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Die
Erfindung betrifft eine Kraftstofftankhalterung für Gabelstapler
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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist allgemein auf mit flüssigem Propan angetriebene
Gabelstapler gerichtet; insbesondere auf eine Kraftstofftankhalterung
für die
Gabelstapler des Typs, der einen tanktragenden gedämpften Schwenkarm
hat, welcher um eine geneigte Schwenkachse mit reduzierten Hubkräften zwischen
einer oberen Ruheposition und einer unteren Tankaustauschposition
schwenkbar ist, um dadurch das Aufladen und Abladen Kraftstofftanks
zu erleichtern.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Wie
allgemein in der Technik bekannt ist, haben herkömmliche Gabelstapler einen
Fahrzeugrahmen, einen auf der Stirnseite des Fahrzeugrahmens angebrachten
Mast, einen für
eine Hubbewegung entlang des Mastes geeigneten Gabelschlitten zum Anheben
und Absenken von Lasten sowie ein auf der Rückseite des Fahrzeugrahmens
befindliches Gegengewicht zur Erhaltung des Gleichgewichts des Gabelstaplers
beim Heben oder Senken von schweren Lasten. Im wesentlichen in der
Mitte des Fahrzeugrahmens ist ein Motor eingebaut, der mittels einer
Haube oder Kappe abgedeckt ist. An der Haube ist ein Fahrersitz
fest angebracht und von einem Schutzdach umgeben, das eine Kabine
der Gabelstapler definiert. Im Falle eines mit flüssigem Propan angetriebenen
Gabelstaplers wäre
es notwendig, einen Kraftstofftank, d. h. einen Flüssigpropan-Tank, austauschbar über dem
Gegengewicht so zu montieren, dass der Kraftstofftank auf seiner
Seite liegt und mittels eines Verbinders oder einer Klammer festgelegt
ist. Wenn der Kraftstofftank leer wird, wird der Verbinder gelöst, um den
Austausch des Kraftstofftanks durch einen vollen zu ermöglichen.
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Es
treten häufig
solche Fälle
auf, in denen die Haube geöffnet
wird, damit die Bedienungsperson Zugang zu einem unter der Haube
vorgesehenen Motorraum erhält.
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Der über dem
Gegengewicht gehaltene Kraftstofftank wird zu diesem Zeitpunkt das
Zurückkippen
des Sitzes behindern und so den Öffnungswinkel
der Haube stark einschränken.
In anderen Worten, die Haube kann nicht vollständig geöffnet werden, ohne den Kraftstofftank
vor der rückwärts gerichteten Öffnung der
Haube zu entfernen. Um sicherzustellen, daß die Haube bis zu ihrem vollständigen Öffnungswinkel
geöffnet
wird, ist es daher erforderlich, den Kraftstofftank vorher in eine
Position zu bringen, in der keine körperliche Überlagerung zwischen dem Sitz
und dem Kraftstofftank stattfinden kann.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist eine zurückfaltbare
oder -kippbare Kraftstofftankhalterung verwendet worden, die es
ermöglicht,
vor Öffnung
der Haube einen Kraftstofftank aus seiner Ruheposition nach hinten
zu bewegen. Die zurückfaltbare
Kraftstofftankhalterung umfaßt
eine an einem Gegengewicht des Gabelstaplers befestigte Grundplatte,
ein über
der Grundplatte liegendes, mit einem Verbinder zum Festlegen des
Kraftstofftanks vesehenes schwenkbares Gestell, ein Scharnier zum
Ankoppeln des schwenkbaren Gestells an die Grundplatte und eine
Einschnappklinke, die so angepaßt
ist, daß sie das
schwenkbare Gestell gegen jegliche unerwünschte Schwenkbewegung in bezug
auf die Grundplatte zurückhält. Im Betrieb
wird das Rückwärtsziehen
des Kraftstofftanks bei freigegebener Einschnappklinke zur Folge
haben, daß sich
das schwenkbare Gestell rückwärts um eine
horizontale Scharnierachse dreht, sodaß der Kraftstofftank aus der
Ruheposition herausbewegt wird, um eine vollständige Öffnung der Haube zu ermöglichen.
