DE19736658A1 - Messe- und Ausstellungskabine - Google Patents
Messe- und AusstellungskabineInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B96/00—Details of cabinets, racks or shelf units not covered by a single one of groups A47B43/00 - A47B95/00; General details of furniture
- A47B96/14—Bars, uprights, struts, or like supports, for cabinets, brackets, or the like
- A47B96/1416—Uprights receiving panels and brackets
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
- E04H1/12—Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
- E04H1/1272—Exhibition stands
Description
Die Erfindung betrifft eine Messe- und Ausstellungs
kabine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan
spruchs 1.
Messestände sind temporäre Aufbauten, die schnell
und mit möglichst geringem Aufwand zu errichten sind.
Keinesfalls darf dabei jedoch der Eindruck eines fliegen
den Aufbaus entstehen. Dazu gehört auch, daß ein Messe
stand eine ausreichende Stabilität und Standfestigkeit
aufweist. Wände und sonstige Teile des Messestands müssen
fest und belastbar am Ort stehen und dürfen auch dann
nicht nachgeben, schwanken oder verrücken, wenn unvorher
gesehene größere Belastungen auftreten, wie es im Messe
alltag der Fall ist.
Wegen ihres besseren Aussehens und ihrer besseren
Handhabbarkeit werden häufig gerüstlose Messestände be
vorzugt, die selbsttragend aufgebaut sind. Die Wandele
mente halten sich dabei gegenseitig, und übernehmen somit
tragende Funktion. Ein Beispiel eines solchen gerüstlosen
Messestands ist der DE 94 19 429 U1 zu entnehmen. Der Mes
sestand ist aus einzelnen Wandelementen aufgebaut, die
mit ihren Schmalseiten aneinander anschließen. Zur Ver
bindung dienen Hakenleisten, die in die Schmalseiten ein
gelassen und zueinander komplementär ausgebildet sind. Um
an den Verbindungsstellen eine ausreichende Biegesteifig
keit der Wand zu erreichen, ist eine relativ große Plat
tendicke erforderlich. Diese wird erreicht, indem die
Wandelemente als Leichtbaukonstruktion mit Holzrahmen
aufgebaut sind, die beidseitig mit Platten belegt sind.
Es wird angestrebt, dünnere Wandelemente verwenden
zu können, die nicht als Rahmenkonstruktion aufgebaut
werden müssen. Wegen der dabei geringer werdenden, an den
Schmalseiten der Wandelemente zur Verfügung stehenden
Fläche zur Übertragung von Biegekräften kann dies proble
matisch sein.
Aus der DE 88 01 936 U1 ist eine Messe- und Ausstel
lungskabine in Metallrahmenbauweise bekannt. Als Tragge
rüst sind einzelne Metallpfosten vorgesehen, die durch
Vierkantprofile gebildet sind. In den Flanken der Vier
kantprofile sind Ausnehmungen vorgesehen. Zwischen den
Pfosten sind rechteckige Metallrahmen angeordnet, die mit
Schlössern versehen sind, die in die Ausnehmungen der
Pfosten greifen. An dieses Metallgerüst werden an beiden
Seiten Panele gehängt, die das Gerüst verdecken, und den
gewünschten optischen Eindruck ergeben.
Ein solcher Messestand ist relativ aufwendig und ar
beitsintensiv bei seiner Errichtung.
Außerdem ergibt sich bei Messekabinen häufig der
Wunsch nach unterschiedlichen Einrichtungen. Während ei
nige Messekabinen als kleiner Arbeitsräume für Kundenemp
fang oder Produktpräsentation dienen, sind andere Messe
kabinen nur für die Benutzung des Standpersonals vorgese
hen und bpsw. als Küchen einzurichten. Außerdem können
Garderoben, Lagerräume oder ähnliches erforderlich wer
den. Es ist hier zu wünschen, daß bei der Vielfalt der
möglichen Einrichtungen auf möglichst wenig Grundelemente
zurückgegriffen werden kann.
