DE19738808B4 - Gasprüfröhrchen - Google Patents

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Abstract

Gasprüfröhrchen mit einem in ein transparentes Rohr eingelegten, stabförmigen Reagenzträger, welcher mit einer Nachweissubstanz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittskontur des Reagenzträgers (2, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) als ein n-Eck in der Weise ausgebildet ist, daß zumindestens einige der Außenkanten (6) des Reagenzträgers (2, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) an der Innenseite (7) des Rohres (4) anliegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gasprüfröhrchen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Ein Gasprüfröhrchen der genannten Art ist aus der DE-PS 932750 bekanntgeworden. Bei dem bekannten Gasprüfröhrchen werden als Reagenzträger Stäbe aus porösem, gesintertem Material verwendet, die mit dem Nachweisreagenz imprägniert sind. Die Stäbe werden dabei so in den rohrförmigen Glaskörper des Gasprüfröhrchens eingelegt, daß sie in Richtung der Längsachse des Gasprüfröhrchens liegen. Zur Fixierung der Stäbe innerhalb des Gasprüfröhrchens ist innerhalb des Glaskörpers ein Kern vorgesehen, um den herum die Stäbe angeordnet sind.
  • Nachteilig bei dem bekannten Gasprüfröhrchen ist, daß eine Vielzahl von mit Nachweisreagenz imprägnierten Stäben in den Glaskörper eingeführt werden muß, und daß es aufgrund der Anzahl der Stäbe schwierig ist, homogene Durchströmungsbedingungen innerhalb des Prüfröhrchens einzustellen.
  • Bei dem aus der US 3,388,975 bekannten Gasprüfröhrchen sind die Nachweisreagenzien in drei unterschiedlichen, durch einen Separator getrennten Kammern angeordnet.
  • Die US 3,033,655 zeigt ein Gasprüfröhrchen, bei dem mit Nachweisreagenzien gefüllte Ampullen in durch einen Separator getrennten Kammern aufgenommen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reagenzträger für ein Gasprüfröhrchen derart zu verbessern, daß er einfach in das Gasprüfröhrchen einlegbar ist, und daß sich um den Reagenzträger herum definierte Durchströmungsbedingungen einstellen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß durch Verwendung eines einzigen Reagenzträgers mit einer Querschnittskontur, die so bemessen ist, daß einige der Außenkanten oder auch alle Außenkanten an der Innenwand des Glaskörpers anliegen, eine einfache und kostengünstige Herstellung des Gasprüfröhrchens ermöglicht ist. Zwischen dem Reagenzträger und dem Glaskörper entstehen Strömungskanäle, durch die das Prüfgas hindurchtritt. Besonders geeignet sind gleichförmige Querschnittskonturen des Reagenzträgers, bei denen sich in den Strömungskanälen in etwa gleiche Luftwiderstände einstellen, die zu einer homogenen Durchströmung des Gasprüfröhrchens führen. Durch die Anzahl der Strömungskanäle bzw. deren Querschnittsflächen kann der Durchströmungswiderstand an herkömmliche Gasprüfröhrchen angepaßt werden, die mit einem körnigen Reagenz gefüllt sind.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Für den Reagenzträger eignen sich besonders vorteilhaft sternförmige Querschnittskonturen.
  • Bevorzugte Querschnittskonturen für den Reagenzträger sind auch ein gleichseitiges Dreieck, ein Quadrat, oder ein gleichseitiges Fünfeck bzw. Sechseck.
  • In zweckmäßiger Weise wird das Nachweisreagenz als eine Beschichtung auf den Reagenzträger aufgebracht. Als Beschichtungsverfahren eignen sich besonders das Dipcoating, Spincoating, Ink-Jet-Verfahren oder Sol-Gel-Prozesse, wie sie aus der DE 4303860 A1 bekannt sind. Mit derartigen Beschichtungsverfahren wird eine besonders gleichmäßige Verteilung des Reagenzes auf dem Reagenzträger erreicht.
  • Als Materialien für den Reagenzträger eignen sich Glas, Keramik oder Kunststoffe wie beispielsweise Perfluorethylenpropylen (FEP).
