DE19728068A1 - Wäschetrockner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner, mit einer drehbar gelagerten Wäsche­ trommel, die mittels eines ersten, um ihren Trommelmantel geschlungenen Antriebs­ riemens von einem Vorgelege-Ritzel antreibbar ist, das mit einer mittels eines zweiten Antriebsriemens vom Motor-Ritzel eines elektrischen Antriebsmotors angetriebenen Riemenscheibe drehfest verbunden und mit dieser auf einer gemeinsamen Achse ge­ lagert ist, wobei diese Achse durch eine Federkraft linearbeweglich gegen den Zug des zweiten Antriebsriemens und durch eine weitere Federkraft schwenkbeweglich gegen den Zug des ersten Antriebsriemens vorgespannt ist.

Ein solcher Wäschetrockner ist durch die DE-A-44 38 425 bekannt. Bei diesem be­ kannten Wäschetrockner ist eine justagefreie Konstruktion geschaffen, die auch bei längerer Lebensdauer der Antriebsriemen kein Nachspannen derselben erfordert.

Durch die DE-A-15 85 962 ist weiterhin ein Wäschetrockner bekannt, dessen Trommel über einen Riementrieb von einem Motor angetrieben wird. Bei diesem Wäschetrock­ ner ist dafür Sorge getragen, daß bei einem Bruch des Antriebsriemens die Heizein­ richtung des Wäschetrockners abgeschaltet wird, damit die in die Trommel eingefüllte Wäsche bei Stillstand der Trommel keinen Schaden erleidet. Eine Möglichkeit zum Ab­ schalten der Heizeinrichtung besteht bei dem bekannten Wäschetrockner darin, daß der an einem Schwenkhebel angeordnete Antriebsmotor beim Bruch des Antriebs­ riemens infolge der Schwerkraft eine Schwenkbewegung ausführt und dadurch den Stößel eines im Stromkreis der Heizeinrichtung liegenden Schutzschalters betätigt so daß die Heizeinrichtung abgeschaltet wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Wäschetrockner der eingangs be­ schriebenen Art so weiterzubilden, daß bei einem Bruch eines oder beider Antriebs­ riemen die Heizeinrichtung auf einfache Weise sicher abgeschaltet wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Befestigung der Achse an einem Spannglied, das durch die eine Federkraft linear verstellbar an einem verschwenkbar am Gehäuse des Wäschetrockners gelagerten und durch die weitere Federkraft in Schwenkrichtung vorgespannten Spannhebel angeordnet ist, diesem Spannglied ein elektrisches Schaltelement derart zugeordnet ist, daß dessen Betäti­ gungselement mittelbar oder unmittelbar durch das Spannglied in dessen bei einem Bruch des ersten und/oder zweiten Antriebriemens eingenommenen Lage betätigt ist. Das am Spannhebel linear verstellbar angeordnete Spannglied führt sowohl beim Bruch des ersten als auch des zweiten Antriebsriemens eine Verstellbewegung aus. Damit wird durch die Zuordnung des Schalterbetätigungselementes zu diesem Spann­ glied bei jedem Riemenbruch eine Betätigung des Schaltelementes bewirkt. Somit kommt man mit nur einem Schaltelement für die Überwachung beider Antriebsriemen aus.

Eine weitere Lösungsmöglichkeit der vorstehend geschilderten Aufgabe besteht darin, daß bei einer Befestigung der Achse an einem durch die eine Federkraft linear ver­ stellbaren und durch die weitere Federkraft in Schwenkrichtung vorgespannten Spann­ hebel, diesem Spannhebel ein elektrisches Schaltelement derart zugeordnet ist, daß dessen Betätigungselement mittelbar oder unmittelbar durch den Spannhebel in des­ sen bei einem Bruch des ersten und/oder zweiten Antriebsriemens eingenommenen Lage betätigt ist. Auch bei dieser Lösung ist zur Überwachung beider Antriebsriemen nur ein Schaltelement erforderlich.

Die Betätigung des Schaltelementes in der bei einem Bruch jeweils eines der Antriebs­ riemen eingenommenen Lage des Spanngliedes bzw. des Spannhebels wird dadurch sichergestellt, daß das elektrische Schaltelement mit einem sich flächenmäßig derart erstreckenden Betätigungselement versehen ist, daß das Spannglied bzw. der Spann­ hebel sowohl beim Bruch eines oder beider Antriebsriemen in Betätigungskontakt mit dem Betätigungselement gelangt.

Dadurch, daß am Spannglied bzw. am Spannhebel ein auf das Betätigungselement des Schaltelementes einwirkender Betätigungsnocken vorgesehen ist, ergeben sich hinsichtlich der räumlichen Anordnung des Schaltelementes größere Freiheitsgrade.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfin­ dung nachfolgend noch näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine einen ersten und zweiten Antriebsriemen aufweisende Antriebs­ einrichtung eines Wäschetrockners in ihrer ungestörten Betriebsstellung,

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Antriebseinrichtung in einer Stellung bei Bruch eines oder beider Antriebsriemen und

Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante einer Antriebseinrichtung.

