DE3603869A1 - Verwandelbares polstermoebel - Google Patents

Verwandelbares polstermoebel

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Ingo Maurer
Werner Dechant
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/22Seating furniture having non-movable back-rest changeable to beds with means for uncovering a previously hidden mattress or similar bed part
    • A47C17/23Seating furniture having non-movable back-rest changeable to beds with means for uncovering a previously hidden mattress or similar bed part the lying down bed surface partly consisting of one side of the seat
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47C17/045Seating furniture having loose or by fabric hinge connected cushions changeable to beds
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    • A47C17/16Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Nursing (AREA)
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Description

Die Erfindung richtet sich auf ein verwandelbares Polster­ möbel mit einem in Abstand vom Boden getragenen Rahmen, der je ein hochschwenkbar angelenktes Lehnen- und Fußteil auf­ weist.
Solche Gestaltungen sind im allgemeinen den üblichen Liegen zugrundegelegt, deren die Rückenlehne und die Beinauflage bildende Rahmenteile mehr oder weniger weit in eine Schräg­ lage verstellbar sind. Andere Verwandlungspolstermöbel be­ stehen aus einem massiven Schaumstoffteil, welches weit­ gehend verformbar ist, um ggf. aus einer Liegestatt einen Sessel zu bilden. Hierfür eignen sich jedoch nur Vollschaum­ möbel, deren Schaumstoffkörper unmittelbar auf dem Boden aufliegt, dem es somit an der unterseitigen Belüftung mangelt. Außerdem beruht die Nachgiebigkeit eines solchen Möbels allein auf der Elastizität des Schaumstoffes.
Eine weitere bekannte Art verwandelbarer Polstermöbel sind als sogenannte Bettsofas immer ein Kompromiß zwischen Sitzen und Liegen. Da aufwendige Klappmechanismen mehr oder weniger im Sofa untergebracht werden müssen, sind solche Sitzmöbel sehr massiv. Außerdem haben derlei Polstermöbel nur Sitz- und Liegefunktionen, wobei diese Funktionen im allgemeinen nur bedingt zu gebrauchen sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik befaßt sich die Er­ findung mit einem verwandelbaren Polstermöbel der eingangs bezeichneten Art unter der Zielsetzung, ein Bett, eine Liege od. dgl. in einen voll funktionsfähigen Sessel, ein Sofa und einen Ruhesessel mit entsprechenden Verstellmöglichkeiten um­ zugestalten. Dies ist bei den eingangs bezeichneten Liegen allenfalls höchst behelfsmäßig der Fall. Von einer vollgülti­ gen Sesselform kann dort nicht die Rede sein. Den vorbekann­ ten Vollschaummöbeln geht die freie Belüftbarkeit und Ent­ lüftbarkeit an der Unterseite ebenso ab wie eine über die Elastizität des Schaumstoffmaterials hinausgehende Feder­ kraft. Sie werden aus diesem und anderen Gründen von den Benutzern infolgedessen nicht als vollgültige und für die genannten Zwecke voll funktionsfähige Möbel angesehen.
Die Erfindung geht indessen einen anderen Weg zur Erreichung des gesetzten Ziels. Hierzu sieht sie vor, daß das Rahmen­ mittelteil auf einem Paar von Längskufen aufruht und das Rahmenfußteil aus zwei abwinkelbaren, durch ein Scharnier verbundenen Einzelelementen besteht, von denen das innere mittels zweier Rastergelenke in Hochschwenkrichtung arre­ tierbar verschwenkbar und von denen das äußere einerseits zur Auflage auf das Rahmenmittelteil und andererseits ent­ gegen der Hochschwenkrichtung gegenüber dem inneren Rahmen­ teil schwenkbar ist.
Die Unterteilung des Rahmen-Fußteils in zwei gelenkig mit­ einander verbundenen Teile berücksichtigt in besonderem Maße das vorhandene Polstervolumen eines solchen Möbels, welches dem einfachen Verschwenken des Fußteils um 180° er­ hebliche Widerstände entgegensetzt, wenn man von einer wirk­ samen und für ein voll funktionsfähiges Möbel hinreichenden Polsterung ausgeht. Das am Mittelteil des Rahmens unmittelbar angelenkte innere Rahmenteil wird bei der Ausbildung eines Sessels, Sofas od. dgl. in einem Winkel in der Größenordnung von etwa 90° aufrecht gestellt, an den sich dann, wiederum in einem etwa ebensolchen Winkel, ggf. auch in einem leicht spitzen Winkel, das äußere Rahmenelement anschließt. Dadurch erhält dieses Rahmenelement eine für einen Sessel erwünschte Neigung zur Lehne hin, die aus dem zugleich entsprechend hoch­ geschwenkten Lehnenteil des Rahmens gebildet wird. Ein solcher Sessel ist praktisch kein behelfsmäßiges Möbel mehr, sondern als vollgültiger Sessel zu bezeichnen, der aber, was ein be­ sonderer Vorteil dieses Möbels ist und seine Gebrauchseigen­ schaften wesentlich erhöht, aus einer voll funktionsfähigen Liegestatt hervorgeht.
