DE19735480C2 - Fahrwegelement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrwegelement eines aus Stahl
bestehenden Fahrweges für eine Magnetschnellbahn. Fahrweg
elemente der hier interessierenden Art sind die als Trage-
und Führungselemente dienenden, schienenähnlichen Träger,
die in ihrer Gesamtheit den Fahrweg für die Magnetschnell
bahn bilden.
An die einzelnen Fahrwegelemente werden hohe Anforderungen
gestellt, unabhängig davon, ob der Fahrweg ebenerdig ange
ordnet ist oder auf Stützen gelagert ist. Die am Fahrweg
bzw. seinen Elementen angreifenden Kräfte sind unterschied
licher Art. Von Bedeutung sind das Eigengewicht, die Ver
kehrslasten einschließlich der aerodynamischen Kräfte, die
auf das Fahrzeug und somit auf den Fahrweg wirken, ferner
horizontal gerichtete Fliehkräfte z. B. bei schneller Kur
venfahrt sowie Windkräfte, temperaturbedingte Kräfte usw.,
wobei sich diese Kräfte in mannigfacher Weise überlagern
oder auch teilweise entgegengesetzt wirken. Vor allem die
Fliehkräfte bei schneller Kurvenfahrt können erheblich sein
und haben auch bereits beim Bau einer Versuchsstrecke Anlaß
zu einer gezielten Querneigung des Fahrweges gegeben.
Es ist ferner bereits von der Versuchsstrecke bekannt,
vollständig aus Stahl gefertigte Fahrwegelemente vorzuse
hen. Diese Fahrwegelemente weisen ein längliches Kasten-
Hohlprofil auf und umfassen als integralen Bestandteil auch
die verschiedenen Komponenten des Langstator-Linearmotors,
also die ferromagnetischen Statorpakete mit ihrer drei
phasigen Kabelwicklung, die an beiden Seiten der Fahrweg
elemente angeordnet sind. Auch diese elektrotechnischen
Elemente sind grundsätzlich bekannt, z. B. aus der DE 31 11 385 C2.
Aufgabe der Erfindung ist es, die aus Stahl bestehenden,
als Trage- und Führungselemente dienenden, den Fahrweg
bildenden Fahrwegelemente optimal zu gestalten. Dazu ge
hört auch, die zum Teil erheblichen, vom Fahrzeug aus
gehenden und quer zum Fahrzeug wirkenden Kräfte sicher und
zuverlässig in die Trage- und Stützkonstruktion einzuleiten
und von dieser aufnehmen zu lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merk
malen des Anspruches 1 vor, daß das Fahrwegelement eines
aus Mehrfeldträgern bestehenden Fahrweges eine derartige
Überhöhung (ΔZ) aufweist, daß durch eine Verlagerung von
Eigengewichtsanteilen zu den Endauflagern an den Träger
stoßachsen mindestens eine teilweise Kompensation abhe
bender Kräfte erfolgt.
Im Falle eines Zweifeldträgers kann die Verteilung der
Eigengewichtsanteile z. B. derart gewählt sein, daß die
Auflagerkräfte an den Endlagern, d. h. bei den beiden Trä
gerstoßachsen je 45% beträgt, während das Mittellager
10% des Eigengewichtes übernimmt. Bei normaler Auflager-
Verteilung würden die Kräfte an einem Zweifeldträger z. B.
an den Endlagern je 18% und am Mittellager 64% des
Eigengewichtes betragen.
Horizontal gerichtete Kräfte wie Wind- und Fliehkräfte
können zu abhebenden Kräften führen und müssen von den
Lagern sicher und zuverlässig aufgenommen werden. Um diese
Kräfte zumindest teilweise im Bereich der Fahrwegelemente
zu kompensieren bzw. zu minimieren und sie in besonders
zweckmäßiger Weise in die Trage- und Stützkonstruktion ein
zuleiten, ist das Fahrwegelement mit einer Überhöhung ver
sehen. Sie wird erreicht, indem das Fahrwegelement in die
ser Form spannungsfrei gefertigt wird. Beim Einbau des
Fahrwegelementes wird die Überhöhung infolge des Eigenge
wichts aufgehoben, wobei sich eine Verlagerung der Eigen
gewichtsanteile zu den Endauflagern an den Trägerstoßachsen
ergibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Lage
rung und Abstützung der Fahrwegelemente ferner derart, daß
sich jeweils ein Dehnungsspalt zwischen den Fahrwegelemen
ten befindet.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß im Falle eines
Zweifeldträgers nur die Lager und Stützen der Mittellager
achsen für die Aufnahme von Zugkräften ausgelegt sind. An
den Trägerstoßachsen sind Maßnahmen zur Aufnahme von ver
tikal nach oben gerichteten Kräften nicht erforderlich,
wobei in den Kurvenstücken außen je ein querfestes Lager
und innen je ein allseits bewegliches Lager vorgesehen
sind.
Zur Aufnahme der vertikal nach oben gerichteten, abhebenden
Zugkräfte weisen die hierfür ausgelegten Lager U-förmige,
leicht lösbare Klauen auf. Ein Austausch von Lagerelementen
ist daher auch innerhalb eines montierten Fahrweges mög
lich.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung und der Zeichnung her
vor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher
beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines überhöht gefertigten
Fahrwegelementes im spannungsfreien Zustand;
Fig. 2: eine Seitenansicht wie in Fig. 1 mit dem
vorgespannten Fahrwegelement gemäß Fig. 1 im
eingebauten Zustand;
Fig. 3: in schematischer Darstellung eine Draufsicht
auf ein für ein Kurvenstück bestimmtes Fahr
wegelement in Gestalt eines Zweifeldträgers
mit einer Mittellagerachse und mit Träger
stoßachsen an den Enden;
Fig. 4: eine schematische Darstellung verschiedener
Einflußgrößen A bis E für eine Vorkrümmung
des Fahrwegelementes;
Fig. 5: eine schematische Darstellung von Trage- und
Stützteilen zusammen mit dem Querschnitt
eines für ein Kurvenstück bestimmten Fahrweg
elementes;
Fig. 6: eine Ansicht eines zugfesten, in der Mittel
lagerachse des Fahrwegelementes angeordneten
Lagers zusammen mit abgeschnittenen Trage-
und Stützteilen für das Fahrwegelement;
Fig. 7: eine Ansicht des zugfesten Lagers wie in Fig.
6 in Richtung des Pfeiles X in Fig. 6 zu
sammen mit abgeschnittenen Trage- und Stütz
teilen;
Fig. 8: eine Draufsicht auf das zugfeste Lager in
kleinerem Maßstab ohne Lageroberteil;
Fig. 9: zum Teil im Schnitt eine Seitenansicht des
zugfesten Lagers wie in Fig. 6;
Fig. 10: eine Ansicht des zugfesten Lagers wie in Fig.
7;
Fig. 11: in größerem Maßstab eine Draufsicht auf eine
Klaue;
Fig. 12: eine Stirnansicht der Klaue und
Fig. 13: eine Seitenansicht der Klaue.
Ein Fahrwegelement 1 ist gemäß den Fig. 1 bis 3 und 5
ein Zweifeldträger aus Stahl mit einem Kasten-Hohlprofil
und wird im eingebauten Zustand gemäß den Fig. 2 und 3
im Bereich einer Mittellagerachse 2 und zweier an seinen
Enden befindlicher Trägerstoßachsen 3, 4 gelagert. Die
Fertigung des Fahrwegelementes 1 erfolgt gemäß Fig. 1 mit
einer Überhöhung ΔZ im Bereich der Mittellagerachse 2. Der
Einbau des Fahrwegelementes 1 erfolgt dann unter Aufhebung
der Überhöhung infolge seines Eigengewichtes gemäß Fig. 2
entsprechend der jeweiligen Raumkurve 5.
Wie ferner aus Fig. 2 hervorgeht, sind die in Fahrtrichtung
hintereinander angeordneten Fahrwegelemente 1 und 1' völlig
unabhängig voneinander gelagert und abgestützt, so daß sich
auch ein Dehnungsspalt 6 zwischen den Fahrwegelementen 1
und 1' befinden kann. Es versteht sich, daß der Dehnungs
spalt 6 so klein wie möglich ist und in Fig. 2 nicht maß
stabsgerecht dargestellt ist.