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Hauptsächlich aufgrund
des hohen Gewichts des Kraftstofftanks neigt die oben dargelegte
zurückfaltbare
Kraftstofftankhalterung dadurch zu einem Nachteil, daß beim Vorgang
des Schwenkens des Gestells zusammen mit dem Kraftstofftank mechanische
Stöße bedeutender
Größenordnung
auftreten können
mit dem Ergebnis, daß Teile
oder Komponenten einer Deformation und sogar einem Bruch unterliegen.
Ein Versuch, diesen Nachteil zu vermeiden, ist in der US-Patentanmeldung
Nr. 08/520,587 gemacht worden, die eine Kraftstofftankhalterung
vom gleitenden Typ offenbart, welche eine am Gegengewicht eines
Gabelstaplers befestigte feste Platte und eine bewegliche Platte
umfaßt,
die den Kraftstofftank darauf unterstützt und für eine rückwärts gleitende Bewegung in bezug
auf die feste Platte angepaßt
ist, um Platz für
die Unterbringung einer sitztragenden Haube zu belassen, wenn letztere
geöffnet
werden soll.
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Bei
den vorerwähnten
Kraftstofftankhalterungen des Standes der Technik fällt es,
wenn der Kraftstofftank leer wird, gewöhnlich in die Verantwortung des
Bedieners, den leeren Tank durch einen vollen zu ersetzen. Dies
erfordert sechs Schritte: (i) abkoppeln eines vom Tank zu einem
Motor führenden
Zufuhrschlauches; (ii) lösen
des leeren Tanks vom Gestell; (iii) hochheben und abnehmen des leeren
Tanks; (iv) hochheben eines neuen Tanks und absetzen auf dem Gestell;
(v) festklemmen des neuen Tanks an Ort und Stelle; und (vi) anschließen des
Zufuhrschlauchs am neuen Tank.
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Das
Verfahren des Tankaustausches bringt eine schwierige und potenziell
gefährliche
Aufgabe mit sich. Die Hauptschwierigkeit bei diesem Verfahren liegt
in den Schritten (iii) und (iv), bei denen der Bediener den Kraftstofftank
vom Boden bis in eine Höhe
von 120 cm oder mehr hochheben muss. Leer Flüssigpropan-Tanks wiegen normalerweise
zwischen 8,5 und 22 kg, während
volle Tanks etwa 17,5 bis 41 kg wiegen. Bei auf Brusthöhe oder
höher gehaltenem
Kraftstofftank muss der Bediener den Tank über das Gegengewicht halten,
um ihn in das Gestell abzusetzen, ein Vorgang, bei dem das Risiko
einer Verletzung der Bedienungsperson bedeutend ist. Manche Bediener
betrachten das Hochheben des Tanks auf den Gabelstapler als einen „Macho"-Akt der Arbeit.
Mit der Einstellung von mehr Frauen als Fahrern und der Verschärfung von
gewerkschaftlichen und staatlichen Vorschriften besteht die Notwendigkeit
für eine
verbesserte Kraftstofftankhalterung, welche die Aufgabe des Aufladens
und Abladens von Kraftstofftanks erleichtert.
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Es
ist bereits aus der
US-PS 4,025,089 eine Kraftstoffhalterung
für Gabelstapler
bekannt. Sie hat ein Gegengewicht und einen den Kraftstofftank austauschbar
tragenden Schwenkarm, der um die Achse von der Oberseite des Gegengewichts
aus seitlich schwenkbar gelagert ist. So ausgebildete Kraftstofftankhalterungen
stellen in vielen Ausführungen
eine besondere Belastung und auch Gefährdung der betroffenen Mitarbeiter
dar, wie diese nachstehend ausgeführt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Kraftstofftankhalterung
für Gabelstapler
zur Verfügung
zu stellen, welche die Kraft, die benötigt wird, um einen Kraftstofftank
hochzuheben und den Kraftstofftank beim Vorgang des Hochhebens sicher
zu führen,
bedeutend reduziert, und so das Aufladen und Abladen des Kraftstofftanks
erleichtert.