Mit 1 ist ein erster um den Mantel einer Wäschetrocknertrommel 21 geschlungener Antriebsriemen bezeichnet. Dieser Antriebsriemen 1 ist über ein Vorgelege-Ritzel 2 gelegt, das mit einer Riemenscheibe 3 drehfest verbunden und mit dieser zusammen auf einer gemeinsamen Achse 4 angeordnet ist. Die Riemenscheibe 3 wird mittels eines zweiten Antriebsriemens 5 vom Motorritzel 6 eines Antriebsmotors 7 angetrie­ ben.

Die gemeinsame Achse 4 ist an einem Spannglied 8 befestigt das linearbeweglich in einer an einem verschwenkbar am Gehäuse 9 des Wäschetrockners gelagerten Spannhebel 10 vorgesehenen Führung 11 angeordnet ist. Durch eine Druckfeder 12 ist das Spannglied 8 gegen die durch einen Pfeil 13 angedeutete Zug kraft des zweiten Antriebsriemens 5 in der Führung 11 vorgespannt. Eine am freien Ende des Spann­ hebels 10 angreifende Kraft einer Spannfeder 14 hält diesen gegen die durch einen Pfeil 15 markierte Zugkraft des ersten Antriebsriemens 1 in einer nach unten gespann­ ten Lage.

Mit gestrichelten Linien ist ein Schaltelement 16 angedeutet, welches eine Schalt­ kontakte tragende Kontaktfeder 17 aufweist. Die Kontaktfeder 17 ist an einem ein­ endig eingespannten Schaftteil 18 angeordnet an dessen freiem Ende ein großflä­ chiges Betätigungselement 19 angeformt ist. Die Größe der Fläche und die Form des Betätigungselementes 19 wird durch die beim Bruch eines oder beider Antriebsriemen 1 und 5 von dem Spannglied 8 eingenommenen Lage I, II bzw. III bestimmt. Die mit I gekennzeichnete Lage des Spanngliedes 8 ergibt sich bei einem Bruch des zweiten Antriebsriemens 5. In einem solche Fall wird das Spannglied 8 durch die Druckfeder 12 in der Führung 11 verstellt und in die Lage I bewegt.

Die Lage II des Spanngliedes und des Spannhebels 10 stellt sich bei einem Bruch des ersten Antriebsriemens 1 ein. In diesem Falle wird der Spannhebel 10 durch die Spannfeder 14 entsprechend verschwenkt. Die Lage III ergibt sich schließlich bei einem Bruch beider Antriebsriemen 1 und 5. Hierbei werden sowohl das Spannglied 8 verstellt als auch der Spannhebel 10 verschwenkt. Die verschiedenen, bei einem Rie­ menbruch von Spannglied 8 und Spannhebel 10 eingenommenen Stellungen sind in Fig. 2 gezeigt. Dabei sind der besseren Übersichtlichkeit wegen die Antriebsriemen 1 und 5 sowie deren entsprechende Antriebsglieder weggelassen.

Am Spannglied 8 ist ein auf das Betätigungselement 19 wirkender Betätigungsnocken 20 angebracht. Bei ungestörtem Betrieb des Wäschetrockners wirkt der Betätigungs­ nocken 20 nicht auf das Betätigungselement 19 ein, so daß der Stromkreis der Heiz­ einrichtung des Wäschetrockners geschlossen bleibt und die Heizeinrichtung arbeitet. Im Störungsfalle, d. h. bei einem Bruch eines oder beider Antriebsriemen 1 bzw. 5 be­ wegt sich der Betätigungsnocken 20 zusammen mit dem Spannglied 8 und gegebe­ nenfalls mit dem Spannhebel 10 in eine der Lagen I, II oder III. In allen diesen Lagen trifft der Betätigungsnocken 20 auf das großflächige Betätigungselement 19 und drängt dieses aus seiner Ruhelage. Hierdurch springt die Kontaktfeder 17 in ihre andere Schaltstellung und bewirkt dadurch direkt oder indirekt eine Unterbrechung des Strom­ kreises der Heizeinrichtung. Somit wird bei einem Riemenbruch und dem damit ver­ bundenen Stillstand der Trommel die Heizeinrichtung sicher abgeschaltet und eine Be­ schädigung der in der Trommel eingefüllten Wäsche verhindert. Für die Überwachung beider Antriebsriemen 1 und 5 kommt man mit einem Schaltelement 16 aus.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsvarianten ist der Spannhebel 10 auf einer Führungshülse 22, die verschwenkbar am Gehäuse des Wäschetrockners gelagert ist, axial beweglich geführt. Durch eine Schraubenfeder 23 wird der Spannhebel 10 gegen die Zug kraft des zweiten Antriebsriemens 5 gehalten. Beim Bruch dieses zweiten An­ triebsriemens 5 wird der Spannhebel 10 auf der Führungshülse 22 durch die Schrau­ benfeder 23 axial verschoben. Der axiale Verstellweg wird durch eine in einen Begrenzungsschlitz 24 der Führungshülse 22 eingreifende Schraube 25 begrenzt. Durch die axiale Verstellbewegung gelangt der Spannhebel 10 in den Betätigungs­ bereich des Betätigungselementes 19 des Schaltelementes 16.

