DE19737245A1 - Oligoglycinverbindung, faseriger Mikrotubus aus der Oligoglycinverbindung und Verfahren zur Herstellung des faserigen Mikrotubus - Google Patents

Oligoglycinverbindung, faseriger Mikrotubus aus der Oligoglycinverbindung und Verfahren zur Herstellung des faserigen Mikrotubus

Info

Publication number
DE19737245A1
DE19737245A1 DE19737245A DE19737245A DE19737245A1 DE 19737245 A1 DE19737245 A1 DE 19737245A1 DE 19737245 A DE19737245 A DE 19737245A DE 19737245 A DE19737245 A DE 19737245A DE 19737245 A1 DE19737245 A1 DE 19737245A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tubular body
fibrous
microtube
integer
microtubes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19737245A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19737245B4 (de
Inventor
Toshimi Shimizu
Masaki Kogiso
Mitsutoshi Masuda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
National Institute of Advanced Industrial Science and Technology AIST
Original Assignee
Agency of Industrial Science and Technology
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agency of Industrial Science and Technology filed Critical Agency of Industrial Science and Technology
Publication of DE19737245A1 publication Critical patent/DE19737245A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19737245B4 publication Critical patent/DE19737245B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/10Alpha-amino-carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C235/00Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by oxygen atoms
    • C07C235/70Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by oxygen atoms having carbon atoms of carboxamide groups and doubly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton
    • C07C235/72Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by oxygen atoms having carbon atoms of carboxamide groups and doubly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton with the carbon atoms of the carboxamide groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C235/74Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by oxygen atoms having carbon atoms of carboxamide groups and doubly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton with the carbon atoms of the carboxamide groups bound to acyclic carbon atoms of a saturated carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Manufacturing Of Micro-Capsules (AREA)

Description

Die vorliegende Verbindung betrifft eine neue Peptid-Lipid-Zusammensetzung aus einer Oligoglycinverbindung, aus der Peptid-Lipid-Zusammensetzung hergestellte faserige Mikrotuben und ein Verfahren zur Herstellung der faserigen Mikrotuben.
Aus Phospholipid hergestellte Liposomen sind bekannt. Diese Liposomen liegen in Form von Kugeln vor, mit einer Struktur aus einer oder mehreren Wänden und einem Durchmesser von 0,02-1 µm. Bekannt ist auch ein Riesenvesikel mit einem Durchmesser von 5-10 µm und einer Anzahl kleiner kugelförmiger Aggregate (Angewandte Chemie International, Englische Ausgabe, Bd. 34, 2091-2106 (1995)). Die Riesenvesikel wird durch Dispergieren einer synthetischen Verbindung, wie z. B. Didodecyldimethylammoniumbromid hergestellt und weist sowohl in Wasser hydrophile als auch hydrophobe Gruppen auf und ist nur in Gegenwart von Wasser stabil.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Peptid-Lipid-Zu­ sammensetzung zur Verfügung zu stellen, welche zur Bildung Molekülaggregate in Form von Mikrotuben geeignet ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Molekülaggregate in Form von faserigen Mikrotuben zur Verfügung zu stellen, die ein größeres Innenvolumen im Vergleich mit bekannten Vesikeln aufweisen und die ein großes Volumen einer wäßriger Lösung aufnehmen können.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Molekülaggregate des oben beschriebenen Typs zur Verfügung zu stellen, die in getrocknetem Zustand stabil sind.
Der Erfindung liegt schließlich noch die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Herstellung der obigen faserigen Molekülaggregate zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß ist zum einen ein durch die folgende Formel wiedergegebenes Lipid vorgesehen:
MO-(CO-CH₂-NH)p-CO-(CH₂)n-CO-(NH-CH₂-CO)q-OM,
worin M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall bezeichnet, n eine ganze Zahl von 6-18 ist und p und q jeweils eine ganze Zahl von mindestens 1 bezeichnen, mit der Bedingung, daß die Summe von p und q nicht größer als 6 ist.
Desweiteren sieht die vorliegende Erfindung einen faserigen Mikrotubus mit einem röhrenförmigen Körper und einer Anzahl in diesem röhrenförmigen Körper enthaltener kugelförmiger Vesikel vor, wobei jeder dieser röhrenförmigen Körper und jedes dieser Vesikel ein Lipid mit der folgenden Formel ist:
MO-(CO-CH₂-NH)p-CO-(CH₂)n-CO-(NH-CH₂-CO)q-OM,
worin M ein Alkalimetall bezeichnet, n eine ganze Zahl von 6-18 ist und p und q jeweils eine ganze Zahl von mindestens 1 bezeichnen, mit der Bedingung, daß die Summe von p und q nicht größer als 6 ist.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren für die Herstellung von faserigen Mikrotuben zur Verfügung, mit einem röhrenförmigen Körper und einer Anzahl in diesem röhrenförmigen Körper enthaltener kugelförmiger Vesikel, wobei jeder dieser röhrenförmigen Körper und jedes dieser Vesikel ein Lipid mit der folgenden Formel ist:
MO-(CO-CH₂-NH)p-CO-(CH₂)n-CO-(NH-CH₂-CO)g-OM,
worin M ein Alkalimetall bezeichnet, n eine ganze Zahl von 6-18 ist und p und q jeweils eine ganze Zahl von mindestens 1 bezeichnen, mit der Bedingung, daß die Summe von p und q nicht größer als 6 ist, wobei das Verfahren den Schritt umfaßt, eine wäßrige Lösung des Lipids in Luft oder einer Atmosphäre einer organischen Säure während eines so langen Zeitraums stehen zu lassen, daß faserige Mikrotuben wachsen.
Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nun folgenden genauen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen zu ersehen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels für erfindungsgemäße faserige Mikrotuben; und
Fig. 2 ist ein Protonenresonanzspektrum von N,N′-Bis(glycylglycin)decan-1,10- dicarboxyamid, welches eine der neuartigen erfindungsgemäßen Oligoglycinverbindungen ist.
Eine neuartige Peptid-Lipid-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine in der folgenden Formel (I) dargestellte Oligoglycinverbindung:
MO-(CO-CH₂-NH)p-CO-(CH₂)n-CO-(NH-CH₂-CO)q-OM
worin M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall bezeichnet, n eine ganze Zahl von 6-18 ist und p und q jeweils eine ganze Zahl von mindestens 1 bezeichnen, mit der Bedingung, daß die Summe von p und q nicht größer als 6 ist. M ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom, Natrium, Kalium oder Lithium. Die Peptid- Lipid-Zusammensetzung kann zur Herstellung von faserigen Mikrotuben eingesetzt werden, was nun im folgenden beschrieben wird.
Ist die Summe von p und q größer als 6, dann ist die Peptid-Lipid-Zu­ sammensetzung in Wasser unlöslich, so daß es schwierig ist, die Peptid-Lipid-Zu­ sammensetzung zur Herstellung von faserigen Mikrotubusaggregaten einzusetzen. Um die Peptid-Lipid-Zusammensetzung mühelos herstellen zu können, ist vorzugsweise p gleich q und im Bereich von 1 bis 3 angesiedelt. Ist n kleiner als 6, dann ist es schwierig, die Peptid-Lipid-Zusammensetzung zur Herstellung von faserigen Mikrotuben einzusetzen. Ein zu großes n über 18 ist auch von Nachteil, weil die Peptid-Lipid-Zusammensetzung eine amorphe feste Masse ergibt und keine faserigen Mikrotuben ausbildet. n ist vorzugsweise 6-12. Beispiele für geeignete -(CH₂)-Gruppen sind Hexylen, Octylen, Nonylen, Decylen, Undecylen, Dodecylen, Tetradecylen, Hexadecylen und Octadecylen.
Die neuartige Peptid-Lipid-Zusammensetzung der Formel (I) kann hergestellt werden, indem man ein Oligoglycinliydrochlorid der Formel (II):
HCl · H-(NH-CH₂-CO)r-OR (II)
mit R als Schutzgruppe und r als ganzer Zahl entsprechend dem obigen p und q mit einer Dicarboxylsäure der Formel (III):
HOOC-(CH₂)n-COOH (III)
mit gleicher Bedeutung von n wie oben angegeben reagieren läßt. Das nach der obigen Reaktion (Kondensation) erhaltene Produkt wird sodann zur Entfernung der Schutzgruppe behandelt. Die erhaltene Peptid-Lipid-Zusammensetzung, welche bei Zimmertemperatur eine weiße Masse ist, kann durch Waschen mit Säure oder Alkali und mittels Umkristallisation gereinigt werden.
Als Schutzgruppe R kann beispielsweise eine Methyl-, Ethyl-, Benzyl-, p-Nitrobenzyl-, p-Methoxybenzyl- oder t-Butyl-Gruppe dienen. Das Oligoglycinhydrochlorid der Formel (II) läßt sich nach jedem geeigneten bekannten Verfahren herstellen. Beispielsweise kann HCL · H-(NH-CH₂-CO)₃- OCH₂C₆H₅ hergestellt werden nach einem Verfahren in den Schritten: (a) reagieren lassen eines N-geschützten Glycins mit einem C-geschützten Glycin (Glycinbenzylester), um ein Dipeptid zu erhalten, (b) entfernen der N-ständigen Schutzgruppe, (c) reagieren lassen des erhaltenen Dipeptids mit N-geschütztem Glycin, um ein Tripeptid zu erhalten und (d) sodann entfernen der N-ständigen Schutzgruppe. Zum Zwecke der Herstellung des Oligoglycinhydrochlorids der Formel (II) kann jede bei der Synthese von Oligopeptiden gewöhnlich verwendete Schutzgruppe R für die Carboxygruppe, jede Schutzgruppe für die Aminogruppe und jedes Kopplungsreagenz geeigneterweise eingesetzt werden. Die Peptidzwischenprodukte und das Oligoglycinendprodukt können durch Waschen mit Säure oder Alkali und, falls erwünscht, mittels Umkristallisation gereinigt werden.