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Ein
weiters Ziel der Erfindung ist es, eine Kraftstofftankhalterung
für Gabelstapler
zur Verfügung
zu stellen, die es dem Bediener ermöglicht, einen Kraftstofftank
mit reduzierter physischer Kraft und kontrollierter Geschwindigkeit
hochzuheben und abzusenken, womit die Gefahr einer Verletzung bei einem
Vorgang des Tankaustausches in hohem Maße beseitigt wird.
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Mit
diesen Zeilen im Sinn stellt die Erfindung eine Kraftstofftankhalterung
für Gabelstapler
zur Verfügung,
die dafür
angepasst ist, einen Kraftstofftank an Ort und Stelle zu halten
und die beinhaltet:
ein Gegengewicht,
einen den Kraftstofftank
austauschbar tragenden, am Gegengewicht um eine geneigte Achse schwenkbar gelagerten
Schwenkarm, der zwischen einer Ruheposition, in der der Tank über dem
Gegengewicht und quer darüber
verlaufend gehalten wird, einer neutralen Position, in der der Tank
in seiner höchsten
Position sich befindet, und einer Tankaustauschposition, in der
der Tank entlang des Gegengewichtes liegt, verschwenkbar ist;
und
Mittel für
eine Begrenzung der Bewegung des Schwenkarms, wenn der Schwenkarm
einer Drehung aus der neutralen Position in die Ruheposition und
in die Tankaustauschposition unterworfen wird.
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Eines
der wichtigsten, aber nicht ausschließlichen, innovativen Merkmale
liegt darin, daß der Drehzapfen
sowohl vorwärts
bei einem ersten Neigungswinkel als auch auswärts bei einem zweiten Neigungswinkel
geneigt ist, was es dem Schwenkarm ermöglicht, einen geneigten Bogen
zu beschreiben, während
er sich aus der Ruheposition zur Tankaustauschposition bewegt. Ein
weiteres Merkmal liegt in der Einrichtung einer Zugfeder, die das Gewicht
des Schwenkarms und des Tanks ausgleicht und eines Dehnungsdämpfers,
der hilft, die Drehgeschwindigkeit des Schwenkarms zu kontrollieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und weitere Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform zusammen mit den
begleitenden Zeichnungen deutlich. Es zeigt:
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1:
eine Perspektivansicht eines Gabelstaplers, der eine Kraftstofftankhalterung
gemäß der Erfindung
trägt,
wobei Teile des Gabelstaplers zwecks Vereinfachung weggelassen sind;
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2:
eine Perspektivansicht, die eine Grundplatte darstellt, welche durch
zwei Schrauben fest auf der Oberseite eines Gegengewichts montiert ist;
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3:
eine Perspektivansicht eines Schwenkarms, der für eine Schwenkbewegung entlang
eines geneigten Bogens schwenkbar am Drehzapfen angebracht ist;
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4:
eine Seitenansicht der an der Rückseite
des Gabelstaplers befestigten Kraftstofftankhalterung, die den vorwärts gerichteten
Neigungswinkel einer Drehzapfenachse am besten veranschaulicht;
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5:
eine Ansicht der Rückseite
des die Kraftstofftankhalterung tragenden Gabelstaplers, die den
auswärts
gerichteten Neigungswinkel der Drehzapfenachse am besten zeigt;
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6:
eine partielle Schnittaufsicht der Kraftstofftankhalterung, die
einen in einer Einrastposition bleibenden Klinkenhebel darstellt;
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7:
eine der 6 ähnliche Ansicht, die den Klinkenhebel
in eine nichteinrastende Position gedreht zeigt, wenn der Bediener
einen Handgriff zieht, um eine Schwenkbewegung des Schwenkarms zu
veranlassen;
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8:
den Schwenkarm, der um 50 Grad aus der in 1 gezeigten
Ruheposition in eine neutrale Position bewegt ist, in der sich der
Kraftstofftank in seiner höchsten
Position befindet;
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9:
