DE112008001253B4 - Reibungskupplung mit integriertem Verschleißausgleich sowie Spielgeberbaugruppe für eine solche Reibungskupplung - Google Patents
Reibungskupplung mit integriertem Verschleißausgleich sowie Spielgeberbaugruppe für eine solche Reibungskupplung Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit integriertem Verschleißausgleich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Spielgeberbaugruppe für eine solche Reibungskupplung.
- Eine Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus der
DE 197 41 299 C1 bekannt. Bei dieser Reibungskupplung enthält die Spielgeberbaugruppe ein um seine Achse drehbar getragenes Tastbauteil bzw. Spielgeberelement, das einen Verschleißnachstellbereich zum Zusammenwirken mit einer Verschleißnachstellvorrichtung und an einer Umfangsfläche wenigstens bereichsweise eine gewindeartige Flächenformation aufweist, die wenigstens bereichsweise in Eingriff mit einer Gegenflächenformation ist. Das Spielgeberelement ist ferner mit seiner gewindeartigen Flächenformation bezüglich der Gegenflächenformation derart bewegbar, dass zwischen gewindeartiger Flächenformation und Gegenflächenformation eine Relativbewegung erzeugt wird, welche sich von einer durch Drehen des Spielgeberelements erzeugten Relativdrehbewegung zwischen gewindeartiger Flächenformation und Gegenflächenformation unterscheidet. Weiter sind Bewegungsmittel zum Erzeugen der Relativbewegung zwischen gewindeartiger Flächenformation und Gegenflächenformation vorgesehen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reibungskupplung mit integriertem Verschleißausgleich zu schaffen, bei der die zum Verschleißausgleich vorgesehenen Bauteile einfach aufgebaut sind und eine hohe Funktionszuverlässigkeit aufweisen. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, eine in ihrem Aufbau einfache Spielgeberbaugruppe für eine solche Reibungskupplung zu schaffen.
- Der die Reibungskupplung betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit einer Reibungskupplung mit integriertem Verschleißausgleich gelöst, die enthält: ein Gehäuse, das an einem Gegenbauteil, vorzugsweise einer Schwungscheibe, befestigt ist, eine im Gehäuse drehfest und relativ zum Gehäuse axial bewegbare Anpressplatte, einen insgesamt ringscheibenförmigen Federhebel, der sich am Gehäuse und der Anpressplatte abstützt und die Anpressplatte in Richtung auf das Gegenbauteil drückt, eine im Abstützweg der Anpressplatte angeordnete Verschleißnachstelleinrichtung mit wenigstens einem in eine Verschleißnachstelleinrichtung vorgespannten Nachstellelement, wenigstens eine Spielgeberbaugruppe, die im Zusammenwirken mit der Verschleißnachstelleinrichtung das Kompensieren von Verschleiß von Reibbelägen einer zwischen der Anpressplatte und dem Gegenbauteil angeordneten Kuppelscheibe ermöglicht, welche Spielgeberbaugruppe ein Tastbauteil aufweist, welches bei einer infolge von Verschleiß zunehmenden Bewegung der Anpressplatte in Richtung auf das Gegenbauteil zum Einrücken der Kupplung in einer Richtung weg vom Gegenbauteil axial verstellt wird, wodurch zwischen der Spielgeberbaugruppe und dem Nachstellelement ein Spiel entsteht, um das das Nachstellelement bei einem nachfolgenden Ausrücken der Kupplung infolge seiner Vorspannung nachgestellt wird und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spielgeberbaugruppe einen an der Anpressplatte drehfest gehaltenen Tragkörper mit einem mit einem Innengewinde ausgebildeten Durchgangsloch, welches Innengewinde in nicht selbsthemmendem Eingriff mit einem Außengewinde des Tastbauteils ist, und eine drehfest mit dem Tastbauteil verbundene Hülse mit einem Innengwinde aufweist, das in selbsthemmendem Eingriff mit einem Außengewinde des Tragkörpers ist, wobei alle Gewinde koaxial zueinander sind und vorzugsweise die gleichen Steigungen haben, und dass die Hülse mit dem Nachstellelement derart zusammenwirkt, dass nach einer infolge von Verschleiß gemeinsamen Drehung des Tastbauteils und der Hülse relativ zum Tragkörper ein axiales Spiel zwischen dem Nächstellelement und der Hülse besteht, welches durch Nachstellung des Nachstellelements aufgehoben wird. Für manche Anwendungsfälle kann es jedoch auch zweckmäßig sein, wenn die Gewinde unterschiedliche Steigungen besitzen.
