DE19739282A1 - Vorrichtung zur Herstellung eines Zwirns in einem kombinierten Spinn-Zwirnprozeß - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines Zwirns in einem kombinierten Spinn-Zwirnprozeß

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
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    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/90Arrangements with two or more spinning or twisting devices of different types in combination
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/08Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
    • D01H4/12Rotor bearings; Arrangements for driving or stopping
    • D01H4/14Rotor driven by an electric motor

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen in der DE 43 31 801 C1 beschriebenen Vorrichtung folgt der Antrieb der OE-Spinnturbinen mittels eines gemeinsamen Antriebsmotors über einen Riementrieb, oder entsprechend der DE 44 11 293 C2 mittels eines elektro­ motorischen Einzelantriebs für jede Spinnturbine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Vorrich­ tung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ein in der Konstruktion vereinfachtes und in der Funktion zuverlässiges Antriebssystem zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Kenn­ zeichens des Anspruchs 1.
Die angestrebte Vereinfachung wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die beiden Spinnturbinenschäfte mittels Spur­ lagern gelagert sind und nur von einem einzigen Antriebsmotor über dessen Antriebselement angetrieben werden, wobei durch die spezielle Zuordnung der einzelnen Rotationsachsen jeder Spinnturbinenschaft gegen die jeweiligen Führungsrollen und das Antriebselement anliegt und damit sicher für hohe Drehzahlen gelagert ist.
In der DE 19 01 453 C3 ist eine Lagerung für eine Spinn­ turbine beschrieben, deren axial gegen ein Spurlager ab­ gestützter Schaft von einen Tangentialriemen angetrieben, radial in einem von Führungsrollen gebildeten Keilspalt gelagert, und mit einer gegen das Spurlager gerichteten Axialkraft belastet ist, indem die Achsen der Führungs­ rollen schief zueinander eingestellt sind.
Durch das Merkmal des Anspruchs 2 ist für zwei unmittelbar durch einen gemeinsamen Motor angetriebene Spinnturbinen eine zuverlässige Lagerung der Spinnturbinenschäfte gewähr­ leistet.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen behandelt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Verfah­ rens-Ablauf eines Open-End-Spinn-Doppeldraht-Zwirnver­ fahrens sowie den Antrieb und die Lagerung der OE-Spinnturbinen.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Ansicht einer Vorrichtung zum Herstellen eines Zwirns in einem kombinierten Spinn-Zwirnprozeß.
Im wesentlichen übereinstimmend mit einer bekannten, in der DE 43 31 801 C1 beschriebenen Vorrichtung zur Her­ stellung eines Zwirns in einem integrierten Spinn-Zwirn­ prozeß zeigt die schematische Darstellung gemäß Fig. 1 zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete und von einem Motor M angetriebene OE-Spinnturbinen 1 und 2, denen auf­ gelöstes Fasermaterial in Richtung der Pfeile F1 und F2 durch Fasermaterial-Einspeisungsrohre 3 bzw. 4 zugeführt wird.
Die beiden in den Spinnturbinen 1 und 2 nach dem üblichen Open-End-Verfahren hergestellten und aus diesen Spinntur­ binen nach oben abgezogenen Spinnfäden F1 und F2 werden im Bereich der oberen Einlauföffnung 5a der Spindelhohlachse 5 miteinander vereinigt, sie durchlaufen die Spindelhohlachse 5 in axialer Richtung nach unten, werden anschließend radial nach außen durch den in Richtung des Pfeiles f3 um die Spin­ delachse rotierend angetriebenen Fadenleitkanal 6 abgezogen, bevor sie den die beiden Spinnturbinen 1 und 2 aufnehmenden Schutztopf 7 umkreisend nach oben abgezogen und durch einen durch die Fadenführungsöse 20 definierten Zentrierpunkt Z, der in der Verlängerung der Spindelhohlachse liegt, zu einem Lieferwerk 8 geführt werden. Dieses Lieferwerk 8 umfaßt zwei Lieferwalzen 8.1 und 8.2, von denen eine mittels des Motors 8.3 angetrieben wird. Hinter diesem Lieferwerk 8 wird der Zwirnfaden über zwei Umlenkrollen 9 und 10, von denen min­ destens eine zur Bildung eines Fadenlängen-Ausgleichswerkes gegen Federkraft verschwenkbar gelagert ist, zu einem üblichen Changierfadenführer-Aufwickelaggregat B weiterge­ führt.
