DE19738264A1 - Zweischeibenanbaustreuer - Google Patents
ZweischeibenanbaustreuerInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/005—Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zweischeibenstreuer zum
Anbau an dem Dreipunktgestänge eines Traktors mit einem
einen Streugut-Behälter, die Wurfscheiben und deren
Antrieb oder Teile desselben aufnehmenden Rahmen, der im
unteren Bereich vorne und hinten jeweils zwei Halterungen
zur lösbaren Anbringung von im wesentlichen vertikalen
Bodenstützen aufweist.
Zweischeibenstreuer, insbesondere Düngerstreuer, sind in
gezogener Ausführung oder als Anbaugeräte bekannt. Bei
der gezogenen Ausführung ist eine große Streugut-Zuladung
möglich, da das Gerät selbsttragend auf einer eigenen
Achse läuft. Gleichwohl konnten sich gezogene Ausführun
gen nicht in dem Maß durchsetzen wie Anbaugeräte, da sie
zum einen erheblich teuerer sind, zum anderen der Fahrbe
trieb auf dem Feld durch die weitere Achse erschwert ist.
Es werden deshalb heute überwiegend Anbaugeräte einge
setzt, die vom Dreipunktgestänge des Traktors aufgenommen
werden. Leistungsfähige Traktoren erlauben heute auch
hohe Lasten am Dreipunktgestänge, die allerdings die
Vorderachse des Traktors entlasten, so daß die Lenkfähig
keit und Geländegängigkeit leidet.
Es muß deshalb bei leistungsfähigen Düngerstreuern mit
hoher Nutzlast bis zu 3 Tonnen der Schwerpunkt des Streu
ers so nahe wie möglich an den Traktor herangebracht und
im übrigen so tief wie möglich gelegt werden. Dies führt
zu Streugut- Behältern, die in Fahrtrichtung extrem kurz
und quer zur Fahrtrichtung die durch die Straßenverkehrs
vorschriften maximal zugelassene Breite aufweisen. Die an
der Tragkonstruktion vorgesehenen Anschlüsse für das
Dreipunktgestänge überragen die Kontur des Behälters nach
vorne nicht oder nur wenig und die Unterlenker-Anschlüsse
liegen in der Regel sehr tief. Dies erschwert das Ankup
peln des Streuers an das Dreipunktgestänge, insbesondere
das Einführen der Unterlenker in die Unterlenker-An
schlüsse.
Ein weiteres Problem ergibt sich durch die uneinheitliche
Geometrie des Dreipunktgestänge bei den auf dem Markt
angebotenen Traktoren. Diese verschiedenen Geometrien
führen ferner dazu, daß der Streuer beim Anheben aus dem
Stand nicht parallel zu sich selbst und im wesentlichen
horizontal angehoben wird, sondern in der angehobenen
Lagerung oftmals nach vorne geneigt ist. Um eine horizon
tale Betriebsposition zu erreichen, muß der Oberlenker in
beschwerlicher Weise verlängert werden.
Dem wird bei einer bekannten Ausführung (DE 36 22 288)
dadurch Rechnung getragen, daß dem Rahmen zwischen dem
Schwerpunkt des Anbaustreuers und den Anschlüssen für das
Dreipunktgestänge ein Paar von Kufen angeordnet ist, die
den Streuer bzw. die Tragkonstruktion nach unten überra
gen, so daß der Streuer beim Abstellen nach hinten kippt
und im hinteren Bereich mit dem Rahmen auf dem Boden
aufliegt. Hierdurch wird einerseits die Einfüllkante
abgesenkt, andererseits wandern die Unterlenkeranschlüsse
nach oben, so daß sie beim Ankuppeln leichter zugänglich
sind. Werden die Kufen durch Rollen ersetzt (DE 36 24 751
), ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß der Streu
er auch von Hand verfahren werden kann. Bei der erstge
nannten Ausführung kann die Kufe auch nach oben umge
steckt werden, so daß der Streuer auf dem Rahmen und im
wesentlichen horizontal steht. Bei beiden Ausführungen
muß der Streuer für eine ausreichende Ankoppelhöhe sehr
schräg gestellt werden, so daß bei einem Dreipunktgestän
ge mit paralleler Kinematik der Oberlenker gegen das
Gewicht des Streuers stark verkürzt werden muß. Dies ist
umständlich und beschwerlich.
