DE4229888A1 - Flexible Trennwand für Schüttgut - Google Patents
Flexible Trennwand für SchüttgutInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
- A01F25/166—Arrangements in forage silos in trench silos
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H7/00—Construction or assembling of bulk storage containers employing civil engineering techniques in situ or off the site
- E04H7/22—Containers for fluent solids, e.g. silos, bunkers; Supports therefor
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Description
Die Erfindung wird angewendet für die Lagerung von
leichtfließenden, nichtschleißenden und nichtklebenden
Schüttgütern mit einer Korngröße von etwa 0,5 bis 50
Millimetern, vorrangig jedoch für die Flachlagerung von
Getreide.
Insofern gestattet die erfindungsgemäße Trennwand, je
nach Ausführung, die zuverlässige Trennung verschiedener
Sorten von Schüttgut, eine optimale Lagerraumausnutzung
sowie eine wirkungsvolle Belüftung des Schüttgutes, so
weit im Bedarfsfalle in die Lagerflächen Zuluftleitun
gen eingelassen sind.
Auch ist eine Anwendung der Erfindung in der Weise mög
lich, daß durch die Errichtung einer erfindungsgemäßen
Trennwand vor einer das Schüttgut ansonsten aufnehmen
den starren Begrenzung, beispielsweise einer Gebäudewand,
deren Schutz vor den horizontal wirkenden Kräften er
reicht wird.
Darüber hinaus ist die Erfindung anwendbar zur Stabili
sierung von Böschungen oder anderen schnellen Aufschüt
tungen, bis diese ihre Stabilität und ihren Halt selbst
erlangt haben.
Schließlich ist die Erfindung geeignet, mittels Auf
schüttungen erhöhte Plateaus zu schaffen, wie sie für
Wanderausstellungen und Messen oftmals benötigt werden.
Bekannt ist die Art und Weise der Lagerung von Schüttgut
in Silos, meist bestehend aus geometrisch verschiedenar
tig geformten Silozellen. Das Lagervolumen, meist sogar
der Verwendungszweck derartiger Silozellen, ist von vorn
herein festgelegt.
Eine Alternative zur Silolagerung ist daher die Flachla
gerung im Freien oder in Gebäuden. Nachteil der Flachla
gerung ist allerdings das unkontrollierte Auseinander
fließen des Schüttgutes, soweit keine Begrenzungen vor
handen sind. In Gebäuden ist eine solche Art der Lagerung
insofern problematisch, als die Gebäude meist keine zu
sätzliche Wandbelastungen erlauben. Darüber hinaus ist
bei einer begrenzungsfreien Flachlagerung die Lagerfläche
nur ungenügend ausgelastet, abgesehen davon, daß bei La
gerung unterschiedlicher Arten von Schüttgütern auf ein
und derselben Fläche auch eine Vermengung nicht auszu
schließen ist.
Um dies zu verhindern, werden vor Ort stationäre Trenn
wände installiert, die mit der Lagerfläche oder mit dem
Lagergebäude fest verbunden sind. Als Beispiel dafür sei
en hier Trennwände auf Freilagerflächen genannt, die aus
im Untergrund einbetonierten, meist metallischen Profilen
gebildet werden, zwischen die dann, bis zur erforderlichen
Höhe, Holzbohlen oder andere flächige Wandelemente einge
legt werden.
Nachteil solch stationärer Trennwände ist, daß diese sich
nicht der Menge des Lagergutes anpassen können, bzw. kei
ne Anpassung an den speziellen Lagerraumbedarf möglich
ist, so daß die Ausnutzung der Lagerfläche auch hier
nicht optimal gestaltet werden kann. Außerdem lassen der
artige Wände nur bestimmte Technologien der Beschickung
und Entnahme des Schüttgutes zu. Der Arbeitskräftebedarf
für Beräumung, Reinigung und Desinfektion ist hoch, die
Reinigungsmöglichkeiten selbst sind unzureichend. Wird
ein Umsetzen einer stationären Trennwand erforderlich,
so ist der Aufwand für Abriß und Neuerrichtung groß.
Auch können diverse stationäre, verspannte bzw. vorge
spannte Wände aus Blech oder anderen Materialien zum
Stande der Technik gezählt werden, die allesamt mehr oder
weniger vorgenannte Nachteile aufweisen.
