DE19732290A1 - Fertigmehlmischung für Schmalzgebäck - Google Patents
Fertigmehlmischung für SchmalzgebäckInfo
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- DE19732290A1 DE19732290A1 DE1997132290 DE19732290A DE19732290A1 DE 19732290 A1 DE19732290 A1 DE 19732290A1 DE 1997132290 DE1997132290 DE 1997132290 DE 19732290 A DE19732290 A DE 19732290A DE 19732290 A1 DE19732290 A1 DE 19732290A1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D10/00—Batters, dough or mixtures before baking
- A21D10/02—Ready-for-oven doughs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fertigmehlmischung zum
Herstellen von Schmalzgebäck, insbesondere Berlinern/Krapfen
und ein Verfahren zum Herstellen von Schmalzgebäck unter
Verwendung der Fertigmehlmischung.
Die Herstellung von Schmalzgebäck mit einer der bekannten
Fertigmehlmischungen ist zeitaufwendig, wodurch entsprechend
hohe Herstellungskosten verursacht werden. Die zeitaufwendige
Herstellung ist einerseits durch eine während der
Teigherstellung des Schmalzgebäcks erforderliche Ruhephase des
Teiges und andererseits durch das lange Fritieren des
Schmalzgebäckes bedingt. Das lange Fritieren des
Schmalzgebäckes hat den weiteren Nachteil, daß das
Schmalzgebäck während des Fritierens sehr viel Fritierfett
aufnimmt und somit weitere Kosten durch den hohen Verbrauch von
Fritierfett entstehen. Durch den hohen Fritierfettgehalt des
Schmalzgebäckes wird auch die geschmackliche Qualität des
Schmalzgebäckes verschlechtert. Darüberhinaus ist der hohe
Fritierfettgehalt des Schmalzgebäckes für eine gesunde,
kalorienbewußte Ernährung nicht geeignet. Desweiteren ist das
Einfrieren des Schmalzgebäckes zur Verlängerung der Haltbarkeit
nur bedingt möglich, denn nach dem Auftauen ist das
Schmalzgebäck sehr trocken und weist erhebliche Qualitäts
verluste auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Fertigmehlmischung und ein Verfahren zum Herstellen von
Schmalzgebäck unter Verwendung der erfindungsgemäßen Fertig
mehlmischung bereitzustellen, die beziehungsweise das die
vorbezeichneten Nachteile nicht aufweist.
In Lösung dieser Aufgabenstellung ist eine Fertigmehl
mischung durch folgende Bestandteile gekennzeichnet:
80-90 Gewichtsprozente Weizenmehl,
2-3 Gewichtsprozente Backmalz,
2-3 Gewichtsprozente Zucker,
1-2 Gewichtsprozente Salz,
4-5 Gewichtsprozente Butter,
0,5-1,5 Gewichtsprozente geriebene, mit Zucker und Salz angereichterte Zitronenschalen.
80-90 Gewichtsprozente Weizenmehl,
2-3 Gewichtsprozente Backmalz,
2-3 Gewichtsprozente Zucker,
1-2 Gewichtsprozente Salz,
4-5 Gewichtsprozente Butter,
0,5-1,5 Gewichtsprozente geriebene, mit Zucker und Salz angereichterte Zitronenschalen.
Die erfindungsgemäße Fertigmehlmischung weist den Vorteil
auf, daß durch die ausgewählten Bestandteile die
Herstellungszeit verkürzt und die Qualität des unter Verwendung
der Fertigmehlmischung hergestellten Schmalzgebäckes verbessert
wird. Die Bestandteile der Fertigmehlmischung enthalten Enzyme,
die bereits bei einer Temperatur von etwa 30°C den Gärprozeß
beginnen lassen, bei dem die in dem unter Verwendung der
Fertigmehlmischung angemischten Teig enthaltenen Kohlenhydrate
umgesetzt werden. Diese Temperatur wird schon während des
Knetens des Teiges erreicht, so daß der Gärprozeß beginnt,
sobald die entsprechende Temperatur beim Kneten erreicht wird.
Die Enzyme bauen die in den Zutaten enthaltenen Zuckerstoffe
auf und ab, bis nach dem Gärprozeß nur noch Traubenzucker
vorhanden ist. Die in der Fertigmehlmischung enthaltene Butter
wirkt bei dieser Temperatur ideal als Emulgator, so daß ein bei
dieser Knet-Temperatur übliches Zerfließen des Teiges
verhindert wird. Die im gesamten Teig verteilte Butter besitzt
einen niedrigeren Siedepunkt als die bei den bekannten
Fertigmehlmischungen enthaltenen Fette, so daß beim Fritieren
die Kernpunkttemperatur des Teiges schneller ihr Maximum
erreicht. Somit wird die Fritierzeit des Schmalzgebäckes
verkürzt. Die im Schmalzgebäck enthaltene Butter ermöglicht
auch ein Einfrieren des fritierten Schmalzgebäckes, ohne daß
das Schmalzgebäck nach dem Auftauen einen Qualitätsverlust
aufweist.
Ein Verfahren zum Herstellen von Schmalzgebäck unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Fertigmehlmischung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Fertigmehlmischung weitere Zutaten, wie
Hefe, Vollei und Wasser, zugegeben werden, daß die Fertigmehl
mischung mit den Zutaten etwa zwei Minuten vermischt wird, daß
der aus der Fertigmehlmischung und den Zutaten angemischte Teig
etwa acht Minuten geknetet wird, daß der Teig danach etwa 60
Minuten gärt und daß das aus dem fertigen Teig geformte
Schmalzgebäck etwa drei Minuten fritiert wird.
Durch die gegenüber bekannten Verfahren etwa um 2 Minuten
verlängerte Knetzeit des Teiges wird die für die Enzyme
erforderliche Aktivierungstemperatur schon beim Kneten des
Teiges erreicht, so daß die bei den bekannten Verfahren
unbedingt erforderliche Ruhephase des Teiges von ca. 15
Minuten, in der die Gärung des Teiges vorbereitet wird,
eingespart werden kann. Durch die Verwendung der
erfindungsgemäßen Fertigmehlmischung kann bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren das Fritieren des Schmalzgebäckes somit
erheblich verkürzt werden.
Beim Fritieren schwimmt das Schmalzgebäck durch das
Verdampfen der Butter im ersten Moment auf der Butter und dem
abgespaltenen Wasser. Dies führt zu einer schnellen
Krustenbildung durch Karamelisierung des in der
Fertigmehlmischung enthaltenen Fruchtzuckers an der Außenhaut
des Teiges. Die Krustenbildung verringert die Aufnahme von
Fritierfett, wodurch die geschmackliche Qualität in
vorteilhafter Weise verbessert wird. Durch die Karamelisierung
des Fruchtzuckers an der Außenhaut wird dem Schmalzgebäck seine
hell braune Farbe gegeben, ohne daß zusätzliche Farbstoffe
erforderlich sind.
Das hergestellte Schmalzgebäck weist einen erheblich
geringeren Fritierfettgehalt auf, wodurch einerseits der
Verbrauch des Fritierfettes gesenkt werden kann und
andererseits die geschmackliche Qualität des hergestellten
Schmalzgebäckes verbessert wird.
Claims (2)
1. Fertigmehlmischung zum Herstellen von Schmalzgebäck,
insbesondere Berlinern/Krapfen,
gekennzeichnet durch die folgenden Bestandteile:
80-90 Gewichtsprozent Weizenmehl,
2-3 Gewichtsprozent Backmalz,
2-3 Gewichtsprozent Zucker,
1-2 Gewichtsprozent Salz,
4-5 Gewichtsprozent Butter,
0,5-1,5 Gewichtsprozent geriebene, mit Zucker und Salz ange reicherte Zitronenschalen.
80-90 Gewichtsprozent Weizenmehl,
2-3 Gewichtsprozent Backmalz,
2-3 Gewichtsprozent Zucker,
1-2 Gewichtsprozent Salz,
4-5 Gewichtsprozent Butter,
0,5-1,5 Gewichtsprozent geriebene, mit Zucker und Salz ange reicherte Zitronenschalen.
2. Verfahren zum Herstellen von Schmalzgebäck unter
Verwendung der Fertigmehlmischung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fertigmehlmischung weitere Zutaten, wie Hefe, Vollei
und Wasser, zugegeben werden, daß die Fertigmehlmischung mit
den Zutaten etwa zwei Minuten vermischt wird, daß der aus der
Fertigmehlmischung und den Zutaten angemischte Teig etwa acht
Minuten geknetet wird, daß der Teig danach etwa 60 Minuten gärt
und daß das aus dem fertigen Teig geformte Schmalzgebäck etwa
drei Minuten fritiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997132290 DE19732290A1 (de) | 1997-07-26 | 1997-07-26 | Fertigmehlmischung für Schmalzgebäck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997132290 DE19732290A1 (de) | 1997-07-26 | 1997-07-26 | Fertigmehlmischung für Schmalzgebäck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19732290A1 true DE19732290A1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=7837038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997132290 Withdrawn DE19732290A1 (de) | 1997-07-26 | 1997-07-26 | Fertigmehlmischung für Schmalzgebäck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19732290A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT512316A3 (de) * | 2012-01-03 | 2015-02-15 | Herzberger Bäckerei GmbH | Pastöser Teigzusatz für einen Teig zur Herstellung eines Backproduktes sowie Teig mit einem solchen Teigzusatz |
-
1997
- 1997-07-26 DE DE1997132290 patent/DE19732290A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Backmittelinstitut e.V. [Hrsg.] Informationen aus dem Backmittelinstitut H.12, Februar 1990, Die Be-standteile v. Backmitteln für Brot u. Kleingebäck Herkunft u. Wirkungsweise, S.8 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT512316A3 (de) * | 2012-01-03 | 2015-02-15 | Herzberger Bäckerei GmbH | Pastöser Teigzusatz für einen Teig zur Herstellung eines Backproduktes sowie Teig mit einem solchen Teigzusatz |
AT512316B1 (de) * | 2012-01-03 | 2015-04-15 | Herzberger Bäckerei GmbH | Pastöser Teigzusatz für einen Teig zur Herstellung eines Backproduktes sowie Teig mit einem solchen Teigzusatz |
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