Bei einem anderen bekannten Streuer der Anmelderin (Pros
pekt BETA 01 04.93 PN "Zweischeiben-Düngerstreuer BETA")
sind an der Unterseite des Rahmens zwei Abstellkufen
vorgesehen, die fahrtrichtungsparallel verlaufen und
ebenso am Rahmen angelenkt sind. Sie sind aus einer an
den Rahmen angeklappten Lage in die Stützlage ausklapp
bar. Durch das Klapplager leidet die Stabilität, insbe
sondere gegen nicht-fahrtrichtungsparallele Kräfte. Auch
ist eine Schrägstellung des Streuers nicht möglich. In
einer anderen Variante dieses Streuers sind vorne und
hinten je zwei Lenkrollen angebracht, die jedoch keine
Schrägstellung des Streuers erlauben. Auch ein kontrol
liertes Manövrieren beim Verfahren ist nicht möglich, da
der Streuer aufgrund der vier Lenkrollen der Schub- oder
Zugrichtung nicht folgt. Werden die Lenkrollen abgebaut,
müssen sie an anderem Ort aufbewahrt werden, so daß sie
häufig verlegt werden und nicht ohne weiteres auf findbar
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zwei
scheibenstreuer des zuletzt genannten Aufbaus mit je zwei
Bodenstützen im vorderen und hinteren Bereich so aus zu
bilden, daß diese nicht nur in der Stützstellung, sondern
auch bei Nichtgebrauch einwandfrei positioniert werden
können.
Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß im Bereich
jeder Halterung eine Aufnahme vorgesehen ist, in der die
Bodenstütze bei Nichtgebrauch den Streuer nach unten
nicht überragend festlegbar ist.
Durch diese Ausbildung wird unmittelbar am Streuer Vor
kehrung dafür getroffen, daß die Bodenstützen zum Abstel
len und Aufnehmen des Streuers mit dem Dreipunktgestänge
in vertikaler Position angebracht werden können, während
sie für den Transport, gegebenenfalls auch zum Befüllen
des Vorratsbehälters in den Aufnahmen festgelegt werden.
In dieser Position, die zugleich die tiefste Position des
Streuers ist, überragen sie diesen nach unten nicht.
Vorzugsweise sind die Bodenstützen in einer im wesentli
chen horizontalen Lage in den Aufnahmen festgelegt, wobei
die Aufnahmen für die hinteren Bodenstützen so angeordnet
sind, daß sie nicht von den die Scheiben verlassenden
Düngerpartikeln getroffen werden.
In besonders vorteilhafter Ausführung bilden die Halte
rungen wenigstens einen Teil der Aufnahmen, so daß die
Bodenstützen sowohl in der Betriebsstellung, als auch bei
Nichtgebrauch am gleichen Ort angeordnet sind und in
einfacher Weise aus der einen in die anderen Position
umgesetzt werden können.
In weiterhin bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß
die Halterungen im wesentlichen aus einem U-Profil mit
etwa horizontalen Schenkeln gebildet sind, die fluchtende
Bohrungen zum Einstecken der Bodenstützen in der Stütz
stellung aufweisen und in Verbindung mit die Bodenstützen
lösbar durchgreifender Querriegeln zu deren Positionie
rung dienen.
Auf diese Weise ist die Montage der Bodenstützen beson
ders einfach möglich. Die mit den Schenkeln des U-Profils
als Widerlager zusammenwirkenden Querriegel können als
Federstecker od. dgl. ausgebildet sein.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind zumindest
den vorderen Bodenstützen Überschubhülsen zugeordnet, die
zwischen einem Widerlager an der Bodenstütze und einem
Schenkel des U-Profils der Halterung zur Einstellung der
Standhöhe des Streuers einsetzbar sind.
