte Schraubenzugfedern, durch welche die beiden Verschleiß
nachstellringe 26, 28 in einer eine Verlängerung der Verschleißnachstellvor
richtung 24 bewirkenden Nachstellrichtung vorgespannt sind.
Bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe 10 ist ferner eine
Spielgeberanordnung 30 vorgesehen, welche in Zusammenwirkung mit der
Verschleißnachstellvorrichtung 24 die automatische Kompensation von im
Betrieb aufgetretenem Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe
durchführt. Die Spielgeberanordnung 30, von welcher in Umfangsrichtung
verteilt mehrere vorgesehen sein können, von welcher jedoch eine einzige
zur korrekten Funktion genügt, umfaßt einen Schraubbolzen 32, welcher
ein Spielgeberelement bildet. Der Schraubbolzen 32 weist ein Außenge
winde 34 auf und ist in eine Axialöffnung 36 in der Anpreßplatte 16 einge
schraubt, welche Öffnung ein Innengewinde 38 aufweist. Die Abmessun
gen des Schraubbolzens 32 einerseits und der Gewindeöffnung 36 ander
erseits bzw. die Abmessung des Außengewindes 34 und des Innenge
windes 38 sind aufeinander derart abgestimmt, daß der Schraubbolzen 32
zusätzlich zu der möglichen Drehbewegung bezüglich der Anpreßplatte 16
beim Einschrauben oder Ausschrauben ferner bezüglich einer Bolzenlängsa
chse L in einem vorbestimmten Winkelbereich α, der beispielsweise bei
2° bis 4° liegen kann, verkippen kann.
Der Bolzen 32 weist ferner einen Bolzenkopf 40 mit einer der Anpreßplatte
zugewandten Anlagefläche 42 auf. Die Positionierung des Schraubbolzens
32 bezüglich der Verschleißnachstellvorrichtung 24 ist derart, daß unab
hängig von der Verkippstellung des Bolzens 32 in der Öffnung 36 immer
ein Flächenabschnitt der Anlagefläche 42 in radialer Überlappung mit dem
Nachstellring 26 ist, so wie in Fig. 1 gezeigt.
Ferner ist am Gehäuse 12 ein Verschleißerfassungselement in Form eines
Bolzens 44 festgelegt. Der Bolzen 44 weist einen Bolzenkopf 46 mit einer
Gegenanlagefläche 48 auf, welche in einer bezüglich der Anlagefläche 42
entgegengesetzten Richtung liegt. Die Positionierung des Bolzens 44
bezüglich des Schraubbolzens 32 ist derart, daß wiederum unabhängig von
der Verkippstellung immer ein radialer Überlapp zwischen der Anlagefläche
42 und der Gegenanlagefläche 48 vorgesehen ist.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Druckplattenbaugruppe,
insbesondere zur Durchführung des automatischen Verschleißausgleichs,
wird nachfolgend beschrieben.
In einem normalen, verschleißfreien Betriebszustand einer mit der Druck
plattenbaugruppe 10 ausgestatteten Kraftfahrzeug-Reibungskupplung ist
bei einem eingerückten Kupplungszustand, in dem die Anpreßplatte 16 in
maximalem Ausmaß auf das Schwungrad zu verlagert ist, ein geringfügiger
Abstand oder nur ein ganz leichter Anlagekontakt zwischen der An
lagefläche 42 und der Gegenanlagefläche 48 vorgesehen. Aufgrund der
zwischen den Nachstellringen 26, 28 wirkenden Federn, durch welche in
einem vorausgehenden ausgerückten Kupplungszustand, in dem die
Verschleißnachstellvorrichtung 24 durch die Membranfeder 18 nicht
beaufschlagt worden ist, die Verschleißnachstellvorrichtung 24 versucht
hat, sich axial zu erweitern, ist der Nachstellring 26 zur Anlage an der
Anlagefläche 42 des Bolzenkopfes 40 gekommen. Aufgrund des dabei
erzeugten Kippmoments ist der Schraubbolzen 32 in einer ersten Bewe
gungsrichtung B1 bewegt bzw. verkippt worden, so daß er in der Dar
stellung der Fig. 1 leicht nach rechts geneigt ist. In diesem Zustand liegt
der Nachstellring 26 unter Druck an der Anlagefläche 42 an. Bei einem
nachfolgend vorzunehmenden Auskuppelvorgang, bei dem die Mem
branfeder 18 die Verschleißnachstellvorrichtung 24 freigibt, ist eine weitere
axiale Ausdehnung derselben nicht möglich, da sie an der Anlagefläche 42
des Schraubbolzens 32 anstößt und somit die Ringe 26, 28 an einer
weiteren Relativdrehung bezüglich einander gehindert sind.
