DE19729709C2 - Sortiervorrichtung für Filmpatronen - Google Patents
Sortiervorrichtung für FilmpatronenInfo
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- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
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- B07C3/10—Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination
- B07C3/14—Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination using light-responsive detecting means
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Filmpatro
nen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der herkömmlichen Verfahrensweise zur Entwicklung von belichteten Filmen
und zur Herstellung von Bildabzügen gibt ein Kunde seine Filmpatrone mit dem
belichteten Film bei einer Annahmestelle unter Angabe von persönlichen Wün
schen für die Erstellung der Bildabzüge, wie beispielsweise die Art der Bildober
fläche und die Bildgröße, ab. Die Filmpatrone wird in eine Tasche gesteckt, auf
der weitere Angaben für die Verarbeitung der Filmpatrone sowie Angaben über
die Annahmestelle und den Kunden vermerkt werden. In einem Entwicklungs
labor müssen die Filmpatronen für die Weiterverarbeitung aus der Tasche her
ausgeholt werden. Dabei muß sichergestellt werden, daß die fertig entwickelten
Filmnegative oder -positive und die Bildabzüge am Ende des Verarbeitungs
prozesses in die ursprüngliche Tasche verpackt werden. Für die Verarbeitung
der Filmpatrone im Entwicklungslabor müssen die auf der Tasche vermerkten
Angaben für die Entwicklung des Filmes ausgewertet werden. Entsprechend
dieser Angaben werden die Taschen mit den Filmpatronen sortiert.
Eine Bedienperson entnimmt die Filmpatronen den sortierten Taschen und gibt
sie in die erste Verarbeitungsstufe - üblicherweise einen Filmsplicer - ein. Bei
dieser herkömmlichen Verarbeitungsweise sind folglich sowohl für das Sortieren
als auch für die Eingabe in den Splicer je eine Bedienperson notwendig.
Die Verwendung der Taschen für die Entwicklung von belichteten Filmen ist um
ständlich und erfordert viele manuelle Schritte bei der Weiterverarbeitung der
Filmpatronen, was zu einem arbeitsintensiven und langsamen Verarbeitungs
prozeß mit geringer Produktivität führt.
Es wurde daher versucht, ein System zur Verarbeitung von Filmpatronen zu
entwickeln, das auf eine Verwendung von Taschen verzichtet. Aus der
US 5,032,707 ist ein solches System bekannt. Bei diesem bekannten System
wird in der Annahmestelle eine Kennzeichnung erzeugt, die direkt auf der Film
patrone angebracht wird und die die benötigten Informationen für die Weiterver
arbeitung der Filmpatrone in dem Entwicklungslabor enthält. Dazu ist in der An
nahmestelle ein Drucker zur Erzeugung der Kennzeichnung vorgesehen. Die
Kennzeichnung setzt sich sowohl aus einem maschinenlesbaren Barcode als
auch aus einem maschinenlesbaren Schriftzug aus Buchstaben und Zahlen zu
sammen. Die Filmpatronen werden, beispielsweise in einem Container, von der
Annahmestelle zu dem Entwicklungslabor transportiert. In dem Entwicklungs
labor werden die Filmpatronen in einen Aufnahmebehälter geschüttet und die
maschinenlesbaren Kennzeichnungen der einzelnen Filmpatronen von einem
Scanner gelesen. Die in den einzelnen gelesenen Kennzeichnungen enthaltenen
Informationen für die Weiterbearbeitung der Filmpatronen werden festgestellt
und die zugeordneten Filmpatronen entsprechend vorgegebener Kriterien für die
Weiterverarbeitung der jeweiligen Filmpatrone sortiert. Diese vorgegebenen Kri
terien werden den einzelnen, bei der Sortiervorrichtung verfügbaren Magazinen
zum Einordnen der Filmpatronen zugeordnet. Die maschinengelesenen Kenn
zeichnungen der Filmpatronen werden einzeln von einer programmierbaren
Steuerung ausgewertet und die Filmpatronen anschließend den vorhandenen
Magazinen zugewiesen, so daß Filmpatronen mit vergleichbaren maschinenles
baren Kennzeichen einer ähnlichen Weiterverarbeitung zugeführt werden
können.
Bei der bekannten Sortiervorrichtung werden die Filmpatronen als Schüttgut in
einen Behälter gegeben. Sie liegen daher in sehr vielen unterschiedlichen Posi
tionen und Richtungen vor. Ein sicheres und eindeutiges Lesen der auf den
Filmpatronen angebrachten Kennzeichnungen ist daher nicht möglich. Es kann
daher sehr leicht zu fehlerhaftem Lesen und damit zu einem fehlerhaften Ein
sortieren der Filmpatronen kommen.
Bei der bekannten Sortiervorrichtung sind des weiteren alle Angaben, die für die
Weiterverarbeitung der Filmpatronen benötigt werden, in den Kennzeichnungen
der Filmpatronen enthalten. Dadurch wird allerdings die Menge der weitergeb
baren Angaben stark beschränkt, da die Kennzeichnungen, und insbesondere
die Barcodes, nur eine begrenzte Größe haben können, um von dem Lesemittel
in der Sortiervorrichtung eindeutig gelesen werden zu können. Des weiteren ist
das Lesemittel aufwendig ausgestaltet, da mehrere unterschiedliche Arten der
Kennzeichnung lesbar sein müssen. Im übrigen muß auch der Drucker zur Er
zeugung der Kennzeichnung in der Annahmestelle sehr exakt drucken können
und damit hohen Anforderungen genügen, da die einzelnen Balken des Bar
codes sehr eng aneinander gedruckt werden müssen, um eine große Anzahl von
Angaben auf den beschränkt zur Verfügung stehenden Platz auf der Filmpatrone
unterzubringen.