- Vorteilhafterweise verändert ein mit der Hülse zusammenwirkender Teil des Nachstellelements bei einer Nachstellbewegung des Nachstellelements seine axiale Lage relativ zu der Anpressplatte.
- Die Hülse kann beispielsweise eine Umfangsnut aufweisen, deren axiale Breite größer ist als die axiale Breite eines in die Umfangsnut eingreifenden Teils des Nachstellelements.
- Die Hülse ist vorteilhafter Weise in axialer Richtung federnd mit der Anpressplatte verbunden.
- Bevorzugt ist weiter eine Ausbildung der Reibungskupplung derart, dass das Tastbauteil mit der Hülse in unterschiedlichen relativen Drehstellungen des Tastbauteils zur Hülse drehfest verbindbar ist.
- Eine Spielgeberbaugruppe zur Lösung des diesbezüglichen Teils der Aufgabe enthält einen an einer Anpressplatte der Reibungskupplung drehfest anbringbaren Tragkörper mit einem mit einem Innengewinde ausgebildeten Durchgangsloch und einem an seiner Außenseite ausgebildeten Außengewinde, ein zumindest teilweise in dem Durchgangsloch aufgenommenes Tastbauteil, das ein Außengewinde für einen nicht selbsthemmenden Eingriff mit dem Innengwinde des Durchgangslochs aufweist, eine Hülse mit einem Innengewinde, das in selbsthemmendem Eingriff mit dem Außengewinde des Tragkörpers ist, wobei alle Gewinde koaxial zueinander sind und vorzugsweise die gleichen Steigungen haben, die Hülse eine Anlagefläche für ein Nachstellelement der Reibungskupplung aufweist und die Hülse und das Tragbauteil in unterschiedlichen relativen Drehstellungen drehfest miteinander verbindbar sind.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
- In den Figuren stellen dar:
-
1 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung von Teilen einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung, -
2 einen Längsschnitt durch die zusammengebauten Teile der1 , -
3 eine perspektivische Teilansicht einer Anpressplatte mit daran angebrachter Spielgeberbaugruppe und -
4 einen Querschnitt durch eine Spielgeberbaugruppe. - Gemäß
1 und2 weist eine Reibungskupplung ein Gehäuse10 , einen ringscheibenförmigen, tellerfederartigen Federhebel12 , einen Nachstellring14 und eine Anpressplatte16 auf. - Im zusammengebauten Zustand (
2 ) ist der Federhebel12 mittels Nieten18 am Gehäuse 10 befestigt, wobei zwischen dem Federhebel12 und dem Gehäuse10 als erstes Lager ein Drahtring20 angeordnet ist und zwischen den Köpfen der Nieten18 und dem Federhebel12 als weiteres Lager ein weiterer Drahtring22 angeordnet ist. In seinem radial äußeren Bereich stützt sich der Federhebel12 über den Nachstellring14 an der Anpressplatte16 ab. - Aufbau und Funktion der bisher beschriebenen Reibungskupplung sind an sich bekannt. Das Gehäuse
10 kann mit einem Gegenbauteil, beispielsweise der Schwungscheibe24 einer Brennkraftmaschine, verschraubt werden. Zwischen der Schwungscheibe24 und der Anpressplatte16 ist eine drehfest mit einer Getriebeeingangswelle verbundene, nicht dargestellte und mit Reibbelägen versehene Kupplungsscheibe angeordnet, die mittels der Anpressplatte16 reibschlüssig und drehsfest mit der Schwungscheibe24 bzw. der Anpressplatte16 verbindbar ist. Der Federhebel12 stellt beispielsweise einen Kraftspeicher dar, der in seinem Ruhezustand eine reibschlüssige Anpressung der Kupplungsscheibe an die Anpressplatte und die Schwungscheibe bewirkt. Durch Verlagerung des radial inneren Bereichs des Federhebels12 gemäß2 nach rechts kann die Kupplung ausgerückt werden, indem sich die Anpressplatte16 relativ zum Gehäuse10 nach links verschiebt. Mit A-A ist die Achse der Kupplung bezeichnet. - Erfindungsgemäß sind an der Anpressplatte
