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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das chemisch-mechanische
Polieren (CMP) von Halbleiterwafern und insbesondere Techniken zur
Endpunktbestimmung beim Polieren.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Bei
der Herstellung von Halbleiter-Bauelementen gibt es einen Bedarf
an der Durchführung von
CMP-Vorgängen,
einschließlich
Glanzschleifen, Polieren und Waferreinigen. Typischerweise haben Bauelemente
mit integrierten Schaltkreisen die Form von Strukturen mit mehreren
Ebenen. Auf der Substratebene werden Transistor-Bauelemente mit
Diffusionsbereichen ausgebildet. Auf anschließenden Ebenen werden metallisierte
Verbindungsleitungen ausgebildet und mit den Transistor-Bauelementen
elektrisch verbunden, um das gewünschte
funktionelle Bauelement zu erhalten. Wie allgemein bekannt ist, sind
strukturierte leitfähige
Schichten von anderen leitfähigen
Schichten durch dielektrische Materialien, wie zum Beispiel Siliziumdioxid,
isoliert. Auf jeder metallisierten Ebene besteht die Notwendigkeit
das Metall und/oder zugehöriges
dielektrisches Material zu planarisieren. Ohne Planarisierung wird
die Fertigung von zusätzlichen
metallisierten Schichten wegen der größeren Schwankungen in der Oberflächentopografie
erheblich schwieriger. Bei anderen Anwendungen werden metallisierte
Leitungsstrukturen im dielektrischen Material ausgebildet, und dann werden
Metall-CMP-Vorgänge
durchgeführt,
um die überschüssige Metallisierung,
beispielsweise Kupfer, zu entfernen.
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CMP-Systeme
gemäß dem Stand
der Technik umfassen typischerweise Band-. Umlauf- oder Bürstenstationen,
in denen Bänder,
Kissen oder Bürsten
zum Glanzschleifen, Polieren oder Schruppen eines Wafers verwendet
werden. Ein Aufschlämm-Material
wird verwendet, um den CMP-Vorgang zu vereinfachen und zu verbessern.
Das Aufschlämm-Material
wird üblicherweise
auf eine sich bewegende Bearbeitungsoberfläche, d.h. ein Band, ein Kissen,
eine Bürste
und ähnliches,
aufgebracht und sowohl auf der Bearbeitungsfläche als auch auf der Oberfläche des
Halbleiterwafers verteilt, der poliert, glanzgeschliffen oder auf
andere Weise mit dem CMP-Vorgang bearbeitet werden soll. Die Verteilung wird
im Allgemeinen durch eine Kombination aus der Bewegung der Bearbeitungsoberläche, der
Bewegung des Halbleiterwafers und der zwischen dem Halbleiterwafer
und der Bearbeitungsoberfläche
erzeugten Reibung bewirkt.
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1A zeigt
eine Schnittansicht einer dielektrischen Schicht 102, die
einem Herstellungsvorgang unterworfen wird, der bei der Erzeugung
von metallisierten Verbindungsleitungen mit Damaszener- oder Doppel-Damaszener-Struktur
gebräuchlich ist.
Die dielektrische Schicht 102 weist eine Diffusionssperrschicht 104 auf,
die auf die durch Ätzen strukturierte
Oberfläche
der dielektrischen Schicht 102 aufgebracht ist. Wie hinreichend
bekannt ist, besteht die Diffusionssperrschicht typischerweise aus Titannitrid
(TiN), Tantal (Ta), Tantalnitrid (TaN) oder einer Kombination aus
Tantalnitrid (TaN) und Tantal (Ta). Wenn die Diffusionssperrschicht 104 mit
der gewünschten
Dicke aufgebracht worden ist, wird eine Kupferschicht 106 auf
die Diffusionssperrschicht in einer Weise aufgebracht, dass die
geätzten
Strukturen in der dielektrischen Schicht 102 ausgefüllt werden.
Etwas überschüssiges Sperrschicht-
und Metallisierungsmaterial lagert sich unvermeidbar auch auf den
Feldbereichen ab. Um diese überschüssigen Materialien
zu entfernen und die gewünschten
metallisierten Verbindungsleitungen und zugeordneten Durchlässe (nicht
dargestellt) auszubilden, wird ein chemisch-mechanischer Poliervorgang
(CMP) durchgeführt.
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Wie
oben ausgeführt
worden ist, ist der CMP-Vorgang dazu vorgesehen, das obere Metallisierungsmaterial
von der dielektrischen Schicht 102 zu entfernen. Wie beispielsweise
in 1B gezeigt ist, sind der überschüssige Teil der Kupferschicht 106 und
die Diffusionssperrschicht 104 entfernt worden. Wie es
bei CMP-Vorgängen üblich ist,
muss der CMP-Vorgang so lange durchgeführt werden, bis das gesamte überschüssige Material
der Metallisierung und der Diffusionssperrschicht 104 von
der gesamten dielektrischen Schicht 102 entfernt ist. Um
jedoch sicherstellen zu können,
dass die gesamte Diffusionssperrschicht 104 von der dielektrischen
Schicht 102 entfernt worden ist, muss es eine Möglichkeit
geben, den Prozessstatus und den Zustand der Waferoberfläche während der
CMP-Bearbeitung zu überwachen.
