DE197277C - - Google Patents
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- DE197277C DE197277C DENDAT197277D DE197277DA DE197277C DE 197277 C DE197277 C DE 197277C DE NDAT197277 D DENDAT197277 D DE NDAT197277D DE 197277D A DE197277D A DE 197277DA DE 197277 C DE197277 C DE 197277C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 197277 KLASSE 75 d. GRUPPE
Das bisher bei Herstellung der Nachahmung eines echten Holzes bekannte Vorbeizen
der Hölzer zwecks Erlangung eines bestimmten Grundtons genügt allein nicht, um die Nachahmung einer beliebigen gewünschten
und gemaserten Holzart darzustellen, indem bei einer jeden Nachahmung
auch die Maserung der betreffenden Holzart ersichtlich sein muß. Um letzteres zu erzielen,
mußte man stets eine solche Holzart wählen, deren Eigenschaften denjenigen des
nachzuahmenden Holzes am nächsten kommen, z.B. eignete sich für Anfertigung der Nachahmung des Palisanderholzes am besten
das demselben sehr ähnliche Nußbaumholz; dagegen eignen sich andere Hölzer, wie Kiefern,
Birken o. dgl., für diesen letztgenannten Zweck nicht. Man hatte zwar die Maserung
auf die vorgebeizten Holzflächen durch Aufzeichnen erzeugt, jedoch ist diese Herstellungsart
der Maserung eine sehr zeitraubende und kostspielige und kann nur durch eine sehr
geübte Hand vollzogen werden.
Es ist auch bekannt, daß man Maserungen mittels Maserabziehpapier und mit Maserabdruckblätter
auf grundierten Holzflächen herstellt, jedoch ist es schwierig, solche Flächen zu polieren, und die Politur ist auch nicht
haltbar.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Nachahmung sämtlicher naturechter
oder furnierter gemaserten und polierten Holzflächen.
Mit diesem Verfahren ist man imstande, selbst die wertvollste Holzart auf beliebigen
minderwertigen Holzflächen darzustellen, und zwar auf folgende Weise:
Nachdem die minderwertige geglättete Holzfläche mit dem erwünschten Grundton auf
bekannte Art vorgebeizt und darauf getrocknet ist, wird sie mit Politur getränkt, und
zwar deshalb, um die Holzfläche glatt schleifen zu können bzw. das später von selbst eintretende
Aufrauhen derselben zu verhindern. Nunmehr wird die so hergestellte Fläche mit Politur angefeuchtet. Diese Politurauftragung
dient als Klebemittel für die darauffolgende Auftragung der sonst bekannten Maserung
einer jeden echten Holzart von Maserabziehblättern. Würde man an Stelle der soeben
genannten Anfeuchtung mit Politur, Wasser verwenden, so würde die auf dasselbe aufgetragene
Maserung keinen genügenden Halt haben und beim darauffolgenden Polieren der Holzfläche sich leicht verwischen. Die auf
die Politur abgezogene Maserung zieht samt der Politur in das Holz ein. Nachdem die
nunmehr gemaserte Holzfläche getrocknet und dadurch erst polierfähig geworden ist, wird
sie auf gewöhnliche Art poliert. Ihr endgültiges Aussehen ist von dem einer echten
oder furnierten Holzart nicht zu unterscheiden.
Die auf die vorstehend beschriebene Art hergestellte Nachahmung echter Holzarten ist
bedeutend dauerhafter als die Nachahmung
mittels Furniere, da diese bei etwaiger Feuchtigkeit oder übermäßiger Trockenheit
der Wohnräume sich loslösen.
Obgleich das Vorbeizen von Holzflächen und das. Erzeugen eines bestimmten Grundtons
auf denselben sowie das Auftragen der Maserung mittels Maserabziehblätter auf Holzflächen
■—■ wie bereits erwähnt — an sich bekannte Verfahren darstellen, so wird durch
ίο die vorstehend beschriebene Verwendung derselben
ein neues Ergebnis erzielt.
Claims (1)
- Patent-A NSPRU ch:Verfahren zur Nachahmung echter Holzarten durch Einheizen des Grundtons in die Holzflächen sowie durch Auftragen der Maserung mittels Maserabziehblätter, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfläche nach Einbeizung des Grundtons vorerst mit Politur getränkt, darauf mit letzterer angefeuchtet und nunmehr mittels der Maserabziehblätter bemasert wird.
Publications (1)
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