DE19715885A1 - Dichtelement - Google Patents

Dichtelement

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Description

Die Erfindung betrifft ein Dichtelement zum Einspannen von Kabeln und/oder Medienleitungen, Medienrohren und/oder Gasleitungen durch eine abzudichtende Öffnung, insbesondere Wandöffnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Spezielle Dichtelemente für einzelne Medienleitungen, beispielsweise für Gasleitungen oder aber auch elektrische Leitungen, sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf das europäische Patent EP-B-0 154 027 verwiesen.
Für unterschiedliche Medienleitungen, wie beispielsweise elektrische Kabel oder Wasserleitung, waren somit auch unterschiedliche Dichtelemente erforderlich, um das Hausinnere gegen das Eindringen von Wasser von außerhalb des Gebäudes zu schützen. Um dies zu erreichen, war es selbst dann, wenn die Medienleitungen im Außenbereich in sogenannten Schutzrohren geführt wurden, notwendig, nachdem das Schutzrohr bereits gegen die Wandöffnung oder ein Futterrohr abgedichtet worden war, noch weitere Abdichtarbeiten sowohl an der Außenwand wie auch an der Innenwand der Hauswand vorzunehmen, um ein Eindringen von Wasser durch das offene Schutzrohr auszuschließen. Die Arbeiten zur Abdichtung im Bereich der Außenwand waren nicht nur personalintensiv, sie haben auch den Baufortschritt erheblich behindert, da der Graben, in dem im Außenbereich die Schutzrohre verliefen, bis zum Abschluß der Abdichtungsarbeiten nicht verfüllt werden konnte.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Dichtungselement anzugeben, das zum einen die Abdichtung der unterschiedlichsten Medienleitungen, wie beispielsweise Kommunikationsleitungen, elektrische Leitungen, Wasserleitungen oder aber auch Gasleitungen, ermöglicht und zudem eine sichere Abdichtung gegen das Eindringen von Wasser sowohl durch das Futterrohr wie auch durch das Schutzrohr von außen in das Gebäudeinnere ausschließt, wobei eine Montage der Abdichtung von der Hausinnenseite erfolgen soll, so daß der im Außenbereich des Hauses verlaufende Graben, der die Schutzrohre aufnimmt, verfüllt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine in dieser Anmeldung als Dichtelement bezeichnete Dichtung ermöglicht, die sich dadurch auszeichnet, daß sie einen Dichtkörper umfaßt, der einen ersten und einen zweiten Teilabschnitt aufweist, wobei sowohl der erste wie auch der zweite Teilabschnitt Bohrungen mit einem ersten bzw. zweiten Bohrdurchmesser umfaßt. Die Bohrdurchmesser im ersten Teilabschnitt sind derartig bemessen, daß sie den Außendurchmessern beispielsweise der einzuspannenden Medienleitung bzw. des einzuspannen Medienrohres entsprechen. Die Bohrdurchmesser des zweiten Teilabschnittes sind stets größer oder gleich der zugeordneten Bohrung des ersten Teilabschnittes.
Bei Verwendung von Schutzrohren, in denen Medienleitungen unterschiedlichster Art geführt werden können, ist es von Vorteil, wenn die Bohrung bzw. Bohrungen des zweiten Teilbereiches derart bemessen sind, daß sie dem Außendurchmesser des Schutzrohres entsprechen. In einer ersten Ausführungsform kann das Dichtelement zweiteilig ausgeführt sein, dies läßt eine separate Fertigung von erstem axialen Teilabschnitt mit den ersten Bohrung und zweitem axialem Teilabschnitt mit den zweiten Bohrungen zu. Das komplette Dichtelement entsteht durch Verbinden der beiden axialen Teilabschnitte. Vorteil einer derartigen Ausführungsform ist, daß Dichtelemente auf einfache Art und Weise für die unterschiedlichsten Medienrohre bzw. Medienleitungen sehr einfach gefertigt werden können, indem die Bohrungen für die unterschiedlichsten Medienleitungen in den ersten Teilbereich mit unterschiedlichen Durchmessern geschnitten werden, wohingegen für den zweiten Teilbereich stets derselbe Durchmesser verwendet werden kann.
In einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, daß das Dichtelement in axialer Richtung einteilig als Spritzgießelement ausgeführt ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, das Dichtungselement in radialer Richtung zu teilen bzw. zu sektorisieren. Dies ermöglicht ein einfaches Einziehen der durch den Dichtkörper zu führenden Kabel, Medienleitungen bzw. Medienrohren und Gasleitungen.