Entsprechend Fig. 2 kann der Schutztopf 7 mit einem Schutz­ topfdeckel 7.1 versehen sein, der eine den Zentrierpunkt Z bildende Fadenaustrittsöffnung aufweist.
Gemäß Fig. 1 wird der den Fadenleitkanal 6 in radial er Richtung durchlaufende Faden im Anschluß daran durch einen axial verlaufendes, rotierend angetriebenen Fadenführungs­ kanal 100 zwangsgeführt, bevor er etwa in Form eines Fadenballons dem Zentrierpunkt Z zugeführt wird. Abweichend davon besteht auch die Möglichkeit, den Faden als frei­ schwingenden Ballon um den Schutztopf 7 rotieren zu lassen.
Gemäß Fig. 1 sind die beiden Schäfte 1.1 bzw. 2.1 der Spinnturbinen 1 bzw. 2 innerhalb des stationären Schutz­ topfes 7 mittels zwei Spurlagern (Axialgleitlagern) 11 bzw. 12 gelagert. Der ebenfalls in geeigneter Weise innerhalb des Schutztopfes 7 gelagerte elektrische Antriebsmotor M treibt in Richtung des Pfeiles f4 ein Antriebselement, vorzugsweise ein Reibrad 13, an, das zum gemeinsamen Antrieb der OE-Spinn­ turbinen 1 und 2 gegen die Spinnturbinenschäfte 1.1; 2.1 anliegt. Jeder OE-Spinnturbine 1 bzw. 2 sind jeweils zwei, vorzugsweise mit einem elastischen Material beschichtete und im Schutztopf gelagerte Führungsrollen 14a, 14b bzw. 15a, 15b zugeordnet, die einen Keilspalt bilden, in dessen Bereich der jeweilige Spinnturbinenschaft 1.1 bzw. 2.1 gegen die Füh­ rungsrollen anliegt.
Für jeden Spinnturbinenschaft bestimmen die Rotationsachsen des Motors M und der zugeordneten Führungsrollen 14a, 14b bzw. 15a, 15b ein gleichschenkliges Dreieck, wobei die die Rotationsachse des Motors M schneidende Winkelhalbierende in der Mittelebene des Keilspaltes liegt.
Die Rotationsachsen der beiden Spindelschäfte 1.1 und 2.1, und der Führungsrollen 14a, 14b und 15a, 15b sind in der Zeichnung relativ zur Spindelhohlachse 5 bzw. der Achse des Motors M schrägliegend dargestellt, wobei die jeweilige Schrägstellung bzw. Neigung so ausgewählt ist, daß der einzelne Spinnturbinenschaft 1.1 bzw. 2.1 mit einer axial gegen sein Spurlager 11 bzw. 12 gerichteten Axialkraft belastet wird.
Um dieses Ziel zu erreichen, reicht es grundsätzlich aus, daß mindestens eine der Rotationsachsen der Spinnturbinen­ schäfte 1.1; 2.1 und/oder mindestens einen der beiden Füh­ rungsrollen 14a bzw. 14b und 15a bzw. 15b jedes Spinntur­ binenschaftes und/oder des Motors M relativ zu min­ destens einer anderen dieser Rotationsachse schräggestellt ist.
Zur Erleichterung der Montage können der E-Motor M und/oder mindestens eine der beiden Führungsrollen jedes Spinntur­ binenschaftes vorzugsweise gegen Federkraft von dem ein­ zelnen Spinnturbinenschaft abrückbar sein.
Vorzugsweise ist der Durchmesser der Führungsrollen 14a, 14b bzw. 15a, 15b mindestens um das 2,5-fache größer als der Durchmesser der Spinnturbinenschäfte. Der Durchmesser des Antriebselementes bzw. Reibrades 13 ist vorzugsweise deut­ lich größer als die Summe aus dem Achsabstand der Spinn­ turbinenschäfte und dem Durchmesser eines Spinnturbinen­ schaftes. Der sämtliche Führungsrollen, die beiden Spinn­ turbinen und den Motor umschreibende Kreis ist vorzugsweise in der Draufsicht höchstens gleich der Summe des 2-fachen des Außendurchmessers der OE-Spinnturbinen plus 10 mm sein.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Herstellung eines Zwirns in einem kombinierten Spinn-Zwirnprozeß, mit zwei in einem stationären Schutztopf (7) angeordneten OE-Spinn­ turbinen (1, 2), einer Spindelhohlachse (5), in die die mittels der OE-Spinnturbinen erzeugten Spinnfäden (F1, F2) eingezogen werden und an die sich ein radial verlaufender, um die Spindelachse rotierend antreib­ barer Fadenleitkanal (6) für den aus den beiden Spinn­ fäden gebildeten Faden anschließt, der nach dem Austritt aus dem Fadenleitkanal außerhalb des stationären Schutz­ topfes mittels eines Aufspulaggregates (B) entgegenge­ setzt zu seiner Laufrichtung innerhalb der Spindelhohl­ achse (5) zu einem in der Verlängerung der Spindelhohl­ achse befindlichen Zentrierpunkt (Z) abgezogen wird, und mit einer Einrichtung zum Zuführen von aufgelöstem Faser­ material zu den beiden OE-Spinnturbinen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem stationären Schutztopf zwei Spur­ lager (Axialgleitlager) (11, 12) zur Lagerung der Spinn­ turbinenschäfte (1.1; 2.1), ein E-Motor (M) mit einem gegen die Spinnturbinenschäfte anliegenden Antriebsele­ ment (13) und für jede OE-Spinnturbine (1; 2) zwei Füh­ rungsrollen (14a, 14b, 15a, 15b) angeordnet sind, die einen Keilspalt bilden, in dessen Bereich der jeweilige Spinnturbinenschaft gegen die Führungsrollen anliegt, und daß für jeden Spinnturbinenschaft die Rotationsachsen des Motors (M) und der zugeordneten Führungsrollen ein gleichschenkliges Dreieck bestimmen, wobei die die Rotationsachse des Motors (M) schneidende Winkelhalbie­ rende in der Mittelebene des Keilspaltes liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Rotationsachsen
  • a) des E-Motors (M) und/oder
  • b) des einzelnen Spinnturbinenschaftes (1.1, 1.2) und/oder
  • c) mindestens einer der beiden Führungsrollen (14a, 14b, 15a, 15b) jedes Spinnturbinenschaftes (1.1, 2.1)
relativ zu mindestens einer anderen dieser Rotations­ achsen derart schräg gestellt ist, daß der einzelne Spinnturbinenschaft mit einer axial gegen sein Spurlager (11, 12) gerichteten Axialkraft belastet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der E-Motor (M) vorzugsweise gegen Federkraft mit seinem Antriebselement (13) von den Spinnturbinenschäften abrückbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Führungsrollen (14a, 14b, bzw. 15a, 15b) jedes Spinnturbinenschaftes vorzugsweise gegen Federkraft von dem zugeordenten Spinnturbinenschaft abrückbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Spindelachse, nur die Achsen der Spinnturbinenschäfte (1.1, 2.1) schräg gestellt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Spindelachse, nur die Achse min­ destens eines der beiden Führungsrollen jedes Spinn­ turbinenschaftes schräg gestellt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Führungsrollen des einzelnen Spinn­ turbinenschaftes schräg zueinander eingestellt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Spindelachse, nur die Achse des Antriebelementes schräg gestellt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (13) des E-Motors (M) ein Reibrad ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Führungsrollen mindestens 2,5-mal größer ist als der Durchmesser der Spinntur­ binenschäfte.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen mit einem elastischen Material beschichtet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Reibrads deutlich größer ist als die Summe aus Achsabstand der Rotorschäfte und dem Durchmesser eines Schafts ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sämtliche Führungsrollen, die beiden Spinntur­ binen und den Motor (M) umschreibende Kreis in der Draufsicht höchstens gleich der Summe aus dem 2-fachen des Außendurchmessers der OE-Spinnturbinen plus 10 mm ist.
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