Beispiele für die Dicarboxylsäure der Formel (III) sind Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, 1,9-Nonandicarboxylsäure, 1,10-Decandicarboxylsäure, 1,11-Undecandicarboxylsäure, 1,12-Dodecandicarboxylsäure, 1,13-Tridecandicarboxylsäure, 1,14-Tetrade­ candicarboxylsäure, 1,16-Hexadecandicarboxylsäure und 1,18-Octade­ candicarboxylsäure.
Die obige Peptid-Lipid-Zusammensetzung der Formel (I) ist geeignet für den Einsatz bei der Herstellung der schematisch in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen faserigen Mikrotuben. Ein faseriger Mikrotubus umfaßt einen röhrenförmigen Körper 1 und eine Anzahl kugelförmiger in dem röhrenförmigen Körper 1 eingeschlossener Vesikel 2.
Der röhrenförmige Körper 1 weist im allgemeinen einen Durchmesser von ca. 1-3 µm und eine Länge im Bereich von 200 µm bis 5 mm auf und wird aus einer dünnen Wand (im allgemeinen 10-100 nm dick) der Peptid-Lipid-Zu­ sammensetzung der Formel (I) gebildet. Jedes der kugelförmigen Vesikel hat einen Durchmesser von ca. 0, 1-3 µm und wird aus einer dünnen Wand (im allgemeinen 10-100 nm dick) der Peptid-Lipid-Zusammensetzung der Formel (I) gebildet. Der röhrenförmige Körper 1 kann verzweigt oder unverzweigt sein. Der röhrenförmige Körper 1 ist an seinen Enden geschlossen oder mindestens an einem seiner Enden offen. Jeder der röhrenförmigen Körper 1 und jedes der kugelförmigen Vesikel ist mit einer wäßrigen Flüssigkeit gefüllt.
Die faserigen Mikrotuben können dadurch erhalten werden, daß man eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallsalzes der Peptid-Lipid-Zusammensetzung der Formel (I), vorzugsweise in Ruhe, in Luft oder einer Atmosphäre einer organischen Säure über einen Zeitraum stehen läßt, der genügt, daß die faserigen Mikrotuben wachsen, vorzugsweise 3 Tage bis 4 Wochen.
Die wäßrige Lösung eines Alkalimetallsalzes der Peptid-Lipid-Zusammensetzung läßt sich durch Auflösen der Peptid-Lipid-Zusammensetzung der Formel (I) mit M als Alkalimetall in Wasser erhalten. Wahlweise wird die Peptid-Lipid-Zu­ sammensetzung der Formel (I) mit M als Wasserstoff in einer wäßrigen Alkalimetallösung mit ungefahr dem zweifachen Alkalimetallanteil aufgelöst, um die wäßrige Lösung eines Alkalimetallsalzes der Peptid-Lipid-Zusammensetzung zu erhalten. Die wäßrige Lösung des Alkalimetallsalzes der Peptid-Lipid-Zu­ sammensetzung weist vorzugsweise eine Lipidkonzentration von 5 mM bis 15 mM auf. Eine zu hohe Konzentration über den Sättigungspunkt ist unerwünscht, da wahrscheinlich eine amorphe Masse hergestellt wird. Bei zu niedriger Lipid-Konzentration benötigt man einen langen Zeitraum für die Bildung von Molekülaggregaten in Form faseriger Mikrotuben.
Die Bildung und das Wachstum der Mikrotuben erfolgt im allgemeinen bei einer Temperatur von 5-40°C. Die Atmosphäre aus organischer Säure kann beispielsweise eine Ameisensäure-, Essigsäure-, Propionsäure-, Buttersäure- oder Valeriansäureatmosphäre sein. Geeigneterweise kann die Atmosphäre einer 0,2-2 Gew.-% wäßrigen organischen Säure bei Sättigungsdampfdruck verwendet werden.
Die faserigen Mikrotuben der erhaltenen Peptid-Lipid-Zusammensetzung weisen eine Struktur auf, in welcher der röhrenförmige Körper 1 (Fig. 1) an seinen Enden geschlossen ist. Werden die erhaltenen faserigen Mikrotuben beispielsweise durch Dekantieren isoliert, dehydriert und unter Vakuum getrocknet, dann erhält man faserige Mikrotuben, die in Luft stabil sind. Wenn die getrockneten faserigen Mikrotuben in Wasser eingetaucht und beschallt werden, dann erhält man faserige Mikrotuben, in welchen ein jeder der röhren­ förmigen Körper 1 an mindestens einem seiner Enden offen ist.