Soll die Dichtung beispielsweise auch dann zuverlässig abdichten, wenn zwischen Außen- und Innenwand eine Druckdifferenz, beispielsweise 5 bar, besteht, so ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Verspanneinrichtung zum Verspannen des Dichtelementes derart ausgebildet ist, daß durch Verspannen der Verspanneinrichtung der Dichtkörper derart verformt wird, daß vom Dichtkörper Kräfte radial nach außen in Richtung der Wandöffnung bzw. des Futterrohres aufgebaut werden. Diese durch die Verspannung eingebrachten Preßkräfte des elastischen Körpers auf die Wandung wirken zusätzlich zu den Reibungskräften und dienen dazu, das Dichtelement sicher in der Außenwandung zu verankern.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verspanneinrichtung so weitergebildet ist, daß durch ein Verspannen des Dichtelementes nicht nur radial nach außen gerichtete Kräfte in Richtung der Wandöffnung bzw. des Futterrohres aufgebaut werden, sondern auch radial nach innen gerichtete Kräfte, die im ersten Teilbereich in Richtung beispielsweise des Medienrohres bzw. der Medienleitung wirken und im zweiten Teilbereich nach innen in Richtung des Schutzrohres. Ein ganz wesentlicher Vorteil der Erfindung ist also darin zu sehen, daß es mit Hilfe der Erfindung erstmals ermöglicht wird, mit Hilfe einer einzigen Verspanneinrichtung durch Verspannen und damit Verformen des Dichtkörpers eine Abdichtung darzustellen, bei der sowohl radial nach außen in Richtung der Wandöffnung gerichtete Kräfte, wie auch radial nach innen in Richtung der Medienleitung, wie auch des Schutzrohres gerichtete Preßkräfte aufgebracht werden, die nicht nur eine zuverlässige Abdichtung garantieren, sondern gleichzeitig auch dazu dienen, daß die Dichtung in der Wandöffnung bzw. dem Futterrohr gehalten wird, wie auch, daß die Medienleitungen bzw. das Schutzrohr unverrückbar in der Lage fixiert wird.
In einer möglichen Ausführungsform besteht die Verspanneinrichtung aus einem Abdeckdeckel, der auf der zur Innenwand gerichteten Seite des Dichtelementes angebracht wird, und einer Preßplatte, die auf der Seite des Dichtelementes, das in der Wandöffnung liegt, angeordnet ist. Abdeckdeckel und Preßplatte sind mit Verspannelementen, beispielsweise Schrauben, verbunden, die durch die Dichtung hindurchtreten.
Wird nunmehr das Verspannelement, vorliegend die Schraube, angezogen, so wird zunächst der Dichtkörper in seiner Lage fixiert, bei weitergehendem Verspannen tritt eine Längenverkürzung des Dichtkörpers ein, so daß der Abdeckdeckel zur Wandöffnung hingezogen wird. Der Abdeckdeckel gelangt mit der Wandöffnung zur Anlage. Werden nun die Verspannelemente, beispielsweise die Schrauben weiter angezogen, so kann die Abdeckplatte mit der Wandöffnung verpreßt werden. Dies hat zum Vorteil, daß zwischen Abdeckplatte und Wandöffnung Reibungskräfte aufgebaut werden, so daß ein separates Befestigen der Abdeckplatte an der Wand nicht mehr nötig ist, um die gesamte Dichtung z. B. bei Schubbeanspruchung von außen in der Lage zu halten.
Das verformbare Material des Dichtelementes besteht in einer ersten Ausführungsform der Erfindung aus einem elastischen Material, vorzugsweise findet ein kautschuk-elastisches Material Verwendung, insbesondere gummi­ elastische Materialien.
Die Erfindung soll nunmehr beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Dichtelementes in eingebautem Zustand in eine Maueröffnung;
Fig. 2 Dichtelement, das Bohrungen für zwei hindurchzuführende Kabel, Leitungen etc. aufweist;
Fig. 3 ein geteiltes Dichtelement;
Fig. 4a Vorderansicht eines Dichtelementes mit zwei Bohrungen für hindurchzuführende Kabel, wobei die Kabel unterschiedliche Durchmesser aufweisen;
Fig. 4b Rückansicht eines Dichtelementes gemäß Fig. 4a;
Fig. 5 vollständig geteiltes Dichtelement;
Fig. 6 sektoriertes Dichtelement;
Fig. 7 erfindungsgemäßes Dichtelement mit auswechselbarem Einsatz.
