DE1446848A1 - Verfahren zum Aufbringen einer kuenstlichen Maserung auf Furnier durch Bedrucken - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen einer kuenstlichen Maserung auf Furnier durch Bedrucken

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Kurt Meissner
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Meissner & Co Mikroholz
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    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
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Description

Verfahren zum Aufbringen einer künstlichen Maserung auf !furnier durch Bedrucken.
Es ist bekannt, auf ebene Oberflächen von fertigen Möbelstücken, insbesondere auf Türen, die wegen der Eigenart der Struktur des verwendeten Holzes keine ausdrucksvolle Maserung aufweisen, eine dem Geschmack des kaufenden Publikums entsprechende künstliche Maserung aufzudrucken* Dies geschieht in der Weise, daß ein auf einen Tiefdruckzylinder gebrachtes Muster der gewünschten Maserung von dem Tiefdruckzylinder durch eine Gummiwalze abgenommen und mittels dieser auf das fertig furnierte und geschliffene Werkstück übertragen wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Nachbildungen von wertvollen Hölzern durch Aufbringen entsprechender Aufdrucke auf weniger wertvolle Hölzer mit Hilfe von Abziehbildern zu erzeugen. Bei diesen sind die Farben mit einer undurchsichtigen Deckschicht hinterlegt oder Druckfarben in zwei solche aufnehmende !Firnis- oder Lackschichten eingebettet, von welchen die Bilder oder Muster auf eine durch Beizen, Lackieren, Polieren oder auch·durch Aufrauhen besonders vorbehandelte Oberfläche übertragen werden. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren recht umständlich istj waschen sich auch die Abziehbilder von ihrer Unterlage leicht ab#
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Ein Bedrucken von normalen Möbeifurnieren, das heißt im allgemeinen von solchen in einer Dicke von etwa 0,4 mm ab aufwärts, vor ihrem Aufbringen auf das Möbelstück ist nicht möglich, weil das normale Furnier wellig ist und in seiner Glätte und Stärke Schwankungen und Differenzen aufweist. Das normale !furnier muß also zunächst auf das Werkstück aufgeleimt und geschliffen werden, zumal durch die Leimung einzelne Holzfasern sich von der Mäche des Furniers abheben, und zwar deshalb, weil der Leim nicht völlig eben aufgerakelt werden kann und außerdem durch die Leimung !feuchtigkeit in das Furnier hineinkommt« Erst hiernach kann also nach dem bekannten Verfahren die Maserung von dem Tiefdruckzylinder unter Zwischenschaltung einer GummiwalzLe auf das aufgeleimte Furnier übertragen werden. Dieses Verfahren ist aber wegen der Anwendung von zwei Walzen umständlich, zeitraubend und kostspielig,
Wollte man ein normales Furnier zunächst bedrucken und hiernach erst auf seine Unterlage aufbringen, so würde mit dem Abschleifen des auf das Werkstück aufgeleimten Furniers auch die aufgedruckte Maserung im wesentlichen wieder verlorengehen«
Um Kunstdrucke direkt auf Furnier aufbringen zu können, ist zur Beseitigung der Sprödigkeit und der durch die inneren Spannungsverhältnisse hervorgerufenen Welligkeit des Holzes vorgeschlagen worden, vor dem Bedrucken das Furnier von der Bückseite her chemisch zu behandeln» Dies geschieht durch Präparierung mit Ätznatron, das nach der Behandlung wieder abgespült wird, oder durch Präparierung mit konzentrierter Salzsäure, die nach genügender Behandlung mit Ammoniak bestrichen wird, wodurch Salmiak entsteht, das wiederum durch klares
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Wasser abgewaschen wird* Auch dieses Verfahren ist recht aufwendig und hat überdies nicht den erwarteten Erfolg gebracht«
Um bei Möbelstücken oder Verkleidungen, die mit einer künstlichen Maserung versehen werden sollen, weil das bei Herstellung der Möbelstücke zur Anwendung gekommene Holz keine ausdrucksvolle Maserung aufweist oder der Grundbaustoff aus einem anderen Material, beispielsweise aus Metall, Hartfaser oder dergleichen besteht, mit dem Aufbringen der künstlichen Maserung eine glatte Oberfläche zu erzielen, die nicht mehr einer mit einem Abrieb verbundenen Weiterverarbeitung bedarf, hat man die künstliche Maserung im Tiefdruckverfahren unmittelbar auf Papier aufgedruckt und mit diesem bedruckten Papier die Möbelstücke oder Verkleidungen beklebt. Dadurch ging aber