Auf diese Weise läßt sich an den vorderen Bodenstützen
eine höhere Standhöhe einstellen, so daß der Streuer in
einer nach hinten geneigten Lage abgestellt werden kann,
wodurch einerseits die Einfüllkante des Behälters niedri
ger liegt, andererseits die Unterlenker leichter angekup
pelt werden können. Dies ist insbesondere bei Traktoren
bzw. Dreipunktgestängen mit einer nicht-horizontalen
Kinetamik von Vorteil, so daß der Streuer beim Anheben in
eine horizontale Position gelangt. Weist hingegen das
Dreipunktgestänge selbst eine horizontale Kinematik auf,
kann der Streuer auch ohne Erhöhung der vorderen Boden
stützen angekuppelt werden.
Der im wesentlichen vertikale Steg des U-Profils der
Halterung bildet einen Teil der Aufnahme. Zu diesem Zweck
kann er mit einer Bohrung zur horizontalen Aufnahme der
Bodenstütze versehen sein. Dem Steg kann mit Abstand ein
im wesentlichen vertikales Bauteil, z. B. ein Rahmenteil
oder eine am Rahmen angebrachte Lasche zugeordnet sein,
die eine mit der Bohrung im Steg fluchtende Bohrung zur
Aufnahme der Bodenstütze aufweist.
Die Bodenstützen können eine gewölbte, vorzugsweise
tellerförmige Standfläche aufweisen, um auch auf unebenem
Gelände einen sicheren Stand zu gewährleisten und bei
horizontal oder schräg einwirkenden Kräften nicht in den
Boden eingedrückt zu werden.
Statt dessen können die Bodenstützen auch Rollen aufwei
sen, wobei die vorderen Bodenstützen als Lenkrollen, die
hinteren als Bockrollen ausgebildet sind. Dadurch ist ein
richtungsorientiertes Verfahren des Streuers möglich.
Aus Fertigungs- und Kostengründen können alle vier Rollen
als Lenkrollen ausgebildet und die hinteren Rollen durch
Festsetzen mit Abstand von der Lenkachse an der Halterung
in Bockrollen umwandelbar sein.
Zweckmäßigerweise ist in dem vertikalen Steg der Halte
rung wenigstens eine zu der die Bodenstütze aufnehmenden
Bohrung parallele Bohrung für einen die Bodenstütze
drehsichernden Bolzen vorgesehen, um die Bodenstütze in
der Nichtgebrauchslage zu fixieren.
In einer einfachsten Ausführung sind die Rollen in einem
Gabelbock gelagert, auf dessen Sattel die stangenförmige
Lenkachse befestigt ist. Bei dieser Ausführung ist vorge
sehen, daß der Sattel wenigstens eine Bohrung mit Abstand
von der Lenkachse aufweist, die zum Festsetzen der Lenk
rolle bei der Umwandlung in eine Bockrolle dient. Dies
kann im einfachsten Fall durch einen Gewindebolzen ge
schehen.
In weiterhin vorteilhafter Ausbildung ist vorgesehen, daß
die im Sattel des Gabelbocks vorgesehene oder eine weite
re Bohrung zum Drehsichern der bei Nichtgebrauch in den
fluchtenden Bohrungen der Aufnahmen sitzenden Rollen
dient. Durch diese Ausführung können sämtliche Rollen im
Werk einheitlich gefertigt und ausgeliefert werden. Der
Benutzer kann zwei Rollen auswählen und durch Einsetzen
des Schraubbolzens zu Bockrollen machen, wobei dieser
zugleich zur Drehsicherung der Bockrollen bei Nichtge
brauch dient. Zum Drehsichern der Lenkrollen bei Nichtge
brauch kann die gleiche oder eine weitere Bohrung im
Sattel und beispielsweise ein an der Aufnahme der Halte
rung angeordneter Bolzen dienen.
