DE19729462C2 - Einrichtungsgegenstand - Google Patents
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/52—Cabinet beds; Table beds, or like beds; Wardrobe beds
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- A47C17/62—Table beds; Billiard table beds, or like beds
Description
Die Erfindung betrifft einen Einrichtungsgegenstand insbesondere für
Wohnräume, welcher zumindest mit einem Klappbett ausgestattet ist.
Aus der DE 85 36 132 U1 geht ein Schrankbett hervor, dessen Frontseite um eine
horizontale, schwenkbare Achse als Liegefläche herausklappbar ist. Hierbei
handelt es sich um ein typisches Schrankbett, in welchem ein Bettrahmen in
einem Schrankkorpus schwenkbar gelagert ist.
Aus der DE 74 27 708 U1 ist des weiteren ein Klappbett, insbesondere ein
Schrankklappbett, bekannt geworden, bei dem ebenfalls die Frontseite um eine
horizontale Schwenkachse als Liegefläche herausklappbar ist. Zusätzlich ist eine
schwenkbare Tischplatte vorgesehen, welche nur dann ausklappbar ist, wenn
sich das Bett in einer Ruhestellung befindet.
Derartige Schrankbetten weisen den Nachteil auf, daß diese ein relativ großes
Raumvolumen einnehmen, da die Frontseite im wesentlichen der gesamten
Liegefläche entspricht. Des weiteren ist nachteilig, daß diese
Einrichtungsgegenstände nur eine Funktion aufweisen und optisch nicht
ansprechend sind.
Des weiteren ist aus der EP 05344921 A1 ein Möbel bekannt geworden, welches
eine herausziehbare Liegefläche aufweist. Nur im ausgezogenen Zustand der
Liegefläche kann eine Tischplatte parallel verschiebbar zur Liegefläche
ausgezogen werden.
Dieses Schrankbett weist den Nachteil auf, daß der Fußraum für den Benutzer
sehr beengend ist. Die zusätzliche Tischplatte kann ausschließlich bei
ausgezogener Liegefläche benutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einrichtungsgegenstand zu schaffen,
welcher mehrere Funktionen miteinander vereint, ein kleines Raumvolumen aufweist
und darüber hinaus eine ansprechende, ästhetische Gestalt aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Einrichtungsgegenstand weist den Vorteil auf, daß zumindest
zwei Funktionen für den täglichen Bedarf in einem Gehäuse vereinigt sind. Zum einen
ist in dem Gehäuse ein Klappbett vorgesehen und darüber hinaus kann der Einrich
tungsgegenstand in einfacher Weise in einen Schreibtisch bzw. Sekretär, eine Bar, Ar
beitsfläche, Anrichte für Speisen oder dergleichen umgewandelt werden. Darüber hin
aus weist der Einrichtungsgegenstand, aufgrund seiner geringen Höhe, ein niedriges
Raumvolumen auf, wodurch auch ein ansprechender, ästhetischer Gesamteindruck ge
schaffen werden kann. In geschlossenem Zustand kann die äußere Form des Einrich
tungsgegenstands einer Kommode entsprechen. Derartige Einrichtungsgegenstände
können bevorzugt in kleinen Wohnräumen, wie einem Zimmer im Studentenwohnheim,
im Gästezimmer oder dergleichen, Einsatz finden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das aus
klappbare Gehäuseoberteil als L-förmig ausgebildeter Deckel ausgebildet ist, wobei ein
erster Schenkel des L-förmigen Deckels einen Teil der Frontseite bildet. Dadurch kann
die Frontseite des Einrichtungsgegenstandes optisch in einen oberen, kleinen Abschnitt
und einen unteren, großen Abschnitt untergliedert werden, wodurch die Frontseite an
sprechend ausgestaltet sein kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Höhe der zweiten Schwenkachse, um die das Gehäuseoberteil schwenkbar ist, von ei
ner Aufstellfläche her gesehen, und die Länge des ersten Schenkels des L-förmigen
Gehäuseoberteils derart aufeinander abgestimmt sind, daß beim Schwenken des Ge
häuseoberteils, vorzugsweise um 180°, der zweite Schenkel des L-förmigen Gehäuseo
berteils horizontal in einer Höhe zwischen 65 und 80 cm, vorzugsweise 72 cm, an