Neben den stationären sind ortsveränderliche, auf dem
Fußboden aufliegende Trennwände bekannt, die aus einzel
nen, auf ihren schmalen Seiten aufliegenden, aneinander
gestellten L- oder T-förmigen, relativ schweren Betonele
menten bestehen.
Ebenfalls ortsveränderlich sind Trennwände, die aus
L-förmigen Stützböcken bestehen, die sich ihrerseits aus
I-Profilen zusammensetzen, wobei die Stützböcke in der
Weise parallel zueinander angeordnet sind, daß zwischen
diesen, ähnlich wie bei den stationären Trennwänden, in
ihrer Länge dem Abstand der Stützböcke angeglichene Holz
bohlen oder Wandelemente in die sich durch die I-Profile
ergebenden U-förmigen Führungen eingelegt werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine den jeweiligen
Lagererfordernissen angepaßte, ortsveränderliche und aus
mehreren Stützböcken zusammenstellbare Trenn- und Stütz
wand zu schaffen, die problemlos auf ebenen Lagerflächen
innerhalb und außerhalb von Gebäuden aufgestellt werden
kann.
Weiterhin soll durch die Erfindung erreicht werden, daß
infolge der ausschließlichen Verwendung offener und glat
ter Bauteile und damit durch die Vermeidung von Hohlräu
men, eine problemlose Reinigung der Trennwand ermöglicht
und somit die Gefahr des Schädlingsbefalls und der Ver
pilzung verringert wird.
Erfindungswesentlich dabei ist, daß die Trennwand so aus
gebildet ist, daß die horizontal wirkenden, vom Schüttgut
verursachten Kräfte es nicht vermögen, ein Kippen oder
Verschieben der einzelnen Stützböcke der Trennwand zu be
wirken, auch wenn diese mit dem Untergrund nicht veran
kert sind.
Bewirkt wird dies dadurch, daß die die Trennwand bilden
den Stützböcke jeweils aus einer an ihren Enden mit Füßen
versehenen Traverse bestehen, auf die mittig, nach oben
ragend, ein schmales, an seinen langen, vertikalen Seiten
durch U-Profile versteiftes Blech aufgesetzt ist, welches
ca. die doppelte Länge der Traverse aufweist.
An der oberen, schmalen Seite des Bleches ist waagerecht
ein Vierkant-Hohlprofil angeordnet, welches zum einen die
das Blech versteifenden vertikalen U-Profile miteinander
verbindet und zum anderen an seiner nach oben weisenden
Profilfläche mit einem nach oben offenen U-Profil ver
bunden ist.
In eben dieses U-Profil greift eine jeweils zwischen zwei
Stützböcken eingehängte Traverse ein, wodurch der jewei
lige obere Abstand der Stützböcke zueinander fixiert wird.
In etwa halber Höhe des Bleches wird dieses von einem
kurzen Vierkant in der Weise rechtwinklig durchstoßen,
daß dieser beidseitig des Bleches die gleiche Länge auf
weist und fest mit dem Blech verbunden ist.
Zwischen jeweils zwei durch die Traverse im Abstand zu
einander grob fixierte Stützböcke wird nun als weiteres,
abstandhaltendes, annähernd der Länge der Traverse ent
sprechendes Bauteil ein Hohlprofil in der Weise zwischen
jeweils zwei Stützböcke gefügt, daß die jeweils aufeinan
derzugerichteten Vierkante in die Enden des Hohlprofiles
eingreifen.
Zwischen mehreren, auf diese Art in einem konstanten Ab
stand zueinander angeordneten Stützböcken ist alsdann ein
flexibles Tuch so eingehängt, daß die beiden oberen Tuch
enden in eine unterhalb des Vierkant-Hohlprofiles ange
schweißte Lasche eingreifen, während die beiden unteren
Tuchenden in gleichartige, auf die Enden der Traverse auf
gesetzte Laschen eingreifen.
Zwischen den einzelnen Stützböcken sind schließlich je
weils zwei mit Spannschlössern versehene stabförmige
Spannelemente diagonal in der Weise angeordnet, daß diese
einerseits an der oberen, schmalen, verstärkten Seite des
Bleches und anderseits im Bereich des aus dem Blech her
ausragenden Stabes befestigt sind.
Die Wirkungsweise eines derart gestalteten Stützbockes
ist nun die, daß, als Folge der durch das Schüttgut ver
ursachten Horizontalkräfte, zunächst die innerhalb des
vertikalen Bereiches des flexiblen Tuches auftretenden
Zugkräfte soweit erhöht werden, bis, bei einem Verhältnis
des Maßes der Stützbockhöhe zum halben Maß der Stützbock
breite von theoretisch 3,7 : 1, ein Kippen des Stützbockes
eintritt.
Bis dahin jedoch werden die horizontal wirkenden Kräfte
in der Weise kompensiert, daß diese über das flexible
Tuch als Hubarbeit abgeleitet werden.
Erfindungswesentlich dabei ist, daß ein völliges Abheben
es annähernd eine horizontale Lage einnehmenden Teiles
des flexiblen Tuches verhindert wird, indem dessen Maß
vom oberen bis zum unteren Einhängepunkt 105% der Summe
der Maße aus der Stützbockhöhe und der halben Stützbock
breite beträgt. Auf diese Weise wird verhindert, daß die
Trennwand durch den mit dem Auffüllen einhergehenden
Reibungsverlust ihren Kontakt mit dem Fußboden verliert
und Gefahr läuft, zu verrutschen.
Des weiteren bewirkt die in der Weise fixierte Länge des
flexiblen Tuches sowie der derart gestaltete Stützbock,
daß sich das Tuch an seinen Rändern an die Flächen des
Stützbockes anlegt, ohne daß zusätzliche Dichtstreifen
erforderlich sind, um beispielsweise ein Herausrieseln
sehr feinkörnigen Schüttgutes zu verhindern.
Die Längsstabilität der Trennwand wird erreicht durch die
jeweils zwei diagonal eingefügten und jeweils zwei Stütz
böcke miteinander verbindenden Spannelemente.
Nachfolgend soll die Erfindung nunmehr an einem Ausfüh
rungsbeispiel im Detail erläutert werden:
Fig. 1 zeigt einen Stützbock, wie er als Grundelement
für die Trennwand benötigt wird. Fig. 2 zeigt eine aus
mehreren Stützböcken sowie den dazwischen eingehangenen
flexiblen Tüchern geschaffene Trennwand.
Der Stützbock 1 wird dabei gebildet durch die über dem
Fußboden verlaufende Traverse 3, welche zwecks besserer
Auflage und Bodenhaftung an ihren Enden mit jeweils durch
zwei miteinander verschweißte, die Füße 11 bildenden
Rechteck-Hohlprofile verbunden ist. Auf diese Traverse 3
ist mittig ein schmales, nach oben ragendes Blech 4 auf
geschweißt, welches seinerseits an seinen Längsseiten
durch U-Profile 12 verstärkt ist. An der oberen, horizon
tal verlaufenden, schmalen Seite des Bleches 4 ist ein
weiteres, aus einem quadratischen Hohlprofil gebildetes
Versteifungselement 7 in der Weise angeordnet, daß es, die
U-Profile 12 beidseitig überragend, als Grundkörper für
eine auf ihm befestigte U-Schiene 13 dient.
Längs des auf die Traverse 3 aufgesetzten Bleches 4 sind
zwei Blechrippen 14 so angeordnet, daß diese in nicht ganz
halber Höhe des Stützbockes 1 enden und an dieser Stelle
mit einem rechtwinklig durch das Blech 4 stoßenden, auf
beiden Seiten desselben herausragenden Stabes 5 ver
schweißt sind.
Mehrere in der beschriebenen Art gestaltete Stützböcke 1
werden nun in der Weise parallel zueinander aufgestellt,
daß deren Abstand der Länge einer zwischen den Stützböcken
1 verlaufenden Traverse 8 (ca. 1,5 m) entspricht.
Indem einerseits diese Traverse 8 mittels ihrer nach unten
abgewinkelten Enden in die nach oben weisenden U-Schienen
13 zweier Stützböcke 1 eingreift und anderseits eine etwa
gleich lange, als Hohlprofil ausgebildete Traverse 6 mit
ihren Enden in die jeweils aus dem Blech 4 herausragenden
Stümpfe der Stäbe 5 eingreift, wird der Abstand jeweils
zweier Stützböcke 1 zueinander fixiert.
Zwischen mehrere in dieser Weise aufgestellte Stützböcke 1
wird nun ein flexibles Tuch 2 gehängt, indem dieses mit
seinen beiden oberen Enden in die jeweils unterhalb des
Versteifungselementes 7 angeordneten Laschen 9 und mit
seinen beiden unteren Enden in die jeweils auf dem Ende der
Traverse 3 aufgesetzten Laschen 10 eingreift.
Für die Längsstabilität der Trennwand sorgen jeweils zwei
diagonal zwischen den Stützböcken 1 befestigte Spannele
mente 16, die mittels Spannschlössern 15 nachstellbar sind.
Claims (3)
1. Flexible Trennwand für Schüttgut, vorzugsweise geeig
net für die Flachlagerung von feinkörnigem Schüttgut auf
Freiflächen und in Gebäuden, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese aus mehreren auf dem Fußboden
und im Prinzip auf dem Kopf stehenden, T-förmigen Stütz
böcken (1) sowie zwischen jeweils zwei Stützböcken (1)
eingehangenen, flexiblen Tüchern (2) besteht,
wobei jeweils der Stützbock (1) im Fußbodenbereich durch
eine Traverse (3) und nach oben hin durch ein an den Sei
ten versteiftes, mittig der Traverse (3) und senkrecht
auf dieser stehendes, streifen- oder dreieckförmiges
Blech (4) gebildet wird - den Abstand zweier Stützböcke
(1) zueinander fixierend zwei weitere Traversen (6 und 8),
von denen die eine (8) an ihren Enden mittels einer um
90 Grad nach unten abgewinkelten Nase in die oberhalb des
Bleches (4) waagerecht angeordnete, nach oben weisende
U-förmige Versteifung (7) und die andere (6) an ihren Enden
in die Stümpfe der aus den Blechen (4) der Stützböcke (1)
in etwa halber Höhe herausragenden Stäbe (5) eingreift -
und das flexible Tuch (2) in der Weise zwischen jeweils
zwei Stützböcken (1) eingehangen ist, daß dessen obere En
den jeweils in eine unterhalb der Versteifung (7) ange
ordnete obere Lasche (9) und dessen untere Enden jeweils
in eine auf das Ende der Traverse (3) des Stützbockes (1)
aufgesetzte untere Lasche (10) eingreifen, wobei der Ab
stand der unteren Lasche (10) von einer die obere Lasche
(9) durchlaufenden Vertikalen 35 bis 55% des Abstandes
der oberen Lasche (9) von der Traverse (3) und das Maß
des Tuches (2) zwischen oberem und unterem Aufhängepunkt
100 bis 110% der Summe der Maße aus der Stützbockhöhe
und der halben Stützbockbreite beträgt.
2. Flexible Trennwand für Schüttgut nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tra
verse (3) an ihren unteren Enden jeweils mit Füßen (11)
versehen ist.
3. Flexible Trennwand für Schüttgut nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß diese mit
durch Spannschlösser (15) nachstellbare Spannelemente (16)
in der Weise versehen ist, daß jeweils ein Ende des Spann
elementes (16) im Bereich der Versteifung (7) und das an
dere Ende im Bereich des Stabes (5) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229888 DE4229888A1 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Flexible Trennwand für Schüttgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229888 DE4229888A1 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Flexible Trennwand für Schüttgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4229888A1 true DE4229888A1 (de) | 1994-03-10 |
Family
ID=6467423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924229888 Withdrawn DE4229888A1 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Flexible Trennwand für Schüttgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4229888A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19736658A1 (de) * | 1997-08-22 | 1999-03-11 | Hospes Messebau Gmbh | Messe- und Ausstellungskabine |
-
1992
- 1992-09-05 DE DE19924229888 patent/DE4229888A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19736658A1 (de) * | 1997-08-22 | 1999-03-11 | Hospes Messebau Gmbh | Messe- und Ausstellungskabine |
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