Aus der DE 42 42 329 C1 ist eine Annahmestation und eine Sortiervorrichtung
für in Verpackungseinheiten mit individuellen Kennzeichnungen enthaltenen
fotografischen Filmen bekannt. Die bekannte Annahmestation weist ein Daten
eingabegerät auf, mit dem ein Benutzer Auftragsdaten für die Weiterverarbeitung
der Filme eingeben kann. Diese Auftragsdaten werden in einem Datensatz zu
sammengefaßt. Die individuellen Kennzeichnungen der Verpackungseinheiten,
die Filmpatronen sein können, werden in der Annahmestation bestimmt und dem
jeweiligen Datensatz mit den Angaben für die Weiterverarbeitung des Films zu
geordnet. Der Datensatz und die zugeordnete individuelle Kennzeichnung wer
den auf einem Datenträger abgespeichert. Der Datenträger und die Filmpatronen
werden anschließend der Sortiervorrichtung zugeleitet. In der Sortiervorrichtung
wird erneut die individuelle Kennzeichnung der Filmpatrone gelesen und mittels
der gelesenen individuellen Kennzeichnung auf den jeweiligen Datensatz, der
von dem Datenträger gelesen werden kann, zugegriffen. Nach dieser Bestim
mung des zugeordneten Datensatzes wird die zu sortierende Filmpatrone nach
Maßgabe der Angaben in diesem Datensatz einem von mehreren verschiedenen
Bearbeitungszweigen zur Weiterverarbeitung der Filmpatronen zugewiesen.
Die von den dezentralen Annahmestellen übermittelten Filmpatronen werden von
einer Transportvorrichtung in einer ansich beliebigen Reihenfolge nacheinander
auf ein Transportband gelegt. Auf diesem Transportband werden sie zu einem
Lesemittel transportiert, das die individuellen Kennzeichnungen der Filmpatronen
liest. Auch bei dieser Sortiervorrichtung besteht daher das Problem, daß die
Filmpatronen von der Transportvorrichtung in beliebiger Weise und unterschied
lichsten Positionen und Richtungen dem Lesemittel zugeführt werden können.
Für ein sicheres und fehlerfreies Lesen der individuellen Kennzeichnungen ist
daher ein sehr aufwendig ausgestattetes Lesemittel notwendig.
Des weiteren erfolgt die Zuweisung der Filmpatronen zu den verschiedenen
Magazinen entsprechend ihrer unterschiedlichen Weiterverarbeitungen bei den
oben beschriebenen Systemen ohne Kenntnis der Zusammensetzung der von
den Annahmestellen übersandten Container mit unterschiedlich weiterzuver
arbeitenden Filmpatronen. Eine Analyse dieser Zusammensetzung ist nicht mög
lich oder zumindest sehr umständlich. Eine optimale Auslastung der Kapazität
der Sortiervorrichtung und der nachgeschalteten Prozesse zur Weiterverarbei
tung der Filmpatronen entsprechend den Anforderungen des Betreibers des
Labors ist daher nicht gegeben. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn wenige
Filmpatronenmagazine bei großer Anzahl von unterschiedlichen Sortierkriterien
vorhanden sind. Beim Sortieren der Filmpatronen kann es daher zu Zeitverlusten
kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sortiervor
richtung anzugeben, mit der auf einfache Weise ein sicheres, taschenloses Sor
tieren von Filmpatronen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
In der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung ist ein Ausrichtemittel vorgesehen,
das die der Sortiervorrichtung zugeführten Filmpatronen in einer vorgegebenen
Weise ausrichtet. Ein Zuführmittel kann daher die ausgerichteten Filmpatronen
dem Lesemittel zuführen, so daß die individuellen Kennzeichnungen der Film
patronen sicher und eindeutig lesbar sind. Aufgrund der Erfindung ist es vorteil
hafterweise möglich, in einem Entwicklungslabor zur Entwicklung von Filmpatro
nen ein vollautomatisches Sortieren der von verschiedenen Annahmestellen an
gelieferten Filmpatronen zu gewährleisten. Eine Kontrolle oder Unterstützung
des Sortiervorganges durch eine Bedienperson ist nicht notwendig.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Schüttmittel zur Auf
nahme von Filmpatronen als Schüttgut drehbar gelagert. Dadurch ist es vorteil
hafterweise möglich, durch eine Drehung des Schüttmittels Zentrifugalkräfte auf
die aufgenommenen Filmpatronen auszuüben. Dadurch werden die als Schüttgut
eingegebenen Filmpatronen auf einfache und effektive Weise vereinzelt und
nacheinander dem Ausrichtemittel zugeführt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden Datensätze von meh
reren Filmpatronen, die hier als eine Gruppe von Filmpatronen bezeichnet
werden, zunächst vollständig empfangen und ausgewertet, bevor das eigentliche
Sortieren der Filmpatronen erfolgt. Diese Datensätze enthalten Angaben für die
Weiterverarbeitung der Filmpatronen, beispielsweise Angaben über den erteilten
Auftrag zur gewünschten Entwicklung der Filmpatrone, Angaben über den Film
patronentyp und Angaben über die Annahmestelle und den Kunden. Aufgrund
der Auswertung der Gesamtheit der Datensätze der Gruppe von Filmpatronen
wird eine Zuordnung der festlegbaren Kriterien zu Aufnahmemitteln zum Auf
nehmen von sortierten Filmpatronen vorgenommen. Dadurch ist es vorteilhafter
weise möglich, die Zusammensetzung der Gruppe von zu sortierenden Film
patronen vor dem eigentlichen Sortiervorgang zu analysieren und in Abhängig
keit von diesem Analyseergebnis die Zuordnung und Auswahl von verschiede
nen vorgebbaren Kriterien für die Sortierung der Filmpatronen zu den verschie
denen Aufnahmemitteln vorzunehmen. Der Betreiber der Sortiervorrichtung kann
daher die der Sortierung nachgeschalteten Vorgänge zur Weiterverarbeitung der
Filmpatronen weiter optimieren. Beispielsweise ist es möglich, Filmpatronen, die
in ihrem zugeordneten Datensatz eine bestimmte Angabe, beispielsweise über
die Bildgröße, enthalten, schwerpunktmäßig auszusortieren. Die Sortierung der
Filmpatronen kann daher sehr flexibel an die Bedürfnisse des Betreibers eines
Entwicklungslabors für Filme angepaßt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, die
Anzahl von Filmpatronen festzustellen, die denselben festlegbaren Sortierkrite
rien zuordenbar sind. Es kann beispielsweise eine Statistik über die Art der zu
sortierenden Filmpatronen erstellt werden. Dadurch kann die Auslastung der
Sortiervorrichtung und der ihr nachgeschalteten Vorrichtungen für die Weiterver
arbeitung der Filmpatronen weiter optimiert werden.
Vorteilhafterweise wird die Häufigkeit der Filmpatronen, die denselben festleg
baren Sortierkriterien zuordenbar sind, dazu verwendet, die Effektivität der Sor
tiervorrichtung weiter zu steigern, indem die Aufnahmemittel denjenigen Sortier
kriterien zugewiesen werden, denen die meisten Filmpatronen zugeordnet sind.
Dadurch kann die Zeit, die für das Sortieren der Filmpatronen aufgewendet wer
den muß, minimiert und die Mittel zum Einsortieren der Filmpatronen in die ver
schiedenen Aufnahmemittel einfach ausgestaltet werden. Insbesondere in dem
Fall, in dem die Anzahl der verschiedenen vorgegebenen Kriterien größer ist als
die Anzahl der zur Verfügung stehenden Aufnahmemittel für die sortierten Film
patronen, kann daher bereits in einem ersten Sortierdurchgang eine maximale
Zahl von Filmpatronen in die Aufnahmemittel einsortiert werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Empfangsmittel die
Datensätze online über eine Kommunikationsverbindung empfangen. Dadurch
kann eine schnelle und direkte Kommunikation zwischen der Sortiervorrichtung
und der Annahmestelle ermöglicht werden. Bei einer direkten Übertragung der
Datensätze nach Annahme der Filmpatrone in der Annahmestelle kann daher
die zukünftige Auslastung der Sortiervorrichtung und der ihr nachgeschalteten
Vorrichtungen für die Weiterverarbeitung der Filmpatronen bestimmt werden,
was dem Betreiber der Sortiervorrichtung eine weitere Optimierung des Sortier
vorgangs ermöglicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
das Empfangsmittel eine Leseeinrichtung für ein transportables Speicher
medium, beispielsweise ein Diskettenlaufwerk, aufweisen. Damit können die
Datensätze auf einem transportablen Speichermedium, beispielsweise einer Dis
kette, abgespeichert werden, das dann von der Sortiervorrichtung gelesen
werden kann. Das Speichermedium könnte beispielsweise dem Container mit
den zu verarbeitenden Filmpatronen beigefügt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen An
sprüchen zu entnehmen.
Im folgenden werden die Erfindung und ihre Vorteile anhand von Ausführungs
beispielen und der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sor
tieren von Filmpatronen und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Sortiervorrichtung in Zusammen
wirken mit einer Annahmestelle für Filmpatronen.
Im folgenden werden gleiche und gleich wirkende Elemente durchweg mit glei
chen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sortiervorrich
tung 1 für Filmpatronen 10 bis 21. Die Sortiereinrichtung 1 weist ein Emp
fangsmittel für die Filmpatronen 10 in Form von einem Zuförderer 40 auf. Dieser
Zuförderer 40 enthält eine Wanne 41, in die die Filmpatronen als Schüttgut hin
eingeschüttet werden können. Die Wanne 41 ist drehbar auf einer Achse in dem
Zuförderer 40 gelagert. Unterhalb der Wanne 41 ist an der Drehachse ein Zahn
rad 45 befestigt. Dieses Zahnrad 45 kämmt mit einem weiteren Zahnrad, das auf
der Antriebsachse eines Elektromotors 44 befestigt ist. Mittels des Elektro
motors 44 kann die Wanne 41 gedreht werden. Innerhalb der Wanne 41 ist eine
Rampe 42 schräg befestigt, die von dem Wannenboden zu einem an der Ober
kante der Wanne angebrachten Ausrichter 43 führt. Dieser Ausrichter 43 weist
mechanische Schikanen auf, so daß Filmpatronen, die zu dem Ausrichter 43
gelangen, diese mechanischen Schikanen nur dann passieren können, wenn sie
in einer bestimmten Lage ausgerichtet sind. Die Ausrichtung der Filmpatronen in
dem Ausrichter 43 kann mittels pneumatischer Luft und/oder einem optischen
Erkennungssystem unterstützt werden. Die mechanischen Schikanen des Aus
richters 42 können so ausgestaltet sein, daß unterschiedliche Formate von Film
patronen ausgerichtet werden können. Beispielsweise ist es möglich, die me
chanischen Schikanen so zu wählen, daß Filmpatronen nach dem APS
(Advanced Photo System)- und dem 135er-Format ausgerichtet werden können.
Am Ausgang des Ausrichters, d. h. hinter den mechanischen Schikanen, ist ein
Umlenkrohr 46 angebracht, das mit einem Eingang zu einem Lesemittel 24 ver
bunden ist. Das Umlenkrohr 46 ist so ausgestaltet, daß die in dem Ausrichter 43
ausgerichteten Filmpatronen ihre Lage während der Weiterleitung zu dem
Lesemittel 24 beibehalten. In dem Eingangsbereich des Lesemittels 24 ist eine
Klappe 47 angebracht, durch die die Zuführung der ausgerichteten Filmpatronen
so gestoppt wird, daß das Lesemittel 24 die auf den Filmpatronen angebrachten
individuellen Kennzeichnungen lesen kann. Die Klappe 47 ist öffen- und schließ
bar, so daß die Weiterleitung der Filmpatronen nach dem Lesen ihrer individuel
len Kennzeichnungen gewährleistet werden kann. Je nach Ausgestaltung des
Lesemittels 24 kann auf die Klappe 47 verzichtet werden, wenn ein Lesen der
individuellen Kennzeichnungen im Fallen gewährleistet werden kann.
Ein weiteres Empfangsmittel der Sortiervorrichtung 1 ist als Diskettenlaufwerk 22
ausgelegt, das eine Diskette 23 mit Datensätzen aufnehmen kann, die Film
patronen zugeordnet sind, die mittels der Sortiervorrichtung 1 sortiert werden
sollen. Diese Datensätze beinhalten Angaben für die Weiterverarbeitung der zu
geordneten Filmpatronen. Solche Angaben sind beispielsweise Informationen
über den von einem Kunden erteilten Auftrag für die Entwicklung der Filmpatro
nen und die Herstellung von Bildabzügen von den entwickelten Bildnegativen
oder -positiven. Weitere in dem Datensatz enthaltene Angaben sind eine Angabe
zur Identifizierung des Kunden sowie eine Angabe für die Identifizierung der An
nahmestation, die den Auftrag des Kunden angenommen hat. Darüber hinaus
können beliebige andere Angaben in den Datensätzen vorhanden sein, die für
die Verarbeitung der Filmpatronen relevant sein können. Beispielsweise könnte
auch die Adresse und der Name des Kunden in dem Datensatz enthalten sein.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Lesemittel als Barcodeleser 24 aus
gestaltet. Auf den Filmpatronen 10 bis 21 aufgebrachte Barcodes dienen als
individuelle Kennzeichnungen und können daher mittels des Barcodelesers 24
gelesen werden. Eine Steuerung 29 steuert den Funktionsablauf der Sortiervor
richtung 1. Die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung 1 weist mehrere Maga
zine 30 bis 33 für die Aufnahme von Filmpatronen auf. Jedem dieser Maga
zine 30 bis 33 können bestimmte festlegbare Kriterien zum Sortieren der Film
patronen zugeordnet werden. Diese Sortierkriterien sind in einem Speicher der
Steuerung 29 abgespeichert. Solche Sortierkriterien können beispielsweise An
gaben über das Filmpatronenformat (APS- oder 135er-Format), über den sich
anschließenden Entwicklungsprozeß (Dia, Farbe, Schwarzweiß), über die Bild
herstellung (Bildgröße, Bildoberfläche, Bildanzahl) oder die Entwicklungsdring
lichkeit (eilige Bearbeitung) sein. Die Sortierkriterien können von dem Betreiber
des Entwicklungslabors, in dem die Sortiervorrichtung 1 eingesetzt wird, beliebig
vorgegeben und geändert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die
Anzahl der Magazine für die Aufnahme der Filmpatronen auf vier begrenzt. Es ist
allerdings ebenso möglich, diese Anzahl beliebig zu verändern.
Für den Transport der Filmpatronen 10 bis 21 zu den verschiedenen Magazi
nen 30 bis 33 ist ein Transportmittel in Form von einem Förderband 35 vorge
sehen. Den Magazinen 30 bis 33 ist jeweils ein Barcodeleser 25 bis 28 zuge
ordnet. Mit diesen Barcodelesern können ebenfalls die individuellen Kennzeich
nungen der Filmpatronen in Form von Barcodes gelesen werden. Die Zuführung
der von dem Barcode-Leser 24 gelesenen Filmpatronen zu dem Transport
band 35 gewährleistet dazu eine passende Ausrichtung der Filmpatronen. Am
Ende des Transportbandes 25 ist ein Sack 34 für Filmpatronen vorgesehen, die
den vorgeschalteten Magazinen 30 bis 33 nicht zugewiesen werden konnten.
Diese Filmpatronen werden in dem Sack 34 gesammelt und können evtl. erneut
dem Zuförderer 40 zugeführt werden, um dadurch ein erneutes Sortieren in
einem zweiten Durchlauf der Sortiervorrichtung 1 zu ermöglichen.
Im folgenden wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 be
schrieben. Eine Vielzahl von Filmpatronen 10 bis 21 wird als Schüttgut aus
einem Container oder einem Sack in die Wanne 41 des Zuförderers 40 geschüt
tet. Die in dem Container enthaltenen Filmpatronen werden hier als eine Gruppe
von Filmpatronen bezeichnet. In einem solchen Container können beispielsweise
die an einem Tag in einer Annahmestation für Filmpatronen eingegangenen
Filmpatronen enthalten sein. Die Filmpatronen können unterschiedlichste For
mate haben und von unterschiedlichem Typ sein. Jede der Filmpatronen weist
eine individuelle Kennzeichnung in Form von einem Barcode auf. Auf der Dis
kette 23 sind die den Filmpatronen zugeordneten Datensätze für die Weiterver
arbeitung der Filmpatronen abgespeichert. Die Diskette 23 enthält daher die Ge
samtheit aller Datensätze, die den Filmpatronen des Containers zugeordnet sind.
