DE102015211773B4 - Dichtmanschette für Leitungsdurchführungen - Google Patents

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Abstract

Durchführungs-Vorrichtung (1) zur Befestigung eines durch einen Wanddurchbruch (8) in einem Bewandungsabschnitt (10) einer Gebäudewand geführten Rohrelements (18, 52), miteiner Abschlusseinheit (2), die eine Durchgangsöffnung (3) für das Rohrelement (18, 52) aufweist und im Wesentlichen außerhalb des Wanddurchbruchs (8) anordenbar ist, undeiner Spanneinrichtung (6) zum Verspannen der Abschlusseinheit (2) gegen den Bewandungsabschnitt (10),einem Zuganker (4), der innerhalb des Wanddurchbruchs (8) anordenbar ist, wobei der Zuganker (4) und die Abschlusseinheit (2) derart voneinander beabstandet sind, dass der Zuganker (4), die Abschlusseinheit (2), das Rohrelement (18, 52) und eine Laibung (16) des Wanddurchbruchs (8) in einem in den Wanddurchbruch (8) eingesetzten Zustand der Durchführungs-Vorrichtung (1) einen mit Vergussmasse (22) verfüllbaren Zwischenraum (20) definieren, der sich von der Abschlusseinheit (2) bis zu dem Zuganker (4) erstreckt,wobei die Spanneinrichtung (6) zum Verspannen der Abschlusseinheit (2) mit dem Zuganker (4) verbunden ist,dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zuganker (4) in einem verfüllten Zustand des Zwischenraums (20) gegen die ausgehärtete Vergussmasse (22) abstützt, unddass die Spanneinrichtung (6) mehrere Spannbolzen (34) umfasst, die sich von dem Zuganker (4) durch den Zwischenraum (20) zu der Abschlusseinheit (2) erstrecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Durchführungs-Vorrichtung eines durch einen Wanddurchbruch in einem Bewandungsabschnitt einer Gebäudewand geführten Rohres nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Leitungsdurchführung für Medienleitungen, mit einer Durchführungs-Vorrichtung der eingangs genannten Art sowie ein Durchführungs-System mit einem Bewandungsabschnitt, in dem ein Wanddurchbruch ausgebildet ist, einem durch den Wanddurchbruch geführten Rohrelement und einer Durchführungs-Vorrichtung der eingangs genannten Art. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Befestigung eines durch einen Wanddurchbruch in einen Bewandungsabschnitt, insbesondere einer Gebäudewand, geführten Rohres, insbesondere unter Verwendung einer Durchführungs-Vorrichtung der eingangs genannten Art.
  • Vorrichtungen der vorbezeichneten Gattung, auch als Hauseinführung oder Wanddurchführung bezeichnet, sind in der Regel Teil von Hausanschlüssen, die als Verbindungsstelle des Gebäudes oder des Hauses mit einem externen Versorgungsnetz dienen, wie zum Beispiel mit dem Elektrizitäts- oder Gasnetz. Solche Hauseinführungen finden insbesondere Anwendung bei der Erstellung eines Neubaus oder auch bei bereits bestehenden Gebäuden, die mit üblichen Versorgungsleitungen oder Leitungen für die Datenübertragung ausgerüstet werden sollen. Zu diesem Zweck wird in einem Wandabschnitt von insbesondere einer Hauswand eine Öffnung bzw. ein Durchbruch in Form von insbesondere einer Bohrung eingebracht, durch die bzw. den die von außen an das Gehäuse verlegte Leitung in das Gebäudeinnere eingeführt werden soll. Um eine ggf. empfindliche Leitung zu schützen, erstreckt sich durch den Abschnitt ein, vorzugsweise zu einer oder beiden Seiten aus dem Wandabschnitt herausragendes Rohrelement, über das die in das Gebäudeinnere einzuführende Leitung aufgenommen ist.
  • Typischerweise erstreckt sich der Durchbruch bzw. die Bohrung vollständig durch den Bewandungsabschnitt, wodurch eine für Umwelteinflüsse durchlässige Verbindung zwischen dem Gebäudeinneren und der Umwelt geschaffen ist. Aufgrund der erzeugten Durchlässigkeit im Bereich der Öffnung des Bewandungsabschnittes kommt der sicheren Abdichtung mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen stets eine hohe Bedeutung zu. Vorrichtungen vorbezeichneter Gattung sind zu diesem Zweck mit Dichtungseinrichtungen ausgerüstet, die zum Beispiel eine Abdichtung der Vorrichtung entlang eines Abschnittes der Öffnung gegen deren Laibungsfläche vorsehen oder gegen ein Flächenstück außerhalb der Öffnung im Wandabschnitt umsetzen.
  • Aus EP 2 071 688 B1 ist ein Verfahren zum Befestigen einer Durchführungs-Vorrichtung für Leitungen in einer Öffnung eines Wandabschnittes eines Gebäudes bekannt, bei dem ein Rohrelement als Leitungsdurchführung in die Öffnung des Wandabschnittes eingebracht wird. Zum Arretieren der Leitungsdurchführung und zum gleichzeitigen Abdichten der Öffnung um die Leitungsdurchführung findet eine Durchführungshülse Anwendung, welche die Leitungsdurchführung umschließt. In die Durchführungshülse wird eine fließfähige Füllsubstanz eingebracht, welche innerhalb der Durchführungshülse expandiert. Damit drückt der Mantel der Durchführungshülse, der aus einem Elastomer gebildet ist, gegen die Laibungsfläche der Öffnung. Während der Montage der Vorrichtung und des sich anschließenden Aushärtungsvorgangs des expandierten Füllmaterials wird die Durchführungshülse, die fest mit der Leitungsdurchführung verbunden ist, optional über ebenfalls eine mit der Leitungsdurchführung verbundene Spannvorrichtung von der gegenüberliegenden Seite der Wand in Position gehalten. Das vorherige Ansetzen der Spannvorrichtung von der gegenüberliegenden Seite der Wand stellt einen von Hand durchzuführenden Montageschritt dar, der stets mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist. Die Spannvorrichtung muss angesetzt werden, verspannt werden, anschließend wird von der gegenüberliegenden Wandseite aus das expandierende Füllmaterial in die Durchführungshülse eingefüllt, nach dem Aushärten wird dann - wiederum von der anderen Wandseite aus - die Spannvorrichtung entfernt. Dies ist sehr aufwendig und zeitintensiv. Nachteilig ist zudem, dass die Verspannung einer äußerlich angeordneten Dichtscheibe gegen die Wand maßgeblich von dem Expansionsgrad des Füllmaterials abhängt und nur bedingt durch die Spannvorrichtung beeinflussbar ist.
