DE19726613C2 - Selbstfahrende Bearbeitungsmaschine - Google Patents
Selbstfahrende BearbeitungsmaschineInfo
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- DE19726613C2 DE19726613C2 DE1997126613 DE19726613A DE19726613C2 DE 19726613 C2 DE19726613 C2 DE 19726613C2 DE 1997126613 DE1997126613 DE 1997126613 DE 19726613 A DE19726613 A DE 19726613A DE 19726613 C2 DE19726613 C2 DE 19726613C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Bearbeitungsmaschine, insbesondere
Bohrgerät, mit einer Lastplattform auf einem Fahrwerk.
Derartige Bearbeitungsmaschinen sind aus Steinbrüchen, insbesondere als
Bohrgeräte, mit denen Löcher für Sprengladungen gesetzt oder Blöcke
ausgebohrt werden, bekannt.
Bearbeitungsmaschinen für Arbeiten in Hochbauten, wie Bohrmaschinen,
Sägen und Fräsen werden in der Regel von Handwerkern manuell bedient,
wodurch die erzielbaren Vorschubkräfte in der Regel durch die Körperkräfte
oder das Gewicht der Handwerker beschränkt werden. Die Arbeitsleistung wird
dadurch begrenzt.
Aus der Druckschrift DE 40 05 356 A1 und DE 40 05 357 A1 sind Fahrzeuge
mit mehren Fahrwerken mit je zwei Rädern oder Raupen bekannt, die einen
Manipulator mit Gelenkarm und Greifer auf ihrer Lastplattform aufweisen. Das
Fahrzeug kann Treppen befahren und auf der Stelle seine Fahrtrichtung
ändern. Der Schwerpunkt des Manipulators kann vor den Schwerpunkt des
Fahrzeuges bewegt werden, so dass das gesamte Gerät kippsicher Treppen
erklimmen kann. Zwischen Fahrwerk und Lastplattform bzw. dem
Manipulatorträger sind Drehschemel angeordnet, Die Lastplattform ist daher
um 360° relativbeweglich auf dem Fahrwerk gelagert; der Manipulator hat
offenbar mehrere Freiheitsgrade. Eine Werkzeugmaschine ist nicht offenbart.
Die Patentschrift US 49 93 912 offenbart einen treppengängigen Roboter,
ausgestattet mit einem durch Räder angetriebenen Wagen auf dem ein
Greifmanipulator um mehrere Achsen schwenkbeweglich angeordnet ist. Der
Wagen verfügt über angetriebene Vorderräder sowie je zwei Hinterräder, die
beidseits um eine Antriebswelle, mit Abstand zu dieser und auf einer Traverse
an der Antriebswelle auch zu einander beabstandete antreibbare, um die
Antriebswelle 360 Grad drehbare Räder.
Mit Hilfe der abwechselnd in Eingriff kommenden Paare von Hinterrädern
können Treppenstufen erklommen und durch gegenläufige der Drehrichtungen
der Hinterräder auch auf der Stelle gewendet werden. Erwähnt ist die
Verwendung als Kamera- oder Waffenträger; eine Nutzung als
Werkzeugmaschine ist nicht offenbart.
Aus der Zeitschrift bbr 44 (1993) Heft 11, S. 564 ist ein Raupenbohrgerät des
Typs ROC 242 HC der Firma Altlas Copco, Deutschland, bekannt, mit dem
Basaltblöcke mittels hydraulisch vorangetriebenem Kronenbohrer gewonnen
werden. Das Bohrgerät ist an den Auslegerarm eines Trägergerätes, welches
seinerseits auf einem 1,8 m breiten, geländegängigen Raupenfahrwerk ruht,
angeordnet. Das Gerät kann vertikal nach unten oder horizontal oder unter
spitzem Winkel dazu gelegene Bohrungen erzeugen. Die Reaktionskräfte
werden durch entsprechenden Bodendruck bzw. Formschluß und Reibung des
Fahrwerkes des schwergewichtigen Fahrzeuges zum Boden aufgebracht. Das
Gerät kann wegen seiner Baubreite, Bauhöhe und Gewicht nur im Freien
betrieben werden.
Eine Erdbewegungsmaschine, die auch als Bohrmaschine verwendbar ist,
zeigt die DE 27 16 741 A1. Diese Maschine kann zum Beispiel als
Tunnelbohrmaschine eingesetzt, und dabei zwischen Boden und Dach des
Tunnels zur Momentenabstützung mittels hydraulisch ausfahrbarer Stützen
verriegelt werden. Der Werkzeugträger/Bohrer kann in frei wählbaren Winkeln
an vielen Punkten im Raum positioniert werden, Beschränkungen ergeben sich
allerdings in etliche andere Richtungen, zum Beispiel seitlich vertikal. Treppen
kann das Gerät nicht steigen.
