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Die Erfindung betrifft ein Halterungsmodul für ein Hausgerät, ein Hausgerät mit dem Halterungsmodul, ein Verfahren zum Herstellen eines Halterungsmoduls für ein Hausgerät und ein Verfahren zum Montieren eines Spannelements zum Spannen eines Riemens für eine Antriebseinheit eines Hausgeräts.
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Zum Vorspannen eines Riemens zum Antreiben von Wäschetrommeln kann in Hausgeräten häufig eine Zugfeder montiert sein bzw. werden.
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Die
DE 197 28 068 A1 offenbart einen Wäschetrockner mit vorgespanntem Antriebsriemen für eine Wäschetrommel.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Halterungsmodul für ein Hausgerät, ein verbessertes Hausgerät mit dem Halterungsmodul, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines Halterungsmoduls für ein Hausgerät und ein verbessertes Verfahren zum Montieren eines Spannelements zum Spannen eines Riemens für eine Antriebseinheit eines Hausgeräts bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Halterungsmodul für ein Hausgerät, ein Hausgerät mit dem Halterungsmodul, ein Verfahren zum Herstellen eines Halterungsmoduls für ein Hausgerät und ein Verfahren zum Montieren eines Spannelements zum Spannen eines Riemens für eine Antriebseinheit eines Hausgeräts mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer sicheren Montage bzw. Verhinderung einer Fehlmontage auch in einer daher erreichbaren Vermeidung von Kundendiensteinsätzen bezüglich einer Riemenspannung. Es kann insbesondere eine Situation verhindert werden, in der sich bei einem herkömmlichen Halterungsmodul durch eine ungenaue Vorpositionierung beim Spannen einer Feder als Spannelement beispielsweise ein offener Bogen der Feder nicht ordnungsgemäß um eine Haltesicke legt, sondern zum Beispiel an einem höchsten Punkt der Haltesicke in ein Kunststoffmaterial des Halterungsmoduls eingräbt. Damit kann beispielsweise auch vermieden werden, dass aus Sicht eines Werkers damit das Spannelement als eingehängt und vorgespannt gilt und das Hausgerät in fälschlicherweise für gut befundenem Zustand das Werk verlässt. Auch kann insbesondere so verhindert werden, dass es im Laufe eines Betriebes des Hausgeräts beim Kunden dazu kommen kann, dass sich das Spannelement aus dem Kunststoffmaterial löst und aus dem Halterungsmodul herausrutscht. Somit kann beispielsweise eine Vorspannung des Riemens durch das Spannelement zuverlässig erhalten bleiben und es können diesbezügliche Kundendiensteinsätze minimiert oder vermeiden werden. Das Spannelement kann insbesondere so in seiner Lage vorpositionierbar sein, dass es sich an dem Halterungsmodul lediglich sicher einhängen lässt oder aber gar nicht einhängen lässt.
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Es wird ein Halterungsmodul für ein Hausgerät vorgestellt, wobei das Halterungsmodul ausgebildet ist, um ein Spannelement zum Spannen eines Riemens für eine Antriebseinheit des Hausgeräts zu halten, wobei das Halterungsmodul folgende Merkmale aufweist:
- einen Montageschlitz, der ausgebildet ist, um ein Montageende des Spannelements in einer ersten Ausrichtung in dem Halterungsmodul aufzunehmen; und
- einen stegförmigen Halterungsabschnitt, der ausgebildet ist, um das Montageende des Spannelements in einer bezüglich der ersten Ausrichtung gedrehten, zweiten Ausrichtung mittels einer formschlüssigen Verbindung in dem Halterungsmodul zu halten, wobei sich eine Haupterstreckungsachse des Halterungsabschnitts im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsachse des Montageschlitzes erstreckt.
