DE19727181C1 - Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von heißen Lötkolbenspitzen - Google Patents

Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von heißen Lötkolbenspitzen

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DE19727181C1 DE1997127181 DE19727181A DE19727181C1 DE 19727181 C1 DE19727181 C1 DE 19727181C1 DE 1997127181 DE1997127181 DE 1997127181 DE 19727181 A DE19727181 A DE 19727181A DE 19727181 C1 DE19727181 C1 DE 19727181C1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
    • B23K3/02Soldering irons; Bits
    • B23K3/028Devices for cleaning soldering iron tips

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Reinigens von heißen, mit Lötmittelrückständen bzw. Lötrückständen verunreinigten Lötkolben­ spitzen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum mecha­ nischen Reinigen von heißen, mit Lötmittelrückständen bzw. Lötrückstän­ den verunreinigten Lötkolbenspitzen mit zwei parallel zueinander ange­ ordneten, einen Reinigungsspalt zum Einführen der Lötkolbenspitze bil­ denden, gegeneinander rotierend angetriebenen Reinigungswalzen.
Eine derartige Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von heißen Löt­ kolbenspitzen ist aus der DE 31 20 722 C2 bekannt. Diese bekannte Vor­ richtung sieht zwei gegeneinander angetriebene Reinigungswalzen vor, die zylinderförmig ausgebildet sind und im Reinigungsspalt aneinander grenzen. Als Reinigungswalzen sind nachgiebige zylindrische Körper vor­ gesehen, deren Abstand zueinander so eng bemessen ist, daß eine plastische Deformation der Reinigungswalzen in dem Reinigungsspalt erfolgt. Auf diese Weise wird ein Anpreßdruck der Oberfläche der Reini­ gungswalzen an eine eingeführte Lötkolbenspitze zum Abreiben der Löt­ mittelrückstände bzw. der Lötrückstände aufgebaut. Die Reinigungskörper sind über ein Getriebe elektromotorisch angetrieben, wobei eine der bei­ den Reinigungswalzen mit einer höheren Geschwindigkeit rotiert als die andere Reinigungswalze. Durch die unterschiedliche Rotationsgeschwin­ digkeiten der beiden Reinigungswalzen reiben diese im Bereich ihres ge­ genseitigen Kontaktes aneinander, so daß eine gewisse Selbstreinigung der Walzenoberflächen erfolgt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rei­ nigungswalzen beträgt etwa 10 U/min bzw. 7,8 U/min. Zur Erhöhung der Reinigungswirkung der Walzenoberflächen sind zusätzlich ortsfest gehal­ tene Abstreifer vorgesehen, die sich ebenfalls in die Oberfläche der bei­ den Reinigungswalzen eindrücken und diese von aufgenommenen Löt­ mittelrückständen bzw. Lötrückständen befreien sollen. Zum Erhöhen der Standzeit von zwei aus einem schwammartigen Material hergestellten Reinigungswalzen ist vorgesehen, daß diese mit Wasser benetzt sind oder benetzt werden. Das Wasser dient dabei zum Kühlen der Reini­ gungswalzen, damit diese von einer eingeführten Lötkolbenspitze, die eine Temperatur von bis zu 450°C aufweisen kann, nicht zerstört werden.
Die Reinigung einer heißen Lötkolbenspitze wird dadurch erreicht, daß diese in den Reinigungsspalt eingeführt und zwischen die gegenseitig ge­ geneinander rotierenden Reinigungswalzen gehalten wird, wobei die sich drehenden Reinigungswalzen aufgrund ihrer bei Verwendung eines schwammartigen Materiales porösen und unregelmäßigen Oberflächen­ struktur die an der Lötkolbenspitze anhaftenden Lötmittelrückstände wie Zinnoxide oder Lötrückstände von den Reinigungswalzen abreiben. Dabei ist es erforderlich, daß die Lötkolbenspitze gedreht wird, damit eine um­ fängliche Reinigung der Lötkolbenspitze möglich ist.