Aus der DD 143 287 ist noch ein Langlochbohrwagen bekannt für den Einsatz
im Bergbau, ähnlich wie das zuvor beschriebene Gerät. Auf einem vierrädrigen
Wagen sind Verriegelungsstützen zur Abstützung an Boden und Decke ebenso
angebracht wie eine mittels Schwenkgetriebe in viele Raumwinkel
positionierbare Bohrlafette, die zum Transport auch auf dem Wagen
positionierbar ist. Es ist aber weder ein Arbeiten/Bohren neben dem Wagen
noch ein Treppensteigen möglich.
Aus der Druckschrift DE 36 22 938 A1 ist ein Raupenfahrwerk für schwere
Lasten bekannt, welches mittels eines ausfahrbaren Hydraulikstempels sich
selbst heben und auf der Stelle drehen kann.
Aus dem Bergbau sind darüber hinaus manuell bedienbare
Sprenglochbohrmaschinen bekannt, bei dem der Bediener die Vorschubkräfte
mittels einer am Hangenden oder auf dem Boden einrammbaren Hilfsstütze
abfangen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung das Problem
zugrunde, ein verbessertes Gerät für maschinelle Werkzeuge, insbesondere
Bohr-, Säge-, Fräs- und Schneidwerkzeuge, betreibbar mit größtmöglicher
Vorschubkraft in beliebiger räumlicher Vorschubrichtung, vorzuschlagen. Das
Gerät soll insbesondere innerhalb von Hochbauten einsetzbar sein und
selbsttätig zum Einsatzort gelangen
Die Aufgabe wird durch die Ansprüche 1 und 18 gelöst. Vorteilhafte
Weiterentwicklungen sind in den Unteransprüchen erfasst.
Die Erfindung ging von der Idee aus, dass man die Arbeiten in Hochbauten
durch geeignete maschinelle Vorrichtungen dann verbessern, erleichtern oder
beschleunigen kann,
wenn die Bedienung der Maschinen oder deren Transport
zum Arbeitsort nicht nur auf die von den Handwerkern ein
bringbare körperliche Leistung beschränkt wird. Bekannt
lich kann ein Mensch maximal 300 Watt für kurze Zeit lei
sten.
Die Lösung geht daher davon aus, ein für sich bekanntes
Raupenfahrwerk zu verwenden, mit dem Treppen und
Räume in Hochbauten befahrbar sind und auf einer Platt
form des Fahrwerkes ein Werkzeugträger angeordnet wird,
mit dessen Hilfe eine Werkzeugmaschine, zum Beispiel eine
Bohrmaschine so geschwenkt, gedreht und horizontal oder
vertikal verschoben werden kann, daß mittels der Werk
zeugmaschine in einem beiliegen Raumwinkel oder an ei
nem beliebigen Punkt im Raum die Bearbeitung einer der
Raumbegrenzungswände maschinell möglich ist und die
durch die Vorschubkraft beim Arbeiten mit der Maschine
entstehenden Reaktionskräfte ebenfalls abgefangen werden.
Als typisches Beispiel soll im folgenden das Bohren großer
Löcher in dicke Betonwände und/oder das Aussägen von
Türen oder Fenstern in entsprechenden Wänden mit maschi
nellen Sägen anzusehen sein.
Ein Mittel zur Erzeugung des Vorschubes in einer vorbe
stimmbaren Richtung, die frei wählbar ist, umfaßt ein
Schwenkwerk an dem Werkzeugträger mit rotatorischem
Freiheitsgrad um die vertikale Achse und einen an dem
Werkzeugträger vertikal verschiebbarer und mit mindestens
einem Schwenkwerk mit rotatorischen Freiheitsgrad um
eine horizontale Achse versehenen Maschinenträger, der
seinerseits am Werkzeugträger gelagert ist.
Dadurch hat man mehrere rotatorische und translatorische
Freiheitsgrade geschaffen, die es erlauben eine Werkzeug
maschine in Position für die Bearbeitung, zum Beispiel der
Umfassungswände eines Raumes anzusetzen. Das
Schwenkwerk des Werkzeugträgers kann ein 360°-
Schwenkwerk sein, in der Regel genügt jedoch ein, aus der
Ausgangsstellung um ±90° drehbarer Werkzeugträger, wel
cher vorzugsweise auf dem vorderen Teil des Fahrwerkes
angeordnet ist, während der hintere Teil des Fahrwerkes
dem Antrieb und den mitzuführenden Betriebsmitteln vor
behalten bleiben sollte. Dadurch wird eine günstige Lastver
teilung beim Treppensteigen erreicht.
Anstelle des Drehwerkes am Werkzeugträger selbst kann
auch hilfsweise ein als Schwärmring ausgebildeter Drehan
trieb für den Maschinenträger am Werkzeugträger gelagert
sein; genausogut kann zusätzlich zu dem Drehwerk am
Werkzeugträger auch der Maschinenträger, zum Beispiel
auf einem Drehwerk nach Art eines Schwärmringes um den
Werkzeugträger gehaltert sein.