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Bei dem Halterungsmodul kann es sich um ein Bodenmodul des Hausgeräts handeln. Das Halterungsmodul kann aus einem Kunststoffmaterial ausgeformt sein. Das Hausgerät kann ein Wäschetrockner, eine Waschmaschine oder dergleichen sein. Das Spannelement kann eine Feder, insbesondere eine Zugfeder, oder dergleichen aufweisen. Die Antriebseinheit kann ausgebildet sein, um mittels des Riemens eine Kraft auf beispielsweise eine Wäschetrommel zu übertragen. Eine im Wesentlichen parallele Erstreckung der Haupterstreckungsachsen relativ zueinander kann eine innerhalb eines Toleranzbereichs parallele Erstreckung repräsentieren, beispielsweise innerhalb eines Toleranzbereichs, der montagebedingt sein kann. Der Toleranzbereich kann hierbei zum Beispiel maximal 20 Grad betragen. Die Haupterstreckungsachse des Montageschlitzes kann eine Abmessung entlang einer Langseite des Montageschlitzes in einem Querschnittsprofil mit einer Schnittebene quer zu einer Einbringungsachse repräsentieren, entlang der das Spannelement in den Montageschlitz einbringbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform kann eine Abmessung des Halterungsabschnitts entlang der Haupterstreckungsachse desselben zumindest größer oder gleich einer Abmessung des Montageschlitzes entlang der Haupterstreckungsachse desselben sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein sicherer Halt des Spannelements in dem Halterungsmodul erreicht werden kann, wobei insbesondere verhindert werden kann, dass das Montageende des Spannelements den Halterungsabschnitt verfehlt oder von demselben rutscht.
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Auch können der Montageschlitz und der Halterungsabschnitt benachbart zueinander angeordnet sein. Hierbei kann ein Teilabschnitt des Halterungsabschnitts als eine Seitenwand an einer dem Halterungsabschnitt zugewandten Langseite des Montageschlitzes ausgeformt sein. Somit kann eine Platz sparende Halterung für das Spannelement bereitgestellt werden. Zudem kann der Teilabschnitt des Halterungsabschnittes zu einer sicheren Führung des Spannelements in dem Montageschlitz beitragen.
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Ferner können der Montageschlitz und der Halterungsabschnitt benachbart zueinander angeordnet sind. Hierbei kann der Montageschlitz an einer von dem Halterungsabschnitt abgewandten Langseite eine Seitenwand aufweisen, die entlang einer Einbringachse des Montageendes des Spannelements in den Montageschlitz eine Abmessung aufweist, die größer oder gleich einer maximalen Einbringtiefe des Montageendes des Spannelements in den Montageschlitz ist. Auf diese Weise kann das Spannelement in dem Montageschlitz sicher und exakt geführt werden, wobei auch eine korrekte Drehbewegung des Spannelements in die zweite Ausrichtung zuverlässig erreicht werden kann.
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Zudem kann das Halterungsmodul einen Freiraum aufweisen, der benachbart zu dem Montageschlitz und dem Halterungsabschnitt angeordnet sein kann. Hierbei kann der Freiraum ausgebildet sein, um das Montageende des Spannelements bei einer Drehbewegung zwischen der ersten Ausrichtung und der zweiten Ausrichtung aufzunehmen. Vorteilhaft hierbei ist, dass eine zuverlässige Drehbewegung des Spannelements in die zweite Ausrichtung hindernisfrei ermöglicht werden kann.
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Insbesondere kann der Halterungsabschnitt durch eine Sicke ausgeformt sein. Dabei kann der Halterungsabschnitt ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisen. Ein derart ausgeformter Halterungsabschnitt kann auf einfache und unaufwendige Weise bereitgestellt werden.
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Es wird ferner ein Hausgerät vorgestellt, das einen Riemen für eine Antriebseinheit aufweist, wobei das Hausgerät folgende Merkmale aufweist:
- eine Ausführungsform des vorstehend genannten Halterungsmoduls; und
- ein Spannelement zum Spannen des Riemens, wobei das Spannelement an dem Halterungsmodul und an einer Spannvorrichtung für den Riemen befestigbar oder befestigt ist.
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In Verbindung mit dem Hausgerät kann somit eine Ausführungsform des vorstehend genannten Halterungsmoduls vorteilhaft verwendet bzw. eingesetzt werden, um einen Halt des Spannelements erreichen zu können.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Montageende des Spannelements in Gestalt eines Hakens oder einer Öse gebogen ausgeformt sein. Hierbei kann auch ein von dem Montageende abgewandtes, riemenseitiges Ende des Spannelements in Gestalt eines Hakens oder einer Öse gebogen ausgeformt sein. Dabei können das Montageende und das riemenseitige Ende eine gemeinsame Biegeebene aufweisen. Durch solche definierten Biegeebenen der Enden des Spannelements kann eine sichere Montage des Spannelements an dem Halterungsmodul und an der Spannvorrichtung erzielt werden, da bei einer Montage sowie in einem montierten Zustand genaue Ausrichtungen des Spannelements vorgenommen werden können.
