DE197277C - - Google Patents

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DE197277C
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    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 197277 KLASSE 75 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1907 ab.
Das bisher bei Herstellung der Nachahmung eines echten Holzes bekannte Vorbeizen der Hölzer zwecks Erlangung eines bestimmten Grundtons genügt allein nicht, um die Nachahmung einer beliebigen gewünschten und gemaserten Holzart darzustellen, indem bei einer jeden Nachahmung auch die Maserung der betreffenden Holzart ersichtlich sein muß. Um letzteres zu erzielen, mußte man stets eine solche Holzart wählen, deren Eigenschaften denjenigen des nachzuahmenden Holzes am nächsten kommen, z.B. eignete sich für Anfertigung der Nachahmung des Palisanderholzes am besten das demselben sehr ähnliche Nußbaumholz; dagegen eignen sich andere Hölzer, wie Kiefern, Birken o. dgl., für diesen letztgenannten Zweck nicht. Man hatte zwar die Maserung auf die vorgebeizten Holzflächen durch Aufzeichnen erzeugt, jedoch ist diese Herstellungsart der Maserung eine sehr zeitraubende und kostspielige und kann nur durch eine sehr geübte Hand vollzogen werden.
Es ist auch bekannt, daß man Maserungen mittels Maserabziehpapier und mit Maserabdruckblätter auf grundierten Holzflächen herstellt, jedoch ist es schwierig, solche Flächen zu polieren, und die Politur ist auch nicht haltbar.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Nachahmung sämtlicher naturechter oder furnierter gemaserten und polierten Holzflächen.
Mit diesem Verfahren ist man imstande, selbst die wertvollste Holzart auf beliebigen minderwertigen Holzflächen darzustellen, und zwar auf folgende Weise:
Nachdem die minderwertige geglättete Holzfläche mit dem erwünschten Grundton auf bekannte Art vorgebeizt und darauf getrocknet ist, wird sie mit Politur getränkt, und zwar deshalb, um die Holzfläche glatt schleifen zu können bzw. das später von selbst eintretende Aufrauhen derselben zu verhindern. Nunmehr wird die so hergestellte Fläche mit Politur angefeuchtet. Diese Politurauftragung dient als Klebemittel für die darauffolgende Auftragung der sonst bekannten Maserung einer jeden echten Holzart von Maserabziehblättern. Würde man an Stelle der soeben genannten Anfeuchtung mit Politur, Wasser verwenden, so würde die auf dasselbe aufgetragene Maserung keinen genügenden Halt haben und beim darauffolgenden Polieren der Holzfläche sich leicht verwischen. Die auf die Politur abgezogene Maserung zieht samt der Politur in das Holz ein. Nachdem die nunmehr gemaserte Holzfläche getrocknet und dadurch erst polierfähig geworden ist, wird sie auf gewöhnliche Art poliert. Ihr endgültiges Aussehen ist von dem einer echten oder furnierten Holzart nicht zu unterscheiden.
Die auf die vorstehend beschriebene Art hergestellte Nachahmung echter Holzarten ist bedeutend dauerhafter als die Nachahmung
mittels Furniere, da diese bei etwaiger Feuchtigkeit oder übermäßiger Trockenheit der Wohnräume sich loslösen.
Obgleich das Vorbeizen von Holzflächen und das. Erzeugen eines bestimmten Grundtons auf denselben sowie das Auftragen der Maserung mittels Maserabziehblätter auf Holzflächen ■—■ wie bereits erwähnt — an sich bekannte Verfahren darstellen, so wird durch ίο die vorstehend beschriebene Verwendung derselben ein neues Ergebnis erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-A NSPRU ch:
    Verfahren zur Nachahmung echter Holzarten durch Einheizen des Grundtons in die Holzflächen sowie durch Auftragen der Maserung mittels Maserabziehblätter, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfläche nach Einbeizung des Grundtons vorerst mit Politur getränkt, darauf mit letzterer angefeuchtet und nunmehr mittels der Maserabziehblätter bemasert wird.
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