DE19726315A1 - Steuersystem für einen Fahrzeugmotor - Google Patents
Steuersystem für einen FahrzeugmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Motorsteuersystem für einen Kraftfahrzeugmotor,
welches das Spülen von Brennstoffdämpfen steuert, welche von einem Brenn
stofftank zu einem Einlaßsystem des Motors geliefert werden, während es den
Motor rotationsmäßig steuert auf eine Zieldrehzahl während dem Leerlauf.
Typischerweise werden Motoren, insbesondere Fahrzeugmotoren, im Leerlauf
auf eine spezifische Zieldrehzahl gesteuert durch Rückkopplungssteuerung sowie
lernende bzw. regelnde Steuerung. Hierbei wird ein Wert verwendet, welcher
erlernt ist, basierend auf einem Steuerwert in der Leerlaufgeschwindigkeits- bzw.
Drehzahlrückkopplungssteuerung, als ein Korrekturwert zur Steuerung der
Leerlaufdrehzahl des Motors in der Leerlaufgeschwindigkeitslernsteuerung.
Insbesondere wird in der Leerlaufgeschwindigkeitslernsteuerung der Motor im
Leerlauf gesteuert auf eine Zieldrehzahl, mittels einer Korrektur und einer Steue
rung, von z. B. der Menge bzw. dem Ausmaß an Einlaßluft, welche eine Drossel
bzw. eine Drosselklappe bzw. ein Drosselventil umgeht bzw. by-passt, mit dem
Rückkopplungssteuerwert und dem erlernten Wert.
Andererseits ist es für den Motor typisch, die Brennstoffdämpfe in einen bzw.
einem Lufteinlaßsystem des Motors zu spülen. Die Brennstoffdämpfe werden
üblicherweise in einem Kanister gespeichert und abgeführt in einen Saugtank
bzw. eine Verteilkammer bzw. Druckbehälter bzw. Druckausgleichsbehälter,
welcher einen Teil des Lufteinlaßsystemes bildet, wo sie mit Brennstoff zur
Verbrennung gemischt werden, und zwar immer, wenn vorbestimmte Spülbedin
gungen erfüllt sind. Ein Spülventil ist zwischen dem Kanister und dem Lufteinlaß
system bereitgestellt und steuerbar bezüglich der Öffnung, wodurch es den
Brennstoffdämpfen ermöglicht wird, in das Lufteinlaßsystem zusammen mit
frischer in den Kanister eingeführten Luft eingesaugt zu werden.
Während Leerlaufbrennstoffdampfspülung erreicht werden kann, bestehen ver
schiedene Einschränkungen bezüglich der Steuerung der Drehzahl des Motors,
welche insgesamt nachteilig sind. Zum Beispiel veranlaßt das Spülen von Brenn
stoffdämpfen eine Veränderung in der Motordrehzahl.
Aus diesem Grund wird
die Bestimmung des erlernten bzw. Lernwertes während der Leerlaufbrennstoff
dampfspülung unterbrochen, wie vorgeschlagen z. B. in der japanischen un
geprüften Patentveröffentlichung Nr. 5-202815.
Wenn der Kanister gefüllt und gesättigt mit Brennstoffdämpfen ist, tritt ein
Entweichen der Brennstoffdämpfe von dem Kanister in die Umgebung bzw.
Atmosphäre auf. In den letzten Jahren wurde eine neue Technologie vorgeschla
gen, um das Entweichen von Brennstoffdämpfen in die Atmosphäre deutlich zu
reduzieren oder zu verhindern, und zwar durch Spülen von Brennstoffdämpfen
in das Lufteinlaßsystem von dem Kanister so oft wie möglich, so daß der Ka
nister eine ausreichende Speicherkapazität aufweist, um die Brennstoffdämpfe
aufzunehmen bzw. zu speichern, welche von dem Brennstoff- bzw. Kraftstoff- bzw.
Benzintank bzw. -reservoir abgesaugt sind. Aus diesem Gesichtspunkt
besteht ein Bedarf für eine ausreichend lange Zeitperiode zur Leerlaufbrennstoff
dampfspülung. Wenn jedoch die Leerlaufbrennstoffdampfspülung zu häufig
durchgeführt wird, entgeht die Möglichkeit, den erlernten Wert während der
Leerlaufgeschwindigkeitslernsteuerung zu bestimmen.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Motorsteuersystem
anzugeben, welches in geeigneter Weise die Möglichkeit der Bestimmung eines
erlernten Wertes in der Leerlaufgeschwindigkeits- bzw. -drehzahllernsteuerung
vorsieht, sowie die Möglichkeit des Spülens von Brennstoffdämpfen, auch wenn
der Motor im Leerlauf läuft bzw. betrieben wird.
Erfindungsgemäß wird die vorangegangene Aufgabe gelöst durch Bereitstellen
eines Motorsteuersystemes für einen Motor, welches Leerlaufgeschwindigkeits- bzw.
-drehzahlrückkopplungssteuerung bzw. -regelung durchführt, um den Motor
zu veranlassen, bei einer Zielleerlaufdrehzahl zu laufen, indem korrigierend ein
Einlaßluftregelventil gesteuert wird mit einem Steuerwert, welcher korrigiert wird
durch einen Rückkopplungskorrekturwert, gemäß einer Abweichung einer aktuel
len Drehzahl des Motors von der Zielleerlaufdrehzahl, und welches Rückkopp
lungslernsteuerung durchführt, zum Lernen bzw. Erlernen eines Wertes mittels
der Ersetzung eines vorangehenden Rückkopplungskorrekturwertes durch einen
späteren Rückkopplungskorrekturwert und durch Korrigieren des Steuerwertes
durch den erlernten Wert, während der Motor im Leerlauf vorliegt. Das Motor
steuersystem umfaßt eine Spülsteuereinrichtung zum Steuern des Öffnens eines
Spülventiles, angeordnet zwischen einem Dampfspeicherkanister und einem
Einlaßverteiler des Motors, zum Spülen von Brennstoffdämpfen in den Einlaßver
teiler gemäß den Motorbetriebsbedingungen für eine spezifische Zeitperiode,
ausgehend von einem Zeitpunkt, an welchem der Leerlauf des Motors erfaßt ist,
wobei das Motorsteuersystem veranlaßt wird, die Bestimmung eines erlernten
bzw. Lernwertes in der Leerlaufgeschwindigkeitslernsteuerung durchzuführen,
nachdem die spezifische Zeitperiode abgelaufen ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Steuersystem wird am Beginn des Motorleerlaufes
ein erlernter Wert bestimmt in der Leerlaufgeschwindigkeitslernsteuerung, und
zwar nach der spezifischen Zeitperiode des Leerlaufbrennstoffdampfspülens.
Auch in Fällen, in welchen der Motor wiederholt Leerlauf- und Nichtleerlaufbedin
gungen antrifft, bedingt durch Fahrbedingungen, in welchen das Fahrzeug
wiederholt warten muß, bis sich die Vorfahrt ändert, und häufig erneut gestartet
wird, beginnt die Motorsteuerung mit der Leerlaufbrennstoffdampfspülung vor
der Leerlaufgeschwindigkeitssteuerung, wodurch gesichert wird, daß eine
ausreichende Möglichkeit zum Spülen von Brennstoffdämpfen in dem bzw. das
Einlaßluftsystem des Motors von dem Kanister besteht. Der erlernte Wert wird
in der Leerlaufgeschwindigkeitslernsteuerung nach der spezifischen Zeitperiode
von der Erfassung des Motorleerlaufes erfaßt, mit dem Zwecke des Kompensie
rens des Motors bezüglich Unterschieden unter individuellen Motoren und
Veränderungen, bedingt durch Alterung, und steigt nicht drastisch an, und somit
kann er bestimmt werden während einer gewissermaßen langen Leerlaufdauer.
Die Bestimmung des erlernten Wertes wird in der Leerlaufgeschwindigkeitslern
steuerung während dem Motorleerlauf bestimmt, während die Möglichkeit des
Spülens von Brennstoffdämpfen gesichert ist. Da das Spülen von Brennstoff- bzw.
Kraftstoff- bzw. Benzindämpfen bzw. -gasen unterbrochen wird bei der
Bestimmung eines Lern- bzw. erlernten Wertes in der Leerlaufgeschwindigkeits
lernsteuerung, ist der erlernte Wert genau bzw. exakt bzw. akkurat, was immer
wünschenswert ist, so daß der Motor unmittelbar die Zielleerlaufdrehzahl entfal
tet bzw. erreicht.
Das Spülsteuersystem kann das Spülventil veranlassen, offen zu bleiben, bis die
Getriebeeinrichtung in eine der Schaltstufen zur Bewegung bzw. Fahrt versetzt
wurde nach der Bestimmung eines erlernten Wertes, d. h. bis vorgesehen bzw.
angeordnet in einem der Fahrt- bzw. Reisebereiche nach der Bestimmung eines
erlernten Wertes, wenn ein Automatikgetriebe verwendet wird, oder bis in eine
der Schaltstufen versetzt, während eine Kupplung verbunden bzw. eingerückt
ist nach der Bestimmung eines erlernten Wertes, wenn ein manuelles Getriebe
verwendet wird. Des weiteren kann die Spülsteuereinrichtung es dem Motor
steuersystem ermöglichen, die Bestimmung eines erlernten Wertes in der Leer
laufgeschwindigkeitslernsteuerung lediglich durchzuführen, wenn der Motor im
Leerlauf läuft bzw. betrieben wird bzw. vorliegt.
Diese Veränderungen bzw. Variationen erhöhen stark die Möglichkeit des Spü
lens von Brennstoffdämpfen oder stellen eine lange Dauer an Zeitperiode bereit
zum Spülen von Brennstoffdämpfen und führen zu einer akkuraten Bestimmung
von Start- bzw. Anfahrbedingungen des Fahrzeuges, veranlaßt durch den Fahrer.
Die obige und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden besser
verstanden aus der folgenden Beschreibung einer spezifischen Ausführungsform
der Erfindung, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Motors und eines Brenn
stoff- bzw. Kraftstoff- bzw. Benzinsystemes, welche gesteuert sind
durch ein erfindungsgemäßes Motorsteuersystem.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches ein Motorsteuersystem gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm der Steuerung durch das Motorsteuersystem.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, welches eine Leerlaufgeschwindigkeitssteuer
sequenzroutine darstellt.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, welches eine Leerlaufbrennstoffdampfspül
steuersequenzroutine bzw. -programm bzw. -ablauf zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nun im Detail, insbesondere auf Fig. 1,
welche einen Motor 1 zeigt, z. B. einen Sechs-Zylinder-V-Typ-Motor, umfassend
ein Kraftstoff- bzw. Brennstoff- bzw. Benzinsystem, gesteuert durch ein erfin
dungsgemäßes Motorsteuersystem, umfaßt ein Motorkörper E des Motors 1 linke
und rechte Zylinderbänke bzw. -blöcke 1L und 1R, angeordnet in einer V-Form
mit einem vorbestimmten relativen Winkel. Eine Reihe von drei Zylindern (nicht
gezeigt) ist in dem linken Zylinderblock 1L gebildet. In ähnlicher Weise ist eine
Reihe von drei Zylindern (nicht gezeigt) in dem rechten Zylinderblock 1R gebildet.
Der Motor 1 weist ein Lufteinlaßsystem 2 auf, umfassend ein gemeinsames
Einlaßrohr 4, eine Verteilerkammer 3 und linke und rechte diskrete Einlaßrohre
11L und 11R, abzweigend von der Verteilerkammer 3. Die Zylinder in dem linken
Zylinderblock 1L sind separat mit der Verteilerkammer 3 mittels der linken dis
kreten Einlaßrohre 11L verbunden. In ähnlicher Weise sind die Zylinder des
rechten Zylinderblocks bzw. -klotzes bzw. -bank 1R separat verbunden mit der
Verteilerkammer bzw. Druck- bzw. Druckausgleichsbehälter 3 mittels der rechten
diskreten Einlaßrohre 11R. Die diskreten Einlaßrohre 11L und 11R sind jeweils
bereitgestellt mit Brennstoffeinspritzventilen 12L und 12R.
Das gemeinsame Einlaßrohr 2 ist bereitgestellt mit einem Luftreiniger bzw. -filter
5, einem Luftflußsensor 6 und einer Drosselklappe bzw. einem Drosselventil 7,
angeordnet in dieser Reihenfolge von dem flußaufwärtsliegenden Ende hin zu
dem flußabwärtsliegenden Ende, und verfügt über ein Umgehungs- bzw. Bypass-
Rohr 8, welches es Einlaßluft, eingeführt in und fließend durch das gemeinsame
Einlaßrohr 2, ermöglicht, die Drosselklappe 7 zu umgehen. Ein Leerlaufgeschwin
digkeitssteuer(LGS)-Ventil 9 des kontinuierlich variablen Types ist an dem
Bypass- bzw. Umleitungs- bzw. Umgehungsrohr 7 installiert, zum Steuern bzw.
Regeln der Motordrehzahl während dem Leerlauf.
Der Motor 1 weist auch ein Auslaßsystem 21 auf, umfassend linke und rechte
Auslaßrohre 22L und 22R. Das linke Auslaß- bzw. Ausstoßrohr 22L verzweigt
bzw. verteilt sich an dem flußaufwärtsliegenden Ende in linke diskrete Auslaß- bzw.
Ausstoßrohre 20L, mittels welchen die Zylinder des linken Zylinderklotzes
1L separat in Verbindung stehen mit dem linken Auslaßrohr 22L. In ähnlicher
Weise ist das rechte Auslaßrohr 22R an seinem flußaufwärtsliegenden Ende
verzweigt bzw. aufgeteilt in rechte diskrete Auslaßrohre 20R, wodurch die
Zylinder des rechten Zylinderklotzes 1R separat verbunden sind mit dem rechten
Abgas- bzw. Auslaßrohr 22R. Die linken und rechten Auslaßrohre 22L und 22R
gehen an ihren flußabwärtsliegenden Enden in ein gemeinsames Auslaßrohr 23
über. Das gemeinsame Auslaßrohr 23 ist bereitgestellt mit einem flußaufwärts
liegenden Sauerstoffsensor (O₂-Sensor) 24, einem Katalysator zum Reinigungen
von Ausstoß bzw. Abgasen, z. B. ein Drei-Wege-Katalysator 25, und einem
flußabwärtsliegenden Sauerstoffsensor (O₂-Sensor) 26, angeordnet in dieser
Reihenfolge von dem flußaufwärtsliegenden Ende hin zu dem flußabwärts
liegenden Ende. Das linke Auslaßrohr 22L ist bereitgestellt mit einem Sauerstoff
sensor (O₂-Sensor) 27L, angeordnet flußabwärtsliegend von den linken diskreten
Auslaßrohren 20L. In ähnlicher Weise ist das rechte Auslaß- bzw. Ausstoßrohr
bzw. Abgasrohr 22R bereitgestellt mit einem Sauerstoffsensor (O₂-Sensor) 27R,
angeordnet flußabwärtsliegend von den rechten diskreten Auslaßrohren 20R. Ein
Kraftstofftank bzw. -reservoir 31 ist mit der Verteilerkammer 3 durch ein Spül
system 32 verbunden, zum Einführen von Brennstoffdampf in die Verteilerkam
mer 3 von dem Kraftstofftank 31. Das Spülsystem 32 umfaßt einen Behälter
bzw. Kanister 33, ein Kraft- bzw. Brennstoffentlüftungsrohr 34, mittels welchem
der Brennstofftank 31 in Verbindung steht mit dem Behälter bzw. Kanister 33,
ein Spülrohr 35, mittels welchem die Verteilerkammer 3 in Verbindung steht mit
dem Kanister 33, welcher ein Luftauslaß- bzw. Entlüftungsrohr 33a aufweist,
welches in der Atmosphäre bzw. in der Umgebung mündet, sowie ein in dem
Spülrohr 35 installiertes Spülventil 36.
Wie es in der Technik wohlbekannt ist, stellt jeder der Sauerstoffsensoren 24,
26, 27L und 27R eine Ausgabe bereit, welche bezüglich des Pegels umgekehrt
ist, gemäß den Veränderungen in dem Luftbrennstoffverhältnis mit Bezug auf
das stöchiometrische Gemisch. Die Sauerstoffsensoren 24 und 26 werden in
Verbindung verwendet zum Erfassen oder Diagnostizieren funktioneller Beein
trächtigung des auslaß- bzw. ausstoß- bzw. abgasgasreinigenden Katalysators
25. Insbesondere erfolgt eine Entscheidung bezüglich der funktionellen Beein
trächtigung des abgasreinigenden Katalysators 25 basierend auf einem Ergebnis
eines Vergleiches, welcher durchgeführt wird zwischen den Anzahlen an Umkeh
rungen bzw. Nulldurchgängen in dem Pegel der Ausgaben von den Sauerstoff
sensoren 24 und 26, in einer vorbestimmten Zeitperiode während der Durch
führung bzw. Ausführung einer Luftbrennstoffverhältnisrückkopplungssteuerung,
in welcher ein Luftbrennstoffgemisch gesteuert bzw. geregelt ist, zum Zurück
bringen des Luftbrennstoffverhältnisses auf einen geeigneten Pegel, um somit ein
stöchiometrisches Luftbrennstoffgemisch aufrechtzuerhalten. Beispielhaft wird
der abgasreinigende Katalysator 25 als funktionell beeinträchtigt beurteilt, wenn
das Verhältnis der Anzahlen an Umkehrungen höher ist als ein Referenzverhält
nis, oder als normal funktionierend, wenn das Verhältnis der Anzahlen an Um
kehrungen geringer ist als das Referenzverhältnis. Andererseits wird der linke
Sauerstoffsensor 27L in der Luftbrennstoffverhältnisrückkopplungssteuerung
verwendet zum Steuern der Brennstoffeinspritzung des Brennstoffeinspritzventi
les 12L in jedem linken diskreten Einlaßrohr 11L. In ähnlicher Weise wird der
rechte Sauerstoffsensor 27R verwendet in der Luftbrennstoffverhältnisrückkopp
lungssteuerung zum Steuern bzw. Regeln der Brennstoffeinspritzung von jedem
Brennstoffeinspritzventil 12R in jedem rechten diskreten Einlaßrohr 11R. Eine
Diagnose bezüglich des abgasreinigenden Katalysators 25 wird durchgeführt,
während die Luftbrennstoffverhältnisrückkopplungssteuerung durchgeführt wird,
basierend auf einer Ausgabe von dem Sauerstoffsensor 24. Da die Diagnose
eines abgasreinigenden Katalysators und die Luftbrennstoffverhältnisrückkopp
lungssteuerung in der Fahrzeugtechnik wohlbekannt sind und keinen direkten
Bezug zu der Erfindung haben, wird deren Konstruktion und Betrieb hier nicht
weiter im Detail ausgeführt.
Eine Getriebeeinrichtung 40 ist zwischen dem Motor 1 und einem (nicht ge
zeigten) Kraftzug geschaltet. Die Getriebeeinrichtung 40, welche vom manuellen
Typ in dieser Ausführungsform ist, ist mit einer Abtriebswelle 1A des Motors 1
über eine Kupplung 41 verbunden. Die Getriebeeinrichtung 40 kann auch von
dem automatischen Typ sein. Wie es wohlbekannt ist, wird die Kupplung 41
ausgelassen, wenn ein Automatikgetriebe verwendet wird.
Während dem Leerlauf wird die Drehzahl des Motors 1 durch eine Lern- und
Rückkopplungssteuerung gesteuert, zum Erreichen einer Zielleerlaufdrehzahl
mittels der Rückkopplungssteuerung des Leerlaufgeschwindigkeitssteuerventiles
9. Ferner wird während dem Leerlauf die Brennstoffdampfspülsteuerung durch
geführt zum Steuern des Spülventiles 36, in solch einer Weise, daß frische Luft
in den Kanister 33 über das Luftentlüftungs- bzw. -zuführrohr 33a eingeführt
wird, wobei es durch Kohle bzw. Aktivkohle in den Kanister 33 eingesaugt wird.
Wenn die Luft die Kohle bzw. Aktivkohle in dem Kanister 33 durchtritt, nimmt
sie die gespeicherten Brennstoffdämpfe auf und führt sie mit sich in die Vertei
lerkammer bzw. den Vorverteilertank 3, einen Teil des Lufteinlaßsystemes 2
bildend, wo sie mit Brennstoff zur Verbrennung gemischt werden.
Fig. 2 ist ein Block- bzw. Schaltdiagramm, welches schematisch ein Steuer
system für die Leerlaufgeschwindigkeitsrückkopplungssteuerung, die Leerlauf
geschwindigkeitslernsteuerung und die Brennstoffdampfspülsteuerung zeigt. Das
Steuersystem umfaßt eine Steuereinheit 50, umfassend z. B. einen Microcompu
ter. Die Steuereinheit 50 empfängt Signale von verschiedenen Sensoren und
Schaltern, umfassend den Luftflußsensor 6, einen Motordrehzahlsensor S1,
einen Leerlaufschalter S2 und einen Transmissions- bzw. Getriebepositions- bzw.
-zustandssensor S3. Sensoren, insgesamt mit SG bezeichnet, stellen notwendige
Daten und Signale bereit, welche erforderlich sind zum Durchführen der Steue
rung, welche später beschrieben wird. Die Steuereinheit 50 stellt Steuersignale
für das Leerlaufgeschwindigkeitssteuerventil 9 und das Spülventil 36 bereit. Der
Leerlaufschalter S2 stellt ein Leerlaufsignal bereit, ansprechend zum Lösen bzw.
Auslösen eines Beschleuniger- bzw. Gaspedales (nicht gezeigt). Der Getriebe- bzw.
Transmissionspositions- bzw. -zustandssensor S3 stellt ein Positions- bzw.
Zustandssignal bereit, welches ausgewählte Bereiche angibt, wenn ein Automa
tikgetriebe verwendet wird, oder einen ausgewählten Gang bzw. eine ausge
wählte Schaltstufe, wenn ein manuelles Getriebe verwendet wird. Sämtliche
Sensoren und Schalter sind in verschiedenen Formen in der Automobiltechnik
bekannt und können jegliche bekannte Ausgestaltung aufweisen.
Während dem Leerlaufbetrieb bzw. -fahren ermittelt die Steuereinheit 50 Zeiten
zur Durchführung der Brennstoffdampfspülsteuerung und der Bestimmung eines
Lern- bzw. erlernten Wertes. Insbesondere, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, wenn
zur Zeit t1 erfaßt wird, daß der Motor 1 in einer Leerlaufbedingung vorliegt,
wobei der Leerlaufschalter S2 ein Leerlaufsignal bereitstellt, und wobei der
Motordrehzahlsensor S1 eine Motordrehzahl erfaßt, welche geringer ist als eine
Schwellendrehzahl, stellt die Steuereinheit 50 ein Steuersignal bereit zum Öffnen
des Spülventiles 36 bis zu einer Zeit t2. Für die Zeitperiode zwischen den Zeiten
t1 und t2 (welche nachfolgend als Spülzeit bezeichnet wird), welche vorange
hend festgelegt ist auf z. B. 25 Sekunden, hält die Steuereinheit 50 das Spülven
til 36 offen zum Ansaugen bzw. Einführen bzw. Führen von Brennstoffdämpfen
in die Verteilerkammer 3. Zur Zeit t2 verschließt die Steuereinheit 50 das Spül
ventil 36 zum Unterbrechen der Brennstoffdampfspülung, und unmittelbar
nachfolgend führt sie die Berechnung eines Lernwertes bzw. eines erlerntes
Wertes aus, notwendig für die Lernsteuerung der Leerlaufgeschwindigkeits
steuerung. Die Berechnung kann einmal durchgeführt werden oder auch zu
spezifischen Zeiten wiederholt, angesichts der Anzahl an Berechnungen beträgt
eine angenäherte Zeit, welche das Lernen des Wertes erlaubt, 25 bis 30 Se
kunden. Nachfolgend, nach dem Übergang der Zeit zu einer Zeit t3, nimmt die
Steuereinheit 50 die Brennstoffdampfspülung erneut auf. Wenn die Steuereinheit
50 einen der Fahrbereichspositionen bzw. -zustände des Automatikgetriebes,
z. B. eine Fahr- bzw. Drive-(D)Bedingung, erfaßt, unterbricht sie die Brennstoff
dampfspülung. Wenn kein Leerlauf vorliegt, wird eine Nichtleerlaufbrenn
stoffdampfspülsteuerung zeitmäßig durchgeführt, entsprechend den Spülbedin
gungen.
Der Betrieb des Motorsteuersystemes wird am besten verstanden unter Bezug
nahme auf die Fig. 4 und 5, welche Flußdiagramme sind, welche sequentielle
Routinen bzw. Abläufe bzw. Programme bzw. Programmschritte zeigen von
Leerlaufgeschwindigkeitssteuerung und Brennstoffdampfspülsteuerung für einen
Microcomputer als Steuereinheit 50.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4, welche ein Flußdiagramm einer Folgen- bzw.