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Auch wird ein Verfahren zum Herstellen eines Halterungsmoduls für ein Hausgerät vorgestellt, wobei das Halterungsmodul ausgebildet ist, um ein Spannelement zum Spannen eines Riemens für eine Antriebseinheit des Hausgeräts zu halten, wobei das Verfahren folgenden Schritt aufweist:
- Ausformen eines Montageschlitzes, der ausgebildet ist, um ein Montageende des Spannelements in einer ersten Ausrichtung in dem Halterungsmodul aufzunehmen, und eines stegförmigen Halterungsabschnittes, der ausgebildet ist, um das Montageende des Spannelements in einer bezüglich der ersten Ausrichtung gedrehten, zweiten Ausrichtung mittels einer formschlüssigen Verbindung in dem Halterungsmodul zu halten, wobei der Montageschlitz und der Halterungsabschnitt so ausgeformt werden, dass sich eine Haupterstreckungsachse des Halterungsabschnitts im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsachse des Montageschlitzes erstreckt.
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Durch Ausführen des Verfahrens zum Herstellen kann eine Ausführungsform des vorstehend genannten Halterungsmoduls vorteilhaft bereitgestellt werden.
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Zudem wird ein Verfahren zum Montieren eines Spannelements zum Spannen eines Riemens für eine Antriebseinheit eines Hausgeräts vorgestellt, wobei das Verfahren in Verbindung mit einer Ausführungsform des vorstehend genannten Halterungsmoduls ausführbar ist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- Einbringen des Montageendes des Spannelements in der ersten Ausrichtung in den Montageschlitz des Halterungsmoduls;
- Drehen des Montageendes des Spannelements von der ersten Ausrichtung in die zweite Ausrichtung; und
- Anlegen einer aus dem Montageschlitz heraus gerichteten Zugspannung an das Spannelement, um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Montageende des Spannelements und dem Halterungsabschnitt herzustellen, um das Spannelement in dem Halterungsmodul zu halten.
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Um das Verfahren zum Montieren auszuführen, kann eine Ausführungsform des vorstehend genannten Halterungsmoduls vorteilhaft verwendet werden. Anders ausgedrückt kann das Verfahren zum Montieren in Verbindung mit einer Ausführungsform des vorstehend genannten Halterungsmoduls vorteilhaft ausgeführt werden, um das Spannelement zu halten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein Hausgerät mit einem Halterungsmodul und einem Spannelement gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem Ausgangszustand einer Montage;
- 2 eine perspektivische Darstellung des Halterungsmoduls und des Spannelements aus 1 in einem Zwischenzustand der Montage;
- 3 eine Draufsicht auf einen Teilabschnitt eines Bodens des Halterungsmoduls und ein Montageende des Spannelements aus 2;
- 4 eine perspektivische Darstellung des Halterungsmoduls und des Spannelements aus den 1 bis 3 in einem Endzustand der Montage;
- 5 eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts des Halterungsmoduls und des Spannelements aus 4;
- 6 eine Draufsicht auf einen Boden des Halterungsmoduls und ein Montageende des Spannelements aus 4;
- 7 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- 8 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Montieren gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt ein Hausgerät 100 mit einem Halterungsmodul 110 und einem Spannelement 120 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem Ausgangszustand einer Montage. Auch wenn es in 1 nicht explizit gezeigt ist, so ist das Hausgerät 100 beispielhaft als ein Wäschetrockner ausgeführt. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Hausgerät 100 eine andere Art von Hausgerät sein.
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Das Hausgerät 100 weist das Halterungsmodul 110 und das Spannelement 120 auf. Das Halterungsmodul 110 ist hierbei lediglich beispielhaft ausgebildet, um als eine Montagebasis für eine Antriebseinheit des Hausgerätes 100 zu fungieren. Die in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigte Antriebseinheit kann einen Riemen zur Kraftübertragung aufweisen. Das Halterungsmodul 110 ist ausgebildet, um das Spannelement 120 zu halten. Das Spannelement 120 ist ausgebildet, um den Riemen der Antriebseinheit des Hausgeräts 100 zu spannen bzw. zum Spannen des Riemens verwendet werden. Dazu ist das Spannelement 120 an dem Halterungsmodul 110 und an einer in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigten Spannvorrichtung für den Riemen befestigbar.