  • Eine demgegenüber verbesserte Durchführungs-Vorrichtung ist aus der auf die hiesige Anmelderin zurückgehende DE 20 2012 011 373 U1 bekannt. Die Offenbarung lehrt eine Durchführungs-Vorrichtung mit einem Rohrelement sowie zwei mit dem Rohrelement verbundenen Abschlusselementen, die auf gegenüberliegenden Seiten der Bewandung anordenbar sind. Zwischen einem Abschlusselement und der Wand ist ein Expansionskörper angeordnet, der dazu eingerichtet ist, mittels Vergrößerung seines Volumens eine Anpresskraft des Abschlusselements mit einer Dichtung auf den Wandabschnitt zu erzeugen. Mittels dieses Expansionskörpers lässt sich eine Anpresskraft vorbestimmter Größe an der Dichtung erzeugen. Auf eine zusätzlich montierbare Spannvorrichtung kann verzichtet werden.
  • DE 2901266 A1 zeigt eine Wanddurchführung für Leitungen mit einem in den Wanddurchbruch einsetzbaren Futterrohr. Am Futterrohr ist ein feststehender Flansch und ein sich relativ zum Futterrohr beweglicher Flansch vorgesehen. Auf dem Futterrohr zwischen den Flanschen ist eine Dichtungsmasse angeordnet. Nach dem Einsetzen der Vorrichtung in den Wanddurchbruch werden die Flansche und die Dichtungsmasse mittels einer ebenfalls beweglich auf dem Futterrohr angeordneten Spannmutter einer Spanneinrichtung verpresst.
  • Aus DE 19955764 A1 ist eine Vorrichtung für das Spaltabdichten zwischen einer Wanddurchführung und einer die Wanddurchführung durchdringenden Leitung bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein verformbares mittels einer Spanneinrichtung axial stauchbares Abdichtelement mit einer Durchgangsöffnung für eine Leitung.
  • Auch wenn diese Lösung zu einer guten Abdichtung führt, ist dennoch Bedarf, derartige Durchführungs-Vorrichtungen weiter zu vereinfachen, insbesondere kostengünstiger zu gestalten und einfacherer montierbar zu machen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Durchführungs-Vorrichtung der eingangs genannten Art, eine Leitungsdurchführung, ein System und ein Verfahren der eingangs genannten Art bezüglich der Montage zu vereinfachen und kostengünstiger zu gestalten.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe einer Durchführungs-Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Unter dem Begriff der Laibung wird im Zusammenhang mit der Erfindung die Wandungsfläche des Wanddurchbruchs verstanden.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein innerhalb des Wanddurchbruchs angeordneter Zuganker dazu genutzt werden kann, auf eine Abschlusseinheit eine entsprechende Zugkraft aufzubringen, um diese gegen den Bewandungsabschnitt zu pressen und so eine Fixierung und/oder Abdichtung für das Rohrelement und somit des Wanddurchbruchs zu bilden. Als Abstützung für den Zuganker wird dazu in den Zwischenraum zwischen dem Zuganker, der Abschlusseinheit, dem Rohrelement und der Laibung des Wanddurchbruchs eingefüllte und ausgehärtete Vergussmasse genutzt. Der Zuganker ist demnach vorzugsweise dazu ausgebildet, sich an der ausgehärteten Vergussmasse abzustützen. Zudem ist die Vorrichtung durch die Einfachheit der Elemente kostengünstiger als im Stand der Technik bekannte Vorrichtungen. Es sind lediglich zusätzlich zu dem Rohrelement der Zuganker, eine Spanneinrichtung sowie eine Abschlusseinheit vorgesehen, welche entsprechend miteinander verbunden sind und nach der Montage in bzw. an dem Wanddurchbruch verbleiben. Zusätzlich wird eine Vergussmasse verwendet, welche beispielsweise ein herkömmlicher Verguss-Mörtel oder auch ein Expansionsharz sein kann. Es hat sich gezeigt, dass die Montage wesentlich vereinfacht ist. Bei einem bereits in dem Wanddurchbruch angeordneten Rohrelement, beispielsweise einem Hülsrohr für Medienleitungen, ist lediglich die Durchführungs-Vorrichtung so zu montieren, dass der Zuganker innerhalb des Wanddurchbruchs angeordnet ist; dieser kann beispielsweise mit Hilfe der Spanneinrichtung in den Wanddurchbruch eingeschoben werden. Die Abschlusseinheit wird mittels ihrer Durchgangsöffnung um das Rohrelement herum angeordnet und ist im montierten Zustand vorzugsweise in Kontakt mit einem Außenbereich der Wandung. Anschließend kann eine Vergussmasse in den gebildeten Zwischenraum eingefüllt werden. Sobald diese ausgehärtet ist, wird die Durchführungs-Vorrichtung mittels der Spanneinrichtung verspannt, wobei die Abschlusseinheit gegen die Wand bzw. teilweise in den Wanddurchbruch hinein gepresst wird, wobei sich der Zuganker gleichzeitig an der ausgehärteten Vergussmasse abstützt. Dadurch wird eine dauerhafte dichte Befestigung des Rohrelements in dem Wanddurchbruch erreicht.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist die Spanneinrichtung in einem in den Wanddurchbruch eingesetzten Zustand der Durchführungs-Vorrichtung von außerhalb des Wanddurchbruchs betätigbar ist. Die Spanneinrichtung ist erfindungsgemäß von außerhalb des Wanddurchbruchs betätigbar, sodass eine einfache Montage möglich ist. Alle Elemente der Durchführungs-Vorrichtung sind von einer Wandseite aus in den Wanddurchbruch einsetzbar bzw. an diesem anordenbar, sodass ein Monteur für die Montage nicht zwischen den Wandseiten hin und her wechseln muss, wodurch die Montage ebenfalls vereinfacht ist und einen geringeren Zeitaufwand darstellt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung ein axiales Rückhaltemittel zum axialen Begrenzen des Zwischenraums an dem Zuganker auf. Ein derartiges Rückhaltemittel ist vorzugsweise so ausgebildet, dass in den Zwischenraum eingefüllte Vergussmasse im Wesentlichen von diesem axial zurückgehalten wird und beispielsweise nicht aus der gegenüberliegenden Öffnung des Wanddurchbruchs hinausläuft. Beispielsweise ist der Zuganker aus einem oder mehreren Stäben gebildet und/oder weist ein oder mehrere Halteelemente auf, wie etwa Kugeln, Blockelemente oder Scheiben. Das Rückhaltemittel ist beispielsweise als ringförmiger Körper, etwa als Blechring, ausgebildet, welcher um das Rohrelement herum angeordnet ist und zwischen dem Zuganker und der Abschlusseinheit an dem Zuganker angeordnet ist. Der Blechring weist vorzugsweise einen Innendurchmesser auf, der etwas größer als der Außendurchmesser des durch den Wanddurchbruch geführten Rohres ist und einen Außendurchmesser hat, der etwas kleiner als der Innendurchmesser der Laibung des Wanddurchbruchs ist. Alternativ ist als Rückhaltemittel ein Element aus Pappe, Papier oder einem Textil vorgesehen. Durch das Rückhaltemittel wird der Zwischenraum zwischen dem Zuganker, der Abschlusseinheit, dem Rohrelement und der Laibung im Wesentlichen geschlossen, sodass ein möglichst großer Teil der Vergussmasse innerhalb dieses Zwischenraums gehalten wird. Dadurch ist die Montage weiter kostengünstig, da weniger Vergussmasse verwendet werden kann. Zudem ist die Montage vereinfacht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Zuganker als ringförmige Scheibe ausgebildet und weist eine Durchgangsöffnung für das Rohrelement auf. Gemäß dieser Ausführungsform bildet der Zuganker gleichzeitig das Rückhaltemittel. Dadurch ist die Teileanzahl der Durchführungs-Vorrichtung reduziert, wodurch auch Kosten reduziert werden können. Der Zuganker ist beispielsweise als ringförmige Metallscheibe ausgebildet, wobei der Innendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des durch den Wanddurchbruch geführten Rohres ist und der Außendurchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser der Laibung des Wanddurchbruchs ist.