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert:
  • Es zeigen:
  • 1 ein Gasprüfröhrchen mit einem Reagenzträger im Längsschnitt,
  • 2 eine Schnittdarstellung des Gasprüfröhrchens nach der 1 längs der Schnittlinie A-A,
  • 3 eine Schnittdarstellung des Gasprüfröhrchens nach der 1 längs der Schnittlinie B-B mit unterschiedlich ausgeführten Reagenzträgern.
  • Bei dem in der 1 gezeigten Gasprüfröhrchen 1 wird ein Reagenzträger 2 mittels einzelner Sicken 3 innerhalb eines Glasrohres 4 gehalten. Der Reagenzträger 2 besteht aus Perfluorethylenpropylen (FEP) und ist mit einer Reagenzschicht 5 versehen; die mit dem aus der DE 43 03 860 A1 bekannten Ink-Jet-Verfahren aufgebracht wurde. In der 1 ist die Reagenzschicht 5 als eine Punktmatrix dargestellt.
  • 2 zeigt eine Schnittdarstellung des Gasprüfröhrchens 1 nach der 1 im Bereich der Sicken 3 längs der Schnittlinie A-A. Die Sicken 3 berühren den Reagenzträger 2 nur punktuell an drei Stellen, so daß zwischen dem Glasrohr 4 und dem Reagenzträger 2 noch ein freier Durchströmungs querschnitt verbleibt.
  • 3 veranschaulicht unterschiedliche Ausführungen von Reagenzträgern des Gasprüfröhrchens 1 nach der 1 in der Schnittdarstellung B-B, 1. Gleiche Komponenten sind mit gleichen Bezugsziffern der 1 bezeichnet. Bevorzugte Querschnittskonturen für den Reagenzträger sind ein gleichseitiges Dreieck 21, ein Quadrat 22, ein regelmäßiges Fünfeck 23, ein Sechseck 24 oder sternförmige Querschnitte 25, 26, 27. Die Reagenzträger 21, 22, 23, 24; 25, 26, 27 sind dabei so ausgeführt, daß deren Außenkanten 6 an der Innenseite 7 des Glasrohres 4 anliegen. Der besseren Übersicht wegen sind nur die Außenkanten 6 des Reagenzträgers 21 mit Bezugsziffern versehen worden. Zwischen den Reagenzträgern 2,21,22,23,24,25,26,27 und dem Glasrohr 4 entstehen Strömungskanäle 8, durch die die Prüfluft an die Reagenzschicht 5 gelangen kann. Über die Querschnittskontur des Reagenzträgers läßt sich der Durchströmungswiderstand des Gasprüfröhrchens 1 verändern. So haben Gasprüfröhrchen 1 mit den Reagenzträgern 21, 22, 25, 26, 27 einen vergleichsweise geringen Durchströmungswiderstand, während dieser bei den Reagenzträgern 23, 24 höher liegt.

Claims (6)

  1. Gasprüfröhrchen mit einem in ein transparentes Rohr eingelegten, stabförmigen Reagenzträger, welcher mit einer Nachweissubstanz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittskontur des Reagenzträgers (2, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) als ein n-Eck in der Weise ausgebildet ist, daß zumindestens einige der Außenkanten (6) des Reagenzträgers (2, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) an der Innenseite (7) des Rohres (4) anliegen.
  2. Gasprüfröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reagenzträger sternförmig ausgebildet ist.
  3. Gasprüfröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittskontur des Reagenzträgers (2, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) als ein gleichseitiges Dreieck (21), ein Quadrat (22), ein regelmäßiges Fünfeck (23) oder ein Sechseck (24) ausgeführt ist.
  4. Gasprüfröhrchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagenzschicht (5) im Dipcoating, Spincoating, Ink-Jet-Verfahren oder durch Anwendung von Sol-Gel-Prozessen auf den Reagenzträger (2, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) aufgebracht ist.
  5. Gasprüfröhrchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reagenzträger (2, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) aus Glas, Keramik oder Kunststoffen besteht.
  6. Gasprüfröhrchen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Perfluorethylenpropylen (FEP) ist.
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