Die faserigen Mikrotuben mit offenen Enden können beispielsweise verwendet werden als Behälter zur Freisetzung eines wasserlöslichen Medikaments (allmähliche Freisetzung des Medikaments aus den Mikrotuben), als Kapillarröhrchen oder als künstliche Blutkapillaren. Geschlossene faserige Mikrotuben können beispielsweise verwendet werden als Behälter für ein wasserlösliches Medikament, als Behälter für feste Mikroteilchen (z. B. Katalysatormetallteilchen) sowie als Behälter für das Wachstum von Mikroorganismen. Das Medikament und die Mikroteilchen können während des Wachstums der faserigen Mikrotuben in den röhrenförmigen Körper und die kugelförmigen Vesikel eingebracht werden. Wahlweise kann die wäßrige Lösung eines Medikaments mit jeder erwünschten Konzentration in den röhrenförmigen Körper und/oder die kugelförmigen Vesikel mittels einer Spritze injiziert werden.
Im Vergleich mit den bekannten kugelförmigen Liposomen weisen die erfindungsgemäßen Mikrotuben viel größere Innenvolumina auf. Beispielsweise verfügt ein faseriger Mikrotubus mit einem Durchmesser von 1 µm und einer Länge von 500 µm etwa über das 800-fache Volumen eines kugelförmigen Liposoms mit einem Durchmesser von 1 µm. Da die kugelförmigen Vesikel im röhrenförmigen Körper eingeschlossen sind, kann zusätzlich die Rückhaltezeit eines darin enthaltenen Medikaments um ein vielfaches gesteigert werden.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung naher veranschaulicht. In den Beispielen bedeuten Rf1 und Rf2 die Rf-Werte in der Dünnschichtchromatographie, jeweils für ein Chloroform/Methanol-Gemisch (Volumen 5 : 1) und ein Chloroform/Methanol/Essigsäure-Gemisch (Volumen 95 : 5 : 1) als Entwickler.
Beispiel 1 Herstellung von Glycylglycinesterhydrochlorid
In 80 ml Chloroform wurden 14,8 g (42 mmol) t-Butyloxycarbonylglycin-Dicyclohexylamin und 14,0 g (41,5 mmol) p-Toluolsulfonsäuresalz des Glycylbenzylesters gelöst. Dieser Lösung wurden 70 ml einer 8,75 g (45,7 mmol) 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbo­ diimidhydrochlorid (EDAC) enthaltenden Chloroformlösung bei -5°C unter Rühren zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde 24 h gerührt. Die erhaltene Chloroformlösung wurde sodann zweimal mit einer 10 Gew.-% wäßrigen Citronensäurelösung, zweimal mit Wasser, zweimal mit einer 4 Gew.-% wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und schließlich noch zweimal mit Wasser gewaschen. Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde sodann vollständig im Vakuum abgezogen, um eine weiße ölige Substanz zu erhalten. Diese wurde aus Hexan kristallisiert und ergab 12,8 g (Ausbeute: 96%) t-Butyloxycarbonylglycyl­ glycinbenzylester als weißer Feststoff. In 10 ml Essigester wurden 8 g (24,8 mmol) t-Butyloxycarbonylglycylglycinbenzylester gelöst, dem 120 ml 4N HCl/Essigester zugesetzt wurden. Die Mischung wurde 4 h gerührt und dann das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen, wobei weiße Niederschläge erhalten wurden. Die Niederschläge wurden gut mit Diethylether gewaschen, wobei 6,4 g Glycylglycinesterhydrochlorid (Ausbeute: 100%) als weißer Feststoff mit den folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten wurde:
Schmelzpunkt: 158-160°C
Rf1: 0,57
Rf2: 0,05.
Herstellung von N,N′-Bis(glycylglycin)decan-1,10-dicarboxyamid
In 10 ml N,N-Dimethylformamid (DMF) wurden 0,50 g (2,17 mmol) 1,10-Decandicarboxylsäure und 0,65 g (4,77 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol gelöst. Dieser Lösung wurden 10 ml einer 0,915 g (4,77 mmol) EDAC enthaltenden Chloroformlösung bei -5°C unter Rühren zugesetzt und die Mischung 1 Stunde bei dieser Temperatur weitergerührt. Zu der erhaltenen Lösung wurden 10 ml einer Methanollösung zugesetzt, die 1,24 g (4,77 mmol) des oben hergestellten Glycylglycinbenzylesterhydrochlorids enthielt und darauf 0,67 ml (4,77 mmol) Triethylamin zugegeben. Die Mischung wurde 24 h gerührt, wobei die Temperatur nach und nach auf Zimmertemperatur gebracht wurde. Dann wurde das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen und ein weißer Niederschlag erhalten. Der Niederschlag wurde auf Filterpapier nacheinander mit 50 ml 10 Gew.-% wäßriger Citronensäurelösung, 20 ml Wasser, 50 ml einer 4 Gew.-% wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und 20 ml Wasser gewaschen und aus DMF kristallisiert, wobei 1,15 g N,N-Bis(glycylglycinbenzylester)decan-1,10- dicarboxyamid erhalten wurden (Ausbeute: 83%). Dieses Dicarboxyamid (0,5 g (0,78 mmol)) wurde in 200 ml DMF in einem Wasserbad bei 50°C gelöst, wozu noch 0,25 g eines trägergestützten Katalysators (10 Gew.-% Palladium auf Aktivkohle) gegeben wurden. Die Mischung wurde sodann 6 h einer katalytischen reduktiven Hydrierung unterzogen. Nach der Reaktion wurde der Katalysator mittels Filtration über Kieselgur entfernt und das Lösungsmittel unter ver­ mindertem Druck unter Zurücklassung eines weißen Niederschlags abdestilliert. Der Niederschlag wurde aus DMF umkristallisiert, wobei 14 g N,N′-Bis(glycylglycin)decan-1,10-dicarboxyamid als weißer Feststoff (Ausbeute: 39%) mit den folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten wurde:
Schmelzpunkt: Zersetzung bei < 220°C.