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Gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Spannelement 120 in Gestalt einer Feder, genauer gesagt einer Zugfeder ausgeführt. Das Spannelement 120 weist hierbei zwei Enden auf, ein Montageende 122 zum Befestigen an dem Halterungsmodul 110 und ein von dem Montageende 122 abgewandtes, riemenseitiges Ende 124 zum Befestigen an der Spannvorrichtung für den Riemen. Das Montageende 122 und das riemenseitige Ende 124 sind hierbei jeweils in Gestalt eines gebogenen Hakens ausgeformt. Die gebogenen Haken des Montageendes 122 und des riemenseitigen Endes 124 des Spannelements 120 weisen hierbei eine gemeinsame Biegeebene auf, sind jedoch in unterschiedliche Richtungen gebogen.
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Das Halterungsmodul 110 ist gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als ein sogenanntes Bodenmodul aus einem Kunststoffmaterial ausgeformt. Das Halterungsmodul 110 weist einen Montageschlitz 112 und einen stegförmigen Halterungsabschnitt 114 auf. Der Montageschlitz 112 ist ausgeformt bzw. ausgebildet, um das Montageende 122 des Spannelements 120 aufzunehmen. Der Halterungsabschnitt 114 ist ausgeformt bzw. ausgebildet, um das Montageende 122 des Spannelements 120 mittels einer formschlüssigen Verbindung in dem Halterungsmodul 110 zu halten. Dabei sind der Montageschlitz 112 und der Halterungsabschnitt 114 benachbart zueinander angeordnet. Auf den Montageschlitz 112 und den Halterungsabschnitt 114 wird weiter unten noch detaillierter eingegangen.
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In 1 sind das Halterungsmodul 110 und das Spannelement 120 in einem Ausgangszustand einer Montage des Spannelements 120 an dem Halterungsmodul 110 dargestellt. Hierbei ist das Spannelement 120 in einer ersten Ausrichtung und einer Ausgangsposition relativ zu dem Halterungsmodul 110, insbesondere relativ zu dem Montageschlitz 112 sowie dem Halterungsabschnitt 114, angeordnet. Genau gesagt ist das Spannelement 120 von dem Halterungsmodul 110 in der Ausgangsposition beabstandet angeordnet. Dabei ist das Montageende 122 des Spannelements 120 mit dem Montageschlitz 112 des Halterungsmoduls 110 ausgerichtet.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Halterungsmoduls 110 und des Spannelements 120 aus 1 in einem Zwischenzustand der Montage. Hierbei ist das Spannelement 120 in der ersten Ausrichtung und einer Zwischenposition relativ zu dem Halterungsmodul 110, insbesondere relativ zu dem Montageschlitz 112 sowie dem Halterungsabschnitt 114, angeordnet. Genau gesagt ist in der Zwischenposition das Montageende 122 des Spannelements 120 in dem Montageschlitz 112 des Halterungsmoduls 110 aufgenommen angeordnet.
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3 zeigt eine Draufsicht auf einen Teilabschnitt eines Bodens des Halterungsmoduls 110 und das Montageende 122 des Spannelements aus 2. Hierbei ist das Montageende 122 in einem in den Montageschlitz 112 eingebrachten Zustand dargestellt.
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4 zeigt eine perspektivische Darstellung des Halterungsmoduls 110 und des Spannelements 120 aus den 1 bis 3 in einem Endzustand der Montage. Das Spannelement 120 ist dabei in einer bezüglich der ersten Ausrichtung gedrehten, zweiten Ausrichtung sowie in einer Endposition relativ zu dem Halterungsmodul 110, insbesondere relativ zu dem Halterungsabschnitt 114, angeordnet. Die zweite Ausrichtung ist ausgehend von der ersten Ausrichtung hierbei beispielhaft durch eine Drehbewegung des Spannelements 120 um eine Drehachse erreichbar, die einer Längserstreckungsachse des Spannelements 120 entspricht. Die Drehbewegung umfasst dabei lediglich beispielhaft in etwa 90 Grad. Genau gesagt ist in der Endposition das Montageende des Spannelements 120 in dem Montageschlitz 112 des Halterungsmoduls 110 aufgenommen sowie an dem Halterungsabschnitt 114 mittels einer formschlüssigen Verbindung gehalten angeordnet.
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5 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts des Halterungsmoduls 110 und des Spannelements 120 aus 4. dabei ist in 5 das Montageende 122 des Spannelements 120 in der zweiten Ausrichtung in dem Montageschlitz 112 angeordnet und an dem Halterungsabschnitt 114 mittels einer formschlüssigen Verbindung gehalten. Insbesondere ist in der Darstellung von 5 erkennbar, wie das Montageende 122 den Halterungsabschnitt 114 teilweise umgreifend angeordnet ist. Anders ausgedrückt ist das Montageende 122 in Eingriff mit dem Halterungsabschnitt 114 angeordnet.
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Der Montageschlitz 112 ist ausgebildet, um das Montageende 122 des Spannelements 120 in der ersten Ausrichtung in dem Halterungsmodul 110 aufzunehmen. Dabei weist der Montageschlitz 112 eine Haupterstreckungsachse auf, die im Wesentlichen orthogonal zu einer Zeichenebene von 5 ist. Der Halterungsabschnitt 114 ist ausgebildet, um das Montageende 122 des Spannelements 120 in der zweiten Ausrichtung mittels einer formschlüssigen Verbindung in dem Halterungsmodul 110 zu halten. Auch weist der Halterungsabschnitt 114 eine Haupterstreckungsachse auf, die im Wesentlichen orthogonal zu der Zeichenebene von 5 ist. Somit erstreckt sich die Haupterstreckungsachse des Halterungsabschnitts 114 im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsachse des Montageschlitzes 112.
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Gemäß dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist der Halterungsabschnitt 114 des Halterungsmoduls 110 ein U-förmiges Querschnittsprofil auf. Dabei ist der Halterungsabschnitt 114 beispielsweise durch eine Sicke ausgeformt. Der Montageschlitz 112 und der Halterungsabschnitt 114 sind benachbart zueinander angeordnet. Ein dem Montageschlitz 112 zugewandter Teilabschnitt des Halterungsabschnitts 114 fungiert als eine erste Seitenwand 511 des Montageschlitzes 112. Die erste Seitenwand 511 des Montageschlitzes 112 ist an einer dem Halterungsabschnitt 114 zugewandten Langseite des Montageschlitzes 112 angeordnet. Ferner weist der Montageschlitz 112 eine zweite Seitenwand 513 auf, die an einer von dem Halterungsabschnitt 114 abgewandten Langseite des Montageschlitzes 112 angeordnet ist. In der Darstellung von 5 ist erkennbar, dass eine sich entlang einer Einbringachse des Montageendes 102 20 des Spannelements 120 in den Montageschlitz 112 erstreckende Abmessung der zweiten Seitenwand 513 des Montageschlitzes 112 größer oder gleich einer sich entlang einer Einbringachse des Montageendes 102 20 des Spannelements 120 in den Montageschlitz 112 erstreckende Abmessung des Halterungsabschnitts 114 ist. Auch ist die Abmessung der zweiten Seitenwand 513 des Montageschlitzes 112 größer oder gleich einer maximalen Einbringtiefe des Montageendes 122 des Spannelements 120 in dem Halterungsmodul 110. Benachbart zu dem Halterungsabschnitt 114 und dem Montageschlitz 112 ist in dem Halterungsmodul 110 ein Freiraum 515 oder Bewegungsraum für das Montageende 122 des Spannelements 120 angeordnet. Der Freiraum 515 ist ausgebildet, um eine Einbringbewegung sowie eine Drehbewegung des Montageendes 122 des Spannelements 120 zwischen der ersten Ausrichtung und der zweiten Ausrichtung zu ermöglichen.
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Optional kann eine Abmessung des Halterungsabschnitts 114 entlang der Haupterstreckungsachse desselben zumindest größer oder gleich einer Abmessung des Montageschlitzes 112 entlang der Haupterstreckungsachse desselben sein.
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Anders ausgedrückt ist das Montageende 122 des Spannelements 120 durch den Montageschlitz 112 seitlich geführt. Ferner sind der Montageschlitz 112 mit den Seitenwänden 511 und 513, der Halterungsabschnitt 114 sowie der Freiraum 515 ausgebildet, um zu bewirken, dass sich das Montageende 122 des Spannelements 120 während einer Montage beim Spannen um den Halterungsabschnitt 114 legt. Hierbei sind die Seitenwände 511 und 513 des zu dem Halterungsabschnitt 114 parallel ausgeführten Montageschlitzes 112 ausgebildet, um als Führungswände oder Positionierelemente für das Montageende 122 des Spannelements 120 zu wirken.