Während die Halterungen und Aufnahmen für die vorderen
Bodenstützen im vorderen Bereich von Hauptträgern des
Rahmens angeordnet sind, können die Halterungen und
Aufnahmen für die hinteren Bodenstützen im hinteren
Bereich der Hauptträger und/oder an dem eine Quertraverse
bildenden Getriebegehäuse für die beiden Schleuderschei
ben angeordnet sein.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des
abgestellten Streuers von vorne;
Fig. 2 eine Seitenansicht zu der Darstellung
gemäß Fig. 2,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf die
Rückseite des Streuers;
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung
in geneigter Abstellposition;
Fig. 5 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung
in einer Position bei Nichtgebrauch
der Bodenstützen;
Fig. 6 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht in
der Position gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht
eines Streuers mit anderer Ausführung
der Bodenstützen;
Fig. 8 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht des
Streuers mit diesen Bodenstützen;
Fig. 9 eine Fig. 7 entsprechende Ansicht mit
den Bodenstützen in Nichtgebrauchsla
ge;
Fig. 10 eine Fig. 8 entsprechende Ansicht mit
den Bodenstützen in Nichtgebrauchsla
ge;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer
Lenkrolle mit zugehöriger Halterung
und
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer
Bockrolle.
Der in der Zeichnung wiedergegebene Streuer weist einen
Rahmen auf, der im wesentlichen aus zwei fahrtrichtungs
parallel angeordneten, im wesentlichen C-förmigen Haupt
trägern 1 und 2, einer vorderen Quertraverse 3 in Form
eines auf Eck gestellten Vierkantrohrs und einer hinteren
Quertraverse 4 besteht, die von dem das Getriebe für die
Schleuderscheiben einschließenden Gehäuse gebildet ist.
Der Antrieb erfolgt vom Traktor aus über die Zapfwelle
und die Gelenkwelle, die an die Eingangswelle 5 des
Getriebes angekuppelt wird. Der Rahmen nimmt einen groß
volumigen Streugut-Behälter 6 auf, der von oberen Schen
keln 7, 8 der Hauptträger 1, 2 durchgriffen ist.
Die Hauptträger 1, 2 weisen in ihrem unteren Bereich
Bohrungen 9, 10 auf, die zusammen mit Steckbolzen den
Anschluß für die Unterlenker des Dreipunktgestänges
bilden. Oberhalb der Quertraverse 3 ist ein Blechgehäuse
angeordnet, das Bohrungen 11 für den Oberlenker-Anschluß
aufweist.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind auf die im äuße
ren Bereich des Getriebegehäuses 4 angeordneten Antriebs
wellen 12, 13 Schleuderscheiben 14, 15 aufgesetzt. Diese
sind nach vorne von einem sie weit umgreifenden Wurf
scheibenschutz 16 umfaßt.
Im vorderen unteren Bereich der Hauptträger 1, 2 und nahe
den Unterlenker-Anschlüssen 9, 10 sind Halterungen 17, 18
für Bodenstützen 19, 20 befestigt. Desgleichen sind an
den hinteren Enden der unteren Schenke 1 der Hauptträger
1, 2, die das Getriebegehäuse 4 aufnehmen, Halterungen
21, 22 für hintere Bodenstützen 23, 24 befestigt. Bei dem
in Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die
vorderen Bodenstützen 19, 20 und die hinteren Bodenstüt
zen 23, 24 eine tellerförmige Aufstandfläche 25 auf.
Sämtliche Halterungen 17, 18, 21 und 22 sind als U-Profil
ausgebildet. Bei den Halterungen 17, 18 sind die etwa
horizontalen U-Schenkel 26, 27 mit dem Hauptträger des
Rahmens verschraubt. Sie weisen fluchtende Bohrungen zum
Durchstecken der stangenförmig ausgebildeten Hubstützen
19, 20 auf. Die Hubstützen besitzen einen Bund 28, der
als Widerlager für den unteren Schenkel 27 des U-Profils
dient. Ferner ist die Bodenstütze 19, 20 durch einen
oberhalb des oberen Schenkels 26 und oberhalb einer
Überschubhülse 29 eingreifenden Querriegel, z. B. in Form
eines Federsteckers, gesichert. Die Überschubhülse 29
(Fig. 2) hat noch eine weitere, später beschriebene
Funktion.