Elementaranalyse:
Berechnet (%): C 52,38; H 7,47; N 12,22;
Gefunden (%): C 52,40; H 7,46; N 12,11.
¹H-NMR: wie in Fig. 2 (in Dimethylsulfoxid-d₆).
Beispiel 2 Herstellung faseriger Mikrotuben
Das nach Beispiel 1 erhaltene N,N′-Bis(glycylglycin)decan-1,10-dicarboxyamid (45,9 mg (0,1 mmol)) wurde mit Natriumhydroxid (8 mg (0,2 mmol)) enthaltendem destilliertem Wasser (10 ml) gemischt und die Mischung zur Bildung einer Lösung beschallt. Diese wurde in Luft bei Raumtemperatur drei Wochen lang ruhig stehen gelassen, wobei sich Molekülaggregate in Form von faserigen Mikrotuben mit einer Länge von ca. 300 µm bis ca. 2 mm bildeten. Mit der bildverstärkten Dunkelfeldmikroskopie konnte wie in Fig. 1 gezeigt werden, daß jeder der faserigen Mikrotuben einen an beiden Enden geschlossenen röhrenförmigen Körper aufweist, in welchem eine Anzahl kugelförmiger Vesikel mit einem Durchmesser von 1-3 µm eingeschlossen ist. Der Überstand wurde durch Dekantieren entfernt und der Niederschlag entwässert und im Hochvakuum vollständig getrocknet. Die so isolierten faserigen Mikrotuben erwiesen sich als in Luft stabil.
Beispiel 3
Die in Beispiel 2 erhaltenen trockenen faserigen Mikrotuben (10 mg) wurden mit 5 ml Wasser gemischt und die Mischung beschallt, um wasserhaltige faserige Mikrotuben zu erhalten. Wie die Phasenkontrastmikroskopie zeigte, waren die meisten Enden der Mikrotuben gegenüber der wäßrigen Umgebung offen. Der Überstand wurde durch Dekantieren entfernt und der Niederschlag entwässert und erneut im Hochvakuum vollständig getrocknet. Die so isolierten faserigen Mikrotuben erwiesen sich als in Luft stabil.
Beispiel 4 Herstellung von Glycylglycylglycinbenzylesterhydrochlorid
In 380 ml eines Lösungsmittelgemischs aus Chloroform/Methylenchlorid/Essigester (Volumen 7 : 5 : 1) wurden 7,13 g (20 mmol) t-Butyloxycarbonylglycin-Dicyclohexylamin und 5,18 g (20 mmol) des in Beispiel 1 erhaltenen Glycylglycinbenzylesterhydrochlorids gelöst. Zu dieser Lösung wurden 50 ml einer 4,22 g (20 mmol) EDAC enthaltenden Chloroformlösung bei -5°C unter Rühren gegeben. Die erhaltene Mischung wurde 24 h weitergerührt. Die erhaltene Chloroformlösung wurde nacheinander zweimal mit 10 Gew.-% wäßriger Citronensäurelösung, zweimal mit Wasser, zweimal mit 4 Gew.-% wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und erneut zweimal mit Wasser gewaschen. Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde sodann vollständig im Vakuum abgezogen, wobei eine weiße ölige Substanz erhalten wurde. Diese wurde aus Hexan kristallisiert und ergab 6,52 g (Ausbeute: 86%) t-Butyloxycarbonylglycylglycylglycinbenzylester als weißen Feststoff. Dieser Benzylester wurde dispergiert, wozu 130 ml 4N HCl/Essigester zugegeben wurden. Die Mischung wurde 4 h gerührt und sodann das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen, wobei ein weißer Niederschlag erhalten wurde. Der Niederschlag wurde gut mit Diethylether gewaschen, wobei 4,63 g Glycylglycylglycinbenzylesterhydrochlorid als weißer Feststoff (Ausbeute: 85%) mit den folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten wurde:
Schmelzpunkt: 190-193°C
Rf1: 0,25
Rf2: 0,63.
Herstellung von N,N′-Bis(glycylglycylglycin)decan-1,10-dicarboxyamid
Unter Verwendung des oben erhaltenen Glycylglycylglycinbenzylesterhydrochlorids wurde N,N′- Bis(glycylglycylglycin)decan-1,10-dicarboxyamid auf dieselbe Weise hergestellt wie bei der Herstellung von N,N′-Bis(glycylglycin)decan-1,10-dicarboxyamid in Beispiel 1.