Der Maschinenträger trägt die Werkzeugmaschine und ist
aus Gründen der Erzeugung des Vorschubes mindestens mit
einem translatorischen Freiheitsgrad für den Maschinenträ
ger selbst oder für die auf ihm angeordnete Werkzeugma
schine zu versehen. Dies um so mehr, als der Vorschub für
das Werkzeug in der Regel bei derartigen Baustellenarbeits
geräten nicht in der Werkzeugmaschine selbst erzeugbar ist,
sondern durch Bewegen der Werkzeugmaschine in Vor
schubrichtung. Für schwierige räumliche Verhältnisse kann
der Maschinenträger selbst nochmals unterteilt sein in zwei
translatorisch bewegliche Teile oder Teile auf denen andere
Teile translatorisch bewegbar sind, wobei die beiden Teile
des Maschinenträgers selbst wieder durch ein Schwenkwerk
verbunden sind, um eine entsprechende Winkelstellung rela
tiv zum Arbeitsort realisieren zu können.
Damit auch Bearbeitungen, wie Sägen oder Bohren nahe
des Bodens auf dem das Bearbeitungsgerät steht, möglich
sind, muß der Maschinenträger mit Hilfe der Schwenk- und/
oder Drehwerke neben das Fahrzeug geschwenkt werden
können. Dies gelingt dann, wenn die Achse der Schwenk
werke mit Abstand zur Achse des Werkzeugträgers ange
ordnet ist, so daß beim Drehen des Werkzeugträgers und zu
gleich gegenläufigen Schwenken der anderen Schwenk
werke eine derartige Position einnehmbar ist.
Für das Treppensteigen und für das Fahren werden zur
Vermeidung der Kollision des Bohrgerätes mit Umfassungs
wänden und zur Verlagerung des Schwerpunktes die Auf
baugeräte in den Bereich der Projektionsfläche des Fahrwer
kes geschwenkt. Dies geschieht dadurch, daß der Schwenk
antrieb als Verbindung zwischen dem Werkzeugträger und
dem Maschinenträger so gedreht wird, daß der Maschinen
träger etwa parallel zum Werkzeugträger positioniert wird
und gegebenenfalls das Schwenkwerk des Werkzeugträgers
um einen vorbestimmbaren Winkel geschwenkt wird, so daß
schließlich die Gesamtlast aus Maschinenträger und zuge
hörigen Auslegern und Werkzeugmaschinen innerhalb der
Abmessungen Umfang des Fahrwerkes liegt.
Ein Mittel zum Abfangen der Reaktionskräfte ist eine
verstellbare vertikale Stütze, mit der sich via einer großen
Abstützplatte der Werkzeugträger selbst oder ein zusätzlich
auf dem Fahrwerk angeordnetes Stützwerk an der Decke des
Raumes abstützen kann. Damit werden vorwiegend Reakti
onskräfte für Bohrungen in den Boden oder unter spitzem
Winkel nach unten zur Horizontalen abgefangen. Aber auch
Kippmomente, die beim horizontalen Fräsen, Schneiden
oder Bohren oder beim Bearbeiten in der Decke eines Rau
mes auf das Fahrwerk ausgeübt werden, können durch die
Stütze gegen die Decke abgefangen und/oder entsprechende
Gegenmomente auf das Fahrwerk aufgebracht werden. In
einer Ausführungsform kann die Stütze, welche als separa
tes Stützwerk auf dem Fahrwerk angeordnet ist, auch nach
hinten oder zur Seite vom Fahrwerk geschwenkt werden, so
daß es möglich ist, auch Reaktionskräfte an den Umfas
sungswänden des Raumes abzustützen.
Eine andere Methode zum Abfangen der Reaktionskräfte
besteht darin, daß an der fliegenden Spitze, d. h. am Ende
des Maschinenträgers eine Haltevorrichtung angebracht ist,
die an dem zu bearbeitenden Werkstück des selbst in einen
Hinterschnitt oder eine entsprechende vorher angebrachte
Lasche eingreift und so die Reaktionskräfte als Zugkräfte in
das zu bearbeitende Werkstück einleitet. Dadurch wird kei
nerlei Belastung auf das Fahrzeug ausgeübt, sondern der
Kraftfluß über die Werkzeugmaschine direkt wieder in das
zu bearbeitende Werkstück eingeleitet.
Vorzugsweise werden alle rotatorischen oder translatori
schen Bewegungen der Bauteile, wie Schwenklager, Hub
werke, translatorische Verschiebung der Werkzeugmaschine
und Aufbringen der Vorschubkraft durch entsprechende hy
draulische Pumpe oder hydraulisch Motore bewirkt, da die
Hydraulik ein optimales Verhältnis zwischen Eigengewicht
und Leistung erbringt. Allerdings ist dazu ein Hydrauliktank
und entsprechende Antriebseinrichtung auf dem Fahrwerk
mitzunehmen. Der Antrieb kann durch externe Stromversor
gung erfolgen oder der autarke Fahrantrieb der Bauma
schine liefert via Energieumwandlung selbst Elektroenergie.
Als Antriebsmotor für das Fahrwerk ist ein Gasmotor, ent
weder mit Propangas oder Benzin oder Diesel betrieben,
vorgesehen, der Leistungen von etwa 7 bis 50 kW erzeugt,
je nach Gewicht des Gerätes und der nötigen Arbeitsleitung.