Tritt nun im Betrieb der Kupplung ein Verschleiß der Reibbeläge auf, so
bewegt sich im eingerückten Zustand die Anpreßplatte 16 immer näher an
das Schwungrad heran. Bein Überschreiten oder Erreichen eines bes
timmten Verschleißausmaßes kommen dabei die Anlagefläche 42 und die
Gegen-Anlagefläche 48 in Anlage aneinander. Bei weiter zunehmendem
Verschleiß wird durch diese gegenseitige Anlage der sich zusammen mit
der Anpreßplatte 26 auf das Schwungrad zu bewegende Schraubbolzen 32
in einer Bewegungsrichtung B2 entgegengesetzt zu der durch die Ver
schleißnachstellvorrichtung 24 verursachten Bewegung zurückverkippt.
Wird dann die Kupplung ausgerückt und die Anpreßplatte 16 zusammen
mit dem Schraubbolzen 32 vom Schwungrad weg bewegt, so wird auch
die Drückwirkung durch die Anlage zwischen der Anlagefläche 42 und der
Gegen-Anlagefläche 48 aufgehoben bzw. diese Flächen außer Anlage
aneinander bewegt, so daß der Schraubbolzen 32 wieder durch die Vor
spannwirkung der Verschleißnachstellvorrichtung 24 in Richtung B1
bewegt bzw. gedrückt wird.
Bei jedem Bewegungs- oder Drückvorgang in Richtung B1 oder in Richtung
B2 tritt eine Relativbewegung zwischen den miteinander in Eingriff ste
henden Gewindeflächen des Gewindes 34 am Schraubbolzen 32 einerseits
und dem Innengewinde 38 der Öffnung 36 andererseits auf. Wie eingangs
bereits beschrieben, führt dieses Übergehen in einen Gleitreibungszustand
der beiden Gewindeflächen aneinander dazu, daß auch für eine
Drehbewegung des Schraubbolzens 32 in der Öffnung 36 ein deutlich
gesenkter Reibungskoeffizient, nämlich der Gleitreibungskoeffizient,
vorliegt, so daß auch hier das bei Schraubverbindungen allgemein bekannte
Phänomen der Selbstlockerung auftritt. Das heißt durch sukzessives Hin-
und Herverkippen durch die Kippwirkung des Verschleißerfassungselements
44 einerseits und der Verschleißnachstellvorrichtung 24 andererseits wird
eine schrittweise Herausdrehbewegung des Schraubbolzens 32 aus der
Öffnung 36 erzeugt, welcher bei jedem Auskuppelvorgang und der dabei
vorgenommenen Freigabe der Verschleißnachstellvorrichtung 24 durch die
Membranfeder 18 die Verschleißnachstellvorrichtung 24 mit einer axialen
Verlängerung folgen kann, da jeder Drückvorgang in Richtung B1 eine
geringfügige axiale Verlängerung der Verschleißnachstellvorrichtung 24
durch eine entsprechende geringfügige Verdrehung der beiden Nachstell
ringe 26, 28 bezüglich einander ermöglicht. Es wird somit eine schrittweise
Verschleißkompensation hervorgerufen, wobei die axiale Verlagerung der
mit der Verschleißnachstellvorrichtung 24 zusammenwirkenden An
lagefläche 42 durch die "Selbstlockerung" des Schraubbolzens 32 erzeugt
wird.
Alternativ zum Bolzenelement 44 könnte an der Membranfeder 18 ein
Abschnitt vorgesehen sein, der die Funktion des Bolzenelements 44
übernimmt und den Kopf 40 hintergreift.
Die Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltungsform der erfindungs
gemäßen Druckplattenbaugruppe; Komponenten, welche vorangehend mit
Bezug auf die Fig. 1 beschriebenen Komponenten entsprechen, sind mit
dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "a"
bezeichnet. Im folgenden wird im wesentlichen auf die konstruktiven
Unterschiede zur Ausgestaltungsform gemäß Fig. 1 eingegangen. Zunächst
ist in Fig. 2 auch die in Fig. 1 nicht dargestellte Kupplungsscheibe 50a
erkennbar, die zwischen der Anpreßplatte 16a und dem Schwungrad 52a
mit ihren Reibbelägen 54a im eingerückten Zustand geklemmt ist. Ferner
zeigt die Fig. 2 schematisch die zwischen den Nachstellringen 26a, 28a
wirkende oder wirkenden Schraubenzugfedern 56a.
In Fig. 2 ist ferner erkennbar, daß das Gewinde 34a am Schraubbolzen 32a
und das Innengewinde 38a in der Öffnung 36a jeweils mit sägezahnarti
gem Profil ausgebildet sind. Dabei sind die Gewindegänge oder Gewinde
flächen an dem Schraubbolzen 32a derart ausgebildet, daß zur Bolzenläng
sachse L orthogonal stehende und in der Herausdrehrichtung weisende
Flächenbereiche vorgesehen sind sowie in entgegengesetzter Richtung
liegende Schrägflächenbereiche. Es hat sich gezeigt, daß bei derartiger
Ausgestaltung der Gewinde 34a, 38a der Effekt der Selbstlockerung
besonders stark erhalten werden kann.
