DE19715885A1 - Dichtelement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtelement zum Einspannen von Kabeln und/oder
Medienleitungen, Medienrohren und/oder Gasleitungen durch eine
abzudichtende Öffnung, insbesondere Wandöffnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Spezielle Dichtelemente für einzelne Medienleitungen, beispielsweise für
Gasleitungen oder aber auch elektrische Leitungen, sind aus dem Stand der
Technik hinlänglich bekannt. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise
auf das europäische Patent EP-B-0 154 027 verwiesen.
Für unterschiedliche Medienleitungen, wie beispielsweise elektrische Kabel
oder Wasserleitung, waren somit auch unterschiedliche Dichtelemente
erforderlich, um das Hausinnere gegen das Eindringen von Wasser von
außerhalb des Gebäudes zu schützen. Um dies zu erreichen, war es selbst
dann, wenn die Medienleitungen im Außenbereich in sogenannten
Schutzrohren geführt wurden, notwendig, nachdem das Schutzrohr bereits
gegen die Wandöffnung oder ein Futterrohr abgedichtet worden war, noch
weitere Abdichtarbeiten sowohl an der Außenwand wie auch an der
Innenwand der Hauswand vorzunehmen, um ein Eindringen von Wasser
durch das offene Schutzrohr auszuschließen. Die Arbeiten zur Abdichtung im
Bereich der Außenwand waren nicht nur personalintensiv, sie haben auch den
Baufortschritt erheblich behindert, da der Graben, in dem im Außenbereich
die Schutzrohre verliefen, bis zum Abschluß der Abdichtungsarbeiten nicht
verfüllt werden konnte.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Dichtungselement anzugeben, das
zum einen die Abdichtung der unterschiedlichsten Medienleitungen, wie
beispielsweise Kommunikationsleitungen, elektrische Leitungen,
Wasserleitungen oder aber auch Gasleitungen, ermöglicht und zudem eine
sichere Abdichtung gegen das Eindringen von Wasser sowohl durch das
Futterrohr wie auch durch das Schutzrohr von außen in das Gebäudeinnere
ausschließt, wobei eine Montage der Abdichtung von der Hausinnenseite
erfolgen soll, so daß der im Außenbereich des Hauses verlaufende Graben,
der die Schutzrohre aufnimmt, verfüllt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine in dieser Anmeldung als
Dichtelement bezeichnete Dichtung ermöglicht, die sich dadurch auszeichnet,
daß sie einen Dichtkörper umfaßt, der einen ersten und einen zweiten
Teilabschnitt aufweist, wobei sowohl der erste wie auch der zweite
Teilabschnitt Bohrungen mit einem ersten bzw. zweiten Bohrdurchmesser
umfaßt. Die Bohrdurchmesser im ersten Teilabschnitt sind derartig bemessen,
daß sie den Außendurchmessern beispielsweise der einzuspannenden
Medienleitung bzw. des einzuspannen Medienrohres entsprechen. Die
Bohrdurchmesser des zweiten Teilabschnittes sind stets größer oder gleich
der zugeordneten Bohrung des ersten Teilabschnittes.
Bei Verwendung von Schutzrohren, in denen Medienleitungen
unterschiedlichster Art geführt werden können, ist es von Vorteil, wenn die
Bohrung bzw. Bohrungen des zweiten Teilbereiches derart bemessen sind,
daß sie dem Außendurchmesser des Schutzrohres entsprechen. In einer
ersten Ausführungsform kann das Dichtelement zweiteilig ausgeführt sein,
dies läßt eine separate Fertigung von erstem axialen Teilabschnitt mit den
ersten Bohrung und zweitem axialem Teilabschnitt mit den zweiten Bohrungen
zu. Das komplette Dichtelement entsteht durch Verbinden der beiden axialen
Teilabschnitte. Vorteil einer derartigen Ausführungsform ist, daß Dichtelemente
auf einfache Art und Weise für die unterschiedlichsten Medienrohre bzw.
Medienleitungen sehr einfach gefertigt werden können, indem die Bohrungen
für die unterschiedlichsten Medienleitungen in den ersten Teilbereich mit
unterschiedlichen Durchmessern geschnitten werden, wohingegen für den
zweiten Teilbereich stets derselbe Durchmesser verwendet werden kann.
In einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, daß das
Dichtelement in axialer Richtung einteilig als Spritzgießelement ausgeführt ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, das Dichtungselement in
radialer Richtung zu teilen bzw. zu sektorisieren. Dies ermöglicht ein einfaches
Einziehen der durch den Dichtkörper zu führenden Kabel, Medienleitungen
bzw. Medienrohren und Gasleitungen.
Soll die Dichtung beispielsweise auch dann zuverlässig abdichten, wenn
zwischen Außen- und Innenwand eine Druckdifferenz, beispielsweise 5 bar,
besteht, so ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Verspanneinrichtung
zum Verspannen des Dichtelementes derart ausgebildet ist, daß durch
Verspannen der Verspanneinrichtung der Dichtkörper derart verformt wird,
daß vom Dichtkörper Kräfte radial nach außen in Richtung der Wandöffnung
bzw. des Futterrohres aufgebaut werden. Diese durch die Verspannung
eingebrachten Preßkräfte des elastischen Körpers auf die Wandung wirken
zusätzlich zu den Reibungskräften und dienen dazu, das Dichtelement sicher
in der Außenwandung zu verankern.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verspanneinrichtung so weitergebildet
ist, daß durch ein Verspannen des Dichtelementes nicht nur radial nach außen
gerichtete Kräfte in Richtung der Wandöffnung bzw. des Futterrohres
aufgebaut werden, sondern auch radial nach innen gerichtete Kräfte, die im
ersten Teilbereich in Richtung beispielsweise des Medienrohres bzw. der
Medienleitung wirken und im zweiten Teilbereich nach innen in Richtung des
Schutzrohres. Ein ganz wesentlicher Vorteil der Erfindung ist also darin zu
sehen, daß es mit Hilfe der Erfindung erstmals ermöglicht wird, mit Hilfe einer
einzigen Verspanneinrichtung durch Verspannen und damit Verformen des
Dichtkörpers eine Abdichtung darzustellen, bei der sowohl radial nach außen
in Richtung der Wandöffnung gerichtete Kräfte, wie auch radial nach innen in
Richtung der Medienleitung, wie auch des Schutzrohres gerichtete Preßkräfte
aufgebracht werden, die nicht nur eine zuverlässige Abdichtung garantieren,
sondern gleichzeitig auch dazu dienen, daß die Dichtung in der Wandöffnung
bzw. dem Futterrohr gehalten wird, wie auch, daß die Medienleitungen bzw.
das Schutzrohr unverrückbar in der Lage fixiert wird.
In einer möglichen Ausführungsform besteht die Verspanneinrichtung aus
einem Abdeckdeckel, der auf der zur Innenwand gerichteten Seite des
Dichtelementes angebracht wird, und einer Preßplatte, die auf der Seite des
Dichtelementes, das in der Wandöffnung liegt, angeordnet ist. Abdeckdeckel
und Preßplatte sind mit Verspannelementen, beispielsweise Schrauben,
verbunden, die durch die Dichtung hindurchtreten.
Wird nunmehr das Verspannelement, vorliegend die Schraube, angezogen, so
wird zunächst der Dichtkörper in seiner Lage fixiert, bei weitergehendem
Verspannen tritt eine Längenverkürzung des Dichtkörpers ein, so daß der
Abdeckdeckel zur Wandöffnung hingezogen wird. Der Abdeckdeckel gelangt
mit der Wandöffnung zur Anlage. Werden nun die Verspannelemente,
beispielsweise die Schrauben weiter angezogen, so kann die Abdeckplatte
mit der Wandöffnung verpreßt werden. Dies hat zum Vorteil, daß zwischen
Abdeckplatte und Wandöffnung Reibungskräfte aufgebaut werden, so daß ein
separates Befestigen der Abdeckplatte an der Wand nicht mehr nötig ist, um
die gesamte Dichtung z. B. bei Schubbeanspruchung von außen in der Lage
zu halten.
Das verformbare Material des Dichtelementes besteht in einer ersten
Ausführungsform der Erfindung aus einem elastischen Material, vorzugsweise
findet ein kautschuk-elastisches Material Verwendung, insbesondere gummi
elastische Materialien.
Die Erfindung soll nunmehr beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben
werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Dichtelementes in
eingebautem Zustand in eine Maueröffnung;
Fig. 2 Dichtelement, das Bohrungen für zwei hindurchzuführende
Kabel, Leitungen etc. aufweist;
Fig. 3 ein geteiltes Dichtelement;
Fig. 4a Vorderansicht eines Dichtelementes mit zwei Bohrungen für
hindurchzuführende Kabel, wobei die Kabel unterschiedliche
Durchmesser aufweisen;
Fig. 4b Rückansicht eines Dichtelementes gemäß Fig. 4a;
Fig. 5 vollständig geteiltes Dichtelement;
Fig. 6 sektoriertes Dichtelement;
Fig. 7 erfindungsgemäßes Dichtelement mit auswechselbarem Einsatz.
In Fig. 1 ist eine Mauer bzw. eine Wand 1 dargestellt, in die eine
Maueröffnung bzw. Wandöffnung 3 beispielsweise mittels eines Kernbohrers
eingebracht wurde. Die Maueröffnung 3 kann optional auch mit einem
Futterrohr ausgekleidet sein. Diese Ausführungsform ist in vorliegender
Abbildung aber nicht dargestellt. Zum Abdichten der Hausinnenwand 5 des
Mauerwerkes gegen durch die Maueröffnung 3 bzw. ein in die Maueröffnung
eingebrachtes Schutzrohr 7 eindringendes Wasser dient das
erfindungsgemäße Dichtelement 10. Das erfindungsgemäße Dichtelement 10
weist einen ersten Teilabschnitt 12 und einen zweiten Teilabschnitt 14 auf. Der
Außendurchmesser des im allgemeinen kreisförmigen Dichtelementes 10
entspricht im nicht-verspannten, d. h. unverformten Zustand im wesentlichen
dem Innendurchmesser der vorzugsweise kreisrunden Bohrung 3. Das
Dichtelement 10 kann somit im unverspannten Zustand sehr leicht in die
Bohrung bzw. das Futterrohr 3 eingeführt werden.
Jeder Teilabschnitt 12, 14 des Dichtelementes weist mindestens eine
Bohrung 16 bzw. 18 auf. Die Bohrung 16 des ersten Teilabschnittes des
Dichtelementes weist einen Durchmesser auf, der dem Außendurchmesser
des durch die Dichtung hindurchzuführenden Medienrohres bzw. der durch
die Dichtung hindurchzuführenden Medienleitung 20 entspricht. Die
Medienleitung kann entweder ein Stromkabel bzw. eine Stromleitung sein, ein
Wasserrohr oder aber auch ein Gasrohr. Diese Aufzählung der möglichen
Medienrohre bzw. Medienleitungen ist nur beispielhaft und soll keineswegs
einschränkend verstanden werden. Das Medienrohr bzw. die Medienleitung
wird in vorliegendem Ausführungsbeispiel in einem Schutzrohr 7 nach außen
geführt, wobei das Schutzrohr wiederum innerhalb der Wandöffnung bzw. des
Futterrohres verläuft. Die Bohrung des zweiten Teilabschnittes 14, die
nunmehr der Bohrung des ersten Teilabschnittes zugeordnet ist, ist derart
ausgestaltet, daß der Bohrdurchmesser der zugeordneten Bohrung des
zweiten Teilabschnittes einen größeren Durchmesser aufweist als die des
ersten Abschnittes und dem Außendurchmesser des Schutzrohres im
wesentlichen entspricht. Die Angaben für den Durchmesser der Bohrungen
des ersten und des zweiten Teilbereiches beziehen sich wiederum auf den
unverformten Zustand des Dichtelementes, also den nicht-verspannten
Zustand.
Die Verspanneinrichtung umfaßt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen Abdeckdeckel 30 sowie eine Preßplatte 32, die auf der in der
Wandöffnung liegenden Seite des Dichtelementes angeordnet ist.
Abdeckplatte 30 und Preßplatte 32 sind mit Verspannelementen 34
verbunden, vorliegend ist dies eine Schraube mit einem Kopf, der im
Abdeckdeckel 30 versenkt wird und einem Gewinde, das in ein
Gegengewinde der Preßplatte 32 eingreift. Es können in Umfangsrichtung des
Dichtelementes bzw. des Abdeckdeckels oder der Preßplatte eine Vielzahl
derartiger Verspannelemente vorgesehen sein. In dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel sind dies stellvertretend hierfür nur zwei dargestellt. Die
Verspannelemente werden durch eine Bohrung 36 durch das Dichtelement 10
von der Seite des Abdeckdeckels her zur Preßplatte hindurchgeführt. In der
Mitte des Abdeckdeckels befindet sich eine Bohrung 38 zum Durchführen des
Medienrohres bzw. der Medienleitung 20. Wird nun das Verspannelement, im
vorliegenden Fall die Schraube, angezogen, so bewegen sich Abdeckdeckel
und Preßplatte aufeinander zu. Wenn diese mit dem Dichtelement zur Anlage
kommen, und weitere Zugkräfte durch das Verbindungselement aufgebracht
werden, so wird das elastische Dichtelement 10 in seiner Länge verkürzt. Das
elastische Material wird somit verformt und weicht in radialer Richtung aus.
Auf diese Art und Weise können durch Verspannen des Dichtkörpers 10 radial
nach außen in Richtung der Wandung 40 gerichtete Kräfte F1, wie auch radial
nach innen in Richtung der Medienleitung 20 gerichtete Kräfte F2, wie auch
des Schutzrohres 7 gerichtete Kräfte F3 aufgebaut werden. Hierdurch wird ein
sattes und dichtendes Anliegen des Dichtelementes 10 gleichzeitig sowohl an
der Außenwandung der Öffnung 3, als auch am Schutzrohr 7, als auch der
Medienleitung 20 erreicht. Ein ganz entscheidender Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist somit die Abdichtung mit einem Dichtelement gegen drei
Öffnungen durch Einleiten nur einer einzigen Kraft aufgrund des Anziehens
der Verspanneinrichtung. Darüber hinaus ist im vorliegenden Fall eine
zuverlässige Abdichtung für sämtliche Medienleitungen, die innerhalb des
Schutzrohres 7 verlaufen, gewährleistet, auch wenn deren Außendurchmesser
in etwa dem Innendurchmesser des Schutzrohres 7 entspricht.
Bei entsprechend starkem Anziehen der Verspannelemente 34 ist es sogar
möglich, daß Preßkräfte zwischen dem Abdeckdeckel und der Innenwand 5 in
einer derartigen Höhe aufgebaut werden können, daß eine bislang immer
vorzunehmende Andübelung des Abdeckdeckels zur Sicherung desselben
gegen von außen einwirkende Kräfte entfallen kann. Die Dichtung ist
sozusagen auch in diesem Bereich selbsthaltend. Darüber hinaus erlaubt
diese neuartige Dichtung auch einen ganz erheblichen Druckunterschied, der
zwischen der Innenwand und der Außenwand aufgebaut werden kann.
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Dichtelement 10 dargestellt, das zwei
nebeneinander liegende Bohrungen 16 im ersten Teilabschnitt für das
Hindurchführen von zwei Kabeln bzw. Medienrohren bzw. Gasleitungen 20
umfaßt. Die beiden durch die Bohrungen 16 des ersten Teilabschnittes
hindurchgezogenen Kabel bzw. Leitungen 20 werden je in einem
Schutzrohr 7, das von hinten in das Dichtelement eingreift, geführt. Durch
Verspannen des Dichtelementes in der Wandöffnung dichtet dieses zum einen
zur Wandöffnung hin wie auch zu den beiden Leitungen 20 und den
Schutzrohren 7 ab.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtelementes 10 dargestellt, bei der das Dichtelement 10 radial auf einem
Teilabschnitt 200 geteilt ist. Die Teilung des Dichtelementes 10 in radialer
Richtung hat zum Vorteil, daß das Dichtelement 10 aufgebogen werden kann
und so ein sehr einfaches Verlegen, beispielsweise eines Kabels oder einer
Medienleitung, durch die Bohrung 16 hindurch möglich ist.
In den Fig. 4a und 4b ist ein erfindungsgemäßes Dichtelement mit zwei
Bohrungen dargestellt, wobei die beiden Bohrungen im ersten Teilabschnitt
unterschiedliche Durchmesser D1.1 und D2.1 aufweisen. Die unterschiedlichen
Durchmesser sind immer dann notwendig, wenn durch ein und dasselbe
Dichtelement Kabel bzw. Medienleitungen unterschiedlicher Durchmesser
hindurchgeführt werden. In Abb. 4b ist die Rückseite des in
Abb. 4a gezeigten Dichtelementes 10 dargestellt. Wie aus Fig. 4b
deutlich zu erkennen, sind die Bohrungen des zweiten Teilabschnittes 18 in
ihrem Durchmesser D1.2 und D2.2 stets größer als die Bohrungen D1.1 und D2.1
des ersten Teilabschnittes, denen sie zugeordnet sind. Es gilt also
erfindungsgemäß, wenn mehrere Bohrungen in einem Dichtelement
vorhanden sind, wie in den Fig. 4a und 4b dargestellt, die Beziehung:
D1.1 < D1.2 und D2.1 < D2.2.
In den Fig. 5 und 6 sind alternative Ausführungsformen für geteilte bzw.
sektorierte Dichtelemente 10 dargestellt.
Gemäß Fig. 5 geht die Teilfläche 202 durch das gesamte Dichtelement 10
hindurch und teilt dies in zwei radiale Hälften, die nach Zusammenfügen eine
durch die Bohrung 16 hindurchgeführtes Kabel bzw. Leitung fest umgreifen.
In Fig. 6 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel einer sektorisierten
Dichtung 10 dargestellt, die durch radiale Trennungen 204 und 206 in
insgesamt drei Sektoren unterteilt wird. Durch Zusammenfügen der einzelnen
Sektoren wird die Gesamtdichtung 10 erhalten. Während eine Bohrung zum
Hindurchführen der Medienleitungen von den radialen Teilungsflächen 204
206 durchschnitten wird, ist die zweite Bohrung vollständig in einem
Sektor 208 vorgesehen. Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele sollen
die Erfindung lediglich verdeutlichen. Selbstverständlich gibt es eine Vielzahl
weiterer Variationen, die sich für den Fachmann aus der zuvor gegebenen
Beschreibung zwangsläufig ergeben, ohne daß der Gedanke der Erfindung
verlassen wird.
In Fig. 7 ist eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. In diesem Teil befindet sich die Bohrung 16 des ersten
Teilabschnittes, der beispielsweise das Kabel umschließt, in einem
herausnehmbaren Einsteckteil 300. Das Einsteckteil 300 wird in das
Dichtelement 10 teilweise in axialer Richtung eingeführt, so daß sich die
erfindungsgemäße Aufteilung des Dichtelementes in zwei Teilabschnitte mit
zwei Bohrungen unterschiedlichen Bohrdurchmessers ergibt. Ein besonderer
Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß Einsetzteile für
unterschiedliche Leitungen separat von dem Dichtkörper 10 gefertigt werden können.
unterschiedliche Leitungen separat von dem Dichtkörper 10 gefertigt werden können.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit erstmals eine Dichtung zur
Verfügung gestellt, mit der unterschiedlichste Medienleitungen durch ein und
dasselbe Dichtelement geführt werden können und bei der durch einmaliges
Verspannen Dichtheit sowohl nach außen zur Wandöffnung hin, wie nach
innen zu den einzelnen Leitungen hin erzielt wird.
Claims (13)
1. Dichtelement zum Einspannen eine Kabels und/oder Medienleitung
bzw. eines Medienrohres und einer Gasleitung mit
- 1.1 einem Dichtkörper, der einen Außendurchmesser aufweist, der ungefähr dem Innendurchmesser einer abzudichtenden Öffnung entspricht, sowie einem ersten axialen Teilabschnitt und einem zweiten axialen Teilabschnitt; wobei
- 1.2 im ersten Teilabschnitt des Dichtkörpers mindestens eine Bohrung mit einem ersten Bohrdurchmesser vorgesehen ist; und
- 1.3 der zweite Teilabschnitt mindestens eine Bohrung mit einem zweiten Bohrdurchmesser aufweist, wobei je eine Bohrung des zweiten Teilabschnittes je einer Bohrung des ersten Teilabschnittes zugeordnet ist;
- 1.4 einer Verspanneinrichtung zum Verspannen des Dichtelementes; das Dichtelement ist dadurch gekennzeichnet, daß
- 1.5 der Durchmesser der Bohrung(en) des ersten Teilabschnittes dem Außendurchmesser des einzuspannenden Kabels, Medienleitung bzw. des einzuspannenden Medienrohre oder der einzuspannenden Gasleitung entspricht und der Durchmesser der Bohrung des zweiten Teilbereiches, die einer Bohrung des ersten Teilabschnittes zugeordnet ist, stets größer gleich dem Durchmesser der zugeordneten Bohrung des ersten Teilabschnittes ist.
2. Dichtelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Bohrung des zweiten Teilabschnittes bzw.
Teilbereiches derart bemessen ist, daß er dem Außendurchmesser
eines Schutzrohres, von dem die Medienleitung bzw. das Medienrohr
oder die Gasleitung umschlossen wird, entspricht.
3. Dichtelement gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtelement in axialer Richtung zweiteilig ausgeführt ist.
4. Dichtelement gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtelement in axialer Richtung einteilig ausgeführt ist.
5. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement in radialer Richtung geteilt
ausgeführt ist.
6. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement in radialer Richtung sektorisiert
ausgeführt ist.
7. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung derart ausgebildet ist
daß durch Verspannen derselben der Dichtkörper derart verformt wird,
daß vom Dichtkörper Kräfte radial nach außen in Richtung der
Wandöffnung aufgebracht werden.
8. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung derart ausgebildet ist,
daß durch Verspannen derselben der Dichtkörper derart verformt wird,
daß Kräfte vom Dichtkörper radial nach innen in Richtung der
Medienleitung bzw. des Medienrohres oder des Gasrohres aufgebracht
werden.
9. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung derart ausgebildet ist,
daß durch Verspannen derselben der Dichtkörper derart verformt wird,
daß Kräfte radial nach innen in Richtung des Schutzrohres aufgebracht
werden.
10. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung einen Abdeckdeckel und
eine Preßplatte umfaßt.
11. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung derart ausgebildet ist
daß durch Verspannen derselben der Dichtkörper derart verformt wird,
daß die Abdeckplatte zur Wandöffnung hingezogen und mit dieser
verpreßt wird.
12. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß daß Dichtelement aus einem elastischen Material
besteht.
13. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Material ein kautschuk-elastisches
Material ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115885 DE19715885C2 (de) | 1997-04-16 | 1997-04-16 | Dichteinrichtung zum dichten Durchführen mindestens einer in einem Schutzrohr angeordneten Medienleitung durch eine Wandöffnung |
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DE1997115885 Expired - Fee Related DE19715885C2 (de) | 1997-04-16 | 1997-04-16 | Dichteinrichtung zum dichten Durchführen mindestens einer in einem Schutzrohr angeordneten Medienleitung durch eine Wandöffnung |
Country Status (1)
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20141101 |