  • Erfindungsgemäß weist die Spanneinrichtung mehrere Spannbolzen auf, die sich von dem Zuganker zu der Abschlusseinheit erstrecken. Vorzugsweise sind mehrere Spannbolzen vorgesehen, die im Wesentlichen gleichmäßig um den Umfang des durch den Wanddurchbruch durchgeführten Rohrelements verteilt sind und vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu diesem verlaufen. Dadurch wird eine besonders gleichmäßige Verspannung erreicht. Spannbolzen sind ein einfaches Mittel, um eine Verspannung zwischen Zuganker und Abschlusseinheit herzustellen. Zudem bieten Spannbolzen die Möglichkeit, den Zuganker auf einfache Art und Weise und positionsgenau innerhalb des Wanddurchbruchs anzuordnen.
  • Bevorzugt erstrecken sich die Spannbolzen derart durch die Abschlusseinheit hindurch, dass Spannmittel an den Spannbolzen von außerhalb des Wanddurchbruchs zugänglich sind. Hierdurch wird die Montage weiterhin vereinfacht, und die Abschlusseinheit kann auf einfache Art und Weise mit den Spannbolzen zusammenwirken.
  • Dabei ist bevorzugt, dass die Spannmittel, Schrauben, Spannmuttern und/ oder Spannhebel umfassen. Sind als Spannmittel Spannmuttern vorgesehen, weisen die Spannbolzen vorzugsweise entsprechende Gewindeabschnitte auf, sodass diese mit den Spannmuttern zusammenwirken können. Alternativ sind Spannhebel vorgesehen. Spannhebel haben den Vorteil, dass die Montage vereinfacht, rascher und werkzeuglos durchgeführt werden kann. Spannmuttern haben den Vorteil, dass die Spannkraft, welche auf die Vorrichtung ausgeübt wird, auf einfache Art und Weise dosierbar ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Abschlusseinheit einen sich in den Wanddurchbruch erstreckenden Abschnitt auf, zum Zentrieren der Vorrichtung und/oder des Rohrelements gegenüber dem Wanddurchbruch. In einer bevorzugten Variante ist die Abschlusseinheit vollständig in dem Wanddurchbruch einführbar und weist nur den Abschnitt auf, der sich in den Wanddurchbruch erstreckt. In einer weiteren Alternative ist die Abschlusseinheit im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und weist einen größeren Außendurchmesser als die Laibung des Wanddurchbruchs auf, sodass die Abschlusseinheit äußerlich an der Wand, im Wesentlichen um den Wanddurchbruch herum, anliegt. Gemäß dieser Alternative weist die Abschlusseinheit gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform vorzugsweise einen Ringvorsprung auf, der den sich in den Wanddurchbruch erstreckenden Abschnitt bildet. Hierdurch ist die Montage wiederum vereinfacht und mit einfachen Mitteln eine Zentrierung des Rohrelements in dem Wanddurchbruch erreicht.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist der sich in den Wanddurchbruch erstreckende Abschnitt ein elastischer Ringkörper. Ein derartiger elastischer Ringkörper kann einstückig an der Abschlusseinheit angeformt sein oder als separates Bauteil ausgebildet sein. Mittels eines derartigen elastischen Ringkörpers ist eine besonders gute Abdichtung im Bereich der Abschlusseinheit vorgesehen. Beim Verspannen der Abschlusseinheit gegen den Bewandungsabschnitt des Zugankers wird der elastische Ringkörper vorzugsweise axial verspannt, wodurch er sich radial aufweitet und so einerseits gegen das Rohrelement und andererseits gegen die Laibung gepresst wird. Hierdurch wird eine zusätzliche Abdichtung erzielt.
  • In einer bevorzugten Variante ist der elastische Ringkörper aus Zellkautschuk gebildet. Zellkautschuk ist ein Material, welches sich gut für die Abdichtung von Rohrdurchführungen eignet und auf vorteilhafte Weise axial verspannbar ist. Zudem ist es kostengünstig und einfach zu montieren.
  • Vorzugsweise erstrecken sich dabei die Spannbolzen durch den Ringkörper hindurch. Dadurch ist eine axiale Verpressung des Ringkörpers gleichzeitig mit dem Spannen der Spannbolzen möglich. Zudem ist der Ringkörper so an der Durchführungs-Vorrichtung fixiert, wodurch die Montage weiterhin vereinfacht ist.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der sich in den Wanddurchbruch erstreckende Abschnitt eine Einführfase auf. Hierdurch ist die Montage weiterhin vereinfacht. Die Einführfase ist an dem sich in den Wanddurchbruch erstreckenden Abschnitt vorzugsweise in Form eines kegelstumpfförmigen Bereichs vorgesehen, der sich in der Richtung des Zugankers verjüngt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Abschlusseinheit einen sich außerhalb des Wanddurchbruchs an dem Bewandungsabschnitt erstreckenden Abschnitt auf. Mittels eines derartigen Abschnitts liegt die Abschlusseinheit vorzugsweise im Wesentlichen flächig an der den Wanddurchbruch umgebenden Wand an, wodurch ein vorteilhafter Abschluss erzielt wird mittels dem der Wanddurchbruch abdichtbar ist. Mittels der Abschlusseinheit ist der Wanddurchbruch vorzugsweise gegen stehendes und drückendes Wasser abdichtbar. Die Abschlusseinheit kann dabei beispielsweise wie in DE 20 2012 011 373 U1 offenbart ausgebildet sein oder im Wesentlichen die Merkmale eines Abschlussdeckels wie in DE 20 2012 002 751 U1 der hiesigen Anmelderin offenbart aufweisen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der sich außerhalb des Wanddurchbruchs an dem Bewandungsabschnitt erstreckende Abschnitt eine Dichtscheibe. Hierdurch wird eine besonders gute Abdichtung des Wanddurchbruchs erzielt. Die Dichtscheibe ist demnach mittels der Spannvorrichtung gegen den Zuganker verspannbar und so gegen den Bewandungsabschnitt pressbar.
