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Die
Erfindung betrifft eine Energiezuführungskette zur Aufnahme von
Kabeln, Schläuchen oder
dergleichen, mit einer Anzahl gelenkig miteinander verbundener Kettenglieder,
die durch zueinander parallele Laschen und diese verbindende untere
und obere Querstege gebildet werden, wobei die Laschen seitliche,
ketteneinwärts
gerichtete Rastvorsprünge
zur lösbar
rastenden Aufnahme der Querstege aufweisen. Derartige Energiezuführungsketten dienen
zur Führung
von Kabeln, Schläuchen
und dergleichen Energieleitungen von einem Anschlußpunkt zu
einem anderen Anschlußpunkt,
wobei wenigstens einer der Anschlußpunkte ortsveränderlich
ist.
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Eine
Energiezuführungskette
der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 35 31 066 A1 bekannt.
Die dort beschriebene Energiezuführungskette
besteht im wesentlichen aus abwechselnd mit Zapfen und kreisförmigen Bohrungen
versehenen Laschen, die mittels lösbarer oberer und unterer Querstege
miteinander verbunden sind und jeweils ein Kettenglied bilden, wobei
die Zapfen eines Kettengliedes in die Bohrungen des folgenden Kettengliedes
eingreifen, so daß die
Kettenglieder gegeneinander verschwenkbar sind. Zur Aufnahme der lösbaren oberen
und unteren Querstege sind die Laschen mit einwärts gerichteten Ansätzen bzw.
Raststäben
versehen, die mit Rastausnehmungen der Querstege zusammenwirken.
Die Querstege werden in einfacher Art und Weise durch Aufschnappen
auf die Raststäbe
der Laschen mit diesen unverlierbar verbunden. Insbesondere da die
jeweils ein Kettenglied bildenden Laschen jeweils spiegelbildlich
zueinander ausgebildet sind und die oberen und unteren Querstege
identisch sind, ist die bekannte Energiezuführungskette einfach herzustellen
und einfach montierbar.
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Eine
andere ähnliche
Energiezuführungskette
ist aus der
DE 39 09 797 bekannt.
Diese Energiezuführungskette
besteht ebenfalls aus gegeneinander schwenkbaren, gleichartigen,
parallelen Laschen, die durch lösbare
obere und untere Querstege miteinander verbunden sind, wobei die
Enden der Querstege lösbar
an auf gleicher Höhe
gelegenen Laschen gehalten sind. Der mittlere Bereich einer jeden
Kettenlasche ist bei dieser bekannten Energiezuführungskette beiderseitig der
Mittellängsebene der
Kettenlasche mit oberen und unteren Ansätzen versehen, die jeweils
eine T-förmige
Nut zur Aufnahme der entsprechend ausgebildeten Enden der Querstege
aufweisen. Die Enden der Querstege sind T-förmig ausgebildet und seitlich
in die durch die Ansätze
gebildeten Nuten einschiebbar.
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Zur
Erweiterung des nutzbaren Kettenquerschnitts werden in der
DE 39 09 797 nachrüstbare längliche
Aufsatzstücke
vorgeschlagen, die in die T-förmigen
Nuten jeweils paarweise an zwei auf gleicher Höhe gelegenen Laschen einschiebbar
sind und die zwischen sich Querstege gleicher Ausbildung und mit
gleichen Befestigungsmitteln wie die Kettenquerstege der Laschen
aufnehmen. Diese Aufsatzstücke
sitzen mit einer Wand auf dem oberen oder unteren Rand der Laschen
auf und bilden somit eine Verlängerung
der Mittellängsebene
der Laschen. Folglich bedarf es nur einer zweilaschigen Kette, an welcher
mittels der Aufsatzstücke
weitere, zu den Kabeln oder Leitungen dieser Kette zusätzliche
Kabel aufnehmende Elemente anbringbar sind, so daß der Nutzquerschnitt
und damit die Aufnahmemöglichkeit der
Kette beachtlich erweitert werden kann, wobei stets gleich ausgebildete
Stege Anwendung finden können.
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Die
in der
DE 39 09 797 vorgeschlagene
Lösung
bietet zwar den Vorzug, daß stets
gleich ausgebildete Querstege Anwendung finden können, bringt jedoch den Nachteil
mit sich, daß die
Montage der den erweiterten Nutzquerschnitt der Kette bildenden Elemente
recht aufwendig ist. Stets müssen
auf jeder Lasche die Aufsatzstücke
jeweils separat montiert werden, das bedeutet, daß erforderlichenfalls
an jedem Kettenglied insgesamt vier Aufsatzstücke montiert werden müssen, zusätzlich müssen zwischen diesen
ein oder mehrere Querstege montiert werden. Da die Querstege in
sich in Kettenlängsrichtung
erstreckende T-förmige
Nuten eingeschoben werden, ist ein nachträgliches Öffnen der Energiezuführungskette
zum Einlegen oder Herausnehmen von Kabeln aufwendig. Sind beispielsweise
zur Innenraumaufteilung des Erweiterungsquerschnitts oder des ursprünglichen
Kettenquerschnitts mehrere Querstege als Zwischenböden übereinander
angeordnet, so ist die Kette zum Einlegen von Kabeln in den durch
die eigentlichen Laschen begrenzten Kettenquerschnitt nahezu vollständig zu
demontieren.
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Darüber hinaus
ist die Breite des Erweiterungsquerschnitts bei der zuvor beschriebenen
Konstruktion durch den die Breite der Kette definierenden Abstand
der Laschen zueinander fest vorgegeben. Hierdurch ist beispielsweise
kein versetzter oder asymmetrischer Aufbau des Erweiterungsquerschnitts
in bezug auf den von den Laschen definierten, ursprünglichen
Kettenquerschnitt möglich.
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Darüber hinaus
erlaubt die Vorhaltung nur zwei verschiedener Arten von Teilen,
nämlich
Aufsatzstücken
und Querstegen nur geringe Gestaltungsmöglichkeiten in bezug auf den
Aufbau und die Aufteilung des Erweiterungsquerschnitts.
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Der
wohl schwerwiegenste Nachteil der bekannten Kette ist jedoch darin
zu sehen, daß ein nachträgliches Öffnen der
Kette zum Einlegen oder Herausnehmen von Kabeln erschwert ist.
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Aus
der
US-PS 3,779,003 ist
eine rohrförmige,
nahezu vollständig
geschlossene Energiezuführungskette
bekannt, deren Glieder aus einer U-förmigen Basis und einer die
Basis über greifenden
U-förmigen
Abdeckung zusammengesetzt sind. Die U-förmigen
Abdeckungen sind mit Rastzungen versehen, die die Seitenteile der
das jeweilige Kettenglied bildenden Basis übergreifen und dort in entsprechende Rastausnehmungen
einschnappen. Die Abdeckungen bilden eine geschlossene rohrförmige Energiezuführungskette
derart, daß die
Schwenkachsen der einzelnen Glieder der Ketten unterhalb der Mittellängsebene
des Kabelträgers
angeordnet sind, um dessen Durchhängen in gewissen Grenzen zu
ermöglichen.
Hieraus ergibt sich ein asymmetrischer Aufbau des einzelnen Kettengliedes
bzw. des Kettenquerschnitts in bezug auf die Schwenkachsen der Glieder.
Dieser asymmetrische Aufbau könnte
zwar grundsätzlich
als Erweiterung des durch die Kettenlaschen begrenzten Kettenquerschnitts
angesehen werden, jedoch ist der Querschnitt der bekannten Kette
festgelegt, das Verhältnis
der Höhe
der Seitenteile der Kettenglieder zur Höhe der Abdeckungen ist durch
die gewollte Durchbiegung der Kette festgelegt und unveränderbar.
Eine Erweiterung des Nutzquerschnitts im Sinne der
DE 39 09 797 ist mit dieser Kette
nicht möglich.
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Aus
der
DE 37 30 586 C1 ist
eine Energiezuführungskette
mit mehrteiligen Querstegen bekannt, wobei die Querstege einen Zentralabschnitt
von einstellbarer Länge
aufweisen. Einstellbar heißt,
daß die gewünschte Länge des
Zentralabschnitts des betreffenden Querstegs durch Ablängen von
Profilstücken bereitstellbar
ist.
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Grundsätzlich bietet
auch diese Konstruktion keine hinreichende Variabilität in bezug
auf die horizontale und vertikale Ausdehnung des Kettennutzquerschnitts.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Energiezuführungskette
der eingangs genannten Art unter Beibehaltung der Konfiguration und
Ausbildung der Laschen derart weiterzubilden, daß der Kettennutzquerschnitt
sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ausdehnung mit möglichst
einfachen Mitteln variabel bzw. erweiterbar ist, wobei auch der
Vorzug des leichten Öffnens
und Schließens
der gattungsgemäßen Kette erhalten
bleiben soll.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Damit
verläßt die Erfindung
das Prinzip der Verwendung von Querstegen stets gleicher Ausbildung
zugunsten einer wesentlich einfacheren Konstruktion. Die Verwendung
von eine Querschnittserweiterung bildenden Bügeln erlaubt vor allen Dingen eine
weitestgehende Gestaltungsfreiheit der Querschnittsform der Erweiterung,
unabhängig
von der durch den Laschenabstand vorgegebenen Breite der Energiezuführungskette.
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Die
Bügel gemäß der Erfindung
können
sowohl rund als auch eckig ausgebildet sein, diese sind einfacher
zu montieren als paarweise auf gleicher Höhe der Laschen anzuordnende
Aufsatzstücke, zwischen
die weitere Querstege einsetzbar sind. Insbesondere können die
Bügel gegebenenfalls
mit in diesen vorgesehenen Innenaufteilungen aufklappbar ausgebildet
sein.
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Bevorzugt
sind die Bügel
als einen rechteckigen Erweiterungsquerschnitt bildende Elemente
ausgebildet. Dies erlaubt die Verwendung an sich bekannter Führungsrinnen
mit in den Rinnen vorgesehenen Gleitschienen, in welchen die Energiezuführungsketten
mit ihren durch die Bügel
gebildeten Querschnittserweiterungen auf- und abrollbar sind. Da
die Breite der den Erweiterungsquerschnitt bildenden Bügel unabhängig von
der durch den Laschenabstand vorgegebenen Breite der Kette ist, kann
eine verhältnismäßig breite
Energiezuführungskette
gemäß der Erfindung
zusammen mit einer schmalen und flachen Führungsrinne verwendet werden.
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Zweckmäßigerweise
sind hierzu zumindest die äußeren Eckbereiche
der Bügel
mit Gleit- und/oder Führungsflächen verstärkt. Diese
sorgen für
einen geräusch-
und verschleißarmen
Lauf der Energiezuführungskette
in einer Führungsrinne.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bügel mehrteilig ausgebildet
sind.
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Vorzugsweise
sind die Bügel
mit sich in etwa parallel zu den oberen und unteren Schmalseiten
der Laschen erstreckenden Befestigungsbereichen versehen, die zu
den Rastvorsprüngen
der Laschen korrespondierende Rastausnehmungen aufweisen. Hierdurch
ist gewährleistet,
daß sich
die Bügel
auf einer oder beiden Seiten der Kette anstelle der sonst üblichen
Querstege auf die Rastvorsprünge
der Laschen aufschnappen lassen. Dabei sind die Befestigungsbereiche
der Bügel
zweckmäßigerweise
entsprechend den Befestigungsbereichen herkömmlicher Querstege ausgebildet,
so daß die
Querstege einer Standardkette beliebig durch die Bügel gemäß der Erfindung
austauschbar sind.
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Ein
modulartiger Aufbau des durch die Bügel gebildeten Erweiterungsquerschnitts
ist insbesondere dann möglich,
wenn die Bügel
mittels als Paßstücke ausgebildeten
Zwischenstücken
in ihrer Breite und/oder Höhe
veränderbar
sind.
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Die
Paßstücke können zumindest
teilweise die Konfiguration der Rastvorsprünge aufweisen; beispielsweise
zur Höhenveränderbarkeit
der Bügel können Paßstücke vorgesehen
sein, die beiderseits Rastvorsprünge
aufweisen, wobei dann die den Bügel
bildenden Elemente ganz oder teilweise nach Art herkömmlicher
Querstege ausgebildet sein können. Die
Paßstücke können beispielsweise
auch mit gegeneinander abgewinkelten Enden als Eckstücke ausgebildet
sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weisen die Paßstücke zueinander
komplementäre
Rastmittel auf, so daß beispielsweise
ein Standardbügel
für verschiedene
Kettenbreiten einsetzbar ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die
einwärts
gerichteten Rastvorsprünge
jeweils einer Lasche eines Kettengliedes mit Lagerbohrungen versehen
sind, die mit an den Bügeln
oder an den Paßstücken vorgesehenen
Lagerzapfen ein Scharnier bilden. Die Bügel lassen sich somit nach Öffnen einer Rastverbindung
um das Scharnier aufschwenken, wodurch das Einlegen von Kabeln und/oder Leitungen
in die Kette wesentlich erleichtert wird. Zweckmäßigerweise sind die Scharniere
dabei so ausgebildet, daß sich
die Lagerzapfen bei aufgeschwenkten Bügeln aus den Lagerbohrungen
ausrasten lassen, so daß ein
einfaches Abnehmen der Bügel
gewährleistet
ist.
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Vorzugsweise
sind die Bügel
und/oder die Laschen mit zusätzlichen
Befestigungsmitteln zur Aufnahme von Innenaufteilungselementen versehen.
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Als
Befestigungsmittel zur Aufnahme von Innenaufteilungselementen können beispielsweise Rastvorsprünge bildende,
lösbar
befestigbare Einsätze
vorgesehen sein, die in entsprechende Ausnehmungen der Bügel und/oder
der Laschen einsetzbar sind. Mit solchen Befestigungsmitteln lassen
sich beispielsweise Querstege einfach als Kabel tragende Zwischenböden in die
den Erweiterungsquerschnitt bildenden Bügel oder zwischen die Laschen
der Energiezuführungskette
einsetzen.
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Wenn
die Bügel
durch Zwischenböden
oder andere Kabel oder Schläuche
tragende Innenaufteilungselemente stark belastet sind, kann es zweckmäßig sein,
wenn diese mit Stützbeinen
versehen sind, die sich jeweils auf den dem Bügel gegenüberliegenden Quersteg abstützen.
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Alternativ
können
separate Stützstege
vorgesehen sein, die die Bügel
jeweils gegen den diesen gegenüberliegenden
Quersteg oder gegenüberliegende
Bügel eines
Kettenglieds gegeneinander abstützen.
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Die
Rastvorsprünge
können
als an sich bekannte Rastleisten ausgebildet sein, die mit hierzu komplementären, an
sich bekannten Rastausnehmungen zusammenwirken.
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Nach
einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfinding ist vorgesehen, daß die Bügel als einteilige, einen tunnelförmigen Erweiterungsquersschnitt
bildende Bögen,
ausgebildet sind.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein als Paßstück ausgebildetes Zwischenstück zur Verwendung mit
einer Energiezuführungskette
mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen, daß im wesentlichen aus einem
stegartigen Element mit beiderseitig vorgesehenen Rastmitteln besteht,
die zueinander komplementär
oder gleichartig ausgebildet sind.
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Zweckmäßigerweise
sind als Rastmittel beiderseits des stegartigen Elements Rastvorsprünge vorgesehen,
wenn das Zwischenstück
zur Höhenveränderbarkeit
der Bügel
Anwendung finden soll.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß das Zwischenstück als Eckstück mit sich
in etwa rechtwinklig zueinander erstreckenden Befestigungsbereichen
ausgebildet ist.
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Die
Erfindung betrifft schließlich
einen als Rastvorsprung ausgebildeter Einsatz zur Verwendung mit
einer Energiezuführungskette
mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen bestehend aus einem als
an sich bekannter Rastvorsprung ausgebildeten Grundkörper und
einem einstückig
mit diesem ausgebildeten Steckeinsatz zum Einsetzen in eine entsprechend
konturierte Ausnehmung eines Bügels und/oder
einer Lasche. Mit einem solchen Einsatz lassen sich beispielsweise
Zwischenböden
in der Energiezugührungskette
an nahezu jeder beliebigen Stelle einsetzen, wobei als Zwischenböden herkömmliche
Querstege Anwendung finden können.
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Vorzugsweise
ist der Steckeinsatz als Profilstift ausgebildet.
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Die
Erfindung wird nachstehend beispielsweise anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
einer Energiezuführungskette
gemäß der Erfindung
mit oberhalb und unterhalb der Kette angeordneten Bügeln, die
beiderseits der Kette eine Erweiterung des durch die oberen und
unteren Ränder
der Laschen begrenzten Kettenquerschnitts bilden,
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2 eine
Energiezuführungskette
gemäß der Erfindung,
die nur einseitig mit Bügeln
versehen ist, wobei die Bügel
sich zwischen Obertrum und Untertrum der Kette erstrecken,
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3 eine
Energiezuführungskette
gemäß der Erfindung,
die einseitig mit Erweiterungsbügeln bestückt ist,
wobei die Bügel
die Kette im abgewickelten Zustand tragen,
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4 eine
Seitenansicht eines Bügels,
teilweise im Schnitt,
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5 eine
Draufsicht auf den in 4 dargestellten Bügel,
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6 eine
Unteransicht des in 4 dargestellten Bügels,
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7 die
Vorderansicht eines Kettenglieds einer Energiezuführungskette
gemäß der Erfindung nach
einem ersten Ausführungsbeispiel,
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8 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Energiezuführungskette,
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9 die
Energiezuführungskette
aus 8 mit Innenaufteilung und Stützelementen,
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10 die
Energiezuführungskette
aus 9 mit weiteren Innenaufteilungen,
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11 eine
weitere Variante der erfindungsgemäßen Energiezuführungskette,
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12 eine
Energiezuführungskette
mit einem mit Stützbeinen
versehenen Bügel,
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13 und 14 zwei
Varianten der Energiezuführungskette
mit beiderseitig erweitertem Nutzquerschnitt,
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15 eine
Energiezuführungskette
gemäß der Erfindung
mit einem mit Eckstücken
versehenen Bügel,
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16 eine
schematische Ansicht, die den Ablauf der Energiezuführungskette
in einer Führungsrinne
veranschaulicht,
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17 eine
Seitenansicht eines Zwischenstücks
gemäß der Erfindung,
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18 die
Ansicht des Zwischenstücks
aus 17 von rechts in 17,
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19 die
Ansicht des Zwischenstücks
aus 17 von links in 17,
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20 eine
Unteransicht des Zwischenstücks
aus 17,
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21 eine
Draufsicht auf das in 17 gezeigte Zwischenstück,
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22 eine
Seitenansicht eines als Rastvorsprung ausgebildeten Einsatzes,
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23 eine
Seitenansicht des in 22 gezeigten Einsatzes von links
und
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24 eine
Draufsicht auf den in 22 gezeigten Einsatz,
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25 eine
Vorderansicht eines Kettenglieds der Energiezuführungskette mit einem als einteiliger
Bogen ausgebildeten Bügel,
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26 eine
Draufsicht auf das in 25 dargestellte Kettenglied
und
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27 eine
Seitenansicht des in 26 dargestellten Kettenglieds.
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Wie
insbesondere aus den 27 sowie 1 bis 3 ersichtlich
ist, besteht die Energiezuführungskette
gemäß der Erfindung
aus Kettengliedern, die zu einem in einer Ebene krümmbaren
Kettenstrang zusammengefügt
sind. Die Kettenglieder sind aus zueinander parallel ausgerichteten
und spiegelbildlich zueinander ausgebildeten Laschen 1 und
diese verbindenden oberen und unteren Querstegen 2, 3 gebildet.
Sowohl die Laschen 1 als auch die oberen und unteren Querstege 2, 3 sind
aus einem thermoplastischen Kunststoff gespritzt.
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Die
Laschen 1 sind auf einer Seite des Kettengliedes gegeneinander
einwärts
gekröpft
und jeweils mit einem nach außen
vorstehenden zylindrischen Zapfen 4 versehen. Die hiervon
abliegenden Seiten der Laschen 1 sind gegeneinander auswärts gekröpft und
jeweils mit einer entsprechend dem Zapfen 4 bemessenen
Bohrung 5 versehen. Anstelle der Bohrung 5 kann
auch auf den Innenseiten der Laschen in deren auswärts gekröpftem Bereich
jeweils eine kreiszylindrische Vertiefung vorgesehen sein. Die zylindrischen
Zapfen 4 auf den Außenseiten
der gegeneinander einwärts
gekröpften
Laschenbereiche greifen in die Bohrungen 5 der auswärts gekröpften Laschenbereiche
des benachbarten Kettengliedes ein, so daß eine Energiezuführungskette
aus zwei zueinander parallelen und wenigstens in eine Richtung krümmbaren
Laschensträngen
gebildet wird.
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Es
ist für
den Fachmann ersichtlich, daß die Laschen 1 nicht notwendigerweise
gekröpft
ausgebildet sein müssen.
Einer der beiden Querstege 2, 3 kann einstückig mit
den Laschen 1 ausgebildet sein, es können jedoch auch sowohl der
obere Quersteg 2 als auch der untere Quersteg 3 lösbar mit
den Laschen 1 verrastet sein.
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Die
die Laschen 1 verbindenden oberen und unteren Querstege 2, 3 bilden
jeweils die obere und untere Begrenzung des von den Kettengliedern
zur Aufnahme von Schläuchen,
Kabeln oder dergleichen ausgebildeten Kanals.
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7 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Kette,
in welchem der obere Quersteg 2 als rechteckiger Bügel mit
sich parallel zu dem unteren Quersteg 3 erstreckenden Befestigungsbereichen 6 ausgebildet
ist. Sowohl der obere als auch der untere Quersteg 2, 3 sind
lösbar
auf an den Innenseiten der Laschen 1 vorgesehenen, einstückig angeformten
Rastvorsprüngen 7 aufgeschnappt.
Die Rastvorsprünge 7 sind
durch die gestrichelten Linien in 7 dargestellt,
wobei nur die oberen Rastvorsprünge 7 sichtbar
sind. Wie eingangs bereits erwähnt
wurde, kann beispielsweise der untere Quersteg 3 auch einstückig mit
den Laschen 1 ausgebildet sein.
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In
den 4 bis 6 ist der als rechteckiger Bügel ausgebildete
obere Quersteg 2 separat dargestellt. Die Befestigungsbereiche 6 des
rechteckigen Bügels
sind entsprechend den Befestigungsbereichen an sich bekannter Querstege
ausgebildet, diese sind mit zu den Rastvorsprüngen 7 korrespondierenden
Rastausnehmungen 8 versehen. Die einwärts gerichteten Rastvorsprünge 7 der
Laschen 1 sind jeweils auf bekannte Art als im Querschnitt
trapezförmiger
Ansatz mit beiderseits abgeschrägten Rastleisten
bzw. hinterschnittenen Rastschrägen 9 ausgebildet,
die mit in den Rastausnehmungen 8 vorgesehenen Rastnuten
des betreffenden Querstegs 2, 3 zusammenwirken.
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Die
Ausbildung der Rastvorsprünge 7 und Rastausnehmungen 8 wird
hier anhand des in den 17 bis 21 dargestellten
Paßstücks 11 erläutert, auf
welches später
noch eingegangen wird und dessen Konfiguration derjenigen der Rastvorsprünge 7 sowie
der in den Befestigungsbereichen 6 der Querstege 2, 3 vorgesehenen
Rastausnehmungen 8 entspricht.
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Aus
den Figuren wird deutlich, daß der
als rechteckiger Bügel
ausgebildete obere Quersteg 2 eine obere Erweiterung des
für Kabel,
Schläuche oder
dergleichen nutzbaren Kettenquerschnitts bildet. Dieser obere Quersteg 2 ist
einfach montierbar bzw. verriegelbar und lösbar.
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Die
rechteckige Formgebung des Bügels
erlaubt die Verwendung einer flachen, schmalen Führungsrinne 12 als
Führung
für die
Energiezuführungskette,
wie dies beispielsweise in 16 dargestellt
ist. Um einen reibungs- und geräuscharmen Lauf
der Energiezuführungskette
in der Führungsrinne
zu gewährleisten,
sind die Eckbereiche der Bügel mit
zusätzlichen
Gleitflächen
bzw. Führungsflächen 13 verstärkt. Wie 16 zu
entnehmen ist, können auch
die sich senkrecht erstreckenden Flanken der Bügel mit solchen Führungsflächen 13 verstärkt sein.
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8 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Energiezuführungskette,
bei welchem der Bügel
mehrteilig ausgebildet ist, bzw. auf der in 8 links
dargestellten Seite mit einem als Zwischenstück ausgebildeten Paßstück 11 verbreitert
ist. Die Ausbildung des Paßstücks 11 ist
in den 17 bis 21 dargestellt.
Das Paßstück 11 ist auf
der in den 17, 20 und 21 links
dargestellten Seite mit einer Rastausnehmung versehen, die, wie
vorstehend bereits erwähnt,
den Rastausnehmungen 8 der Befestigungsbereiche 6 der
oberen und unteren Querstege 2, 3 entspricht. Die
rechte Seite des Paßstücks 11 ist
als Rastvorsprung 7 ausgebildet, der in seiner Ausbildung
den einwärts
gerichteten Rastvorsprüngen 7 der
Laschen 1 entspricht. Das Paßstück 7 wird als Verlängerung des
Befestigungsbereichs 6 eines Bügels mit diesem und dem Rastvorsprung 7 einer
Lasche 1 verrastet. Auf der Oberseite des Rastvorsprungs 7 der
betreffenden Lasche 1 oder des Paßstücks 11 ist eine Nase 14 angeordnet,
die in eine fensterartige Durch brechung 15 in dem Befestigungsbereich 6 des
Bügels
oder der Rastausnehmung 8 des Paßstücks 11 eingreift.
Die Rastverbindung zwischen dem betreffenden Rastvorsprung 7 und
der Rastausnehmung 8 ist durch Ansetzen eines Schraubendrehers
in der fensterartigen Durchbrechung 15 aufhebelbar.
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Bei
dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Aufteilung
des Nutzquerschnitts der Energiezuführungskette ein an sich bekannter
Trennsteg 16 vorgesehen, der zwischen das Paßstück 11 und
den unteren Quersteg 3 eingesetzt ist.
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9 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Energiezuführungskette,
bei welchem der Querschnitt des Kettengliedes mit zusätzlichen
Innenaufteilungselementen 17 unterteilt ist. Die einwärts der
Kette abgewinkelten unteren Ecken 18 des Bügels sind
mittels separater Stützstege 19 gegen
den unteren Quersteg 3 abgefangen. Die Stützstege 19 dienen
dabei auch als Aufnahme für
die Zwischenböden 20.
An ihren dem Bügel
zugewandten Enden sind die Stützstege 19 mit
Tragwinkeln 21 versehen, die die unteren Ecken 18 der
Bügel aufnehmen.
Diese Tragwinkel 21 können
mit zusätzlichen
Rastmitteln versehen sein, so daß die unteren Ecken 18 der
Bügel in
diese einklipsbar sind.
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Die 10 zeigt
die in 9 dargestellte Energiezuführungskette, wobei in dem durch
den Bügel
gebildeten Erweiterungsquerschnitt zusätzliche Zwischenböden 20 vorgesehen
sind. Zur Befestigung der Zwischenboden 20 an der Innenseite
des Bügels
sind an dieser bekannte Seitenplatten 22 befestigt. In
die Seitenplatten 22 sind die Zwischenböden in der Höhe variabel
einschiebbar. Zur weiteren Aufteilung des Erweiterungsquerschnitts
können
zwischen den Zwischenböden
Trennstege 16 eingebracht werden.
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11 zeigt
eine weitere Variante der Energiezuführungskette gemäß der Erfindung,
bei welcher zwischen den Laschen 1 jeweils ein Zwischensteg 23 eingesetzt
ist. Der Zwischensteg 23 ist nach Art eines herkömmlichen
Querstegs ausgebildet, wobei zur Aufnahme des Zwischenstegs 23 an
den Innenseiten der Laschen zusätzliche
Rastvorsprünge vorgesehen
sind. Diese Rastvorsprünge
sind als lösbar
befestigbare Einsätze 24 ausgebildet,
ein solcher Einsatz ist in den 22 bis 24 dargestellt.
Der dort gezeigte Einsatz ist nach Art eines Rastvorsprungs 7 ausgebildet,
wobei dieser mit einem in etwa T-förmigen Profilstift 25 versehen
ist, (s. 23 und 24) der
in nicht dargestellte Ausnehmungen der Laschen 1 oder der
Bügel einsteckbar
ist.
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Zur
optimalen Nutzung des Erweiterungsquerschnitts sind bei dem in 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
zusätzliche
Eckaufteilungen 26 vorgesehen, mit welchen kleinere Kabel
oder Schläuche
in den Ecken der Bügel
festlegbar sind. Die Eckaufteilungen 26 sind ebenso wie
die Trennstege 16 mit gabelförmigen Klemmelementen 27 versehen, mit
welchen diese an die Bügel
anklipsbar sind.
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Bei
dem in 12 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind mit den zuvor beschriebenen Einsätzen 24 Zwischenstege 23 in
dem durch die Bügel gebildeten
Erweiterungsquerschnitt befestigt. Da die Bügel durch die eingesetzten
Zwischenstege 23 und auf diesen aufliegende Kabel und/oder
Schläuche naturgemäß hoch belastet
sind, sind diese mit Stützbeinen 28 gegen
den unteren Quersteg 3 abgestützt. Die Stützbeine sind an ihren unteren
Enden entsprechend den Trennstegen 16 ausgebildet.
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13 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Energiezuführungskette,
bei welchem anstelle des herkömmlich
ausgebildeten unteren Querstegs 3 ebenso ein als Bügel ausgebildeter
Quersteg vorgesehen ist. Hierdurch ist der Nutzquerschnitt der Energiezuführungskette
sowohl nach oben als auch nach unten erweitert. Die ketteneinwärts gerichteten Ecken 18 der
sich gegenüberliegenden
Bügel sind gegeneinander
mittels der zuvor beschriebenen Stützstege 19 abgestützt.
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Bei
dem in 14 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ebenfalls der Nutzquerschnitt der Energiezuführungskette an beiden Seiten
der Laschen mittels rechteckiger Bügel erweitert, zusätzlich sind
die Laschen durch Zwischenstege 23 mit weiteren Innenaufteilungen
verbunden.
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15 zeigt
eine Energiezuführungskette mit
einem in der Höhe
veränderbaren
mehrteiligen Bügel,
der mit den lösbar
befestigbaren Eckstücken 29 versehen
ist. Die Eckstücke 29 sind
nach Art des in den 17 bis 21 dargestellten
Paßstücks 11 ausgebildet.
Die sich in etwa parallel zu den oberen Schmalseiten der Laschen 1 erstreckenden
Befestigungsbereiche 6 der Eckstücke 29 sind als Rastausnehmungen 8 ausgebildet,
deren sich senkrecht nach oben erstreckenden Enden sind als Rastvorsprünge 7 ausgebildet.
Die Höhe
des 15 dargestellten Bügels ist ohne weiteres mittels
mehrerer gerader Paßstücke 11 oder
verschieden dimensionierter Eckstücke 29 variierbar.
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Mit
den Paßstücken 11,
Einsätzen 24 sowie Eckstücken 29 sowie
den eckigen Bügeln
ist der Nutzquerschnitt der erfindungsgemäßen Energiezuführungskette
nach Art eines Modulsystems erweiterbar.
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Sowohl
die Paßstücke 11,
als auch die Bügel können beispielsweise
mit Scharnieren versehen sein, die ein einfaches Öffnen der
Energiezuführungskette
im Sinne von Aufklappen ermöglichen.
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In
den 25 bis 27 ist
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei welchem die den jeweils oberen Quersteg 2 bildenden
Bügel als
einteilige Bögen 30 ausgebildet
sind. Diese Bögen 30 ermöglichen
eine besonders einfache und stabile Variante der erfindungsgemäßen Energiezuführungskette.
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Wie
der 25 zu entnehmen ist, ist dort der Bügel auf
der rechten Seite über
Lagerzapfen 31 schwenkbar in Lagerbohrungen 32 des
betreffenden Rastvorsprungs gelagert. Die Lagerzapfen 31 lassen sich
in der aufgeschwenkten Stellung des Bügels einfach aus den Lagerbohrungen 32 ausrasten.
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Aus
Stabilitätsgründen sind
die Bögen 30 mit sich
in Umfangsrichtung erstreckenden Verstärkungsrippen 33 versehen.
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- 1
- Laschen
- 2
- obere
Querstege
- 3
- untere
Querstege
- 4
- Profilstift
- 5
- Bohrung
- 6
- Befestigungsbereiche
- 7
- Rastvorsprünge
- 8
- Rastausnehmungen
- 9
- Rastschrägen
- 10
- Rastnuten
- 11
- Paßstück
- 12
- Führungsrinne
- 13
- Führungsflächen
- 14
- Nase
- 15
- Durchbrechung
- 16
- Trennsteg
- 17
- Innenaufteilungselemente
- 18
- Ecken
der Bügel
- 19
- Stützstege
- 20
- Zwischenböden
- 21
- Tragwinkel
- 22
- Seitenplatten
- 23
- Zwischensteg
- 24
- Einsätze
- 25
- Profilstift
- 26
- Eckaufteilungen
- 27
- Klemmelemente
- 28
- Stützbeine
- 29
- Eckstücke
- 30
- Bögen
- 31
- Lagerzapfen
- 32
- Lagerbohrungen
- 33
- Verstärkungsrippen
-
Tenor
-
Das
Bundespatentgericht hat auf Grund der mündlichen Verhandlung vom 04.
Mai 2004 (der Bundesgerichtshof hat auf die mündliche Verhandlung vom 08.
Januar 2008 für
Recht erkannt, dass die Berufung gegen das am 04. Mai 2004 verkündete Urteil des
Bundespatentgerichts zurückgewiesen
wird) für Recht
erkannt:
Das Patent
197
15 532 wird im Umfang der Patentansprüche 1 und 2, des Patentanspruchs
4, soweit dieser nicht auf Patentanspruch 3 zurückbezogen ist, sowie des Patentanspruchs
11, soweit dieser nicht auf einen der Patentansprüche 3 oder
5 bis 10 unmittelbar oder mittelbar zurückbezogen ist, für nichtig
erklärt.