Das Durchwalken der Reinigungswalzen sowohl im Kontaktbereich zuein­ ander als auch an den Abstreifern bedingt einen nicht unerheblichen Ver­ schleiß der Oberflächen der Reinigungswalzen. Insbesondere bei einer Verwendung von Reinigungswalzen, die aus jeweils einem zylindrischen Schwamm gebildet sind, kann es vorkommen, daß von der Lötkolben­ spitze abgeriebene Lötmittelrückstände nicht vollständig durch das ge­ genseitige Durchwalken und durch die Abstreifer von den Reinigungswal­ zen entfernt werden. Diese Rückstände können dann ungewollt der ein­ geführten heißen Lötkolbenspitze zugeführt werden, die diese erneut aufnimmt. Um diese ungewünschte Lötkolbenspitzenverunreinigung nicht in Kauf nehmen zu müssen, werden die Reinigungswalzen oftmals er­ neuert.
Durch eine Verwendung von Kühlmitteln zum Kühlen der Reinigungs­ walzen werden nicht nur die Reinigungswalzen selbst gekühlt, sondern auch die eingeführte Lötkolbenspitze während des Reinigungsvorganges.
Da der Reinigungsvorgang mehrere Sekunden in Anspruch nimmt, befin­ det sich die Lötkolbenspitze nach dem Reinigungsvorgang unterhalb der vorgesehenen Löttemperatur. Eine Verwendung von Wasser als Be­ netzungsmittel hat ferner zum Nachteil, daß die Gefahr besteht, daß die gereinigte Lötkolbenspitze nach der Reinigung rasch oxidiert, wodurch eine Annahme von neuen Lötmitteln beeinträchtigt ist.
Ausgehend von diesem diskutiertem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum me­ chanischen Reinigen von heißen Lötkolbenspitzen vorzuschlagen, bei welcher nicht nur eine unbeabsichtigte Lötkolbenspitzenverunreinigung vermieden ist, sondern bei welcher auch eine Oxidation der Lötkolben­ spitze, ohne eine Einbuße in der Standzeit der Reinigungswalzen hinneh­ men zu müssen, verhindert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reini­ gungswalzen jeweils mehrere einzelne, auf einer Kreisbahn angeordnete und auf dieser Kreisbahn rotierende Reinigungskörper länglicher Form mit elastischen Eigenschaften umfassen, die sich beim Betrieb der Vorrich­ tung durch Rotation der Reinigungswalzen mit entsprechend hoher Dreh­ zahl der Fliehkraft folgend in ihrem mittleren Abschnitt den Durchmesser der Reinigungswalzen vergrößernd ausbauchen, wobei der Radius der Ausbauchungen der Reinigungskörper größer ist als der halbe axiale Abstand der Reinigungswalzen zueinander.
Durch die Verwendung von Reinigungswalzen, die jeweils mehrere, auf einer Kreisbahn angeordnete einzelne Reinigungskörper aufweisen, wel­ che Walzen mit einer relativ hohen Drehzahl rotieren, erfolgt die Reini­ gung einer Lötkolbenspitze nicht durch allmähliches Abreiben der Lötmit­ telrückstände oder Lötrückstände, sondern durch ein Abstreifen dersel­ ben. Die einzelnen Reinigungskörper können somit als Abstreifer ange­ sprochen werden. Die einzelnen Reinigungskörper sind elastisch ausge­ bildet, so daß bei Betriebsdrehzahl eine der Fliehkraft folgende tonnenför­ mige Ausbauchung im Bereich ihres mittleren Abschnittes stattfindet. Die Bemessung der Ausbauchung auf einen Ausbauchungsgrad, wobei der Radius der Ausbauchung größer ist als der halbe axiale Abstand der Reinigungswalzen zueinander, bedingt, daß die einzelnen Reinigungskör­ per mit einem bestimmten Anpreßdruck bei ihrem Rotieren gegen die Mantelfläche einer in den Reinigungsspalt eingesetzten Lötkolbenspitze drücken. Dabei ist vorgesehen, daß sich der Reinigungsspalt in der Ebene des halben axialen Abstandes der Reinigungswalzen befindet. Dieser Anpreßdruck wird benötigt, damit die Reinigungskörper die Lötmittelrück­ stände abzustreifen vermögen und nicht über diesen hinweg gleiten. Mit unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten der Reinigungswalzen können somit unterschiedliche, auf die Lötkolbenspitze wirkende An­ preßdrücke erzielt werden.