Beispiel 5 Herstellung faseriger Mikrotuben
Das in Beispiel 4 erhaltene N,N′-Bis(glycylglycylglycin)decan-1,10- dicarboxyamid (57,3 mg (0,1 mmol)) wurde mit Natriumhydroxid (8 mg (0,2 mmol)) enthaltendem destilliertem Wasser (10 ml) gemischt und die Mischung zur Bildung einer Lösung beschallt. Diese wurde in Luft bei Raumtemperatur drei Wochen lang ruhig stehen gelassen. Der Überstand wurde durch Dekantieren entfernt und der Niederschlag entwässert und im Hochvakuum vollständig getrocknet, um faserige Mikrotuben zu erhalten. Mit der Dunkelfeldmikroskopie konnte wie in Fig. 1 gezeigt werden, daß jeder der faserigen Mikrotuben einen an beiden Enden geschlossenen röhrenförmigen Körper aufweist, in welchem eine Anzahl kugelförmiger Vesikel mit einem Durchmesser von von 1-3 µm eingeschlossen ist.
Beispiel 6 Herstellung von N,N′-Bis(glycylglycylglycin)hexan-1,6-dicarboxyamid
Mit der Ausnahme, daß anstelle von 1,10-Decandicarboxylsäure 1,6-Hexandi­ carboxylsäure verwendet wurde ist N,N′-Bis(glycylglycylglycin)hexan-1,6- dicarboxyamid auf dieselbe Weise unter Verwendung von Glycylglycylglycinbenzylesterhydrochlorid hergestellt worden, wie dies in Beispiel 4 beschrieben ist.
Beispiel 7 Herstellung faseriger Mikrotuben
Das in Beispiel 6 erhaltene N,N′-Bis(glycylglycylglycin)hexan-1,6-dicarboxyamid (51,7 mg (0,1 mmol)) wurde mit Natriumhydroxid (8 mg (0,2 mmol)) enthaltendem destilliertem Wasser (10 ml) gemischt und die Mischung zur Bildung einer Lösung beschallt. Diese wurde in Luft bei Raumtemperatur drei Wochen lang ruhig stehen gelassen. Der Überstand wurde durch Dekantieren entfernt und der Niederschlag entwässert und im Hochvakuum vollständig getrocknet, um faserige Mikrotuben zu erhalten. Mit der Dunkelfeldmikroskopie konnte wie in Fig. 1 gezeigt werden, daß jeder der faserigen Mikrotuben einen an beiden Enden geschlossenen röhrenförmigen Körper aufweist, in welchem eine Anzahl kugelförmiger Vesikel mit einem Durchmesser von von 1-3 µm eingeschlossen ist.
Beispiel 8 Herstellung von N,N′-Bis-(glycylglycylglycin)octadecan-1,18-dicarboxyamid
Mit der Ausnahme, daß anstelle von 1,10-Decandicarboxylsäure 1,18- Octadecandicarboxylsäure verwendet wurde ist N,N′-Bis(glycylglycylglycin)octadecan-1,18- dicarboxyamid auf dieselbe Weise unter Verwendung von Glycylglycylglycinbenzylesterhydrochlorid hergestellt worden, wie dies in Beispiel 4 beschrieben ist.
Beispiel 9 Herstellung faseriger Mikrotuben
Das in Beispiel 8 erhaltene N,N′-Bis(glycylglycylglycin)octadecan-1,18- dicarboxyamid (68,4 mg (0,1 mmol)) wurde mit Natriumhydroxid (8 mg (0,2 mmol)) enthaltendem destilliertem Wasser (10 ml) gemischt und die Mischung zur Bildung einer Lösung beschallt. Diese wurde in Luft bei Raumtemperatur drei Wochen lang ruhig stehen gelassen. Der Überstand wurde durch Dekantieren entfernt und der Niederschlag entwässert und im Hochvakuum vollständig getrocknet, um faserige Mikrotuben zu erhalten. Mit der Dunkelfeldmikroskopie konnte wie in Fig. 1 gezeigt werden, daß jeder der faserigen Mikrotuben einen an beiden Enden geschlossenen röhrenförmigen Körper aufweist, in welchem eine Anzahl kugelförmiger Vesikel mit einem Durchmesser von von 1-3 µm eingeschlossen ist.
Beispiel 10 Herstellung von N,N′-Bis(glycylglycin)hexan-1,6-dicarboxyamid
Mit der Ausnahme, daß anstelle von 1,10-Decandicarboxylsäure 1,6- Hexandicarboxylsäure verwendet wurde ist N,N′-Bis(glycylglycin)hexan-1,6- dicarboxyamid auf dieselbe Weise unter Verwendung von Glycylglycinbenzylesterhydrochlorid hergestellt worden, wie dies in Beispiel 1 beschrieben ist.