16 im dargestellten Beispiel an zwei sich diametral gegenüberliegenden Stellen Spielgeberbaugruppen26 mittels axial verbiegbaren Blattfedern28 befestigt, deren Aufbau beispielsweise anhand der4 erläutert wird: Die Spielgeberbaugruppe26 enthält einen insgesamt in Form eines abgestuften Zylinders ausgebildeten Tragkörper30 , der einen mit einer Ausnehmung32 ausgebildeten Ansatz34 aufweist, der mit der Blattfeder28 (3 ) starr verbunden ist. Der Tragkörper30 weist eine mit einem Innengewinde38 versehene Durchgangsbohrung40 auf, durch die hindurch sich eine als Tastbauteil dienende Innenspindel42 hindurch erstreckt, die ein Außengewinde 44 aufweist, das in nicht selbsthemmendem Eingriff mit dem Innengewinde38 ist. - Der Tragkörper
30 weist weiter ein Außengewinde46 auf, das in Gewindeeingriff mit einem Innengewinde48 einer topfartigen Hülse bzw. Außenspindel50 ist, deren Boden52 den Tragkörper30 übergreift und mit einem Ansatz54 ausgebildet ist, durch den hindurch sich die Innenspindel42 erstreckt Die Innenspindel42 und die Außenspindel50 sind über eine Verbindungseinrichtung56 in weitgehend jeder relativen Drehstellung zueinander drehfest miteinander verbindbar. - Insgesamt bildet die Spielgeberbaugruppe
26 einen richtungsabhängigen Freilauf. Durch die unterschiedlichen Durchmesser ist der Gewindeeingriff zwischen der Innenspindel42 und dem Tragkörper30 nicht selbsthemmend, wohingegen der äußere Gewindeeingriff zwischen dem Tragkörper30 und der Außenspindel50 selbsthemmend ist. Der Reibungsbereich, indem die beiden Spindeln arbeiten können, liegt beispielsweise zwischen 0,05 > µ > 0,3, also bei einem Faktor 6. Der Betriebespunkt des richtungsabhängigen Freilaufes ist einstellbar, da die drehfeste Kupplung zwischen der Innenspindel42 und der Außenspindel50 lösbar und in jeder relativen Drehstellung feststellbar ist. - Die Funktionsweise der Spielgeberbaugruppe
26 ist wie folgt: - Eine axiale Kraft an der Innenspindel
42 erzeugt ein Drehmoment, das wegen der Nicht-Selbsthemmung zur Folge hat, dass beide Spindeln42 und50 relativ zu dem Tragkörper30 verdreht werden. - Eine axiale Kraft an der Außenspindel
50 dagegen führt zu keiner Verdrehung der Spindeln relativ zum Tragkörper. Die gleiche Steigung der in Eingriff befindlichen Gewinde führt dazu, dass sich die Innenspindel42 axial gleichweit relativ zum Tragkörper30 verschiebt wie die Außenspindel50 . - Wie insbesondere in
1 ersichtlich, ist der Nachstellring14 mit Rampenflächen60 ausgebildet, die mit an der Anpressplatte16 ausgebildeten Rampenflächen derart zusammenwirken, dass eine Verdrehung des Nachstellrings14 gemäß1 in Uhrzeigerrichtung (Pfeil B) zu einer Vergrößerung des Abstandes zwischen der Oberseite des Nachstellrings14 und der Anpressplatte16 führt. Der Nachstellring14 ist mit radial vorstehenden flächigen Ansätzen62 versehen, die in eine Umfangsnut64 (4 ) eingreifen, die in der insgesamt zylindrischen Außenwand der Außenspindel50 ausgebildet ist. Die axiale Breite der Umfangsnut64 ist größer als die axiale Dicke des Ansatzes62 . Der Nachstellring14 wird von einer oder mehreren nicht dargestellten Federn in Verstellrichtung (Richtung des Pfeils B) vorgespannt. Die Federn können beispielsweise als in Umfangsrichtung angeordnete Schraubenfedern ausgebildet sein, die an dem Nachstellring und der Anpressplatte angreifen. - Das Zusammenwirken zwischen den genannten Bauteilen für eine Verschleißnachstellung ist wir folgt:
- Sei zunächst angenommen, die Kupplung ist ausgerückt, das heißt der Federhebel