Die hohe Drehzahl der Reinigungswalzen, wobei eine Drehzahl zwischen 4000 und 5500 U/min bevorzugt ist, hat zudem den Vorteil, daß die ein­ zelnen Reinigungskörper nur für Sekundenbruchteile tatsächlich die heiße Lötkolbenspitze kontaktieren. Darüber hinaus werden die Reini­ gungskörper aufgrund der Rotationsgeschwindigkeit luftgekühlt, so daß die Reinigungskörper nicht aus einem übermäßig hitzebeständigen Ma­ terial hergestellt sein müssen und auch nicht mit einer Kühlflüssigkeit ge­ kühlt werden müssen.
Die relativ hohe Betriebsdrehzahl der Vorrichtung hat zudem eine selbst­ reinigende Wirkung auf die einzelnen Reinigungskörper, da fliehkraftbe­ dingt eventuell anhaftende Lötmittelrückstände radial von den Reini­ gungswalzen weggeschleudert werden. Die Reinigungskörper sind daher keiner Verschmutzung durch Lötmittelrückstände oder Lötrückstände un­ terworfen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Reinigungs­ körper auf jeder Reinigungswalze dergestalt angeordnet sind, daß infolge der Rotationsbewegung jeweils ein Reinigungskörper einer Reinigungs­ walze etwa gleichzeitig mit einem Reinigungskörper der anderen Reini­ gungswalze eine in den Reinigungsspalt eingeführte Lötkolbenspitze kontaktiert. Durch dieses quasi gleichzeitige Kontaktieren von zwei Reini­ gungskörpern an die zu reinigende Mantelfläche einer Lötkolbenspitze ist ein Betrieb der Vorrichtung möglich, ohne daß auf die Lötkolbenspitze größere Vibrationen übertragen werden.
In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Reinigungskörper einer Reinigungswalze zwischen zwei randlichen Montagescheiben angeordnet und mit ihren beiden Enden an diesen befestigt sind. Die Reinigungskör­ per ihrerseits weisen zweckmäßigerweise einen rundlichen Querschnitt auf. Die elastischen Eigenschaften eines solchen Reinigungskörpers sind dadurch verbesserbar, daß als Reinigungskörper Schlauchabschnitte ein­ gesetzt werden. Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, die Schlauchab­ schnitte aus einem Silikonelastomer zu fertigen. Ein solches Material ist infolge der nur sehr kurzen Kontaktzeit eines Reinigungskörpers an der heißen Lötkolbenspitze ausreichend hitzebeständig.
Zweckmäßigerweise sind beiden Reinigungswalzen eine gleiche Anzahl von Reinigungskörpern zugeordnet, wobei jede Reinigungswalze vier ein­ zelne Reinigungskörper aufweisen kann.
Der Reinigungsvorrichtung ist vorteilhafterweise eine Einsteckblende zu­ geordnet, durch die eine zu reinigende Lötkolbenspitze hindurchführbar ist, und die etwa im mittleren Bereiche hinsichtlich der Längserstreckung der Reinigungskörper mit dem Reinigungsspalt fluchtend angeordnet ist. Diese Maßnahme gewährleistet, daß die zu reinigende Lötkolbenspitze an derjenigen Stelle in den Reinigungsspalt eingeführt wird, in welchem Bereich aufgrund der die beste Reinigungswirkung erzielbar ist. Damit eine Rotation der Reinigungswalzen nur dann stattfindet, wenn tatsächlich eine Lötkolbenspitze gereinigt werden soll, ist in einer Weiterbildung der Einsteckblende eine Lichtschranke zugeordnet, die so geschaltet ist, daß beim Einstecken einer Lötkolbenspitze der zum Antreiben der Reini­ gungswalzen verwendete Elektromotor mit Strom beaufschlagt wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisierten Querschnitt durch eine Reinigungs­ vorrichtung zum mechanischen Reinigen von heißen Lötkol­ benspitzen und
Fig. 2 eine schematisierte Draufsicht auf die in Betrieb befindliche Reinigungsvorrichtung der Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Reinigungsvorrichtung 1 zum mechanischen Reinigen von heißen Lötkolbenspitzen 2 umfaßt zwei gegeneinander mit gleicher Drehzahl angetriebene Reinigungswalzen 3, 4, die drehbar zwischen zwei Lagerböcken 5, 6 gelagert sind. Der Lagerbock 6 ist in der Darstellung der Fig. 1 nicht sichtbar.