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6 zeigt eine Draufsicht auf einen Boden des Halterungsmoduls 110 und das Montageende 122 des Spannelements aus 4. Hierbei ist das Montageende 122 des Spannelements in dem Montageschlitz 112 des Halterungsmoduls 110 aufgenommen sowie an dem Halterungsabschnitt 114 mittels einer formschlüssigen Verbindung gehalten angeordnet. Genau gesagt ist der gebogene Haken des Montageendes 122 um den Halterungsabschnitt 114 gelegt angeordnet.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 700 zum Herstellen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei dem Verfahren 700 handelt es sich um ein Verfahren zum Herstellen eines für ein Hausgerät vorgesehenen Halterungsmoduls, das ausgebildet ist, um ein Spannelement zum Spannen eines Riemens für eine Antriebseinheit des Hausgeräts zu halten. Anders ausgedrückt ist das Verfahren 700 ausführbar, um das Halterungsmodul aus einer der 1 bis 6 herzustellen.
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Das Verfahren 700 weist einen Schritt 710 des Ausformens eines Montageschlitzes und eines stegförmigen Halterungsabschnittes auf. Dabei wird der Montageschlitz so ausgeformt, dass der Montageschlitz ausgebildet ist, um ein Montageende des Spannelements in einer ersten Ausrichtung in dem Halterungsmodul aufzunehmen. Der Halterungsabschnitt wird so ausgeformt, dass der Halterungsabschnitt ausgebildet ist, um das Montageende des Spannelements in einer bezüglich der ersten Ausrichtung gedrehten, zweiten Ausrichtung mittels einer formschlüssigen Verbindung in dem Halterungsmodul zu halten. Ferner werden im Schritt 710 des Ausformens der Montageschlitz und der Halterungsabschnitt so ausgeformt, dass sich eine Haupterstreckungsachse des Halterungsabschnitts im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsachse des Montageschlitzes erstreckt.
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8 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 800 zum Montieren gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 800 ist ausführbar, um ein Spannelement zum Spannen eines Riemens für eine Antriebseinheit eines Hausgeräts zu montieren. Dabei ist das Verfahren 800 in Verbindung mit einem Halterungsmodul wie dem Halterungsmodul aus einer der 1 bis 6 ausführbar.
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Das Verfahren 800 weist einen Schritt 810 des Einbringens des Montageendes des Spannelements in der ersten Ausrichtung in den Montageschlitz des Halterungsmoduls auf. Nachfolgend wird bei dem Verfahren 800 in einem Schritt 820 des Drehens das Montageende des Spannelements von der ersten Ausrichtung in die zweite Ausrichtung gedreht. Schließlich wird bei dem Verfahren 800 in einem Schritt 830 des Anlegens eine aus dem Montageschlitz heraus gerichtete Zugspannung an das Spannelement angelegt, um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Montageende des Spannelements und dem Halterungsabschnitt herzustellen, um das Spannelement so in dem Halterungsmodul zu halten.
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Hierbei entspricht ein in 1 gezeigter Ausgangszustand einem Montagezustand vor einer Ausführung des Schrittes 810 des Einbringens. Der in den 2 und 3 gezeigte Zwischenzustand entspricht einem Montagezustand nach dem Schritt 810 des Einbringens und vor dem Schritt 820 des Drehens. Der Endzustand, der in den 4 bis 6 dargestellt ist, entspricht dabei einem Montagezustand nach dem Schritt 820 des Drehens und/oder nach dem Schritt 830 des Anlegens.
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Anders ausgedrückt wird bei dem Verfahren 800 ein als Feder ausgeführtes Spannelement zum Spannen eines Trommelriemens des Hausgerätes zum einen in einem Lagerschild eines Motors des Hausgerätes und zum anderen in dem Halterungsmodul befestigt bzw. eingehängt, das beispielsweise als ein Kunststoffbodenmodul ausgeführt ist. Zunächst wird das Spannelement dabei in dem Halterungsmodul und danach am Motor eingehängt. Spätestens beim Einhängen des Spannelements in eine Spannvorrichtung oder einen Motorbügel entsteht durch die sich in einer gemeinsamen Biegeebene befindlichen, gegenüberliegenden Einhängeösen oder Haken des Spannelements eine Kraft, welche das Montageende des Spannelements sicher in die Endposition über den Halterungsabschnitt bzw. die Haltesicke bringt. Somit wird bei dem Verfahren 800 das Spannelement indem oder in das Halterungsmodul eingedreht.