Beispiel 11 Herstellung faseriger Mikrotuben
Das in Beispiel 6 erhaltene N,N′-Bis(glycylglycin)hexan-1,6-dicarboxyamid 40,2 mg (0,1 mmol)) wurde mit Natriumhydroxid (8 mg (0,2 mmol)) enthaltendem destilliertem Wasser (10 ml) gemischt und die Mischung zur Bildung einer Lösung beschallt. Diese wurde in Luft bei Raumtemperatur drei Wochen lang ruhig stehen gelassen. Der Überstand wurde durch Dekantieren entfernt und der Niederschlag entwässert und im Hochvakuum vollständig getrocknet, um faserige Mikrotuben zu erhalten. Mit der Dunkelfeldmikroskopie konnte wie in Fig. 1 gezeigt werden, daß jeder der faserigen Mikrotuben einen an beiden Enden geschlossenen röhrenförmigen Körper aufweist, in welchem eine Anzahl kugelförmiger Vesikel mit einem Durchmesser von von 1-3 µm eingeschlossen ist.

Claims (13)

1. Lipid mit der folgenden Formel: MO-(CO-CH₂-NH)p-CO-(CH₂)n-CO-(NH-CH₂-CO)q-OMworin M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall bezeichnet, n eine ganze Zahl von 6-18 ist und p und q jeweils eine ganze Zahl von mindestens 1 bezeichnen, mit der Bedingung, daß die Summe von p und q nicht größer als 6 ist.
2. Lipid nach Anspruch 1, in welchem p und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind.
3. Faseriger Mikrotubus mit einem röhrenförmigen Körper und einer Anzahl in diesem röhrenförmigen Körper enthaltener kugelförmigen Vesikel, wobei jeder der röhrenförmigen Körper und jedes dieser Vesikel ein Lipid der folgenden Formel ist: MO-(CO-CH₂-NH)p-CO-(CH₂)n-CO-(NH-CH₂CO)q-OMworin M ein Alkalimetall bezeichnet, n eine ganze Zahl von 6-18 ist und p und q jeweils eine ganze Zahl von mindestens 1 bezeichnen, mit der Bedingung, daß die Summe von p und q nicht größer als 6 ist.
4. Mikrotubus nach Anspruch 3, worin p und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind.
5. Mikrotubus nach Anspruch 3, worin der röhrenförmige Körper einen Durchmesser von ca. 1 bis 3 µm aufweist.
6. Mikrotubus nach Anspruch 3, worin jedes der Vesikel einen Durchmesser von ca. 0,1 bis 3 µm aufweist.
7. Mikrotubus nach Anspruch 3, worin der röhrenförmige Körper unverzweigt oder verzweigt ist.
8. Mikrotubus nach Anspruch 3, worin der röhrenförmige Körper an seinen Enden geschlossen ist.
9. Mikrotubus nach Anspruch 3, worin der röhrenförmige Körper an an mindestens einem seiner Enden offen ist.
10. Mikrotubus nach Anspruch 3, worin jeder röhrenförmige Körper und jedes Vesikel mit einer wäßrigen Flüssigkeit gefüllt ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines faserigen Mikrotubus mit einem röhrenförmigen Körper und einer Anzahl in dem röhrenförmigen Körper enthaltener kugelförmiger Vesikel, wobei jeder der röhrenförmigen Körper und jedes dieser Vesikel ein Lipid der folgenden Formel ist: MO-(CO-CH₂-NH)p-CO-(CH₂)n-CO-(NH-CH₂-CO)q-OMworin M ein Alkalimetall bezeichnet, n eine ganze Zahl von 6-18 ist und p und q jeweils eine ganze Zahl von mindestens 1 bezeichnen, mit der Bedingung, daß die Summe von p und q nicht größer als 6 ist, wobei das Verfahren den Schritt umfaßt: Stehen lassen einer wäßrigen Lösung dieses Lipids in Luft oder in einer Atmosphäre einer organischen Säure über einen Zeitraum, der genügt, damit Molekülaggregate dieses faserigen Mikrotubus wachsen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, welches die weiteren Schritte umfaßt Aufnehmen dieser Molekülaggregate, Dehydrieren dieser Molekülaggregate und Lösen dieser dehydrierten Molekülaggregate in Wasser.