bei Möbelstücken oder Verkleidungen aus Holz der Holzcharakter verloren bzw« wurde bei einem anderen Grundbaustoff als Holz kein Holzcharakter erzeugt« Bei Holzfurnier, selbst wenn es noch so dünn geschält ist, sind nämlich in der Oberfläche immer noch winzig kleine, durch die natürliche Maserung bedingte Unebenheiten vorhanden, die aber das iurnier deutlich vom Papier unterscheiden· Papier bleibt dagegen, selbst bei feinster Nachahmung der Maserung durch Aufdruck, doch eben immer Papier, das auch dann noch als solches zu erkennen ist, wenn man das Papier mit einem Lack oder Kunststoff überzieht. Außerdem sieht man bei einem solchen Überzug auch an der Lichtbrechung immer sofort das Künstliche, so daß auch aus diesem Grund diese Art von Verkleidungen von der Eachwelt vielfach abgelehnt wird.
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Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile. Sie bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen einer künstlichen Maserung auf Furnier durch Bedrucken und besteht darin, daß der Druck vorzugsweise im Tiefdruckverfahren auf ein an sich bekanntes, sehr dünn geschältes, im allgemeinen ausdrucksloses, auf Papier, Gewebe oder eine andere biegsame Unterlage kaschiertes Furnier erfolgt.
Bei diesen sehr dünnen Furnieren handelt es sich im allgemeinen um solche bis zu einer Dicke von etwa 0,3 nun» die durch Rundschälen von Baumstämmen hergestellt sind» Sie sind, um sie vor Reißen zu schützen, auf Papier, Gewebe oder eine andere biegsame Unterlage kaschiert und bedürfen nach dem Aufkleben auf die zu furnierenden Möbelstücke keiner weiteren Verarbeitung, da bei diesem Aufkleben das Eindringen von Leim in das Furnier durch die Kaschierungsunterlage verhindert wird. Der Aufdruck der Maserung und der Hölzcharakter bleiben also auch bei und nach dem Aufkleben des sehr dünnen, auf Papier oder eine andere biegsame Unterlage kaschierten Furniers völlig erhalten, so daß dieses Verfahren gegenüber allen bekannten Verfahren zum Versehen von Möbelstücken oder Verkleidungen mit einer künstlichen Maserung bevorzugt wird.
Die dünngeschälten, auf Papier oder eine andere biegsame Unterlage kaschierten Furniere lassen sich auch bequem auf gekrümmte Flächen aufbringen, so daß auch diese mit der jeweils gewünschten Maserung unter Zuhilfenahme von dünn geschälten und entsprechend bedruckten Furnieren leicht versehen werden können.
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Ferner werden die dünn geschälten, auf Papier oder andere- biegsame Unterlagen kaschierten Furniere bekanntlich in langen Bahnen hergestellt, so daß diese Furniere sich auch für den Druckvorgang gut eignen.
Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für die künstliche Nachbildung der Maserung von Hölzern, die sich nicht rundschälen lassen, deren Maserung aber doch auf dünn geschälten, auf Papier oder andere biegsame Unterlagen kaschierten Surnieren wegen deren Vorzüge erscheinen soll. So ist zum Beispiel Nußbaum für ein ßundschälen zu grobporig und reißt zu leicht. Teakholz hat sehr krumm gewachsene Stämme, die einem fiundschäivorgang nicht unterzogen werden können. In der Möbelindustrie ist aber wiederholt das Verlangen gestellt werden, billige Furniere zu erhalten, die eine Maserung aufweisen, wie sie zum Beispiel Nußbaum oder Teakholz zu eigen ist. Auch für diesen Pail schafft die Erfindung leicht Abhilfe, indem das Muster einer Nußbaum·*- oder Teakholzmaserung auf ein dünn, geschältes, im allgemeinen ausdrucksloses, auf Papier oder eine andere biegsame Unterlage kaschiertes Furnier aufgedruckt und hiernach dieses Furnier auf das Möbelstück aufgeklebt wird.
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Claims (1)

  1. 'Patentanspruch
    Verfahren zum Aufbringen einer künstlichen Maserung auf Furnier durch Bedrucken, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck vorzugsweise im Tiefdruckverfahren auf ein an sich bekanntes, sehr dünn geschältes, im allgemeinen ausdrucksloses, auf Papier, Gewebe oder eine andere biegsame Unterlage kaschiertes !Furnier erfolgt«,
    Neue Unterlagen (Art7§ 1 Abs.2Nr. 1 satz3des
    a9.
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DE19651446848 1965-02-03 1965-02-03 Verfahren zum Aufbringen einer kuenstlichen Maserung auf Furnier durch Bedrucken Pending DE1446848A1 (de)

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