Das Vorsehen des Rastergelenks in Verbindung mit der Ver­ schwenkbarkeit des Scharniers zwischen den Einzelelementen auch gegen die Hochschwenkrichtung ermöglicht darüber hinaus eine Ruhesesselstellung mit einer Erhöhung im Kniebereich, die sich zum Ende des äußeren Fußteils wieder abflacht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das an das Mittelteil angelenkte innere Rahmenelement, in Längsrichtung des Möbels gesehen, weniger lang ist als das äußere Rahmenelement. Diese Gestaltung berücksichtigt die Proportionen eines solchen Sessels, dessen Sitzteil im all­ gemeinen gegenüber der Sitztiefe weniger hoch ist. Auch hieraus folgt zwingend, daß sich die Erfindung mit der Aus­ bildung eines einem üblichen Sessel entsprechenden Verwand­ lungsmöbels befaßt.
Die erfindungsgemäße Lösung umfaßt das weitere Merkmal, daß der Rahmen in an sich bekannter Weise aus durch Querstreben verbundenen Längsholmen und zwischen diesen angeordneten Federelementen besteht und daß der Rahmen in das Polster einbezogen ist. Diese Federelemente können der verschie­ densten konventionellen Art entsprechen. Bevorzugt wird ein Lattenrost, der der Polsterung die nötige Formbeständigkeit verleiht und insbesondere bei Verwendung als Bett eine weit­ gehend feste Unterlage bildet. Die Einbeziehung des Rahmens in die Polsterung verleiht dem Möbel ein besonders gefälli­ ges Aussehen und vermeidet den vielfach als nachteilig empfundenen Eindruck eines Behelfs.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Polster mit der Oberseite der Federelemente fest zu verbinden. So kann beispielsweise die beim Bett-Zustand oben liegende Polsterung mit den Federelementen verklebt oder in anderer Weise fest verbunden sein.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzug­ ten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeich­ nung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 das Polstermöbel als Liegestatt;
Fig. 2 das Polstermöbel als Liegesessel mit hochgestellter Rückenlehne und hochgestelltem Fußteil;
Fig. 3 das Polstermöbel als Sessel;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Rahmens in der Stellung gem. Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Rahmen in der Stellung nach den Fig. 1 u. 4;
Fig. 6 einen Schnitt etwa nach Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht des Sessels und
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht des Liegesessels.
Das verwandelbare Polstermöbel besteht aus einem Kufenpaar 1, 2 aus einem Metallrahmen, an dessen Stelle auch ein Holz­ rahmen treten kann. Die Kufen 1, 2 tragen über entsprechende Abstandstücke 3 den eigentlichen Rahmen 4, der bei der wie­ dergegebenen Ausführungsform aus einem Metallrahmen besteht. Der Rahmen besteht aus einem Lehnenteil 5, einem Mittelteil 6, einem inneren Fußteil 7. Der Mittelteil 6 ist unverstellbar. Seine beiden Seitenholme 8 sind durch zwei Querstreben 9 be­ abstandet. Die Verbindung zwischen dem Rahmenmittelteil 6 und dem Lehnenteil 5 erfordert zwei Rastergelenke 10 üblicher Bauart, die einen praktisch stufenlosen Anstellwinkel des Lehnenteils 5 gegenüber dem Rahmenmittelteil 6 bei entsprechen­ der Fixierung der gewünschten Schwenkstellung gestatten. Die beiden Holme 8 dieses Lehnenteils sind durch einen Quersteg 11 am oberen, äußeren Ende miteinander verbunden.
Das Fußteil 7 des Rahmens 4 besteht aus zwei Rahmenelementen 12 und 13, wovon das innere Rahmenelement 12 aus den durch eine Querstrebe 22 miteinander verbundenen Holmen 8 besteht. Die Verbindung zwischen dem Rahmenteil 6 und dem inneren Fußteil 12 erfordert zwei Rastergelenke 23 üblicher Bauart, die einen praktisch stufenlosen Anstellwinkel des inneren Fußteils 12 gegenüber dem Rahmenmittelteil 6 bei entsprechen­ der Fixierung der gewünschten Schwenkstellung gestatten. Das innere Fußteil 12 ist durch Scharniere 14 mit dem äußeren Fußteil 13 verbunden, dessen Holme 8 wiederum durch eine äußere Querstrebe 15 beabstandet sind. Durch Fixierung des inneren Fußteils 12 in stumpfem Winkel zum Rahmenmittelteil 6 erhält das äußere Fußteil 13 die gewünschte Neigung, gemäß Fig. 8.
Zwischen die seitlichen Holme 8 des Rahmens 4 sind bei der wiedergegebenen Ausführungsform federnde Gurte 20 eingespannt.
Das Polster des Möbels ist mit 21 bezeichnet und in seinen Umrissen durch strichpunktierte Linien angedeutet. Es bezieht, wie insbesondere die Fig. 4, 7 und 8 erkennen lassen, den ge­ samten Rahmen 4 ein. Das Polster 21 ist zumindest in seinen im bestimmungsgemäßen Gebrauch oben liegenden Bereichen fest mit dem Metallrahmen 8 und eingezogenen Gurten 20 verbunden, was jedoch im einzelnen nicht besonders wiederge­ geben ist.

Claims (4)

1. Verwandelbares Polstermöbel mit einem in Abstand vom Boden getragenen Rahmen, der je ein hochschwenkbar an­ gelenktes Lehnen- und Fußteil aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rahmenmittelteil (6) auf einem Paar von Längskufen (1; 2) aufruht und das Rahmenfußteil (7) aus zwei abwinkelbaren, durch ein Scharnier (14) ver­ bundenen Einzelelementen (12, 13) besteht, von denen das innere mittels zweier Rastergelenke in Hochschwenkrichtung arretierbar verschwenkbar und von denen das äußere (13) einerseits zur Auflage auf das Rahmenmittelteil (6) und andererseits entgegen der Hochschwenkrichtung gegen­ über dem inneren Rahmenteil schwenkbar ist.
2. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an das Mittelteil (6) angelenkte innere Rahmen­ element (12), in Längsrichtung des Möbels gesehen, we­ niger lang ist als das äußere Rahmenteil (13).
3. Polstermöbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4) in an sich bekannter Weise aus durch Querstreben (9, 11, 15, 22) verbundenen Längsholmen (8) und zwischen diesen angeordneten Federelementen (20) be­ steht und der Rahmen (4) in das Polster (21) einbezogen ist.
4. Polstermöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (21) mit der Oberseite der Federelemente (20) fest verbunden ist.
DE19863603869 1985-10-12 1986-02-07 Verwandelbares polstermoebel Withdrawn DE3603869A1 (de)

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