DE102007055568A1 - Verfahren zur Herstellung eines Verschlussbolzens - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/18Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
    • E05C9/1825Fastening means
    • E05C9/1833Fastening means performing sliding movements
    • E05C9/185Fastening means performing sliding movements parallel with actuating bar
    • E05C9/1858Fastening means performing sliding movements parallel with actuating bar of the roller bolt type

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verschlussbolzens (1) eines Verriegelungsbeschlages. Dabei besteht der Verschlussbolzen (1) aus einem an einer verschiebbaren Treibstange befestigten Bundbolzen (2) und einer an dem Bundbolzen (2) drehbar gelagerten Rolle (3), wobei die Rolle (3) und der Bundbolzen (2) über eine Befestigungsvorrichtung gegeneinander festlegbar sind. Die Befestigungsvorrichtung besteht aus einer zwischen der Rolle (3) und dem Bundbolzen (2) liegenden Hülse (15), die aus einem oberen und einem unteren Ring (50, 51) besteht, die mit Stegen (521 bis 524) verbunden sind, wobei zwischen den Stegen (521 bis 524) von dem unteren Ring (51) zumindest eine axial verlaufende Zunge (17) in Richtung des oberen Rings (50) vorsteht, wobei an dem Bundbolzen (2) zumindest über einen Teilumfang ein Hinterschnitt vorgesehen ist. Nach der Erfindung soll zur Vereinfachung des Herstellungsverfahrens dieses zumindest einen Verformungsvorgang enthalten, bei dem die Hülse (15) durch Kraftbeaufschlagung so verformt wird, dass die zumindest eine Zunge (17) den Hinterschnitt hintergreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verschlussbolzens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verschlussvorrichtungen bereits bekannt. Diese Verschlussvorrichtungen dienen beispielsweise der Verriegelung von Fenster und Türen. Die Verschlussbolzen sind Treibstangen zugeordnet, die über einen Treibstangenbeschlag längsverschiebbar an dem Flügel gelagert sind. Dem Verschlussbolzen sind an dem Rahmen ortsfest angebrachte Riegeleingriffe zugeordnet. Bei der Auslegung des Verschlussbolzens als Pilzbolzen ist die Rolle mit einem endseitig angebrachten nach außen vorstehenden Kragen versehen. Der Riegeleingriff weist einen Riegelschlitz auf, der so bemessen ist, dass der verjüngte Schaft der Rolle diesen durchtreten kann, der Kragen aber in der Verschlussstellung den Rand des Riegelschlitzes hintergreift.
  • Dadurch ist eine Verlagerung des Riegelzapfens senkrecht zu dem Riegeleingriff in dessen Verschlussstellung allenfalls begrenzt möglich, so dass ein Ausheben der Verriegelung bei einem Einbruch erschwert wird.
  • Der durch die DE 101 10 632 A1 bekannte Verschlussbolzen besteht aus einer drehbar an einem Bundbolzen gelagerten Rolle und einem diesen tragenden Bundbolzen. Der Bundbolzen durchsetzt mit einem Befestigungsansatz eine Bohrung an der Treibstange. An dem Bundbolzen ist ein Bund vorgesehen, den eine Rolle hülsenartig umgreift. Die Rolle ist gegenüber dem Bundbolzen frei drehbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, dass der Bund des Bundniets an dem freien Ende von einem verbreiterten Kopf begrenzt wird. Der Kopf ist so bemessen, dass dieser auch den Außendurchmesser der Rolle überkragt. Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht dem entgegen vor, dass der Kopf an der Rolle angebracht ist.
  • Nachteilig ist es dabei, dass sich durch Herstellungstoleranzen und eine Verlagerung des Flügels relativ zum Rahmen nach einem Zeitablauf der Abstand der Verschlussbolzen und der Riegeleingriffe ändert und ein Zusammenwirken nicht mehr sichergestellt ist.
  • Aus dem Prospekt „MACO-Technogramm" – Seite 7 – vom März 2000 ist ein Verschlussbolzen bekannt, der ebenfalls einen Bundbolzen und eine daran drehbar gelagerte Rolle entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der DE 101 10 632 A1 vorsieht. Dabei ist die Rolle mit einem axialen Spiel gegenüber dem Bundbolzen versehen, durch das eine selbstständige Justierung der Rolle an einen geänderten Abstand zu dem Riegeleingriff erreicht werden soll.
  • Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist es, dass die selbstständige Verlagerung der Rollen allenfalls nur in engen Grenzen tatsächlich vorgenommen wird. Der Kopf des Verschlussbolzens muss nämlich die Einführschräge des diesem zugeordneten Riegeleingriffs treffen um eine Ausrichtbewegung zu erreichen. Dabei bewegt sich im Allgemeinen der Flügel relativ zum Rahmen dergestalt, dass dieser sich in Richtung der Schwerkraft absenkt, wodurch das Spiel zwischen Flügel und Rahmen an dem oberen horizontalen Flügelschenkel und damit der Abstand von Verschlussbolzen und Riegeleingriff vergrößert und am unteren horizontalen Flügelschenkel reduziert wird. Da aber auch die Rollen entsprechend der Schwerkraft verlagert werden, bewegt sich eine Rolle eines Verschlussbolzens am oberen horizontalen Flügelschenkel ebenfalls nach unten, also vom Riegeleingriff weg. Dem entsprechend ist die Justierung nur in begrenztem Maße wirksam.
  • Bei den letztgenannten Ausführungen sind jeweils plastische Verformungen zumindest eines der Einzelteile notwendig. Da die Verschlussbolzen in sehr großen Stückzahlen benötigt werden und die plastische Verformung sehr zeitaufwendig ist, bedeutet dies einen großen Kostenfaktor.
  • Aus der DE 84 37 256 U1 und der DE 197 15 055 A1 sind ebenfalls bereits Lösungen bekannt geworden, mit denen eine Anpassung der Verschlussbolzen an sich verändernde Abstände zu den Riegeleingriffen angepasst werden können. Diese bestehen aus Rollen mit einer Gewindebohrung und einem mit einem Gewindezapfen versehenen Bundbolzen. Die Rolle ist dabei jeweils schwergängig an dem Bundbolzen festgelegt.
  • Die notwendige manuelle Verstellung ist dabei an jedem einzelnen Verschlussbolzen vorzunehmen und bedingt durch die verwendeten Gewinde vergleichsweise zeitaufwendig. Zudem ist die Rolle nicht in dem Sinne an dem Bundbolzen angebracht, das ein Zusammenwirken mit dem Riegeleingriff mit verminderter Reibung erfolgt. Dabei ist die Herstellung durch das benötigte Gewinde sehr aufwendig.
  • Aus der DE 202007010599 U1 ist es schließlich bekannt, einen Verschlussbolzen bestehend aus einem Bundbolzen und einer daran drehbaren Rolle dadurch herzustellen, dass zwischen Rolle und Bundbolzen eine Rastvorrichtung bestehend aus einer Hülse wirksam ist. Die Hülse stützt sich an der Rolle ab und hintergreift dabei mittel radial vorspringender Rastzungen einen Hinterschnitt an dem Bundbolzen, der durch eine Umfangsnut bereit gestellt ist.
  • Davon ausgehend besteht die Aufgabe, einen Verschlussbolzen alternativ auszugestalten und herzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 vor. Durch das in dem Anspruch 1 angegebene Arbeitsverfahren ist eine vorteilhafte Herstellung des Verschlussbolzens gegeben, bei dem anstelle der Rastverbindung eine plastische Verformung der Hülse tritt. Diese Hülse liegt zwischen der Rolle und dem Bundbolzen und ist daher nach der Montage nicht mehr oder nur noch geringfügig sichtbar. Die sichtbare Rolle und der Bolzen bleiben bei dem Fügevorgang unangetastet. Dies ermöglicht es, die Oberflächen dieser Bauteile vor der Montage abschließend zu behandeln ohne dass befürchtet werden muss, dass diese durch die Montage beschädigt werden. Zudem wird eine sehr hoch belastbare axiale Festlegung der Rolle an dem Bundbolzen erreicht.
  • Es ist dabei denkbar, dass der Verformungsvorgang durch eine oder mehrere Ausnehmungen oder Öffnungen in der Mantelfläche der Hülse und in radialer Richtung erfolgt. Vorzugsweise ist aber vorgesehen, dass die Kraftbeaufschlagung in axialer Richtung erfolgt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Bundbolzen axial verlaufende Ausnehmungen aufweist, mittels der ein Werkzeug auf die Hülse einwirken kann.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Rolle einen in Richtung des Bundbolzens vorspringenden Kragen besitzt, an dem sich die Hülse bei dem Verformungsvorgang abstützt. Der Kragen dient dabei nicht nur der axialen Festlegung der Rolle im montierten Zustand sondern auch als Widerlager bei der plastischen Verformung der Hülse.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführung sieht vor, dass der Bundbolzen, die Hülse und die Rolle so aufeinander abgestimmt sind, dass bei dem Verformungsvorgang die Hülse über den unteren Ring an dem Kragen der Rolle abgestützt ist, während zumindest eine Zunge auf Höhe des Hinterschnitts an dem Bundbolzen ist. Dadurch ergibt sich in der Montagestellung des Verschlussbolzens auch dessen maximale axiale Endlage im Gebrauch und es ist sicher gestellt, dass die Zungen den Hinterschnitt an dem Bundbolzen hintergreifen.
  • Um die plastische Verformung zielgerichtet und vereinfacht ausführen zu können ist vorgesehen, dass der untere Ring im Bereich der Stege eine Freimachung aufweist. Damit ergibt sich eine axiale Verlagerung der Stege unter Krafteinwirkung und der die Zungen tragende Ring kippt praktisch in Richtung des Bundbolzens nach innen.
  • Ferner ist noch vorgesehen, dass die Hülse aus einem zylindrisch geformten Blechabschnitt besteht, bei dem die Zungen durch Entfernen eines U-förmigen Mantelabschnitts gebildet sind. Diese Ausgestaltung erlaubt eine einfache und kostengünstige Herstellung der Hülse.
  • Schließlich ist es für die Montag noch zweckmäßig, dass die Hülse einen Spalt aufweist und der Außendurchmesser der Hülse einen geringfügig größeren Durchmesser als der Innendurchmesser der Rolle aufweist. Dadurch kann die Hülse nach Art eines Federrings in der Rolle zur Montage festgelegt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
  • 1 einen Verschlussbolzen im montierten Zustand,
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Verschlussbolzens in einer Explosionsdarstellung,
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Verschlussbolzens in einer Explosionsdarstellung,
  • 4 bis 6 einen möglichen Montageablauf des Verschlusszapfens und
  • 7 eine Hülse in perspektivischer Darstellung.
  • In der 1 ist der Verschlussbolzen mit 1, ein Bundbolzen mit 2 und eine an dem Bundbolzen 2 drehbar angebrachte Rolle mit 3 bezeichnet. Die Rolle 3 besitzt eine Pilzkopf-Form, bei der das von der – hier nicht dargestellten – Treibstange abgelegene Ende 11 der Rolle 3 mit einem gegenüber dem Hals 12 im Durchmesser vergrößerten Kopf 13 versehen ist. Der Bundbolzen 2 und die Rolle 3 sind in axialer Richtung – entlang der Linie 14 – relativ zueinander verschiebbar.
  • Aus den 2 und 3 mit 4 ist erkennbar, dass zwischen der Rolle 3 und dem Bundbolzen 2 eine Hülse 15 angeordnet ist. Die Hülse 15 bildet eine Befestigungsvorrichtung, welche die Rolle 3 und den Bundbolzen 2 gegeneinander festlegt. Dazu ist die Hülse 15 mit von der Mantelfläche 16 in Richtung des Bundbolzens 2 – also nach innen – mit einteilig an dieser angeformten, vorstehenden und in der Darstellung bereits verformten Zungen 17 versehen, welche in eine einen Hinterschnitt ausbildende Einschnürung 18 eines zylindrischen Abschnitts 19 des Bundbolzens 2 eingreifen, wie insbesondere der 6 entnommen werden kann. Gleichzeitig stützt sich die Hülse 15 an einem nach innen vorragenden Bund bzw. Kragen 55 der Rolle 3 ab, so dass die Rolle 3 in axialer Richtung einerseits durch die an den Bund bzw. Kragen 55 anschlagende Hülse 15 und andererseits durch den Bund 21 festgelegt ist. Der Bund 21 ist im Durchmesser 22 (3) größer bemessen als der Innendurchmesser der durch den Kragen 55 durchmesserreduzierten Bohrung in der Rolle 3.
  • Durch den Bund 21 stützt sich die Rolle 3 ab und wird von einer ggf. vorhandenen Treibstange oder Stulpschiene beabstandet. Zudem bildet die Rolle 3 zusammen mit dem Bundbolzen 2 ein einziges, leicht zu handhabendes Bauteil, welches im montierten Zustand an einer Treibstange angebracht werden kann.
  • Ausweislich der 1 und 2 ist vorgesehen, dass der Bundbolzen 2 einen zu dem Abschnitt 19 exzentrisch verlaufenden Befestigungsansatz 24 hat. Gleichzeitig besitzt der Bund 21 eine Außenkontur, die einen Werkzeugangriff ermöglicht. Dadurch ist eine Anpassung des Anpressdrucks des Verschlussbolzens 1 möglich. Damit handelsübliche Werkzeuge verwendet werden können, bildet der Bund 21 einen Sechskant 25, der mit einem Schraubenschlüssel gedreht werden kann.
  • Alternativ dazu oder zusätzlich kann die in der 3 dargestellte Ausführung verwendet werden. Hier weist der Bundbolzen 2 an seiner Stirnfläche 26 einen Werkzeugeingriff 27 auf und der Bundbolzen 2 besitzt ebenfalls einen zu dem Abschnitt 19 exzentrisch verlaufenden Befestigungsansatz 24. Dadurch wird auf den Werkzeugangriff an dem Bund 21 verzichtet und dieser in den Kopf des Bundbolzens 2 verlagert. Gleichwohl stützt sich auch hier die Rolle 2 an dem Bund 21 ab.
  • Um den geringeren Querschnitt des Kopfes 28 bzw. des Abschnitts 19 des Bundbolzens 2 nicht zusätzlich zu schwächen, ist der Werkzeugeingriff als ein Vielzahn, insbesondere als ein Torx-Eingriff, ausgebildet.
  • Wie vorstehend bereits beschrieben ist die Einschnürung 18 des Bundbolzens 2 in dem zylindrischen Abschnitt 19 angebracht. Der verbleibende Kopf 28 des Bundbolzens 2 hat daher den gleichen Durchmesser wie der Schaft 29 (4), so dass die Hülse 15 im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
  • Anhand der 7 in Verbindung mit den 2 und 3 ist erkennbar, dass an der Hülse 15 drei über den Umfang verteilte Zungen (171 , 172 , 173 ) angebracht sind. Dadurch bildet die Hülse 15 eine Befestigungsvorrichtung zwischen der Rolle 3 und dem Bundbolzen 2. Die Hülse 15 weist einen oberen und einen unteren Ring 50, 51 auf, die mit Stegen 521 bis 524 verbunden sind. Zwischen den Stegen 521 bis 524 befinden sich fensterartige Öffnungen 53, in welche die Zungen 17 im unverformten Zustand nach 7 axial vorragen. Die Zungen 17 sind an dem unteren Ring 51 angebunden und weisen mit ihrem freien Ende in Richtung des Ringes 50.
  • Ausweislich der 7 liegen der Steg 522 und der Steg 523 benachbart und sind durch einen axial verlaufenden Spalt 54 voneinander getrennt. Der Spalt 54 ergibt sich dadurch, dass die Hülse 15 aus einem zylindrisch geformten Blechabschnitt hergestellt wird, bei dem die Zungen 17 durch Entfernen der U-förmigen Mantelabschnitte (Öffnungen 53) gebildet werden. Die Herstellung aus einem Blechabschnitt erlaubt eine einfache und kostengünstige Produktion der Hülse 15.
  • Zudem ist noch vorgesehen, dass die Hülse 15 einen Spalt 54 aufweist und der Außendurchmesser der Hülse 15 einen geringfügig größeren Durchmesser als der Innendurchmesser der Rolle 3 aufweist. Der Ring 50 und 51 wirkt dabei als Federring und stützt sich an der Innenfläche 35 der Hülse 3 ab. Durch die entstehende Reibung zwischen Hülse 3 und Rolle 15 wird die Rolle axial fixiert, bleibt aber trotzdem axial verschiebbar.
  • Wenn sich im verbauten Zustand des Verschlussbolzens der Abstand zum Riegeleingriff ändert, kann sich die Rolle 3 selbstständig auf die geänderte Position einstellen.
  • Weiters kann die Rolle 3 auch von Hand in eine bestimmte axiale Position geschoben werden. Die radiale Leichtgängigkeit der Rolle 3 wird dadurch nicht beeinträchtigt, sie bleibt leicht drehbar.
  • Aus den 4 bis 6 ergibt sich eine Montagereihenfolge des Verschlusszapfens 1. Zunächst wird die Hülse 15 in die Bohrung 35 der Rolle 3 eingeführt, bis der Ring 51 auf einem nach innen – in Richtung des Bundbolzens 2 weisenden – Kragen 55 anliegt. Die Hülse 15 wird anschließend zusammen mit der Rolle 3 über den Kopf 28 des Bundbolzens 2 gestülpt, bis der Kragen 55 an dem Schaft 29 anliegt. Der Kragen 51 ist in dieser Lage von dem Bund 21 beabstandet, so dass in den Freiraum 37 (1) zwischen der Rolle 3 und dem Bund 21 ein Werkzeug zum Festlegen der Rolle relativ zum Bund 21 eingeführt werden kann.
  • Der Bundbolzen 2, die Hülse 15 und die Rolle 3 sind so aufeinander abgestimmt, dass sich in der Montagelage die Hülse 15 mit dem unteren Ring 51 an dem Kragen 55 der Rolle abstützt, während zumindest die freien Enden der Zungen 17 in Höhe des, durch den oberen Rand der Einschnürung 18 gebildeten Hinterschnitts an dem Bundbolzen liegen. Der obere Ring der Hülse 15 umgreift in dieser Lage den Kopf 28 des Bundbolzens 2, steht in axialer Richtung jedoch über diesen vor, wie in der 4 sichtbar. Dabei umgreift der Ring 50 den Kopf 28 und stützt diesen gegenüber der Rolle 3 ab. Der obere Rand 56 der Hülse 15 ist daher von oben in axialer Richtung zugänglich.
  • Auf diesen Rand 56 (4) wirkt eine Kraftbeaufschlagung mittels eines ringförmigen Werkzeugs X in der in 5 angedeuteten Weise ein. Die Hülse 15 wird in axialer Richtung gestaucht, wobei sich die Hülse 15 an ihrem unteren Rand an der Rolle 3 bzw. deren Kragen 55 abstützt. Abweichend von der vorstehend näher beschriebenen Ausführung ist aber auch denkbar, dass der Bundbolzen (2) axial verlaufende Ausnehmungen im Bereich des Kopfes 28 aufweist, mittels der ein stift- oder ringsegmentförmiges Werkzeug an dem Kopf 28 vorbei auf die Hülse 15 einwirken kann.
  • Um den plastischen Verformungsvorgang zielgerichtet und vereinfacht ausführen zu können ist ausweislich der 4 vorgesehen, dass der untere Ring 51 im Bereich der Stege 521 bis 524 Freimachungen 57 in Form von Einbuchtungen aufweist. Dadurch verbleiben im Bereich der Zungen 17 vorstehende Ringabschnitte, mit denen der Ring 51 an dem Kragen 55 anliegt. Bei einer axialen Verlagerung der Stege 521 bis 524 unter Einwirkung des anhand der 5 näher beschriebenen Werkzeuge X wird der die Zungen 17 tragende Ring 51 in Richtung des Bundbolzens 2 nach innen kippen unter Verformung des Steges 521 an dessen dem Ring 51 zugewandten Ende. Dies erfolgt aufgrund des Überschreitens des Knickwiderstandes der Stege 521 bis 524 , da aufgrund der Einschnürung 18 des Bundbolzens 2 einerseits und der die Hülse 15 formschlüssig an deren Mantelfläche 58 umschließenden Hülse 3 andererseits nur ein Ausknicken in Richtung des Bundbolzens 2 möglich ist. Durch das Abstützen des Ringes 51 im Bereich der Zungen 17 wird aber zudem eine Biegespannung auf den Ring 51 im Bereich der Steganbindung wirksam, welche zu einer nach innen in Richtung des Bundbolzens 2 gerichteten Verformung der Zungen 17 führt.
  • Daher ist es auch vorteilhaft, dass der Ring 51 in der Montagestellung nach den 4 und 5 mit seinem oberen Ende annähernd bündig mit der oberen Kante des Schaftes 29 liegt, so dass die Zungen 17 keine Abstützung am Bundbolzen 2 haben.
  • Die Neigung der Stege 521 bis 524 bzw. der Steganbindung bringt dabei auch eine Neigung der Zungen 17 mit sich, die sich dadurch an den Durchmesser der Einschnürung 18 anlegen und durch den dagegen verbreiterten Kopf 28 ein axiales Widerlager finden. Durch den Kragen 55 ist die Rolle 3 gegenüber der Hülse 15 festgelegt, so dass diese nun zwar relativ zu dem Bundbolzen 2 drehbar und begrenzt axial verschiebbar ist, aber zumindest in der in 6 dargestellten Endverschiebelage axial festgelegt ist.
  • Es ist dabei leicht ersichtlich, dass anstelle der Einschnürung 18 auch eine über einen Teilumfang reichende Einbuchtung ausreichend ist, um einen Hinterschnitt für eine Zunge 17 zu bilden. Bevorzugt wird natürlich eine umlaufende Einschnürung 18, in die mehrere – vorzugsweise drei – Zungen 171 bis 173 eingreifen, um im Falle einer auftretenden axialen Belastung auf die Rolle 3 einen ausreichenden Widerstand bieten zu können.
  • 1
    Verschlussbolzen
    2
    Bundbolzen
    3
    Rolle
    11
    Ende
    12
    Hals
    13
    Kopf
    14
    Linie
    15
    Hülse
    16
    Mantelfläche
    17, 171, 172, 173
    Rastzungen
    18
    Einschnürung
    19
    Abschnitt
    21
    Bund
    24
    Befestigungsansatz
    25
    Sechskant
    26
    Stirnfläche
    27
    Werkzeugeingriff
    28
    Kopf
    29
    Schaft
    37
    Freiraum
    50
    Ring
    51
    Ring
    521 bis 524
    Steg
    53
    Öffnungen
    54
    Spalt
    55
    Kragen
    56
    Rand
    57
    Freimachung
    58
    Mantelfläche
    X
    Werkzeug
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10110632 A1 [0004, 0007]
    • - DE 8437256 U1 [0010]
    • - DE 19715055 A1 [0010]
    • - DE 202007010599 U1 [0012]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „MACO-Technogramm" – Seite 7 – vom März 2000 [0007]

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Verschlussbolzens (1) eines Verriegelungsbeschlages für Fenster oder Türen, mit einem an einer verschiebbaren Treibstange befestigten Bundbolzen (2) und einer an dem Bundbolzen (2) drehbar gelagerten Rolle (3), insbesondere bei dem die Rolle (3) eine Pilzkopf-Form aufweist, bei der das von der Treibstange abgelegene Ende (11) der Rolle (3) mit einem gegenüber dem Hals (12) im Durchmesser vergrößerten Kopf (13) versehen ist und wobei die Rolle (3) und der Bundbolzen (2) über eine Befestigungsvorrichtung gegeneinander festlegbar sind, wobei die Befestigungsvorrichtung aus einer zwischen der Rolle (3) und dem Bundbolzen (2) liegenden Hülse (15) besteht, die aus einem oberen und einem unteren Ring (50, 51) besteht, die mit Stegen (521 bis 524 ) verbunden sind, wobei zwischen den Stegen (521 bis 524 ) von dem unteren Ring (51) zumindest eine axial verlaufende Zunge (17) in Richtung des oberen Rings (50) vorsteht, wobei an dem Bundbolzen (2) zumindest über einen Teilumfang ein Hinterschnitt vorgesehen ist, gekennzeichnet durch zumindest einen Verformungsvorgang, bei dem die Hülse (15) durch Kraftbeaufschlagung so verformt wird, dass die zumindest eine Zunge (17) den Hinterschnitt hintergreift.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbeaufschlagung in axialer Richtung erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (15) einen in Richtung des Bundbolzens (2) vorspringenden Kragen (55) besitzt, an dem sich die Hülse (15) bei dem Verformungsvorgang abstützt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bundbolzen (2), die Hülse (15) und die Rolle (3) so aufeinander abgestimmt sind, dass bei dem Verformungsvorgang die Hülse (15) mit dem unteren Ring (51) an dem Kragen (55) der Rolle (3) abgestützt, während zumindest die eine Zunge (17) auf Höhe des Hinterschnitts an dem Bundbolzen (2) ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Ring (51) im Bereich der Stege (521 bis 524 ) Freimachungen (57) aufweist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) aus einem zylindrisch geformten Blechabschnitt besteht, bei dem die Zungen (17) durch Entfernen eines U-förmigen Mantelabschnitts gebildet sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) einen Spalt (54) aufweist und der Außendurchmesser der Hülse (15) einen geringfügig größeren Durchmesser als der Innendurchmesser der Rolle (3) aufweist.
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