Zur Lagerung und Abstützung eines jeden als Zweifeldträger
gestalteten Fahrwegelementes 1 sind jeweils ein Außenlager
7 und ein Innenlager 8 im Bereich der Trägerstoßachsen 3
und 4 sowie ein Außenlager 9 und ein Innenlager 10 im Be
reich der Mittellagerachse 2 vorgesehen. Die beiden Außen
lager 7 sind querfeste Lager. Die beiden Innenlager 8 sind
in der horizontalen Ebene allseits bewegliche Lager. Das
Lager 9 ist ein allseits festes Lager und das Lager 10 ist
ebenfalls ein vertikal zugfestes Lager. Abhebende Kräfte
können lediglich die zugfesten Lager 9 und 10 im Bereich
der Mittellagerachse 2 aufnehmen. Die an den Enden des
Fahrwegelementes 1 angeordneten Lager 7 und 8 sind nicht
zur Aufnahme von abhebenden Kräften bestimmt.
Die der Raumkurve 5 zu überlagernde Überhöhung ergibt sich
aufgrund der in Fig. 4 schematisch dargestellten Überhö
hungsanteile. So zeigt die Kurve A die erforderliche Über
höhung für die Eigenlast des Fahrwegelementes 1. Kurve B
zeigt die Überhöhung für die Verkehrslasten und Kurve C
zeigt die Überhöhung für Temperaturwirkungen. Kurve D be
trifft die Überhöhung zur Kompensation der abhebenden Kräf
te, und Kurve E zeigt schließlich die Gesamtüberhöhung
aufgrund der Überhöhungen A bis D. Die Gesamtüberhöhung E
ist der Raumkurve 5 (Trassierung) überlagert.
Das aus Stahl bestehende Fahrwegelement 1 besitzt einen
trapezförmigen Querschnitt (Fig. 5) und ist fahrzeugseitig
mit einem Deckblech 11 ausreichender Breite versehen, so
daß auch seitliche Führungsschienen 12 und 13 sowie Sta
torpakete 14 und 15 Platz finden. Die Raumkurve 5 liegt im
Schnittpunkt einer Mittelachse 16 des Deckbleches 11 und
einer Mittelachse 17 des trapezförmigen Querschnittes des
Fahrwegelementes 1.
Eine optimale Auflagerfläche 18 eines in einer Ebene lie
genden, plattenförmig gedachten Auflagerelementes 19 (Auf
lagerbank) mit zugehörigen Stütz- und Trageteilen 20 und
21 (Lagerpratzen) zu beiden Seiten ergibt sich unter Be
rücksichtigung des erforderlichen Raumbedarfes für das
Fahrzeug bei jeder möglichen Querneigung α des Fahrweges
im Bereich der Lagerpratzen (20, 21) dann, wenn das Maß Z =
2600 mm (Fig. 5) bzw. X = 1300 mm beträgt. Der Schnittpunkt
22 der Achsen 23 und 24 der Lagerpratzengurte liegt ferner
in der Symmetrieachse 17 des Trapezquerschnittes um das Maß
U = 400 mm unterhalb der Oberfläche des Deckbleches 11 etwa
auf Höhe des Schubmittelpunktes. Die horizontalen Abstände
der Raumkurve 5 zu den kurveninneren und kurvenäußeren
Lagerpunkten 25, 26 variieren mit der Querneigung α des
Fahrweges. Die Geometrie der Auflagerbank mit den Teilen
19, 20 und 21 des aufgeständerten Fahrwegelementes 1 läßt
sich, bezogen auf die Raumkurve 5, als Funktion der
Querneigung α wie folgt darstellen:
a(α°) = 2.5 × α2 + 7.5 × α + 1300 mm
b(α°) = -2.5 × α2 - 7.5 × α + 1300 mm
e(α°) = 2.5 × α2 - 7.5 × α mm
wobei a: der horizontale Abstand des kurvenäußeren
Lagerpunktes 26 zur Raumkurve 5 in mm,
b: der horizontale Abstand des kurveninneren Lagerpunktes 25 zur Raumkurve 5 in mm,
e: der horizontale Abstand der Mitte der Auf lagerbank zur Raumkurve 5 in mm,
α: die Querneigung des Fahrweges in °(Grad) sind und ferner als vorgewählte Größen der Abstand (Lagersprei zung) der Lagerpunkte 25 und 26 Z = 2600 mm beträgt und der Abstand V von Unterkante der Auflagerbank zur Raumkurve 5 V = 1550 mm beträgt. Der Schnittpunkt 22 der Achsen 23 und 24 der Lagerpratzengurte liegt - wie bereits oben gesagt - in der Symmetrieachse 17 des Trapezquerschnittes sowie um das Maß U = 400 mm unterhalb der Oberkante des Deckbleches 11, wobei ferner das Maß W von der Oberfläche des Deckbleches 11 bis zur Unterkante des trapezförmigen Querschnittes W = 2000 mm beträgt.
b: der horizontale Abstand des kurveninneren Lagerpunktes 25 zur Raumkurve 5 in mm,
e: der horizontale Abstand der Mitte der Auf lagerbank zur Raumkurve 5 in mm,
α: die Querneigung des Fahrweges in °(Grad) sind und ferner als vorgewählte Größen der Abstand (Lagersprei zung) der Lagerpunkte 25 und 26 Z = 2600 mm beträgt und der Abstand V von Unterkante der Auflagerbank zur Raumkurve 5 V = 1550 mm beträgt. Der Schnittpunkt 22 der Achsen 23 und 24 der Lagerpratzengurte liegt - wie bereits oben gesagt - in der Symmetrieachse 17 des Trapezquerschnittes sowie um das Maß U = 400 mm unterhalb der Oberkante des Deckbleches 11, wobei ferner das Maß W von der Oberfläche des Deckbleches 11 bis zur Unterkante des trapezförmigen Querschnittes W = 2000 mm beträgt.
Das in Vertikalrichtung zugfeste und zugleich allseits
feste Lager 9 und zweckmäßigerweise auch das in Vertikal
richtung zugfeste sowie allseits bewegliche Lager 10 sowie
ihre Anbindung an das Auflagerelement 19 und an die Stütz-
und Trageteile 20, 21 (Lagerpratzen) gehen aus den Fig.
6 und 7 hervor, wobei ferner Klauen 27 und 28 vorgesehen
sind, um die Vertikalzugkräfte vom Lageroberteil 29 auf ein
Lagerunterteil 30 zu übertragen. Das Lagerunterteil 30 ist
schließlich mit Hilfe von Gewinde aufweisenden Ankerbolzen
31 und Muttern 32 auf einer Stütze 33 oder dergl. be
festigt.
Jedes in Vertikalrichtung zugfeste Außen- bzw. Innenlager
9, 10 trägt auf dem plattenförmigen Lagerunterteil 30 eine
mit Schrauben 34 befestigte Kipplagerplatte 35. In der
Draufsicht gemäß Fig. 8 ist das plattenförmige Lagerunter
teil 30 fast quadratisch. Die Kipplagerplatte 35 ist läng
lich, nur halb so breit wie das plattenförmige Lagerunter
teil 30 und zentrisch in dessen Mittelachse angeordnet.
Verbunden mit der Kipplagerplatte 35 ist ein Punkt-Kipp
lager-Unterteil 36.
Zweckmäßigerweise sind die Kipplagerplatte 35 und das
Punkt-Kipplager-Unterteil 36 miteinander verschweißt, so
daß die Schrauben 34 zugleich zur Befestigung des Punkt-
Kipplager-Unterteiles 36 mit dem plattenförmigen Lager
unterteil 30 dienen. Ein Punkt-Kipplager-Oberteil 37 liegt
auf dem Punkt-Kipplager-Unterteil 36 formschlüssig auf und
übergreift dieses teilweise (Fig. 9). Der Querschnitt des
Punkt-Kipplager-Unterteiles 36 ist kreisförmig entsprechend
der gestrichelten Kontur 36' in Fig. 8. Gleiches gilt für
den formschlüssig anliegenden Bereich des Punkt-Kipplager-
Oberteiles 37. Verbunden mit dem Punkt-Kipplager-Oberteil
37 ist das plattenförmige Lageroberteil 29 und weist
Durchtrittsöffnungen 38 für Schraubbolzen zum Befestigen
des plattenförmigen Auflagerelementes 19 und der Stütz- und
Lagerteile 20, 21 auf. Ferner kann eine Ausgleichsplatte
39 vorgesehen sein, um Maßdifferenzen auszugleichen.
Das Punkt-Kipplager-Oberteil 37 liegt nicht nur form
schlüssig auf dem Punkt-Kipplager-Unterteil 36 auf, sondern
wird in seiner Einbaulage insbesondere auch zum Aufnehmen
von Vertikalzugkräften von den beiden Klauen 27 und 28
gehalten (Fig. 9).
Die Klauen 27, 28 sind im Querschnitt C- bzw. U-förmig und
bestehen aus einem Auflageschenkel 40, einem Halteschenkel
41 und einem diese verbindenden Steg 42. Gemäß Ausführungs
beispiel ist der Halteschenkel 41 kürzer als der Auflage
schenkel 40, mit dem die Klauen 27, 28 unmittelbar auf dem
plattenförmigen Lagerunterteil 30 aufliegen. Befestigt sind
die Klauen 27, 28 mit Hilfe von Anker-Schraubbolzen 43 und
Muttern 44. Die Anker-Schraubbolzen 43 durchgreifen Öffnun
gen 45 im Lagerunterteil 30. Die Muttern 44 liegen auf der
Innenseite des Auflageschenkels 40 an und der Halteschenkel
41 übergreift ein zweckmäßigerweise mit einem Absatz ver
sehenes Randteil 46 des Punkt-Kipplager-Oberteiles 37, wie
insbesondere Fig. 9 zeigt.
Um einzelne Teile der zugfesten Lager 9, 10 jederzeit ein-
und ausbauen zu können, befinden sich zum Rand hin offene
Befestigungsschlitze 47 für die Anker-Schraubbolzen 43 in
den Auflageschenkeln 40 der Klauen 27, 28. Damit die
Muttern 44 für die Anker-Schraubbolzen 43 im Bereich der
Klauen 27, 28 gut zugänglich sind, ist der Halteschenkel
41 wesentlich schmaler als der Auflageschenkel 40 (Fig.
11 und 12). Bis auf die Stirnfläche 48 und die äußeren
Begrenzungsflächen des Auflageschenkels 40 sind alle seit
lichen Begrenzungsflächen 49 bis 51 der Klauen 27, 28
geneigt.
Da nur die Lager 9, 10 im Bereich der Mittellagerachse 2
Zugkräfte in vertikaler Richtung aufnehmen müssen, können
die Lager 7, 8 der Trägerstoßachsen 3, 4 frei von Zugankern
sein. Dabei ist es ferner zweckmäßig, wenn die Anordnung
der Lager 7, 8 im Bereich der beiden Trägerstoßachsen 3,
4 derart gewählt ist, daß bei den Lastfällen, die zu mini
malen Auflagerkräften führen, eine etwa gleichmäßige Ver
teilung auf das kurveninnere und auf das kurvenäußere Lager
7, 8 vorliegt.
Claims (10)
1. Fahrwegelement eines aus Mehrfeldträgern bestehenden
Fahrweges aus Stahl für eine Magnetschnellbahn, ge
kennzeichnet durch eine derartige Überhöhung (ΔZ)
des Mehrfeldträgers, daß durch eine Verlagerung von
Eigengewichtsanteilen zu den Endauflagern an den
Trägerstoßachsen mindestens eine teilweise Kompensa
tion abhebender Kräfte erfolgt.
2. Fahrwegelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überhöhung entgegen der Richtung seines Eigen
gewichtes vorgesehen ist.
3. Fahrwegelement nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Deh
nungsspalt (6) zwischen den Fahrwegelementen (1, 1')
vorgesehen ist.
4. Fahrwegelement nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger im
spannungsfreien Zustand die Überhöhung (ΔZ) aufweist
und daß die Überhöhung im eingebauten Zustand in Folge
seines Eigengewichtes aufgehoben ist.
5. Fahrwegelement nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines
Zweifeldträgers nur die Lager (9, 10) und Stützen (33)
der Mittellagerachsen (2) für die Aufnahme von Verti
kalzugkräften ausgelegt sind.
6. Fahrwegelement nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Träger
stoßachsen (3, 4) jeweils außen ein querfestes Lager
(7) und innen ein allseits bewegliches Lager (8) vorge
sehen sind.
7. Fahrwegelement nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (7,
8) der Trägerstoßachsen (3, 4) frei von Zugankern sind.
8. Fahrwegelement nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung
der Lager (7, 8) der Trägerstoßachsen (3, 4) derart
gewählt ist, daß bei den Lastfällen, die zu minimalen
Auflagerkräften führen, eine etwa gleichmäßige Vertei
lung dieser Auflagerkräfte auf das kurveninnere und
kurvenäußere Lager (7, 8) vorliegt.
9. Fahrwegelement nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Anordnung auf
einer Auflagerbank mit folgenden Abmessungen und Zuord
nungen:
a(α°) = 2.5 × α2 + 7.5 × α + 1300 mm
b(α°) = -2.5 × α2 - 7.5 × α + 1300 mm
e(α°) = 2.5 × α2 - 7.5 × α mm
wobei a: der horizontale Abstand des kurvenäußeren Lagerpunktes (26) zur Raumkurve (5) in mm,
b: der horizontale Abstand des kurveninneren Lagerpunktes (25) zur Raumkurve (5) in mm,
e: der horizontale Abstand der Mitte der Auf lagerbank zur Raumkurve (5) in mm,
α: die Querneigung des Fahrweges in °(Grad) sind
und wobei die Lagerspreizung Z = 2600 mm, der Abstand von der Unterkante der Auflagerbank zur Raumkurve (5) V = 1550 mm, der Abstand W von der Oberfläche eines Deckbleches (11) bis zur Unterkante des trapezförmigen Querschnittes des Fahrwegelementes (1) W = 2000 mm be tragen und der Schnittpunkt (22) der Achsen (23 und 24) der Lagerpratzengurte in der Symmetrieachse (17) des Trapezquerschnittes um das Maß U = 400 mm unterhalb der Oberkante des Deckbleches (11) liegt.
a(α°) = 2.5 × α2 + 7.5 × α + 1300 mm
b(α°) = -2.5 × α2 - 7.5 × α + 1300 mm
e(α°) = 2.5 × α2 - 7.5 × α mm
wobei a: der horizontale Abstand des kurvenäußeren Lagerpunktes (26) zur Raumkurve (5) in mm,
b: der horizontale Abstand des kurveninneren Lagerpunktes (25) zur Raumkurve (5) in mm,
e: der horizontale Abstand der Mitte der Auf lagerbank zur Raumkurve (5) in mm,
α: die Querneigung des Fahrweges in °(Grad) sind
und wobei die Lagerspreizung Z = 2600 mm, der Abstand von der Unterkante der Auflagerbank zur Raumkurve (5) V = 1550 mm, der Abstand W von der Oberfläche eines Deckbleches (11) bis zur Unterkante des trapezförmigen Querschnittes des Fahrwegelementes (1) W = 2000 mm be tragen und der Schnittpunkt (22) der Achsen (23 und 24) der Lagerpratzengurte in der Symmetrieachse (17) des Trapezquerschnittes um das Maß U = 400 mm unterhalb der Oberkante des Deckbleches (11) liegt.
10. Fahrwegelement nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere
für die Mittellagerachse (2) vorgesehenes Lager (9)
vertikal zugfest ist und Klauen (27, 28) zum Verbinden
eines Lageroberteiles (29) und eines Lagerunterteiles
(30) zur Übertragung der Zugkräfte aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135480 DE19735480C2 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Fahrwegelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135480 DE19735480C2 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Fahrwegelement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19735480A1 DE19735480A1 (de) | 1999-03-04 |
DE19735480C2 true DE19735480C2 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=7839117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997135480 Expired - Fee Related DE19735480C2 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Fahrwegelement |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19735480C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19936756A1 (de) * | 1999-08-09 | 2001-02-15 | Boegl Max Bauunternehmung Gmbh | Fahrweg eines spurgebundenen Fahrzeuges |
DE10128362A1 (de) * | 2001-06-12 | 2002-12-19 | Maurer Friedrich Soehne | Lagersystem und Lager |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3111385C2 (de) * | 1981-03-23 | 1985-11-21 | Stahlbau Michael Lavis Söhne, 6050 Offenbach | Stahlfahrweg für Magnetbahnen |
-
1997
- 1997-08-16 DE DE1997135480 patent/DE19735480C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3111385C2 (de) * | 1981-03-23 | 1985-11-21 | Stahlbau Michael Lavis Söhne, 6050 Offenbach | Stahlfahrweg für Magnetbahnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19735480A1 (de) | 1999-03-04 |
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