Man erkennt in Fig. 2 ferner, daß im Gehäuse eine Durchtrittsöffnung 58a
ausgebildet ist, durch welche mit einem Werkzeug, beispielsweise einem
Inbuswerkzeug, auf den Schraubbolzen 32a, welcher eine komplementäre
Werkzeugangriffsformation 60a aufweist, eingewirkt werden kann, um
beispielsweise auch eine manuelle Verschleißkompensation durch Heraus
schrauben des Schraubbolzens 60a vornehmen zu können, oder um eine
Grundeinstellung des Schraubbolzens 32a vor Inbetriebnahme der Kup
plung durchführen zu können.
Die Fig. 2 zeigt ein Verschleißerfassungselement in Form eines Ver
schiebestifts 62a, welcher eine Durchgangsöffnung 64a in der An
preßplatte 16a durchsetzt und sich zum Schwungrad 52a hin erstreckt.
Der Verschiebestift 62a ist in der Durchgangsöffnung 64a im wesentlichen
frei verschiebbar. Der Verschiebestift 62a weist einen Kopf 66a auf,
welcher im wesentlichen kegelstumpfförmig mit einer Schrägfläche 68a
ausgebildet ist. Ein Schrägstellungswinkel β der konusartigen Fläche 68a
bezüglich einer zu einer Stiftlängsachse D orthogonalen Ebene liegt vorzug
sweise im Bereich von 45°. Die Konusfläche 68a bildet wiederum eine
Anlagefläche, welche zur Anlage am Kopf 40a des Schraubbolzens 32a
gebracht werden kann. Das heißt, tritt im Betrieb ein Verschleiß auf, so
stößt der Stift 62a am Schwungrad 52a an und wird dabei in der Darstel
lung der Fig. 2 nach oben auf das Gehäuse 12a zu verschoben. Er kommt
dabei mit seiner Fläche 68a zur Anlage am Kopf 40a bzw. der Anlagefläche
42a und verschiebt - ebenso wie bei der vorangehenden Ausführungsform -
den Schraubbolzen 32a entgegen der Vorspannwirkung durch die Ver
schleißnachstellvorrichtung 24a in der Darstellung der Fig. 2 mit seinem
Kopf nach links. Bei dem nachfolgenden Ausrückvorgang bewegt sich die
Anpreßplatte 16a wiederum vom Schwungrad 52a weg, so daß die auf
den Stift 62a durch das Schwungrad 52a ausgeübte Schubwirkung
aufgehoben ist, d. h. die Bewegungs- oder Drückwirkung des Stifts 62a
nicht mehr vorhanden ist. Da in diesem Zustand die Verschleißnachstell
vorrichtung 24a durch die Membranfeder 18a nicht mehr beaufschlagt ist,
können die zueinander vorgespannten Nachstellringe 26a, 28a sich um
einen geringfügigen Betrag bezüglich einander verdrehen und dabei die
Gesamtaxialerstreckung der Verschleißnachstellvorrichtung geringfügig
verlängern, wodurch der Schraubbolzen 32a in der Darstellung der Fig. 2
mit seinem Kopf 40a wieder nach rechts verkippt wird. Bei den
Verkippbewegungen tritt wiederum der Gleitreibungszustand zwischen den
Gewinden 34a, 38a mit dementsprechender Herabsetzung des Reibung
skoeffizienten für die Drehbewegung auf. Daraus resultiert wieder die
vorangehend beschriebene Selbstlockerung bzw. Drehung des Schraubbol
zens 32a derart, daß er sich geringfügig aus der Öffnung 36a
herausschraubt.
Das Vorsehen des Schrägstellungswinkels β hat den Vorteil, daß eine
Axialverschiebung des Stifts 62a eine radial gerichtete Schubkraftkom
ponente für den Schraubbolzen 32a erzeugt. Auch dabei findet dann der
vorangehend beschriebene sukzessive Verschleißkompensationsvorgang
statt.
Es wird hier darauf hingewiesen, daß, genauso wie bei der vorangehenden
Ausgestaltungsform, dann, wenn im Betrieb kein Verschleiß aufgetreten
ist, die Drückwirkung des Verschleißerfassungselements - Bolzen 44 oder
Stift 66a - nicht vorhanden ist, so daß der Schraubbolzen 32 oder 32a
sowohl im eingerückten als auch im ausgerückten Zustand immer durch die
Vorspannwirkung der Verschleißnachstellvorrichtung 24a in der ersten
Bewegungsrichtung B1 gedrückt ist. Da dabei also keine Relativbewegung
zwischen dem Außengewinde am Schraubbolzen und dem Innengewinde in
der Öffnung hervorgerufen wird, wird dementsprechend keine Relativ
drehbewegung zwischen dem Schraubbolzen und der Anpreßplatte mit der
dabei erzeugten Verlagerung des Schraubbolzens vom Schwungrad weg
erzeugt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausgestaltungsform der erfindungs
gemäßen Druckplattenbaugruppe. Komponenten, welche vorangehend mit
Bezug auf die Fig. 1 oder 2 beschriebenen Komponenten entsprechen, sind
mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "b"
beschrieben.