  • Vorzugsweise ist an der Dichtscheibe ferner eine Dichtung zum Abdichten gegen eine Oberfläche des Bewandungsabschnitts vorgesehen. Eine solche Dichtung wirkt vorzugsweise vorteilhaft mit einer Schwarzbeschichtung, wie etwa KMB (kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung an der Hauswand zusammen. Vorzugsweise ist die Dichtung derart an der Dichtscheibe angeordnet, dass diese beim Verspannen der Vorrichtung mittels der Spanneinrichtung gegen die Wand gepresst wird.
  • Vorzugsweise ist die Dichtung eine Butyldichtung. Butyldichtungen sind vorteilhaft für diese Arten von Gewerke einsetzbar, wasserdicht und beständig.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Zuganker und der Abschlusseinheit eine Rückhaltemanschette vorgesehen, und der verfüllbare Zwischenraum wird radial nach außen wenigstens teilweise durch die Rückhaltemanschette begrenzt. Eine solche Rückhaltemanschette ist vorzugsweise als Durchführungsbuchse wie in DE 20 2012 002 751 U1 der hiesigen Anmelderin offenbart ausgebildet. Eine Rückhaltemanschette wird vorteilhafterweise dann eingesetzt, wenn das Mauerwerk, in welchem der Wanddurchbruch ausgebildet ist, porös ist oder aus mit Öffnungen versehenen Steinen besteht. Die Rückhaltemanschette dient dazu, Vergussmasse, welche in den Zwischenraum eingeführt ist, radial äußerlich so in dem Zwischenraum zu halten, so dass sich der Zuganker an der ausgehärteten Vergussmasse abstützen kann. In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Rückhaltemanschette einteilig mit dem vorstehend beschriebenen Rückhaltemittel zum axialen Rückhalten der Vergussmasse ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Abschlusseinheit eine Öffnung zum Zuführen von Vergussmasse in den Zwischenraum vorgesehen. Hierdurch ist die Montage weiter vereinfacht. Die Öffnung ist vorzugsweise reversibel verschließbar und/oder durchstechbar ausgebildet. Vorzugsweise ist eine Leitung, wie etwas ein Kunststoffschlauch durch die Öffnung gelegt. Sie ist vorzugsweise derart angeordnet, dass sie von außerhalb der Vorrichtung bei der Montage zugänglich ist. Vorzugsweise ist sie benachbart zu Spannmitteln der Spanneinrichtung angeordnet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe bei einer Leitungsdurchführung der eingangs genannten Art für Medienleitungen, durch eine Durchführungs-Vorrichtung gemäß wenigstens einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen einer Durchführungs-Vorrichtung gelöst, wobei die Leitungsdurchführung ferner ein durch die Vorrichtung geführtes Rohrelement zur Aufnahme wenigstens einer Medienleitung aufweist. Eine derartige Versorgungsleitung umfasst beispielsweise Gas-, Wasser-, Strom- oder Telekommunikationsleitungen. Die Leitungsdurchführung ist bevorzugt als Ein- oder Mehrspartenhausauseinführung ausgebildet. Vorzugsweise ist das Rohrelement zum Verbessern der Montagehandlichkeit fest mit dem Zuganker oder der Abschlusseinheit verbunden. So wird ein integriertes Bauteil geschaffen.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der Leitungsdurchführung weist diese einen mit dem Rohrelement verbundenen Abschlussdeckel auf, der gegenüberliegend zu der Abschlusseinheit angeordnet ist. Der Abschlussdeckel weist vorzugsweise einen größeren Durchmesser als die Laibung des Wanddurchbruchs auf, sodass dieser im montierten Zustand auf der gegenüberliegenden Wandoberfläche der Abschlusseinheit anordenbar ist. Im montierten Zustand ist dann vorzugsweise die Abschlusseinheit an der Gebäudeaußenseite des Bewandungsabschnitts angeordnet und dichtet vorzugsweise den Wanddurchbruch gegenüber dem Außenbereich ab. Der Abschlussdeckel ist dabei vorzugsweise im Innenbereich an einer zum Innenbereich hin zugewandten Seite des Bewandungsabschnitts um den Wanddurchbruch und um das aus diesem heraustretende Rohrelement angeordnet. Der Abschlussdeckel weist vorzugsweise einen sich teilweise in dem Wanddurchbruch erstreckenden Abschnitt, beispielsweise einen ringförmigen Vorsprung, auf, mittels dem das Rohrelement gegenüber dem Wanddurchbruch zentrierbar ist. Dadurch ist eine besonders gute Befestigung des Rohrelementes in dem Wanddurchbruch gewährleistet. Zudem ist der Wanddurchbruch auch vom Innenbereich her gegen Verschmutzung und Eintritt von Flüssigkeiten geschützt. Der Abschlussdeckel ist vorzugsweise nicht fest mit dem Rohrelement verbunden und wird nach Montage auf dieses aufgesteckt. Alternativ ist der Abschlussdeckel fest mit dem Rohrelement verbunden, und dieses wird bei der Montage vom Innenbereich aus durch den Wanddurchbruch hindurch geschoben, sodass es sich im Außenbereich aus dem Wanddurchbruch heraus erstreckt. Anschließend wird die Durchführungs-Vorrichtung vom Außenbereich aus auf das Rohrelement aufgeschoben, sodass der Zuganker im Wanddurchbruch angeordnet ist, und die Abschlusseinheit im Wesentlichen an einer äußeren Oberfläche des Bewandungsabschnitts im Außenbereich anliegt.
  • Bezüglich der Vorteile und vorteilhaften Ausgestaltungen der Durchführungs-Vorrichtung, welche bei der Leitungsdurchführung verwendet wird, wird vollumfänglich auf die vorstehende Ausführungsform zu bevorzugten Ausgestaltungen der Durchführungs-Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung verwiesen.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein System mit einem Bewandungsabschnitt gelöst, in dem ein Wanddurchbruch ausgebildet ist, einem durch den Wanddurchbruch geführten Rohrelement und einer Durchführungs-Vorrichtung nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen einer Durchführungs-Vorrichtung, wobei eine Vergussmasse in einen Zwischenraum zwischen dem Zuganker, der Abschlusseinheit, dem Rohrelement und der Laibung des Wanddurchbruchs eingefüllt ist. Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Systems stützt sich der Zuganker gegen die ausgehärtete Vergussmasse ab. Die Vergussmasse geht vorzugsweise eine feste Verbindung mit der Laibung des Wanddurchbruchs ein und vorzugsweise zudem mit dem Rohrelement. Dadurch wird vorzugsweise das Rohrelement gegenüber dem Wanddurchbruch mittels der Vergussmasse befestigt. Die Vergussmasse ist vorzugsweise ein Vergussmörtel. Vorzugsweise ist die Vergussmasse ein Expansionsharz.