In dem Steg 29 des U-Profils ist eine horizontale Bohrung
30 vorgesehen, die mit einer im Hauptträger 2 angeordne
ten Bohrung 31 fluchtet. Diese Bohrungen dienen zur
Aufnahme der stangenförmigen Bodenstützen 19, 20 in der
später beschriebenen Transportstellung.
Wie bereits angedeutet, sind auch die Halterungen 21, 22
für die hinteren Bodenstützen 23, 24 als U-Profile ausge
bildet, die in diesem Fall von den hinteren Enden der
unteren Schenkel der Hauptträger 1, 2 gebildet sind. Die
horizontalen Schenkel 32, 33 besitzen wiederum fluchtende
Bohrungen, in die die Bodenstützen 23, 24 einsteckbar
sind. Die unteren Schenkel 33 liegen wiederum einem Bund
28 an den Bodenstützen auf, während diese im übrigen
wiederum durch einen Querriegel oberhalb des oberen
Schenkels 32 fixiert sind. Der Steg 34 besitzt eine
horizontale Bohrung 35, die mit einer Bohrung 36 an einer
am Getriebegehäuse befestigten Lasche 37 fluchtet. In der
normalen Abstellstellung steht der Streuer, wie Fig. 2
zeigt, horizontal. Er kann jedoch nach hinten gekippt
werden, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Zu diesem Zweck wird
die Überschubhülse 29 zwischen dem Bund 28 der Bodenstüt
ze 20 und dem unteren Schenkel 27 der Halterung 18 einge
setzt, so daß die Standhöhe vorne größer wird als hinten
und der Streuer somit nach hinten geneigt ist.
Die Bodenstützen 19, 20 können aus der in den Fig. 1 bis
4 gezeigten Stützstellung bei Nichtgebrauch herausgenom
men und in die fluchtenden Bohrungen 30, 31 horizontal
eingesteckt werden, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. In
dieser Position liegt der Bund 28 der Außenseite des
Stegs 29 des U-Profils an, während die Überschubhülse 39
der Innenseite anliegt und die Bodenstütze mittels eines
in eine Bohrung 38 eingreifenden Querriegels in dieser
horizontalen Position fixiert ist. Ebenso kann die hinte
re Bodenstütze aus der in Fig. 3 gezeigten Position nach
Lösen des Querriegels in eine horizontale Position ge
bracht werden, in der sie mit ihrem stangenförmigen Teil
die fluchtenden Bohrungen 35, 37 durchgreift (Fig. 6),
wobei sie mit dem Bund 28 an der Außenseite des Stegs 34
anliegt und an der Außenseite der gegenüberliegenden
Lasche 37 mit einem Querriegel fixiert ist (Fig. 6). Die
Bodenstütze ist dadurch der Einwirkung der die Schleuder
scheiben 15 verlassenden Düngerpartikel entzogen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 10 sind die
vorderen und hinteren Bodenstützen 19, 20, 23 und 24 als
Rollen 40 ausgebildet, die mit ihrer stangenförmigen
Lenkachse 41 die fluchtenden Bohrungen in den Schenkeln
26, 27 der vorderen Halterungen 17, 18 bzw. die Bohrungen
in den Schenkeln 32, 33 der hinteren Halterungen 21, 22
durchgreifen, wobei die Bohrungen als Lager dienen. Die
Rollen 40 sind in herkömmlicher Weise mit ihrer Achse 42
in einem Gabelbock 43 gelagert (Fig. 11, 12), auf dessen
Sattel 44 die Lenkachse 41 befestigt ist. Der Sattel 44
des Gabelbocks 43 jeder der vier Rollen ist mit wenig
stens einer Bohrung - beim gezeigten Ausführungsbeispiel
mit zwei Bohrungen 45, 46 beiderseits der Lenkachse 41 -
versehen. Ferner ist die Lenkachse 41 nahe ihrem unteren
und oberen Ende mit je einer Bohrung 47, 48 zur Aufnahme
lösbarer Querriegel, z. B. Federstecker od. dgl., verse
hen. Zwei der solchermaßen aufgebauten Lenkrollen 40
dienen als vordere Bodenstützen, indem sie mit der Lenk
achse 41 in die fluchtenden Bohrungen 49, 50 der U-förmi
gen Halterung 17, 18 eingesteckt und durch Querriegel in
den Bohrungen 47, 48 axial fixiert werden (Fig. 11). Zur
Bildung der hinteren Bodenstützen 23, 24 werden die
Rollen 40 in Bockrollen 46 umgewandelt (Fig. 11), indem
der Gabelbock 43 mittels eines in die Bohrung 46 einge
setzten Schraubbolzens 51, der in eine Bohrung in dem
unteren Schenkel 33 der hinteren Halterungen 21, 22 (Fig.