Dies ist auch dann der Fall, wenn am ersten Antriebsriemen 1 ein Riemenbruch ein­ tritt. Bei einem solchen Riemenbruch führt der Spannhebel eine Schwenkbewegung aus, durch die er ebenfalls in den Betätigungsbereich des Betätigungselementes 19 gelangt. Somit ist auch bei dieser Ausführungsvarianten ist für die Überwachung bei­ der Antriebsriemen 1 und 5 nur ein Schaltelement 16 erforderlich.

In der Fig. 3 ist das Schaltelement 16 nicht eingezeichnet. Seine räumliche Anordnung entspricht in analoger Weise der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Anordnung.

Claims (4)

1. Wäschetrockner, mit einer drehbar gelagerten Wäschetrommel, die mittels ei­ nes ersten, um ihren Trommelmantel (21) geschlungenen Antriebsriemens (1) von einem Vorgelege-Ritzel (2) antreibbar ist, das mit einer mittels eines zwei­ ten Antriebsriemens (5) vom Motor-Ritzel (6) eines elektrischen Antriebsmotors (7) angetriebenen Riemenscheibe (3) drehfest verbunden und mit dieser auf ei­ ner gemeinsamen Achse (4) gelagert ist, wobei diese Achse (4) durch eine Fe­ derkraft (12) linearbeweglich gegen den Zug (13) des zweiten Antriebsriemens (5) und durch eine weitere Federkraft (14) schwenkbeweglich gegen den Zug (15) des ersten Antriebsriemens (1) vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Befestigung der Achse (4) an einem Spannglied (8), das durch die eine Federkraft (12) linear verstellbar an einem verschwenkbar am Gehäuse (9) des Wäschetrockners gelagerten und durch die weitere Federkraft (14) in Schwenkrichtung vorgespannten Spannhebel (10) angeordnet ist, diesem Spannglied (8) ein elektrisches Schaltelement (16) derart zugeordnet ist, daß dessen Betätigungselement (19) mittelbar oder unmittelbar durch das Spann­ glied (8) in dessen bei einem Bruch des ersten und/oder zweiten Antriebsrie­ mens (1 bzw. 5) eingenommenen Lage (I; II; III) betätigt ist.

2. Wäschetrockner, mit einer drehbar gelagerten Wäschetrommel, die mittels ei­ nes ersten, um ihren Trommelmantel (21) geschlungenen Antriebsriemens (1) von einem Vorgelege-Ritzel (2) antreibbar ist, das mit einer mittels eines zwei­ ten Antriebsriemens (5) vom Motor-Ritzel (6) eines elektrischen Antriebsmo­ tors (7) angetriebenen Riemenscheibe (3) drehfest verbunden und auf einer ge­ meinsamen Achse (4) gelagert ist, wobei diese Achse (4) durch eine Feder­ kraft (23) linearbeweglich gegen den Zug (13) des zweiten Antriebsriemens (5) und durch eine weitere Federkraft (14) schwenkbeweglich gegen den Zug (15) des ersten Antriebsriemens (1) vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Befestigung der Achse (4) an einem durch die eine Federkraft (23) linear verstellbaren und durch die weitere Federkraft (14) in Schwenkrichtung vorgespannten Spannhebel (10) diesem Spannhebel (10) ein elektrisches Schaltelement (16) derart zugeordnet ist, daß dessen Betätigungselement (19) mittelbar oder unmittelbar durch den Spannhebel (10) in dessen bei einem Bruch des ersten und/oder zweiten Antriebsriemens (1 bzw. 5) eingenommenen Lage betätigt ist.

3. Wäschtrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Schaltelement (16) mit einem sich flächenmäßig derart erstrecken­ den Betätigungselement (19) versehen ist, daß das Spannglied (8) bzw. der Spannhebel (10) sowohl beim Bruch eines oder beider Antriebsriemen (1 bzw. 5) in Betätigungskontakt mit dem Betätigungselement (19) gelangt.

4. Wäschtrockner nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Spannglied (8) bzw. am Spannhebel (10) ein auf das Betätigungselement (19) des Schaltelementes (16) einwirkender Betätigungsnocken (20) vorgesehen ist.