DE3208266C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/04—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
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- F16B37/062—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting by means of riveting
- F16B37/065—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting by means of riveting by deforming the material of the nut
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel laut Oberbe
griff des Hauptanspruches.
Spreizdübel dieser Art sind bekannt (DE-PS 15 00 748 bzw.
DE-OS 29 22 126).
Bei modernen Fenster- und Türrahmen aus Kunststoff be
sitzt das Kunststoffprofilmaterial meist nur eine rela
tiv geringe Dicke von beispielsweise nur drei Millimeter.
Soll ein solcher Kunststoffrahmen mit einem bekannten
Spreizdübel der eingangs erwähnten Art befestigt werden,
besteht die Gefahr, daß beim Anziehen der Schraube und
Einziehen des Kegelstumpfes des Schraubenkopfes in den
Hülsenhals dieser Hülsenhals gleichzeitig aus der Rahmen
bohrung nach unten herausgedrückt wird, zumindest um den
Betrag, um den der Kegelstumpf des Schraubenkopfes sich
in das Rahmenmaterial versenkt. Versenkt sich der Kegel
stumpf des Schraubenkopfes beispielsweise um zwei Milli
meter, so ist die Blechhülse nur noch einen Millimeter
in der Bohrung des Rahmenmaterials geführt. Es besteht
ferner die Gefahr, daß beim zu starken Einziehen des
unbegrenzten Kegelstumpfes des Schraubenkopfes in den
Hülsenhals die Bohrung im Kunststoffmaterial aufgrund
des dabei auftretenden hohen Druckes aufgeweitet und
deformiert wird und dann kein einwandfreier Sitz des
Hülsenhalses im Kunststoffprofil mehr gewährleistet ist.
Die Blechhülse kann dann auch nicht mehr die Funktion
eines starren Distanzrohres übernehmen, der Fenster
rahmen sitzt nicht fest und wackelt. Die Deformation
des Rahmenmaterials führt auch zu einem schlechten
Aussehen des Rahmenprofils zumindest in Umgebung des
Schraubenkopfes. Es kann auch zu unkontrollierten
Spannungen im Kunststoffmaterial kommen bis zur Er
zeugung von Rissen. Diese Nachteile werden auch nicht
dadurch vermieden, daß in bekannter Weise am äußersten
oberen Rand des Schraubenkopfes, dessen auf der Unter
seite ausgebildeter Kegelstumpf sich bis zu einem Durch
messer erweitert, der größer ist als der Außendurch
messer der Blechhülse im noch nicht aufgeweiteten Zu
stand, eine sich radial nach außen erstreckende schmale
Ringfläche vorgesehen ist (DE-OS 29 22 126) oder daß
zur Verhinderung eines vorzeitigen Aufweitens der Blech
hülse im mittleren Teil des Kegelstumpfes eine umlaufen
de Nut vorgesehen wird, an welcher der Hülsenhals beim
Eintreiben des Dübels zur Anlage kommt (DE-PS 15 00 748).
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Spreizdübel der ein
gangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die erwähnten
Nachteile vermieden sind und bei dem immer ein fester
Sitz des Hülsenhalses in der Bohrung des zu befestigenden
Bauteiles gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Spreizdübel laut
Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeich
nende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der mit dem Hülsen
hals zusammenwirkenden Unterseite des Schraubenkopfes
wird erreicht, daß beim Anziehen der Schraube eine
bleibende Verformung des Hülsenhalses stattfindet.
Sobald die Ringfläche des Kegelstumpfes am Hülsenrand
zur Anlage kommt, wird der Hülsenhals nicht weiter durch
den Kegelstumpf aufgeweitet, sondern der Hülsenhals
wird vielmehr umgebördelt und gestaucht. Damit wird
verhindert, daß beim weiteren Anziehen der Schraube
der Schraubenkopf in die Montagebohrung des zu befesti
genden Bauteiles eingezogen wird. Der Hülsenhals wird
also auf der vollen zur Verfügung stehenden Tiefe der
Rahmenbohrung gehalten. Auch eine unkontrollierte Auf
weitung und Deformation der Rahmenbohrung wird verhindert
und ein erfindungsgemäßer Spreizdübel kann damit span
nungsfrei in einen Kunststoffrahmen eingesetzt werden.
Der Hülsenrand wird nicht nach unten aus der Rahmenboh
rung herausgedrückt, sondern steht im Gegenteil immer
einige Zehntel Millimeter über die Oberfläche des Rahmens
über. Beim erfindungsgemäßen Spreizdübel wird eine vor
teilhafte aufliegende Montage des Schraubenkopfes sowohl
auf dem Hülsenrand als auch mindestens auf einem Teil des
diesen umgebenden Kunststoffmaterials gewährleistet, was
einen wesentlich besseren Sitz gewährleistet, als die bis
her übliche bekannte Aufweitmontage. Ein erfindungsge
mäßer Spreizdübel gewährleistet auch ein besseres Aus
sehen, da der Kunststoffprofilrahmen im Bereich der Mon
tagebohrung nicht deformiert wird.