13. Verfahren nach Anspruch 11, worin das Stehen lassen der wäßrigen Lösung bei einer Temperatur von 5 bis 40°C erfolgt.
DE19737245A 1996-08-29 1997-08-27 Faseriger Mikrotubus aus einer Oligoglycinverbindung und Verfahren zur Herstellung des faserigen Mikrotubus Expired - Fee Related DE19737245B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8-227974 1996-08-29
JP8227974A JP2796613B2 (ja) 1996-08-29 1996-08-29 ベシクルをカプセル化したチューブ状繊維構造体の製造方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19737245A1 true DE19737245A1 (de) 1998-03-05
DE19737245B4 DE19737245B4 (de) 2004-08-05

Family

ID=16869184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19737245A Expired - Fee Related DE19737245B4 (de) 1996-08-29 1997-08-27 Faseriger Mikrotubus aus einer Oligoglycinverbindung und Verfahren zur Herstellung des faserigen Mikrotubus

Country Status (3)

Country Link
US (3) US5876748A (de)
JP (1) JP2796613B2 (de)
DE (1) DE19737245B4 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050136100A1 (en) * 1999-05-27 2005-06-23 Foss Manufacturing Co., Inc. Hollow anti-microbial fibers and fibrous products
US6902720B2 (en) * 2001-05-10 2005-06-07 Worcester Polytechnic Institute Cyclic peptide structures for molecular scale electronic and photonic devices
JP2003252893A (ja) * 2002-02-26 2003-09-10 Japan Science & Technology Corp 繊維状ナノ自己集合体
ITMI20041567A1 (it) * 2004-07-30 2004-10-30 Maycos Italiana Di Comini Miro "derivati n-acilati di acidi bicarbossilici con amminoacidi e con idrolizzati proteici vegetali e loro applicazione in prodotti cosmetici, dermofarmaceutici e farmaceutici"
JP5062737B2 (ja) * 2006-06-26 2012-10-31 独立行政法人産業技術総合研究所 中空繊維状有機ナノチューブの製造方法
WO2014084743A1 (en) * 2012-11-28 2014-06-05 Callaghan Innovation Research Limited Dendritic core compounds
ES2595904B1 (es) * 2015-06-01 2017-10-11 Consejo Superior De Investigaciones Científicas (Csic) Uso de tectómeros de oligoglicinas como transportadores multifuncionales
ES2625024B1 (es) * 2015-12-18 2018-05-10 Consejo Superior De Investigaciones Cientificas Material que comprende tectómeros de oligoglicina y nanohilos

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4638045A (en) * 1985-02-19 1987-01-20 Massachusetts Institute Of Technology Non-peptide polyamino acid bioerodible polymers
US4990291A (en) * 1986-04-15 1991-02-05 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Method of making lipid tubules by a cooling process
US5101011A (en) * 1990-07-20 1992-03-31 Ajinomoto Co., Inc. Aligning agent for liquid crystals comprising poly alpha-amino acid having no optical activity

Also Published As

Publication number Publication date
US6030640A (en) 2000-02-29
JP2796613B2 (ja) 1998-09-10
JPH1072721A (ja) 1998-03-17
US5876748A (en) 1999-03-02
US5910565A (en) 1999-06-08
DE19737245B4 (de) 2004-08-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69222037T3 (de) Verbesserungen bei kontrastmitteln
DE2726196C2 (de) 2,4,6-Trijod-N,N&#39;-bis(2,3-dihydroxypropyl)-isophthalamide, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende radiologische Mittel
EP2252393B1 (de) Neue chirale selektoren und stationäre phasen zur trennung von enantiomerengemischen
EP0133674B1 (de) Neue Nitroxylverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende diagnostische Mittel
DE69832987T2 (de) Spingosinanaloga
DE2805928A1 (de) Wasserloesliche, nicht ionische roentgenkontrastmittel und verfahren zu ihrer herstellung
DE3429949A1 (de) Neue nicht -ionische 2,4,6-trijod-isophthalsaeure-bis-amide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als roentgenkontrastmittel
DE19737245B4 (de) Faseriger Mikrotubus aus einer Oligoglycinverbindung und Verfahren zur Herstellung des faserigen Mikrotubus
DE2541184C2 (de) (+)- und (-)-N-(2-Benzhydryl-äthyl)-N-(1-phenyl-äthyl)-amine, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate
DE2455353B2 (de) Substituierte a -Aminooxycarbonsäurehydrazidderivate und ihre Säureadditionssalze sowie ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung derselben
DE3324236A1 (de) Neue komplexbildner
DE3522534A1 (de) Ester von acetylcarnitin, verfahren zu deren herstellung und pharmazeutische praeparate, die diese enthalten
DE1793841B1 (de) trans-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsaeure und Verfahren zur Herstellung
DE60020960T2 (de) Kontrastmittel
DE19900172A1 (de) Verfahren zur Herstellung von L-p-Boronophenylalanin und Zwischenprodukt zur Herstellung desselben
EP0011849A1 (de) Neue 2,4,6-Trijod-Isophthalamsäurederivate, deren Herstellung und Röntgenkontrastmittel auf Basis dieser Verbindungen
DE69929476T2 (de) 5-ä(6-(2-fluorbenzyl)oxy-2-naphtyl)methylü-thiazolid in-2,4-dion kristallen
WO1997049669A1 (de) Verbindungen, die mit metallen komplexe bilden können
DE69910810T2 (de) Natriumsalz von 3-(4-cinnamyl-1-piperazinyl)-iminomethyl-rifamycin sv und verfahren zu seiner herstellung
DE2913173A1 (de) Szintillographisches mittel und verfahren zu seiner herstellung
DE1903920C3 (de) Fettsäureamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT344335B (de) Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des vitamins d2 bzw. d3 und des epi-vitamins d2 bzw. d3
DE2124904A1 (de) Neue Hydroxy- und Alkoxyacetamidotrijodbenzoesäuren
AT381710B (de) Verfahren zur herstellung eines neuen macrolid-antibiotikums
DE2435619C3 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee