DE19740223C2 - Verfahren zum Prüfen einer Speichersteuerung - Google Patents
Verfahren zum Prüfen einer SpeichersteuerungInfo
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- G11C11/406—Management or control of the refreshing or charge-regeneration cycles
Description
Moderne Computer weisen Vorrichtungen zum Bestimmen des Zu
stands eines Computersystems auf. Derartige Vorrichtungen
sind zum Prüfen des Computers und zum Bestimmen, warum ein
Berechnungsfehler aufgetreten ist, nützlich.
Eine Art des Prüfens eines Computers besteht in einem Scan
Test (Abtastprüfen). Beim Scan Test werden die inneren Takte
des Computers angehalten und gestartet, um durch einen oder
mehrere Zyklen zu schreiten. Das Plazieren des Computers in
dem Scan Modus (Abtastmodus) bewirkt, daß sich bestimmte in
nere und äußere Register in dem Computer zu einem oder meh
reren ununterbrochenen Ringen miteinander verbinden. Folg
lich wird die Ausgabe der Bits eines Registers in das näch
ste Register des Rings eingegeben. Derartige Zwischenverbin
dungen verwandeln die Register effektiv in ein einzelnes
großes Schieberegister. Im typischen Fall können die Daten
von tausenden oder zehntausenden von Registern auf diese
Weise hinausgeschoben werden. Softwareprogramme werden dann
verwendet, um die Daten zu interpretieren, und um den Zu
stand der Computerhardware zu bestimmen.
Wenn ein Systemfehler auftritt, ist es ferner erwünscht, die
Inhalte des Hauptspeichers des Computers zu untersuchen. Da
das Untersuchen des Hauptspeichers den Zustand der Register
verändern könnte, muß jedoch der Hauptspeicher, nachdem die
Register abgetastet wurden, untersucht werden. Daher müssen
die Inhalte des Hauptspeichers während des Abtastbetriebs
erhalten werden.
Ungünstigerweise ist es schwierig, den Zustand des Speichers
während des Abtastens zu erhalten. Moderne Computer verwen
den einen synchronen dynamischen Direktzugriffsspeicher
(SDRAM; SDRAM = Synchronous Dynamic Random Access Memory).
Beim normalen Betrieb gibt eine Speichersteuerung periodi
sche Auffrischbefehle an den SDRAM aus. Der SDRAM hält einen
inneren Adresszähler aufrecht, und frischt die richtigen
Adressen als Reaktion auf den Auffrischbefehl auf.
Da einer der ersten Schritte beim Scan Test das Anhalten der
inneren Takte des Computers ist, kann die Speichersteuerung
keine periodischen Auffrischbefehle senden, während das
Abtasten stattfindet. Eine bekannte Technik, um diese
Schwierigkeit zu überwinden, bestand darin, die Speicher
steuerung aus dem Abtastring optional zu entfernen. Wenn die
Speichersteuerung derartig entfernt wurde, ermöglichten
freilaufende Takte in der Speichersteuerung, Auffrischungen
während des Abtastens zu erzeugen. Wenn es erwünscht ist,
konnte ein Optionsbit gesetzt werden, um die Speichersteue
rung in den Abtastring zurückzubringen.
Ein Hauptproblem des obigen Verfahrens des Auffrischen des
Speichers besteht darin, daß zumindest ein Teil der Spei
chersteuerung nicht abtastbar ist. Dementsprechend gibt es,
wenn ein Fehler in der Speichersteuerung auftritt, keinen
Weg, um den Fehler zu erfassen. Ein zusätzliches Problem des
obigen Verfahrens besteht darin, daß dasselbe erhebliche
Taktbetriebsmittel in dem Steuerungschip erfordert. Die phy
sischen Betriebsmittel, die auf dem Chip erforderlich sind,
um Takte zu verteilen, verbrauchen eine beträchtliche Menge
der Chipfläche. Dementsprechend gibt es auf dem Chip nur we
nig Raum für zusätzliche Takte.
Eine weitere Art, auf die bekannte Computer Auffrischbefehle
während des Abtastens zu dem SDRAM gesendet haben, bestand
darin, eine Auffrischvorrichtung in die Abtasteinrichtung
aufzunehmen. Dementsprechend wußte der Teil des Computers,
der die Abtastung steuerte, wie die Speicherauffrischungen
auszugeben sind. Dieses Verfahren erforderte jedoch eine zu
sätzliche Komplexität bei der Abtasteinrichtung und der
Speichersteuerung.
Die WO 95/18998 A1 beschreibt einen Selbst-Auffrisch-Modus
eines dynamischen oder pseudo-statischen RAM, wenn das
Mikroprozessorsystem, dem derselbe zugeordnet ist, abge
schaltet ist. Der Selbst-Auffrisch-Modus ist vorgesehen, um
den Speicherinhalt beizubehalten, während der Computer in
einem inaktiven Zustand ist, in dem keine externen Auf
frisch-Pulse an das Speicherelement angelegt werden.
Die EP 0469721 A2 beschreibt ein Speichersystem, welches
eine Überprüfung desselben ermöglicht. Das Speichersystem
umfaßt eine Speichersteuerung sowie ein Speicherelement, und
zum Überprüfen des Speichersystems wird zunächst der Spei
cher in einen Stand-by-Modus versetzt, in dem derselbe zur
Auffrischung seiner Speicherzelle Taktimpulse von einem
speicherinternen Taktgenerator empfängt. Gleichzeitig wird
während dieses Stand-by-Modus durch das Diagnosesystem das
Speichersystem in einen definierten Zustand versetzt. An
schließend geht das Speichersystem in einen Schrittmodus
über, in dem der Speicher weiterhin die Taktsignale von
seinem internen Taktgenerator empfängt, das Gesamtsystem
jedoch schrittweise eine bestimmte Anzahl von Taktzyklen
arbeitet. Im Schrittmodus erzeugte Befehle für den Speicher
werden an denselben übertragen und dort entsprechend dem
internen Takt des Speichers verarbeitet, so daß auf den
Speicher während des Überprüfens zugegriffen werden kann und
dessen Inhalt verändert werden kann. Anschließend geht das
Verfahren zurück zum Stand-by-Modus, in dem die Zustände
nach der schrittweisen Verarbeitung im Schritt-Modus ausge
lesen werden, um so die Diagnoseergebnisse zu erhalten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zum Aufrechterhalten der Inhalte eines Speichers
während Abtast- und Prüfoperationen zu schaffen, wobei die
Speichersteuerung vollständig abtastbar bleibt.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 ge
löst.
Die obigen und weitere Anforderungen werden durch ein Ver
fahren und ein System erfüllt, das den SDRAM während norma
ler Operationen in einen Autoauffrischmodus und während der
Abtast- oder der Prüfoperationen in einen Selbstauffrisch
modus plaziert. Beim Autoauffrischmodus frischen die SDRAMs
eine innere Zeile jedesmal auf, wenn die SDRAMs einen Auf
frischbefehl von der Speichersteuerung empfangen. Während
sich der Computer in einer regulären Anwendung befindet,
verbleibt der SDRAM in einem Autoauffrischmodus.
Während Scan- (Abtast)- oder Fehler-Zuständen bringt die
Speichersteuerung den SDRAM in den Selbstauffrischmodus. Um
den Selbstauffrischmodus zu betreten, muß sich der SDRAM in
einem Idle Zustand (Leerlaufzustand) befinden. Um diesen
Zustand zu garantieren, hält die Speichersteuerung nach
Ereignissen Ausschau, die einen Übergang in den Selbstauffr
ischmodus erfordern. Wenn ein derartiges Ereignis auftritt,
beendet die Speichersteuerung jegliche aktiven Speicherope
rationen, und plaziert den SDRAM in dem Selbstauffrischmo
dus, bevor die Takte angehalten werden. Wenn der normale
Betrieb wiederaufgenommen wird, wird der SDRAM aus dem Sel
bstauffrischmodus herausgenommen, der Autoauffrischmodus
wird reinitialisiert, und der normale Auffrischzyklus fährt
fort.
Die einzigen Kosten, die bei der Speichersteuerung auftre
ten, bestehen in der Logik, die notwendig ist, um die Zustände
zu erkennen, bei denen die Selbstauffrischung verwen
det wird, und um den SDRAM in den und aus dem Selbstauf
frischmodus mit einem Taktfreigabesignal zu zwingen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein wenig detailliertes Blockdiagramm eines Spei
chersubsystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
Fig. 2 ein Diagramm einer algorithmischen Zustandsmaschi
ne, die die vorliegende Erfindung implementiert.
Fig. 1 ist eine wenig detaillierte Ansicht eines Speicher
subsystems 100, gezeigt sind die Speicherzugriffssteuerung
(MAC; MAC = Memory Access Controller) 110 und vier Bänke
112a-d eines synchronen dynamischen Direktzugriffsspeichers
(SDRAM). Zusätzlich ist ein Datenregister 114a-d in der Mit
te jeder Speicherbank 112 angeordnet. Adress- und Steuersi
gnale von der MAC 110 zu jeder Speicherbank 112a-d bilden
den Adressbus 116. Daten werden zwischen den Registern 114
und der MAC 110 über Datenbusse 118, 120 übertragen. Das
Speichersubsystem 100 ist eine von acht Speicherplatinen in
einem Multiprozessorcomputersystem.
Die MAC 110 ist eine große anwendungsspezifische integrierte
Schaltung (ASIC; ASIC = Application Specific Integrated Cir
cuit). Unter anderem steuert die MAC 110 den gesamten Spei
cher 112 in dem Speichersubsystem 100. Intern ist die MAC
110 in gerade 122a-b und ungerade 122c-d Banksteuerungen
aufgeteilt, die gerade 112a, 112c bzw. ungerade 112b, 112d
SDRAM-Bänke steuern. Innerhalb jeder Banksteuerung 122a-d
befindet sich eine Zustandsmaschine für die entsprechende
SDRAM-Bank derselben. Die MAC 110 enthält ferner eine Auf
frischmodussteuerung 111, die detaillierter unter Bezugnahme
auf Fig. 2 erläutert wird.
Wie bekannt ist, besteht der SDRAM 112 im wesentlichen aus
einem dynamischen Direktzugriffsspeicher (DRAM) mit hinzuge
fügten Zustandsmaschinen und Registern in den Steuerungs-,
Adress- und Datenwegen. Diese Zustandsmaschinen und Register
vereinfachen die Speicherschnittstelle, und ermöglichen es
der äußeren Schnittstelle, beschleunigt zu werden. Zusätz
lich weist der SDRAM 112 eine innere Pipeline-Verarbeitung
(pipelining) der Zeilen- und Spalten-Adressen und der Daten
wege auf, wodurch der SDRAM 112 effektiv die MAC 110 verwen
det. Beispielsweise könnte die MAC 110 einen Lesebefehl in
einem ersten Taktzyklus ausgeben. Der SDRAM 112 wird den Be
fehl intern halten, und dann den Befehl ausführen. Zwischen
zeitlich kann die MAC 110 weitere Befehle an unterschiedli
che Speicher in nachfolgenden Taktzyklen ausgeben.
Jede Bank der SDRAMs 112a-d, von denen die Bank 112a bei
spielhaft ist, enthält vier Speichermodule mit zweiseitig
angeordneten Kontaktstellen (DIMMs; DIMM = Dual In-Line
Memory Module = Speichermodul mit zweiseitig angeordneten
Kontaktstellen) 124a-d. Natürlich könnten Speichermodule mit
einseitig angeordneten Kontaktstellen (SIMMs; SIMM = Single
In-Line Memory Module - Speichermodul mit einseitig ange
ordneten Kontaktstellen) ohne weiteres eingesetzt werden.
Wie oben erwähnt, sind die Bänke in eine gerade und in eine
ungerade Hälfte eingeteilt. Wie es in der Fig. 1 gezeigt
ist, sind die Bänke 112a und 112c die gerade Hälfte, während
die Bänke 112b und 112d die ungerade Hälfte sind. Jedes
Speicherregister 114a-d speichert Ausgangssignale von der
entsprechenden SDRAM-Bank 112a-d.
Der Adress- und Steuerungsbus 116 überträgt Befehle von der
MAC 110 zu den SDRAM-Bänken 112a-d. Wie bei einfachen DRAMs
ist der Adress- und Steuerungsbus 116 in Adressleitungen,
eine Spaltenadressübernahmesignalleitung (CAS-Leitung; CAS =
Column Address Strobe), eine Zeilenadressübernahmesignallei
tung (RAS-Leitung; RAS = Row Address Strobe), eine Schreib
freigabeleitung (WE-Leitung; WE = Write Enable) und eine
Chipauswahlleitung, aufgeteilt. Anders als normale DRAMs
empfangen die SDRAMs 112 ferner ein Taktfreigabesignal (CKE;
CKE = Clock Enable) und Takte über den Bus 116. Da die Spei
cherbänke 112 SDRAM sind, werden die Steuersignale verwen
det, um die Speicherbefehle zu codieren. Folglich empfangen
die SDRAMs 112 Befehle, wie z. B. Aktivieren, Lesen, Schrei
ben, Vorladen, Auffrischen und "in das Selbstauffrischen
eintreten" über die Steuersignale. Datenbusse 118 und 120
übertragen von den geraden bzw. den ungeraden Bankregistern
114 zu der MAC 110.
Wie oben erwähnt wurde, arbeitet der SDRAM 112 durch Erfas
sen von Befehlen auf einer Taktflanke. Dann verarbeitet der
SDRAM 112 die Befehle intern, um die gewünschte Funktion
durchzuführen. Zusätzlich können gewisse Anweisungen den
SDRAM in verschiedenen Modi plazieren, die beeinflussen, wie
sich der SDRAM 112 verhält. Dementsprechend weist der SDRAM
112 einen inneren Zustand auf, der durch seinen Strommodus
und die Anweisungen, die derselbe erhalten hat, bestimmt
ist.
Beim Hochfahren und beim normalen Betrieb befindet sich der
SDRAM 112 in einem "Autoauffrisch"- oder "gerichteten Auf
frisch"-Modus. Bei diesem Modus hält der SDRAM 112 einen in
ternen Zähler aufrecht, der die nächsten Zeilenadresse, die
aufzufrischen ist, verfolgt. Beim Empfang eines "Auf
frisch"-Befehls von der MAC 110, frischt der SDRAM 112 die
Adresse, die durch den Zähler angezeigt ist, auf, und inkre
mentiert den Zähler. Wenn die MAC 110 keinen Auffrischbefehl
innerhalb des Auffrischintervalls sendet, können die Daten
bei dieser Adresse verloren gehen.
Wenn sich der SDRAM 112 in einem Idle Zustand befindet, dann
kann die MAC 110 den SDRAM 112 in einen "Selbstauffrisch"-
Modus umschalten. Dieses Umschalten wird durchgeführt, indem
gleichzeitig ein Befehl "enter self-refreshing" ("Eintritt-
Selbstauffrischung") ausgegeben und das Signal CKE negiert
wird. Während sich der SDRAM 112 in diesem Modus befindet,
wird derselbe sich automatisch unter Verwendung des gleichen
Adresszählers und einer inneren Taktquelle auffrischen. Der
SDRAM 112 wird nicht auf Lese- oder Schreibbefehle an
sprechen, während sich derselbe in dem Auffrischmodus be
findet.
Es sei bemerkt, daß der Selbstauffrischmodus ursprünglich
dazu bestimmt, den Speicher beizubehalten, während sich der
Computer, der den Speicher enthält, in einem Energiesparmo
dus befindet. Bei Personalcomputern (PCs) und Workstations,
bei denen SDRAM typischerweise verwendet wird, besteht übli
cherweise kein Bedarf, den Zustand des SDRAMs während eines
Fehlers beizubehalten. Wenn ein Fehler auftritt, werden die
Computer oder die Workstations neu gestartet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung liegt jedoch bei großen Multiprozessorservern für tech
nische und kommerzielle Anwendungen. Bei derartigen Compu
tern diktieren Wartungserfordernisse, daß der Systemzustand
erfaßt wird, derart, daß der Zustand verwendet werden kann,
um Ausfälle zu diagnostizieren und auszuprüfen. Das Verwen
den des Selbstauffrischmodus, um den Speicher während des
Abtastens und Prüfens aufrechtzuerhalten, spart Betriebs
mittel, da der Selbstauffrischmodus keine getrennte Steue
rung erfordert oder keinen getrennten Taktbaum erfordert, um
Auffrischungsanforderungen zu dem SDRAM auszugeben.
Daher kann, sobald sich der SDRAM 112 in einem Selbstauf
frischmodus befindet, das Abtasten und Prüfen der MAC 110
beginnen. Im allgemeinen wird das Abtasten durch Verwenden
eines Multiplexers erreicht, um die Eingänge und die Ausgän
ge jedes Registers in der MAC 110 zu verbinden, um einen
Ring zu bilden. Dann werden die Werte in den Registern für
eine spätere Analyse durch den Ring hinausgeschoben.
Beim Scan Modus können unvorhersagbare Werte durch die Re
gister geschoben werden, sowie die Abtastung fortschreitet.
Daher wird jedes Ausgangssignal der MAC 110, das direkt von
dem Wert eines Registers abhängt, während des Abtastens un
vorhersagbar. Als Folge werden Register, die Ausgänge trei
ben, die stabil sein müssen, aus dem Hauptabtastring ent
fernt. Solche Register werden stattdessen in getrennten
Teilringen plaziert. Diese Teilringe können auf die gleiche
Art und Weise wie der Hauptring durch Plazieren der Logik in
einen oder mehrere spezielle Prüfmodi geprüft werden.
Die Fig. 2 ist ein Diagramm einer algorithmischen Zustands
maschine, das darstellt, wie die Auffrischmodussteuerung
(RMC; RMC = Refresh Mode Controller) 111 den SDRAM 112 zwi
schen dem Auto- und dem Selbst-Auffrischmodus umschaltet. In
der Fig. 2 zeigt jeder Kasten einen Zustand an, und der Text
innerhalb jedes Kastens zeigt ein Signal an, das in diesem
Zustand aktiviert wird. Wenn es nicht anders angezeigt ist,
befinden sich alle Signale, außer CKE, innerhalb der MAC
110.
Jede Raute der Fig. 2 stellt eine Prüfung dar, und der Text
innerhalb jeder Raute stellt dann die Signale dar, die an
diesem Punkt geprüft werden. Innerhalb der Rauten stellt ein
Symbol "|" ein Boolsches OR dar, während ein Symbol "&" ein
Boolsches AND anzeigt. Die Ausgangspunkte der Rauten sind
mit "0" oder "1" gekennzeichnet, und zeigen den Weg an, der
abhängig von der Auswertung des Boolschen Ausdrucks inner
halb der Raute zu verfolgen ist.
Wenn die Systemleistung angelegt wird, wird ein äußeres Si
gnal "power_fail" ("Leistungs_Ausfall") zu der MAC 110 akti
viert, bis sich die Leistung stabilisiert. Unmittelbar da
nach wird CKE aktiviert (Zustand 212), wie es für die
SDRAM-Initialisierung erforderlich ist. Wie es durch die
Prüfung 214 gezeigt ist, verbleibt die RMC 111 in dem Zu
stand 212, bis "power_fail" negiert wird. Bei der Prüfung
216 überprüft die RMC 111, ob dieselbe in einem Rücksetzzu
stand gehalten wird. Die RMC 111 verbleibt in dem Zustand
212, bis sowohl "power_fail" als auch das Signal "reset"
nicht mehr aktiviert sind.
Als nächstes aktiviert die RMC 111 bei einem Zustand 218
ferner ein Signal "power_up_init" ("Hochfahr_Initialisie
rung"). Dieses Signal wird zu jeder der Banksteuerungen 122
in der MAC 110 ausgegeben. Als Reaktion führen die Bank
steuerungen 122 die SDRAM-Hochfahrinitialisierungssequenz
aus. Wie durch eine Prüfung 220 gezeigt ist, geben die Zu
standsmaschinen ein Signal "init_done" ("Initialisie
rung_ausgeführt") zurück, wenn die Initialisierung beendet
ist.
Sobald die Initialisierung abgeschlossen ist, beginnt die
RMC 111 mit dem normalen Betrieb. Der normale Betrieb ist
durch einen Zustand 222 gezeigt, bei dem lediglich CKE ak
tiviert ist. In diesem Zustand 222 gibt die MAC 110 Lese-,
Schreib-, und Autoauffrischungs-Befehle wie erforderlich zu
dem Speicher aus.
Es gibt zwei Signale "idle_mem" ("Speicher_in_Idle_Zustand")
und "harderr" ("Schwerer_Fehler"), die anzeigen, daß das
Speichersubsystem 100 auf eine ordnungsgemäße Art und Weise
herunterfahren soll. Eine Prüfung 224 überprüft, ob eine
Scan Controller das "idle_mem" aktiviert hat. Das Signal
"idle_mem" beordert das Speichersubsystem 100 in einen Idle
Zustand, derart, daß Abtastoperationen durchgeführt werden
können.
Wenn "idle_mem" aktiviert ist, bewegt sich die RMC 111 zu
einem Zustand 242. Bei dem Zustand 242 aktiviert die RMC 111
ein Signal "suspend_mem" ("Speicher_anhalten") zusätzlich zu
CKE. Diese Signale teilen den Bankzustandsmaschinen inner
halb der Steuerungen 122 mit, den Speicher anzuhalten, nach
dem die aktuellen Operationen abgeschlossen sind (ohne je
doch die aktuellen Operationen abzubrechen). Wenn jede Bank
steuerung 112a-d den Betrieb anhält, sendet dieselbe ein Si
gnal "bank_suspended" ("Bank_angehalten") zu der MAC 110.
Wie durch eine Prüfung 244 gezeigt ist, bewegt sich die RMC
111, wenn das Siganl "bank_suspended" für jede Bank wahr
ist, zu dem Zustand 232.
Zurückkehrend zu der Prüfung 224 bestimmt, wenn "idle_mem"
nicht aktiviert ist, eine Prüfung 226, ob "harderr" akti
viert ist. Das Signal "harderr" wird aktiviert, wenn das
Computersystem einen inneren Verarbeitungsfehler erfaßt hat.
Normalerweise wird ein Computerbediener wünschen, daß das
Computersystem abgetastet wird, sobald ein Fehler erfaßt
wird. Manchmal wird ein Bediener jedoch wünschen, daß es
möglich ist, daß das Computersystem die Verarbeitung fort
setzt. Daher weist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Speichersubsystems 100 die Option des Nichtanhaltens der
Operationen bei einem schweren Fehler auf. Diese Option ist
durch ein Signal "stop_on_hard" ("Anhalten_bei_schwerem_Feh
ler") in der Prüfung 226 angezeigt. Wenn "stop_on_hard"
nicht aktiviert ist, kehrt die RMC 111 zu dem Zustand 222
zurück.
Wenn sowohl "harderr" als auch "stop_on_hard" aktiviert
sind, bewegt sich die RMC 111 zu einem Zustand 228. Bei dem
Zustand 228 gibt die RMC 111 ein Signal "abort_mem" ("Spei
cher_Abbrechen") zu den Bankzustandsmaschinen aus. Dieses
Signal weist jede Zustandsmaschine an, den jeweiligen SDRAM
112 so schnell wie möglich in den Selbstauffrischmodus zu
zwingen, ohne Rücksicht darauf, jegliche aktuell ausführende
Speicheroperationen aufrechtzuerhalten. Wenn alle Bankzu
standsmaschinen den Betrieb angehalten haben, und "bank_sus
pended" aktiviert haben (Prüfung 230), bewegt sich die RMC
111 zu einem Zustand 232.
Bei dem Zustand 232 aktiviert die RMC 111 ein Signal
"self_refresh" ("Selbstauffrischung"). Dieses Signal weist
die Banksteuerungen 122 an, Befehle "enter self_refresh"
("Eintritt_Selbstauffrischung") zu erzeugen. Zusätzlich
bleibt CKE aktiviert. Diese Signalkombination weist die
Banksteuerungen 122 an, jegliche Signale, die in den SDRAM-
Steuersignalausgangsregistern enthalten waren, zu über
schreiben, und zwingt die Registerausgänge dazu, den SDRAM-
Selbstauffrisch-Befehl zu signalisieren. Bei dem nächsten
Taktzyklus wird der SDRAM-Selbstauffrisch-Befehl gehalten,
wobei jedoch das Signal CKE nicht negiert wird, was die
SDRAMs in den Selbstauffrisch-Modus zwingt, und die RMC 111
zu einem Zustand 234 weiterbringt.
Bei dem Zustand 234 aktiviert die Zustandsmaschine ein Si
gnal "clk_stop_en" ("Takt_Anhalten_Freigabe"). Der Teil der
MAC 110, der für die Takte und die Abtastprüfoperationen
verantwortlich ist, empfängt dieses Signal und ermöglicht,
daß die Prüf- und Abtastoperationen beginnen. Während das
Prüfen und Abtasten stattfindet, können die Takte starten
und anhalten, ohne die SDRAMs 112 zu beeinflussen.
Wie es durch eine Prüfung 236 gezeigt ist, verbleibt das
Speichersystem 100 in dem Zustand 234, bis ein Signal "re
set" ("Rücksetzen") aktiviert ist. Sobald "reset" aktiviert
ist, bewegt sich die RMC 112 zu einem Zustand 238 und gibt
"clk_stop_en" und "self_refresh" frei. Es sei jedoch be
merkt, daß das CKE nicht aktiviert ist, und daß daher die
SDRAMs 112 in einem Selbstauffrischmodus verbleiben.
Bei dem Zustand 238 wartet die RMC 111 darauf, daß das Rück
setzsignal negiert wird, und darauf, daß der Scan Modus
endet. Die Prüfung 240 prüft auf das Ende des Scan Modus,
das angezeigt wird, wenn ein Signal "i_scan" ("i_Abtastung")
negiert ist. Zusätzlich überprüft die Prüfung 240, ob ein
Signal "safe_mem" ("Sichern_Speicher") negiert wurde. Das
Signal "safe_mem" ist ein Optionsringbit, das gesetzt wird,
um zu erzwingen, daß das Speichersubsystem 100 in dem
Selbstauffrischmodus unabhängig von allen anderen Gescheh
nissen gehalten wird. Die Verwendung von "safe_mem" ist
notwendig, da vielfache Abtastoperationen erwünscht sein
können. Ohne "safe_mem" können die SDRAMs den Selbstauf
frischmodus während des Zwischenraums zwischen den Abtastun
gen verlassen. In einem derartigen Fall würde ein Speicher
verlust auftreten, da das Speichersubsystem 100 noch nicht
für den Autoauffrischmodus bereit wäre.
Wie es durch den Test 240 gezeigt ist, kehrt die RMC 111 zu
dem Zustand 222 zurück, wenn "reset", "i_scan" und "sa
fe_mem" negiert sind. Bei dem Zustand 222 wird CKE akti
viert, und der SDRAM 112 kehrt in den normalen Autoauf
frischmodus zurück.
Claims (7)
1. Verfahren zum Prüfen einer Speichersteuerung (110), die
einen Speicher (112) in einem Computersystem steuert
nachdem ein Fehler in dem Computersystem aufgetreten
ist, mit folgenden Schritten:
- a) Aktivieren eines Signals, das anzeigt, daß das Prü fen der Speichersteuerung (110) erforderlich ist;
- b) als Reaktion auf das Signal, Versetzen (232) des Spei chers in einen Selbstauffrischmodus (234), in dem der Speicher angehalten ist und nicht auf Lese- und Speicherbefehle anspricht und der Speicherinhalt beibehalten wird, über die Speichersteuerung (110);
- c) Prüfen der Speichersteuerung, wobei der Speicher während des Prüfens in dem Selbstauffrischmodus verbleibt; und
- d) wenn das Prüfen der Speichersteuerung abgeschlossen ist, Entfernen des Speichers aus dem Selbstauf frischmodus (240) über die Speichersteuerung (110).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ansprechend auf das
Signal der Speicher vor dem Schritt (b) in den Idle
Zustand gesetzt wird, um alle Speicheroperationen
abzuschließen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Signal
das Auftreten des Fehlers in dem Computersystem anzeigt
(226).
4. Verfahren nach Anspruch 3, das ferner folgenden Schritt
aufweist:
Bestimmen, ob das Computersystem anzuhalten ist, wenn das Signal den Computersystemfehler anzeigt (226).
Bestimmen, ob das Computersystem anzuhalten ist, wenn das Signal den Computersystemfehler anzeigt (226).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem der
Speicher (112) ein SDRAM ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem der
Schritt (b) folgende Schritte aufweist:
Anhalten des Speichers (230, 244);
Senden eines Selbstauffrischbefehls (232) zu dem Speicher; und
Negieren eines Taktfreigabesignals (234).
Anhalten des Speichers (230, 244);
Senden eines Selbstauffrischbefehls (232) zu dem Speicher; und
Negieren eines Taktfreigabesignals (234).
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem der
Schritt (d) folgende Schritte aufweist:
Bestimmen, ob das Prüfen abgeschlossen ist (240); und
wenn das Prüfen abgeschlossen ist, Aktivieren eines Taktfreigabesignals (222).
Bestimmen, ob das Prüfen abgeschlossen ist (240); und
wenn das Prüfen abgeschlossen ist, Aktivieren eines Taktfreigabesignals (222).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/720,960 US5754557A (en) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Method for refreshing a memory, controlled by a memory controller in a computer system, in a self-refresh mode while scanning the memory controller |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19740223A1 DE19740223A1 (de) | 1998-04-16 |
DE19740223C2 true DE19740223C2 (de) | 2003-11-13 |
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ID=24895954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19740223A Expired - Fee Related DE19740223C2 (de) | 1996-10-10 | 1997-09-12 | Verfahren zum Prüfen einer Speichersteuerung |
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