Im folgenden wird lediglich die Reinigungswalze 3 näher beschrieben; die Reinigungswalze 4 ist identisch aufgebaut. Die Reinigungswalze 3 besteht aus zwei randlichen Montagescheiben 7, 7', von denen in Fig. 1 lediglich die Montagescheibe 7 sichtbar ist. Auf den Montagescheiben 7, 7' sind als Reinigungskörper 8 Schlauchabschnitte aus einem Silikonelastomer be­ festigt. Die Verwendung von Schlauchabschnitten 8 aus einem Silikonelastomer hat zum Vorteil, daß dieses Material ausreichend hitze­ beständig ist und daß aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit ein An­ haften von Lötmittelrückständen verhindert ist. Die Befestigung der Reini­ gungskörper 8 auf den Montagescheiben 7, 7' erfolgt durch endseitiges Aufstecken der Schlauchabschnitte 8 auf innenseitig aus den Montage­ platten 7, 7' herausragende Montagestifte. Die Schlauchabschnitte 8 sind von diesen Montagestiften manuell abziehbar und können somit pro­ blemlos ausgewechselt werden, sollte dies erforderlich sein.
Die Reinigungskörper 8 sind bezüglich der Montagescheiben 7, 7' auf einer Kreisbahn 9 angeordnet. Da die als Reinigungskörper vorgesehenen Schlauchabschnitte 8 zudem sämtlich einen einheitlichen Außendurch­ messer aufweisen, befinden sich die äußeren zur Reinigung der Lötkol­ benspitze 2 verwendeten Randabschnitte der Schlauchabschnitte gleich­ falls in einem einheitlichen radialen Abstand zur Achse A der Reinigungs­ walze 3.
Durch die beiden Reinigungswalzen 3, 4, deren Drehrichtung durch die beiden in Fig. 1 gezeigten Pfeile angedeutet ist, ist ein Reinigungsspalt 10 gebildet, in den die Lötkolbenspitze 2 zu ihrer Reinigung eingeführt wird. Die beiden Reinigungswalzen 3, 4 sind dergestalt mit Abstand von­ einander angeordnet, daß bei einer Drehbewegung gemäß den Pfeilen jeweils ein Reinigungskörper 8 der Reinigungswalze 3 und ein Reini­ gungskörper 8 der Reinigungswalze 4 sich außenseitig drucklos berühren.
Aus Fig. 1 wird deutlich, daß die Schlauchabschnitte 8 der beiden Reini­ gungswalzen 3, 4 gleichsam angeordnet sind, damit bei gleicher Rotati­ onsgeschwindigkeit der beiden Reinigungswalzen 3, 4 ein Reinigungskör­ per 8 jeweils einer Reinigungswalze 3, 4 gleichzeitig die Mantelfläche der einzuführenden Lötkolbenspitze 2 kontaktieren und daran von oben nach unten entlangstreifen.
Auf das Walzengehäuse 11 der Vorrichtung 1 ist oberseitig eine Einsteck­ blende 12 aufgesetzt, deren Einstecköffnung 13 einen runden Durch­ messer aufweist. Die Einstecköffnung 13 verjüngt sich von seinem ober­ seitig offenen Ende bis zu einem im Durchmesser auf den Durchmesser der zu reinigenden Lötkolbenspitze 2 angepaßten, in den Walzenraum hineinreichenden Durchbruch 14. Die Anpassung des Durchbruches 14 in etwa an den Durchmesser der Lötkolbenspitze 2 gewährleistet eine ex­ akte Zuführung der Lötkolbenspitze 2 in den Reinigungsspalt 10. Die Ein­ steckblende 12 ist mittig bezüglich der Längserstreckung der Reinigungs­ walzen 3, 4 und somit auch bezüglich der Schlauchabschnitte 8 angeord­ net.
