DE19726307B4 - Verfahren zur Glättung der Isolierschicht eines Halbleiterbauelementes - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zur Glättung
der Isolierschicht eines Halbleiterbauelementes unter Verwendung einer
chemischen/mechanischen Poliervorrichtung, die eine drehbare Auflageplatte,
eine an der Auflageplatte befestigte Polierscheibe und einen drehbaren
Träger
mit einer Ausnehmung zum Halten eines Wafers umfasst, wobei der drehbare
Träger
betätigbar
ist, um den Wafer auf der Polierscheibe zu positionieren, gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
bei einem ersten Polierschritt Drehen der Auflageplatte und des drehbaren Trägers, der den Wafer mit der an der Auflageplatte befestigten Polierscheibe in Berührung hält, Zugabe von Stickstoffgas (N2) zur rückseitigen Oberfläche des Wafers, um eine Oberfläche des Wafers mit der Polierscheibe in Berührung zu bringen, und Aufgabe einer Kraft auf den Wafer über den sich drehenden Träger, um den Wafer gegen die Polierscheibe zu drücken; und
bei einem zweiten Polierschritt Erhöhung der Drehzahl der Auflageplatte und des drehbaren Trägers und Verringerung des auf den Wafer ausgeübten Druckes.
bei einem ersten Polierschritt Drehen der Auflageplatte und des drehbaren Trägers, der den Wafer mit der an der Auflageplatte befestigten Polierscheibe in Berührung hält, Zugabe von Stickstoffgas (N2) zur rückseitigen Oberfläche des Wafers, um eine Oberfläche des Wafers mit der Polierscheibe in Berührung zu bringen, und Aufgabe einer Kraft auf den Wafer über den sich drehenden Träger, um den Wafer gegen die Polierscheibe zu drücken; und
bei einem zweiten Polierschritt Erhöhung der Drehzahl der Auflageplatte und des drehbaren Trägers und Verringerung des auf den Wafer ausgeübten Druckes.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Glättung der Isolierschicht eines Halbleiterbauelementes und insbesondere ein Verfahren zur Glättung der Isolierschicht eines Halbleiterbauelementes unter Verwendung einer chemisch/mechanischen Poliervorrichtung.
- Bei der Herstellung eines Halbleiterbauelementes wird die leitende Schicht im allgemeinen als Mehrschichtstruktur ausgebildet. Eine elektrische Isolierung zwischen den leitenden Schichten und deren Glättung ist daher unbedingt erforderlich. Zum Zwecke der Isolierung und Glättung wird die isolierende Schicht aus einem Isoliermaterial gebildet, das ausgezeichnete Glättungseigenschaften besitzt, wie BPSG (Bor-Phosphor-Silikatglag), SOG (Spin-on-glass) etc..
- Dabei ist aus folgende Druckschriften
US 4680893 ,JP 07221054 A US 5486265 EP 0639858 A2 ,JP 0711236 A EP 0757 378 A1 grundsätzlich bekannt: a) zwischen einem ersten Polierschritt und einem zweiten Polierschritt eine Verringerung eines auf einen Wafer ausgeübten Druckes und eine Änderung der Drehzahl einer Auflageplatte und eines drehbaren Trägers vorzusehen, wobei die Drehzahl heraufgesetzt wird; b) zwischen dem ersten und zweiten Polierschritt die Temperatur der Polierscheibe zu erhöhen; c) ohne Änderung der Drehzahl einer Auflage zwischen dem ersten und zweiten Polierschritt den ausgeübten Druck herabzusetzen; auf die rückseitige Oberfläche eines Wafers Luft zuzuführen; d) zwischen dem ersten und zweiten Polierschritt den Druck auf den Wafer zu verringern und gleichzeitig die Drehzahl einer Auflageplatte zu erhöhen, wobei kein Stickstoffgas zugegeben wird. - Je höher die Integration des Halbleiterbauelementes ist, umso geringer wird die Breite des Musters der leitenden Schicht und umso grösser wird die Dicke der isolierenden Schicht. Daher erfährt die Oberflächentopologie der isolierenden Schicht eine Vergrösserung, was die weitere Bearbeitung aufgrund einer insgesamt schlechten Planarität oder Glättung erschwert.
- Im Hinblick auf diese Umstände wurde in den vergangenen Jahren nach der Bildung der Isolierschicht deren Oberfläche mittels einer chemischen/mechanischen Poliervorrichtung geglättet bzw. planiert. Die chemisch/mechanische Poliervorrichtung, wie sie im allgemeinen benutzt wird, wird nachfolgend anhand von
1 erläutert. -
1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer chemisch/mechanischen Poliervorrichtung (CMP). Die CMP-Vorrichtung10 umfasst eine Polierscheibe3 , die an einer Auflageplatte2 befestigt ist. Während des Polierens wird die Auflageplatte2 durch eine Welle1 in Drehbewegung versetzt. Die CMP-Vorrichtung10 umfasst ferner einen an einer Welle7 befestigten rotierenden Träger6 . An der Unterseite des rotierenden Trägers6 ist eine Ausnehmung zum Halten eines Wafers5 vorgesehen. Der rotierende Träger6 wird in Drehbewegung versetzt, um den Wafer zu drehen, und kann ferner betätigt werden, dass der Wafer5 in Position zur Polierscheibe3 gebracht wird. - Beim Betrieb werden der rotierende Träger
6 und die Polierscheibe3 gedreht und ein Schlamm oder Poliermittel4 kontinuierlich auf die Oberfläche der Polierscheibe3 geführt. Dabei wird die Auflageplatte2 mit einer Drehzahl von 26 bis 30 U/min und der rotierende Träger6 mit einer Drehzahl von 28 bis 34 U/min gedreht. Der Träger6 übt ferner einen Druck von 34,3 bis 61,8 kPa aus, um den Wafer5 gegen die Polierscheibe3 zu drüken. Ein Gas, z.B. Stickstoff (N2) wird auf die rückseitige Fläche des Wafers5 über eine im rotierenden Träger6 gebildete Passage eingeführt, um eine Oberfläche des Wafers5 mit der Polierscheibe3 in Berührung zu bringen. - Danach wird die auf dem Wafer
5 gebildete Isolierschicht in Reaktion mit dem Poliermittel4 gebracht und die mit dem Poliermittel4 in Berührung stehende Isolierschicht durch die Polierscheibe3 poliert. Im Ergebnis wird eine Glättung oder Ebnung der auf dem Wafer5 vorgesehenen Isolierschicht erhalten. - Wenn die vorerwähnte chemisch-mechanische Poliervorrichtung
10 zur Glättung der Isolierschicht zum Einsatz kommt, hängt der Grad des Polierens von der Menge an auf die Oberfläche der Polierscheibe3 geführtem Poliermittel4 (chemischer Faktor) und von dem auf den Wafer5 ausgeübten Druck (mechanischer Faktor) ab. - Da jedoch ein mittlerer Bereich und die Kantenbereiche des Wafers nicht in gleicher Weise poliert werden, entstehen Glättungsunterschiede zwischen dem mittleren Bereich und den Kantenbereichen des Wafers, wie dies in
2 gezeigt ist. - Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Glättung einer Isolierschicht in einem Halbleiterbauelement, mit dem die vorerwähnten Probleme behoben werden können.
- Zur Erreichung dieses Zieles werden der auf den Wafer ausgeübte Druck und die Drehzahl des rotierenden Trägers (d.h. des Wafers) und der Auflageplatte (d.h. der Polierscheibe) gesteuert. Die Erfindung verwendet eine herkömmliche chemisch/mechanische Poliervorrichtung. Das erfindungsgemässe Verfahren umfasst als ersten Polierschritt das Drehen der Auflageplatte und des drehbaren Trägers, der den Wafer in Berührung mit der an der Auflageplatte befestigten Polierscheibe hält, die Zuführung eines Stickstoffgases (N2) zur rückseitigen Fläche des Wafers, um eine Berührung einer Oberfläche des Wafers mit der Polierscheibe zu schaffen, und das Anlegen eines Druckes an den Wafer über den sich drehenden Träger, um den Wafer gegen die Polierscheibe zu drücken. Nach erfolgtem ersten Polierschritt werden in einem zweiten Polierschritt die Drehzahl der Auflageplatte und des drehbaren Trägers heraufgesetzt und der auf den Wafer ausgeübte Druck herabgesetzt, wobei der erste und zweite Polierschritt kontinuierlich übergehen.
- Der auf den Wafer durch den sich drehenden Träger ausgeübte Druck beträgt 34,3 bis 61,8 kPa beim ersten Polierschritt. Der auf den Wafer ausgeübte Druck wird beim zweiten Polierschritt auf 6,87 bis 27,5 kPa herabgesetzt. Die Drehzahl der Auflageplatte und des sich drehenden Trägers beträgt beim ersten Polierschritt 26 bis 0 U/min bzw. 28 bis 34 U/min. Die Drehzahl der Auflageplatte und des drehbaren Trägers wird beim zweiten Polierschritt auf 28 bis 32 U/min bzw. 64 bis 94 U/min heraufgesetzt.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung und eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in schematischer Ansicht den Aufbau einer üblichen chemisch/mechanischen Poliervorrichtung, -
2 eine Grafik zur Darstellung einer Oberfläche eines Wafers mit einer isolierenden Schicht, die mittels einer herkömmlichen Methode poliert wurde, und -
3 eine Grafik zur Darstellung einer Oberfläche des Wafers mit einer Isolierschicht, die mittels des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung geglättet wurde. - Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch die chemisch/mechanische Poliervorrichtung mit einem Aufbau verwendet, der in
1 gezeigt ist. Bei der vorliegenden Erfindung wird das Polieren in zwei Schritten durchgeführt, um den Unterschied im Grad der Planheit zwischen dem mittleren Bereich und den Kantenbereichen des Wafers zu beseitigen. - Erster Polierschritt
- Der rotierende Träger
6 und die Polierscheibe3 werden in Drehbewegung versetzt und ein Schlamm oder Poliermittel4 auf die Oberfläche der Polierscheibe3 geleitet. Dabei drehen sich die Auflageplatte2 mit einer Drehzahl von 26 bis 30 U/min und der rotierende Träger6 mit einer Drehzahl von 28 bis 34 U/min. Ferner drückt der rotierende Träger6 mit einem Druck von 34,3 bis 61,8 kPa den Wafer5 gegen die Polierscheibe3 . Ein Gas, z.B. Stickstoff (N2) wird auf die rückseitige Oberfläche des Wafers5 über eine Passage gegeben, die im rotierenden Träger6 ausgebildet ist, um eine Oberfläche des Wafers5 mit der Polierscheibe3 in Berührung zu bringen. - Danach wird die auf dem Wafer
5 vorgesehene Isolierschicht in Reaktion mit dem Schlamm4 gebracht und die mit dem Schlamm4 in Reaktion gebrachte Isolierschicht durch die Polierscheibe3 poliert. - Zweiter Polierschritt
- Der rotierende Träger
6 und die Polierscheibe3 werden kontinuierlich in Drehbewegung gesetzt und der Schlamm4 wird kontinuierlich auf die Oberfläche der Polierscheibe3 geführt. Beim zweiten Polierschritt drehen sich die Auflageplatte2 mit einer Drehzahl von 28 bis 32 U/min und der rotierende Träger6 mit einer Drehzahl von 64 bis 94 U/min gedreht. Der rotierende Träger6 übt einen Druck von 6,87 bis 27,5 kPa aus, um den Wafer5 gegen die Polierscheibe3 zu drücken. N2-Gas wird dem Wafer5 nicht zugegeben. Das Ergebnis dieser Massnahmen ist, dass die Glättung der auf dem Wafer5 ausgebildeten Isolierschicht komplettiert wird. Bei der vorliegenden Erfindung wird der zweite Schritt kontinuierlich ohne zeitliche Verzögerung nach Durchführung des ersten Schrittes vorgenommen. - Wie in
3 gezeigt ist, wird die gesamte Oberfläche des Wafers gleichförmig durch die erfindungsgemässen Massnahmen geglättet. Unter Anwendung des vorerwähnten Verfahrens kann, selbst wenn die isolierende Schicht während des ersten Polierschrittes nicht geglättet wird, diese Schicht beim zweiten Polierschritt gleichförmig plan ausgebildet werden. - Die isolierende Schicht kann, wie erwähnt, gleichförmig planarisiert werden, indem der auf den Wafer ausgeübte Druck und die Drehzahl des Wafers (des rotierenden Trägers) sowie der Polierscheibe bei der Durchführung der beiden Polierschritte gesteuert werden.
Claims (7)
- Verfahren zur Glättung der Isolierschicht eines Halbleiterbauelementes unter Verwendung einer chemischen/mechanischen Poliervorrichtung, die eine drehbare Auflageplatte, eine an der Auflageplatte befestigte Polierscheibe und einen drehbaren Träger mit einer Ausnehmung zum Halten eines Wafers umfasst, wobei der drehbare Träger betätigbar ist, um den Wafer auf der Polierscheibe zu positionieren, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: bei einem ersten Polierschritt Drehen der Auflageplatte und des drehbaren Trägers, der den Wafer mit der an der Auflageplatte befestigten Polierscheibe in Berührung hält, Zugabe von Stickstoffgas (N2) zur rückseitigen Oberfläche des Wafers, um eine Oberfläche des Wafers mit der Polierscheibe in Berührung zu bringen, und Aufgabe einer Kraft auf den Wafer über den sich drehenden Träger, um den Wafer gegen die Polierscheibe zu drücken; und bei einem zweiten Polierschritt Erhöhung der Drehzahl der Auflageplatte und des drehbaren Trägers und Verringerung des auf den Wafer ausgeübten Druckes.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der auf den Wafer über den sich drehenden Träger beim ersten Polierschritt ausgeübte Druck zwischen etwa 34,3 und 61,8 kPa beträgt.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stickstoffgas (N2) über eine im rotierenden Träger ausgebildete Passage mit einem Druck von 3,43 und 6,18 kPa zugeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Auflageplatte und des rotierenden Trägers beim ersten Polierschritt zwischen etwa 26 und 30 U/min bzw. 28 und 34 U/min liegt.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der auf den Wafer über den sich drehenden Träger beim zweiten Polierschritt ausgeübte Druck 6,87 bis 27,5 kPa beträgt.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Auflageplatte und des rotierenden Trägers beim zweiten Polierschritt zwischen etwa 28 und 32 U/min bzw. 64 und 94 U/min beträgt.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Polierschritt und der zweite Polierschritt kontinuierlich durchgeführt werden.
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