Besonders vorteilhaft hat sich die Weiterbildung nach
Unteranspruch 2 erwiesen. Durch diesen zusätzlichen
Schneidring wird erreicht, daß der Hülsenhals beim Ein
setzen stets im wesentlichen zentrisch zum Schrauben
schaft geführt ist. Dieser Schneidring verhindert außer
dem, daß der Hülsenrand auch beim noch so festen Anziehen
des Schraubenbolzens seitlich über den Schraubenkopfrand
verdrängt wird, der Hülsenhals also unkontrolliert
in einem Bereich der Bohrung im Kunststoffmaterial
abgedrängt wird, der nicht vom Schraubenkopf abge
deckt ist. Der Hülsenrand bleibt also unter allen
Umständen auch bei einer eventuellen späteren Aufwei
tung des Hülsenhalses innerhalb der vom Schraubenkopf
abgedeckten Fläche. Der Schneidring gräbt sich nur
etwas in die Oberfläche des Kunststoffmaterials ein,
verhindert aber ansonsten eine Verformung des Kunst
stoffmaterials im Bereich außerhalb dieses Schneid
ringes. Damit wird eine Deformation des Kunststoff
materials in Umgebung des Schraubenkopfes mit Sicher
heit vermieden und der Hülsenhals ist stets auf der
ganzen Länge der Rahmenbohrungstiefe fest im Kunst
stoffmaterial verankert. Der Schneidring wirkt außerdem
als Gegenkraft beim Umbördeln des Hülsenhalses. Mit
einem erfindungsgemäßen Spreizdübel können auch relativ
dünnwandige Kunststoffprofile mit festem Sitz an einem
Bauwerk befestigt werden und die Blechhülse kann immer
als Distanzhülse wirken und eine spannungsfreie Abstand
montage ermöglichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen erfindungsge
mäßen Spreizdübel.
Fig. 2 und 3 zeigen im vergrößerten Maßstab den oberen
Abschnitt des Spreizdübels vor und nach dem Anziehen der
Schraube.
Der in Fig. 1 dargestellte Spreizdübel umfaßt eine Blech
hülse 9, die vorzugsweise aus Stahlblech gewickelt ist
und auf ihrer ganzen Länge einen Schlitz aufweist.
In dieser Blechhülse 9 ist ein Schraubenbolzen 8 mit
einem Schraubenkopf 3 eingesetzt, der in eine außen
konische Spreizmutter 11 eingeschraubt ist, die in das
untere Ende der Blechhülse 9 eingreift. Die Spreizmutter
11 weist auf ihrer konischen Außenseite eine Führungs
zunge 10 auf, die im Schlitz der Blechhülse 9 geführt
ist. Der Schaft des Schraubbolzens 8 geht über einen
konischen Bund in einen Führungsansatz 6 über. Dieser
Führungsansatz 6 setzt sich in einem Kegelstumpf fort,
der in eine radial sich nach außen erstreckende Ring
fläche 4 übergeht. Die Ringfläche 4 ist als profilierte
Aussparung ausgebildet. Sie wird begrenzt von einem
Schneidring 14, der sich daran nach oben anschließende
Schraubenkopf 3 besitzt die Form eines Flachkopfes, die
auf seiner Oberseite ausgebildete Vertiefung zur Auf
nahme eines Schraubendrehers ist durch einen Schlagschutz
2 gegen Beschädigung gesichert.
Bei der Montage beispielsweise eines Kunststoff-Fenster
rahmens 5 an einem nicht dargestellten Baukörper wird
zunächst im Fensterrahmen 5 und anschließend in dem da
runterliegenden Mauerwerk mit einem Hartmetallbohrer ein
möglichst horizontales Loch gebohrt. In dieses vorgebohrte
Loch wird dann der Spreizdübel eingesteckt und bei gege
benenfalls schlechter Bohrung mit einem Hammer eingetrie
ben, bis die Stellung nach Fig. 1 erreicht ist. Anschlie
ßend wird dann der Schraubenbolzen 8 angezogen, so daß
die Spreizmutter 11 in die Blechhülse 9 eingezogen und
dadurch der Dübel im Mauerwerk durch Aufspreizen der Hülse
festsitzt. Gleichzeitig hat sich dabei im Rahmenprofil 5
des Kunststoffensters der Hülsenhals 15 der Blechhülse
um den Rand der Bohrung umgebördelt, so daß eine feste
Verbindung des Hülsenhalses 15 mit dem Rahmenprofil 5
nach Art einer Vernietung gebildet ist. Dabei dienen die
im Abstand unterhalb des Hülsenrandes radial nach
außen vorspringenden Halteschultern 7 an der Außen
seite der Blechhülse 9 als Gegenhalterung für das
Bauteil 5. Der Schraubenkopf drückt also mit Vor
spannung auf die Blechhülse 9, wobei diese die Funktion
eines starren Distanzrohres übernimmt. Ein weiteres An
ziehen des Schraubenbolzens 8 ist nicht möglich, weil
der Spreizdübel aufgrund seiner Konstruktion als starres
Blechteil in sich stabil ist und nicht ausknicken kann.