Dies wird üblicherweise
als Endpunktbestimmung bezeichnet. Bei CMP-Vorgängen mit mehreren Schritten
ist es erforderlich, mehrere Endpunkte feststellen zu können (z.B.
um sicherzustellen, dass das Kupfer von der Diffusionssperrschicht
entfernt worden ist, und um sicherzustellen, dass die Diffusionssperrschicht
von der dielektrischen Schicht entfernt worden ist). Somit werden
Techniken zur Endpunktbestimmung angewendet, um sicherzustellen,
dass das gesamte überschüssige Material
entfernt wurde. Ein allgemeines Problem bei den derzeitigen Techniken
zur Endpunktbestimmung besteht darin, dass ein gewisser Grad der Überätzung erforderlich
ist, um sicherzustellen, dass das gesamte leitfähige Material (z.B. Metallisierungsmaterial
oder die Diffusionssperrschicht 104) von der dielektrischen
Schicht 102 entfernt wird, um unbeabsichtigte elektrische
Verbindungen zwischen den metallisierten Leitungen zu verhindern.
Ein Nebeneffekt einer ungeeigneten Endpunktbestimmung oder eines Überpolierens
besteht darin, dass Krater 108 ("Dishing"-Effekt) in der Metallisierungsschicht,
die auf der dielektrischen Schicht 102 verbleiben soll,
auftreten. Bei der Kraterbildung wird im Wesentlichen mehr Metallisierungsmaterial
entfernt als erwünscht
ist, und sie hinterlässt kraterartige
Strukturen auf den metallisierten Leitungen. Es ist bekannt, dass
die Kraterbildung negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit
der metallisierten Verbindungsleitungen hat, und eine zu starke Kraterbildung
kann dazu führen,
dass der gewünschte
integrierte Schaltkreis seinen beabsichtigten Zweck nicht mehr erfüllen kann.
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1C zeigt
ein CMP-Bandsystem gemäß dem Stand
der Technik, bei dem ein Kissen 150 um Rollen 151 rotiert.
Wie es bei CMP-Bandsystemen üblich
ist, ist eine Platte 154 unterhalb des Kissens 150 angeordnet,
um eine Oberfläche
zu bilden, auf der ein Wafer unter Verwendung einer Halterung 152 platziert
werden kann, wie in 1D gezeigt ist. Eine Möglichkeit,
eine Endpunktbestimmung durchzuführen,
be steht darin, eine optische Erfassungseinrichtung 160 zu
verwenden, bei der Licht durch die Platte 154, durch das
Kissen 150 und auf die Oberfläche des zu polierenden Wafers 100 geleitet
wird. Um eine optische Endpunktbestimmung durchführen zu können, ist in dem Kissen 150 ein
Kissenschlitz 150a ausgebildet. In einigen Ausführungsformen
kann das Kissen 150 eine Vielzahl von Kissenschlitzen 150a aufweisen,
die strategisch an verschiedenen Stellen des Kissens 150 angeordnet
sind. Typischerweise sind die Kissenschlitze 150a klein
genug ausgebildet, um eine Beeinträchtigung des Poliervorganges
zu minimieren. Zusätzlich
zu den Kissenschlitzen 150a ist ein Plattenschlitz 154a in
der Platte 154 ausgebildet. Der Plattenschlitz 154a ist
so gestaltet, dass der optische Strahl während des Poliervorganges durch die
Platte 154, durch das Kissen 150 und auf die gewünschte Oberfläche des
Wafers 100 gerichtet werden kann.
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Durch
die Verwendung der optischen Erfassungseinrichtung 160 ist
es möglich,
einen Grad der Entfernung bestimmter Schichten von der Oberfläche des
Wafers zu ermitteln. Durch diese Technik des Erfassens kann die
Dicke der Schicht gemessen werden, indem die von der optischen Erfassungseinrichtung 160 empfangenen
Interferenzmuster untersucht werden. Obwohl eine optische Endpunktbestimmung für einige
Anwendungen geeignet ist, ist eine optische Endpunktbestimmung in
den Fällen
nicht geeignet, in denen eine Endpunktbestimmung für unterschiedliche
Bereiche oder Zonen des Halbleiterwafers 100 erwünscht ist.
Um unterschiedliche Zonen des Wafers 100 untersuchen zu
können,
ist es erforderlich, mehrere Kissenschlitze 150a sowie
mehrere Plattenschlitze 154a vorzusehen. Wenn mehr Schlitze
in dem Kissen 150 und in der Platte 154 vorgesehen
werden, kann dies einen größeren schädlichen Einfluss
auf den auf dem Wafer 100 durchgeführten Poliervorgang haben.
Das heißt,
dass die Oberfläche des
Kissens 150 durch die Anzahl der in dem Kissen 150 ausgebildeten
Schlitze verändert
und dass die Ausbildung der Platte 154 komplizierter wird.
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Zusätzlich sind
herkömmliche
Platten 154 so ausgebildet, dass sie strategisch einen
gewissen Gegendruck auf das Kissen 150 ausüben, um
eine präzise
Entfernung von Schichten von dem Wafer 100 zu ermöglichen.
Wenn mehr Plattenschlitze 154a in der Platte 154 ausgebildet
sind, wird es schwieriger, die Druck ausübenden Platten 154 zu
gestalten und einzusetzen. Dementsprechend ist die optische Endpunktbestimmung
im Allgemeinen schwierig in ein CMP-Bandsystem zu integrieren und
wirft auch Probleme bei der gesamten Bestimmung der Endpunkte für unterschiedliche
Zonen oder Bereiche eines Wafers auf, wenn die Fähigkeit des CMP-Systems, Schichten
von dem Wafer präzise
herunterzupolieren, nicht beeinträchtigt werden soll.
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2A zeigt
eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht eines beispielhaften
Halbleiterchips 201, nachdem die obere Schicht einem Kupfer-CMP-Vorgang
unterworfen worden ist. Unter Verwendung von üblichen Verfahren der Fremdstoffimplantation,
Photolithographie und Ätztechnik
werden p-leitende Transistoren und n-leitende Transistoren im Siliziumsubstrat 200 des
p-Typs erzeugt. Wie gezeigt wird, besitzt jeder Transistor Gate,
Source und Drain, die in geeigneten Vertiefungen erzeugt werden.
Die abwechselnde Anordnung von p-leitenden Transistoren und n-leitenden
Transistoren erzeugt ein komplementäres Metalloxid-Halbleiter-Bauelement
(CMOS).
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Auf
den Transistoren und dem Substrat 200 wird eine erste dielektrische
Schicht 202 erzeugt. Zum Herstellen von Wolframstopfen 210 und
Kupferleitungen 212 werden herkömmliche Photolithographie-, Ätz- und
Abscheidetechniken benutzt. Die Wolframstopfen 210 bilden
elektrische Verbindungen zwischen den Kupferleitungen 212 und
den aktiven Komponenten der Transistoren. Eine zweite dielektrische
Schicht 204 kann auf der ersten dielektrischen Schicht 202 und
den Kupferleitungen 212 gebildet werden. Zum Erzeugen von
Kupfer-Vias 220 und Kupferleitungen 214 in der
zweiten dielektrischen Schicht 204 werden herkömmliche
Photolithographie-, Ätz- und Abscheidetechniken
benutzt. Die Kupfer-Vias 220 schaffen elektrische Verbindungen zwischen
den Kupferleitungen 214 in der zweiten Schicht und den
Kupferleitungen 212 oder den Wolframstopfen 210 in
der ersten Schicht.
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Typischerweise
wird der Wafer dann einem Kupfer-CMP-Vorgang unterworfen, um die
Oberfläche
des Wafers zu planarisieren, wie unter Bezugnahme auf die 1A–1D beschrieben
ist, wobei eine im Wesentlichen flache Oberfläche (eventuell mit hier nicht
gezeigter, jedoch unter Bezugnahme auf 1B erläuterter
Kraterbildung) er zeugt wird. Nach dem Kupfer-CMP-Vorgang wird der
Wafer in einem Wafer-Reinigungssystem
gereinigt.
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2B zeigt
eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht, nachdem der Wafer
einer optischen Endpunktbestimmung unterworfen wurde, wie unter Bezugnahme
auf die 1C und 1D erläutert wird.
Wie gezeigt ist, waren die Kupferleitungen 214 auf der
obersten Schicht während
des Bestimmungsvorganges einer photochemischen Korrosion unterworfen.
Es wird angenommen, dass die photochemische Korrosion teilweise
von Lichtphotonen verursacht wird, die von der optischen Erfassungseinrichtung
abgestrahlt werden und die p/n-Übergänge erreichen,
die als Solarzellen fungieren können.
Unglücklicherweise
kann diese Menge Licht, die im Allgemeinen für eine optische Erfassung normal
ist, einen katastrophalen Korrosionseffekt verursachen.
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In
dieser beispielhaften Querschnittsansicht sind die Kupferleitungen,
Kupfer-Vias oder Wolframstopfen mit verschiedenen Teilen der p/n-Übergänge elektrisch
verbunden. Die Chemikalien des Aufschlämm-Materials und/oder die chemischen
Lösungen,
die auf die Waferoberfläche
aufgebracht werden, können
Elektrolyte enthalten, die die Wirkung haben, dass sie einen elektrischen
Stromkreis schließen,
so dass Elektronen e– und Löcher h+ über die
p/n-Übergänge übertragen
werden. Die in dem Übergang
photogenerierten Elektron/Loch-Paare werden durch das elektrische
Feld getrennt. Die zugeführten
Ladungsträger
induzieren eine Potentialdifferenz zwischen den beiden Seiten des Überganges.
Diese Potentialdifferenz erhöht
sich mit der Lichtintensität.
Dementsprechend wird das Kupfer an der mit der p-Seite des Überganges
verbundenen Elektrode korrodiert: Cu → Cu2+ +
2e–.
Die erzeugten löslichen
ionischen Spezies können
zu der anderen Elektrode diffundieren, wo die Reduktion: Cu2+ + 2e– → Cu stattfinden kann. Es ist
zu beachten, dass die allgemeine Formel für die Korrosion jedes Metalls
M → Mn+ + ne– und die allgemeine
Formel für
die Reduktion jedes Metalls Mn+ + ne– → M ist.
Für weitere
Information über
die Effekte photochemischer Korrosion wird auf einen Artikel von
A. Beverina et al.: "Photo-Corrosion Effects
During Cu Interconnection Cleanings" (Effekte photochemischer Korrosion
während der
Reinigung von Cu-Verbindungen) verwiesen, der beim 196. ECS-Treffen,
Honolulu, Hawaii (Oktober 1999) veröffentlicht wurde.
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Unglücklicherweise
verlagert diese Art der photochemischen Korrosion die Kupferleitungen
und zerstört
die beabsichtigte physikalische Topographie der Kupferstrukturen,
wie in 2B dargestellt ist. An einigen
Stellen auf der Waferoberfläche über den p-leitenden
Transistoren kann der Effekt der photochemischen Korrosion zu korrodierten
Kupferleitungen 224 oder vollständig aufgelösten Kupferleitungen 226 führen. Mit
anderen Worten kann die photochemische Korrosion die Kupferleitung
vollständig korrodieren,
so dass es die Leitung nicht mehr gibt. Andererseits kann der Effekt
der photochemischen Korrosion über
den n-leitenden Transistoren zur Abscheidung von Kupfer 222 führen. Diese
gestörte
Topographie, die die Korrosion der Kupferleitungen einschließt, kann
Defekte an den Bauelementen verursachen, die zum völligen Ausfall
des ganzen Chips führen.
Ein defektes Bauelement bedeutet, dass der komplette Chip weggeworfen
werden muss, wodurch die Produktionsrate vermindert wird und die
Kosten des Herstellungsprozesses drastisch erhöht werden. Dieser Effekt tritt
jedoch im Allgemeinen auf dem ganzen Wafer auf, so dass viele auf
dem Wafer vorhandene Chips zerstört
werden. Dies erhöht
natürlich die
Herstellungskosten.
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Ein
chemisch-mechanisches Poliersystem und ein Verfahren gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 11 ist aus
EP
0 616 362 A2 bekannt. Die bekannte Poliervorrichtung umfasst
einen mit Infrarotlicht arbeitenden Temperatursensor zum Erfassen
einer Oberflächentemperatur
des Polierkissens und einen Prozessor zum Verarbeiten eines eine Oberflächentemperatur
des Kissens anzeigenden Signals sowie eine Erfassungseinrichtung
für den
Endpunkt des Vorganges.
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Angesichts
der vorstehenden Ausführungen besteht
ein Bedarf an Systemen zur Endpunktbestimmung bei CMP-Vorgängen, die
keine optischen Erfassungseinrichtungen erfordern und die eine genaue
Endpunktbestimmung ermöglichen,
um Kraterbildungen zu verhindern und bei denen keine Notwendigkeit
besteht, übermäßig zu polieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Allgemein
gesprochen erfüllt
die vorliegende Erfindung diesen Bedarf, indem sie Systeme und Verfahren
zur Endpunktbestimmung gemäß den Ansprüchen 1 bzw.
11 betrifft, die beim chemisch-mechanischen Polieren von Oberflächenschichten
von Substraten angewendet werden. Bevorzugte zusätzliche Merkmale sind in den
Unteransprüchen
2 bis 10 und 11 bis 19 beschrieben. Beispielsweise kann die vorliegende
Erfindung in Systemen mit linearen bandartigen Kissen, Systemen
mit rotierenden Kissen sowie Systemen mit umlaufenden Kissen verwendet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden detaillierten Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, die in beispielhafter Weise die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die folgende detaillierte Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen sofort verständlich, wobei
gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet werden.
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1A und 1B zeigen
eine Schnittansicht einer dielektrischen Schicht, die einem Herstellungsvorgang
unterworfen wird, der bei der Erzeugung von metallisierten Verbindungsleitungen
und -strukturen mit Damaszener- oder Doppel-Damaszener-Struktur
gebräuchlich
ist.
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1C und 1D zeigen
ein CMP-Bandsystem gemäß dem Stand
der Technik, bei dem ein Kissen um Rollen rotiert und bei dem ein
optisches System zur Endpunktbestimmung verwendet wird.
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2A zeigt
eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen Halbleiterchips, nachdem
die oberste Schicht einem Kupfer-CMP-Vorgang unterworfen wurde.
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2B zeigt
eine Querschnittsansicht des herkömmlichen Halbleiterchips von 2A,
nachdem der Wafer photochemischer Korrosion un terworfen war, die
beispielsweise durch eine optische Endpunktbestimmung verursacht
wurde.
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3A zeigt
ein CMP-System mit einem System zur Endpunktbestimmung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3B zeigt
eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines sich linear bewegenden
Kissens.
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3C zeigt
eine Seitenansicht einer Halterung, mit der ein Wafer auf ein Kissen
gedrückt
wird.
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3D ist
eine Ansicht von 3C mit genaueren Einzelheiten.
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4A ist
eine Schnittansicht einer dielektrischen Schicht, einer Diffusionssperrschicht
und einer Kupferschicht, wobei die Kupferschicht und die Diffusionssperrschicht
während
eines CMP-Vorganges, der eine Endpunktbestimmung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst, entfernt werden sollen.
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4B und 4C zeigen
ein Verlaufsdiagramm eines Temperaturunterschieds gegen die Zeit gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5A zeigt
eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der eine Vielzahl von Sensoren 1 bis 10 und ein Paar
Referenzsensoren R um eine Halterung herum und in deren Nähe angeordnet
sind (daher kann je nach Anwendungsfall jede beliebige Anzahl von
Sensorenpaaren verwendet werden).
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5B zeigt
eine Tabelle mit angestrebten Temperaturunterschieden für jeden
Bereich eines Wafers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
ein schematisches Diagramm der in 5A dargestellten
Sensoren 1 bis 10.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird eine Erfindung für
Systeme zur Endpunktbestimmung beim chemischmechanischen Polieren
(CMP) und Verfahren zum Anwenden dieser Systeme offen bart. In der
folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Einzelheiten
erläutert, um
ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Es ist für einen
Fachmann jedoch selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung ohne einige oder alle dieser spezifischen
Einzelheiten ausgeführt
werden kann. In anderen Fällen wurden
weitläufig
bekannte Verfahrensschritte nicht im Einzelnen beschrieben, um die
vorliegende Erfindung nicht unnötigerweise
undeutlich zu machen.
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3A zeigt
ein CMP-System 300 mit einem System zur Endpunktbestimmung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das System zur Endpunktbestimmung umfasst
Sensoren 310a und 310b, die in der Nähe einer
zu einer Halterung 308 benachbarten Position angeordnet
sind. Wie hinreichend bekannt ist, ist die Halterung 308 dahingehend
ausgebildet, dass sie einen Wafer 301 hält und den Wafer 301 auf
die Oberfläche
eines Kissens 304 drückt.
Das Kissen 304 bewegt sich in einer Kissenbewegungsrichtung 305 um
Rollen 302a und 302b herum. Das Kissen 304 wird
im Allgemeinen mit einer Aufschlämmung 306 beschickt,
die das chemischmechanische Polieren des Wafers 301 unterstützt. In
dieser Ausführungsform
umfasst das CMP-System 300 weiterhin einen Konditionierungskopf 316,
der mit einer Führungsbahn 320 verbunden ist.
Der Konditionierungskopf ist vorgesehen, um die Oberfläche des
Kissens 304 entweder an Ort und Stelle oder an einem anderen
Ort zu schruppen. Wie hinreichend bekannt ist, wird das Konditionieren
des Kissens 304 durchgeführt, um die Oberfläche des Kissens
wieder aufzubereiten und die Leistung der Poliervorgänge zu verbessern.
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Die
Sensoren 310a und 310b sind so ausgebildet, dass
sie über
der Position des Kissens 304 befestigt werden können, während die
Halterung 308 den Wafer 301 auf der Oberfläche des
Kissens 304 dreht. Demgemäss drehen sich die Sensoren 310a und 310b nicht
zusammen mit der Halterung 308, sondern bleiben stets ungefähr an der
gleichen Stelle über
der Platte 322. Bei den Sensoren 310a und 310b handelt
es sich vorzugsweise um Temperatursensoren, die die Temperatur des
Kissens 304 während
eines CMP-Vorganges erfassen. Die erfasste Temperatur wird dann
zur Erzeugung von Signalen 309a und 309b verwendet,
die einem Endpunkt-Signalprozessor 312 zugeführt werden.
Wie gezeigt ist, weist die Halterung 308 auch eine Po sitioniereinrichtung 308a für die Halterung
auf, die vorgesehen ist, um die Halterung 308 und den ihr
zugeordneten Wafer 301 über
dem Kissen 304 in der Richtung 314 abzusenken
und anzuheben.
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3B zeigt
eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines sich in der Bewegungsrichtung 305 bewegenden
Kissens 304. Wie gezeigt ist, ist die Halterung 308 von
der Positioniereinrichtung 308a für die Halterung auf das Kissen 304 abgesenkt
worden. Die Sensoren 310a und 310b werden ebenfalls
in Richtung auf das Kissen 304 abgesenkt, wie in den 3C und 3D gezeigt
ist. Wie oben beschrieben ist, rotieren die Sensoren 310a und 310b nicht zusammen
mit der Halterung 309, sondern bleiben stets in der gleichen
relativen Stellung über
dem Kissen 304. Obwohl die Sensoren 310a und 310b stationär ausgebildet
sind, können
sie in vertikaler Richtung synchron mit der Halterung 308 in
Richtung auf das Kissen 304 und vom Kissen 304 weg
bewegt werden. Wenn die Halterung 308 somit in Richtung auf
das Kissen 304 abgesenkt wird, werden die Sensoren 310a und 310b ebenfalls
in Richtung auf die Oberfläche
des Kissens 304 abgesenkt. In einer anderen Ausführungsform
kann die Halterung 308 unabhängig von den Sensoren 310a und 310b bewegt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Sensoren 310a und 310b so
ausgebildet, dass sie eine von dem Kissen 304 ausgehende
Temperatur erfassen. Da der Wafer während des Polierens ständig in
einer Reibverbindung mit dem Kissen 304 steht, ändert sich
die Temperatur des Kissens 304 von dem Zeitpunkt an, an dem
sich das Kissen 304 von den festen Positionen der Sensoren 310a und 310b weg
bewegt. Typischerweise wird die Wärme von dem Wafer, dem Kissenmaterial,
der benutzten Aufschlämmung
und von Nebenprodukten des Prozesses absorbiert. Hierdurch wird
ein Temperaturunterschied erzeugt, der erfasst werden kann. Somit
ist die erfasste Temperatur für
den Sensor 310a eine "IN-Temperatur" (Tin) und die an
dem Sensor 310b erfasste Temperatur eine "OUT-Temperatur" (Tout). Ein Temperaturunterschied
(ΔT) wird
dann ermittelt, indem Tin von Tout subtrahiert wird. Der Temperaturunterschied
ist als Gleichung in dem Kasten 311 von 3B dargestellt.
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3C zeigt
eine Seitenansicht der Halterung 308, mit der der Wafer 301 auf
das Kissen 304 gedrückt
wird. Wie gezeigt ist, drückt
die Halterung 308 den Wafer 301, der von einem
Haltering 308b gehalten wird, gegen das über der
Platte 322 angeordnete Kissen 304. Wenn sich das
Kissen 304 in der Bewegungsrichtung 305 bewegt,
erfasst der Sensor 310a eine Temperatur Tin, die dem Endpunkt-Signalprozessor 312 als
erfasstes Signal 309a zugeführt wird. Der Sensor 310b ist
ebenfalls so ausgebildet, dass er eine Temperatur Tout erfasst und
die erfasste Temperatur als erfasstes Signal 309b an den
Endpunkt-Signalprozessor 312 weitergibt. In einer Ausführungsform
sind die Sensoren 310 vorzugsweise in der Nähe des Kissens 304 angeordnet,
so dass die Temperatur mit ausreichender Genauigkeit gemessen und
dem Endpunkt-Signalprozessor 312 zugeführt werden kann. Beispielsweise
sind die Sensoren vorzugsweise so eingestellt, dass sie zwischen
ungefähr
1 Millimeter und ungefähr
250 Millimeter von der Oberfläche
des Kissens 304 entfernt sind, wenn die Halterung 308 den
Wafer 301 gegen die Oberfläche des Kissens 304 drückt. Der
in 3D gezeigte Sensor 310a ist in einer
bevorzugten Ausführungsform
so angeordnet, dass er ungefähr
5 Millimeter von der Oberfläche
des Kissens 304 entfernt ist.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform
sind die Sensoren 310 vorzugsweise Infrarotsensoren, die
so ausgebildet sind, dass sie die Temperatur des Kissens 304 erfassen,
wenn sich das Kissen linear in der Kissenbewegungsrichtung 305 bewegt.
Ein Infrarot-Temperatursensor, der als Beispiel genannt werden kann,
ist das Modell Nr. 39670-10, das von Cole Parmer Instruments, Co.,
Vernon Hills, Illinois, vertrieben wird. In einer anderen Ausführungsform
brauchen die Sensoren 310 nicht notwendigerweise in unmittelbarer
Nähe zu
der Halterung 308 angeordnet zu werden. Beispielsweise
können
die Sensoren mit einem Abstand zu der Halterung 308 angeordnet
werden, der ungefähr
1/8 Zoll bis ungefähr
5 Zoll (ca. 3,17 mm bis ca. 127 mm) beträgt, und sie sind vorzugsweise
mit einem Abstand von ungefähr
1/4 Zoll (6,35 mm) zu der Seite der Halterung 308 angeordnet.
Vorzugsweise ist der Abstand so gewählt, dass die Sensoren 310 die
Rotation der Halterung 308 nicht behindern, da die Sensoren 310 relativ
zu dem Kissen stationär
sind, während
die Halterung 308 den Wafer 301 in Richtung auf
und gegen die Oberfläche des
Kissens 304 dreht.
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4A zeigt
eine Schnittansicht der dielektrischen Schicht 102, der
Diffusionssperrschicht 104 und der Kupferschicht 106.
Die Dicke der Diffusionssperrschicht 104 und der Kupferschicht 106 kann
von Wafer zu Wafer und von Oberflächenbereich zu Oberflächenbereich
eines bestimmten zu polierenden Wafers variieren. Während eines
Poliervorganges wird jedoch eine ungefähre Zeitspanne benötigt, um
die gewünschte
Menge des Materials von dem Wafer 301 herunterzupolieren.
Beispielsweise wird relativ zu einer Zeit T0,
die den Zeitpunkt des Beginns des Poliervorganges bezeichnet, ungefähr eine
Zeitspanne T2 benötigt, um die Diffusionssperrschicht 104 zu
entfernen, und es ist ungefähr
eine Zeitspanne T1 erforderlich, um das
Kupfer 106 bis hinunter auf die Diffusionssperrschicht 104 zu
entfernen.
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Zu
Veranschaulichungszwecken zeigt 4B eine
Auftragung 400 eines Temperaturunterschiedes gegen die
Zeit. Die Auftragung 400 des Temperaturunterschiedes gegen
die Zeit zeigt eine Änderung
des Temperaturunterschiedes auf der Oberfläche des Kissens 304 zwischen
den Sensoren 310a und 310b. Beispielsweise ist
der Wert 402a des Temperaturunterschiedes zu einem Zeitpunkt
T0 gleich Null, da der Poliervorgang noch
nicht begonnen hat. Sobald der Poliervorgang auf dem Kupfermaterial
beginnt, steigt der Temperaturunterschied 402b bis auf
einen Temperaturunterschied ΔTA an. Dieser Temperaturunterschied stellt
einen Anstieg relativ zur AUS-Stellung dar, da die Temperatur des Kissens 304 zunimmt,
wenn die Reibungsbelastung des Wafers 301 auf das Kissen 304 übertragen
wird.
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Der
Temperaturunterschied ΔTA steigt ebenfalls in Abhängigkeit von der Art des zu
polierenden Materials auf einen gewissen Wert an. Sobald die Kupferschicht 106 von
der gesamten in 4A gezeigten Struktur entfernt
worden ist, wird der CMP-Vorgang auf der Diffusionssperrschicht 104 fortgesetzt.
Zu Beginn des Poliervorganges des Materials der Diffusionssperrschicht ändert sich
der Temperaturunterschied von 402b zu 402c. Der
Temperaturunterschied 402c ist als ΔTB dargestellt.
Aufgrund der Tatsache, dass die Diffusionssperrschicht 104 aus
einem härteren
Material als die Kupferschicht 106 besteht, handelt es
sich hier um einen Anstieg im Temperaturunterschied. Sobald die
Diffusionssperrschicht 104 von der gesamten dielektrischen
Schicht 102 entfernt worden ist, wird damit begonnen, weiteres
dielektrisches Mate rial zu polieren, wodurch eine weitere Änderung
im Temperaturunterschied zu einem Zeitpunkt T2 verursacht
wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird der Temperaturunterschied 402d durch ΔTC dargestellt. Die Änderung zwischen ΔTB und ΔTC stellt somit ein Ziel für die Änderung des Temperaturunterschiedes 404 am
Endpunkt dar. Dieses Ziel für
die Änderung
des Temperaturunterschiedes 404 am Endpunkt tritt ungefähr zu einem
Zeitpunkt T2 auf. Um zu gewährleisten,
dass der geeignete Zeitpunkt für
das Anhalten des Poliervorganges gekommen ist, und um sicherzustellen, dass
die Diffusionssperrschicht 104 ordnungsgemäß von der
dielektrischen Schicht 102 entfernt worden ist, wird vorzugsweise
eine Überprüfung des Überganges
von 402c auf 402d vorgenommen.
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Wie
in 4C gezeigt ist, wurden bei dem vergrößert dargestellten
Ziel für
die Änderung
des Temperaturunterschiedes 404 am Endpunkt an mehreren
Punkten P1, P2,
P3, P4, P5, P6 und P7 Tests durchgeführt. Diese Punkte decken den
Bereich zwischen den Temperaturunterschieden ΔTB und ΔTC ab. Wie gezeigt ist, deckt die Zeit T2 den Bereich zwischen einem Zeitpunkt T2 (P1) und einem
Zeitpunkt T2 (P7)
ab. Um den besten und genauesten Endpunkt zu bestimmen, ist es erforderlich
zu ermitteln, zu welchem Zeitpunkt innerhalb der Zeitspanne T2 angehalten werden soll. Die verschiedenen
Punkte P1 bis P7 werden
vorzugsweise analysiert, indem mehrere Testwafer poliert werden,
die die gleichen Materialien und die gleichen Schichtdicken aufweisen.
Durch Untersuchung der verschiedenen Schichten, die über unterschiedliche
Zeitspannen poliert werden, und der Dicke der zugeordneten Schichten
ist es möglich,
einen genauen Zeitpunkt zu ermitteln, an dem der Poliervorgang angehalten
werden muss. Beispielsweise kann der Poliervorgang an einem Punkt
P5 405 angehalten werden statt
an einem Punkt POP 407, der einen
Zeitpunkt des Überpolierens
darstellt. Die Technik des Überpolierens
wird typischerweise beim Stand der Technik benutzt, wenn nicht sicher
ist, ob die Diffusionssperrschicht oder irgendeine andere zu polierende
Schicht wirklich von der gesamten Grundschicht (z.B. der dielektrischen
Schicht) entfernt worden ist.
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Durch
Untersuchung des Überganges
zwischen dem Zeitunterschied 402c und dem Zeitunterschied 402d ist
es jedoch möglich,
den richtigen Zeitpunkt zum Anhalten des Poliervorganges innerhalb eines
Intervalls zu bestimmen (und somit einen genauen oder ziemlich genauen
Endpunkt zu ermitteln), so dass die oben genannten Probleme der
Kraterbildung und andere durch übermäßiges Polieren hervorgerufene
Schäden,
die bei empfindlichen metallisierten Verbindungsleitungen oder Strukturen auftreten
könnten,
vermieden werden.
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5A zeigt
eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der eine Vielzahl von Sensoren 1 bis 10 und ein Paar
Referenzsensoren R um eine Halterung 308 herum und in deren
Nähe angeordnet
sind. Es ist selbstverständlich,
dass auch jede beliebige Anzahl von Sensorenpaaren verwendet werden
kann. Bei dieser Ausführungsform
sind die Sensoren in fünf
sich über den
zu polierenden Wafer erstreckende Bereiche unterteilt. Wenn das
Kissen in der Richtung 305 rotiert, werden Temperaturunterschiede
zwischen den Sensoren 9 und 10, 5 und 6, 1 und 2, 3 und 4 und 7
und 8 erfasst. Jeder dieser Temperaturunterschiede ΔT1 bis ΔT5 entspricht einem der Bereiche 1 bis 5.
Für jeden
dieser Bereiche gibt es ein ermitteltes Ziel für den Temperaturunterschied,
um den Endpunkt festzulegen.
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Durch
geeichte Tests kann festgestellt werden, dass sich die angestrebten
Temperaturunterschiede für
jeden Bereich wie in 5B dargestellt ändern können. Beispielsweise
können
die Bereiche 1 und 5 einen angestrebten Temperaturunterschied von
15, die Bereiche 2 und 4 einen angestrebten Temperaturunterschied
von ungefähr
20 und der Bereich 3 einen Temperaturunterschied von ungefähr 35 haben.
Durch Untersuchung der Temperaturunterschiede in jedem der Bereiche
ist es möglich
festzustellen, ob der geeignete Endpunkt für die unterschiedlichen Bereiche
des zu polierenden Wafers in 5A erreicht
worden ist. Dementsprechend sind die Ausführungsformen der 3 und 4 auch
auf die Ausführungsformen
der 5A und 5B anwendbar.
Durch Analyse der unterschiedlichen Bereiche der Waferoberfläche ist
es jedoch möglich,
den Endpunkt für
die verschiedenen Bereiche eines bestimmten Wafers genauer zu ermitteln.
Es können natürlich mehr
oder weniger Sensoren verwendet werden, was von der Anzahl der Bereiche
abhängt, die überwacht
werden sollen.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung der Sensoren 1 bis 10, die in 5A dargestellt
sind. Die Sensoren 1 bis 10 (z.B. die Sensoren 110a und 110b in 3) sind in einer sich in der Nähe des Kissens
befindenden, jedoch stationären
Stellung angeordnet, die nicht wie die Halterung 308 rotiert.
Durch Ermittlung der Temperatur an verschiedenen Stellen des gesamten
Kissens 304 beim Fortschreiten des Poliervorganges können die
Temperaturunterschiede ΔT1 bis ΔT5 an den verschiedenen Relativstellen des Kissens 304 ermittelt
werden. Die erfassten Signale 309 werden dann dem Endpunkt-Signalprozessor 312 zugeführt.
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Der
Endpunkt-Signalprozessor 312 ist so gestaltet, dass er
eine Mehrkanal-Digitalisierungskarte 462 (oder eine Digitalisierungsschaltung)
umfasst. Die Mehrkanal-Digitalisierungskarte 462 ist so
ausgebildet, dass sie jedes der Signale abtastet und ein entsprechendes
Ausgangssignal 463 an einen CMP-Steuerungscomputer 464 ausgibt.
Der CMP-Steuerungscomputer 464 kann dann die von der Mehrkanal-Digitalisierungskarte 462 erhaltenen Signale
verarbeiten und sie in Form eines Signals 465 an eine graphische
Anzeigeeinheit 466 weiterleiten. Die graphische Anzeigeeinheit 466 kann
eine graphische Benutzeroberfläche
(GUI) umfassen, die die unterschiedlichen Bereiche des zu polierenden Wafers
bildlich darstellt und anzeigt, wenn der geeignete Endpunkt für jeden
einzelnen Bereich erreicht worden ist. Wenn der Endpunkt für einen
Bereich vor dem Endpunkt für
einen anderen Bereich erreicht worden ist, ist es möglich, einen
entsprechenden Gegendruck auf den Wafer auszuüben oder den Gegendruck des
Polierkissens in diesen bestimmten Bereichen zu ändern, in denen das Polieren
verlangsamt abläuft,
um die Gleichmäßigkeit
des CMP-Vorganges zu verbessern und somit das Erreichen eines Endpunktes
für den
gesamten Wafer in einer gleichmäßigen Art
und Weise (d.h. ungefähr
zum gleichen Zeitpunkt) zu ermöglichen.
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Wie
ersichtlich ist, hat die Endpunktüberwachung der vorliegenden
Erfindung den Vorteil, dass sie genauere CMP-Vorgänge auf
dem gesamten Wafer und gezieltes Arbeiten in ausgewählten Bereichen des
zu polierenden Wafers ermöglicht,
um sicherzustellen, dass das gewünschte
Material entfernt wurde, um eine saubere und trotzdem vollkommen
unbeschädigte
Oberfläche
der unteren Schicht zu erhalten. Es sollte ebenfalls bemerkt werden,
dass die Ausführungsformen
der vorliegenden Er findung zum Überwachen
ebenfalls so ausgebildet sind, dass sie einen Wafer nicht beschädigen können, der
empfindlich gegenüber
einer photochemischen Korrosion ist, wie oben beschrieben wurde.
Ferner erfordern die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nicht, dass ein CMP-Kissen durch Kissenschlitze
verändert
wird oder dass Schlitze in eine Platte oder einen Drehtisch, die
unterhalb des Kissens angeordnet sind, gebohrt werden müssen. Somit
ist die Überwachung
ein eher passiver Vorgang, der das präzise Polieren eines Wafers
nicht behindert und trotzdem sehr genaue Angaben bezüglich des
Endpunktes liefert, um den Poliervorgang präzise anhalten zu können.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass ein Fachmann nach dem
Lesen der vorstehenden Beschreibung und dem Studium der Zeichnungen
verschiedene Änderungen,
Zusätze,
Austauschmöglichkeiten
und gleichwertige Ersatzmöglichkeiten
erkennen wird. Beispielsweise funktionieren die Techniken der Endpunktbestimmung
bei allen Polierplattformen (z.B. Band, Tisch, rotierend, umlaufend
usw.) und bei allen Größen von
Wafern oder Substraten, wie beispielsweise 200 mm, 300 mm und größeren, sowie
bei anderen Abmessungen und Formen. Es ist daher beabsichtigt, dass
die vorliegende Erfindung all diese Änderungen, Zusätze, Austauschmöglichkeiten
und gleichwertigen Ersatzmöglichkeiten
umfasst, die in den Umfang der Erfindung fallen, wie er in den Ansprüchen definiert
ist.