den Schwenkarm, wie er aus der neutralen Position weiter in eine
75°-Position geschwenkt
ist, mit für
Motorwartung geöffneter
Haube, wobei der Schwenkarm mittels einer Rückhaltestange an Ort und Stelle
arretiert ist;
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10:
den Schwenkarm aus der 75°-Position
noch weiter in eine 140°-Position
geschwenkt;
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11:
den Schwenkarm um 215° aus
der Ruheposition in eine Tankaustauschposition geschwenkt, in der
der Kraftstofftank im wesentlichen vertikal entlang des Gegengewichts
orientiert ist; und
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12:
eine grafische Darstellung, die die Hubkräfte über dem Schwenkwinkel zeigt,
wobei die Rautenpunkt-Kurve die Hubkraft darstellt, die bei einer
Kraftstofftankhalterung mit einem Schwenkarm benötigt wird, und die Dreieckpunkt-Kurve
die Hubkraft darstellt, die ohne den Schwenkarm benötigt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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1 zeigt
einen typischen, mit Flüssigpropan
angetriebener Gabelstapler schematisch, wobei Teile desselben zwecks
vereinfachter Darstellung weggelassen sind. Der Gabelstapler hat
unter anderem einen Fahrzeugrahmen 12 und eine Haube 14, die
so am Fahrzeugrahmen 12 schwenkbar angebracht ist, daß sie nach
rückwärts geöffnet werden kann,
um Zugang zu einem in der Mitte des Fahrzeugrahmens 12 befindlichen
Motorraum zu geben. Die Haube 14 ist so ausgebildet, daß sie auf
ihrer Oberseite einen Fahrersitz 16 trägt, der zusammen mit der Haube 14 zurückgeschwungen
wird, wenn letztere durch den Bediener geöffnet wird. An der Rückseite des
Fahrzeugrahmens 12 ist ein Gegengewicht 18 montiert,
das eine allgemein flache Oberseite und einander gegenüberliegende
Flankenseiten hat. Schutzträger 20 erstrecken
sich von der Oberseite des Gegengewichts 18 an den gegenüberliegenden Seitenkanten
desselben aufwärts.
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Bei
der Ausführungsform
nach 1 ist über der
Oberseite des Gegengewichts 18 eine erfindungsgemäße Kraftstofftankhalterung 22 so
vorgesehen, daß sie
austauschbar einen Kraftstofftank 24, z.B. einen Flüssigpropantank,
zwischen den Schutzträgern 20 hält. Die
Kraftstofftankhalterung 22 umfaßt eine Grundplatte 26,
die mit geeigneten Verbindungsmitteln fest an der Oberseite des
Gegengewichts 18 befestigt ist, und einen tanktragenden Schwenkarm 28,
der schwenkbar auf der Grundplatte 26 abgestützt ist.
Wie später
im Detail dargelegt werden wird, ist die Kraftstofftankhalterung
von solcher Geometrie, daß sie
den Bediener unterstützt,
indem sie die zum Heben des Kraftstofftanks 24 benötigte Kraft
reduziert und den Kraftstofftank 24 während des im wesentlichen vollständigen Vorgangs des
Hochhebens führt.
Außerdem
kann die Kraftstofftankhalterung 22 verwendet werden, um
es zu ermöglichen,
daß der
Kraftstofftank 24 vom Gegengewicht 18 weg geschwenkt
wird, um Platz dafür
zur Verfügung
zu stellen, daß der
Sitz zwischen den Schutzträgern 20 und über das
Gegengewicht 18 geschwenkt werden kann, wenn die Haube 14 geöffnet wird.
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Wie
in 2 am besten gezeigt hat die Grundplatte 26 ein
Paar paralleler Rippen 26a, die von einem Ende derselben
zum anderen verlaufen, ein Durchgangsloch 26b und einen
Schlitz 26c, durch den Schrauben 27 hindurchgehen
und am Gegengewicht 18 verschraubt werden können, um
die Grundplatte 26 an Ort und Stelle zu halten. An einem
Ende der Grundplatte 26 befindet sich ein aufwärts vorstehendener
Drehzapfen 30, dessen Achse in bezug auf eine vertikale
Achse sowohl vorwärts
als auch auswärts
geneigt ist. Der Vorwärtsneigungswinkel α des Drehzapfens 30 sollte
vorzugsweise etwa 26 Grad betragen, wie in 4 klar angezeigt
ist, während der
Auswärtsneigungswinkel β desselben
vorzugsweise etwa 25 Grad betragen sollte, wie aus 5 ersichtlich
ist.