Dadurch ist sichergestellt, daß das aus verhältnismäßig
weichem Kunststoffmaterial bestehende Bauteil 5 des
Fensters verspannt wird.
Der Schneidring 14 auf der Unterseite des Schrauben
kopfes 3 greift mit seinem den Bohrungsdurchmesser im
Bauteil 5 überschreitenden Ringdurchmesser in das Bau
teil 5 ein. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Schrau
benkopf 3 stets auf dem Bauteil 5 aufliegt und damit
auch stets das schraubenkopfseitige Ende der Blechhülse
9 bündig mit der Oberseite des Bauteiles 5 abschließt.
Ein Eindrücken des Spreizdübels in die Bohrung ist hier
bei ausgeschlossen. Der Spreizdübel ragt sogar noch um
ein gewisses Maß (in der Praxis einige Zehntel Milli
meter) über die Oberseite des Bauteiles 5 vor, nämlich
um das Maß der Tiefe der profilierten Aussparung 4 auf
der Unterseite des Schraubenkopfes 3 innerhalb des
Schneidringes 14.
Der umgebördelte Hülsenhals 15 formt sich also beim
Anziehen des Schraubenbolzens 8 formschlüssig in die
Aussparung 4 ein, wobei er sich leicht aufweitet und
der Schraubenkopf 3 wie ein Nietdöpper auf den Hülsen
hals wirkt.
Es ist damit sichergestellt, daß die Blechhülse 9
nicht unkontrolliert auseinandergedrückt wird und
dann nicht mehr die Funktion eines Distanzstückes
definierter Länge übernehmen kann. Es ist also
sichergestellt, daß stets ein Gegendruck von der
Unterseite des Schraubenkopfes 3 auf das obere Ende
der Blechhülse 9 ausgeübt wird, die Verbindung also
stabil und nicht "schwimmend" ist. Durch das Ein
schneiden des Schneidringes 14 in das Kunststoff
material des Bauteiles 5 wird dessen Ausbeulen auf
grund des Aufweitens des Hülenhalses 15 vermieden.
Auf den aufliegenden Schraubenkopf 3 kann eine Kunst
stoffkappe 1 als Abdeckung aufgedrückt werden.
Claims (4)
1. Spreizdübel zum Befestigen eines Bauteiles, insbe
sondere eines Kunststoff-Fensterrahmens, an einem
Baukörper, mit einer geschlitzten Blechhülse, einem
Schraubenbolzen und einer Spreizmutter zur Aufsprei
zung der Blechhülse, bei dem die Unterseite des
Schraubenkopfes als Kegelstumpf ausgebildet ist, der
am oberen Ende in eine radial sich nach außen er
streckende Ringfläche übergeht und an dem bei noch
nicht angezogener Schraube der obere Rand der Blech
hülse anliegt und durch den ferner beim Anziehen der
Schraube der Hülsenhals aufgeweitet wird, wobei am
Umfang der Blechhülse im Abstand unterhalb des Hülsen
randes radial nach außen vorspringende Halteschultern
ausgebildet sind, dadurch gekennzeich
net, daß das Aufgleiten der Blechhülse (9) auf
den Kegelstumpf durch die Ringfläche (4) begrenzt und
dadurch der Hülsenhals (15) zur Herstellung einer
Art Nietverbindung mit dem daran zu befestigenden
Bauteil (5) umbördelbar ist.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringfläche (4) von einem
sich in die Oberfläche des zu befestigenden Bauteiles
(5) eindrückenden, umlaufenden Schneidring (14) begrenzt
ist, der einen größeren Durchmesser als der umgebördelte
Rand des Hülsenhalses (15) aufweist.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ring
fläche (4) als profilierte Aussparung ausgebil
det ist.
4. Spreizdübel nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die profilierte
Aussparung einen Raum zur Aufgabe des beim Um
bördeln des Hülsenhalses (15) verformten Dübel
materials bildet.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE3208266A1 DE3208266A1 (de) | 1983-09-15 |
DE3208266C2 true DE3208266C2 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6157607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823208266 Granted DE3208266A1 (de) | 1982-03-08 | 1982-03-08 | Befestigungsvorrichtung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3208266A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110700254A (zh) * | 2019-10-11 | 2020-01-17 | 常熟市双力金属制品有限责任公司 | 一种快速紧固安装的套筒螺栓锚杆安装组件 |
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-
1982
- 1982-03-08 DE DE19823208266 patent/DE3208266A1/de active Granted
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CN110700254A (zh) * | 2019-10-11 | 2020-01-17 | 常熟市双力金属制品有限责任公司 | 一种快速紧固安装的套筒螺栓锚杆安装组件 |
CN110700254B (zh) * | 2019-10-11 | 2021-11-05 | 常熟市双力金属制品有限责任公司 | 一种快速紧固安装的套筒螺栓锚杆安装组件 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KNOCHE, ALFONS, 5758 FROENDENBERG, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |