DE19715055A1 - Riegelzapfen - Google Patents
RiegelzapfenInfo
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- E05C9/1825—Fastening means
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- E05C9/185—Fastening means performing sliding movements parallel with actuating bar
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Riegelzapfen für einen Verriege
lungsbeschlag zwischen einem festen Rahmen und einem relativ zu
diesem bewegbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder derglei
chen, mit einem Fußteil sowie einem relativ dazu um eine Gewinde
achse einer Gewindeverbindung drehbaren und in Richtung der Ge
windeachse zustellbaren Kopfteil, wobei die Gewindeverbindung ei
nen mit einem Außengewinde versehenen Stellbolzen an dem einen
und eine mit einem dem Außengewinde des Stellbolzens zugeordneten
Innengewinde versehene Stellhülse an dem anderen Teil des Rie
gelzapfens umfaßt und wobei an der Stellhülse wenigstens ein in
axialer Richtung auf das Innengewinde folgender und zumindest ei
ne Drehsicherungsfläche aufweisender axialer Drehsicherungsab
schnitt vorgesehen ist.
Derartige Riegelzapfen werden verwendet, um den betreffenden Ver
riegelungsbeschlag an wechselnde Abstände zwischen der Falzum
fangsfläche des Flügels sowie der Falzumfangsfläche des festen
Rahmens anpassen zu können. In Abhängigkeit von dem genannten Ab
stand, der sogenannten "Falzluft", werden Kopfteil und Fußteil
des Riegelzapfens durch gegenseitiges Verdrehen unter Einstellung
der Höhe des Riegelzapfens in die jeweils zweckmäßige Relativlage
in Richtung der Gewindeachse der Gewindeverbindung gebracht.
Bekannt ist ein gattungsgemäßer Riegelzapfen, dessen Fußteil mit
der Treibstange eines an einem Fenster- oder Türflügel angebrach
ten Treibstangenbeschlages vernietet ist und an seinem von der
Treibstange abliegenden Ende einen Stellbolzen mit Außengewinde
aufweist. Mit diesem Außengewinde greift das vorbekannte Fußteil
in das Innengewinde einer mit einer in Richtung der Gewindeachse
durchgehenden Gewindebohrung versehenen und das Kopfteil des Rie
gelzapfens bildenden Gewindehülse ein. Durch Drehen gegenüber dem
Fußteil läßt sich die Gewindehülse als Stellhülse relativ zu dem
Fußteil in Richtung der quer zu der Treibstange verlaufenden Ge
windeachse der Gewindeverbindung zustellen. Zur Sicherung der
eingestellten Relativlage von Fußteil und Kopfteil in Richtung
der Gewindeachse wird beim Stand der Technik eine Madenschraube
von der dem Fußteil des Riegelzapfens gegenüberliegenden Seite
der Gewinde-Durchgangsbohrung des Kopfteils her in letzteres ein
gedreht, bis sie an der Stirnseite des Fußteils zur Anlage kommt
und Fußteil und Kopfteil gegeneinander verspannt. Eine derartige
Madenschraube stellt jedoch ein hinsichtlich Fertigung und Monta
ge verhältnismäßig aufwendiges Bauteil dar.
Eine Lagefixierung des Kopfteils eines Riegelzapfens an dessen
Fußteil mit vereinfachten Mitteln zu ermöglichen, hat sich die
vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß im Falle
eines Riegelzapfens der eingangs genannten Art an dem Stellbolzen
wenigstens ein in axialer Richtung auf das Außengewinde folgender
und mit einer der Drehsicherungsfläche der Stellhülse radial ge
genüberliegenden Drehsicherungsfläche versehener axialer Drehsi
cherungsabschnitt vorgesehen ist und das Kopfteil sowie das Fuß
teil des Riegelzapfens über die Drehsicherungsflächen der axialen
Drehsicherungsabschnitte von Stellbolzen und Stellhülse in Dreh
richtung lösbar aneinander gehalten sind. Durch die Nutzung der
einander gegenüberliegenden Drehsicherungsflächen an Stellbolzen
und Stellhülse wird die Möglichkeit eröffnet, die angestrebte
Verdrehsicherung von Kopfteil und Fußteil des Riegelzapfens kon
struktiv einfach zu erreichen. Die wesentlichen Drehsicherungs
elemente sind nämlich unmittelbar an den aneinander festzulegen
den Bauteilen vorgesehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dabei dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopfteil und das Fußteil des Riegelzap
fens über die einander zugeordneten Drehsicherungsflächen von
Stellbolzen und Stellhülse in Drehrichtung kraft-, insbesondere
reibschlüssig lösbar aneinander gehalten sind. Der Reibschluß
kann unmittelbar an den Drehsicherungsflächen erzeugt werden, so
daß sich die Verwendung zusätzlicher Bauteile zur Verdrehsiche
rung von Kopfteil und Fußteil des Riegelzapfens erübrigt.
Durch fertigungstechnische Vorteile zeichnet sich eine weitere
bevorzugte Variante der Erfindung aus, im Falle derer die kraft-
bzw. reibschlüssig lösbare Verbindung zwischen den einander zuge
ordneten Drehsicherungsflächen durch Verformung des Stellbolzens
und/oder der Stellhülse hergestellt ist. In diesem Fall können
die bei der Bauteilfertigung einzuhaltenden Toleranzen an Stell
hülse und Stellbolzen verhältnismäßig großzügig gewählt werden.
Eine wirksame lösbare Verdrehsicherung der beiden Bauteile und
somit eine Sicherung der eingestellten Riegelzapfenhöhe wird in
jedem Fall durch die sich an die Fertigung im engeren Sinne an
schließende Bauteilverformung gewährleistet.
Ebenfalls unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten bietet es
sich dabei an, die kraft- bzw. reibschlüssig lösbare Verbindung
zwischen den einander zugeordneten Drehsicherungsflächen durch
prägende Verformung der Stellhülse im Bereich ihres Drehsiche
rungsabschnitts herzustellen.
Im Falle einer weiteren bevorzugten Bauart des erfindungsgemäßen
Riegelzapfens ist der axiale Drehsicherungsabschnitt des Stell
bolzens als glattwandiger Zylinderabschnitt und/oder der axiale
Drehsicherungsabschnitt der Stellhülse als glattwandiger Hohlzy
linderabschnitt ausgebildet. Die beschriebene Ausgestaltung des
Riegelzapfens eröffnet die Möglichkeit, bei der Fertigung zu
nächst an einem der beiden Teile des Riegelzapfens einen einheit
lichen Bolzen und an dem anderen Teil des Riegelzapfens eine ein
heitliche Hülse mit einheitlicher Innenwand herzustellen, ehe an
schließend lediglich noch ein Teil des Bolzens mit einem Außenge
winde und ein Teil der Hülseninnenwand mit einem Innengewinde
versehen werden muß. Wird der Stellbolzen an dem Fußteil des Rie
gelzapfens angebracht und liegt dabei dessen glattwandiger Zylin
derabschnitt an der Stellbolzenbasis, so ergibt sich zusätzlich
zu den beschriebenen fertigungstechnischen Vorteilen ein willkom
mener Stabilisierungseffekt insofern, als dann die Stellbolzenba
sis nicht infolge einer Kerbwirkung geschwächt wird, wie diese
mit dem Einschneiden des Außengewindes des Stellbolzens in den
betreffenden Bereich verbunden wäre.
In Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß der
Durchmesser des Drehsicherungsabschnitts an dem Stellbolzen den
Durchmesser des an letzterem vorgesehenen Außengewindes und ent
sprechend der Durchmesser des Drehsicherungsabschnitts an der
Stellhülse den Durchmesser des an letzterer vorgesehenen Innenge
windes übersteigt. Aufgrund der beschriebenen Merkmale steht im
Bereich der Gewindeverbindung zwischen Stellbolzen und Stellhülse
in deren radialer Richtung eine verhältnismäßig große Material
stärke zur Verfügung, so daß eine hinreichende Lastaufnahmefähig
keit der Gewindeverbindung sichergestellt ist. Gleichzeitig ist
die Wandstärke der Stellhülse im Bereich des betreffenden Drehsi
cherungsabschnittes reduziert, wodurch sich eine Verformung die
ses Abschnitts der Stellhülse zum Zwecke der Herstellung einer
reibschlüssigen Verbindung zwischen Kopfteil und Fußteil des Rie
gelzapfens vereinfacht.
Zur Vereinfachung der vorzunehmenden Höheneinstellung des Rie
gelzapfens empfiehlt sich die Verwendung eines Drehbetätigungs
werkzeugs, mittels dessen Kopfteil und Fußteil des Riegelzapfens
handhabungsfreundlich relativ zueinander gedreht werden können.
Im Falle eines hinsichtlich seiner Bauart bevorzugten erfindungs
gemäßen Riegelzapfens, an dessen Kopfteil die Stellhülse vorgese
hen und durch eine Durchgangsbohrung mit dem Innengewinde und dem
an dessen dem Fußteil zugewandter Seite liegenden Drehsicherungs
abschnitt gebildet ist, weist das Kopfteil des Riegelzapfens ei
nen Eingriff für ein Drehbetätigungswerkzeug auf, der radial au
ßerhalb einer dem Fußteil abgewandten Mündung der Durchgangsboh
rung liegt. Aufgrund der gewählten Anordnung nimmt der Eingriff
für das Drehbetätigungswerkzeug keine axiale Länge der Gewinde
verbindung zwischen Kopfteil und Fußteil des Riegelzapfens in An
spruch. Dementsprechend können sich das Außengewinde an dem
Stellbolzen sowie das Innengewinde an der Stellhülse jeweils über
eine maximale axiale Länge erstrecken. Dies wiederum erlaubt eine
Maximierung des möglichen Verstellweges von Kopfteil und Fußteil
des Riegelzapfens in Richtung der Gewindeachse der Gewindeverbin
dung.
Besonders einfach zugänglich ist der Eingriff für das Drehbetäti
gungswerkzeug dabei, wenn er - wie in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen - in einer von dem Fußteil des Riegelzapfens abliegen
den Stirnfläche des Kopfteils vorgesehen ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen
zu einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Seitenansicht des Fußteils eines Riegelzap
fens,
Fig. 2 eine zweite Seitenansicht des Fußteils gemäß Fig. 1,
Fig. 3 das Fußteil gemäß den Fig. 1 und 2 in der Draufsicht
in Richtung des Pfeils III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des dem Fußteil gemäß den
Fig. 1 bis 3 zugeordneten Kopfteils eines Riegelzap
fens,
Fig. 5 das Kopfteil gemäß Fig. 4 in der Draufsicht in Rich
tung des Pfeils V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht des aus dem Fußteil sowie dem Kopf
teil gemäß den Fig. 1 bis 5 zusammengesetzten Rie
gelzapfens,
Fig. 7 den Riegelzapfen gemäß Fig. 6 in der Draufsicht in
Richtung des Pfeils VII in Fig. 6,
Fig. 8 ein Verstellwerkzeug zur Höheneinstellung des Riegel
zapfens gemäß den Fig. 6 und 7 und
Fig. 9a bis 9c den Riegelzapfen gemäß den Fig. 6 und 7 in Einbaulage
mit unterschiedlichen Höheneinstellungen.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 weist ein Fußteil 1 eines Riegelzapfens
eine Bundplatte 2 mit rechteckigem Umriß auf, an deren Oberseite
ein Stellbolzen 3 ansetzt. Der Stellbolzen 3 besitzt einen axia
len Drehsicherungsabschnitt 4 sowie einen diesem in axialer Rich
tung unmittelbar benachbarten axialen Gewindeabschnitt 5. Im Be
reich des axialen Gewindeabschnitts 5 ist in den Stellbolzen 3
ein Außengewinde 6 mit einer die Symmetrieachse des Stellbolzens
3 bildenden Gewindeachse 7 eingeschnitten. Der Drehsicherungsab
schnitt 4 ist als glattwandiger Zylinderabschnitt ausgeführt und
besitzt eine als Drehsicherungsfläche dienende Mantelfläche 8.
Der Außendurchmesser des Drehsicherungsabschnitts 4 übersteigt
den Außendurchmesser des Außengewindes 6 an dem Gewindeabschnitt
5.
An die Unterseite der Bundplatte 2 ist ein im Umriß ebenfalls
rechteckiger Führungsklotz 9 angeformt, von welchem ein Niet
schaft 10 ausgeht.
Wie den Fig. 4 und 5 entnommen werden kann, ist ein dem Fuß
teil 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 zugeordnet es Kopfteil 11 in etwa
zylindrisch ausgebildet. Eine abgestufte Durchgangsbohrung 12
durchdringt das Kopfteil 11 unter Ausbildung einer Stellhülse 35
mit einem axialen Gewindeabschnitt 13 sowie einem axialen Drehsi
cherungsabschnitt 15. Letzterer besitzt eine glatte Innenwandung
16, die als Drehsicherungsfläche der Drehsicherungsfläche 8 an
dem Drehsicherungsabschnitt 4 des Fußteils 1 zugeordnet ist. Der
axiale Gewindeabschnitt 13 besitzt ein Innengewinde 14. Der In
nendurchmesser des Drehsicherungsabschnitts 15 übersteigt den
größeren Durchmesser des Innengewindes 14 an dem Gewindeabschnitt
13 des Kopfteils 11. Nachdem das Innengewinde 14 an dem Gewinde
abschnitt 13 des Kopfteils 11 dem Außengewinde 6 an dem Gewinde
abschnitt 5 des Fußteils 1 zugeordnet ist, fallen die Achsen bei
der Gewinde zusammen. Der Gewindeachse des Innengewindes 14 gemäß
den Fig. 4 und 5 ist daher ebenso wie der Gewindeachse des Au
ßengewindes 6 nach den Fig. 1 bis 3 das Bezugszeichen 7 zuge
ordnet. Gegenüber der Gewindeachse 7 des Innengewindes 14 um eine
Exzentrizität "e" seitlich versetzt verläuft eine die Symmetrie
achse des Kopfteils 11 darstellende Zylinderachse 17. Ein Ein
griff 18 für ein Drehbetätigungswerkzeug ist in die Stirnseite
des Kopfteils 11 mit radialem Abstand von der Mündung der Durch
gangsbohrung 12 eingelassen.
Zur Herstellung des Riegelzapfens werden das Fußteil 1 sowie das
Kopfteil 11 zusammengefügt. Zu diesem Zweck wird das Kopfteil 11
auf das Fußteil 1 aufgesetzt, ehe anschließend durch Drehen des
Kopfteils 11 gegenüber dem Fußteil 1 um die Gewindeachse 7 eine
Gewindeverbindung zwischen dem Außengewinde 6 des Gewindeab
schnitts 5 an dem Fußteil 1 und dem Innengewinde 14 des Gewinde
abschnitts 13 an dem Kopfteil 11 hergestellt wird. Dabei wird das
Kopfteil 11 auf das Fußteil 1 aufgeschraubt, bis beide Teile in
Richtung der Gewindeachse 7 die in Fig. 6 gezeigte Lage einneh
men. Der Drehsicherungsabschnitt 4 an dem Stellbolzen 3 des Fuß
teils 1 und der diesem zugeordnete Drehsicherungsabschnitt 15 an
dem Kopfteil 11 bilden eine Gleitführung, welche bei Drehen des
Kopfteils 11 gegenüber dem Fußteil 1 und der damit verbundenen
Relativbewegung von Kopfteil 11 und Fußteil 1 in Richtung der Ge
windeachse 7 dafür sorgt, daß das Fußteil 1 und das Kopfteil 11
in Querrichtung der Gewindeachse 7 annähernd spielfrei aneinander
gelagert sind.
Zur lösbaren Sicherung des Kopfteils 11 in seiner in Richtung der
Gewindeachse 7 jeweils eingenommenen Lage gegenüber dem Fußteil 1
wird ausgehend von der Situation gemäß Fig. 6 zwischen Fußteil 1
und Kopfteil 11 nach deren Fertigung ein lösbarer Reibschluß er
zeugt. Zu diesem Zweck wird das auf das Fußteil 1 gemäß Fig. 6
aufgeschraubte Kopfteil 11 an seinem Drehsicherungsabschnitt 15
von außen in Richtung von in Fig. 7 gezeigten Pfeilen "P" prägend
kraftbeaufschlagt. Unter der Wirkung dieser Kraftbeaufschlagung
wird das Kopfteil 11 an seinem Drehsicherungsabschnitt 15 blei
bend verformt und mit seiner Innenwandung bzw. Drehsicherungsflä
che 16 an die Mantelfläche bzw. die Drehsicherungsfläche 8 an dem
Drehsicherungsabschnitt 4 des Stellbolzens 3 angepreßt. Der Be
trag der aufgebrachten Prägekraft wird dabei so gewählt, daß der
zwischen dem Drehsicherungsabschnitt 15 des Kopfteils 11 und dem
Drehsicherungsabschnitt 4 des Fußteils 1 entstehende Reibschluß
von Hand überwunden werden kann.
Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Position des Kopfteils 11
gegenüber dem Fußteil 1 wird als neutrale Stellung bezeichnet. In
dieser neutralen Stellung verläuft eine gemeinsame Mittellinie 19
der Durchgangsbohrung 12 sowie des Eingriffs 18 parallel zu einer
Längsseite 20 der an dem Fußteil 1 vorgesehenen Bundplatte 2.
Mit in seiner neutralen Stellung gegenüber dem Fußteil 1 befind
lichem Kopfteil 11 wird der aus den beiden genannten Teilen zu
sammengesetzte Riegelzapfen von dem Beschlaghersteller mit den
übrigen Teilen des betreffenden Verriegelungsbeschlags verbunden.
Wie aus den Fig. 9a bis 9c hervorgeht, erfolgt diese Verbin
dung in dem dargestellten Beispielsfall durch Vernieten des Niet
schaftes 10 an dem Fußteil 1 des Riegelzapfens mit einer Treib
stange 21. Die Treibstange 21 ist in Einbaulage hinter einer
Stulpschiene 22 verschiebbar geführt. Die Stulpschiene 22 ist mit
einer Absenkung 23 versehen, auf deren Grund sich das mit der
Treibstange 21 vernietete Fußteil 1 mit der Bundplatte 2 ab
stützt. Der Führungsklotz 9 des Fußteils 1 kommt dabei im Innern
eines in der Stulpschiene 22 ausgesparten und in Längsrichtung
der Stulpschiene 22 verlaufenden Führungsschlitzes 24 zu liegen.
Die Seitenwände des Führungsschlitztes 24 bieten ein Widerlager
für die Flanken des Führungsklotzes 9 an dem Fußteil 1 und stel
len dadurch im Zusammenwirken mit dem Führungsklotz 9 eine dreh
feste Lagerung des Fußteils 1 sicher. Die aus der Treibstange 21,
der Stulpschiene 22 und dem aus dem Fußteil 1 und dem Kopfteil 9
zusammengesetzten Riegelzapfen bestehende Baueinheit wird
schließlich an dem mit dem betreffenden Verriegelungsbeschlag zu
versehenden Fenster bzw. der entsprechenden Tür angebracht.
Die Fig. 9a bis 9c zeigen die genannte Baueinheit in Einbaula
ge in einer Beschlagteilnut 25 eines Fensterflügelrahmens 26. Ge
mäß Fig. 9a befindet sich dabei das Kopfteil 11 des Riegelzapfens
in seiner bereits zu den Fig. 6 und 7 erläuterten neutralen
Stellung gegenüber dem Fußteil 1. Das Kopfteil 11 greift in der
Verriegelungsstellung des Verriegelungsbeschlages in ein an einem
festen Fensterrahmen angebrachtes Sehließblech 27 ein. Dabei
überbrückt die Baueinheit aus Fußteil 1 und Kopfteil 11 eine ma
ximale Falzluft der Größe h1.
Soll der dargestellte Riegelzapfen an einem Fenster mit geringe
rer Falzluft eingesetzt werden, wie dies in Fig. 9b dargestellt
ist, so ist das Kopfteil 11 ausgehend von seiner in Fig. 7 ge
zeigten neutralen Stellung relativ zu dem Fußteil 1 im Uhrzeiger
sinn zu verdrehen. Damit verbunden ist eine Annäherung der unte
ren Stirnfläche des Drehsicherungsabschnitts 15 des Kopfteils 11
an die Bundplatte 2 des Fußteils 1, bis schließlich das Kopfteil
11 auf der Bundplatte 2 aufliegt. Nunmehr kann von Fußteil 1 und
Kopfteil 11 eine maximale Falzluft der Größe h2 überbrückt wer
den.
Liegt an einem Fenster eine Falzluft der Größe h3 gemäß Fig. 9c
vor, welche die Falzluft h1 übersteigt, so ist das Kopfteil 11
ausgehend von seiner neutralen Stellung gemäß den Fig. 6 und 7
in Fig. 7 im Gegenuhrzeigersinn relativ zu dem Fußteil 1 zu dre
hen. Mit dieser Drehbewegung des Kopfteils 11 verbunden ist eine
Verlagerung des Kopfteils 11 gegenüber der Bundplatte 2 des Fuß
teils 1 in den Fig. 9a bis 9c nach oben.
Bei jeder Drehbewegung des Kopfteils 11 gegenüber dem Fußteil 1
ist die zwischen den Drehsicherungsflächen 8, 16 von Stellbolzen 3
und Stellhülse 35 wirkende und der Drehsicherung von Kopfteil 11
und Fußteil 1 dienende Reibkraft zu überwinden. Der zur Verdreh
sicherung von Kopfteil 11 und Fußteil 1 erforderliche Reibschluß
steht zur Verfügung, solange beide Teile in axialer Richtung mit
einander überlappen.
Zum Verstellen des Kopfteils 11 gegenüber dem Fußteil 1 und somit
zur Veränderung der wirksamen Höhe des von beiden Teilen gebilde
ten Riegelzapfens dient ein Drehbetätigungswerkzeug in Form eines
Stellwerkzeugs 28, wie es Fig. 8 zeigt.
Das Stellwerkzeug 28 wird an einem Schaft 29 von einem Drehknebel
30 durchsetzt. Der Drehknebel 30 ist in Richtung eines Doppel
pfeils 31 relativ zu dem Schaft 29 verschiebbar. An der dem
Drehknebel 30 gegenüberliegenden Seite ist der Schaft 29 mit ei
nem Aufsteckende 32 versehen, das im Innern eine im Querschnitt
zylindrische und an den Außendurchmesser des Kopfteils 11 des
Riegelzapfens angepaßten Hohlraum 33 aufweist, in welchen in
axialer Richtung des Schaftes 29 ein Steckzapfen 34 ragt.
Bei Bedarf wird das Stellwerkzeug 28 auf das Kopfteil 11 des Rie
gelzapfens aufgesteckt und dabei gegenüber dem Kopfteil 11 derart
ausgerichtet, daß der Steckzapfen 34 in den Eingriff 18 des Kopf
teils 11 eindringen kann. Durch anschließendes Drehen des Stell
werkzeugs 28 um die Achse des Schaftes 29 in die eine oder andere
Richtung läßt sich dann das Kopfteil 11 gegenüber dem drehfest
gehaltenen Fußteil 1 zustellen. In Abhängigkeit von den räumli
chen Gegebenheiten am Einbauort des Riegelzapfens kann dabei der
Drehknebel 30 in seiner Mittelstellung gemäß Fig. 8 verbleiben
oder aber in seiner Längsrichtung gegenüber dem Schaft 29 ver
schoben werden. Der Verlauf der gemeinsamen Mittellinie 19 der
Durchgangsbohrung 12 und des Eingriffs 18 für das Stellwerkzeug
28 an dem Kopfteil 11 des Riegelzapfens gegenüber der Längsseite
20 der Bundplatte 2 des Fußteils 1 veranschaulicht dem Monteur
die von dem Kopfteil 11 gegenüber dem Fußteil 1 eingenommene
Drehstellung und somit die eingestellte wirksame Höhe des Rie
gelzapfens.
Claims (8)
1. Riegelzapfen für einen Verriegelungsbeschlag zwischen einem
festen Rahmen und einem relativ zu diesem bewegbaren Flügel eines
Fensters, einer Tür oder dergleichen, mit einem Fußteil (1) sowie
einem relativ dazu um eine Gewindeachse (7) einer Gewindeverbin
dung drehbaren und in Richtung der Gewindeachse (7) zustellbaren
Kopfteil (11), wobei die Gewindeverbindung einen mit einem Außen
gewinde (6) versehenen stellbolzen (3) an dem einen (1) und eine
mit einem dem Außengewinde (6) des Stellbolzens (3) zugeordneten
Innengewinde (14) versehene Stellhülse (35) an dem anderen Teil
(11) des Riegelzapfens umfaßt und wobei an der Stellhülse (35)
wenigstens ein in axialer Richtung auf das Innengewinde (14) fol
gender und zumindest eine Drehsicherungsfläche (16) aufweisender
axialer Drehsicherungsabschnitt (15) vorgesehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Stellbolzen (3) wenigstens ein in axia
ler Richtung auf das Außengewinde (6) folgender und mit einer der
Drehsicherungsfläche (16) der Stellhülse (35) radial gegenüber
liegenden Drehsicherungsfläche (8) versehener axialer Drehsiche
rungsabschnitt (4) vorgesehen ist und das Kopfteil (11) sowie das
Fußteil (1) des Riegelzapfens über die Drehsicherungsflächen
(8, 16) der axialen Drehsicherungsabschnitte (4, 15) von Stellbol
zen (3) und Stellhülse (35) in Drehrichtung lösbar aneinander ge
halten sind.
2. Riegelzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kopfteil (11) und das Fußteil (1) des Riegelzapfens über die
einander zugeordneten Drehsicherungsflächen (8, 16) von Stellbol
zen (3) und Stellhülse (35) in Drehrichtung kraft-, insbesondere
reibschlüssig lösbar aneinander gehalten sind.
3. Riegelzapfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die kraft- bzw. reibschlüssig lösbare
Verbindung zwischen den einander zugeordneten Drehsicherungsflä
chen (8, 16) durch Verformung des Stellbolzens (3) und/oder der
Stellhülse (35) hergestellt ist.
4. Riegelzapfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die kraft- bzw. reibschlüssig lösbare
Verbindung zwischen den einander zugeordneten Drehsicherungsflä
chen (8, 16) durch prägende Verformung der Stellhülse (35) im Be
reich ihres Drehsicherungsabschnitts (15) hergestellt ist.
5. Riegelzapfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der axiale Drehsicherungsabschnitt (4)
des Stellbolzens (3) als glattwandiger Zylinderabschnitt und/oder
der axiale Drehsicherungsabschnitt (15) der Stellhülse (35) als
glattwandiger Hohlzylinderabschnitt ausgebildet ist.
6. Riegelzapfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Drehsicherungsab
schnitts (4) an dem Stellbolzen (3) den Durchmesser des an letz
terem vorgesehenen Außengewindes (6) und entsprechend der Durch
messer des Drehsicherungsabschnitts (15) an der Stellhülse (35)
den Durchmesser des an letzterer vorgesehenen Innengewindes (14)
übersteigt.
7. Riegelzapfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellhülse (35) an dem Kopfteil
(11) des Riegelzapfens vorgesehen und durch eine Durchgangsboh
rung (12) mit dem Innengewinde (14) und dem an dessen dem Fußteil
(1) zugewandter Seite liegenden Drehsicherungsabschnitt (15) ge
bildet ist und daß das Kopfteil (11) des Riegelzapfens einen Ein
griff (18) für ein Drehbetätigungswerkzeug (28) aufweist, der ra
dial außerhalb einer dem Fußteil (1) abgewandten Mündung der
Durchgangsbohrung (12) liegt.
8. Riegelzapfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Eingriff (18) für das Drehbetäti
gungswerkzeug (28) in einer von dem Fußteil (1) des Riegelzapfens
abliegenden Stirnfläche des Kopfteils (11) vorgesehen ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19715055A DE19715055C2 (de) | 1997-04-11 | 1997-04-11 | Riegelzapfen |
SI9830005T SI0870890T1 (en) | 1997-04-11 | 1998-02-26 | Locking peg |
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