Da im Stillstand des Fahrwerkes die Antriebsleistung nicht
benötigt wird, kann die entsprechende Energie für die Be
dienung der Werkzeugmaschine Verwendung finden. Sollte
der Fahrwerksantrieb jedoch zu laut sein, kann auf Fremd
stromversorgung zurückgegriffen werden. In der Regel ist
an den meisten Baustellen Elektroenergie vorhanden.
Der Werkzeugträger selbst kann aus einem Stück beste
hen. Zur Anpassung an verschiedene Raumhöhen oder
Wandabstände kann der Werkzeugträger aus teleskopierba
ren oder kuppelbaren Teilstücken bestehen, die vor Ort zu
sammensetzbar sind. Die translatorischen Antriebe für den
Maschinenträger oder die darauf angeordnete Werkzeugma
schine, sowie die Stütze für die Reaktionskräfte können ent
weder durch Hydrozylinder oder hydraulisch getriebene
Spindeln oder, wie für sich bekannt, über Zahnstange und
Ritzel erzeugt werden, wobei das Ritzel selbst wieder durch
einen Hydromotor antreibbar ist. Auch die Schwenkwerke
selbst sind vorzugsweise als hydromechanische Schwenk
werke ausgebildet, wobei der Mechanikteil in der Regel aus
einer Schraube mit starker Steigung besteht, wobei die
Schraube in entsprechende Komplementärelemente ein
greift und bei translatorischer Bewegung des Hydrozylin
ders das angeflanschte Bauteil entsprechend der Schrauben
steigung um den Weg des Hydrozylinders gedreht werden.
Es wurde bereits erwähnt, daß als Fahrwerk ein Raupen
kettenantrieb bevorzugt wird. Dabei wird die an sich übliche
vordere Umlenkrolle des typischen Raupenkettenantriebes
vorzugsweise durch zwei übereinander angeordnete Umlen
kräder ersetzt, wobei das obere der beiden Umlenkräder das
untere überragt, so daß die Kette am vorderen Ende des
Fahrzeuges die nächste Treppenstufe erklimmen kann. Bei
Befahren der Treppe, wozu das hintere Rad des Raupenket
tenantriebes mit dem zuvor beschriebenen Motor angetrie
ben wird, ist darauf zu achten, daß die Aufbauten mit ihrem
Schwerpunkt vor dem Fahrzeugschwerpunkt liegen, so daß
keine zusätzliche Kippsicherung erforderlich ist. Da die
Ketten gegenläufig antreibbar sind, läßt sich ein derartiges
Fahrwerk, insbesondere wenn es Abmessungen von maxi
mal 1 m Breite und eine geringfügig größere Länge hat, auf
einem Treppenabsatz drehen und problemlos in das nächste
Stockwerk fahren.
Anhand eines schematischen und eines detaillierten Aus
führungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert wer
den.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 ein erfindungsgemäßes Gerät mit verschiede
nen Arbeitspositionen;
Fig. 5 ein Gerät analog Fig. 1 bis 4 in Rückansicht;
Fig. 6 eine als Bohrgerät ausgeführte Bearbeitungsma
schine in Seitenansicht in Bearbeitungsposition an einer
Raumwand.
Im folgenden sind baugleiche oder ähnliche Teile mit
identischen Bezugsziffern versehen.
In Fig. 1 ist an einer vertikalen Raumwand RW ein Fräs
werkzeug 22 mit rotatorischen Freiheitsgrad K angesetzt.
Ein Fahrwerk 1 treibt Raupenketten 32 über Räder 31, die
auf Achsen 30 sitzen an. Die Achsen der vorderen und hin
teren Räder des Fahrwerkes werden durch ein Gehäuse 9
miteinander verbunden, das zugleich Aufbewahrungsort für
nicht dargestellte Batterien und andere Antriebsteile ist. Der
eigentliche Antrieb ist mit 3 gekennzeichnet. Über ihm und
auf der Plattform 2 sind weitere Aggregate, wie eine Elek
troanlage 4 für externe Energieeinspeisung bzw. Umsetzen
von Antriebsenergie in Hydraulikenergie angeordnet,
ebenso wie ein zugehöriger Hydrauliktank 8 mit Hydraulik
pumpe 7. Für die Kühlung des Motors 3 ist ein Wassertank 5
und eine Wasserpumpe 8 vorgesehen. Derartige Wasser
tanks und Pumpen können jedoch auch Kühlflüssigkeit für
das Bearbeitungsgerät, die Werkzeugmaschine 20 bzw. das
Werkzeug 22 liefern und zugleich als Balasttanks für die
Schwerpunktbestimmung des Fahrwerkes dienen.
Auf der Plattform 2 ist ein Werkzeugträger 10 vertikal an
geordnet und wird mit der Plattform durch ein Drehwerk 11
über einen rotatorischen Freiheitsgrad von ±90° aus der ge
zeigten Position heraus entsprechend dem Pfeil A angeord
net. Der Werkzeugträger kann für Transportzwecke via Ge
lenk 13 abgeklappt werden, wobei zuvor die Stütze 12 ge
löst werden muß. Das Schwenkwerk 14 ermöglicht ein
Schwenken entsprechend Pfeil B des Maschinenträgers 16
um eine horizontale Achse und ist an dem Werkzeugträger
10 befestigt. Das Schwenkwerk kann entsprechend Pfeil L
an dem Werkzeugträger vertikal verschiebbar gehalten werden.