Damit eine Rotation der Reinigungswalzen 3, 4 nur dann stattfindet, wenn tatsächlich eine Lötkolbenspitze 2 gereinigt werden soll, ist der Einsteck­ blende 12 eine Lichtschranke 15 zugeordnet, die so geschaltet ist, daß beim Einführen der Lötkolbenspitze 2 und der damit einhergehenden Un­ terbrechung des Lichtstrahles ein nicht näher dargestellter Elektromotor mit Strom zum Antreiben der Reinigungswalzen 3, 4 beaufschlagt wird. Nach einem Herausziehen der Lötkolbenspitze 2 schaltet sich der Elek­ tromotor dann selbsttätig wieder ab.
Aus der in Fig. 2 schematisch gezeigten Draufsicht auf die beiden Reini­ gungswalzen 3, 4 wird deren Aufbau sowie der in dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel verwendete Antriebsmechanismus erkennbar. Als Lager­ böcke 5, 6 dienen zwei zur Begrenzung des Walzenraumes vorgesehene Gehäusewände. Auf den Achsen A der beiden Reinigungswalzen 3, 4 sind ferner zwei gleiche Zahnräder 16, 17 drehfest angeordnet, die mit­ einander im Eingriff stehen. Die Achse A der Reinigungswalze 4 durch­ greift den Lagerbock 5, wobei auf dem freien Ende der Achse A eine Riemenscheibe 18 angeordnet ist. Auf der Riemenscheibe 18 ist ein Rie­ men 19 aufgezogen, der von einem nicht näher dargestellten Elektromotor angetrieben wird.
Beim Betrieb der Vorrichtung, wobei sich die beiden Reinigungswalzen 3, 4 gemäß den im Bereich der Zahnräder 16, 17 dargestellten Pfeile bewe­ gen, rotieren die beiden Reinigungswalzen 3, 4 mit etwa 4800 U/min. Durch die elastischen Eigenschaften der Schlauchabschnitte 8 bauchen diese sich im Bereich ihrer Mitte tonnenförmig aus (vgl. Pfeilandeutung). Lediglich im Bereich des Reinigungsspaltes 10 kontaktieren sich jeweils ein Reinigungskörper 8 der Reinigungswalze 3 und einer der Reinigungs­ walze 4, so daß diese mit einem der Drehzahl entsprechenden Anpreß­ druck aneinandergepreßt werden. Die in den Reinigungsspalt 10 einge­ führte Lötkolbenspitze 2 befindet sich aufgrund der Anordnung der Ein­ steckblende 12 im mittigen Bereich dieser Anpreßstrecke. Die Außen­ seiten der beiden Reinigungskörper 8 streifen nun über eine gewisse Strecke entlang der Mantelaußenseite der Lötkolbenspitze 2 und streifen darauf befindliche Lötmittelrückstände oder Lötrückstände von der Löt­ kolbenspitze 2 ab. Durch die Druckbeaufschlagung ist eine intensive me­ chanische Reinigung möglich. Dabei dient die hohe Drehzahl nicht nur zum Bereitstellen eines entsprechenden Anpreß- bzw. Reinigungsdruckes, sondern auch zur Luftkühlung der Reinigungskörper 8. Zudem be­ wirkt die relativ hohe Drehzahl der Reinigungswalzen 3, 4, daß jeder Rei­ nigungskörper nur für Sekundenbruchteile die heiße Lötkolbenspitze 2 kontaktiert und somit Beschädigungen der Reinigungskörper nicht ein­ treten.