In Fig. 1 ist eine Mauer bzw. eine Wand 1 dargestellt, in die eine Maueröffnung bzw. Wandöffnung 3 beispielsweise mittels eines Kernbohrers eingebracht wurde. Die Maueröffnung 3 kann optional auch mit einem Futterrohr ausgekleidet sein. Diese Ausführungsform ist in vorliegender Abbildung aber nicht dargestellt. Zum Abdichten der Hausinnenwand 5 des Mauerwerkes gegen durch die Maueröffnung 3 bzw. ein in die Maueröffnung eingebrachtes Schutzrohr 7 eindringendes Wasser dient das erfindungsgemäße Dichtelement 10. Das erfindungsgemäße Dichtelement 10 weist einen ersten Teilabschnitt 12 und einen zweiten Teilabschnitt 14 auf. Der Außendurchmesser des im allgemeinen kreisförmigen Dichtelementes 10 entspricht im nicht-verspannten, d. h. unverformten Zustand im wesentlichen dem Innendurchmesser der vorzugsweise kreisrunden Bohrung 3. Das Dichtelement 10 kann somit im unverspannten Zustand sehr leicht in die Bohrung bzw. das Futterrohr 3 eingeführt werden.
Jeder Teilabschnitt 12, 14 des Dichtelementes weist mindestens eine Bohrung 16 bzw. 18 auf. Die Bohrung 16 des ersten Teilabschnittes des Dichtelementes weist einen Durchmesser auf, der dem Außendurchmesser des durch die Dichtung hindurchzuführenden Medienrohres bzw. der durch die Dichtung hindurchzuführenden Medienleitung 20 entspricht. Die Medienleitung kann entweder ein Stromkabel bzw. eine Stromleitung sein, ein Wasserrohr oder aber auch ein Gasrohr. Diese Aufzählung der möglichen Medienrohre bzw. Medienleitungen ist nur beispielhaft und soll keineswegs einschränkend verstanden werden. Das Medienrohr bzw. die Medienleitung wird in vorliegendem Ausführungsbeispiel in einem Schutzrohr 7 nach außen geführt, wobei das Schutzrohr wiederum innerhalb der Wandöffnung bzw. des Futterrohres verläuft. Die Bohrung des zweiten Teilabschnittes 14, die nunmehr der Bohrung des ersten Teilabschnittes zugeordnet ist, ist derart ausgestaltet, daß der Bohrdurchmesser der zugeordneten Bohrung des zweiten Teilabschnittes einen größeren Durchmesser aufweist als die des ersten Abschnittes und dem Außendurchmesser des Schutzrohres im wesentlichen entspricht. Die Angaben für den Durchmesser der Bohrungen des ersten und des zweiten Teilbereiches beziehen sich wiederum auf den unverformten Zustand des Dichtelementes, also den nicht-verspannten Zustand.
Die Verspanneinrichtung umfaßt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Abdeckdeckel 30 sowie eine Preßplatte 32, die auf der in der Wandöffnung liegenden Seite des Dichtelementes angeordnet ist. Abdeckplatte 30 und Preßplatte 32 sind mit Verspannelementen 34 verbunden, vorliegend ist dies eine Schraube mit einem Kopf, der im Abdeckdeckel 30 versenkt wird und einem Gewinde, das in ein Gegengewinde der Preßplatte 32 eingreift. Es können in Umfangsrichtung des Dichtelementes bzw. des Abdeckdeckels oder der Preßplatte eine Vielzahl derartiger Verspannelemente vorgesehen sein. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind dies stellvertretend hierfür nur zwei dargestellt. Die Verspannelemente werden durch eine Bohrung 36 durch das Dichtelement 10 von der Seite des Abdeckdeckels her zur Preßplatte hindurchgeführt. In der Mitte des Abdeckdeckels befindet sich eine Bohrung 38 zum Durchführen des Medienrohres bzw. der Medienleitung 20. Wird nun das Verspannelement, im vorliegenden Fall die Schraube, angezogen, so bewegen sich Abdeckdeckel und Preßplatte aufeinander zu. Wenn diese mit dem Dichtelement zur Anlage kommen, und weitere Zugkräfte durch das Verbindungselement aufgebracht werden, so wird das elastische Dichtelement 10 in seiner Länge verkürzt. Das elastische Material wird somit verformt und weicht in radialer Richtung aus. Auf diese Art und Weise können durch Verspannen des Dichtkörpers 10 radial nach außen in Richtung der Wandung 40 gerichtete Kräfte F1, wie auch radial nach innen in Richtung der Medienleitung 20 gerichtete Kräfte F2, wie auch des Schutzrohres 7 gerichtete Kräfte F3 aufgebaut werden. Hierdurch wird ein sattes und dichtendes Anliegen des Dichtelementes 10 gleichzeitig sowohl an der Außenwandung der Öffnung 3, als auch am Schutzrohr 7, als auch der Medienleitung 20 erreicht. Ein ganz entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung ist somit die Abdichtung mit einem Dichtelement gegen drei Öffnungen durch Einleiten nur einer einzigen Kraft aufgrund des Anziehens der Verspanneinrichtung. Darüber hinaus ist im vorliegenden Fall eine zuverlässige Abdichtung für sämtliche Medienleitungen, die innerhalb des Schutzrohres 7 verlaufen, gewährleistet, auch wenn deren Außendurchmesser in etwa dem Innendurchmesser des Schutzrohres 7 entspricht.
Bei entsprechend starkem Anziehen der Verspannelemente 34 ist es sogar möglich, daß Preßkräfte zwischen dem Abdeckdeckel und der Innenwand 5 in einer derartigen Höhe aufgebaut werden können, daß eine bislang immer vorzunehmende Andübelung des Abdeckdeckels zur Sicherung desselben gegen von außen einwirkende Kräfte entfallen kann. Die Dichtung ist sozusagen auch in diesem Bereich selbsthaltend. Darüber hinaus erlaubt diese neuartige Dichtung auch einen ganz erheblichen Druckunterschied, der zwischen der Innenwand und der Außenwand aufgebaut werden kann.
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Dichtelement 10 dargestellt, das zwei nebeneinander liegende Bohrungen 16 im ersten Teilabschnitt für das Hindurchführen von zwei Kabeln bzw. Medienrohren bzw. Gasleitungen 20 umfaßt. Die beiden durch die Bohrungen 16 des ersten Teilabschnittes hindurchgezogenen Kabel bzw. Leitungen 20 werden je in einem Schutzrohr 7, das von hinten in das Dichtelement eingreift, geführt. Durch Verspannen des Dichtelementes in der Wandöffnung dichtet dieses zum einen zur Wandöffnung hin wie auch zu den beiden Leitungen 20 und den Schutzrohren 7 ab.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtelementes 10 dargestellt, bei der das Dichtelement 10 radial auf einem Teilabschnitt 200 geteilt ist. Die Teilung des Dichtelementes 10 in radialer Richtung hat zum Vorteil, daß das Dichtelement 10 aufgebogen werden kann und so ein sehr einfaches Verlegen, beispielsweise eines Kabels oder einer Medienleitung, durch die Bohrung 16 hindurch möglich ist.
In den Fig. 4a und 4b ist ein erfindungsgemäßes Dichtelement mit zwei Bohrungen dargestellt, wobei die beiden Bohrungen im ersten Teilabschnitt unterschiedliche Durchmesser D1.1 und D2.1 aufweisen. Die unterschiedlichen Durchmesser sind immer dann notwendig, wenn durch ein und dasselbe Dichtelement Kabel bzw. Medienleitungen unterschiedlicher Durchmesser hindurchgeführt werden. In Abb. 4b ist die Rückseite des in Abb. 4a gezeigten Dichtelementes 10 dargestellt. Wie aus Fig. 4b deutlich zu erkennen, sind die Bohrungen des zweiten Teilabschnittes 18 in ihrem Durchmesser D1.2 und D2.2 stets größer als die Bohrungen D1.1 und D2.1 des ersten Teilabschnittes, denen sie zugeordnet sind. Es gilt also erfindungsgemäß, wenn mehrere Bohrungen in einem Dichtelement vorhanden sind, wie in den Fig. 4a und 4b dargestellt, die Beziehung:
D1.1 < D1.2 und D2.1 < D2.2.
In den Fig. 5 und 6 sind alternative Ausführungsformen für geteilte bzw. sektorierte Dichtelemente 10 dargestellt.
Gemäß Fig. 5 geht die Teilfläche 202 durch das gesamte Dichtelement 10 hindurch und teilt dies in zwei radiale Hälften, die nach Zusammenfügen eine durch die Bohrung 16 hindurchgeführtes Kabel bzw. Leitung fest umgreifen.
In Fig. 6 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel einer sektorisierten Dichtung 10 dargestellt, die durch radiale Trennungen 204 und 206 in insgesamt drei Sektoren unterteilt wird. Durch Zusammenfügen der einzelnen Sektoren wird die Gesamtdichtung 10 erhalten. Während eine Bohrung zum Hindurchführen der Medienleitungen von den radialen Teilungsflächen 204 206 durchschnitten wird, ist die zweite Bohrung vollständig in einem Sektor 208 vorgesehen. Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung lediglich verdeutlichen. Selbstverständlich gibt es eine Vielzahl weiterer Variationen, die sich für den Fachmann aus der zuvor gegebenen Beschreibung zwangsläufig ergeben, ohne daß der Gedanke der Erfindung verlassen wird.
In Fig. 7 ist eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In diesem Teil befindet sich die Bohrung 16 des ersten Teilabschnittes, der beispielsweise das Kabel umschließt, in einem herausnehmbaren Einsteckteil 300. Das Einsteckteil 300 wird in das Dichtelement 10 teilweise in axialer Richtung eingeführt, so daß sich die erfindungsgemäße Aufteilung des Dichtelementes in zwei Teilabschnitte mit zwei Bohrungen unterschiedlichen Bohrdurchmessers ergibt. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß Einsetzteile für
unterschiedliche Leitungen separat von dem Dichtkörper 10 gefertigt werden können.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit erstmals eine Dichtung zur Verfügung gestellt, mit der unterschiedlichste Medienleitungen durch ein und dasselbe Dichtelement geführt werden können und bei der durch einmaliges Verspannen Dichtheit sowohl nach außen zur Wandöffnung hin, wie nach innen zu den einzelnen Leitungen hin erzielt wird.

Claims (13)

1. Dichtelement zum Einspannen eine Kabels und/oder Medienleitung bzw. eines Medienrohres und einer Gasleitung mit
  • 1.1 einem Dichtkörper, der einen Außendurchmesser aufweist, der ungefähr dem Innendurchmesser einer abzudichtenden Öffnung entspricht, sowie einem ersten axialen Teilabschnitt und einem zweiten axialen Teilabschnitt; wobei
  • 1.2 im ersten Teilabschnitt des Dichtkörpers mindestens eine Bohrung mit einem ersten Bohrdurchmesser vorgesehen ist; und
  • 1.3 der zweite Teilabschnitt mindestens eine Bohrung mit einem zweiten Bohrdurchmesser aufweist, wobei je eine Bohrung des zweiten Teilabschnittes je einer Bohrung des ersten Teilabschnittes zugeordnet ist;
  • 1.4 einer Verspanneinrichtung zum Verspannen des Dichtelementes; das Dichtelement ist dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1.5 der Durchmesser der Bohrung(en) des ersten Teilabschnittes dem Außendurchmesser des einzuspannenden Kabels, Medienleitung bzw. des einzuspannenden Medienrohre oder der einzuspannenden Gasleitung entspricht und der Durchmesser der Bohrung des zweiten Teilbereiches, die einer Bohrung des ersten Teilabschnittes zugeordnet ist, stets größer gleich dem Durchmesser der zugeordneten Bohrung des ersten Teilabschnittes ist.
2. Dichtelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Bohrung des zweiten Teilabschnittes bzw. Teilbereiches derart bemessen ist, daß er dem Außendurchmesser eines Schutzrohres, von dem die Medienleitung bzw. das Medienrohr oder die Gasleitung umschlossen wird, entspricht.
3. Dichtelement gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement in axialer Richtung zweiteilig ausgeführt ist.
4. Dichtelement gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement in axialer Richtung einteilig ausgeführt ist.
5. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement in radialer Richtung geteilt ausgeführt ist.
6. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement in radialer Richtung sektorisiert ausgeführt ist.
7. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung derart ausgebildet ist daß durch Verspannen derselben der Dichtkörper derart verformt wird, daß vom Dichtkörper Kräfte radial nach außen in Richtung der Wandöffnung aufgebracht werden.
8. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung derart ausgebildet ist, daß durch Verspannen derselben der Dichtkörper derart verformt wird, daß Kräfte vom Dichtkörper radial nach innen in Richtung der Medienleitung bzw. des Medienrohres oder des Gasrohres aufgebracht werden.
9. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung derart ausgebildet ist, daß durch Verspannen derselben der Dichtkörper derart verformt wird, daß Kräfte radial nach innen in Richtung des Schutzrohres aufgebracht werden.
10. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung einen Abdeckdeckel und eine Preßplatte umfaßt.
11. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung derart ausgebildet ist daß durch Verspannen derselben der Dichtkörper derart verformt wird, daß die Abdeckplatte zur Wandöffnung hingezogen und mit dieser verpreßt wird.
12. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß daß Dichtelement aus einem elastischen Material besteht.
13. Dichtelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material ein kautschuk-elastisches Material ist.
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