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Nahe
dem anderen Ende der Grundplatte 26 ist ein Kreuzstück 32 an
diese angeschweißt.
Das Kreuzstück 32 kann
vorzugsweise aus einer im allgemeinen "S"-förmigen Stahlplatte
hergestellt sein und hat an seinem vorderen Ende eine Stoppkante 32a, die
sich in bezug auf die Grundplatte 26 vertikal erstreckt.
An seinem hinteren Ende ist das Kreuzstück 32 mit einer Drückerkante 32b versehen,
die im allgemeinen horizontal parallel zur Grundplatte 26 verläuft. Wie
weiter unten angemerkt werden wird, spielt die Stoppkante 32a des
Kreuzstücks 32 eine
Rolle beim Einrasten des Schwenkarms 28 über der Grundplatte 26,
während
die Drückerkante 32b verwendet
wird, um den Schwenkarm 28 niederzuhalten. Irgendwo auf
der Grundplatte 26 zwischen dem Drehzapfen 30 und
dem Kreuzstück 32 kann
ein Anschlagspuffer 34 vorgesehen sein, um den letzten Teil
der aufwärtsschwenkenden
Bewegung des Schwenkarms 28 zu dämpfen. Schließlich ist
am hinteren Ende der Grundplatte 26 eine Falle 35 mit
einer Öffnung 35a befestigt.
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Während die
Grundplatte 26 für
ein Nachrüsten
vorhandener Gabelstapler notwendig ist, nämlich für die Befestigung des Drehzapfens 30,
des Kreuzstücks 32 und
anderer Teile am Gegengewicht der vorhandenen Gabelstapler, wird
ins Auge gefaßt, daß neue Gabelstapler
diese Notwendigkeit beseitigen können,
indem in ihrem Gegengewicht oder im Rollkäfig ein Drehzapfen und ein
Kreuzstück
integriert werden. Dies bedeutet, daß eine direkte Befestigung
des Drehzapfens 30 und des Kreuzstücks 32 am Gegengewicht 18 ohne
Grundplatte in den Bereich der Erfindung fallen, wie sie in den
Ansprüchen definiert
ist.
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Aus 3 ist
ersichtlich, daß der
Schwenkarm 28 mit einem Gestell 36 versehen ist,
in dem der Kraftstofftank 24 auf seiner Seite liegt. Das
Gestell 36 hat einen Klemmensatz 38, der dazu
benutzt wird, den Kraftstofftank 24 in austauschbarer Weise festzubinden,
wobei ein Anschlag 40 es ermöglicht, den Kraftstofftank 24 daran
anzulegen, wenn dieser aufänglich
in das Gestell 36 gelegt wird. Ein Paßstift 42 gelangt
dann in Eingriff mit einem Positionierungsloch (nicht gezeigt) des
Kraftstofftanks 24, um diesen in eine exakte Position zum
Gestell 36 zu bringen. Über
ein Halsglied 44 an einem Ende des Gestells 36 ist
eine Drehzapfenaufnahme 46 befestigt, die eine Blindbohrung 48 hat,
welche den Drehzapfen 30 der Grundplatte 26 aufnehmen
kann. Die Orientierung der Drehzapfenaufnahme 46 in bezug
auf das Gestell 36 ist derart, daß die Ebene des Gestells 36 parallel zur
flachen Oberseite des Gegengewichts 18 liegt, wenn der
Schwenkarm 28 sich über
dem Gegengewicht 18 befindet.
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An
dem Anschlag 40 des Schwenkarms 28 ist mittels
eines Scharniers 50 ein Handgriff 52 befestigt,
den der Bediener ergreifen kann, um den Schwenkarm 28 um
den Drehzapfen 30 der Grundplatte 26 zu verschwenken.