Der Maschinenträger 16 kann translatorisch entspre
chend Pfeil C zwischen dem Schwenkwerk 14, an dem er
translatorisch beweglich gehalten ist, und dem Schwenk
werk 17 verschoben werden, so daß der Abstand der
Schwenkwerkachsen 15-18 veränderbar ist. Im Schwenk
werk 17 wird translatorisch beweglich die Vorschubsäule 19
gehalten, auf der die Werkzeugmaschine 20 via einem Ma
schinenhalter 21 translatorisch (Bewegungsrichtung E) und
rotatorisch (Bewegungsrichtung F) gehalten. Für die Dreh
bewegung F reicht es, wenn die Rotation um die Vorschub
säule 19 bei ±180° gehalten wird. Die Schwenkbewegung
von bis zu 360° des Schwenkwerks 17 um die Schwenk
achse 18 ist durch Pfeil D gekennzeichnet.
Ein Stützbock 23, der gemäß Fig. 5 auch als Gabel ausge
bildet sein kann, ist schwenkbeweglich um Schwenklager
25 entsprechend der Pfeilrichtung H auf der Plattform 2 ge
lagert. In dem Stützbock 23 ist ein Zylinder 24 gehaltert, der
Kolbenstange 26 entsprechend Pfeilrichtung G verschieben
kann. Den Abschluß der Kolbenstange 26 bildet eine Platte
27, mit der sich das gesamte Fahrzeug an einer Raumdecke
abstützen kann, um so durch Reibkraft die Reaktionskräfte
aus der Vorschubkraft aufnehmen zu können. Da der Stütz
bock 23 via Gelenk 25 schwenkbeweglich gelagert ist, kann
sich die Stützplatte jedoch auch an einer der Seitenwände
oder rückwärtig an einer Wand abstützen, wenn der Stütz
bock entsprechend geklappt ist. Alternativ oder additiv ist es
möglich eine derartige Stütze auch am Kopf 33 der Hub
säule oder des Werkzeugträgers 10 anzubringen.
In Fig. 2 ist ein Gerät analog Fig. 1 zu sehen mit einer Ar
beitsposition des Werkzeuges 22 an der Raumdecke RD.
Hier übt die Reaktionskraft aus der Fräsarbeit des Werkzeu
ges 22 bzw. der dazu erforderlichen Vorschubkraft ein Kipp
moment auf das Fahrzeug aus, welches durch die Abstüt
zung mit Platte 27 gegen die Raumdecke RD kompensiert
werden kann. Die Vorschubkraft auf die Werkzeugmaschine
20 mit dem Werkzeug 22 kann durch einen nichtdargestell
ten Zylinder innerhalb des Maschinenhalters 21 aufgebracht
werden, wobei die Werkzeugmaschine translatorisch relativ
zu der Vorschubsäule 19 bewegt wird.
Fig. 3 zeigt die Arbeit mit einem Werkzeug an einer
schrägen Fläche der Raumwandung RW mit dem daneben
stehenden Fahrwerk 1 auf dem Raumboden RB. Auch in
diesem Fall könnten die Reaktionkräfte zur Vorschubkraft
des Werkzeuges 22 zu einem Kippen des Fahrzeuges führen,
was wiederum durch das Abstützen der Platte 27 an einer
Raumdecke verhindert wird.
In ähnlicher Weise wird das Fahrzeug gemäß Fig. 4 posi
tioniert, wenn im Raumboden vor dem Fahrzeug eine Öff
nung ausgeschnitten werden soll mit Hilfe des Werkzeuges
22, was von der Werkzeugmaschine 20 angetrieben wird.
Dies könnte zum Beispiel eine Sägemaschine sein, die einen
rechteckigen Schnitt im Raumboden RB erzeugen kann.
Fig. 5 zeigt die Rückansicht eines Fahrzeuges gemäß der
Fig. 1 bis 4 mit dem Fahrwerk 1, dem Antriebsmotor 3, dem
Hydrauliktank 5. Der Werkzeugträger 10a hat hier ein
Schwenkwerk 14a, mit dem der Maschinenträger, welcher
nicht dargestellt ist, rotatorisch beweglich gehalten wird.
Sowohl der Werkzeugträger 10a, als auch der Stückbock 23
sind hier als U-förmige Brücke ausgebildet, wobei am Stütz
bock 23 der Zylinder 24 gehaltert wird, dessen Kolben
stange hier als Teilstücke 26a, 26b, 26c, entsprechend der
Raumhöhe verlängert, eine Stützplatte 27 hält, die sich ge
gen die Raumdecke abstützen kann. Via Schwenkgelenk 25
kann der Stützbock 23 nach hinten abgeklappt werden, um
sich gegen eine rückwärtige Wand abzustützen. In ähnlicher
Weise kann via Gelenke 13a der Werkzeugträger für eine
Fahrposition durch eine Tür auf das Fahrwerk 1 abgeklappt
werden.