8 und 10) eingreift, drehfest arretiert wird. Die Rollen
40 sind in Geradeausfahrt ausgerichtet (Fig. 8), während
die vorderen Rollen 40 um ihre Lenkachse unbeschränkt
drehbar sind.
Die Aufbewahrung der Rollen 40 bei Nichtgebrauch ge
schieht in ähnlicher Weise wie mit Bezug auf Fig. 5 und 6
beschrieben, indem die Achsen 41 der Rollen 40 in einer
horizontalen Position in die Bohrungen der Stege 29, 34
der Halterungen eingesteckt werden. Zur Drehsicherung der
Rollen 40 an den vorderen Halterungen 17, 18 weisen deren
Stege 29 eine oder mehrere Bohrungen mit gleichem Abstand
von der Lenkachse 41 auf, wie der Abstand der Bohrung 45
im Sattel des Gabelbocks 43. In einer der Bohrungen
sitzt ein Bolzen 52 (Fig. 7) auf den die Bohrung 45
aufgesteckt wird. Dadurch ist die Rolle 40 drehgesichert
und in Verbindung mit einem Querriegel axial gesichert.
Sie hat dabei axial weniger Spiel als der Bolzen 52 lang
ist. Durch Einsetzen des Bolzens 52 in eines der Löcher
läßt sich die Rolle selbst vertikal oder geneigt nach
vorne oder hinten ausrichten.
Die hinteren Bockrollen werden dadurch gesichert, daß der
Schraubbolzen 51 beim Einstecken der Achse 41 in die
Bohrungen des Stegs 34 und der Lasche 37 in eine am Steg
34 vorgesehenen weitere Bohrung eingreift. Die axiale
Sicherung erfolgt wiederum durch die Querriegel.
Claims (18)
1. Zweischeibenstreuer zum Anbau an dem Dreipunktge
stänge eines Traktors mit einem einen Streugut-Re
hälter, die Wurfscheiben und deren Antrieb oder
Teile desselben aufnehmenden Rahmen, der im unteren
Bereich vorne und hinten jeweils zwei Halterungen
zur lösbaren Anbringung von im wesentlichen vertika
len Bodenstützen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich jeder Halterung (17, 18, 21, 22) eine
Aufnahme (30, 31, 35, 36) vorgesehen ist, in der die
Bodenstütze (19, 20, 23, 24) bei Nichtgebrauch den
Streuer nach unten nicht überragend festlegbar ist.
2. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bodenstützen (19, 20, 23, 24) in
einer im wesentlichen horizontalen Lage in den
Aufnahmen (30, 31, 35, 36) festlegbar sind.
3. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungen (17, 18, 21, 22)
wenigstens einen Teil (30, 35) der Aufnahmen bilden.
4. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (17,
18, 21, 22) im wesentlichen aus einem U-Profil mit
etwa horizontalen Schenkeln (26, 27, 32, 33) gebil
det sind, die fluchtende Bohrungen zum Einstecken
der Bodenstützen (19, 20, 23, 24) in der Stützstel
lung aufweisen und in Verbindung mit die Bodenstüt
zen lösbar durchgreifenden Querriegeln zu deren
axialen Positionierung dienen.
5. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die vorde
ren Bodenstützen (19, 20) in zwei verschieden hohen
Stützstellungen festlegbar sind.
6. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest den vorde
ren Bodenstützen (19, 20) Überschubhülsen (39)
zugeordnet sind, die zwischen einem Widerlager (28)
der Bodenstützen und der Halterung (17, 18) zur
Einstellung der Standhöhe des Streuers einsetzbar
sind.
7. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen
vertikale Steg (29, 34) des U-Profils einen Teil
(30, 35) der Aufnahme bildet.
8. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (29, 34) des
U-Profils eine Bohrung (30, 35) zur horizontalen
Aufnahme einer Bodenstütze (19, 20, 23, 24) auf
weist.
9. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steg (29, 34) des U-Profils und
ein mit Abstand von ihm angeordnetes im wesentlichen
vertikales Bauteil (1, 2, 37) fluchtende Bohrungen
(30, 31, 35, 36) zur horizontalen Aufnahme der
Bodenstütze (19, 20, 23, 24) aufweisen
10. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstützen (19,
20, 23, 24) eine tellerförmige Standfläche (25)
aufweisen.
11. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstützen
(19, 20, 23, 24) Rollen (40) aufweisen.
12. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vorderen Bodenstützen (19, 20)
als Lenkrollen (40), die hinteren Bodenstützen (23,
24) als Bockrollen ausgebildet sind.
13. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß alle vier Rollen (40) als
Lenkrollen ausgebildet und die hinteren Rollen durch
Festsetzen mit Abstand von der Lenkachse an der
Halterung (21, 22) in Bockrollen umwandelbar sind.
14. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 4 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vertikalen
Steg (29, 34) der Halterung (17, 18, 21, 22) wenig
stens eine zu der die Bodenstütze (19, 20, 23, 24)
bei Nichtgebrauch aufnehmenden Bohrung (29, 35)
parallele Bohrung für einen die Bodenstütze drehsi
chernden Bolzen vorgesehen ist.
15. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (40) in
einem Gabelbock (43) gelagert sind, auf dessen
Sattel (44) die stangenförmige Lenkachse (41) befe
stigt ist, und daß der Sattel (44) wenigstens eine
Bohrung (45, 46) mit Abstand von der Lenkachse
aufweist, die zum Festsetzen der Lenkrolle bei der
Umwandlung in eine Bockrolle dient.
16. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die im Sattel (44)
des Gabelbocks (43) vorgesehene (46) oder eine
weitere Bohrung (45) zum Drehsichern der bei Nicht
gebrauch in den fluchtenden Bohrungen (30, 31, 35,
36) der Aufnahmen sitzenden Rollen (40) dient.
17. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (17,
18) und die Aufnahmen (30, 31) für die vorderen
Bodenstützen (19, 20) im vorderen Bereich von Haupt
trägern (1, 2) des Rahmens angeordnet sind.
18. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (21,
22) und Aufnahmen (35, 36) für die hinteren Boden
stützen (23, 24) im hinteren Bereich der Hauptträger
(1, 2) und/oder an dem eine Quertraverse (4) des
Rahmens bildenden Getriebegehäuse für die beiden
Schleuderscheiben (15) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138264 DE19738264A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Zweischeibenanbaustreuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138264 DE19738264A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Zweischeibenanbaustreuer |
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---|---|
DE19738264A1 true DE19738264A1 (de) | 1999-03-04 |
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ID=7840918
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DE1997138264 Withdrawn DE19738264A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Zweischeibenanbaustreuer |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19738264A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2532219A1 (de) * | 2011-06-07 | 2012-12-12 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Abstellvorrichtung für eine Dreipunktanbaumaschine |
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1997
- 1997-09-02 DE DE1997138264 patent/DE19738264A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2532219A1 (de) * | 2011-06-07 | 2012-12-12 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Abstellvorrichtung für eine Dreipunktanbaumaschine |
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