Am nächstliegenden Ende
des Gestells 36 des Schwenkarms 28 ist auf einer
Seite des Gestells 36 ein Stoßdämpfer 54 vorgesehen,
um den letzten Teil der abwärts
gerichteten Schwenkbewegung des Schwenkarms 28 zu dämpfen. Auf
der gegenüberliegenden
Seite des Gestells 36 erstreckt sich eine Armklammer 56 aufwärts, um die
einen Enden einer Zugfeder 58 und eines Dehnungsdämpfers 60 zu
halten, wie dies in den 1, 4 und 5 dargestellt
ist. Die anderen Enden der Zugfeder 58 und des Dämpfers 60 sind über die Basisklammer 62 an
der Grundplatte 26 befestigt. Die Zugfeder 58 hilft,
das Gewicht des Schwenkarms 28 und des Tanks 24 auszugleichen,
während
der Dehnungsdämpfer 60 hilft,
die Schwenkgeschwindigkeit des Schwenkarms 28 zu kontrollieren.
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3 zeigt
weiter, daß eine
Rückhaltestange 64 mit
einem Haken 64a an ihrem freien Ende an der Vorderseite
des Gestells 36 des Schwenkarms 28 angeordnet
ist. Wenn sie ausgeklappt ist, reicht die Rückhaltestange 64 vom
Ende des Schwenkarms 28 zu einer Falle 35 der
in 2 gezeigten Grundplatte 26, so daß der Haken 64a der
Rückhaltestange 64 durch
die Öffnung 35a der
Falle 35 eingeführt
werden kann, um den Schwenkarm 28 in Position zu arretieren.
Wenn sie eingeklappt ist, wird die Rückhaltestange 64 in
eine Stangenablage 66 geschoben, so daß sie entlang der Vorderseite
des Schwenkarms 28 abgelegt ist. Wenn gewünscht, können anstelle
der Kombination von Rückhaltestange
und Falle andere Arm-Arretierungsmittel verwendet werden, um den
Schwenkarm 28 in irgendeiner beliebigen Position zu arretieren.
Weitere Beispiele des Arm-Arretierungsmittels sind eine Kette, eine Bremse
oder eine Kombination Sperrad/Klinke, die es dem Bediener ermöglichen,
den Schwenkarm 28 am Platz zu arretieren.
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Innerhalb
der Verstärkungsrippe 40 des Schwenkarms 28 ist
ein Klinkenhebel 68 an seinem nächstliegenden Ende über eine
Grundklammer 36a um eine Drehzapfenschraube 70 drehbar
zwischen einer Einrastposition, wie in 6, gezeigt
und einer Ausrastposition, wie in 7 dargestellt,
am Gestell 36 befestigt. Der Klinkenhebel 68 hat
eine Klinkenklaue 68a, die in die Stoppkante 32a des
Kreuzstücks 32 (siehe 2)
einrastet, wenn sich der Klinkenhebel 68 in der Einrastposition
befindet. Eine Rückstellfeder 72 wird
zwischen dem entfernten Ende des Klinkenhebels 68 und dem
Gestell 36 des Schwenkarms 28 zurückgehalten,
um den Klinkenhebel 68 jederzeit in der Einrastposition
vorzuspannen, was den Schwenkarm 28 an unbeabsichtigter
Schwenkbewegung bezüglich
der Grundplatte 26 hindert. Zusätzlich ist der Klinkenhebel 68 durch
eine Verbindungsstange 74, die an der Handgriffseite einen
verbreiterten Kopf 74a und an ihrem hebelseitigen Ende ein
Außengewinde 74b hat,
wirksam mit dem Handgriff 52 gekoppelt, wie in 6 gezeigt
wird. Mit dem Außengewinde 74b der
Verbindungsstange 74 ist eine Mutter 76 verschraubt,
so, daß,
wenn der Bediener den Handgriff 52 zieht, um den Schwenkarm 28 vom
Gegengewicht 18 wegzuziehen, die Verbindungsstange 74 es
ermöglicht,
den Klinkenhebel 68 gegen die Vorspannungskraft der Rückstellfeder 72 in
die Ausrastposition zu drehen. Außerdem ist es eines Vermerks
wert, daß die
Grundklammer 36a des Gestells 36 unter der Drückerkante 32b des
Kreuzstücks 32b liegt,
was den Schwenkarm 28 daran hindert, sich während der
Bewegung des Gabelstaplers auf und ab zu bewegen.