geordnet ist. Dadurch kann die Anlenkung des Gehäuseoberteils am Gehäuse variiert
werden, so daß unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten ermöglicht sind, wobei der
zweite Schenkel des L-förmigen Gehäuseoberteils immer in einer idealen Höhe als
Schreibauflage anordenbar sein kann. Somit kann beispielsweise in Abhängigkeit der
Länge der Liegefläche, die bevorzugt zweiteilig ausgebildet und zusammenklappbar
ist, die Höhe der horizontalen Schwenkachse am Gehäuse des Einrichtungsgegenstan
des variabel anordenbar sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
zweite Schwenkachse zumindest eine Höhe über der Aufstellfläche des Gehäuses auf
weist, die größer ist, als die Länge der herausklappbaren Frontseite mit der Liegefläche
ausgebildet ist. Dadurch kann ein freies Herausklappen des Klappbettes, bei geschlos
senem Gehäuseoberteil, ermöglicht sein. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß eine
zweiteilige Liegefläche an der Innenseite der Frontseite angebracht wird, so daß eine
Reduzierung in der Bauhöhe des Einrichtungsgegenstandes geschaffen werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur
Reduzierung der Bauhöhe die beiden Abschnitte der Liegefläche über ein Doppelge
lenk miteinander verbunden sind, welches ermöglicht, daß der zweite ausklappbare Ab
schnitt, in einer im wesentlichen parallelen Position zum ersten Abschnitt der Liegeflä
che über das Doppelgelenk der Liegefläche relativ zum ersten Abschnitt der Liegeflä
che bewegbar ist. Dadurch kann der Schwenkradius des Klappbettes verringert wer
den, da während dem Schwenkvorgang der zweite Abschnitt gegenüber dem ersten
Abschnitt nach unten versetzt anordenbar ist, so daß ein Herausschwenken des Klapp
bettes bei einem kleineren Schwenkradius ermöglicht sein kann. Dadurch kann die
Bauhöhe weiter reduziert werden, so daß ein Multi-Funktionseinrichtungsgegenstand
geschaffen sein kann, der darüber hinaus auch leicht transportierbar sein kann.
In den weiteren Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildung und Ausgestaltungen der
Erfindung angegeben.
In der nachfolgenden Zeichnung und der Beschreibung ist ein bevorzugtes Beispiel
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Einrichtungsgegenstandes mit einem ausgeklappten Bett und einem
ausgeklappten Gehäuseoberteil,
Fig. 2 eine Frontansicht auf einen geschlossenen Einrichtungsgegenstand,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Einrichtungsgegenstandes als
Sekretär,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Einrichtungsgegenstandes beim
Ausklappen des Klappbettes,
Fig. 5 eine Detailansicht einer Gelenkverbindung für ein Gehäuseoberteil und
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Details X in Fig. 1.
In den Fig. 1 bis 4 ist in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßer Einrichtungsge
genstand 11 als Multi-Funktionsschrank dargestellt, welcher zumindest die Funktionen
einer Liegefläche bzw. eines Bettes und einer Schreibauflage bzw. eines Schreibti
sches aufweist. In Fig. 2 ist der Einrichtungsgegenstand 11 im geschlossenen Zu
stand in einer Frontansicht dargestellt. Der Einrichtungsgegenstand 11 weist ein Ge
häuse 12 auf, welches sich aus einer linken und rechten Seitenwand 13, 14, einer Rück
wand 16, einem Boden 17, einer ausklappbaren Frontseite 18 und einem Gehäuseo
berteil 19 zusammensetzt. Das Gehäuse 12 weist im oberen Bereich eine Zwischen
wand 21 auf, die einen Innenraum 22 abschließt, in welchem ein Klappbett 23 angeord
net ist. Die strichlinierte Darstellung des Klappbettes 23 zeigt eine Verstaulage im In
nenraum 22. Oberhalb des Innenraums 22 ist ein zweiter Innenraum 26, der von dem
Gehäuseoberteil 19 begrenzt ist.
Der Einrichtungsgegenstand 11 gemäß Fig. 2 ist in einem Nichtgebrauchszustand
dargestellt. Sofern nun eine Person an einem Schreibtisch Arbeiten erledigen möchte,
kann diese Person das Gehäuseoberteil 19, gemäß Pfeil A in Fig. 1, um in etwa 180°
schwenken und in einen Sekretär gemäß Fig. 3 umwandeln.
Das Gehäuseoberteil 19 weist einen ersten Schenkel 27 auf, an dem sich rechtwinklig
ein zweiter Schenkel 28 anschließt. Nach dem Schwenken um etwa 180° liegt der erste
Schenkel 27 an einem Widerlager derart an, daß der zweite Schenkel 28 in etwa hori
zontal oder gegebenenfalls leicht nach unten geneigt ist, um als Schreibauflage zu die
nen. Das Widerlager kann beispielsweise die Frontseite 18 sein. Die Frontseite 18 ist
vorteilhafterweise in diesem Bereich eben ausgebildet, so daß eine Anlagefläche aus
gebildet ist. Alternativ können auch Abstützelemente als Widerlager vorgesehen sein,
die beispielsweise als Designelement auf der Frontseite 18 integriert sind. Die zweite
Schwenkachse 31, um die das Gehäuseoberteil 19 ausklappbar ist, ist zu den Seiten
wänden 13, 14 derart angeordnet, daß diese gegenüber der Frontseite 18 nach vorne
versetzt ist, um ein Anliegen des ersten Schenkels 27 des Gehäuseoberteils 19 an der
Frontseite 18 zu ermöglichen. Des weiteren kann alternativ vorgesehen sein, daß das
Widerlager unterschiedlich einstellbar ist, so daß in Abhängigkeit der Ausgestaltung
des Gehäuseoberteils 19, welches nicht unbedingt einen L-förmigen Querschnitt auf
weisen muß, eine ebenfalls im wesentlichen horizontale Lage des zweiten Schenkels
28 ermöglicht ist.
Die durch den zweiten Schenkel 28 gebildete Schreibauflage ist vorzugsweise in einer
Höhe von 72 cm angeordnet, welches einem Normmaß für Schreibtischhöhen ent
spricht. Alternativ kann die Höhe der Schreibauflage auch hiervon abweichen und die
Schreibauflage höher oder niedriger vorgesehen sein. Um den zweiten Schenkel 28 in
einer Höhe von 72 cm, vom Boden aus gesehen, anzuordnen, ist es erforderlich, daß
die Höhe der zweiten Schwenkachse 31 von einer Aufstellfläche 17 des Gehäuses 12,
als auch die Länge von dem ersten Schenkel 27 des Gehäuseoberteils 19 aufeinander
abgestimmt sind. Des weiteren ist zu berücksichtigen, in welchem Winkel der erste
Schenkel 27 des Gehäuseoberteils 19 positioniert ist, um den zweiten Schenkel 28 in
einer horizontalen Lage anzuordnen.
Zwischen dem ersten Schenkel 27 und dem zweiten Schenkel 28 sind vorteilhafterwei
se Eckaussteifungen 32 vorgesehen, um der auftretenden Belastung standhalten zu
können. Des weiteren können entlang der Schmalseite Leisten 33 vorgesehen sein, die
eine seitliche Begrenzung der Schreibauflage bilden. Darüber hinaus weisen diese Lei
sten insbesondere bei Massivholz-Schreibplatten den Vorteil auf, daß diese mittels ei
ner Schwalbenschwanzführung zu der Schreibauflage verbunden ist. Dies weist den
Vorteil auf, daß die Massivholz-Platte, deren Vorzugsrichtung quer zur Leiste 33 ist, ei
ne höhere Steifigkeit aufweisen kann. Des weiteren kann vorgesehen sein, daß eine Si
cherheitsvorrichtung vorgesehen ist, um das Gehäuseoberteil 19 in einem ausgeklapp
ten Zustand als Schreibtisch zu sichern. Dies kann durch eine Stift- oder Rastverbin
dung oder dergleichen gegeben sein.
Nachdem die Tätigkeiten am Schreibtisch beendet sind, kann das Gehäuseoberteil 19
wieder entgegen der Pfeilrichtung A um 180° geschwenkt werden, so daß der zweite
Innenraum 26 geschlossen ist. Aufgrund der L-förmigen Gestalt des Gehäuseoberteils
19 kann in dem zweiten Innenraum 26 ein genügend großer Stauraum verbleiben, in
dem beispielsweise technische Hilfsmittel, Computer oder dergleichen angeordnet sein
können. Das Gehäuseoberteil 19 kann über eine Rastschnappverbindung oder derglei
chen in einer geschlossenen Position gesichert sein. Darüber hinaus ist vorgesehen,
daß die Schmalseiten des Gehäuseoberteils 19 mit den Seitenwänden 13, 14 derart zu
sammenwirken, daß ein staubdichter Verschluß 68 gegeben sein kann. Dies kann
durch das Anbringen zusätzlicher Dichtelemente oder durch entsprechende geometri
sche Ausgestaltung der zueinander weisenden Flächen des Gehäuseoberteils 19 und
des Gehäuses 12 gegeben sein.
Die zweite Funktion des erfindungsgemäßen Einrichtungsgegenstandes 11 ist durch
das Klappbett 23 gegeben. Das Klappbett ist zwei- oder mehrteilig, vorteilhafterweise
3-teilig, ausgebildet. An der Frontseite 18 sind Haltegriffe 36 zum Herausklappen des
Klappbettes 23 vorgesehen. Die Frontseite 18 wird um die erste Schwenkachse 24 ge
mäß Pfeilrichtung B bis in eine horizontale Lage geschwenkt. Dabei kommt das im In
nenraum 22 befindliche Ende der Frontseite 18 an einem Anschlag 37 zum Anliegen,
wodurch ein erster Abschnitt 38 der Liegefläche horizontal zu einem Kopfteil im Gehäu
se ausgerichtet ist. Anschließend wird ein zweiter Abschnitt 39 des Klappbetts 23 ge
mäß Pfeil C und um 180° aufgeklappt, so daß eine ebene Liegefläche gebildet ist. Der
erste und zweite Abschnitt 38, 39 bestehen aus einer Matratze 41 und einem Rahmen
mit einem Lattenrost 42 oder dergleichen. Dieser ist vorzugsweise als eine durchge
hende Lattenrostfederung mit Holzfederleisten auf einem Rahmen ausgebildet. Diese
Lattenrostfederung kann darüber hinaus eine Belüftung aufweisen. Auf der Unterseite
des zweiten Abschnittes 39 sind Füße 43 vorgesehen, welche über eine Strebe 44 mit
einander verbunden sind, so daß diese gemeinsam ausklappbar oder einklappbar sind.
Der erste und zweite Abschnitt 38, 39 des Klappbetts 23 ist über ein Doppelgelenk 64
miteinander verbunden. Das Doppelgelenk 64 ist als Flansch ausgebildet, welches eine
erste Drehachse 47 am ersten Abschnitt 38 und eine zweite Drehachse 48 am zweiten
Abschnitt 39 des Klappbetts 23 aufweist. Darüber hinaus ist am rechten Ende des Flan
sches und rechts von der ersten Drehachse 47 eine U-förmige Ausnehmung 49 vorge
sehen, in die ein Bolzen 51 eingreift, wodurch die Schwenkbewegung des zweiten Ab
schnittes 39 zum ersten Abschnitt 38 des Klappbetts 23 begrenzt ist. Die Drehachsen
47, 48 des Doppelgelenkes 46 sind derart zueinander beabstandet, daß die aufeinander
zuweisenden Körperkanten des ersten und zweiten Abschnitts 38, 39 bei einer
Schwenkbewegung in und gegen Pfeilrichtung C sich nicht sperren.