Fig. 6 zeigt in konkreterer Ausführung das erfindungsge
mäße Gerät in einem Raum, begrenzt durch den Raumboden
RB, die Raumwand RW und die Raumdecke RD. In dem ge
zeigten Beispiel soll mit der Bohrkrone 122, welche einen
Durchmesser von 900 mm und eine Tiefe von 500 mm hat
durch Bewegen diese Bohrkrone entsprechend Pfeil K ein
Loch in die Betonwand RW mit 400 mm Dicke gebohrt wer
den. Die Bohrkrone 122 ist über den Aufnahmeschaft 152
mit der Werkzeugmaschine 120 verbunden. Die Werkzeug
maschine 120 ist auf Maschinenhalter 121 festgeschraubt,
der seinerseits auf der Vorschubsäule oder dem Maschinen
träger 119 translatorisch beweglich, entsprechend Pfeil E,
gehalten wird. Die translatorische Bewegung wird durch
den Zylinder 148, welcher einerseits an dem Maschinenhal
ter 121 mit einem Gelenk 149 gehalten wird und anderer
seits über Kolbenbolzenauge 145 mit einer Halterung 146
verbunden ist. Über Hydraulikleitungen 147 kann der Kol
ben beaufschlagt werden, so daß eine feinfühlige Vorschub
kraftsteuerung via Hydraulikstrom und Hydraulikdruckkon
trolle für die Bohrkrone möglich ist. Die von der Bohrkrone
ausgehenden Reaktionskräfte können durch eine nichtdarge
stellte Haltevorrichtung 152, welche in entsprechenden Ha
ken an der Raumwand RW angelascht ist, aufgefangen wer
den. Dies aber nur dann erforderlich, wenn die an der Stütz
platte 127 mit der Raumdecke RD erzeugte Reibkraft einer
seits und die auf den Raumboden RB durch Pressen des Hy
draulikzylinders 124 erzeugte Reibkraft mit der Raupen
kette 132 nicht ausreicht, um die Reaktionskräfte an der
Bohrkrone 122 aufzufangen oder der Raumboden RB nicht
zusätzlich belastbar ist.
Für eine Änderung der Lage der Bohrkrone in einem Um
kreis um den Maschinenträger 119 kann entsprechend Pfeil
richtung F mit Hilfe des hydromechanischen Schwenkge
triebes 150 mit mechanischem Trieb 151 die Vorschubsäule
119 gedreht werden und nimmt dabei in dem entsprechen
den Radius die Werkzeugmaschine via Maschinenhalter 121
mit.
In gleicher Weise, jedoch um eine andere horizontale Ro
tationsache, kann das Schwenklager 114 entsprechend
Schwenkrichtung B gedreht werden, so daß zum Beispiel
eine Bohrung im Raumboden RB oder in der Raumdecke
RD ermöglicht wird, wenn das Schwenkwerk 114 jeweils
um 90° nach oben oder nach unten geschwenkt wird. Das
Schwenwerk 114 wird in gleicher Weise angetrieben, wie
das Schwenkwerk 150, von dem der Kolben 143 und die
Hydraulikanschlüsse 144 zu sehen sind.
Das Schwenkwerk 114 ist über einen Schlitten 138 mit
dem Werkzeugträger bzw. der Hubsäule 100 verbunden. Der
Werkzeugträger besteht im wesentlichen aus vier Führun
gen, die zu einem Viereckprofil zusammengesetzt sind, wo
bei der Schlitten 138 mittels der Rollen 139 in vertikaler
Richtung entsprechend dem Pfeil L vertikal verschieblich
auf der Hubsäule 100 gelagert ist. Die Hubsäule selbst be
steht in diesem Beispiel aus dem Grundteil 126a auf dem
entsprechend der Raumhöhe ein weiteres Teil 126b aufge
setzt wurde. Der Vertikalantrieb des Schlittens 138 ge
schieht in diesem Fall über ein hydraulisch angetriebenes
Ritzel 136 in dem Lagerbock 137. Das Ritzel wirkt auf eine
Zahnstange 135, die an die Hubsäule oder den Werkzeugträ
ger 100 seitlich angeflanscht ist. Im Zentrum des Werkzeug
trägers ist ein Hydraulikzylinder 124 angeordnet, der auf
den Kolben 134 mit der Stützplatte 127 wirkt.