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Die
Bewegung des Schwenkarms 28 wird unter besonderer Bezugnahme
auf die 8 bis 12 detaillierter
beschrieben. Der Schwenkarme 28 kann um den geneigten Drehzapfen 30 von
der Oberseite des Gegengewichtes 18 weg zur Seite desselben
in solcher Weise geschwenkt werden, daß der Weg, den der Kraftstofftank 24 zurücklegt,
einen geneigten Bogen beschreibt.
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Im
normalen Betrieb des Gabelstaplers wird der Schwenkhebel 28 in
seiner Ruhestellung, wie in 1 gezeigt,
gehalten, in welcher der Kraftstofftank 24 oberhalb und
quer zum Gegengewicht 18 sich befindet. Wenn sich der Schwenkarm 28 in
der Ruheposition befindet, bleibt der Klinkenhebel 68 unter
der Vorspannungskraft der Rückstellfeder 72,
wie in 6 dargestellt, in der Einrastposition, was eine
unbeabsichtigte Schwenkbewegung des Schwenkarms 28 aus
der Ruheposition heraus verhindert. Eine Auf- und Abbewegung des
Schwenkarms 28 in der Ruheposition wird ebenfalls unterdrückt, weil
die Bodenklammer 36a des Gestells 36 durch die
Drückerkante 32b des
Kreuzstücks 32 niedergehalten
wird.
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Wenn
der Bediener den Handgriff 52 nach hinten zieht, um den
Schwenkarm 28 aus der Ruheposition heraus zu bewegen, wird
der Handgriff 52 im Uhrzeigersinn geringfügig um das
Drehgelenk 50 gedreht, wie in 7 gezeigt,
wodurch sich der Klinkenhebel 68 gegen die Vorspannungskraft
der Rückstellfeder 72 in
die Ausrastposition bewegt. Wenn der Schwenkarm 28 weiter
aus der Ruheposition nach links gedreht wir, bewegt er sich über die
Rückseite des
Gegengewichts 18 geringfügig aufwärts in eine neutrale Position,
die etwa 50 Grad außerhalb
der Ruheposition liegt, wie in 8 gezeigt.
In der neutralen Position sind der Schwenkarm 28 und der Kraftstofftank 24 in
ihrer höchsten
Position, d.h. im oberen Bereich des geneigten Bogens, und es gibt keine
Kräfte,
die dahin tendieren, sie nach links oder nach rechts zu bewegen.
Wenn der Arm 28 in der neutralen Position ist, haben Zugfeder 58 und
der Dehnungsdämpfer
ihre minimale Länge.
Wenn der Arm 28 aus der neutralen Position entweder zur Oberseite
des Gegengewichts 18, d.h. zur Ruheposition, oder zum Boden
abwärts
bewegt wird, verlängern
sich die Feder 58 und der Dehnungsdämpfer 60, wodurch
eine Gegenkraft erzeugt wird. Eine solche Feder- und Dämpferanordnung
würde hilft,
eine Verletzung oder Beschädigung
zu verhindern, indem der Arm 28 verlangsamt wird, wenn
der Bediener ihn frei schwingen lassen sollte.
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Ein
weiteres Schwenken des Schwenkarms 28 aus der neutralen
Position heraus nach links wird ihn veranlassen, sich entlang des
geneigten Bogens geringfügig
abwärts
in eine vorübergehende
Verriegelungsposition zu bewegen, die etwa 75 Grad außerhalb
der Ruheposition liegt, wie in 9 gezeigt. In
dieser Position gibt es schwache Kräfte, die dazu tendieren, den
Schwenkarm 28 nach links zu bewegen. Indem die Rückhaltestange 64 mit
der Falle 3S der Grundplatte 26 an diesem Punkt
eingerastet wird, wird der Schwenkarm 28 in einigem Abstand
vom Gegengewicht 18 blockiert. Dies schafft Platz dafür, den Fahrersitz 16 über das
Gegengewicht 18 aufwärts
zu schwenken, wenn die Haube 14 geöffnet wird. In die Kraftstofftankhalterung 22 können alternative
oder zusätzliche
Arretierungen oder andere Verriegelungsmittel eingebaut sein, um
es zu ermöglichen,
daß der
Schwenkarm 28 in jeder beliebigen Position blockiert werden
kann. Wenn gewünscht kann
der Schwenkarm 28 in der neutralen Position anstatt in
der vorübergehenden
Verriegelungsposition blockiert werden.
