DE102004052311A1 - Möbel mit einem schrankähnlichen Korpus, in dem ein Schwenkbett klappbar gehalten ist - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbel mit einem schrankähnlichen Korpus, in dem ein Schwenkbett klappbar gehalten ist. Ein Möbel zu schaffen, in dem eine optimale Platzausnutzung erreicht wird, wird dadurch erreicht, dass der Korpus (10) als Eckschrank ausgebildet ist, in dem das Schwenkbett (14) diagonal angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- In Wohnungen mit einem geringen Platzangebot ist es vorteilhaft, das Bett tagsüber zu verstauen, einerseits um das ohnehin geringe Platzangebot nicht durch ein Bett zu verstellen, und andererseits aus ästhetischen Gründen. Hierzu gibt es Möbel mit einem schrankähnlichen Korpus, in denen ein Schwenkbett klappbar gehalten ist. Dabei ist das Schwenkbett an seinem Kopfende mittels Beschlägen und mechanischen Federn oder Gasdruckfedern an den Seitenwänden des Korpus gehalten und kann durch Verschwenken von einer wagerechten Position in eine horizontale Position geführt werden. Die sich am Fußende befindlichen Füße werden entweder zwangsgesteuert oder manuell ins Innere des Schwenkbettes bewegt, so dass das an der Unterseite des Schwenkbettes befindliche Brett als optisch ansprechender Verschluss des Korpus dient.
- Andererseits gibt es Eckschränke, um auch die Ecke eines in der Regel kleinen Zimmers als Stauraum zu nutzen. Problematisch ist dabei, dass die sich in der Ecke befindlichen Regalböden mitunter schwer zugänglich sind. Auch die Anordnung einer Kleiderstange ist in diesem Bereich problematisch, da immer ein Teil der angehängten Kleidungsstücke schwer zugänglich ist.
- Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Möbel der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine optimale Platzausnutzung erreicht wird.
- Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Möbel gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Möbels sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Möbel hat den Vorteil, dass der ansonsten schwer zugängliche Eckschrank nunmehr mit dem Schwenkbett ausgefüllt ist, so dass eine optimale Platzausnutzung erreicht wird. Ein weitere Vorteil besteht darin, dass das ausgeklappte Schwenkbett nunmehr diagonal im Raum steht und somit problemlos von beiden Seiten zugänglich ist.
- Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, dass in den im Korpus verbleibenden Ecken Regalböden eingezogen werden können, die als Stauraum fungieren, und dass dieser Stauraum zumindest bei ausgeklapptem Schwenkbett leicht zugänglich ist, was die Platzausnutzung weiter erhöht.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Unterboden des Korpus eine rechte und eine linke Stütze vorgesehen, an der eine Schwenkachse angebracht ist, die auch das Schwenkbett hält. Über diese Schwenkachse ist das Schwenkbett mittels der Stützen klappbar am Korpus gehalten. Hierdurch wird die Befestigung des Schwenkbettes am Korpus in einfacher Weise und kostengünstig erreicht, wobei der im Korpus zur Verfügung stehende Raum als Stauraum erhalten bleibt.
- Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese Stütze als Stützwand auszubilden, welche zwischen 30° und 60°, vorzugsweise 45° gewinkelt angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass diese Stützwand parallel zum Schwenkbett angeordnet ist, und somit die Schwenkachse in idealer Weise aufnehmen kann.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Raum zwischen der Stützwand und der Seitenwand bzw. Rückwand des Korpus als Stauraum genutzt werden kann.
- Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Stütze oder Stützwand maximal bis zur Oberkante des Schwenkbettes reichen zu lassen, insbesondere um den darüber liegenden Raum als Stauraum nutzen zu können.
- In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Schwenkbett mit mindestens einer Gasdruckfeder am Korpus gehalten, wobei die Gasdruckfeder unterhalb des Schwenkbettes und nicht seitlich zwischen Schwenkbett und Korpus (Stand der Technik) angeordnet ist. Mit der Gasdruckfeder wird einerseits ein Teil des Eigengewichtes des Schwenkbettes gehalten, so dass das Ein- und Ausklappen ohne großen Kraftaufwand erfolgen kann, und die Anordnung der Gasdruckfeder unterhalb des Schwenkbettes hat weiterhin den Vorteil, dass diese beim normalen Gebrauch des Schwenkbettes nicht sichtbar ist. Außerdem hat dies den Vorteil, dass die Gasdruckfeder hiermit aus dem Sicht- und Aktionsbereich des Benutzers entfernt ist, so dass dieser nicht an der Gasdruckfeder anstoßen kann und somit auch nicht durch die Gasdruckfeder behindert wird. Auch das Verstecken der Gasdruckfeder unterhalb des Schwenkbettes hat den ästhetischen Vorteil, dass diese nun nicht mehr zu sehen ist.
- In einer bevorzugten Weiterbildung sind zwei Gasdruckfedern vorgesehen, die gegenläufig angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass jede der Federn für die jeweilige Aktion optimal ausgelegt werden kann, und somit sowohl das Hochklappen, als auch das Ausklappen des Schwenkbettes in idealer Weise gedämpft wird, und somit sehr sanft erfolgen kann.
- Die Anordnung der Gasdruckfedern im Inneren des Bettrahmens hat außerdem den Vorteil, dass diese gänzlich versteckt bleiben. Der dazu notwendige Hilfsbeschlag wird dabei in einfacher und kostengünstiger Weise ebenfalls im Inneren des Bettrahmens montiert. Dies hat den Vorteil, dass ein solcher Hilfsbeschlag an jeden beliebigen Bettrahmen anmontiert werden kann, so dass auch bestehende Schränke auf diese Weise in einfacher Art und Weise umgerüstet werden können.
- Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Möbels ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
-
1 eine geschnitten dargestellte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Möbels in ausgeklapptem Zustand; -
2 eine Draufsicht auf das Möbel gemäß1 ; -
3 eine perspektivische Ansicht des Möbels gemäß1 mit geöffneten Türen; -
4 eine Detailvergrößerung des Möbels gemäß1 , entsprechend Linie IV in3 ; -
5 eine Detailvergrößerung des Möbels gemäß1 , entsprechend Linie V in4 . - In den
1 bis5 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbels dargestellt. Diese umfasst einen schrankähnlichen Korpus10 mit an der Vorderseite angebrachten, faltbaren Türen12 und mit einem innerhalb des Korpus10 angebrachten Schwenkbett14 . Der Korpus10 ist als Eckschrank ausgeführt, so dass dieser passgenau in die Ecke eines Zimmers gestellt werden kann. Dabei sind die Türen12 an der dem Zimmer zugewandten Seite des Korpus10 angebracht. - Im Inneren des Korpus
10 ist eine rechte und eine linke Stützwand16 ,18 montiert, die sich auf dem Unterboden20 des Korpus10 abstützt, und gegenüber einer Seitenwand22 des Korpus10 einen Winkel von 45° einschließt. Diese Stützwand16 ist so ausgelegt, dass sie an ihrer Oberseite bündig mit der Oberkante des Schwenkbettes14 in ausgeklapptem Zustand abschließt. - Des Weiteren ist parallel zum Schwenkbett
14 eine Zwischenwand24 vorgesehen, wobei im Bereich vor der Zwischenwand24 eine Anzahl von Regalböden26 installiert sind. Auch in den Ecken28 und30 des Korpus10 sind Regalböden32 vorgesehen, um den vorhandenen Platz optimal als Stauraum nutzen zu können. - An der innenliegenden Seite der Stützwand
16 ist ein Beschlag34 angeschraubt, der eine Schwenkachse36 hält. Diese Schwenkachse36 reicht bis in einen Bettrahmen38 des Schwenkbettes14 hinein, so dass das Schwenkbett14 auf diese Art und Weise klappbar an der Stützwand16 , respektive am Korpus10 gehalten ist. Im ausgeklappten Zustand stützt sich das Schwenkbett14 über die fest am Fußende montierten Füße40 ab, wobei die Füße40 derart auf die montierte Höhe der Schwenkachse36 abgestimmt sind, dass das Schwenkbett14 wagerecht ausgerichtet ist. - Um beim Ein- und Ausklappen des Schwenkbettes
14 den hierfür erforderlichen Kraftaufwand zu minimieren, sind unterhalb des Schwenkbettes14 zwei Gasdruckfedern42 ,44 montiert. - Wie den
3 bis5 detailliert zu entnehmen ist, sind die Gasdruckfedern42 ,44 einerseits an einem Unterboden20 des Korpus10 und andererseits an einem stangenförmigen Hilfsbeschlag46 angebracht, welcher an den innenliegenden Seiten des Bettrahmens38 angeschraubt ist. Dieser vorzugsweise aus Metall oder Hartkunststoff gefertigte Hilfsbeschlag46 ist stangenförmig ausgebildet und weist in der anzubringenden Gasdruckfeder42 ,44 eine U-förmige Aufnahme48 auf, wie4 detailliert zu entnehmen ist. Dabei werden die Gasdruckfedern42 ,44 mit ihren Befestigungsösen50 ,52 in die U-förmigen Aufnahmen48 eingesetzt und mit einem Bolzen54 gesichert. Analoges gilt für die im Unterboden20 befestigen Enden der Gasdruckfedern42 ,44 . Auch hier sind am Unterboden20 U-förmige Aufnahmen56 angeschraubt, in die die Befestigungsösen58 ,60 der Gasdruckfedern42 ,44 eingesetzt werden. Hier werden genauso wie oben beschrieben die Gasdruckfedern42 ,44 durch einen Bolzen62 in den Aufnahmen54 gehalten. - Wie den
3 bis5 zu entnehmen sind, sind die Gasdruckfedern42 ,44 gegenläufig angeordnet, so dass sowohl beim Ein-, als auch beim Ausklappen des Schwenkbettes14 eine optimale Dämpfung möglich ist. -
- 10
- Korpus
- 12
- Türen
- 14
- Schwenkbett
- 16
- Stützwand
- 18
- Stützwand
- 20
- Unterboden
- 22
- Seitenwand
- 24
- Zwischenwand
- 26
- Regalboden
- 28
- Ecken
- 30
- Ecken
- 32
- Ecken
- 34
- Regalboden
- 36
- Beschlag
- 38
- Schwenkachse
- 40
- Bettrahmen
- 42
- Gasdruckfedern
- 44
- Gasdruckfedern
- 46
- Hilfsbeschlag
- 48
- Aufnahme
- 50
- Befestigungsösen
- 52
- Befestigungsösen
- 54
- Bolzen
- 56
- Aufnahme
- 58
- Befestigungsösen
- 60
- Befestigungsösen
- 62
- Bolzen
Claims (8)
- Möbel mit einem schrankähnlichen Korpus, in dem ein Schwenkbett klappbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (
10 ) als Eckschrank ausgebildet ist, in dem das Schwenkbett (14 ) diagonal angeordnet ist. - Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Korpus (
10 ) von einem Unterboden (20 ) des Korpus (10 ) ausgehend eine rechte und eine linke Stütze vorgesehen ist, an der das Schwenkbett (14 ) über eine Schwenkachse (36 ) klappbar gehalten ist. - Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese Stütze als Stützwand (
16 ,18 ) ausgebildet ist, die gegenüber einer Seitenwand (22 ) und einer Rückwand des Korpus (10 ) um 30° bis 60°, vorzugsweise 45° gewinkelt angeordnet sind. - Möbel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze oder die Stützwand (
16 ,18 ) maximal bis zu einer Oberkante des Schwenkbettes (14 ) reicht. - Möbel nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ecke des Korpus (
10 ) ein Regalboden (26 ) vorgesehen ist. - Möbel nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkbett (
14 ) über mindestens eine Gasdruckfeder (42 ,44 ) am Korpus (10 ) gehalten ist, wobei die mindestens eine Gasdruckfeder (42 ,44 ) unterhalb des Schwenkbettes (14 ) angeordnet ist. - Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfedern (
42 ,44 ) einerseits an einem Unterboden (20 ) des Korpus (10 ) und andererseits an einem Hilfsbeschlag (46 ) unterhalb des Schwenkbettes (14 ) angebracht sind, wobei der Hilfsbeschlag (46 ) im Inneren eines Bettrahmens (38 ) des Schwenkbettes (14 ) angeordnet ist. - Möbel nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gasdruckfedern (
42 ,44 ) vorgesehen sind, die gegenläufig angeordnet sind.
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