DE10037756C1 - Verfahren zum Sortieren von Sendungen nach ihren Verteiladressen - Google Patents
Verfahren zum Sortieren von Sendungen nach ihren VerteiladressenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C3/00—Sorting according to destination
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Sendungen nach ihren Verteiladressen in einer Sortiermaschine (1), wobei nicht lesbare Sendungen in Sonderfächer (3, 4, 5) zum Wiederzuführen entsprechend verschiedener Ursachen für das Lichtlesen sortiert werden. Beginn und Ende des Sendungsstapels des jeweiligen Sonderfaches (3, 4, 5) zum Wiederzuführen wird für die Sortiermaschine (1) lesbar gekennzeichnet und der gekennzeichnete Sendungsstapel wird in der auswertbaren Lage und Orientierung der Stoffeingabe (6) der Sortiermaschine (1) wieder zugeführt. Bei nochmaligem Lesefehlversuch bei einer Sendung eines gekennzeichneten Sendungsstapels aus einem der Sonderfächer (3, 4, 5) zum Wiederzuführen wird diese Sendung in ein zusätzliches Sonderfach (11) sortiert, aus dem sie der Sortiermaschine (1) nicht mehr zugeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Sen
dungen nach ihren Verteiladressen.
Mit Hilfe einer Bildaufnahmeeinrichtung wird eine Sendungs
oberfläche jeder Sendung aufgenommen und einer Bildauswerte
einheit zugeführt, in welcher ermittelt wird, ob sich die mit
den Adressen und den Gebührenmarken oder -aufdrucken auf der
der Bildaufnahmeeinrichtung zugewandten Seite in der richti
gen Orientierung befindet. Liegt die richtige Lage vor, wird
versucht, die Verteiladresse (Empfängerangaben) zu lesen und
nach einem erfolgreichen Lesevorgang erfolgt eine entspre
chende Sortierung.
Die Sendungen, die eine falsche Orientierung oder eine Lage
mit der Bildaufnahmeeinrichtung abgewandten Adressen aufwei
sen, werden jeweils in ein Sonderfach geleitet. Aus diesen
Sonderfächern werden die Sendungen dann lage- und orientie
rungskorrigiert wieder der Sortiermaschine zugeführt, d. h.
sie gelangen zusammen mit neuen Sendungen auf die Stoffeinga
be der Vereinzelung. Konnte danach der direkte Lesevorgang
der Verteiladresse gestartet werden, so kommt es vor, dass
der Lesevorgang nicht erfolgreich abgeschlossen werden kann.
In diesem Fall werden die Sendungen ebenfalls in ein Sonder
fach sortiert, von dem sie dann häufig für einen neuen Lese
versuch der Sortiermaschine zugeführt werden.
Bei den neuen Sortierdurchläufen kommt es vor, dass Sendungen
wieder hinsichtlich Lage und Orientierung aussortiert werden,
obwohl sie schon korrigiert aus den Sonderfächern zugeführt
wurden, oder der erneute Leseversuch war ebenfalls nicht er
folgreich. Dies kann mehrmals hintereinander erfolgen, so
dass diese Sendungen bei den Umläufen beschädigt werden kön
nen und der Durchsatz verringert wird.
In der DE 197 29 709 A1 wird eine Sortiervorrichtung für
Filmpatronen beschrieben, bei der entsprechend auf jeder Pat
rone befindlicher und gelesener Identifikationskodes und ge
speicherter, den Identifikationskodes zugeordneter Sortier
kriterien die Patronen in entsprechende Fächer sortiert wer
den. Können die Kodes nicht gelesen werden, z. B. weil die
Patronen nicht richtig ausgerichtet sind, so erfolgt die Ab
lage in einen Reject-Behälter, aus dem die Filmpatronen wie
der der Sortiervorrichtung zu einem weiteren Sortierlauf zu
geführt werden usw. Das bedeutet, dass der Durchsatz infolge
nicht lesbarer und immer wieder zugeführter Filmpatronen re
duziert wird.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem ein nochma
liger Sortierlauf von in einer Sortiermaschine als nicht les
bar in Sonderfächer zum Wiederzuführen sortierten und nach
der zweiten Eingabe in die Sortiermaschine mit ggf. Korrektu
ren von Lage und Orientierung wieder in diese Sonderfächer
sortierten Sendungen vermieden wird.
Erfindungsgemäß kann durch die zusätzliche Kennzeichnung der
Sendungsstapel aus den Sonderfächern zum Wiederzuführen nicht
lesbarer Sendungen beim nochmaligen Leseprozess nach dem Ein
geben und Vereinzeln festgestellt werden, ob die betreffende,
immer noch nicht lesbare Sendung aus einem der Sonderfächer
zum Wiederzuführen stammt. Ist dies der Fall, wird die Sen
dung in ein zusätzliches Sonderfach sortiert, aus dem sie
nicht wieder in den Lese- und Sortierprozess der Sortierma
schine eingegeben wird. Haben die zuzuführenden Sendungen ei
ne für das Lesen nicht geeignete Lage oder Orientierung, so
werden sie lage- und orientierungskorrigiert wieder zuge
führt. Damit wird das unkontrollierte vielfache Durchlaufen
des Lese- und Sortierprozesses vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen dargestellt.
So ist es vorteilhaft, Beginn und Ende eines Sendungsstapels
aus einem Sonderfach zum Wiederzuführen durch vor- und nach
geordnete, von der Sortiermaschine erkennbare Trennkarte zu
kennzeichnen, die vorteilhaft mit maschinenlesbaren Kennungen
versehen werden können.
Vorteilhaft ist es auch, Beginn und Ende eines Sendungssta
pels aus einem Sonderfach zum Wiederzuführen durch Markieren
der ersten und letzten Sendung mit leicht haftenden und rückstandsfrei
ablösbaren Marken zu kennzeichnen, die ebenfalls
zur besseren Identifizierung mit einer maschinenlesbaren Ken
nung versehen sein können.
Um die Bildaufnahmeeinrichtung und die Bildauswerteeinheit zu
entlasten und damit den Leseprozess zu verkürzen, ist es vor
teilhaft, zum Erkennen des gekennzeichneten Beginns und Endes
des jeweiligen Stapels einen speziellen Leser, der auch für
andere Aufgaben nutzbar ist, zu verwenden.
Nachfolgend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher dargestellt.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des verfah
rensmäßigen Ablaufs in einer Aufstellma
schine.
Bei der schematisch dargestellten, halbautomatischen, soge
nannten Aufstellmaschine wird mit einer an sich bekannten,
und deshalb nicht dargestellten, Bildaufnahmeeinrichtung nach
dem Vereinzeln eine Sendungsoberfläche jeder Sendung aufge
nommen, in einer ebenfalls an sich bekannten, Bildauswerte
einheit ausgewertet und entsprechend dem Auswerteergebnis
verteilt. Die Vereinzelung, Bildaufnahme und Bildauswertung
ist durch den Pfeil 7 angedeutet.
Wurde bei der Bildauswertung festgestellt, dass die betref
fende Sendung eine Lage hat, bei der die Adressen und Gebüh
renmarken oder -aufdrucke der Bildaufnahmeeinrichtung abge
wandt sind, so wird sie in ein Sonderfach 4 für seitenver
kehrte Sendungen über entsprechende Weicheneinrichtungen ge
leitet. Sendungen, deren Adressenseiten zwar der Bildaufnah
meeinrichtung zugewandt sind, die aber die falsche Orientie
rung haben (z. B. auf dem Kopf stehend), werden in ein Sonder
fach 3 für Sendungen mit falscher Orientierung geleitet. Von
Sendungen mit der richtigen Lage und Orientierung werden die
Adressen gelesen (mindestens die Postleitzahlen). Anschlie
ßend werden sie nach erfolgreichem Lesen in bestimmten Ad
ressgebieten zugeordnete Sortierfächer 2 verteilt. Werden Ad
ressen trotz richtiger Lage und Orientierung nicht automa
tisch gelesen, werden sie häufig in ein weiteres Sonderfach 5
sortiert. Der Verteilvorgang in die Fächer 2, 3, 4, 5 mittels
Weicheneinrichtung wird durch einen Pfeil 8 angedeutet.
Sind die Sortierfächer 2 gefüllt, werden sie manuell entleert
und zu den betreffenden Adressgebieten Versandt. Der Sen
dungsstapel aus dem Sonderfach 4 für seitenverkehrte Sendun
gen wird ebenfalls manuell entnommen und lagekorrigiert auf
die Stoffeingabe 6 der Sortiermaschine/Aufstellmaschine 1 ge
stellt. Zur Kennzeichnung dieses Stapels werden vor der ers
ten Sendung und nach der letzten Sendung dieses Stapels
Trennkarten 9a, b eingefügt. Diese Trennkarten 9a, b müssen von
der Sortiermaschine/Aufstellmaschine 1 identifizierbar sein,
z. B. durch einen aufgedruckten maschinenlesbaren Kode.
Bisher kam es ohne die Kennzeichnung der Stapel vor, dass die
Auswertesoftware zur Lageerkennung einer Sendung für einige
Sendungen stets "rückwärtige Lage" (unabhängig von der tat
sächlichen Lage) ermittelte, so dass diese Sendungen immer
wieder diesem Sonderfach 4 zugeführt werden. Dies gilt insbe
sondere bei kontinuierlichem Abzug von neuen Sendungen, da
etwa die Hälfte aller Sendungen in dieses Sonderfach 4 für
seitenverkehrte Lage gelangen und somit die Anzahl der Sen
dungen in diesem Fach 4 nicht kleiner wird. Damit kann ein
Bediener nicht erkennen, ob nur noch Sendungen in diesem Son
derfach 4 sind, die bereits als Sendungen mit seitenverkehr
ter Lage identifiziert wurden. Das gleiche gilt auch für die
Sendungen mit falscher Orientierung oder falschem Leseergeb
nis. Dieses ungewollte mehrmalige Durchlaufen wird durch die
Kennzeichnung der Stapel aus den Sonderfächern 3, 4, 5 vermie
den. Wird der Beginn eines solchen Stapels durch eine erste
Trennkarte 9a festgestellt, so wird die Maschinensteuerung in
einen Zustand gebracht, bei dem Sendungen mit trotz Korrektur
erkannter fehlerhafter Lage oder Orientierung oder zweimal
erfolglos gelesener Adresse in ein zusätzliches Sonderfach 11
sortiert werden.
In der Aufstellmaschine 1 gemäß Fig. 1 ist das vorletzte Fach
rechts als Sonderfach 4 für seitenverkehrte Sendungen konfi
guriert. Beim Wiederzuführen werden diese Sendungen gewendet,
was durch den dunklen Pfeil 10 angedeutet ist, und zwischen
den Trennkarten 9a, b auf die Stoffeingabe 6 gestellt. Wie
dargestellt können weitere dieser gekennzeichneten Sendungs
stapel auf der Stoffeingabe 6 vorkommen. Bei einer erkannten
Fehlorientierung oder -lage einer Sendung aus den gekenn
zeichneten Stapeln wird sie in das weitere Sonderfach 11 ganz
links geleitet, aus dem die Sendungen nicht mehr der Stoff
eingabe 6 zugeführt werden. Dieser Steuerungszustand wird
wieder verlassen, sobald eine Trennkarte 9b erkannt wird, die
das Ende dieses Sendungsstapels markiert und Sendungen mit
seitenverkehrter Lage, die zum ersten Mal durch die Maschine
laufen, gehen wie üblich in das dafür vorgesehene Sonder
fach 4.
Die Sendungen, deren Adressen trotz richtiger Lage und Orien
tierung nicht automatisch gelesen werden, werden ohne Korrek
tur nochmals auf die Stoffeingabe 6 gestellt, in der Hoff
nung, dass der zweite Leseversuch erfolgreich ist, was dann
auch vorkommen kann.
Um auch in diesem Fall ein wiederholtes Durchlaufen zu ver
meiden, werden die Sendungsstapel aus diesem Sonderfach eben
falls gekennzeichnet.
Claims (6)
1. Verfahren zum Sortieren von Sendungen nach ihren Verteil
adressen in einer Sortiermaschine (1) mit einer Bildauf
nahmeeinrichtung zum Aufnehmen einer Sendungsoberfläche
und einer Bildauswerteeinheit zum Ermitteln und Lesen der
Adressen und Gebührenmarken und -aufdrucken, wobei nicht
lesbare Sendungen in Sonderfächer (3, 4, 5) entsprechend
verschiedener Ursachen für das Nichtlesen sortiert werden
und in der auswertbaren Lage und Orientierung dem Eingang
der Sortiermaschine (1) wieder zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass Beginn
und Ende des Sendungsstapels des jeweiligen Sonderfa
ches (3, 4, 5) zum Wiederzuführen für die Sortiermaschi
ne (1) lesbar gekennzeichnet wird und der gekennzeichnete
Sendungsstapel in der auswertbaren Lage und Orientierung
der Stoffeingabe (6) der Sortiermaschine (1) wieder zuge
führt wird und dass bei nochmaligem Lesefehlversuch bei
einer Sendung eines gekennzeichneten Sendungsstapels aus
einem der Sonderfächer (3, 4, 5) zum Wiederzuführen diese
Sendung in ein zusätzliches Sonderfach (11) sortiert
wird, aus dem sie der Sortiermaschine (1) nicht mehr zu
geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass Beginn und Ende eines Sendungssta
pels aus einem der Sonderfächer (3, 4, 5) zum Wiederzufüh
ren durch eine vor- und nachgeordnete, von der Sortierma
schine (1) erkennbare, Trennkarte (9a, b) gekennzeichnet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Trennkarten (9a, b) mit maschi
nenlesbaren Kennungen versehen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass zur Kennzeichnung von Beginn und
Ende eines Sendungsstapels aus einem der Sonderfä
cher (3, 4, 5) zum Wiederzuführen die erste und die letzte
Sendung des Sendungsstapels mit einem leicht haftenden
und rückstandslos ablösbaren, erkennbaren Marker markiert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Marker mit maschinenlesbaren
Kodes versehen sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass zur Erkennung eines gekennzeichne
ten Stapels in der Sortiermaschine (1) eine zusätzliche
Leseeinrichtung verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000137756 DE10037756C1 (de) | 2000-08-02 | 2000-08-02 | Verfahren zum Sortieren von Sendungen nach ihren Verteiladressen |
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Publications (1)
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- 2000-08-02 DE DE2000137756 patent/DE10037756C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130301 |