12 presst den Nachstellring14 nicht gegen die Anpressplatte16 . Der Nachstellring14 wird dann wegen seiner Vorspannung in Verstellrichtung soweit verdreht, dass die Oberseite des oder der Ansätze62 an der gemäß4 oberen Seitenwand66 der Umfangsnut64 der Außenspindel50 anliegt. Wegen der Steigung der Rampenflächen60 wirkt dabei auf die Außenspindel50 eine axial von dem Nachstellring14 weg gerichtete Kraft, der die Kraft der Blattfeder28 entgegenwirkt, mittels der der Tragkörper30 an dem Nachstellring14 befestigt ist. - Beim Einrücken der Kupplung bewegt sich der radial äußere Bereich des Federhebels
12 in Richtung auf die Anpressplatte16 , so dass der Nachstellring14 zwischen dem Federhebel12 und der Anpressplatte16 fest gepresst wird und sich zusammen mit der Anpressplatte in Richtung auf die Schwungscheibe24 bewegt. Wenn die Innenspindel42 beim Einrücken der Kupplung nicht in Anlage an die Schwungscheibe24 kommt, verändert sich bezüglich der Spielgeberbaugruppe26 nichts, so dass die Kupplung ohne jede Nachstellung wieder ausgerückt wird. - Wenn beim Einrücken der Kupplung die Innenspindel
42 mit ihrer Stirnfläche infolge von Verschleiß der Reibbeläge zusammen mit der Anpressplatte16 soweit in Richtung auf die Schwungscheibe24 bewegt wird, dass sie in Anlage an die Schwungsscheibe24 kommt bevor die Kupplung voll eingerückt ist, dass heißt die Angriffsplatte16 das Ende des Einrückhubs erreicht hat, wird die gesamte Spielgeberbaugruppe26 zunächst gegen die Kraft der Blattfeder28 gemäß4 nach oben bzw. in Richtung auf das Gehäuse10 bewegt, so dass die Seitenwand66 der Umfangsnut64 von dem Ansatz62 freikommt und die Außenspindel 50 für eine Verdrehung freigegeben ist. Diese Verdrehung setzt ein, da von der in Anlage an der Schwungscheibe64 befindlichen Innenspindel eine axiale Kraft auf den Tragkörper30 ausgeübt wird, die zu einer Verdrehung der Innenspindel42 relativ zum Tragkörper30 und wegen der drehfesten Verbindung zwischen der Innenspindel42 mit der Außenspindel50 entsprechend auch einer Verdrehung der Außenspindel50 relativ zu dem Tragkörper30 führt, wodurch sich insgesamt der Tragkörper30 relativ zu beiden Spindeln in axialer Richtung in Richtung des Pfeils F (4 ) verschiebt. Diese relative Verschiebung führt dazu, dass sich die Außenspindel50 relativ zu der Anpressplatte16 in Richtung auf das Gehäuse10 verschiebt, das heißt der in die Umfangsnut64 eingreifende Ansatz62 des Nachstellrings14 sich von der Seitenwand66 der Umfangsnut64 im Wesentlich um die gleiche Strecke entfernt, wie sich die Innenspindel62 in den Tragkörper30 hineindreht. Bei einem nachfolgenden Ausrücken der Kupplung wird die Verdrehbarkeit des im eingerückten Zustand zwischen dem Federhebel und der Anpressplatte eingeklemmten Nachstellrings14 freigegeben, so dass sich der Nachstellring in Verschleißnachstellrichtung verdrehen kann, bis die Oberseite des Ansatzes52 wiederum an der Seitenwand66 der Umfangsnut64 anliegt. Die Kupplung, befindet sich in einem nachgestellten Zustand, in dem durch die Verdrehung des Nachstellrings14 im eingerückten Zustand der Kupplung der Abstand zwischen dem Federhebel12 und der Anpressplatte16 um den Nachstellweg vergrößert ist. - Wie aus der vorherigen Beschreibung deutlich wird, bleibt während der gesamten Kupplungslebensdauer der Abstand zwischen der Seitenwand
66 der Umfangsnut64 bzw. der Außenspindel 50 und dem Gehäuse10 im Wesentlichen Konstant, wohingegen sich der Abstand zwischen dem Stirnende des Tragkörpers30 und dem Stirnende der Innenspindel42 verringert, da sich der Tragkörper bei jeder Nachstellung relativ zur Innenspindel42 in Richtung des Pfeils F vermindert. - Wie aus
2 ersichtlich, ist das Gehäuse oberhalb der Spielgeberbaugruppe26 vorteilhafter Weise mit einer Durchgangsöffnung68 versehen, durch die hindurch die Oberseite der Außenspindel50 und die obere Stirnseite der Innenspindel42 bzw. die Verbindungseinrichtung 56 zugänglich sind. Im Zusammenbauzustand der Kupplung können somit unabhängig voneinander die Innenspindel42 durch Verdrehen relativ zu dem drehfest an der Anpressplatte 16 gehaltenen Tragkörper30 derart eingestellt werden, dass bei noch nicht verschlissener Kupplungsscheibe die Innenspindel42 bei eingerückter Kupplung nicht in Anlage an die Schwungscheibe24 kommt. Die Außenspindel50 kann derart eingestellt werden, dass die Oberseite des Ansatzes62 die Seitenwand66 der Umfangsnut64 gerade berührt. Auf diese Weise kann die Spielgeberbaugruppe26 an die jeweilige Kupplung angepasst werden. Nach der Anpassung werden die Innenspindel42 und die Außenspindel50 mittels der Verbindungseinrichtung56 drehfest miteinander verbunden. Für die Ausbildung der Verbindungseinrichtung gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht beispielsweise darin, dass der Ansatz54 der Außenspindel50 mit einer Verzahnung versehen ist und der Endbereich der Innenspindel42 mit einer Verzahnung versehen wird, wobei die Teilungen der beiden Verzahnungen verschieden sind und ein Verbindungsteil vorgesehen wird, das in beide Verzahnungen eingreift. Auf diese Weise kann eine drehfeste Verbindung zwischen den beiden Spindeln hergestellt werden, deren Genauigkeit von dem Unterschied in den Zähnezahlen der Umfangsverzahnungen abhängt. Wenn die eine Spindel beispielsweise 15 Zähne aufweist und die andere Spindel12 Zähne aufweist, kann die relative Drehstellung zwischen den beiden Spindeln auf 360°/12-360°/15=6° genau festgelegt werden. Diese 6° bedeuten eine Einstellgenauigkeit von 0,1 mm bezogen auf den Betriebspunkt des Federhebels12 . Eine andere Möglichkeit, die Relativstellung der beiden Spindeln festzulegen, besteht beispielsweise darin, dass auf ein am Ende der Innenspindel42 ausgebildetes Gewinde eine Mutter aufgeschraubt und gekontert wird, die die drehfeste Anlage an eine Stirnseite des Ansatzes54 gelangt. - Die beispielhaft beschriebene Anordnung kann in vielfältiger Weise abgeändert werden. Beispielsweise kann die Innenspindel
42 nur innerhalb des Tragkörpers ausgebildet sein und mit ihrer gemäß4 unteren Stirnseite an einem Bolzen anliegen, der in den Tragkörper eingesetzt ist (beispielsweise in2 angedeutet). In kinematischer Umkehr könnte die Innenspindel mit einem Ende axial relativ zum Gehäuse festgelegt sein und sich die Außenspindel mit der Anpressplatte mitbewegen. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gehäuse
- 12
- Federhebel
- 14
- Nachstellring
- 16
- Anpressplatte
- 18
- Niet
- 20
- Drahtring
- 22
- Drahtring
- 24
- Schwungscheibe
- 26
- Spielgeberbaugruppe
- 28
- Blattfeder
- 30
- Tragkörper
- 32
- Ausnehmung
- 34
- Ansatz
- 38
- Innengewinde
- 40
- Durchgangsbohrung
- 42
- Innenspindel
- 46
- Außengewinde
- 48
- Innengewinde
- 50
- Außenspindel
- 52
- Boden
- 54
- Ansatz
- 56
- Verbindungseinrichtung
- 60
- Rampenfläche
- 62
- Ansatz
- 64
- Umfangsnut
- 66
- Seitenwand
- 68
- Durchgangsöffnung
Claims (6)
- Reibungskupplung mit integriertem Verschleißausgleich, enthaltend ein Gehäuse (10), das an einem Gegenbauteil, vorzugsweise einer Schwungscheibe (24), befestigbar ist, eine im Gehäuse (10) drehfest und relativ zum Gehäuse (10) axial bewegbare Anpressplatte (16), einen insgesamt ringscheibenförmigen Federhebel (12), der sich am Gehäuse (10) und der Anpressplatte (16) abstützt und die Anpressplatte (16) in Richtung auf das Gegenbauteil drückt, eine im Abstützweg der Anpressplatte (16) angeordnete Verschleißnachstelleinrichtung mit wenigstens einem in eine Verschleißnachstelleinrichtung vorgespannten Nachstellelement (14), wenigstens eine Spielgeberbaugruppe (26), die im Zusammenwirken mit der Verschleißnachstelleinrichtung das Kompensieren von Verschleiß von Reibbelägen einer zwischen der Anpressplatte (16) und dem Gegenbauteil angeordneten Kupplungsscheibe ermöglicht, welche Spielgeberbaugruppe (26) ein Tastbauteil (42) aufweist, welches bei einer infolge von Verschleiß zunehmenden Bewegung der Anpressplatte (16) in Richtung auf das Gegenbauteil zum Einrücken der Kupplung in einer Richtung weg vom Gegenbauteil axial verstellt wird, wodurch zwischen der Spielgeberbaugruppe (26) und dem Nachstellelement (14) ein Spiel entsteht, um das das Nachstellelement (14) bei einem nachfolgenden Ausrücken der Kupplung infolge seiner Vorspannung nachgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielgeberbaugruppe (26) einen an der Anpressplatte (16) drehfest gehaltenen Tragkörper (30) mit einem mit einem Innengewinde (38) ausgebildeten Durchgangsloch (40), welches Innengewinde (38) in nicht selbsthemmendem Eingriff mit einem Außengewinde (44) des Tastbauteils (42) ist, und eine drehfest mit dem Tastbauteil (42) verbundene Hülse (50) mit einem Innengewinde (48) aufweist, das in selbsthemmendem Eingriff mit einem Außengewinde (46) des Tragkörpers (30) ist, wobei alle Gewinde (38, 44, 46, 48) koaxial zueinander sind und vorzugsweise die gleichen Steigungen haben, und dass die Hülse (50) mit dem Nachstellelement (14) derart zusammenwirkt, dass nach einer infolge von Verschleiß gemeinsamen Drehung des Tastbauteils (42) und der Hülse (50) relativ zum Tragkörper (30) ein axiales Spiel zwischen dem Nachstellelement (14) und der Hülse (50) besteht, welches durch Nachstellung des Nachstellelements (14) aufgehoben wird.
- Reibungskupplung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Hülse (50) zusammenwirkender Teil (62) des Nachstellelements (14) bei einer Nachstellbewegung des Nachstellelements (14) seine axiale Lage relativ zu der Anpressplatte (16) verändert. - Reibungskupplung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (50) eine Umfangsnut (64) aufweist, deren axiale Breite größer ist als die axiale Breite eines in die Umfangsnut (64) eingreifenden Teils (62) des Nachstellelements (14). - Reibungskupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (50) in axialer Richtung federnd mit der Anpressplatte (16) verbunden ist. - Reibungskupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Tastbauteil (42) mit der Hülse (50) in unterschiedlichen relativen Drehstellungen des Tastbauteils (42) zur Hülse (50) drehfest verbindbar ist. - Spielgeberbaugruppe (26) für eine Reibungskupplung, welche Spielgeberbaugruppe (26) enthält: einen an einer Anpressplatte (16) der Reibungskupplung drehfest anbringbaren Tragkörper (30) mit einem mit einem Innengewinde (38) ausgebildeten Durchgangsloch und einem an seiner Außenseite ausgebildeten Außengewinde (46), ein zumindest teilweise in dem Durchgangsloch aufgenommenes Tastbauteil (42), das ein Außengewinde (44) für einen nicht selbsthemmenden Eingriff mit dem Innengewinde (38) des Durchgangsloches aufweist, eine Hülse (50) mit einem Innengewinde (48), das in selbsthemmendem Eingriff mit dem Außengewinde (46) des Tragkörpers (30) ist, wobei alle Gewinde (38, 44, 46, 48) koaxial zueinander sind und vorzugsweise die gleichen Steigungen haben, die Hülse (50) eine Anlagefläche (66) für ein Nachstellelement (14) der Reibungskupplung aufweist und die Hülse (50) und das Tastbauteil (42) in unterschiedlichen relativen Drehstellungen drehfest miteinander verbindbar sind.
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