Zunächst ist in Fig. 4 die Ausgestaltung der Nachstellringe 26b, 28b mit
ihren jeweiligen Schrägflächen 70b bzw. 72b erkennbar. Bei der vor
angehend beschriebenen Verschleißkompensation, bei welcher sich die
beiden Nachstellringe 26b, 28b bezüglich einander verdrehen können,
verschieben sich die Schrägflächen 70b des Nachstellrings 26b und 72b
des Nachstellrings 28b bezüglich einander. Insbesondere ist die Ausgestal
tung derart, daß zur Verschleißnachstellung lediglich der Nachstellring 28b
beispielsweise in einer Richtung N verdrehbar ist, wohingegen der Nach
stellring 26b drehfest gehalten ist. Diese drehfeste Anordnung kann
beispielsweise durch das Eingreifen des Bolzenkopfs 40b in eine Aus
nehmung 74b des Nachstellrings 26b vorgesehen werden; es ist jedoch
jede andere Art von Verdrehsicherung des Nachstellrings 26b, beispiel
sweise durch Zusammenwirkung mit der Membranfeder 18b, möglich.
Es ist auch möglich, daß die Verschleißkompensationseinrichtung nur aus
einem einzigen Nachstellring besteht, wobei dann die komplementären
Schrägflächen an dem Nachstellring einerseits und an der Anpreßplatte
oder der Membranfeder andererseits ausgebildet sind.
Die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 3 und 4 entspricht im wesentlichen
der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 2. Man erkennt jedoch, daß der Stift
62b sich nicht wie vorangehend parallel zur Drehachse A erstreckt,
sondern zu dieser windschief verläuft. Das heißt, der Stift 62b ist bei
Betrachtung von radial außen her in der Umfangsrichtung gekippt und
weist zu einer zur Drehachse A parallelen Linie A1 einen Verkippwinkel im
Bereich von 10° bis 20°, vorzugsweise im Bereich von 15° auf. Das
Vorsehen dieses Verkippwinkels hat zur Folge, daß bei Auftreten von
Verschleiß und Verschieben des Stifts 62b der Schraubbolzen 32b nicht
nur in der Darstellung der Fig. 3 nach links zurück verkippt wird, sondern
diesem Schraubbolzen gleichzeitig einer Drehbewegungskomponente erteilt
wird, da die zur Längsachse des Schraubbolzens 32b geneigte Bewegungs
richtung des Stifts 62b dem Schraubbolzen 32b auch eine Bewegungskom
ponente in Umfangsrichtung mitgibt. Es wird somit das durch die Selbst
lockerung erzeugte Herausdrehen des Schraubbolzens 32b unterstützt.
Wie man in Fig. 3 ferner erkennt, kann der Schraubbolzen 32b in einem
Mutternelement 76b angeordnet sein, welches das Innengewinde 38b
aufweist und welches fest in die Öffnung 36b der Anpreßplatte 16 einge
setzt ist. Ansonsten entspricht die Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 3
und 4 in ihrer Funktion den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungs
formen.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsform der erfindungs
gemäßen Druckplattenbaugruppe. Komponenten, welche vorangehend
beschriebenen Komponenten hinsichtlich ihrer Funktion oder ihres Aufbaus
entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
Anhangs "c" bezeichnet.
In der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 5 ist an der Anpreßplatte 16 als
Trägerelement ein Gewindebolzen 80c festgelegt. Der Gewindebolzen 80c
erstreckt sich mit seiner Längsachse E vorzugsweise parallel zur Drehachse
A. An seinem über die Anpreßplatte 16c hervorstehenden Abschnitt trägt
der Gewindebolzen 80c ein Außengewinde 82c. Auf dieses Außengewinde
82c ist ein Mutternelement 84c als Spielgeberelement mit einem kom
plementären Innengewinde 86c aufgeschraubt. Die Gewinde 82c und 86c
sind so wie bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 2 wieder mit sägezahn
artiger Profilierung ausgebildet, so daß das Innengewinde 86c des Mutter
nelements 84c zur Bolzenlängsachse E näherungsweise orthogonal lieg
ende und vom Schwungrad 52c weg weisende Gewindeflächen und diesen
zugeordnete Schrägflächenbereiche aufweist, die dann zum Schwungrad
52c hin weisen. Die Gewinde 82c, 84c sind so wie vorangehend beschrie
ben wieder derart aufeinander abgestimmt, daß ein Verkippen des Mutter
nelements 84c bezüglich des Gewindebolzens 80c bzw. dessen Längsa
chse E in einem vorbestimmten Winkelausmaß, das beispielsweise wieder
dem Winkelausmaß α gemäß Fig. 1 entspricht, möglich ist.
Der Verschleißkompensations- oder Nachstellvorgang ist dann wieder der
gleiche, wie vorangehend beschrieben. Das heißt, zunächst wird in einem
verschleißfreien eingerückten Zustand durch die Verschleißnachstellvor
richtung 29c, d. h. durch die Verdrehvorspannung der Nachstellringe 26c,
28c, das Mutternelement 84c in der ersten Bewegungsrichtung B1
verkippt. Tritt dann ein Verschleiß auf, so stößt der Stift 62c wieder am
Schwungrad 52c an und schiebt mit seiner konusartigen Fläche 68c das
Mutternelement 84c in einer Richtung B2, d. h. verkippt das Mutternele
ment 84c wieder zurück. Bei diesem alternierenden Hin- und Herverkippen
und der dabei auftretenden Relativbewegung - welche sich wieder von
einer Relativdrehbewegung unterscheidet - zwischen dem Mutternelement
84c und dem Gewindebolzen 80c tritt wieder die vorangehend beschrie
bene Selbstlockerung des Mutternelements 84c auf, so daß diese sich -
auch durch die Vorspannung durch die Verschleißnachstellvorrichtung 24c
- sukzessive vom Schwungrad 52c weg bewegt und dabei eine ent
sprechende sukzessive Axialerweiterung der Verschleißnachstellvorrichtung
24, welche an der Anlagefläche 42c angreift, ermöglicht.
Eine weitere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Druckplattenbau
gruppe ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Komponenten, welche vorangehend
beschriebenen Komponenten entsprechen, sind mit den gleichen Bezugs
zeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "d" bezeichnet.
In der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 6 und 7 ist an der Anpreßplatte
wieder ein Trägerbolzen 90d festgelegt, an welchem ein ringartig ausgebil
detes Spielgeberelement 92d drehbar gehalten ist. Das ringartige Spielge
berelement 92d weist eine Durchgangsöffnung auf, in welcher der Träger
bolzen 90d mit Bewegungsspiel aufgenommen ist. Das heißt, das ringartige
Spielgeberelement 92d ist an dem Trägerbolzen 90d sowohl um die
Bolzenlängsachse L drehbar als auch bezüglich dieser Achse L verkippbar
getragen. Das Herabfallen des ringartigen Spielgeberelements 92d vom
Trägerbolzen 90d wird durch einen Bolzenkopf 94d verhindert. Wie man
insbesondere auch in Fig. 7 erkennt, weist das ringartige Spielgeberelement
92d zwei im winkelabstand von ca. 180° zueinander versetzte wendelar
tige Außengewindegangsegmente oder Außengewindesegmente bzw.
Gewindeflankensegmente 98d, 100d auf. Das Außengewindesegment 98d
liegt dabei im Bereich einer Axialfläche 102d desselben an einer komple
mentären Gegenfläche 104d des Nachstellrings 28d auf. Insbesondere ist
im Bereich der Gegenfläche 104d eine der auch in Fig. 4 erkennbaren
Schrägflächen 72d des Nachstellrings 28d ausgebildet. Das wendelartige
Außengewindesegment 100d liegt an einer Gegenfläche 106d auf, welche
in einer Öffnung 108d des Gehäuses 12d so ausgebildet ist, daß sie im
wesentlichen vom Schwungrad weg gerichtet ist.
Im Bereich der Gegenfläche 104d kann beispielsweise am Nachstellring
26d eine Aussparung 110d vorgesehen sein, die das Eintreten des wende
lartigen Außengewindesegments 102d in den Radialbereich der Ver
schleißnachstellvorrichtung 24d ermöglicht.
Die Funktionsweise der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausgestaltungs
form wird nachfolgend beschrieben. Es sei zunächst angenommen, daß in
einem ausgekuppelten und verschleißfreien Zustand durch die Vorspannung
der beiden Nachstellringe 26d, 28d bezüglich einander der Nachstellring
26d über die Schrägfläche 72d und das Außengewindesegment das
ringartige Spielgeberelement 92d in der Darstellung der Fig. 6 im
Uhrzeigersinn verkippt hat. Bei einem nachfolgenden Einrückvorgang, bei
dem sich die Anpreßplatte 16d in Richtung auf das Schwungrad zu
bewegt, kommt dabei das Außengewindesegment 100d noch nicht zur
Anlage an der Gegenfläche 106d. Tritt ein Verschleiß auf, was zur
Bewegung der Anpreßplatte 16d auf das Schwungrad zu führt, also in Fig.
6 nach unten, so stößt das Außengewindesegment 100d an der Gegen
fläche 106d an und führt bei anhaltender Bewegung der Anpreßplatte 16d
auf das Schwungrad zu dazu, daß das ringartige Spielgeberelement 92d in
der Darstellung der Fig. 6 entgegen dem Uhrzeigersinn verkippt wird. Bei
dieser Hin- und Herverkippbewegung, die bei jedem Aus- und Einrückvor
gang so wie vorangehend beschrieben auftritt, tritt wiederum eine Rela
tivbewegung zwischen dem Außengewindesegment 102d und der Gegen
fläche 104d einerseits und dem Außengewindesegment 100d und der
Gegenfläche 106d auf. Diese Relativbewegung mit der dabei erzeugten
Verringerung der Reibungskraft aufgrund des Übergangs vom Haftreibung
szustand zum Gleitreibungszustand ermöglicht die vorangehend bereits
beschriebene Verdrehung des ringartigen Spielgeberelements 92d in der
Darstellung der Fig. 7 in Drehrichtung R1. Das heißt, es findet wieder eine
Drehung im Sinne einer Selbstlockerung statt.