Des weiteren weist das Doppelgelenk 64 den Vorteil auf, daß der zweite Abschnitt 39 zum
ersten Abschnitt 38 parallel verschiebbar ist, wie das in Fig. 4 dargestellt ist. Dadurch
kann der Schwenkradius kleiner ausgebildet sein, wodurch der Einrichtungsgegenstand 11
in seiner Höhe minimal gehalten werden kann. Beispielsweise beim Einschwenken der
Frontseite 18 gemäß Pfeilrichtung D in Fig. 4 liegt das untere Ende des zweiten Abschnitts
39 auf dem Boden 17 auf. Dadurch ist im oberen Bereich nahe der zweiten Schwenkachse
31 des Gehäuseoberteils 19 genügend Freiraum, so daß er erste und zweite Abschnitt 38,
39 des Klappbetts 23 eingeschwenkt werden kann. In einer Endphase liegt der erste und
zweite Abschnitt 38, 39 des Klappbetts in einer Position, wie dies strichliniert dargestellt
ist. Aufgrund der zweiteiligen Matratze 41 kann das Gehäuse 12 in seiner Höhe sehr klein
aufgebaut sein und beispielsweise die Maße 115 cm Höhe und 90 cm Breite und von 50 cm
Tiefe aufweisen. Somit kann dieser Einrichtungsgegenstand 11 vorzugsweise als Sekretär
oder Bar aufgestellt werden, der eine zusätzliche Schlafmöglichkeit bildet.
In dem Innenraum 22 des Einrichtungsgegenstandes 11 kann des weiteren Bettzeug verstaut
werden. Zusätzlich kann beispielsweise eine Ablage und ein Leuchtkörper darin enthalten
sein. Die Rückwand 16 des Gehäuses 12 weist eine Lochrasterung auf, damit ein gewisses
Maß an Belüftung gegeben ist. Darüber hinaus ist die Frontseite 18 beispielsweise zwei-
oder dreigeteilt, so daß Luftspalten entstehen, um eine Luftzirkulation in dem Innenraum
22 zu erzeugen. Diese Luftzirkulation verhindert, daß die von einem menschlichen Körper
ausgeschiedene Feuchtigkeit, die von der Matratze aufgefangen wird, nicht zu schimmeln
beginnt. Dadurch kann die Schlafhygiene wesentlich verbessert werden.
Die Frontseite 18 ist über eine bekannte Gelenkverbindung zu den Seitenwänden 13, 14
oder zu einem Rahmen (nicht dargestellt) schwenkbar gelagert. Dieser Rahmen kann an der
Seitenwand 13, 14 angebracht sein oder selbsttragend ausgebildet sein.
In Fig. 5 und Fig. 6 ist beispielhaft eine in der zweiten Schwenkachse 31 liegende
Gelenkverbindung 56 zum Schwenken des Gehäuseoberteils 19 dargestellt. Diese
Gelenkverbindung 56 ist als eine Zapfenplatte ausgebildet, welche mit einer Platte 57
an dem ersten Schenkel 27 des Gehäuseoberteils 19 angreift und verschraubt ist. An
der Platte 57 ist des weiteren einen Zapfen 58 vorgesehen, der in eine Bohrung 59 der
Seitenwände 13, 14 eingreift und drehbar gelagert ist. Diese Gelenkverbindung 56 er
möglicht eine platzsparende Anordnung, die in der Montage kostengünstig ist. Weitere
alternative Gelenkverbindungen zur Ausbildung einer zweiten Schwenkachse 31 kön
nen ebenso vorgesehen sein.
Claims (20)
1. Einrichtungsgegenstand mit einem Gehäuse (12), welches einen Innenraum (22,
34) zumindest teilweise umschließt und mit zumindest einer Frontseite (18), die
um eine horizontale Schwenkachse (24) schwenkbar gelagert ist und mit einer an
einer zum Innenraum (22) weisenden Fläche angeordneten Liegefläche (23), die
ausklappbar ist und mit einer weiteren parallel zur ersten Schwenkachse (24) an
geordneten Schwenkachse (31), in der eine Gelenkverbindung (56) vorgesehen
ist, welche ein Gehäuseoberteil (19) um die zweite Schwenkachse (31) zur Front
seite (18) ausklappbar aufnimmt und eine Schreibauflage bildet.
2. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuseoberteil (19) L-förmig ausgebildet ist, wobei vorzugsweise ein erster Schen
kel (27) des L-förmigen Gehäuseoberteils (19) einen Abschnitt der Frontseite (18)
bildet.
3. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schwenkachse (31) gegenüber einer Oberkante des Gehäuses (12)
nach unten versetzt angeordnet ist und das L-förmige Gehäuseoberteil (19), um in
etwa 180°, schwenkbar ist.
4. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß im aufgeklappten Zustand das L-förmige Gehäuseoberteil (19)
an einem Widerlager anliegt.
5. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das L-förmige Gehäuseoberteil (19) bei ausgeklappter Liege
fläche (23) oder bei geschlossener Frontseite (18) des Gehäuses (12) ausklapp
bar ist.
6. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe der zweiten Schwenkachse (31) von dem Boden (17)
gesehen und die Länge des ersten Schenkels (27) des Gehäuseoberteils (19) de
rart aufeinander abgestimmt sind, daß der zweite Schenkel (28) des Gehäuseo
berteils (19) im aufgeklappten Zustand einer Höhe zwischen 65 und 80 cm, vor
zugsweise 72 cm, angeordnet ist.
7. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Schenkel (28) des Gehäuseoberteils (19), im aufge
klappten Zustand im wesentlichen horizontal angeordnet ist.
8. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Schwenkachse (31) zumindest eine Höhe über dem
Boden (17) aufweist, die größer als die Länge der herausklappbaren Frontseite
(18) ist.
9. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die das Gehäuseoberteil (19) aufnehmende Gelenkverbindung
(56) als Zapfenplatte ausgebildet ist, welche mit einem Zapfen (58) in eine Boh
rung (59) der Seitenwand (13, 14) eingreift und mit einer Platte (57) an einer Sei
tenfläche des Gehäuseoberteils (19) verbunden ist.
10. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den, die Seitenflächen des Gehäuseoberteils (19) angren
zenden Wandabschnitten eine Staubdichtung ausgebildet ist.
11. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Schwenkachse (24) an einer seitlichen Strebe vorge
sehen ist, die mit einer Seitenfläche (13, 14) zusammenwirkt.
12. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Frontplatte (18) auf der Innenseite eine zwei- oder mehrtei
lige Liegefläche (41) aufweist, die vollflächig ausklappbar ist.
13. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein er
ster und zweiter Abschnitt (38, 39) der Liegefläche (41) mit einem Doppelgelenk
(64) als Gelenkverbindung gekoppelt sind.
14. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Doppelgelenk (64) einen Flansch aufweist, welcher eine erste Drehachse (47) am
ersten Abschnitt (38) der Liegefläche (41) und eine zweite Drehachse (48) am
zweiten Abschnitt (39) der Liegefläche (41) aufweist und einen dem ersten Ab
schnitt (38) der Liegefläche (41) zugewandte U-förmige Ausnehmung (49) auf
weist, in die ein Bolzen (51) als Anschlag in aufgeklappten Zustand eingreift.
15. Einrichtungsgegenstand nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Abschnitt (39) in einer wesentlichen parallelen Position
zum ersten Abschnitt (38) der Liegefläche (41) über das Doppelgelenk (64) relativ
zum ersten Abschnitt (38) der Liegefläche bewegbar ist.
16. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (12) eine Zwischenwand (21) aufweist, welche
einen ersten Innenraum (22) zum zweiten Innenraum (34) trennt.
17. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Frontplatte (18) mit einer lösbaren Verriegelungsvorrich
tung (61) in einer geschlossenen Position zum Gehäuse (12) anordenbar ist.
18. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsvorrichtung (61) einen L-förmigen Beschlag (62) aufweist, in wel
chen ein U-förmiges Feder-Element (63) bei Gegendruck einschnappt, welches an
der Frontplatte (18) angeordnet ist.
19. Einrichtungsgegenstand nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Frontseite (18) eine Ausfräsung (66) zur Betätigung der Ver
riegelungsvorrichtung (61) vorgesehen ist, so daß ein gleichzeitiges Lösen der
Verriegelungsvorrichtung (61) und Herausklappen der Frontseite (18) ermöglicht
ist.
20. Einrichtungsgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Polsterteil (39) ein parallel geführtes, einklappbares Fußgestell
mit zumindest vier Füßen angeordnet ist, welches durch Querverbindung (70) und
Gelenkstangen (71) von einer Seite einklappbar ist.
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