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Wenn
der Schwenkarm 28 aus der vorübergehenden Verriegelungsposition
weiter abwärts
geschwenkt wird, durchläuft
er eine 140°-Position,
wie in 10 gezeigt, und erreicht am
Endpunkt der Abwärtsbewegung
eine Tankaustauschposition, die etwa 215 Grad außerhalb der Ruheposition liegt,
wie in 11 gezeigt. Bei in dieser Position
entlang dem Gegengewicht 18 liegendem Schwenkarm 28 ist
der Kraftstofftank 24 nahezu vertikal ausgerichtet, um den
Bediener beim Aufladen und Abladen des Kraftstofftanks 24 in
das Gestell 36 des Schwenkarms 23 hinein und heraus
zu unterstützen.
Dies ist wichtig, da typische Kraftstofftanks vertikal gelagert
werden und unter Verwendung von an ihrem Oberende eingebauten Handgriffen
zum Gabelstapler gezogen oder getragen werden. Die vertikale Orientierung
bedeutet, daß der
Bediener zum Aufladen des Kraftstofftanks 24 den Tank 24 nur
etwa 50 cm vom Boden abheben, auf die Verstärkungsrippe 40 des
Gestells 36 auflegen und ihn in den Klemmensatz 38 kippen muß. Der Klemmensatz 38 kann
dann festgezogen und der zu einem Motor führende Zufuhrschlauch (nicht
gezeigt) an den Kraftstofftank 24 angeschlossen werden,
während
letzterer leicht zugänglich
ist. Wenn der Tank 24 im Gestell 36 festgezogen
ist, kann der Schwenkarm 28 aufwärts in die Ruheposition über der
Oberseite des Gegengewichts 18 geschwenkt und an Ort und
Stelle arretiert werden.
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Wie
oben dargelegt kann sich der Schwenkarm 28, da er in der
vorliegenden Kraftstofftankhalterung 22 drehzapfengelagert
am geneigten Drehzapfen 30 befestigt ist, entlang eines
geneigten Bogens, der an der Ruheposition beginnt und an der Tankaustauschposition
endet, geringfügig
aufwärts über die
Rückseite
des Gegengewichts und darin abwärts
zur Seite des Gabelstaplers bewegen. Dies bietet einen mechanischen
Vorteil, der im wesentlichen zu dem einer Rampe äquivalent ist und der so die
Aufgabe des Aufladens und Abladens es Kraftstofftanks 24 erleichtert.
Die Kombination von Zugfeder 58 und Dehnungsdämpfer 60 das
Gewicht des Schwenkarms 28 und des Tanks 24 auszugleichen und
die Schwenkgeschwindigkeit des Schwenkarms 28 zu kontrollieren
und so die Gefahr einer Verletzung oder Beschädigung zu reduzieren, die andernfalls
bei der Prozedur des Hochhebens des Tanks bedeutend wäre.
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Während die
genaue Geometrie für
Gabelstapler unterschiedlicher Größe variieren wird, hilft der
typische Schwenkarm der Erfindung, die Spitzenkraft, die der Bediener
beim Hebevorgang antrifft, um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Die Reduzierung der
zum Heben des Kraftstofftanks 24 benötigten Kräfte ist in 12 grafisch
dargestellt, in der die Rautenpunkt-Linie die Veränderung
der Hubkraft bei der erfindungsgemäßen Kraftstofftankhalterung
mit Schwenkarm und die Dreieckpunkt-Linie bei üblicher Kraftstofftankhalterung
ohne Schwenkarm darstellt. Der Winkel des Schwenkarms in 12 wird
von der Ruheposition aus gemessen, aus der der Schwenkarm beginnt,
zur Tankaustauschposition hin zu schwenken.