Insbesondere bei gerüstlosen Messeständen kann es
Probleme geben, Einbauten wie bspw. Regale, Garderoben
oder Küchen vorzusehen. Eine freistehende Errichtung sol
cher Einbauten verbietet sich meist aus Stabilitätsgrün
den. Auch sind die gerüstlosen Messestände wegen des feh
lenden Grundgerüsts hinsichtlich ihrer Stabilität manch
mal kritisch. Außerdem fehlen Aufhängepunkt zur Befesti
gung von Einbauten, wie sie ansonsten durch ein Tragge
rüst gebildet werden. Werden Einbauten an den Wandelemen
ten angebracht, geht dies in der Regel mit einer Beschä
digung der Wandelemente einher, die eine mehrfache Ver
wendung derselben häufig verhindert. Ein Ziel der Erfin
dung ist es, hier abzuhelfen.
Davon ausgehend ist es eine Aufgabe der Erfindung,
eine einfach zu errichtende Messe- und Ausstellungskabine
zu schaffen, die die erforderliche Standfestigkeit auf
weist.
Diese Aufgabe wird mit der Messe- und Ausstellungs
kabine nach Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Messe- und Ausstellungskabine
weist eine Wandanordnung auf, die mittels einer von der
Wandanordnung gesonderten Halteanordnung in aufrecht er
Vertikalposition gehalten wird. Im Gegensatz zu herkömm
lichen Traggerüsten, die ein steifes Skelett bilden, an
denen Panele oder dgl. als Wandelemente befestigt sind,
ragen die Stellelemente aus einer von den Wandelementen
definierten Ebene heraus, d. h. sie stehen seitlich ab.
Die Stellelemente sind optisch in das Erscheinungsbild
der Messe- oder Ausstellungskabine integrierbar und kön
nen bedarfsweise zusätzliche Funktionen erfüllen. Für das
Errichten der Messe- und Ausstellungskabine ist es jedoch
zunächst von Bedeutung, daß die Stellelemente lediglich
an ihren oberen Enden mit dem jeweiligen oberen Ende des
von dem betreffenden Stellelement gehaltenen Wandelements
verbunden sind. So ist keine aufwendige Montage erforder
lich. Es wird wie Versuche gezeigt haben, dennoch eine
gute Stabilisierung der Wandelemente erreicht. Bedarfs
weise können aber auch zusätzliche Verbindungsmittel vor
gesehen werden.
Die Stellelemente weisen eine Aufstandsfläche auf,
die von den Flachseiten des Wandelements beabstandet ist.
Jedes Wandelement hat an seiner Unterseite bspw. zwei
Standfüße. Ist das Wandelement mit einem Stellelement
versehen, das einen weiteren Standfuß aufweist, bilden
die insgesamt drei Standfüße (Aufstandsflächen) ein
Dreieck, das dem Wandelement eine ausreichende Stand
festigkeit gibt. Bedarfsweise kann ein Wandelement mit
mehreren Stellelementen auf einer Flachseite oder an bei
den Flachseiten verbunden werden.
Die Wandelemente sind untereinander vorzugsweise
direkt, bedarfsweise jedoch auch durch Verbindungsleisten
verbunden, und bilden insgesamt eine Wandanordnung, die
einen Innenraum umschließt und somit als Messe- und Aus
stellungskabine genutzt werden kann. Die Messe- und Aus
stellungskabine kann mit weiteren Wandabschnitten verbun
den sein, die frei stehen und bspw. als Anschlagwände
oder lediglich zur Unterteilung größerer Räume dienen.
Auch diese frei stehenden Wandbereich können mittels der
Stellelemente in ihrer Vertikalposition stabilisiert
sein.
Die Verbindung der Wandelemente untereinander er
folgt an den Schmalseiten, vorzugsweise durch ein Haken
system, das die Wandelemente mit ihren Schmalseiten ge
geneinander spannt. Dieses können Kunststoffhaken mit
flacher Steigung sein. Der Messestand ist dann selbst
tragend, d. h. die Wandelemente stützen sich gegenseitig.