Auf der Plattform 102 ist ein Drehwerk 111 angeordnet,
mit dem Hydraulikzylinder 140, welcher ähnlich ausgebil
det ist, wie die Schwenkwerke 114 bzw. 150. Das Drehwerk
11 ist in der Lage die Hubsäule 100 um seine Mittelachse
zu drehen, wobei die Hubsäule exzentrisch auf dem Dreh
werk sitzt, so daß eine seitliche Bewegung des Maschinenträgers
119 vollzogen werden kann. Diese Seitwärtsbewe
gung ist aus zwei Gründen wichtig, zum einen wird dadurch
Platz geschaffen für das Einschwenken in eine vertikale Po
sition des Maschinenträgers 119 und des Schwenkwerkes
114 oberhalb des Fahrwerkes 101. Dadurch wird eine gün
stige Schwerpunktlage für das Fahrwerk erreicht, zum Bei
spiel beim Treppensteigen. Des weiteren ist diese Seitwärts
bewegung sinnvoll, um zum Beispiel den Maschinenträger
seitwärts des Fahrwerkes in eine bodennahe Position brin
gen zu können.
Das Fahrwerk selbst besteht aus dem Gehäuse 109, den
Rädern 131 für den Antrieb der Raupenkette 132 und den
Umlenkrädern 141, 142, gelagert auf den Achsen 130.
Durch den Versatz der Räder 141, 142 zueinander kann die
Raupenkette eine Treppenstufe leichter erklimmen. Auf
dem Fahrwerk, dessen Kette 132 durch eine nicht näher dar
gestellte Spanneinrichtung 153 gespannt wird, ist die Platt
form 102 und der Motor 103 angeordnet, hier ausgeführt als
Propangasmotor. Mit 105 ist ein Hydrauliktank und ein Hy
drauliksystem bezeichnet, welches für sich bekannt ist und
für die verschiedenen rotatorischen und translatorischen
Schwenkantriebe und Zylinder die nötige Energie liefert.
Das hier gezeigte Fahrwerk hat eine Breite von etwa
70 cm und eine Länge von etwa 120 cm. Der Motor leistet
etwa 30 kW. Nicht dargestellt sind die Elektroenergieanlage
und die im Fahrwerk integrierten Batterien und sonstigen
nötigen Einrichtungen für das Selbstfahren des Raupenket
tenfahrwerkes. Sobald das Fahrwerk seine Position in dem
Raum erreicht hat, in dem die Arbeitsoperation auszuführen
ist, kann die gesamte Energie des Gasmotors für den Antrieb
der Hydrauliksysteme benutzt werden, so daß 30 kW letzt
lich für den Antrieb und den Vorschub der Bohrkrone 122
zur Verfügung stehen. Problematisch ist dabei die genaue
Dosierung der Vorschubkraft im Zylinder 148. Die Vor
schubkraft wird maximal so aufgebracht, daß sich noch ein
gutes Bohrergebnis erzielen läßt, ohne daß durch den Wider
stand der Schnittkraft und der Vorschubkraft die Werkzeug
maschine 120 zum Stillstand kommt.
Mit einem derartigen Gerät, das innerhalb von 10 Minu
ten in den 5. Stock eines Hochhauses über eine 1,50 m breite
Treppe fahren kann, läßt sich die dargestellte Bohrung in der
Betonwand binnen 1 Stunde erzielen, was vergleichsweise
durch bisher übliche Bohrmaschinen mindestens einen Tag
bei 3 Handwerkern erforderlich.
1
Fahrwerk
2
Plattform
3
Antrieb
4
Elektroanlage
5
Hydrauliktank
6
Wassertank
7
Hydropumpe
8
Wasserpumpe
9
Gehäuse
10
Werkzeugträger
11
Drehwerk
12
Stütze
13
Gelenk
14
Schwenkwerk
15
Schwenkachse
16
Maschinenträger
17
Schwenkwerk
18
Schwenkachse
19
Vorschubsäule
20
Werkzeugmaschine
21
Maschinenhalter
22
Werkzeug
23
Stützbock
24
Zylinder
25
Gelenklager
26
Verlängerungsteil
27
Platte
30
Radachse
31
Rad
32
Raupenkette
33
Kopf
100
Hubsäule
101
Fahrwerk
102
Plattform
103
Motor
105
Hydrauliktank
109
Gehäuse
11
Drehwerk
114
Schwenkwerk
119
Maschinenträger
120
Werkzeugmaschine
121
Maschinenhalter
122
Bohrkrone
124
Hydraulikzylinder
126
a Grundteil
126
b Teil
127
Stützplatte
130
Achse
131
Räder
132
Raupenkette
134
Kolben
135
Zahnstange
136
Ritzel
137
Lagerbock
138
Schlitten
139
Rollen
141
Umlenkrad
142
Umlenkrad
143
Kolben
144
Hydraulikanschluß
145
Kolbenbolzenauge
146
Halterung
147
Hydraulikleitung
148
Zylinder
149
Gelenk
150
Schwenkgetriebe
151
Schwenkgetriebe
152
Aufnahmeschaft
153
Spanneinrichtung
A-L Freiheitsgrade und Bewegungsachsen
RB Raumboden
RD Raumdecke
RD Raumwand
A-L Freiheitsgrade und Bewegungsachsen
RB Raumboden
RD Raumdecke
RD Raumwand
Claims (18)
1. Fahrbare Bearbeitungsmaschine, insbesondere Gerät zum Bearbeiten
von Stein oder steinähnlichem Material, mit einem Fahrwerk (1, 101)
zum Befahren von Treppen und Räumen in Hochbauten und einem
darauf angeordneten Werkzeugträger (10, 100) für eine mit einem
Werkzeug (22, 122) bestückte Werkzeugmaschine (20, 120), wobei der
Werkzeugträger mittels translatorischer und rotatorischer Bewegungen
in eine Fahrposition innerhalb der Abmessungen des Fahrwerkes
positionierbar ist, ausgestattet mit Mitteln zur Erzeugung eines
Vorschubes des Werkzeuges in Richtung eines frei wählbaren
Raumwinkels an einem beliebigen Punkt im Raum zur Bearbeitung von
Raumbegrenzungswänden und zum Abfangen der aus dem Vorschub
resultierenden Reaktionskräfte
2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zur Erzeugung des Vorschubes einen vertikal auf einer
Plattform auf dem Fahrbereich angeordneten Werkzeugträger (10, 100)
umfassen, der ein Schwenkwerk (11, 111) mit rotatorischem
Freiheitsgrad um seine vertikale Achse aufweist und an dem ein vertikal
verschiebbarer und mit mindestens einem Schwenkwerk (14, 17, 114)
mit rotatorischen Freiheitsgrad um eine horizontale Achse
ausgestatteter Maschinenträger (16, 19, 119) gelagert ist.
3. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass anstelle des oder zusätzlich zum Werkzeugträger
der Maschinenträger mit einem Drehwerk mit rotatorischen Freiheitsgrad
um eine vertikale Achse des Werkzeugträgers ausgestattet ist.
4. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Maschinenträger die
Werkzeugmaschine (20, 120) mit mindestens einem translatorischen
Freiheitsgrad beweglich angeordnet ist.
5. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenträger aus zwei durch ein
Schwenkwerk (17) verbundenen Teilen (16, 19) besteht, von denen
mindestens einer translatorisch verstellbar ist.
6. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenträger (16, 19, 119) derart
gelagert ist, dass er mittels der Schwenk- und/oder Drehwerke (14, 17,
114; 11, 111)seitlich des Fahrwerkes (1, 101) in eine Lage nahe dem
Untergrund (RB) positionierbar ist.
7. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger und
Maschinenträger ebenfalls mittels translatorischer und rotatorischer
Bewegungen in eine Fahrposition innerhalb der Abmessungen des
Fahrwerkes positionierbar ist.
8. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Abfangen der
Reaktionskräfte mindestens eine verstellbare vertikale Stütze (26, 27;
134, 127) zum Abstützen an der Decke (RD) und/oder den
Umfassungswänden (RW) eines Raumes umfassen.
9. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Abfangen eine auf Zug
belastbare Haltevorrichtung (152) am fliegenden Ende des
Maschinenträgers (119) umfassen.
10. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die translatorischen und/oder
rotatorischen Bewegungen von Bauteilen durch hydraulische Pumpen
oder Motore bewirkbar sind.
11. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger aus kuppelbaren
Teilstücken (126a, 126b) besteht.
12. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenträger, die Stütze (26,
134) und/oder die Werkzeugmaschine (20, 120) mittels Hydroantrieb
(124, 148), und/oder Zahnstange (135) und Ritzel (136) translatorisch
verschiebbar sind.
13. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerk als Raupenkettenantrieb
ausgebildet ist.
14. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die vordere Umlenkung der Raupenkette (32, 132) aus mindestens
zwei Rollen (141, 142) besteht, deren obere über die untere hervorragt.
15. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerk einen Gasmotor als
Antrieb (3, 103) hat.
16. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor des Fahrwerkes zur
Erzeugung von Elektroenergie für den Antrieb von systemimmanenten
Hydromotoren und Hydropumpen benutzbar ist.
17. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hydromotore oder Hydropumpen mit
externer Elektroenergie speisbar sind.
18. Verwendung einer Bearbeitungsmaschine nach einem
der vorhergehenden Ansprüche zum
Transport von und Arbeiten mit Werkzeugmaschinen in Hochbauten
durch Anordnen von translatorisch und rotatorisch an einem beliebigen
Punkt im Raum in beliebige Raumrichtungen positionierbare Träger für
die Werkzeugmaschinen (20, 120), sowie Vorrichtungen (27, 127; 152)
zum Abfangen von Reaktionskräften auf dem Fahrzeug, indem beim
Befahren der Treppen in den Hochbauten Träger und
Werkzeugmaschine innerhalb der Abmessungen des Fahrwerkes
positioniert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997126613 DE19726613C2 (de) | 1997-06-15 | 1997-06-15 | Selbstfahrende Bearbeitungsmaschine |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE19726613A1 DE19726613A1 (de) | 1998-12-24 |
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ID=7833378
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126613 Expired - Fee Related DE19726613C2 (de) | 1997-06-15 | 1997-06-15 | Selbstfahrende Bearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19726613C2 (de) |
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1997
- 1997-06-15 DE DE1997126613 patent/DE19726613C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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bbr 44 (1993) H. 11, S. 564 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19726613A1 (de) | 1998-12-24 |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: B28D 1/14 |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |