DE102006017130B4 - Hauseinführung durch eine Kernlochbohrung einer Wand - Google Patents

Hauseinführung durch eine Kernlochbohrung einer Wand Download PDF

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Abstract

Hauseinführung durch eine Kernlochbohrung einer Wand mit einem Rohr, insbesondere einem Gasführungsrohr, das an einem an der Wand angeordneten metallischen Wandflansch gehalten ist und durch eine mit einer Ringschulter versehene Bohrung in einem außen auf dem Metallflansch angeordneten und mit diesem verbundenen Kunststoffflansch und durch einen in der Bohrung des Kunststoffflansches angeordneten Dichtungsring aus einem gummielastischen Material verläuft, wobei der in der Bohrung des Kunststoffflansches angeordnete Dichtungsring zwischen einer stirnseitigen Randkante eines Verspannringes und einer im Kunststoffflansch ausgebildeten Ringschulter zusammenpressbar ausgebildet ist und in radialer Richtung gegen die Wand der Bohrung im Kunststoffflansch und gegen das Rohr pressbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verspannring (14) eine Hülse aufweist, die sich von der Gebäudewand (4) weg erstreckt und schlitzförmig weggeschnittene Abschnitte (18) aufweist und in diesem Bereich mit einer Spannvorrichtung (23) versehen ist, mit der die Hülse unter Verringerung ihres Durchmessers verdrehsicher an das Rohr (1) anpressbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hauseinführung durch eine Kernlochbohrung einer Wand mit einem Rohr, insbesondere einem Gasführungsrohr, das an einem an der Wand angeordneten metallischen Wandflansch gehalten ist und durch eine mit einer Ringschulter versehene Bohrung in einem außen auf dem Metallflansch angeordneten und mit diesem verbundenen Kunststoffflansch und durch einen in der Bohrung des Kunststoffflansches angeordneten Dichtungsring aus einem gummielastischen Material verläuft, wobei der in der Bohrung des Kunststoffflansches angeordnete Dichtungsring zwischen einer stirnseitigen Randkante eines Verspannringes und einer im Kunststoffflansch ausgebildeten Ringschulter zusammenpressbar ausgebildet ist und in radialer Richtung gegen die Wand der Bohrung im Kunststoffflansch und gegen das Rohr pressbar ist.
  • In einigen Fällen ist es wünschenswert, daß ein Rohr, das durch eine Wand ins Innere eines Gebäudes verläuft, verdrehsicher befestigt wird. Dies ist insbesondere bei einem Gasführungsrohr der Fall, bei dem der an seinem inneren Ende befestigte Absperrhahn in verschiedenen Winkellagen positionierbar und in der ausgewählten Winkellage sicher gehalten sein soll. Dieser Absperrhahn wird in aller Regel vor dem Einbau des Gasführungsrohres an dessen Ende angeschweißt und befindet sich in der Einbaulage im Inneren des Gebäudes. Der Absperrhahn hat erheblich größere Außenabmessungen als das Gasführungsrohr. Außerdem ist es insbesondere bei einem Gasführungsrohr aus Sicherheitsgründen erforderlich, daß es auch in axialer Richtung sicher gehalten ist, damit es nicht durch Einwirkung großer äußerer Kräfte, die beispielsweise bei Erdarbeiten auftreten können, aus der Wand herausgerissen werden kann.
  • Die DE 103 34 469 A1 offenbart eine Gashauseinführung der eingangs genannten Art. Bei dieser Hauseinführung ist der Verspannring aus zwei Umfangsteilen zusammengesetzt und enthält einen axialen Abschnitt mit kleinerem Durchmesser und einen anschließenden axialen Abschnitt mit einem größeren Durchmesser. Der Verspannring stellt sicher, dass das Gasführungsrohr axial in beiden Richtungen unbeweglich gehalten ist. Der Kunststoffmantelkörper hat ein angeformtes Vieleck, das zusammen mit einem im Paßsitz darauf aufgeschobenen Metallflansch die Verdrehsicherheit des Gasführungsrohres gewährleistet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hauseinführung der betrachteten Art anzugeben, bei der wenigstens ein Rohr verdrehsicher und im Falle eines Gasführungsrohres außerdem in axialer Richtung sicher gehalten ist. Bei der Hauseinführung für den Trockeneinbau kann es sich entweder um eine Mehrspartenhauseinführung, bei der durch dieselbe Kernlochbohrung außerdem Kabel für die Telekommunikation, Stromkabel und/oder eine Wasserleitung eingeführt werden, oder um eine sogenannte Einsparteneinführung nur für dieses eine Rohr, insbesondere ein Gasführungsrohr handeln, bei der das Rohr zudem gegenüber einem dieses umgebenden Schutzrohr zuverlässig abgedichtet sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüche gekennzeichnet.
  • Die Erfindung sieht vor, daß auf dem Rohr ein Verspannring mit einer aus der Kernlochbohrung herausragenden Hülse angeordnet ist, der mit einer stirnseitigen Randkante in die Bohrung des Kunststoffflansches hineinragt und mit dieser stirnseitigen Randkante den Dichtungsring zwischen sich und der Ringschulter zusammenpreßt, nachdem er in Richtung des metallischen Wandflansches und bevorzugt gegen den außen darauf angeordneten Kunststoffflansch oder einen daran anliegenden Metallring gezwängt ist, derart, daß der Dichtungsring in radialer Richtung gegen die Wand der Bohrung und gegen das Rohr gepreßt ist, und daß die Hülse an dem außerhalb der Wand liegenden Endbereich vorzugsweise in axialer Richtung weggeschnittene Abschnitte, d.h. Schlitze einer geeigneten Breite, aufweist und in diesem Bereich mit einer Spannvorrichtung versehen ist, mit der die Hülse unter Verringerung ihres Durchmessers fest an das Rohr anpreßbar ist.
  • Dabei besteht der Verspannring mit der Hülse bevorzugt aus einem harten Kunststoff und ist mit einem seitlich abstehenden Flansch versehen, der Durchgangslöcher für Schrauben aufweist, die in Gewindelöcher des Wandflansches einschraubbar sind, wodurch der Verspannring in axialer Richtung in die Bohrung hineingezwängt wird und den gummielastischen Dichtungsring zusammenpreßt.
  • Wenn der Flansch des Verspannrings nicht von sich aus die erforderliche Festigkeit für diesen Vorgang hat, kann an der von der Wand abgewandten Außenseite zusätzlich ein entsprechend geformter Metallring in Berührung mit dem Flansch des Verspannrings angeordnet werden, gegen den die Köpfe der Befestigungsschrauben angezogen werden. Dabei kann alternativ auch vorgesehen sein, daß in den Flansch des Verspannrings im Bereich der Durchgangslöcher für die Schrauben metallische Einlagen angeordnet sind, die fest mit dem übrigen Flansch verbunden sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Hauseinführung ist das durch die Bohrung des insgesamt etwa topfförmigen Kunststoffflansches verlaufende Rohr durch den angepreßten gummielastischen Dichtungsring und die Hülse verdrehfest gehalten, die durch die Spannvorrichtung außerhalb der Kernlochbohrung fest an das Rohr angepreßt ist. Diese beiden Befestigungsmittel üben zusammen eine so große Haltekraft auf das Rohr aus, daß dieses allen evtl. in der Praxis auftretenden Drehmomenten standhält.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß dann, wenn es sich bei dem Rohr um ein Gasführungsrohr handelt, dieses auch in axialer Richtung auftretenden Kräften standhalten kann, die insbesondere infolge von Erdarbeiten als zur Außenseite der Wand gerichtete Zugkräfte einwirken können.
  • Auf das Gasführungsrohr ist ein Kunststoffmantelkörper aufgespritzt, der in einer bevorzugten Ausgestaltung einen axialen Abschnitt verringerten Außendurchmessers aufweist, der sich im wesentlichen in dem Bereich des Rohres befindet, der in der Bohrung und dem anschließenden rohrförmigen Ansatz des topfförmigen Kunststoffflansches angeordnet ist. Zu beiden Seiten dieses axialen Abschnitts verringerten Außendurchmessers hat der Kunststoffmantelkörper einen größeren Außendurchmesser. Der Dichtungsring ist in dem Abschnitt verringerten Außendurchmessers angeordnet.
  • Weiter wird mit großem Vorteil vorgeschlagen, daß in dem Abschnitt verringerten Außendurchmessers des Kunststoffmantelkörpers ferner ein Blockierungsring, der bevorzugt aus einem harten Kunststoff besteht, angeordnet ist, der einen axialen Abschnitt größeren Außendurchmessers und einen zur Innenseite der Kernlochbohrung hin anschließenden abgestuften Abschnitt kleineren Außendurchmessers hat, wobei der Abschnitt größeren Außendurchmessers eine radial innere Ringschulter an dem zugehörigen Endabschnitt der Hülse übergreift. Der Innendurchmesser des Blockierungsrings ist nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des Kunststoffmantelkörpers in diesem Bereich, so daß der Ring glatt auf dem Abschnitt verringerten Außendurchmessers des Kunststoffmantelkörpers verschieblich ist.
  • Damit der Ring in diesem Abschnitt kleineren Außendurchmessers angeordnet werden kann, ist er zweckmäßigerweise aus zwei (oder mehr) Umfangsabschnitten zusammengesetzt, die beispielsweise miteinander verrastet sein können. Wenn der aus einem harten Kunststoff bestehende Ring jedoch ausreichend biegbar ist, kann der Ring auch einfach an einer Stelle aufgeschnitten sein und vor dem Einsetzen in den Abschnitt verringerten Durchmessers ausreichend weit auseinandergebogen werden, woraufhin er wieder in seine Ringform zurück kehrt. Diese Ausbildung ist aber nur dann möglich, wenn die Materialeigenschaften des Rings dieses Aufbiegen und Zurückfedern erlauben.
  • Weiter sieht die Erfindung vor, daß der Innendurchmesser des radial nach innen vorstehenden, ringförmigen Endbereichs der Hülse mit dem größten Außendurchmesser des Kunststoffmantelkörpers übereinstimmt oder nur geringfügig größer ist als dieser, derart, daß die Hülse von der von dem Absperrhahn des Gasführungsrohres abgewandten Seite her über den Kunststoffmantelkörper in seine vorgesehene Lage aufschiebbar ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Spannvorrichtung eine Schelle ist, die auf dem mit den axialen Aussparungen versehenen Abschnitt der Hülse, also auf ihren axial freigeschnittenen Zungen, sitzt. Der Durchmesser der Schelle und damit der Hülse ist vorzugsweise durch Anziehen einer Spannschraube verkleinerbar, die auf übliche Weise die abgewinkelten Enden der Schelle aufeinander zu zwängt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Hauseinführung wird zunächst der Blockierungsring in den axialen Abschnitt verringerten Außendurchmessers des Kunststoffmantelkörpers eingesetzt, woraufhin von dem von dem Absperrhahn abgewandten Ende des Kunststoffmantelkörpers her der Verspannring mit der Hülse soweit in Richtung des Absperrhahns aufgeschoben wird, bis sein radial innerer ringförmiger Vorsprung an seinem Endabschnitt an dem axialen Abschnitt größeren Außendurchmessers des Rings (also an dessen Ringschulter) anliegt. Dann wird der gummielastische Dichtungsring in den Abschnitt verringerten Außen-durchmessers des Kunststoffmantelkörpers an dem von der Absperrhahn abgewandten Seite eingesetzt.
  • Anschließend wird der Kunststoffmantelkörper (mit dem Gasrohrabschnitt) in die zugehörige Bohrung des topfförmigen Kunststoffflansches hinein geschoben, bis der gummielastische Dichtungsring an der ringförmigen Schulter der Bohrung anliegt.
  • Danach werden bevorzugt zwei Befestigungsschrauben entweder direkt durch die hierzu vorgesehenen Löcher in dem topfförmigen Kunststoffflansch hindurch oder zunächst durch die Löcher eines außen auf dem Kunststoffflansch angeordneten Metallrings hindurch geführt und in Gewindebohrungen des metallischen Wandflansches eingeschraubt, wodurch die Stirnkante des Verspannrings den Dichtungsring fest gegen die Wand der Bohrung und die Umfangswand des Kunststoffmantelkörpers anpreßt.
  • Zweckmäßigerweise ist jedoch zuvor die bevorzugt unverlierbar auf dem mit Schlitzen versehenen Endabschnitt der Hülse sitzende Schelle so festgezogen worden, daß die Hülse das Gasführungsrohr bei seiner axialen Bewegung in die Bohrung hinein mitnimmt, wobei gleichzeitig der an dem größeren Außendurchmesser des Kunststoffmantelkörpers anliegende Blockierungsring ebenfalls axial vorgeschoben und an den Dichtungsring angepreßt wird.
  • Der bevorzugt aus hartem Kunststoff bestehende Blockierungsring steht in Eingriff mit der inneren Ringschulter des Verspannrings, so daß dieser Ring auch bei Auftreten von großen Zugkräften zur Außenseite des Gebäudes hin das Gasführungsrohr zuverlässig hält, wobei natürlich auch der zusammengepreßte gummielastische Dichtungsring und die an den Kunststoffmantelkörper angepreßte Hülse zur Befestigung gegen axiale Kräfte beitragen.
  • Weiter wird mit Vorteil vorgeschlagen, daß die Hülse an der Innenseite ihres geschlitzten Endbereichs mit Mitteln zur Erhöhung der Reibung versehen sein kann. Diese Mittel können beispielsweise aus einem hülsenförmigen Einlegeblech mit spitzen oder scharfkantigen Vorsprüngen oder aus einer Kunststoffolie mit hohem Reibungswert bestehen, die in die Hülse eingeklebt sein kann.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn die Schelle durch äußere Vorsprünge an der Hülse unverlierbar auf dieser angeordnet ist, so daß die Hülse und die Schelle als gemeinsames Bauteil gehandhabt werden können.
  • Bei der erfindungsgemäßen Hauseinführung ist das Rohr nicht nur verdrehsicher gehalten, indem es beispielsweise einem Torsionsmoment von 240 Nm unbeweglich standhält, sondern die Winkellage des Rohres und damit die Winkellage eines beispielsweise an dem Rohr befestigten Absperrhahns ist außerdem stufenlos einstellbar. Wenn es sich bei dem Rohr um ein Gasführungsrohr handelt, ist dieses bei der erfindungsgemäßen Hauseinführung auch axial fixiert.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hauseinführung sowie aus den beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Hauseinführung mit der erfindungsgemäßen Gaseinführung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer bei der Hauseinführung verwendeten Hülse;
  • 3 eine auf dem geschlitzten Endbereich der Hülse sitzende Schelle in einer perspektivischen Ansicht;
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines auf dem Flansch der Hülse sitzenden Metallrings;
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus Hülse, Schelle, Metallring mit Befestigungsschrauben und
  • 6 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß 5, die auch den inneren Blockierungsring zeigt.
  • 1 zeigt den an der Gebäudeinnenseite liegenden Endabschnitt eines Teils einer Mehrsparten-Hauseinführung, und zwar die Hauseinführung eines Gasführungsrohres 1. An der Innenseite einer Gebäudewand ist ein Wandflansch 2 aus Stahl mittels mehrerer in der Figur nicht zu sehenden Gewindespindeln befestigt, die den Stahlflansch 2 unter Zwischenschaltung einer Dichtungsmasse 3 fest an die Gebäudewand 4 anziehen. Der Stahlflansch 2 enthält mehrere kreisrunde Löcher, wobei durch eines dieser Löcher in dem dargestellten Fall das Gasführungsrohr 1 ins Gebäudeinnere hineingeführt wird.
  • Außen auf dem Stahlflansch 2 sitzt ein insgesamt etwa napfförmiger Kunststoffflansch 5, der mit einem angeformten rohrförmigen Ansatz 6 das für die Gaseinführung vorgesehene Loch des Stahlflansches 2 durchgreift und mit einem Schutzrohr 7 verbunden ist, das durch die Kernlochbohrung der Wand 4 verlauft.
  • Der rohrförmige Ansatz 6 des Kunststoffflansches 5 geht an einer ringförmigen Schulter 8 in eine erweiterte Bohrung 9 über, die bis zu der in der Figur rechten Stirnseite des Kunststoffflansches 5 durchgeht. In der Bohrung 9 ist ein gummielastischer Dichtungsring 10 aus Silikon angeordnet, der im verpreßten Zustand an der Ringschulter 8 anliegt.
  • Durch das Schutzrohr 7 verläuft das Gasführungsrohr 1, das an dem im Gebäudeinneren liegenden Ende mit einem nicht dargestellten Absperrhahn versehen ist, der in aller Regel an dem Gasführungsrohr 1 angeschweißt ist, bevor dieses durch die Kernlochbohrung hindurchgeführt und befestigt wird.
  • Auf das Gasführungsrohr 1 ist ein Kunststoffmantelkörper 11 aufgespritzt, der bevorzugt aus Polyethylen besteht. Der Kunststoffmantelkörper hat einen axialen Abschnitt 12 mit einem Außendurchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser von beidseitigen axialen Abschnitten 13, wobei deren Außendurchmesser gleich groß sind.
  • In die Bohrung 9 greift ein Verspannring 14 mit einer Hülse mit einem Endabschnitt 15 ein, der sich an einer inneren Ringschulter stufenförmig verbreitert. Der Verspannring 14 geht in einen außerhalb der Kernlochbohrung angeordneten geschlitzten axialen Hülsenbereich 17 über, bei dem schmale Streifen 18 (siehe 2) weggeschnitten sind, so daß die Hülse hier radial zusammengedrückt werden kann. Außerdem hat der Verspannring 14 zwei seitlich abstehende Flanschabschnitte, wobei es sich versteht, daß die Abschnitte 15, 17 und 19 einstückig, bevorzugt aus einem harten Kunststoff, hergestellt sind.
  • In dem axialen Abschnitt 12 kleineren Außendurchmessers sitzt außerdem ein Blockierungsring 20, der einen axialen Abschnitt größeren Durchmessers 21 und einen axialen Abschnitt kleineren Durchmessers 22 hat. Der Abschnitt größeren Durchmessers 21 liegt mit seiner Ringschulter an der zugewandten Ringschulter 16 des Verspannrings 14 an.
  • Auf dem geschlitzten Hülsenabschnitt 17 sitzt eine Schelle 23, deren abgewinkelte Enden 24 durch Anziehen einer Schraube 25 aufeinander zu gezwängt werden können, wodurch der geschlitzte Hülsenabschnitt 17 fest gegen die Außenflächen der ringförmigen Vorsprünge 26a des Kunststoffmantelkörpers 11 gepreßt werden.
  • Auf den Flansch 19 ist ein Metallring 26 aufgesetzt, wobei zwei rohrförmige kurze Ansätze 27 entsprechend positionierte Löcher 28 des Metallrings 26 durchgreifen und auch seitliche leistenförmige Vorsprünge 29 an dem Verspannring 14 in Aussparungen 30 des Metallrings 26 aufgenommen werden. Zwei Befestigungsschrauben 31 durchgreifen die Löcher 28 bzw. die darin angeordneten rohrförmigen Ansätze 27 sowie entsprechende Löcher in den Flanschen 29, verlaufen durch Bohrungen des napfförmigen Kunststoffflansches 5 und greifen in Gewindelöcher 32 in dem Stahlflansch 2 ein. Durch Festziehen der Schrauben 31 wird der Silikondichtungsring 10 von der in der 1 linken Stirnfläche 33 des Blockierungsrings 20 und der daneben liegenden Stirnfläche 34 des Verspannrings 14 fest gegen die Ringschulter 8, die Innenwand der Bohrung 9 und gegen die Umfangsfläche des Kunststoffmantelkörpers 11 gepreßt, wodurch nicht nur der Zwischenraum zwischen dem Schutzrohr 7 und dem Gasführungsrohr 1 abgedichtet ist, sondern auch eine erhebliche Haltekraft gegen Verdrehung des Rohres und axiale Verlagerung hervorgerufen wird. Der feste Sitz des geschlitzten Bereichs 17 des Verspannrings 14 stellt die Verdrehsicherung in der ausgewählten Winkellage sicher. Der Blockierungsring 16 verhindert, daß das Gasführungsrohr 1 in 1 nach links verlagert werden kann.
  • Die 5 und 6 zeigen ferner, daß eine Einlage 35 in den geschlitzten Bereich 17 des Verspannrings 14 eingelegt sein kann, die mit einem hohen Reibungswert die Verdrehsicherheit noch weiter erhöht.

Claims (15)

  1. Hauseinführung durch eine Kernlochbohrung einer Wand mit einem Rohr, insbesondere einem Gasführungsrohr, das an einem an der Wand angeordneten metallischen Wandflansch gehalten ist und durch eine mit einer Ringschulter versehene Bohrung in einem außen auf dem Metallflansch angeordneten und mit diesem verbundenen Kunststoffflansch und durch einen in der Bohrung des Kunststoffflansches angeordneten Dichtungsring aus einem gummielastischen Material verläuft, wobei der in der Bohrung des Kunststoffflansches angeordnete Dichtungsring zwischen einer stirnseitigen Randkante eines Verspannringes und einer im Kunststoffflansch ausgebildeten Ringschulter zusammenpressbar ausgebildet ist und in radialer Richtung gegen die Wand der Bohrung im Kunststoffflansch und gegen das Rohr pressbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verspannring (14) eine Hülse aufweist, die sich von der Gebäudewand (4) weg erstreckt und schlitzförmig weggeschnittene Abschnitte (18) aufweist und in diesem Bereich mit einer Spannvorrichtung (23) versehen ist, mit der die Hülse unter Verringerung ihres Durchmessers verdrehsicher an das Rohr (1) anpressbar ist.
  2. Hauseinführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (18) in axialer Richtung weggeschnitten sind.
  3. Hauseinführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verspannring (14) mit einem seitlich abstehenden Flansch (19) versehen ist, der Durchgangslöcher für Schrauben (31) aufweist, die in Gewindelöcher des Wandflansches (2) anschraubbar sind.
  4. Hauseinführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (19) des Verspannrings (14) an der von der Wand (4) abgewandten Außenseite von einem Metallring (26) überdeckt ist, gegen den die Köpfe der Schrauben (31) anziehbar sind.
  5. Hauseinführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Rohr, vorzugsweise das Gasführungsrohr (1), ein Kunststoffmantelkörper (11) aufgespritzt ist, der einen axialen Abschnitt (12) verringerten Außendurchmessers aufweist, und daß in diesem Abschnitt (12) verringerten Außendurchmessers der Dichtungsring (10) angeordnet ist.
  6. Hauseinführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abschnitt (12) verringerten Außendurchmessers des Kunststoffmantelkörpers (11) ferner ein Blockierungsring (20) angeordnet ist, der einen Abschnitt (21) größeren Außendurchmessers und einen abgestuften Abschnitt (22) kleineren Außendurchmessers hat, wobei der Abschnitt (21) größeren Durchmessers eine radial innere Ringschulter (16) an einem Endabschnitt des Verspannrings (14) übergreift.
  7. Hauseinführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Blockierungsrings (20) nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Abschnitts (12) des Kunststoffmantelkörpers (11).
  8. Hauseinführung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockierungsring (20) aus wenigstens zwei Umfangsabschnitten zusammengesetzt ist.
  9. Hauseinführung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des radial nach innen vorstehenden, ringförmigen Endbereichs (15) des Verspannrings (14) mit dem größten Außendurchmesser des Kunststoffmantelkörpers (11) übereinstimmt oder nur geringfügig größer ist als dieser, so daß der Verspannring (14) von der von dem Absperrhahn des Gasrohres (1) abgewandten Seite her über den Kunststoffmantelkörper (11) in seine vorgesehene Lage aufschiebbar ist.
  10. Hauseinführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung eine Schelle (23) ist, die auf dem mit Aussparungen (18) versehenen Hülsenabschnitt sitzt.
  11. Hauseinführung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Schelle (23) und damit des zugeordneten Abschnitts (17) des Verspannrings (14) durch Anziehen einer Schraube (25) verkleinerbar ist.
  12. Hauseinführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabschnitt an die Innenseite seines geschlitzten Endbereichs (17) mit Mitteln (35) zur Erhöhung der Reibung versehen ist.
  13. Hauseinführung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus einem hülsenförmigen Einlegeblech mit spitzen oder scharfkantigen Vorsprüngen bestehen.
  14. Hauseinführung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus einer Kunststoffolie mit hohem Reibungswert bestehen, die in die Hülse eingeklebt ist.
  15. Hauseinführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schelle (23) durch äußere Vorsprünge an der Hülse unverlierbar auf dieser angeordnet ist.
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