Durch die Drehung des Spielgeberelements 92d in der Drehrichtung R1
kommen sukzessive Bereiche des Außengewindesegments 98d zur Lage
gegenüber der Gegenfläche 104d am Ringelement 28d, welche von einem
axial gegenüberliegenden Oberflächenbereich der Anpreßplatte 16d, an
welchem Bereich der Nachstellring 28d sich abstützt, weiter entfernt wird.
Dies ermöglicht wieder eine Bewegung des Nachstellrings 28d in der
Drehrichtung R2 in Fig. 7, bis dieser etwas vergrößerte Axialabstand
zwischen dem entsprechenden Bereich der Axialfläche 102d und der
Anpreßplatte 16 durch die Schrägfläche 72d kompensiert ist. Das heißt
jede geringfügige Verdrehung des ringartigen Spielgeberelements 92d um
die Achse L ermöglicht eine entsprechende Verdrehung des Nachstellrings
28d in der Drehrichtung R und eine dementsprechende Axialerweiterung
der Verschleißnachstellvorrichtung 94d.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 6 und 7 bilden also die
wendelartigen Außengewindesegmente 98d, 100d mit ihren jeweiligen
Oberflächen oder Kanten die gewindeartigen Flächenbereiche des Spielge
berelements, welche dann an den jeweiligen Gegenflächen anliegen und
bezüglich diesen bewegbar sind, die am Nachstellring 28d einerseits und
am Gehäuse 12d andererseits ausgebildet sind. Bei der Ausgestal
tungsform gemäß den Fig. 6 und 7 wird also die Verkippbewegung
dadurch induziert, daß verschiedene Abschnitte der Gegenflächenforma
tion, welche durch die Gegenflächen 104d, 106d gebildet ist, in Achsrich
tung bezüglich einander verlagert werden und dabei jeweils verschiedene
Abschnitte des Spielgeberelements 92d mitnehmen.
Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle des Vorsehens der einzelnen
Ringsegmente auch ein durchgehender wendelartiger Vorsprungsbereich,
d. h. ein durchgehender Gewindevorsprung am ringartigen Spielgeber
element 92d vorgesehen sein könnte.
Man erkennt, daß bei allen vorangehenden Ausgestaltungsformen der
Ausdruck "gewindeartige Flächenformation" nicht so zu verstehen ist, daß
er einen definierten ausgedehnten Oberflächenbereich umfaßt; vielmehr
können auch Kanten- oder Randabschnitte einzelner Gewindevorsprünge
oder Schrägflächenvorsprünge diese Flächenformation bilden. Der Aus
druck "gewindeartige Flächenformation" ist daher so zu verstehen, daß an
einer Umfangsfläche ein sich wendelartig oder schräg zu einer definierten
Längsachse erstreckender Flächen-, Rand- oder Kantenbereich vorgesehen
ist, der zur Anlage an einer jeweiligen Gegenfläche kommt.
Anstelle des Vorsehens der Verkippmöglichkeit zwischen dem Spielgeber
element einerseits und der jeweils zugeordneten Trägerkomponente
andererseits wäre grundsätzlich auch die elastisch verformbare Ausgestal
tung einer der Komponenten denkbar. Es könnte beispielsweise in Fig. 6
zumindest ein zentraler Körperabschnitt des ringartigen Spielgeberelements
92d aus elastisch verformbarem Kunststoff oder dergleichen gebildet sein,
so daß durch die alternierende Schubwirkung der Gegenflächen 104d,
106d eine alternierende Verformung in der einen und in der anderen
Richtung auftritt, ohne daß dabei das gesamte Spielgeberelement 92d
verkippt wird.