Die elastischen Eigenschaften der als Reinigungskörper verwendeten Schlauchabschnitte 8 gewährleisten, daß jeder Reinigungskörper 8 einen relativ breiten Abschnitt der Lötkolbenspitze 2 kontaktiert. Zur umfänglich vollständigen Reinigung der Lötkolbenspitze 2 muß diese um ihre eigene Achse gedreht werden. Der gesamte Reinigungsvorgang dauert nur wenige Sekunden.
Der Walzenraum wird unterseitig durch ein Auffangbehältnis begrenzt, welches gehäuseseitig seitlich als Schublade herausgezogen werden kann. In diesem Auffangbehältnis fangen sich die von der Lötkolbenspitze 2 entfernten Lötmittelrückstände oder Lötrückstände an.
Bezugszeichenliste
1
Reinigungsvorrichtung
2
Lötkolbenspitze
3
Reinigungswalze
4
Reinigungswalze
5
Lagerbock
6
Lagerbock
7
,
7
' Montagescheibe
8
Reinigungskörper, Schlauchabschnitt
9
Kreisbahn
10
Reinigungsspalt
11
Walzengehäuse
12
Einsteckblende
13
Einstecköffnung
14
Durchbruch
15
Lichtschranke
16
Zahnrad
17
Zahnrad
18
Riemenscheibe
19
Riemen
A Achse

Claims (11)

1. Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von heißen, mit Lötmittel­ rückständen bzw. Lötrückständen verunreinigten Lötkolbenspitzen mit zwei parallel zueinander angeordneten, einen Reinigungsspalt zum Einführen der Lötkolbenspitze bildenden, gegeneinander rotie­ rend elektromotorisch angetriebenen Reinigungswalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswalzen (3, 4) jeweils mehrere einzelne, auf einer Kreisbahn (9) angeordnete und auf dieser Kreisbahn (9) rotierende Reinigungskörper (8) länglicher Form mit elastischen Eigenschaften umfassen, die sich beim Betrieb der Vorrichtung (1) durch Rotation der Reinigungswalzen (3, 4) mit entsprechend hoher Drehzahl der Fliehkraft folgend in ihrem mittleren Abschnitt den Durchmesser der Reinigungswalzen (3, 4) vergrößernd ausbauchen, wobei der Radius der Ausbauchungen der Reinigungskörper (8) größer ist als der halbe axiale Abstand der Reinigungswalzen (3, 4) zueinander.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungskörper (8) auf jeder Reinigungswalze (3, 4) dergestalt angeordnet sind, daß infolge der Rotationsbewegung jeweils ein Reinigungskörper (8) einer Reinigungswalze (3, 4) etwa gleichzeitig mit einem Reinigungskörper (8) der anderen Reinigungswalze (4, 3) eine in den Reinigungsspalt (10) eingeführte Lötkolbenspitze (2) kontaktiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungskörper (8) zwischen zwei Montagescheiben (7, 7') angeordnet und auf diesen mit ihren beiden Enden befestigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Reinigungskörper Schlauchabschnitte (8) vorge­ sehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlauchabschnitte (8) aus einem Silikonelasto­ mer hergestellt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß beide Reinigungswalzen (3, 4) eine gleiche Anzahl an Reinigungskörpern (8) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Reinigungswalze (3, 4) vier Reinigungskörper (8) zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Reinigungswalzen (3, 4) mit gleicher Ro­ tationsgeschwindigkeit über miteinander im Eingriff stehende Zahn­ räder (16, 17) angetrieben sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Betrieb der Vorrichtung die Reinigungswalzen (3, 4) mit einer Drehzahl von 4000-5500 U/min rotieren.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsspalt (10) durch eine Einsteckblende (12) bedeckt ist, die etwa mittig in Bezug auf die Längserstreckung des Reinigungsspaltes (10) und somit auch mittig bezüglich der Längserstreckung der Reinigungskörper (8) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckblende (12) eine Lichtschranke (15) umfaßt, die dergestalt geschaltet ist, daß beim Einstecken einer Lötkolbenspitze (2) der Elektromotor zum Antreiben der Reinigungswalzen (3, 4) mit Strom beaufschlagt wird.
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