  • In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art zur Befestigung eines durch einen Wanddurchbruch in einem Bewandungsabschnitt, insbesondere einer Gebäudewand, geführten Rohrelements, insbesondere unter Verwendung einer Durchführungs-Vorrichtung nach einer der vorstehend bevorzugten Ausführungsformen einer Durchführungs-Vorrichtung gelöst mit den Schritten:
    • - Einsetzen eines Zugankers in einen Zwischenraum zwischen dem Wanddurchbruch und dem durchgeführten Rohrelement;
    • - Einsetzen einer Abschlusseinheit;
    • - Einfüllen von Vergussmasse in einen Zwischenraum zum Bilden einer Abstützung für den Zuganker;
    • - Aushärten der Vergussmasse;
    • - Spannen der Abschlusseinheit gegen den Zuganker mittels einer Spanneinrichtung nach dem Aushärten der Vergussmasse.
  • Die ersten beiden Schritte des Verfahrens können wenigstens teilweise gleichzeitig oder in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden. Sind beispielsweise der Zuganker und die Abschlusseinheit mittels der Spanneinrichtung verbunden, werden vorzugsweise der Zuganker und die Abschlusseinheit gleichzeitig eingesetzt. Die letzten drei Schritte des Verfahrens werden vorzugsweise in dieser Reihenfolge nacheinander durchgeführt.
  • Erfindungsgemäß erfolgt das Spannen der Abschlusseinheit gegen den Zuganker mittels einer Spanneinrichtung nach dem Aushärten der Vergussmasse. Dadurch ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Vergussmasse eine Abstützung für den Zuganker bildet und die Abschlusseinheit mittels der Spanneinrichtung gegen den Zuganker verspannbar ist, sodass die Abschlusseinheit gegen eine äußere Oberfläche des Bewandungsabschnitts im Bereich des Wanddurchbruchs gepresst wird. Dadurch kann eine effektive und dauerhafte Abdichtung auf besonders einfache Weise erreicht werden. Es sind keine anderen Hilfsmittel wie zusätzliche Spannkrallen oder dergleichen notwendig, die sich an der Laibung oder an einem gegenüberliegenden Abschnitt des Bewandungsabschnitts abstützen, um die Abschlusseinheit gegen den Bewandungsabschnitt zu verspannen.
  • Gemäß den ersten bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens wird der Schritt Spannen der Abschlusseinheit von außerhalb des Wanddurchbruchs durchgeführt. Dazu weist die Spanneinrichtung vorzugsweise Spannmittel auf, wie diese oben unter Bezug auf eine Durchführungs-Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben wurden. Insofern wird vollumfänglich auf die obige Beschreibung Bezug genommen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens weist der Schritt des Einsetzens der Abschlusseinheit ferner ein Einsetzen eines elastischen Ringkörpers wenigstens teilweise in einen Endabschnitt des Wanddurchbruchs auf, wobei der Zwischenraum zwischen dem Zuganker und dem elastischen Ringkörper gebildet wird. Der elastische Ringkörper ist vorzugsweise gemäß dem obenstehend beschriebenen elastischen Ringkörper ausgebildet, und insofern wird vollumfänglich Bezug auf die obige Beschreibung zu der bevorzugten Ausführungsform einer Durchführungs-Vorrichtung, die einen elastischen Ringkörper aufweist, Bezug genommen.
  • Ferner ist bevorzugt, dass das Spannen der Abschlusseinheit ein axiales Verpressen des elastischen Ringkörpers umfasst. Durch axiales Verpressen des elastischen Ringkörpers wird dieser radial aufgeweitet und kommt so in Kontakt mit dem Rohrelement einerseits und der Laibung andererseits. Dadurch wird eine besonders gute Abdichtung erzielt. Das axiale Verpressen des elastischen Ringkörpers wird vorzugsweise mittels der Spanneinrichtung bewirkt. Alternativ sind zusätzliche Spannmittel zum axialen Verpressen des elastischen Ringkörpers vorgesehen.
  • Es soll verstanden werden, dass die Durchführungs-Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, die Leitungsdurchführung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, das System gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung sowie das Verfahren gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung ähnliche und identische Ausführungsformen aufweisen können, wie diese insbesondere in den abhängigen Ansprüchen der Durchführungs-Vorrichtung dargelegt sind. Insofern wird vollumfänglich auf die obige Beschreibung Bezug genommen, einerseits bezüglich einzelner Merkmale und Weiterbildungen und andererseits bezüglich der Vorteile von erfindungsgemäßen Weiterbildungen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden. Dabei zeigen:
    • 1 eine Schnittdarstellung durch eine Durchführungs-Vorrichtung in einem eingebauten Zustand gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
    • 2 eine Leitungsdurchführung in einem nicht eingebauten Zustand;
    • 3 eine Leitungsdurchführung während der Montage; und
    • 4 die Leitungsdurchführung der 2 und 3 im eingebauten Zustand.
  • Gemäß 1 ist eine Durchführungs-Vorrichtung 1 im in einen Wanddurchbruch 8 eingesetzten Zustand, das heißt montierten Zustand, dargestellt. Die Durchführungs-Vorrichtung 1 weist eine Abschlusseinheit 2 und einen Zuganker 4 auf. Der Zuganker 4 ist mittels einer Spanneinrichtung 6 mit der Abschlusseinheit 2 verbunden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Durchführungs-Vorrichtung 1 in dem Wanddurchbruch 8 eines Bewandungsabschnitts 10 montiert. Der Wanddurchbruch 8 erstreckt sich von einer Außenseite des Bewandungsabschnitts 10 bis zu einer Innenseite 14 des Bewandungsabschnitts 10 und verbindet so einen Außenbereich A mit einem Innenbereich I beispielsweise eines Gebäudes. Der Wanddurchbruch 8 ist als Kernbohrung durchgeführt und weist eine im Wesentlichen zylindermantelförmige Laibung 16 auf. Die Außenseite ist zusätzlich mit einer sogenannten Schwarzbeschichtung bzw. Bitumendickbeschichtung beschichtet, welche beispielsweise aus kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen (KMB) gebildet sein kann.
  • Durch den Wanddurchbruch 8 ist ein Rohrelement 18 geführt, welches hier im Wesentlichen konzentrisch zur Zentralachse Z des Wanddurchbruchs 8 verläuft. Das Rohrelement 18 kann beispielsweise ein Leitungsrohr oder ein Mantelrohr zum Schutz für eine durch das Rohrelement verlaufende Leitung sein. Das Rohrelement 18 kann beispielsweise als Wellrohr ausgebildet sein.
  • Die Durchführungs-Vorrichtung 1 ist um das Rohrelement 18 herum angeordnet und teilweise innerhalb des Wanddurchbruchs 8 angeordnet. Der Zuganker 4 ist innerhalb des Wanddurchbruchs 8 angeordnet und beabstandet zu der Abschlusseinheit 2. Durch diese Anordnung ist zwischen dem Zuganker 4, der Abschlusseinheit 2, dem Rohrelement 18 sowie der Laibung 16 ein Zwischenraum 20 gebildet, der selbst eine in etwa buchsenförmige Form hat. Der Zwischenraum 20 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel (1) bereits mit einer Vergussmasse 22 verfüllt. Die Vergussmasse 22 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Vergussmörtel. Alternativ können auch andere Vergussmassen wie etwa ein Expansionsharz vorgesehen sein.
  • Der Zuganker 4 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als ringförmige Scheibe ausgebildet, welche gleichzeitig ein Rückhaltemittel zum Begrenzen des Zwischenraums 20 in axialer Richtung zum Innenbereich I hin bildet. Dazu weist die den Zuganker 4 bildende Scheibe einen Innendurchmesser auf, der in etwa dem Außendurchmesser des Rohrelements 18 entspricht und einen Außendurchmesser, der in etwa dem Innendurchmesser der Laibung 16 entspricht. Wie in 1 zu sehen, liegt der Zuganker 4 dadurch mit seinen radialen Enden sowohl an einer äußeren Oberfläche des Rohrelements 18 als auch an der Laibung 16 des Wanddurchbruchs 8 an.
  • Die Abschlusseinheit 2 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Dichtscheibe 24 auf, die auch als Großring bezeichnet wird. Die Dichtscheibe 24 weist einen Innendurchmesser auf, der etwas größer ist als der Außendurchmesser des Rohrelements 18 sowie einen Außendurchmesser, der größer ist als der Durchmesser der Laibung 16. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist ferner an der Dichtscheibe 24 einen Dichtungsring 26 in Form eines Butylrings vorgesehen, welcher im montierten Zustand wie in 1 dargestellt zwischen der Dichtscheibe 24 und der Beschichtung 13 angeordnet ist. Zum Halten des Dichtungsrings 26 weist die Dichtscheibe 24 ferner eine Ringnut 28 auf, in die der Dichtungsring 26 wenigstens teilweise eingelegt ist. Die Dichtscheibe 24 ist vorzugsweise aus einem Metall hergestellt, beispielsweise Stahl oder Messing. Besonders bevorzugt ist die Dichtscheibe 24 aus Gummi oder thermoplastischen Kunststoff hergestellt.
  • Die Abschlusseinheit 2 weist ferner einen elastischen Ringkörper 30 auf, der einen sich teilweise in den Wanddurchbruch 8 erstreckenden Abschnitt der Abschlusseinheit 2 bildet. Der elastische Ringkörper 30 weist einen Außendurchmesser auf, der etwas kleiner ist als der Durchmesser der Laibung 16 und einen Innendurchmesser, der etwas größer ist als der Außendurchmesser des Rohrelements 18. Der elastische Ringkörper 30 erstreckt sich im montierten Zustand, wie in 1 dargestellt, in einem Abschnitt nach innen in den Wanddurchbruch 8 hinein und erstreckt sich im zweiten Abschnitt nach außen aus diesem heraus in Richtung des Außenbereichs A. Der elastische Ringkörper 30 weist ferner eine Einführfase 32 auf, um ein Einführen des elastischen Ringkörpers 30 in den Wanddurchbruch 8 zu erleichtern.
  • Alternativ ist es bevorzugt, den Ringkörper 30 aus Zellkautschuk oder dergleichen herzustellen. Vorteil eines solchen Materials ist dessen leichte, per Handkraft erreichbare Komprimierbarkeit. Bei dieser Alternative ist es besonders bevorzugt, den Außendurchmesser geringfügig größer zu wählen als den Durchmesser der Laibung, und den Innendurchmesser geringfüfig geringer als den Außendurchmesser des Rohrelements. Somit wird beim Einführen des Ringkörpers in den Wanddurchbruch bereits eine Kompression des Ringkörpers erreicht, was eine zusätzliche Auslaufsperre ohne separate Handgriffe bereitstellt.
  • Die Spanneinrichtung 6, die den Zuganker 4 mit der Abschlusseinheit 2 verbindet, weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel (1) mehrere Spannbolzen 34 auf, die sich im Wesentlichen parallel zur Zentralachse Z durch den Zwischenraum 20 erstrecken. Die Spannbolzen 34 sind mit einem Fußende 36 vorzugsweise einstückig mit dem Zuganker 4 verbunden, beispielsweise mittels Schweißen. An einem Kopfabschnitt 38 weisen die Spannbolzen 34 ein Außengewinde auf, welches mit Spannmuttern zusammenwirkt, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel als Spannmittel vorgesehen sind. Die Spannbolzen 34 erstrecken sich gemäß diesem Ausführungsbeispiel durch Durchgangsöffnungen 42 in dem elastischen Ringkörper 30 hindurch und auch durch Durchgangsöffnungen 44 in der Dichtscheibe 24 der Abschlusseinheit 2.
  • Ist nun in dem in 1 gezeigten montierten Zustand der Durchführungs-Vorrichtung 1 die Vergussmasse 22 ausgehärtet, bildet diese eine Abstützung für den Zuganker 4. Durch Anziehen der Spannmuttern mittels eines entsprechenden Werkzeugs, wie etwa einem Maulschlüssel, ist die Abschlusseinheit 2 vor einer ersten entspannten Position in eine zweite verspannte Position verbringbar und so gegen den Zuganker 4 verspannbar. In der zweiten Position ist die Abschlusseinheit gegen den Zuganker 4 verspannt und liegt vorzugsweise im Wesentlichen an der Oberfläche 12 an. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen der Dichtscheibe 24 und der Oberfläche 12 der Dichtring 26 vorgesehen, sodass dieser beim Verspannen der Dichtungsvorrichtung gepresst wird, wodurch eine Abdichtung erzeugt wird. Zusätzlich wirkt gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Dichtscheibe 24 auch als Pressscheibe für den elastischen Ringkörper 30, welcher beim Anziehen der Spannmuttern zwischen der ausgehärteten Vergussmasse 22 und der Dichtscheibe 24 axial in Richtung der Zentralachse Z verpresst wird, sodass sich dieser radial aufweitet und sowohl gegen die Laibung 16 als auch gegen das Rohrelement 18 drückt. Dadurch ist die Abdichtung der Durchführungs-Vorrichtung 1 weiter verbessert.
  • Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, in den 2 bis 4 dargestellt, ist eine Leitungsdurchführung 50 dargestellt, die für Gas-Hausanschlüsse vorgesehen ist. Die Leitungsdurchführung 50 weist ein Rohrelement 52, hier ein Mantelrohr, sowie eine Durchführungs-Vorrichtung 1 auf, die gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel der Durchführungs-Vorrichtung ausgebildet ist. Gleiche und ähnliche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, und insofern wird vollumfänglich auf die obige Beschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel (1) Bezug genommen. Das Mantelrohr der Leitungsdurchführung 50 weist eine im Inneren verlaufende Gasleitung auf (in den 2 bis 4 nicht zu sehen). Sie hat einen Anschluss 54 für ein Gasnetz, welcher dazu vorgesehen ist, im Außenbereich A angeordnet zu werden, und einen zweiten Anschluss 56 mit einem Ventil, der dazu vorgesehen ist, im Innenbereich I eines Gebäudes angeordnet zu werden und dort mit dem Gebäudegasnetz verbunden zu sein.
  • Die Durchführungs-Vorrichtung 1 ist gemäß der Durchführungs-Vorrichtung 1 aus dem ersten Ausführungsbeispiel (1) vorgesehen ausgebildet. Die Durchführungs-Vorrichtung 1 weist eine Abschlusseinheit 2, einen Zuganker 4 sowie eine Spanneinrichtung 6 auf. Die Abschlusseinheit 2 weist eine Dichtscheibe 24 mit einem Dichtungsring 26 auf, sowie einen elastischen Ringkörper 30. Der elastische Ringkörper weist wiederum eine Einführfase 32 auf, sodass dieser einfachere in dem Wanddurchbruch 8 montierbar ist. Die Spanneinrichtung 6 weist ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel (siehe 1) mehrere Spannbolzen 34 auf, die sich durch Durchgangsöffnungen in dem Ringkörper 30 und der Dichtscheibe 24 hindurch erstrecken und auf der dem Zuganker 4 abgewandten Seite der Dichtscheibe 24 mit Spannmuttern zusammenwirken. Weiterhin ist an der Durchführungs-Vorrichtung 1 eine Leitung 46 vorgesehen, die sich durch die Abschlusseinheit 2 hindurch erstreckt und so den Außenbereich A im montierten Zustand mit dem dann gebildeten Zwischenraum 20 verbindet. Diese Leitung 46 ist dazu vorgesehen, mit einer Zuführung von Vergussmasse verbunden zu werden, sodass die Vergussmasse mittels der Leitung 46 in den Zwischenraum 20 zuführbar ist. Die Leitung 46 ist beispielsweise als Kunststoffrohr ausgebildet, welches nach Verfüllung des Zwischenraums 20 mit Vergussmasse 22, beispielsweise händisch, aus der Abschlusseinheit 2 gezogen wird, sodass es im montierten Zustand nicht an der Dichtungsvorrichtung 1 bzw. der Leitungsdurchführung 50 verbleibt. Alternativ zu der Leitung 46 kann auch eine einfache Öffnung, beispielsweise eine durchstoßbare Membran vorgesehen sein, die zum Zuführen von Vergussmasse in den Zwischenraum 20 durchstoßbar ist.
  • Ferner weist die Leitungsdurchführung 50 einen Abschlussdeckel 58 auf, welcher gegenüberliegend von der Dichtscheibe 24 an dem Mantelrohr befestigt ist. Der Abschlussdeckel 58 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel fest mit dem Mantelrohr verbunden. Die Durchführungs-Vorrichtung 1 hingegen ist verschieblich auf dem Mantelrohr angeordnet. Der Abschlussdeckel 58 weist einen Großring 60, der einen größeren Durchmesser aufweist als die Laibung 16 des Wanddurchbruchs 8, sowie einen sich in den Wanddurchbruch 8 hinein erstreckenden Abschnitt 62 mit einer Einführfase 64 auf. Der Abschnitt 62 ist im Wesentlichen gebildet wie der Ringkörper 30. Der Abschlussdeckel 58 dient dazu, vom Innenbereich I her den Wanddurchbruch 8 zu verschließen.
  • In 3 ist die Leitungsdurchführung 50 in einem teilweise montierten Zustand dargestellt. Zur Montage ist dabei zunächst die Durchführungs-Vorrichtung 1 von dem Mantelrohr zu entfernen, anschließend ist die Leitungsdurchführung 50 mit dem Anschluss 54 vom Innenbereich I her, also bezogen auf 3 von links nach rechts, durch den Wanddurchbruch 8 hindurch zu führen, bis der Abschlussdeckel 58 in Kontakt mit der Oberfläche 14 des Bewandungsabschnitts 10 kommt und der Abschnitt 62 in den Wanddurchbruch 8 hineinragt. Anschließend oder teilweise gleichzeitig wird die Durchführungs-Vorrichtung 1 von dem Außenbereich her auf das Mantelrohr über den Anschluss 54 hinweg aufgeschoben, so, dass das Mantelrohr sich durch die Durchgangsöffnung 3 der Abschlusseinheit 2 hindurch erstreckt. Der Zuganker 4, der mit den Spannbolzen 34 der Spanneinrichtung 6 verbunden ist, kann mit Hilfe der Spannbolzen beabstandet zu der Abschlusseinheit 2 im Wanddurchbruch 8 positioniert werden. In diesem Zustand (siehe 3) bildet sich dann der Zwischenraum 20 zwischen dem Zuganker 4, der Abschlusseinheit 2, der äußeren Oberfläche des Mantelrohrs sowie der Laibung 16 des Wanddurchbruchs 8. Die Abschlusseinheit 2 kann in diesem Zustand so positioniert werden, dass sich der Ringkörper 30 wenigstens teilweise in den Wanddurchbruch 8 hinein erstreckt und der Dichtungsring 26 an der zum Außenbereich hin gerichteten Oberfläche 12 anliegt.
  • In einem nächsten Schritt wird dann Vergussmasse 22 im flüssigen Zustand durch die Leitung 46 in den Zwischenraum 20 eingeführt. Dadurch ergibt sich ein Montagezustand, wie er in 4 dargestellt ist. In 4 ist die Leitungsdurchführung 50 entsprechend 3 in dem Wanddurchbruch 8 montiert, und der Zwischenraum 20 ist mit Vergussmasse 22 verfüllt. Die Vergussmasse 22 füllt den Zwischenraum 20 im Wesentlichen vollständig aus und umschließt die Spannbolzen 34.
  • Die Leitung 46 kann nun bei Bedarf entfernt oder abgeschnitten werden. Nach Aushärten der Vergussmasse 22 kann die Durchführungs-Vorrichtung 1 mittels der Spanneinrichtung 6 verspannt werden. Die Vergussmasse 22 bildet eine Abstützung für den Zuganker 4, welcher die Zugkräfte der Verspannung aufnimmt. Mittels der Spannmuttern wird eine Zugkraft über die Spannbolzen 34 auf die Abschlusseinheit 2 aufgebracht, welche so gegen die Oberfläche 12 des Bewandungsabschnitts 10 gepresst wird, wobei gleichzeitig der Ringkörper 30 und die Dichtung 26 axial verpresst werden und eine Abdichtung und Befestigung der Leitungsdurchführung 50 erzielt wird.