Die Diskette 23 wird in das Diskettenlaufwerk 22 geschoben und kann somit
gelesen werden. Mittels der Steuerung 29 werden die Datensätze ausgewertet.
Diese Auswertung ist möglich, ohne zuvor mit dem eigentlichen Sortiervorgang
der Filmpatronen begonnen zu haben. Die Auswertung der Datensätze kann
unabhängig von den Filmpatronen vorgenommen werden. Im vorliegenden Aus
führungsbeispiel wird untersucht, wie viele der Filmpatronen den jeweiligen Sor
tierkriterien zugeordnet werden können. Diese ermittelte Häufigkeit wird bei der
Zuteilung der Sortierkriterien zu den verschiedenen Magazinen für die Aufnahme
der Filmpatronen berücksichtigt.
Den Magazinen 30 bis 33 für die Aufnahme der Filmpatronen wird jeweils ein
Sortierkriterium zugeordnet. Ein solches Sortierkriterium setzt sich aus mehreren
Einzelkriterien, die beispielsweise das Format des Filmes, den Filmtyp, die gewünschte
Bildgröße und -oberfläche, etc. angeben, zusammen. Beispielsweise
werden dem Magazin 30 all diejenigen Filmpatronen zugewiesen, die ein
APS-Format haben und einer Filmnegativentwicklung unterzogen werden müs
sen. Die Bilder sollen im Format 9 × 13 mit matter Oberfläche erstellt werden. Die
gewünschte Kopienanzahl der einzelnen Bilder beträgt zwei. Bei den Filmen
handelt es sich um Farbfilme. Den Magazinen 31 bis 33 werden jeweils andere
Sortierkriterien zugewiesen. Die Zuweisung der Sortierkriterien an die einzelnen
Magazine 30 bis 33 erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel aufgrund der
Auswertung der Datensätze durch die Steuerung 29. Bei dieser Auswertung
wurde festgestellt, daß die Filmpatronen, die dem Sortierkriterium zuordenbar
sind, das dem ersten Magazin 30 zugewiesen wurde, am häufigsten auftreten.
Aus diesem Grund wird dieses Sortierkriterium dem ersten Magazin 30 zugewie
sen. Gleiches erfolgt mit der Zuordnung der weiteren Sortierkriterien zu den an
deren Magazinen 31 bis 33, so daß dem zweiten Magazin 31 dasjenige Sortier
kriterum zugewiesen wird, dem die zweitmeisten Filmpatronen zuordenbar sind,
usw. Dadurch wird gewährleistet, daß bereits beim ersten Sortiervorgang der
Filmpatronen eine maximale Anzahl von Filmpatronen den vorhandenen Maga
zinen 30 bis 33 zugewiesen werden kann. Auf diese Weise ist die Effektivität der
erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 und der ihr nachgeschalteten Vorrich
tungen zur Weiterverarbeitung der Filmpatronen besonders hoch.
Nach der Auswertung der Datensätze und der Zuweisung der Sortierkriterien an
die Magazine 30 bis 33 kann der eigentliche Sortiervorgang der Filmpatronen 10
bis 21 beginnen. Die in die Wanner 41 hineingeschütteten Filmpatronen werden
einzeln dem Barcodeleser 24 zugeführt. Dazu wird die Wanne 41 mittels des
Elektromotors 44 angetrieben, so daß sie sich dreht. Auf die in der Wanne 41
vorhandenen Filmpatronen werden daher Zentrifugalkräfte ausgeübt, die be
wirken, daß die einzelnen Filmpatronen vom Boden der Wanne über die
Rampe 42 zu dem Ausrichter 43 gelangen. Die mechanischen Schikanen des
Ausrichters 43 verändern ein Passieren der Filmpatronen, wenn diese sich nicht
in der richtig ausgerichteten Lage befinden. Zur Unterstützung der Ausrichtung
der Filmpatronen ist in dem Ausrichter 43 eine pneumatische Luftunterstützung
vorgesehen, mittels der über die Rampe 42 zugeführte Filmpatronen in die richtig
ausgerichtete Position gebracht werden können. Nach dem Passieren der me
chanischen Schikanen des Ausrichters 43 werden die Filmpatronen über das
Umlenkrohr 46 dem Barcodeleser 24 zugeleitet. Dazu ist die Klappe 47 in ge
schlossenem Zustand, so daß die Zuleitung der Filmpatronen exakt in der Posi
tion gestoppt wird, in der dem Barcodleser 24 ein sicheres Lesen der Barcodes
der Filmpatronen ermöglicht wird. Fig. 1 zeigt die Filmpatrone 11 kurz vor dem
Erreichen des Barcodelesers 24. Der Barcodeleser 24 liest den Barcode mit der
individuellen Kennzeichnung der jeweiligen Filmpatrone. Diese individuelle Kenn
zeichnung ist einem der Datensätze, die zuvor von der Diskette 23 eingelesen
wurden, zugeordnet. Dieser entsprechende Datensatz wird von der Steue
rung 29 ermittelt. Anschließend wird dieser ermittelte Datensatz mit den den
Magazinen zugewiesenen Sortierkriterien verglichen. Wird aufgrund dieses Ver
gleichs festgestellt, daß der Datensatz eines dieser Sortierkriterien erfüllt, so wird
die Filmpatrone dem entsprechenden Magazin 30 bis 33 zugewiesen. Erfüllt der
Datensatz keines dieser den Magazinen 30 bis 33 zugewiesenen Sortierkriterien,
so wird die Filmpatrone dem Sack 34 zugewiesen, um nach Beendigung des
ersten Sortierdurchlaufs erneut in den Zuförderer 40 geschüttet zu werden.
Nachdem der Barcodeleser 24 den Barcode der Filmpatronen gelesen hat, ver
anlaßt die Steuerung 29 ein Öffnen der Klappe 47, so daß ein Weiterleiten der
Filmpatronen zu dem Transportband 35 ermöglicht wird. Mittels des Transport
bandes 35 werden die zugewiesenen Filmpatronen zu den verschiedenen Auf
nahmemitteln transportiert. Fig. 1 zeigt die Filmpatrone 12, die nach dem Lesen
ihres Barcodes dem Anfang des Transportbandes 35 zugeführt wurde.
Den Magazinen 30 bis 33 sind Barcodeleser 25 bis 28 zugeordnet. Diese Bar
codeleser 25 bis 28 lesen die Barcodes der von dem Transportband 35 zu den
Magazinen 30 bis 33 und dem Sack 34 transportierten Filmpatronen. Wird von
dem ersten Barcodeleser 25 festgestellt, daß die individuelle Kennzeichnung
einer herantransportierten Filmpatrone einer derjenigen Filmpatronen zuzu
ordnen ist, die in dem ersten Magazin 30 aufzunehmen sind, so veranlaßt sie
eine (nicht dargestellte) Vorrichtung, diese identifizierte Filmpatrone von dem
Transportband 35 in das erste Magazin 30 einzuordnen. Ist dagegen der ge
lesene Barcode einer herantransportierten Filmpatrone nicht einer der Filmpatro
nen zuzuordnen, die in dem ersten Magazin 30 aufzunehmen sind, so wird diese
Filmpatrone auf dem Transportband 35 für den Weitertransport zu den nachfol
genden Magazinen belassen. Entsprechendes erfolgt durch die Barcodeleser 26
bis 28. Die von der Steuerung 29 vorgenommene Zuweisung der Filmpatronen
an die Magazine 30 bis 33 oder den Sack 34 wird dabei in einem Speicher abge
legt. Die Steuerung greift nach dem Lesen der individuellen Kennzeichnungen
der herantransportierten Filmpatronen durch die Barcodeleser 25 bis 28 erneut
auf diese abgespeicherten Zuweisungen zu.
Anstelle der Barcodeleser 25 bis 28 kann ebenso ein Lichtschrankensystem ver
wendet werden. Dabei ist im Bereich der Magazine 30 bis 33 jeweils eine Licht
schranke angebracht, die ein Passieren der Lichtschranke durch eine Film
patrone detektiert. Dadurch wird ein in der Steuerung 29 für diese Filmpatrone
implementierter Zähler um "eins" erhöht. Der Wert des Zählers wird mit einem
von der Steuerung 29 zuvor dieser Filmpatrone zugewiesenen Magazinwert
verglichen. Dieser Magazinwert entspricht einer laufenden Nummer des Maga
zins, in das die Filmpatrone aufgrund ihrer Auftragsdaten eingeordnet werden
soll. Wird bei dem Vergleich festgestellt, daß Zählerwert und Magazinwert über
einstimmen, so wird die (nicht dargestellte) Vorrichtung veranlassen, die heran
transportierte Filmpatrone in das der Lichtschranke zugeordnete Magazin einzu
ordnen. Stimmen die beiden Werte nicht überein, so wird die Filmpatrone von
dem Transportband 35 weitertransportiert und kann von der nächsten Licht
schranke detektiert werden. Dann wird erneut die beschriebene Vergleichsoperation
durchgeführt, usw. Anstelle der Lichtschranken kann ebenso ein anderes
Detektionsmittel zum Detektieren der Filmpatronen verwendet werden.
In der Darstellung der Fig. 1 wird beispielsweise die Filmpatrone 13 dem ersten
Magazin 30, die Filmpatrone 15 dem zweiten Magazin 31, die Filmpatrone 17
dem dritten Magazin 32 und die Filmpatrone 19 dem vierten Magazin 33 zuge
ordnet. Die Filmpatrone 12 kann einem der Magazine 30 bis 33 oder dem
Sack 34 zugewiesen worden sein. Die Filmpatrone 14 wurde von dem Barcode
leser 25 nicht als eine der Filmpatronen erkannt, die in dem ersten Magazin 30
einzuordnen sind. Sie kann nunmehr in eines der Magazine 31 bis 33 oder den
Sack 34 aufgenommen werden. Die Filmpatrone 16 wurde von den Barcode
lesern 25 und 26 nicht als eine der Filmpatronen erkannt, die dem ersten Maga
zin 30 bzw. dem zweiten Magazin 31 zugewiesen wurden. Die Filmpatrone 16
kann daher in eines der Magazine 32 und 33 oder den Sack 34 aufgenommen
werden. Die Filmpatrone 18 wurde von den Barcodelesern 25, 26 und 27 nicht
als eine der Filmpatronen erkannt, die einem der Magazine 30, 31 und 32 zuge
wiesen wurden. Sie kann daher nur noch von dem Magazin 33 oder dem
Sack 34 aufgenommen werden. Die Filmpatrone 20 wurde von keinem der Bar
codeleser 25 bis 28 als eine derjenigen Filmpatronen erkannt, der ein Datensatz
zugeordnet ist, der eines der den Magazinen 30 bis 33 zugewiesenen Sortierkri
terien erfüllt. Entsprechend wurde die Filmpatrone 20 von keinem der Maga
zine 30 bis 33 aufgenommen. Die Filmpatrone 20 wird am Ende des Transport
bandes 35 dem Sack 34 zugeführt. Bei dieser Verfahrensweise ist vorteilhafter
weise gewährleistet, daß auch von den Barcodelesern 25 bis 28 fehlerhaft nicht
erkannte Filmpatronen, die einem der Magazine 30 bis 33 hätten zugewiesen
werden müssen, von dem Sack 34 am Ende des Transportbandes 35 aufge
nommen und daher einem weiteren Sortiervorgang zugeführt werden.