Sequenzroutine der Leerlaufgeschwindigkeitssteuerung bezüglich des Motors 1
ist, an welchem ein Automatikgetriebe angeschlossen ist, beginnt die Sequenz
routine unter der Bedingung, daß der Motor 1 im Leerlauf vorliegt. Die Fluß
diagrammlogik startet und die Steuerung wird unmittelbar fortgeführt mit dem
Funktions- bzw. Schaltklotz bzw. -block beim Schritt Q1, in welchem ein Korrek
turwert für die Leerlaufgeschwindigkeitsrückkopplungssteuerung (bezeichnet als
Leerlaufgeschwindigkeitskorrekturwert) IFB bestimmt ist bzw. wird aus einer
Abweichung einer aktuellen Motordrehzahl (Leerlaufdrehzahl) bezüglich einer
Zielleerlaufdrehzahl. Nachfolgend wird eine Bestimmung im Schritt Q2 durch
geführt, ob das Automatikgetriebe in einem der Fahr- bzw. Reise- bzw. Betriebs
bereiche vorliegt. Wenn das Automatikgetriebe in einem der Fahrbereiche vor
liegt, und zwar nach dem Einstellen eines Timers bzw. Zeitgebers auf eine
anfängliche Zeit bzw. einen anfänglichen bzw. Initialzähler für die Spülzeit
(bestimmt durch die Zeitperiode zwischen den Zeiten t1 und t2, beschrieben in
Verbindung mit Fig. 3) im Schritt Q3, wird ein Lernmerker bzw. -flag FIng
gesetzt bzw. eingestellt auf einen Zustand von "0" im Schritt Q4. In diesem Fall
gibt der Lernmerker FIng den Zustand an, daß ein erlernter bzw. Lernwert GLN
bestimmt wurde, oder daß die Bestimmung eines erlernten Wertes GLN verhin
dert bzw. gehemmt ist, wenn der Merker FIng einen Zustand von "1" annimmt,
und dem Zustand, daß die Bestimmung des erlernten bzw. Lernwertes GLN
erlaubt bzw. ermöglicht ist, wenn er niedrig ist oder einen Zustand von "0"
annimmt. Wenn das Automatikgetriebe in einem Nichtfahrbereich vorliegt oder
nachdem der Lernmerker FIng eingestellt bzw. gesetzt wurde auf den Zustand von
"0", beginnt der Timer bzw. Zeitgeber das Herunter- bzw. Ab- bzw. Niederzählen
einer Zeit von dem anfänglichen Zähler bzw. Wert im Schritt Q5. Nachfolgend
wird eine Bestimmung durchgeführt im Schritt Q6, ob der Timer auf "0" abge
laufen bzw. abgezählt hat bzw. ist. Wenn der Zeitgeber bzw. Timer noch nicht
auf "0" herunter- bzw. abgezählt hat, wird im Schritt Q7 die Brennstoffdampf
spülung durchgeführt, wobei eine Veränderungsrate der Brennstoffdampfspülung
(im folgenden als Spülveränderungsrate bezeichnet und später beschrieben) ΔPG
erfaßt wird. Unmittelbar nach der Entscheidung bezüglich des Leerlaufes des
Motors 1 ist der Timer bzw. Zeitgeber noch nicht abgelaufen, wobei die Leerlauf
geschwindigkeitskorrektursteuerfolgen- bzw. -sequenzroutine in den Schritten
Q7 und Q8 erfolgt. Im Schritt Q9 wird ein Korrekturwert bezüglich des Öffnens
bzw. der Öffnung des Leerlaufgeschwindigkeitssteuerventiles 9 (welches be
zeichnet wird als Ventilöffnungskorrekturwert VOISC) bestimmt, basierend auf
dem Leerlaufgeschwindigkeitskorrekturwert IFB, der Spülveränderungsrate ΔPG
und dem erlernten Wert GLN. In diesem Fall, dadurch bedingt, daß die Spül
veränderungsrate bzw. das Spülveränderungsausmaß bzw. die
Spülveränderungsmenge ΔPG berücksichtigt wird als die Rate bzw. Menge an
Luft, welche von der Drosselklappe bzw. dem Drosselventil 7 entweicht, wird
die Öffnung des Leerlaufgeschwindigkeitssteuerventiles 9, welches die Menge
bzw. das Ausmaß an Luft durch das By-pass-Rohr 8 tretend bestimmt, kor
rigierend bzw. korrektiv reduziert bzw. abgesenkt gemäß der Veränderung der
Spülmenge bzw. des Spülausmaßes ΔPG.
Nach dem Ablauf der Spülzeit erfolgt eine Bestimmung im Schritt Q10, ob der
Lernmerker FIng hoch oder auf den Zustand "1" gesetzt ist. An dem Beginn der
Leerlaufgeschwindigkeitskorrektursteuerung nimmt der Lernmerker bzw. -flag FIng
den Zustand von "0" an, wobei nach dem Speichern des Leerlaufgeschwindig
keitskorrekturwertes IFB im Schritt Q11 eine nachfolgende Bestimmung im
Schritt Q12 erfolgt, ob eine vorbestimmte Anzahl (n) von Leerlaufgeschwindig
keitskorrekturwerten IFB gespeichert wurde. Vor dem Speichern der vorbestimm
ten Anzahl an Leerlaufgeschwindigkeitskorrekturwerten IFB wird ein Ventilöff
nungskorrekturwert VOISC im Schritt Q9 bestimmt. In dem Fall, in welchem der
Leerlaufgeschwindigkeits- bzw. -drehzahlkorrekturwert IFB eine vorbestimmte
Anzahl mal gespeichert wurde, d. h. wenn die Brennstoffdampf- bzw. -gas
spülung nicht mehr durchgeführt wird, wird ein Mittel der Leerlaufkorrekturwerte
IFBav im Schritt Q13 berechnet.
Nachfolgend wird im Schritt Q14 der letzte erlernte Wert GLN(n) berechnet,
basierend auf dem mittleren bzw. gemittelten Leerlaufgeschwindigkeitskorrektur
wert IFBav. Insbesondere ist der Lern- bzw. erlernte Wert GLN(n) angegeben
durch das Bilden der Summe des vorangegangenen erlernten Wertes GLN(n-1)
und einem letzten Mittelwertgeschwindigkeitskorrekturwert IFBav, multipliziert
mit einem spezifischen Koeffizienten k, welcher kleiner als 1 ist (welcher z. B. 1/2
in dieser Ausführungsform sein kann). Nachfolgend der Berechnung des erlernten
Wertes GLN wird der Lernmerker FIng auf den Zustand von "1" zurückgesetzt, der
erlernte Wert GLN wird durch den zuletzt erlernten Wert GLN(n) ersetzt und die
Spülveränderungsrate ΔPG wird auf "0" (Null) zurückgesetzt, und zwar in Folge
bei den Schritten Q15, Q16 bzw. Q17. Schließlich wird im Schritt Q9 ein Ventil
öffnungskorrekturwert VOISC für das Leerlaufgeschwindigkeitssteuerventil 9
bestimmt. Das Öffnen des Leerlaufgeschwindigkeitssteuerventiles 9 wird gesteu
ert mit einem effektiven Ventilöffnungswert VO, welcher korrigiert wird gemäß
dem Ventilöffnungskorrekturwert VOISC, und einem Basisventilöffnungswert VO,
abhängig von der Temperatur des Motorkühlmittels.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5, welche ein Flußdiagramm einer Folgen- bzw.
Sequenzroutine einer Leerlaufbrennstoffdampf- bzw. -gasspülsteuerung ist, in
welcher die Menge bzw. das Ausmaß an Brennstoff- bzw. Kraftstoff- bzw.
Benzindämpfen bzw. -gasen in korrigierender Weise bzw. korrektiv gesteuert
wird gemäß der Öffnung des Spülventiles 36, beginnt die Sequenz- bzw. Fol
genroutine, wobei die Flußdiagrammlogik unmittelbar fortschreitet zu einem
Funktionsklotz bei S1, wobei eine Zielspülrate bestimmt wird. Diese Zielspülrate
ist definiert als eine Massenrate des Spülgases bezüglich der Massenrate bzw.
dem Massendurchsatz von durch den Luftflußsensor 6 gemessenem Luftfluß und
weist eine anfängliche bzw. Initialeinstellung von "0" (Null) auf. In diesem
Beispiel wird Spülgas als Atmosphäre bzw. Umgebungsluft betrachtet. Der
Zielspülwert bzw. die Zielspülrate wird erhöhend oder absenkend verändert
gemäß einem Rückkopplungskorrekturwert zur Luftbrennstoffverhältnisrückkopp
lungssteuerung (eine Abweichung von einem Luftbrennstoffverhältnis bezüglich
eines stöchiometrischen Luftbrennstoffgemisches). Um eine möglichst große
Menge an Brennstoffdämpfen bzw. -gasen zu spülen, wird die Zielspülrate
vorgesehen als möglichst groß innerhalb eines Bereiches, in welchem der Rück
kopplungskorrekturwert für die Luftbrennstoffverhältnisrückkopplungssteuerung
weg von der Seite deutlicher Anreicherung eines Luftbrennstoffgemisches
verbleibt. Insbesondere wird die Zielspülrate abgesenkt, wenn der Rückkopp
lungskorrekturwert für die Luftbrennstoffverhältnisrückkopplungssteuerung eine
Abweichung von mehr als 10% antrifft, oder erhöht bzw. angehoben, wenn der
Rückkopplungskorrekturwert für die Luftbrennstoffverhältnisrückkopplungs
steuerung eine Abweichung von weniger als 5% antrifft, wobei anderweitig
unverändert beibehalten. In den Fällen, in welchen das Leerlauf
geschwindigkeitssteuerventil 9 lediglich in einem Bereich unter einem extremen
bzw. Extremwert des dynamischen Bereiches öffnet, wird die Zielspülrate abge
senkt.
Nachfolgend erfolgt eine Abschätzung mit Bezug auf einen Unterschied bzw.
eine Differenz zwischen dem Druck vor und nach dem Spülventil 36 im Schritt
S2. Insbesondere ist der Druckunterschied bzw. die Druckdifferenz definiert als
eine Differenz des Einlaßluftdruckes bezüglich atmosphärem Druck. In diesem
Beispiel wird der Einlaßluftdruck ermittelt aus einem Plan von Einlaßluftdruck mit
Parametern bezüglich Motorbetriebsbedingungen, wie z. B. einer Motordrehzahl
und die Massenrate bzw. der massenmäßige Durchsatz von Einlaßluftfluß,
gemessen durch den Luftflußsensor 6 und gemäß der Temperatur der Einlaßluft
korrigiert. Nach der Ermittlung der Einlaßluftdruckdifferenz wird eine Maximalvo
lumenrate an Spülgasfluß (cm³/min), abhängig von der Einlaßluftdruckdifferenz,
für eine Vollöffnung des Spülventiles 36 bestimmt als eine obere Grenze der
Spülgasmenge im Schritt S3 und umgewandelt bzw. umgerechnet in eine Maxi
malmassenrate bzw. einen Maximalmassendurchsatz an Spülgasfluß (kg/s) im
Schritt S4. Eine Zielmassenrate an Spülgasfluß (kg/s) wird, basierend auf der
Zielspülrate und der Massenrate bzw. des massenmäßigen Durchsatzes an
Einlaßluftfluß derart bestimmt, daß sie geringer ist als die maximale Massenrate
an Spülgasfluß (kg/s), und zwar im Schritt S5, wobei nachfolgend umgewandelt
bzw. umgerechnet in eine Zielvolumenrate an Spülgasfluß (cm³/min), im Schritt
S6. In diesem Fall bzw. Beispiel wird die Zielvolumenrate an Spülgasfluß
(cm³/min) angenommen als die Spülveränderungsrate ΔPG in der Leerlaufge
schwindigkeitskorrektursteuerung, angedeutet durch das Flußdiagramm in Fig.
4.
Im Schritt S7 wird eine Ventilantriebszeit Tvd, d. h. ein Last- bzw. Dienstverhält
nis (Verhältnis von Öffnungszeit bezüglich einem Zeitzyklus) des Spülventiles 36
bestimmt, unter Berücksichtigung der im Schritt S2 bestimmten Druckdifferenz.
Die Ventilantriebszeit Tvd wird korrigiert als ein effektives Dienst- bzw. Lastver
hältnis gemäß der Spannung der Batterie,sowie eine ineffektive Zeit an dem
Beginn des Ventilbetriebes im Schritt S8. Die Menge bzw. das Ausmaß an zu
spülendem Brennstoffdampf bzw. -gas kann auf vorbestimmte Zielwerte einge
stellt werden, welche in der Form eines Planes gespeichert sind.
In Fällen, in welchen ein manuelles Getriebe verwendet wird in Verbindung mit
dem Motor 1, kann die Bestimmung erfolgen, ob eine Kupplung zwischen dem
Motor und dem manuellen Getriebe verbunden bzw. eingerückt ist, während das
manuelle Getriebe in einer der Schaltstufen angeordnet ist, welche keine neutrale
Position ist, anstelle der Bestimmung, ob das Automatikgetriebe in einem Fahr- bzw.
Reisebereich vorliegt.
Es sollte verstanden werden, daß die vorliegende Erfindung mit verschiedensten
Veränderungen, Modifikationen und Verbesserungen ausgeführt werden kann,
welche dem Fachmann offenkundig sind, ohne von dem Grundgedanken und
Umfang der Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen definiert, abzu
weichen.
Claims (5)
1. Motorsteuersystem für einen mit einer Getriebeeinrichtung verbundenen
Motor, welches Rückkopplungssteuerung durchführt zur Steuerung des
Motors, um eine Zielleerlaufdrehzahl bereitzustellen, durch korrektives
Steuern eines Einlaßluftregelventiles mit einem Steuerwert, gesteuert
durch einen Rückkopplungskorrekturwert gemäß einer Abweichung einer
aktuellen Drehzahl des Motors von der Zielleerlaufdrehzahl, und eine
Rückkopplungslernsteuerung durchführt zur Bestimmung eines erlernten
Wertes mittels Ersetzung eines vorangehenden Rückkopplungskorrektur
wertes mit einem späteren Rückkopplungskorrekturwert, und den Steuer
wert mit dem erlernten Wert korrigiert, während der Motor im Leerlauf
vorliegt, wobei das Motorsteuersystem umfaßt:
eine Leerlauferfassungseinrichtung zur Erfassung, daß der Motor im Leerlauf vorliegt;
einen Dampfspeicherkanister;
ein Spülventil, angeordnet zwischen dem Dampfspeicherkanister und einem Einlaßverteiler des Motors, wobei das Spülventil geöffnet ist zum Spülen von Brennstoffdämpfen in den Einlaßverteiler; und
eine Spülsteuereinrichtung, um das Spülventil zu veranlassen, sich gemäß Motorbetriebsbedingungen für eine spezifische Zeitperiode von einem Zeit punkt an zu öffnen, an welchem die Leerlauferfassungseinrichtung Leer laufen des Motors erfaßt, und um das Motorsteuersystem zu veranlassen, die Bestimmung des erlernten Wertes durchzuführen nach einem Ablauf der bestimmten Zeitperiode.
eine Leerlauferfassungseinrichtung zur Erfassung, daß der Motor im Leerlauf vorliegt;
einen Dampfspeicherkanister;
ein Spülventil, angeordnet zwischen dem Dampfspeicherkanister und einem Einlaßverteiler des Motors, wobei das Spülventil geöffnet ist zum Spülen von Brennstoffdämpfen in den Einlaßverteiler; und
eine Spülsteuereinrichtung, um das Spülventil zu veranlassen, sich gemäß Motorbetriebsbedingungen für eine spezifische Zeitperiode von einem Zeit punkt an zu öffnen, an welchem die Leerlauferfassungseinrichtung Leer laufen des Motors erfaßt, und um das Motorsteuersystem zu veranlassen, die Bestimmung des erlernten Wertes durchzuführen nach einem Ablauf der bestimmten Zeitperiode.
2. Motorsteuersystem nach Anspruch 1, bei welchem die Spülsteuereinrich
tung das Spülventil veranlaßt, geöffnet zu bleiben, bis die Getriebeeinrich
tung in eine der Fahrschaltstufen versetzt wird nach der Bestimmung des
erlernten Wertes.
3. Motorsteuersystem nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Getriebeein
richtung ein Automatikgetriebe umfaßt, wobei die Spülsteuereinrichtung
das Spülventil veranlaßt, geöffnet zu bleiben, bis das Automatikgetriebe
in einen der Fahrbereiche versetzt wurde nach der Bestimmung des er
lernten Wertes.
4. Motorsteuersystem nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Getriebeein
richtung ein manuelles Getriebe und eine Kupplung umfaßt, mittels wel
cher der Motor operativ mit dem manuellen Getriebe verbunden ist, wobei
die Spülsteuereinrichtung das Spülventil veranlaßt, offen zu bleiben, bis
das manuelle Getriebe in einen der Fahrbereiche versetzt wurde, während
die Kupplung verbunden bzw. eingerückt ist nach der Bestimmung des
erlernten Wertes.
5. Motorsteuersystem nach Anspruch 1, bei welchem die Getriebeeinrich
tung ein Automatikgetriebe umfaßt, wobei die Spülsteuerung es dem
Motorsteuersystem ermöglicht, den erlernten Wert einmal zu bestimmen,
während der Motor im Leerlauf vorliegt.
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