Claims (24)

  1. Durchführungs-Vorrichtung (1) zur Befestigung eines durch einen Wanddurchbruch (8) in einem Bewandungsabschnitt (10) einer Gebäudewand geführten Rohrelements (18, 52), mit einer Abschlusseinheit (2), die eine Durchgangsöffnung (3) für das Rohrelement (18, 52) aufweist und im Wesentlichen außerhalb des Wanddurchbruchs (8) anordenbar ist, und einer Spanneinrichtung (6) zum Verspannen der Abschlusseinheit (2) gegen den Bewandungsabschnitt (10), einem Zuganker (4), der innerhalb des Wanddurchbruchs (8) anordenbar ist, wobei der Zuganker (4) und die Abschlusseinheit (2) derart voneinander beabstandet sind, dass der Zuganker (4), die Abschlusseinheit (2), das Rohrelement (18, 52) und eine Laibung (16) des Wanddurchbruchs (8) in einem in den Wanddurchbruch (8) eingesetzten Zustand der Durchführungs-Vorrichtung (1) einen mit Vergussmasse (22) verfüllbaren Zwischenraum (20) definieren, der sich von der Abschlusseinheit (2) bis zu dem Zuganker (4) erstreckt, wobei die Spanneinrichtung (6) zum Verspannen der Abschlusseinheit (2) mit dem Zuganker (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zuganker (4) in einem verfüllten Zustand des Zwischenraums (20) gegen die ausgehärtete Vergussmasse (22) abstützt, und dass die Spanneinrichtung (6) mehrere Spannbolzen (34) umfasst, die sich von dem Zuganker (4) durch den Zwischenraum (20) zu der Abschlusseinheit (2) erstrecken.
  2. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Spanneinrichtung (6) in einem in den Wanddurchbruch (8) eingesetzten Zustand der Durchführungs-Vorrichtung (1) von außerhalb des Wanddurchbruchs (8) betätigbar ist.
  3. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, aufweisend ein axiales Rückhaltemittel zum axialen Begrenzen des Zwischenraums (20) an dem Zuganker (4).
  4. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Zuganker (4) als ringförmige Scheibe ausgebildet ist und eine Durchgangsöffnung für das Rohrelement (18, 52) aufweist.
  5. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sich die Spannbolzen (34) derart durch die Abschlusseinheit (2) erstrecken, dass Spannmittel (40) an den Spannbolzen (34) von außerhalb des Wanddurchbruchs (8) zugänglich sind.
  6. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei die Spannmittel (40), Schrauben, Spannmuttern und/oder Spannhebel umfassen.
  7. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Abschlusseinheit (2) einen sich in den Wanddurchbruch (8) erstreckenden Abschnitt aufweist, zum Zentrieren der Durchführungs-Vorrichtung (1) und/oder des Rohrelements (18, 52) gegenüber dem Wanddurchbruch (8).
  8. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, wobei der sich in den Wanddurchbruch (8) erstreckenden Abschnitt ein elastischer Ringkörper (30) ist.
  9. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach Anspruch 8 wobei der elastische Ringkörper (30) aus Zellkautschuk gebildet ist.
  10. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, wobei sich die Spannbolzen (34) durch eine Durchgangsöffnung (42) in dem Ringkörper (30) hindurch erstrecken.
  11. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei der sich in den Wanddurchbruch (8) erstreckende Abschnitt eine Einführfase (32) aufweist.
  12. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Abschlusseinheit (2) einen sich außerhalb des Wanddurchbruchs (8) an dem Bewandungsabschnitt (10) erstreckenden Abschnitt aufweist.
  13. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, wobei der sich außerhalb des Wanddurchbruchs (8) an dem Bewandungsabschnitt (10) erstreckende Abschnitt eine Dichtscheibe (24) ist.
  14. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, wobei an der Dichtscheibe (24) eine Dichtung (26) zum Abdichten gegen eine Oberfläche (12) des Bewandungsabschnitts (10) vorgesehen ist.
  15. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, wobei die Dichtung (26) eine Butyldichtung ist.
  16. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zwischen dem Zuganker (4) und der Abschlusseinheit (2) eine Rückhaltemanschette vorgesehen ist, und der verfüllbare Zwischenraum (20) radial nach außen wenigstens teilweise durch die Rückhaltemanschette begrenzt wird.
  17. Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in der Abschlusseinheit (2) eine Öffnung zum Zuführen von Vergussmasse (22) in den Zwischenraum (20) vorgesehen ist.
  18. Leitungsdurchführung (50) für Medienleitungen, mit einer Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 17 und einem durch die Durchführungs-Vorrichtung (1) geführten Rohrelement (52) zur Aufnahme wenigstens einer Medienleitung.
  19. Leitungsdurchführung (50) nach Anspruch 18, mit einem mit dem Rohrelement (52) verbundenen Abschlussdeckel (58), der gegenüberliegend zu der Abschlusseinheit (2) angeordnet ist.
  20. Durchführungs-System, mit einem Bewandungsabschnitt (10), in dem ein Wanddurchbruch (8) ausgebildet ist, einem durch den Wanddurchbruch (8) geführten Rohrelement (18, 52) und einer Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei eine Vergussmasse (22) in einen Zwischenraum (20) zwischen dem Zuganker (4), der Abschlusseinheit (2), dem Rohrelement (18, 52) und der Laibung (16) des Wanddurchbruchs (8) eingefüllt ist.
  21. Verfahren zur Befestigung eines durch einen Wanddurchbruch (8) in einem Bewandungsabschnitt (10) einer Gebäudewand, geführten Rohrelements (18, 52), unter Verwendung einer Durchführungs-Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 17, mit den Schritten: - Einsetzen eines Zugankers (4) in einen Zwischenraum (20) zwischen dem Wanddurchbruch (8) und dem durchgeführten Rohrelement (18, 52); - Einsetzen einer Abschlusseinheit (2); - Einfüllen von Vergussmasse (22) in den Zwischenraum (20) zum Bilden einer Abstützung für den Zuganker (4); - Aushärten der Vergussmasse (22); - Spannen der Abschlusseinheit (2) gegen den Zuganker (4) mittels einer Spanneinrichtung (6) nach dem Aushärten der Vergussmasse (22).
  22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei der Schritt Spannen der Abschlusseinheit (2) gegen den Zuganker (4) von außerhalb des Wanddurchbruchs (8) durchgeführt wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, wobei das Einsetzen der Abschlusseinheit (2), ein Einsetzen eines elastischen Ringkörpers (30) wenigstens teilweise in einen Endabschnitt des Wanddurchbruchs (8) umfasst, wobei der Zwischenraum (20) zwischen dem Zuganker (4) und dem elastischen Ringkörper (30) gebildet wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, wobei das Spannen der Abschlusseinheit (2) ein axiales Verpressen eines elastischen Ringkörpers (30) umfasst.
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