Ein Gerüst zur Halterung der Wandelemente ist nicht vor
handen. Gerade bei solchen selbsttragenden oder ge
rüstlosen Messe- und Ausstellungskabinen sind zusätzliche
Stellelemente von Vorteil, die die Wandelemente insbeson
dere gegen Kippbewegungen, d. h. Bewegungen, deren Rich
tung senkrecht zu den Flachseiten der Wandelemente ge
richtet ist, schützt.
Das das Stellelement mit dem Wandelement verbindende
Verbindungsmittel bindet das Stellelement an das Wandele
ment. Jedoch ist es vorzugsweise in Seitenrichtung beweg
bar, so daß das Stellelement an der Flachseite des Wand
elements entlang verschoben werden kann. Das Verbindungs
mittel wird vorzugsweise durch eine Haken-Nutverbindung
gebildet. Das Stellelement ist an seiner oberen Seite mit
einem Haken versehen, der in eine in der oberen Flachsei
te des Wandelements ausgebildeten Nut gelagert ist. Der
Haken ist in der Nut seitlich verschiebbar. Die Nut läuft
vorzugsweise über alle Schmalseiten des Wandelements,
wobei sie an den vertikalen Schmalseiten Hakenelemente
zur Verbindung der Wandelemente untereinander aufnimmt.
An der Unterseite können Stützfüße eingefügt werden. Die
oberseitige Nut dient der Aufnahme der Haken der Stell
elemente.
Wird auf jegliche Verbindung zwischen der Schmalsei
te des Stellelements und der Flachseite des Wandelements
verzichtet, können die Wandelemente durchgehend glatt
ohne Löcher oder sonstige zur Verbindung dienende Ansatz
punkte ausgebildet werden. Die Position der Stellelemente
ist stufenlos festlegbar.
Die Haken sind vorzugsweise durch winklig gebogene
Blechstreifen gebildet, deren längerer Schenkel mit der
Stirnseite oder oberen Schmalseite des Stellelements ver
bunden ist. Der längere Schenkel ragt über das Stellele
ment hinaus und ist unter Ausbildung des kürzeren Schen
kels im Abstand zu dem Stellelement nach unten abgewin
kelt. Die Verbindung zwischen dem Stellelement und dem
Wandelement ist auf besonders einfache Weise herstellbar,
indem das Stellelement mit seinem oberen Haken in die Nut
des Wandelements eingehakt wird. Eine sonstige Verbindung
findet zwischen den Elementen nicht statt. Das Stellele
ment liegt mit einer seiner Schmalseiten lose an der
Flachseite des Wandelements an. Es hat sich gezeigt, daß
es dennoch beträchtlich zu der Fixierung des Wandelements
in seiner Vertikalposition beiträgt.
Das vorzugsweise durch einen Blechstreifen gebildete
Hakenelemente kann sowohl fest als auch lösbar mit dem
Stellelement verbunden sein. Zwar erfordert die lösbare
Anbringung des Hakenelements an dem Stellelement bei der
Montage zusätzlichen Montageaufwand, jedoch vereinfacht
sich der Transport, weil die Stellelemente einfacher zu
lagern sind.
Das Stellelement ist in seiner einfachsten Form
rechteckig, etwa wie ein Brett ausgebildet, das in Ge
brauch mit seiner Stirnseite oder einem an der Stirnseite
vorgesehenen Fuß auf dem Boden steht. Es kann aus Holz,
Pressstoff oder anderen Materialien ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist es mit der gleichen Oberfläche versehen
wie die Wandelemente.
Die Stellelemente können als Stollen für ein Möblie
rungssystem dienen. Sie sind dazu mit weiteren Ver
bindungsmitteln, bspw. Zapfen, Bohrungen oder dgl. an
ihren Schmalseiten und/oder ihren Flachseiten versehen.
Die Stellelemente dienen bspw. als Stollen für Regalwän
de, Garderoben, Kücheneinrichtungen oder dgl. Nachdem das
Verbindungsmittel, mit dem die Stellelemente mit den
Wandelementen verbunden sind, die seitliche Position der
Stellelemente nicht festlegt, kann die Position der mit
den Stellelementen erreichten Möblierung bedarfsgerecht
festgelegt werden. Durch Befestigung von Türen an den
Stellelementen können Schränke ausgebildet werden. Außer
dem sind die Abstände zwischen den Stellelementen je nach
Bedarf festlegbar. Dies ergibt ein hochflexibles Möblie
rungssystem mit dem Messe- und Ausstellungskabinen sehr
variabel möbliert werden können. Zwischen Stellelementen
aufgehängte Einlegeböden können Regale bilden. Außerdem
können Schränke sowohl zwischen als auch vor den Stell
elementen aufgestellt werden. Unterschiedliche
Möblierungsvarianten lassen sich somit mit wenigen ein
heitlichen Grundelementen erreichen.
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der
Erfindungen ergeben sich aus Unteransprüchen, der Zeich
nung sowie der dazugehörigen Beschreibung. In der Zeich
nung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veran
schaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Messe- oder Aus
stellungskabine mit durch Stellelemente stabilisierter
Rückwand, in vereinfachter Perspektivdarstellung,
Fig. 1a die Verbindung zwischen einem Wandelement
und einem benachbarten Element in schematisierter, teil
weise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 2 die Messe- oder Ausstellungskabine nach Fig. 1,
in einer ausschnittsweisen Ansicht, mit Darstellung
der Verbindung zwischen einem Wandelement der Rückwand
und dem Stellelement,
Fig. 3 einen Wandabschnitt einer Ausstellungskabine,
die mittels der Stellelemente mit Schrank, Regal oder
Garderobe möbliert ist,
Fig. 4 eine Messe- und Ausstellungskabine, die mit
tels der Stellelemente als Küche möbliert ist, in aus
schnittsweiser perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 die Möblierung der Messekabine nach Fig. 4,
in einer Vorderansicht,
Fig. 6 die Möblierung nach Fig. 5, in Draufsicht
und
Fig. 7 die Möblierung nach den Fig. 5 und 6, in
Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine Messekabine 1 veranschaulicht,
die ohne Verwendung eines Gerüsts aus Wandelementen sowie
geeigneten Zwischenelementen 3 und Eckenelemente 4 aufge
baut ist. Die Wandelemente 2 sind mit den Zwischenelemen
ten 3 und den Eckenelementen 4 über ein in Fig. 1a
schematisch veranschaulichtes Verbindungssystem verbun
den, zu dem komplementär ausgebildete Hakenleisten 5, 6
gehören, die in entsprechende Nuten 7, 8 eingelassen
sind, die an den aneinandergrenzenden Schmalseiten be
nachbarter Elemente 2, 4 angebracht sind. Die Hakenlei
sten 5, 6 sind geringfügig flexible Kunststoffleisten,
deren Hakenköpfe benachbarte Elemente 2, 4 mit ihren
Schmalseiten gegeneinander spannen.
Die auf diese Weise erreichte Steifigkeit einer Wand
ist selbst dann relativ groß, wenn die Wandelemente 2
eine lediglich geringe Dicke aufweisen. Jedoch kann es
bei längeren Wänden, die aus mehreren Wandelementen 2 zu
sammengesetzt sind sehr zweckmäßig sein, die so zusammen
gesetzte Wand zusätzlich seitlich abzustützen. Bei der in
Fig. 1 veranschaulichten Messekabine 1 ist eine aus drei
Wandelementen 2 zusammengesetzte Rückwand 9 vorgesehen,
die durch insgesamt drei Stellelemente 11, 12, 13 abge
stützt ist. Ähnliche Stellelemente können an den Seiten
wänden und der Vorderwand vorgesehen werden, falls hier
eine zusätzliche Abstützung gewünscht sein sollte.
Die Stellelemente 11, 12, 13 sind untereinander
gleich ausgebildet und können, wie bspw. Fig. 3 zeigt,
als Basis für eine Möblierung dienen. Die Anzahl der
Stellelemente kann sich nach aktuellen Erfordernissen
richten. Bei dem in Fig. 3 veranschaulichten Aus
führungsbeispiel sind bspw. insgesamt vier Stellelemente
11, 12, 13, 14 vorgesehen. Wegen der prinzipiell gleichen
Ausbildung der Stellelemente 11, 12, 13, 14 untereinander
wird im folgenden das Stellelement 11 stellvertretend für
alle näher beschrieben.
Das Stellelementen 11 ist ein in Seitenansicht
rechteckig ausgebildetes Stollenelement, das die Form
eines Bretts oder einer schmalen Platte aufweist. Die
Länge des Stellelements 11 entspricht der Höhe des jewei
ligen Wandelements 2. Das in Seitenansicht rechteckige
Stellelement 11 weist an seiner unteren Stirnseite zwei
justierbare Stützfüße 14, 15 auf, die auf dem Hallenbo
den oder einer sonstigen Unterlage aufzustellen sind.
Entsprechende Stützfüße 16 sind an den Wandelementen 2
oder zwischen Wandelementen 2 angeordneten Zwischenele
menten 3 vorgesehen.
Das Stellelement 11 ist, wie in Fig. 2 veranschau
licht, an seiner oberen Stirnseite 18 mit einem Hakenele
ment 19 versehen, das als Verbindungsmittel zur Verbin
dung des Stellelements 11 mit dem Wandelement 2 dient.
Das Hakenelement 19 ist ein Blechstreifen, dessen Breite
die Dicke des Stellelements 2 nicht überschreitet. Der
Bleichstreifen 19 ragt über die Schmalseite des Stellele
ments 11 hinaus, die an einer Flachseite 21 des Wandele
ments 2 anliegt. In einem Abstand von etwa 5 mm zu dieser
Schmalseite ist der Blechstreifen bei einer Biegelinie 22
nach unten abgewinkelt. Das Hakenelement weist somit ei
nen längeren Schenkel 23, der an der Stirnseite 18 befe
stigt ist, und einen kürzeren Schenkel 24 auf.
Zur Aufnahme des kürzeren Schenkels 24 des Hakenele
ments 19 ist in der oberen Schmalseite 25 des Wandele
ments eine Längsnut 26 vorgesehen, die etwa 6 mm tief ist.
Die Längsnut 26 erstreckt sich über die gesamte Länge der
Schmalseite 25 und geht an den Ecken des Wandelements 2
in die Längsnut 8 (Fig. 1a) über, die über die vertikale
Schmalseite des Wandelements 2 nach unten verläuft.
Die Längsnut 26 hält den Schenkel 24 des Hakenele
ment 19 mit einer Höhentoleranz von einigen Millimetern.
In Seitenrichtung rechtwinklig zu der Flachseite 21 sind
die Abmessungen der Längsnut 26 und die Position des Ha
kenelements 19 so festgelegt, daß zwischen dem Stellele
menten 11 und dem Wandelement 2 ein bis zwei Millimeter
Spiel vorhanden sind. Bedarfsweise kann dieses Spiel be
seitigt werden, indem der Schenkel 24 des Hakenelements
19 nicht in einem rechten Winkel zu dem Schenkel 23 aus
gerichtet ist, sondern in einem Winkel der etwas größer
als 90° ist. Auf diese Weise kann eine Keilwirkung beim
Ansetzen des Stellelements 11 an das Wandelement 2 er
zielt werden, die das Stellelement 11 an das Wandelement
2 heranzieht. Alternativ kann der Schenkel 24 auch ledig
lich an seinem freien Ende nach außen, d. h. von dem
Stellelement 11 weg gebogen sein, um eine Einführhilfe
oder Einführschräge zu bilden. Außerdem ist es möglich,
den Schenkel 24 bogenförmig von dem Stellelement 11 weg
gewölbt auszubilden. Mit diesen Maßnahmen kann eine
Klemmwirkung zur Befestigung des Stellelements 11 an dem
Wandelement 2 erzielt werden.
Unabhängig davon, ob das Stellelement 11 mit Spiel
oder unter Klemmwirkung mit dem Wandelement 2 verbunden
ist, kann es entlang der Längsnut 26 an jeder beliebigen
Position des Wandelements 2 angeordnet werden. Außerdem
können je nach Bedarf an einem Wandelement 2 mehrere
Stellelemente 11 angeordnet werden.
Die Stellelemente 11 bis 14 können, wie sich aus Fig. 3
ergibt, als Grundlage für eine Möblierung der Mes
sekabine 1 dienen. Die Stellelemente 11, 12, 13, 14 sind
sowohl an ihren Flachseiten als auch an ihrer vertikalen
von den Wandelementen 2 wegweisenden Schmalseiten mit in
einem Raster angeordneten Bohrungen 27 versehen, in die
Stifte einsteckbar sind. Die Stifte dienen als Auflagen
für Fachböden 28, die mit den Stellelementen 11 bis 14
ein Regal bilden. Die Breite der Fachböden 28 ist von den
Stellelementen 11, 12 nicht festgelegt. Vielmehr können
diese gemäß den Erfordernissen der Möblierung aufgestellt
werden, sofern die erzielte Halterung oder Aussteifung
des betreffenden Wandbereichs, bspw. der Rückwand 9 aus
reichend ist. Die Fachböden 28 können durch anderweitige
Einbauten, wie bspw. einen Garderobenboden 29, ersetzt
sein. Außerdem ist es mögliche zwischen den Stellelementen
12, 13 Schrankelemente, wie bspw. ein Sideboard 31, auf
zustellen. Es ergeben sich somit vielseitige Möblierungs
möglichkeiten.
Eine andere Möblierungsmöglichkeit ist in den Fig.
4 bis 7 veranschaulicht. Vor die Rückwand 9 der Mes
sekabine 1 sind hier drei Stellelemente 11, 12, 13 ge
stellt, die in ihrem oberen Bereich mit Fachböden 28 als
Regal ausgestaltet sind. In ihrem unteren Bereich sind
sie durch eine Spüle 32 zu einer Kücheneinheit ergänzt.
Diese steht vor den Stellelementen 11, 12, 13, wobei die
Stellelemente 11 und 13 mit den Seitenwangen der Spüle 32
abschließen. Der auf diese Weise hinter der Spüle 32
ausgebildete Hohlraum kann der Aufnahme von Installatio
nen (Wasser, Abwasser, Elektro) dienen. Nach oben hin ist
er durch Abschlußblenden 33 geschlossen, die mit den
Stellelementen 11, 12, 13 verbunden sind. Die oberhalb
der Spüle 32 angeordneten Fachböden 28 sind breiter als
die Stellelemente 11, 12, 13 und ragen wie Fig. 7 ver
anschaulicht über die Spüle 32.
Eine vorzugsweise gerüstfreie aufgebaute Messe- und
Ausstellungskabine 1, weist eine Wandanordnung auf, die
wenigstens bereichsweise durch Stellelemente 11, 12, 13
seitlich abgestützt ist. Die Stellelemente sind nur an
der Oberseite mit den Wandelementen 2 verbunden, aus de
nen die Wandanordnung aufgebaut ist. Sowohl die Wandele
mente 2 als auch die Stellelementen 11, 12, 13 stehen
frei auf einem entsprechenden Boden. Die Stellelemente
11, 12, 13 können als Basis für ein variables
Möblierungssystem dienen.
Claims (16)
1. Messe- und Ausstellungskabine (1),
mit einer Wandanordnung (9), die in Gebrauch verti kal anzuordnende plattenförmige Wandelemente (2) auf weist, die zwei einander gegenüberliegende Flachseiten (21) und dazwischen angeordnete Schmalseiten (25) aufwei sen, und
mit einer Halteanordnung (11), die die Wandelemente (2) in Gebrauch in Vertikalposition hält, in der die Flachseiten (21) der Wandelemente vertikal verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteanordnung Stellelemente (11) aufweist, deren Länge im wesentlichen der Höhe der Wandelemente (2) entspricht und die in Gebrauch vertikal aufgestellt und im wesentlichen rechtwinklig zu dem jeweils zu stützenden Wandelement (2) angeordnet sind,
daß jedes Stellelement (11) mit einem Verbindungs mittel (19) zur Verbindung wenigstens seines in Gebrauch oberen Endes (18) mit dem jeweiligen Wandelement (2) ver sehen ist und
daß jedes Stellelement (11) eine Aufstandsfläche (14) aufweist, mit der es auf dem Boden aufstellbar ist, die von der Flachseite (21) des jeweiligen Wandelements (2) beabstandet ist.
mit einer Wandanordnung (9), die in Gebrauch verti kal anzuordnende plattenförmige Wandelemente (2) auf weist, die zwei einander gegenüberliegende Flachseiten (21) und dazwischen angeordnete Schmalseiten (25) aufwei sen, und
mit einer Halteanordnung (11), die die Wandelemente (2) in Gebrauch in Vertikalposition hält, in der die Flachseiten (21) der Wandelemente vertikal verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteanordnung Stellelemente (11) aufweist, deren Länge im wesentlichen der Höhe der Wandelemente (2) entspricht und die in Gebrauch vertikal aufgestellt und im wesentlichen rechtwinklig zu dem jeweils zu stützenden Wandelement (2) angeordnet sind,
daß jedes Stellelement (11) mit einem Verbindungs mittel (19) zur Verbindung wenigstens seines in Gebrauch oberen Endes (18) mit dem jeweiligen Wandelement (2) ver sehen ist und
daß jedes Stellelement (11) eine Aufstandsfläche (14) aufweist, mit der es auf dem Boden aufstellbar ist, die von der Flachseite (21) des jeweiligen Wandelements (2) beabstandet ist.
2. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (2) an ih
ren einander benachbarten Schmalseiten untereinander ver
bunden sind.
3. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (2) mit ih
ren Schmalseiten gegeneinander gespannt sind.
4. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messe- und Ausstellungs
kabine (1) gerüstlos aufgebaut ist.
5. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel (19)
zur Verbindung des Stellelements (19) mit dem Wandelement
(2) derart ausgebildet ist, daß das Stellelement (11) in
Richtung auf die Flachseite (21) des Wandelements (2) zu
und von dieser weg spielarm verbunden ist, und daß es in
Richtung der Schmalseite (25) parallel zu der Flachseite
(21) bewegbar ist.
6. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (2)
wenigstens an seiner in Gebrauch oben angeordneten
Schmalseite (25) eine Längsnut (26) aufweist,in die ein
mit dem Stellelement (11) verbundenes Hakenelement (19)
einsetzbar ist.
7. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenelement (19) fest
mit dem Stellelement (11) verbunden ist.
8. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenelement (19) lösbar
mit dem Stellelement (11) verbunden ist.
9. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (11) bis
auf das Verbindungsmittel mit dem Wandelement (2) unver
bunden ist.
10. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (11) eine
Schmalseite aufweist, die in Gebrauch an der Flachseite
(21) des Wandelements (2) anliegt.
11. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der Flachseite des
Wandelements (2) anliegende Schmalseite des Stellelements
(11) mit der Flachseite unverbunden ist.
12. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (11) einen
rechteckigen Umriß aufweist, dessen Längskanten eine mit
der Höhe der Wandelemente (2) übereinstimmende Länge auf
weisen.
13. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (11) an
seiner Unterseite mit wenigstens einem die Aufstandsflä
che aufweisenden Fuß (14) versehen ist.
14. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (14) justierbar
ist.
15. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (11) zwei
rechteckige Flachseiten aufweist, die mit Verbindungsmit
teln (27) zur Lagerung weiterer Elemente (28) versehen
ist.
16. Messe- und Ausstellungskabine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellelemente (11) und
die weiteren Elemente (28) ein Möblierungssystem bilden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29724501U DE29724501U1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Messe- und Ausstellungskabine |
DE1997136658 DE19736658A1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Messe- und Ausstellungskabine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136658 DE19736658A1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Messe- und Ausstellungskabine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19736658A1 true DE19736658A1 (de) | 1999-03-11 |
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ID=7839902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997136658 Withdrawn DE19736658A1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Messe- und Ausstellungskabine |
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