Fig. 2 zeigt das weitere Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sortier
vorrichtung 2, die mit einer Annahmestation 60 zusammenwirkt. Die Fig. 2 zeigt
einen Filmpatronensack 53, in dem sich Filmpatronen einer ersten Gruppe von
Filmpatronen befinden. Der Filmpatronensack 53 wird in einen Zuförderer 51
geleert. Dieser Zuförderer 51 führt ein Vorordnen der Filmpatronen der ersten
Gruppe durch. Die den Zuförderer 51 verlassenden Filmpatronen werden einem
Zentrifugalförderer 52 zugeführt. Dieser bewirkt, daß die Filmpatronen einzeln
und in ausgerichteter Lage, wie bereits oben beschrieben, dem Barcodeleser 24
zugeführt werden können.
Die Datensätze der Filmpatronen der ersten Gruppe sind auf der Diskette 23
abgespeichert. Zusätzlich oder alternativ zu dem Diskettenlaufwerk 22, mit dem
die Datensätze, die auf der Diskette 23 gespeichert sind, von der Sortiervorrich
tung 2 gelesen werden können, weist die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung 2
hier ein weiteres Empfangsmittel 50 für den Empfang der Datensätze der ersten
Gruppe von Filmpatronen auf. Dieses weitere Empfangsmittel 50 ist für einen
online-Empfang der Datensätze ausgestaltet. Dazu ist das weitere Empfangs
mittel 50 über eine Kommunikationsverbindung 71 mit einem Modem 66 der
Annahmestation 60 verbunden. Über diese Kommunikationsverbindung 71
können zwischen dem Modem 66 und dem weiteren Empfangsmittel 50 Daten
ausgetauscht werden. Durch die online-Übertragung der Datensätze ist ein
schneller und gleichzeitig sicherer Empfang der in der Annahmestation 60 er
zeugten Datensätze möglich. Das Diskettenlaufwerk 22 und das on
line-Empfangsmittel 50 können auch alternativ in der erfindungsgemäßen
Sortiervorrichtung vorgesehen sein.
Nachdem die von dem Kunden gemachten Auftragsangaben über eine Ein
gabeeinrichtung 65 der Annahmestation 60 eingegeben wurden, kann der
Datensatz für die von dem Kunden abgegebene Filmpatrone erzeugt werden.
Die Eingaberichtung 65 kann vorteilhafterweise möglichst kundenfreundlich aus
gestaltet sein. Beispielsweise kann eine menügeführte Eingabe vorgesehen sein.
Nach der Erzeugung des Datensatzes kann dieser dann über das Modem 66
und die Kommunikationsverbindung 71 zu der erfindungsgemäßen Sortiervor
richtung 2 übertragen werden. Dadurch wird eine frühzeitige Auswertung der
zukünftig zu sortierenden und weiterzuverarbeitenden Filmpatronen ermöglicht.
Vorteilhafterweise kann die Sortiervorrichtung 2 den Empfang eines Datensatzes
mittels einer Bestätigung über die Kommunikationsverbindung 71 quittieren. Da
durch kann sichergestellt werden, daß eine ordnungsgemäße Übertragung des
Datensatzes erfolgt ist.
Die Annahmestation 60 weist eine getrennte Annahme von Filmpatronen des
APS-Formats und des 135er-Formats auf. Da Filmpatronen des APS-Formats
bereits eine individuelle Kennzeichnung in Form eines Barcodes aufweisen, kann
dieser Barcode bereits für die Zuordnung des Datensatzes benutzt werden. Bei
Filmen des 135er-Formats existiert eine solche individuelle Kennzeichnung auf
der Filmpatrone nicht. Es ist daher nötig, mittels einer in der Annahmestation 60
vorhandenen Kennzeichnungseinrichtung 61 eine individuelle Kennzeichnung auf
die 135er-Filmpatrone aufzubringen. Die Kennzeichnungseinrichtung 61 ist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Barcode-Drucker. Der erzeugte Barcode
wird auf die Filmpatrone aufgeklebt. Die Annahmestation 60 weist zwei Barcode
leser 62 und 63 auf, mit denen die individuellen Barcodes der Filmpatronen des
135er- und des APS-Formats getrennt voneinander gelesen werden können. Es
ist allerdings auch möglich, die Filmpatronen beider Formate einen gemein
samen Barcodeleser zuzuführen. Dieser muß dann entsprechend ausgestaltet
sein, so daß die an unterschiedlichen Stellen der beiden Formate angebrachten
Barcodes lesbar sind. Für eine entsprechende Ausrichtung der Filmpatronen ist
dabei zu sorgen.
Da hier bereits in der Annahmestation 60 eine Trennung von Filmpatronen des
APS- und des 135er-Formats stattfindet, werden die Filmpatronen dieser beiden
Formate getrennt in Filmpatronensäcken 68 und 69 gesammelt. Die Filmpatro
nen in dem Sack 68 stellen eine zweite Gruppe von Filmpatronen und diejenigen
in dem Sack 69 eine dritte Gruppe von Filmpatronen dar. Es ist möglich, die
Datensätze sowohl der zweiten als auch der dritten Gruppe und weiterer Grup
pen von Filmpatronen auf einer gemeinsamen Diskette 67 abzuspeichern. Für
die Steuerung ihrer Funktionsabläufe und insbesondere für die Zuweisung der
individuellen Barcodes der Filmpatronen zu den Datensätzen weist die Annah
mestation 60 eine Steuerung 64 auf. Mittels eines Druckers 70 kann dem Kun
den eine Quittung über den erteilten Auftrag und den erstellten Datensatz aus
gedruckt werden.
Der Sortiervorrichtung nachgeschaltet sind weitere Vorrichtungen (nicht darge
stellt) für die Weiterverarbeitung der Filmpatronen und der in ihnen enthaltenen
belichteten Filme. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise Verklebevorrichtun
gen zum Aneinanderkleben mehrerer Filme, nachdem diese aus den Filmpatro
nen herausgeholt wurden, Drucker zum Herstellen von Bildabzügen aus den
zuvor entwickelten Filmnegativen und Packvorrichtungen zum Verpacken der
Bildabzüge und der Filmnegative. Für die Weitergabe der von der Sortiervorrich
tung 1 erzeugten Daten, die den in den verschiedenen Magazinen 30 bis 33 auf
genommenen Filmpatronen zugeordnet sind, werden eine oder mehrere Dis
kette(n) 54 mit diesen Daten an die nachfolgende Verklebevorrichtung weiterge
geben. Gleiches erfolgt mit den Magazinen. Alternativ oder zusätzlich können die
den Filmpatronen zugeordneten Daten online über weitere Kommunikationsver
bindungen weiter übermittelt werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung (1) zum Sortieren von Filmpatronen (10 bis 21), die mit indivi
duellen Kennzeichnungen versehen sind, nach festlegbaren Kriterien mit
einem Lesemittel (24) zum Lesen der individuellen Kennzeichnungen und
einem Schüttmittel (41) zur Aufnahme einer Vielzahl von Filmpatronen
(10 bis 21) als Schüttgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrich
tung (1) weiterhin folgendes aufweist:
- - ein Ausrichtemittel (43) zum Ausrichten der von dem Schüttmittel (41) aufgenommenen Filmpatronen (10 bis 21) und
- - ein Zuführmittel (46) zum Zuführen der von dem Ausrichtemittel (43) ausgerichteten Filmpatronen (10 bis 21) zu dem Lesemittel (24), so daß die individuellen Kennzeichnungen der zugeführten Filmpatronen (10 bis 21) lesbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schütt
mittel (41) drehbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere Filmpatronen (10 bis 21) eine Gruppe (53, 68, 69) von Filmpatronen
darstellen und die Vorrichtung (1) weiterhin folgendes aufweist:
- - ein Empfangsmittel (22, 50) zum Empfangen von den Filmpatronen (10 bis 21) der Gruppe (53, 68, 69) zugeordneten Datensätzen mit Angaben für die Weiterverarbeitung der Filmpatronen (10 bis 21),
- - ein Auswertemittel (29) zum Auswerten der Gesamtheit der empfange nen Datensätze der Filmpatronen der Gruppe (53, 68, 69) mittels der festlegbaren Kriterien und
- - ein Steuermittel (29) zum Zuordnen der festlegbaren Kriterien zu Auf nahmemitteln (30 bis 34) zum Aufnehmen von sortierten Filmpatronen (10 bis 21) in Abhängigkeit von der Auswertung des Auswertemittels (29).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswer
temittel (29) so ausgestaltet ist, daß es die jeweilige Anzahl von Filmpatro
nen (10 bis 21) der Gruppe (53, 68, 69), die denselben festlegbaren Krite
rien zuordenbar sind, bestimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer
mittel (29) so ausgestaltet ist, daß es die festlegbaren Kriterien mit abneh
mender Höhe der bestimmten jeweiligen Anzahl von Filmpatronen (10 bis
21), die ihnen zugeordnet sind, den Aufnahmemitteln (30 bis 34) zuweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuermittel (29) die empfangenen Filmpatronen (10 bis 21) den
empfangenen Datensätzen mittels der gelesenen individuellen Kennzeich
nungen zuordnet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filmpatronen (10 bis 21) mit einem Barcode als individuelle Kenn
zeichnung versehen sind und das Lesemittel (24) ein Barcodeleser ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Transportmittel (35) zum Befördern der Filmpatronen (10 bis 21) zu
den Aufnahmemitteln (30 bis 34) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsmittel (50) so ausgestaltet ist, daß die Datensätze über
eine Kommunikationsverbindung (71) empfangbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Emp
fangsmittel (50) so ausgestaltet ist, daß nach dem Empfangen eines oder
mehrerer Datensätze eine Bestätigung des Empfangs dieser Datensätze
aussendbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsmittel (22) eine Leseeinrichtung für ein transportables
Speichermedium aufweist.
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---|---|---|---|
DE1997129709 DE19729709C2 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Sortiervorrichtung für Filmpatronen |
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DE1997129709 DE19729709C2 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Sortiervorrichtung für Filmpatronen |
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DE19729709A1 DE19729709A1 (de) | 1999-01-21 |
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Family
ID=7835374
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DE10037756C1 (de) * | 2000-08-02 | 2001-11-29 | Siemens Ag | Verfahren zum Sortieren von Sendungen nach ihren Verteiladressen |
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1997
- 1997-07-11 DE DE1997129709 patent/DE19729709C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE19729709A1 (de) | 1999-01-21 |
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