Claims (18)
1. Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich, um
fassend:
- 1. ein Gehäuse (12; 12a; 12b; 12c; 12d), welches an einem Schwungrad (52a, 52c) zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse (A) festgelegt ist,
- 2. eine im Gehäuse (12; 12a; 12b; 12c; 12d) drehfest angeord nete und bezüglich diesem axial verlagerbare Anpreßplatte (16; 16a; 16b; 16c; 16d),
- 3. einen Kraftspeicher (18; 18a; 18b; 18c; 18d), vorzugsweise Membranfeder (18; 18a; 18b; 18c; 18d), welcher am Ge häuse (12; 12a; 12b; 12c; 12d) einerseits und an der An preßplatte (16; 16a; 16b; 16c; 16d) andererseits abgestützt ist und die Anpreßplatte (16; 16a; 16b; 16c; 16d) in Richtung auf diejenige Seite (14) des Gehäuses (12; 12a; 12b; 12c; 12d) zu drückt, die zur Verbindung mit dem Schwungrad (52a; 52c) vorgesehen ist,
- 4. eine im Abstützweg des Kraftspeichers (18; 18a; 18b; 18c; 18d) angeordnete Verschleißnachstellvorrichtung (24; 24a; 24b; 24c; 24d) mit wenigstens einem zur Verschleißnach stellung verlagerbaren und in einer Verschleißnachstellrichtung vorgespannten Nachstellelement (26, 28; 26a, 28a; 26b, 28b; 26c, 28c; 26d, 28d),
- 5. wenigstens eine Spielgeberanordnung (30; 30a; 30b; 30c; 30d), welche in Zusammenwirkung mit der Verschleißnach stellvorrichtung (24; 24a; 24b; 24c; 24d) das Kompensieren von im Betrieb aufgetretenem Verschleiß von zwischen der Anpreßplatte (16; 16a; 16b; 16c; 16d) und dem Schwungrad (52a; 52c) geklemmten Reibbelägen (54a; 54c) einer Kup plungsscheibe (50; 50a; 50b; 50c; 50d) ermöglicht,
- 1. ein an einer Trägerkomponente (16; 16a; 16b; 80c; 90d) der Druckplattenbaugruppe (10; 10a; 10b; 10c; 10d) um eine Element-Drehachse (L) drehbar getragenes Spielgeberelement (32; 32a; 32b; 84c; 92d), wobei das Spielgeberelement (32; 32a; 32b; 84c; 92d) einen Verschleißnachstellbereich (40; 40a; 40b; 42c; 98d) zur Zusammenwirkung mit der Ver schleißnachstellvorrichtung (24; 24a; 24b; 24c; 24d) auf weist und an einer Umfangsfläche wenigstens bereichsweise mit einer gewindeartigen Flächenformation (34; 34a; 34b; 86c; 98d, 100d) ausgebildet ist, die wenigstens bereich sweise in Eingriff mit einer Gegenflächenformation (38; 38a; 38b; 82c; 104d, 106d) an der Druckplattenbaugruppe (10; 10a; 10b; 10c; 10d) steht, wobei das Spielgeberelement (32; 32a; 32b; 84c; 92d) ferner mit seiner gewindeartigen Fläch enformation (34; 34a; 34b; 86c; 98d, 100d) bezüglich der Gegenflächenformation (38; 38a; 38b; 82c; 104d, 106d) derart bewegbar ist, daß zwischen gewindeartiger Flächen formation (34; 34a; 34b; 86c; 98d, 100d) und Gegenflächen formation (38; 38a; 38b; 82c; 104d, 106d) eine Rela tivbewegung erzeugbar ist, welche sich von einer durch Dre hen des Spielgeberelements (32; 32a; 32b; 84c; 92d) um die Element-Drehachse (L) erzeugten Relativdrehbewegung zwischen gewindeartiger Flächenformation (34; 34a; 34b; 86c; 98d, 100d) und Gegenflächenformation (38; 38a; 38b; 82c; 104d, 106d) unterscheidet, und
- 2. Bewegungsmittel (44; 62a; 62b; 62c; 12d) zum Erzeugen der Relativbewegung zwischen gewindeartiger Flächenformation (34; 34a; 34b; 86c; 98d, 100d) und Gegenflächenformation (38; 38a; 38b; 82c; 104d, 106d).
2. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spielgeberelement (32; 32a; 32b; 84c; 92d) durch Zu
sammenwirkung mit der Verschleißnachstellvorrichtung (24; 24a;
24b; 24c; 24d) in einer ersten Bewegungsrichtung (B1) gedrückt ist.
3. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsmittel (44; 62a; 62b; 62c; 12d) zum Bewegen
des Spielgeberelements (32; 32a; 32b; 84c; 92d) in einer der ersten
Bewegungsrichtung (B1) im wesentlichen entgegengesetzten
zweiten Bewegungsrichtung (B2) ausgebildet sind.
4. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spielgeberelement (32; 32a; 32b; 84c;
92d) an der Trägerkomponente (16; 16a; 16b; 80c; 90c) bezüglich
der Element-Drehachse (L) zur Erzeugung der Relativbewegung ver
kippbar getragen ist und daß die Bewegungsmittel (44; 62a; 62b;
62c; 12d) Verkippmittel (44; 62a; 62b; 62c; 12d) umfassen.
5. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschleißnachstellbereich (40; 40a; 40b; 42c;
98d) einen am Spielgeberelement (32; 32a; 32b; 84c; 92d) ausge
bildeten, sich bezüglich der Element-Drehachse (L) im wesentlichen
nach radial außen und wenigstens teilweise in Umfangsrichtung er
streckenden Angriffsvorsprung (40; 40a; 40b; 42c; 98d) umfaßt, an
welchem die Verschleißnachstellvorrichtung (24; 24a; 24b; 24c;
24d) zum Bewegen des Spielgeberelements (32; 32a; 32b; 84c;
92d) in der ersten Bewegungsrichtung (B1) angreifen kann und an
welchem vorzugsweise die Bewegungsmittel (44; 62a; 62b; 62c;
12d) zum Bewegen des Spielgeberelemens (32; 32a; 32b; 84c;
92d) in der zweiten Bewegungsrichtung (B2) angreifen können.
6. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsmittel (44; 62a; 62b; 62c; 12d) ein bei Auftreten
von Verschleiß bezüglich des Angriffsvorsprungs (40; 40a; 40b;
42c) verlagerbares Verschleißerfassungselement (44; 62a; 62b;
62c) umfassen.
7. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerkomponente (38; 38a; 38b; 86c;
104d, 106d) bezüglich der Anpreßplatte (16; 16a; 16b; 16c; 16d)
feststeht.
8. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpreßplatte (16; 16a; 16b) die Trägerk
omponente bildet und eine Gewindeöffnung (36; 36a; 36b) auf
weist, welche mit einem Innengewinde (38; 38a; 38b) die Gegen
flächenformation (38; 38a; 38b) bildet, und daß das Spielgeberele
ment (16; 16a; 16b) einen wenigstens in einem Längenbereich mit
einem die gewindeartige Flächenformation bildenden Außengewinde
(34; 34a; 34b) versehenen Bolzen (32; 32a; 32b) umfaßt.
9. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Anpreßplatte (16c) ein die Trägerkom
ponente bildender Trägerbolzen (80c) festgelegt ist, welcher einen
die Gegenflächenformation (82c) bildenden Außengewindebereich
(82c) aufweist, und daß das Spielgeberelement (84c) ringartig aus
gebildet ist mit einem die gewindeartige Flächenformation bildenen
Innengewinde (86c).
10. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschleißerfassungselement (62a; 62b; 62c) einen an der
Anpreßplatte (16a; 16b; 16c) verlagerbar geführten und zur Ver
schleißerfassung in Anlagekontakt mit dem Schwungrad (52a; 52c)
oder einer anderen Komponente der Druckplattenbaugruppe (10a;
10b; 10c) bringbaren Verschleißerfassungsstift (62a; 62b; 62c) um
faßt, welcher bei Auftreten von Verschleiß mit einem Verkippab
schnitt am Angriffsvorsprung (40a; 40b; 42c) des Spielgeberele
ments (32a; 32b; 80c) zur Anlage bringbar ist.
11. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschleißerfassungselement (44) ein am Gehäuse (12)
oder am Kraftspeicher festgelegtes Verschleißerfassungsteil (44)
umfaßt, welches bei Auftreten von Verschleiß mit einem Bewegung
sabschnitt (48) zur Anlage am Angriffsvorsprung (40) des Spielge
berelements (32) bringbar ist.
12. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die gewindeartige Flächenformation (34a; 34b;
86c) eine näherungsweise sägezahnartige Profilierung aufweist und
daß die Gegenflächenformation (38a; 38b; 82c) eine Gegen-
Gewindeflächenformation mit komplementärer sägezahnartiger Profil
ierung aufweist.
13. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenflächenformation (38; 38a; 38b; 82c) eine an der
Trägerkomponente vorgesehene Gegen-Gewindeflächenformation
(38; 38a; 38b; 82c) umfaßt und daß die gewindeartige Flächenfor
mation (34; 34a; 34b; 86c) und die Gegen-
Gewindeflächenformation (38; 38a; 38b; 82c) derart aufeinander
abgestimmt sind, daß diese zum Ermöglichen des Verkippens ein
Verkipp-Bewegungsspiel bezüglich einander aufweisen.
14. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spielgeberelement (92d) ringartig mit einer Durchgangsöff
nung ausgebildet ist und an einem die Trägerkomponente (90d) bild
enden und die Durchgangsöffnung mit einem das Verkippen zulas
senden Bewegungsspiel durchsetzenden Trägerbolzen (90d)
getragen ist, welcher an der Anpreßplatte (16d) festgelegt ist, und
daß die gewindeartige Flächenformation (98d, 100d) an einem radial
äußeren Bereich des Spielgeberelements (92d) wenigstens einen
sich wenigstens bereichsweise in Umfangsrichtung und bezüglich
der Element-Drehachse (L) wendelartig erstreckenden Wendelvor
sprungabschnitt (98d, 100d) umfaßt, wobei der wenigstens eine
Wendelvorsprungabschnitt (98d, 100d) den Verschleißnachstell
bereich aufweist und wobei die Verkippmittel (12d) an dem wenig
stens einen Wendelvorsprungabschnitt (100d) angreifen.
15. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißnachstellvorrichtung (24d) zur Anlage an dem
wenigstens einen Wendelvorsprungabschnitt (98d) bringbar ist und
daß ein Bereich (104d) der Gegenflächenformation (104d, 106d) an
der Verschleißnachstellvorrichtung (24d) ausgebildet ist.
16. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß einer weiterer Bereich (106d) der Gegenflächenformation (104d,
106d) an den Verkippmitteln (12d) ausgebildet ist.
17. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verkippmittel (12d) einen am Ge
häuse (12d) vorgesehenen Angriffsflächenbereich (106d) umfassen.
18. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die gewindeartige Flächenformation
(98d, 100d) einen ersten Wendelvorsprungabschnitt (98d) zur
Zusammenwirkung mit der Verschleißnachstellvorrichtung (24d) und
einen zweiten Wendelvorsprungabschnitt (100d) zur Zusammen
wirkung mit den Verkippmitteln (12d) umfaßt.
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