-
Die
Erfindung betrifft einen Verschlussbolzen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
-
Derartige
Verschlussvorrichtungen sind bereits bekannt. Aus der, noch unveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 102006000063, ist ein Verschlussbolzen
bekannt, bei dem ein Bundbolzen und eine drehbar daran angebrachte
Rolle über
eine Rastvorrichtung aneinander festgelegt sind. Dadurch kann die
Rolle relativ zu dem Bundbolzen axial zu diesem verlagert werden.
-
Diese
Verschlussvorrichtungen dienen beispielsweise der Verriegelung von
Fenster und Türen. Die
Verschlussbolzen sind Treibstangen zugeordnet, die über einen
Treibstangenbeschlag längsverschiebbar
an dem Flügel
gelagert sind. Dem Verschlussbolzen sind an dem Rahmen ortsfest
angebrachte Riegeleingriffe zugeordnet. Bei der Auslegung des Verschlussbolzens
als Pilzbolzen ist die Rolle mit einem endseitig angebrachten nach
außen vorstehenden
Kragen versehen. Der Riegeleingriff weist einen Riegelschlitz auf,
der so bemessen ist, dass der verjüngte Schaft der Rolle diesen
durchtreten kann, der Kragen aber in der Verschlussstellung den
Rand des Riegelschlitzes hintergreift.
-
Dadurch
ist eine Verlagerung des Riegelzapfens senkrecht zu dem Riegeleingriff
in dessen Verschlussstellung allenfalls begrenzt möglich, so
dass ein Ausheben der Verriegelung bei einem Einbruch erschwert
wird.
-
Der
durch die
DE 101 10
632 A1 bekannte Verschlussbolzen besteht aus einer drehbar
an einem Bundbolzen gelagerten Rolle und einem diese tragenden Bundbolzen.
Der Bundbolzen durchsetzt mit einem Befestigungsansatz eine Bohrung
an der Treibstange. An dem Bundbolzen ist ein Bund vorgesehen, den
eine Rolle hülsenartig
umgreift. Die Rolle ist gegenüber
dem Bundbolzen frei drehbar.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
sieht vor, dass der Bund des Bundniets an dem freien Ende von einem verbreiterten
Kopf begrenzt wird. Der Kopf ist so bemessen, dass dieser auch den
Außendurchmesser der
Rolle überkragt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel
sieht dem entgegen vor, dass der Kopf an der Rolle angebracht ist.
-
Nachteilig
ist es dabei, dass sich durch Herstellungstoleranzen und eine Verlagerung
des Flügels
relativ zum Rahmen nach einem Zeitablauf der Abstand der Verschlussbolzen
und der Riegeleingriffe ändert
und ein Zusammenwirken nicht mehr sichergestellt ist.
-
Aus
dem Prospekt „MACO-Technogramm" – Seite 7 – vom März 2000 ist ein Verschlussbolzen
bekannt, der ebenfalls einen Bundbolzen und eine daran drehbar gelagerte
Rolle entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der
DE 101 10 632 A1 vorsieht.
Dabei ist die Rolle mit einem axialen Spiel gegenüber dem
Bundbolzen versehen, durch das eine selbstständige Justierung der Rolle
an einen geänderten
Abstand zu dem Riegeleingriff erreicht werden soll.
-
Nachteilig
bei dieser Ausgestaltung ist es, dass die selbstständige Verlagerung
der Rollen allenfalls nur in engen Grenzen tatsächlich vorgenommen wird. Der
Kopf des Verschlussbolzens muss nämlich die Einführschräge des diesem
zugeordneten Riegeleingriffs treffen um eine Ausrichtbewegung zu
erreichen. Dabei bewegt sich im Allgemeinen der Flügel relativ
zum Rahmen dergestalt, dass dieser sich in Richtung der Schwerkraft
absenkt, wodurch das Spiel zwischen Flügel und Rahmen an dem oberen horizontalen
Flügelschenkel
und damit der Abstand von Verschlussbolzen und Riegeleingriff vergrößert und
am unteren horizontalen Flügelschenkel
reduziert wird. Da aber auch die Rollen entsprechend der Schwerkraft
verlagert werden, bewegt sich eine Rolle eines Verschlussbolzens
am oberen horizontalen Flügelschenkel
ebenfalls nach unten, also vom Riegeleingriff weg. Dem entsprechend
ist die Justierung nur in begrenztem Maße wirksam.
-
Bei
den letztgenannten Ausführungen
sind jeweils plastische Verformungen zumindest eines der Einzelteile
notwendig. Da die Verschlussbolzen in sehr großen Stückzahlen benötigt werden
und die plastische Verformung sehr zeitaufwendig ist, bedeutet dies
einen großen
Kostenfaktor.
-
Aus
der
DE 84 37 256 U1 und
der
DE 197 15 055
A1 sind ebenfalls bereits Lösungen bekannt geworden, mit
denen eine Anpassung der Verschlussbolzen an sich verändernde
Abstände
zu den Riegeleingriffen angepasst werden können. Diese bestehen aus an
Rollen mit einer Gewindebohrung und einem mit einem Gewindezapfen
versehenen Bundbolzen. Die Rolle ist dabei jeweils schwergängig an
dem Bundbolzen festgelegt.
-
Die
notwendig manuelle Verstellung ist dabei an jedem einzelnen Verschlussbolzen
vorzunehmen und bedingt durch die verwendeten Gewinde vergleichsweise
zeitaufwendig. Zudem ist die Rolle nicht in dem Sinne an dem Bundbolzen
angebracht, dass ein Zusammenwirken mit dem Riegeleingriff mit verminderter
Reibung erfolgt und die Herstellung ist durch das benötigte Gewinde
sehr aufwendig.
-
Daher
besteht die Aufgabe, einen Verschlussbolzen insbesondere nach Art
eines Pilzbolzens dahingehen weiter zu bilden, dass sich dieser einfach
herstellen lässt
und dabei über
die Rolle Verschleißspuren
an den Riegeleingriffen vermeidet.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Maßnahmen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 vor.
-
Dadurch,
dass die Rastvorrichtung aus einer Hülse besteht, die mit von der
Mantelfläche
in Richtung des Bundbolzens vorstehenden Rastzungen versehen ist
und welche in eine Einschnürung
des Bundbolzens eingreifen, wird eine sehr einfache Montage erreicht,
die auf Verformung des Bundbolzens oder der Rolle verzichtet. Die
Montagezeit wird dadurch stark vermindert, was in Anbetracht der
großen
Stückzahlen
sehr vorteilhaft ist. Unter Einschnürung im Sinne des Anspruchs
ist dabei keineswegs nur eine umlaufende Durchmesserverringerung
zu verstehen. Vielmehr können
auch partielle Einbuchtungen oder Ausnehmungen im Umfang des Bundbolzens,
welche einen Eingriff für
die Rastzungen der Hülse
bilden, als Einschnürung
verstanden werden.
-
Nach
einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Einschnürung des
Bundbolzens in einem zylindrischen Abschnitt angebracht ist, so
dass die Hülse
ebenfalls eine zylindrische Grundstruktur aufweist, da der verbleibende
Kopf des Bundbolzens den gleichen Durchmesser wie der sich an die
Einschürung
anschließende
Schaft hat.
-
Vorteilhaft
ist es auch, wenn an der Hülse drei über den
Umfang verteilte Zungen angebracht sind. Dadurch ist eine sichere
Abstützung
der Hülse an
dem Bundbolzen gewährleistet
und ein Kippen der Hülse
an dem Bundbolzen wird erschwert.
-
Dadurch,
dass der Bundbolzen einen Bund aufweist, der im Durchmesser so bemessen
ist, dass sich die Rolle daran abstützt, liegt die Rolle nicht
auf einer ggf. vorhandenen Treibstange an und bildet zusammen mit
dem Bundbolzen ein einziges, zu handhabendes Bauteil. Dieses kann
in großen
Stückzahlen
in einer dafür
vorgesehenen Vorrichtung hergestellt und anschließend in
Treibstangenbeschlägen verbaut
werden.
-
Um
eine Anpassung des Anpressdrucks des Verschlussbolzens vornehmen
zu können
weist der Bundbolzen einen zu dem Abschnitt exzentrisch verlaufenden
Befestigungsansatz und der Bund eine Außenkontur auf, die einen Werkzeugangriff
ermöglicht.
-
Vorteilhaft
ist es auch, wenn der Bund einen Sechskant bildet. Damit können handelsübliche Werkzeuge
verwendet werden.
-
Eine
Weiterbildung sieht vor, dass der Bundbolzen an seiner Stirnfläche einen
Werkzeugeingriff aufweist und der Bundbolzen einen zu dem Abschnitt exzentrisch
verlaufenden Befestigungsansatz aufweist. Diese, zum Anspruch 5
alternative Ausgestaltung, verzichtet auf den Werkzeugangriff an
dem Bund und verlagert diesen in den Kopf des Bundbolzens.
-
Schließlich ist
noch vorgesehen, dass die Hülse
eine Höhe
aufweist, welche kleiner bemessen ist als eine dem Außendurchmesser
der Hülse
zugeordnete Sacklochbohrung der Rolle. Dadurch ist die Rolle relativ
zu der Hülse
axial verschiebbar und kann sich ggf. selbstständig an ein abweichendes Abstandmaß des Rahmens
zu einem Flügel
anpassen. Diese Ausgestaltung soll eine der
DE 102006000063 entsprechende
Funktion ermöglichen.
-
Zweckmäßig ist
es dabei, wenn an der Mantelfläche
der Hülse
nach außen
vorstehende Rastnasen und zumindest zwei in der Wandfläche der
Sachlochbohrung angebrachte Nuten vorgesehen sind. Dies erlaubt
eine Festlegung der Rolle relativ zu dem Bundbolzen. Dadurch kann
die Anpassung an verschiedene Abstandsabmessungen dauerhaft vorgenommen
werden und bleibt auch dann erhalten, wenn der Verschlussbolzen
eine senkrechte Lage einnimmt, wie dies in der 102006000063 beschrieben
ist.
-
Zu
einer einfachen Herstellung der Einzelteile trägt bei, dass die Rastzungen
einteilig mit der Hülse
geformt sind. Es ist noch vorgesehen, dass die Hülse aus einem Federstahl hergestellt
ist. Diese Materialauswahl erlaubt eine besonders belastungsfähige Auslegung
des Verschlussbolzens.
-
Abschließend ist
es zweckmäßig, dass
der Durchmesser an dem Bund der Rolle und der Durchmesser des Schaftes
abgestimmt sind. Unter abgestimmt wird dabei verstanden, dass die
Durchmesser eine spielarme aber drehbare Verbindung zulassen.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung des Verschlusszapfens besteht aus den
Verfahrensschritten.
-
Einfügen der
Hülse mit
den Rastfedern in die Sacklochbohrung der Rolle und Aufschieben
der Hülse
zusammen mit der Rolle auf den Bundbolzen. Insbesondere bei dem
zweiten Verfahrensschritt wird die Hülse über einen zylindrischen Schieber
auf den Bundbolzen aufgeschoben.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es
zeigt:
-
1 einen
Verschlussbolzen im montierten Zustand,
-
2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Verschlussbolzens in einer Explosionsdarstellung,
-
3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Verschlussbolzens in einer Explosionsdarstellung,
-
4 bis 7 einen
möglichen
Montageablauf des Verschlusszapfens und
-
8 eine
Hülse in
perspektivischer Darstellung.
-
In
der 1 ist der Verschlussbolzen mit 1, ein
Bundbolzen mit 2 und eine an dem Bundbolzen 2 drehbar
angebrachte Rolle mit 3 bezeichnet. Die Rolle 3 besitzt
eine Pilzkopf-Form, bei der das von der – hier nicht dargestellten – Treibstange
abgelegene Ende 11 der Rolle 3 mit einem gegenüber dem
Hals 12 im Durchmesser vergrößerten Kopf 13 versehen ist.
Der Bundbolzen 2 und die Rolle 3 sind in axialer Richtung – entlang
der Linie 14 – relativ
zueinander verschiebbar sind.
-
Aus
den 2 und 3 ist erkennbar, dass zwischen
der Rolle 3 und dem Bundbolzen 2 eine Hülse 15 angeordnet
ist. Die Hülse 15 bildet
eine Rastvorrichtung, welche die Rolle 3 und den Bundbolzen 2 gegeneinander
festlegt. Dazu ist die Hülse 15 mit
von der Mantelfläche 16 in
Richtung des Bundbolzens 2 – also nach innen – mit einteilig
an dieser angeformten, vorstehenden Rastzungen 17 versehen,
welche in eine Einschnürung 18 eines
zylindrischen Abschnitts 19 des Bundbolzens 2 eingreifen, wie
insbesondere der 7 entnommen werden kann. Gleichzeitig
stützt
sich die Hülse 15 an
einem nach innen vorragenden Bund 20 der Rolle 3 ab,
so dass die Rolle 3 in axialer Richtung einerseits durch die
an den Bund 20 anschlagende Hülse 15 und anderseits
durch den Bund 21 festgelegt ist. Der Bund 21 ist
im Durchmesser 22 (3) größer bemessen als
der Innendurchmesser 23 der durch den Bund 19 gebildeten
Sacklochbohrung 22.
-
Durch
den Bund 21 stützt
sich die Rolle 3 ab und wird von einer ggf. vorhandenen
Treibstange oder Stulpschiene beabstandet. Zudem bildet die Rolle 3 zusammen
mit dem Bundbolzen 2 ein einziges, leicht zu handhabendes
Bauteil, welches im montierten Zustand an einer Treibstange angebracht werden
kann.
-
Ausweislich
der 1 und 2 ist vorgesehen, dass der Bundbolzen 2 einen
zu dem Abschnitt 19 exzentrisch verlaufenden Befestigungsansatz 24 hat.
Gleichzeitig besitzt der Bund 21 eine Außenkontur,
die einen Werkzeugangriff ermöglicht. Dadurch
ist eine Anpassung des Anpressdrucks des Verschlussbolzens 1 möglich. Damit
können
handelsübliche
Werkzeuge verwendet werden können, bildet
der Bund 21 einen Sechskant 25, der mit einem Schraubenschlüssel gedreht
werden kann.
-
Alternativ
dazu kann die in der 3 dargestellte Ausführung verwendet
werden. Hier weist der Bundbolzen 2 an seiner Stirnfläche 26 einen
Werkzeugeingriff 27 auf und der Bundbolzen 2 besitzt ebenfalls
einen zu dem Abschnitt 19 exzentrisch verlaufenden Befestigungsansatz 24.
Dadurch wird auf den Werkzeugangriff an dem Bund verzichtet und dieser
in den Kopf des Bundbolzens 2 verlagert. Gleichwohl stützt sich
auch hier die Rolle 2 an dem Bund 21 ab.
-
Um
den geringeren Querschnitt des Kopfes 28 bzw. des Abschnitts 19 des
Bundbolzens 2 nicht zusätzlich
zu schwächen
ist der Werkzeugeingriff als ein Vielzahn, insbesondere als ein
Torx-Eingriff, ausgebildet.
-
Wie
vorstehend bereits beschrieben ist die Einschnürung 18 des Bundbolzens 2 in
dem zylindrischen Abschnitt 19 angebracht. Der verbleibende Kopf 28 des Bundbolzens 2 hat
daher den gleichen Durchmesser wie der Schaft 29 (4),
so dass die Hülse 15 im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
-
Anhand
der 4 in Verbindung mit den 2 und 3 ist
erkennbar, dass an der Hülse 15 drei über den
Umfang verteilte Rastzungen (171 , 172 , 173 )
angebracht sind. Dadurch ist eine sichere Abstützung der Hülse 15 an dem Bundbolzen 2 gewährleistet
und ein Kippen der Hülse 15 an
dem Bundbolzen 2 erschwert. Es ist ferner an Hand der Rastzunge 171 in der 4 ersichtlich,
dass die Rastzungen 17 durch einen von der Mantelfläche 30 nach
innen geneigten, einteilig mit der Hülse 3 geformten Materialabschnitt
gebildet werden, der unter einem Winkel 31 geneigt ist.
Vorzugsweise ist der Winkel 31 spitz ausgeführt, so
dass die Rastzungen 17 bei der Montage eine Führungsschräge bilden,
die durch den Kopf 28 leicht verschoben werden kann. Verrasten
die Rastzungen 17 hinter dem Kopf 28, dann nehmen
die Rastzungen 17 einen stumpfen Winkel zur Widerlagerkante 31 an
dem Kopf 28 ein, so dass ein Lösen der Verbindung eine besonders
hohe Kraft erfordert.
-
Um
die notwendigen elastischen Eigenschaften zu erreichen ist die Hülse 15 aus
einem Federstahl hergestellt. Diese Materialauswahl erlaubt eine
besonders belastungsfähige
Auslegung des Verschlussbolzens 1. Zudem sind die Federstähle chemisch
neutral, so dass bei der Materialauswahl der Rolle 3 und
des Bundbolzens 2 Probleme der Kontaktkorrosion gering
sind. Es kann alternativ natürlich
auch vorgesehene werden, dass die Hülse 15 für geringere
mechanische Belastungen aus Kunststoff hergestellt ist.
-
Die
Hülse 15 besitzt
eine Höhe 32,
welche kleiner bemessen ist als eine dem Außendurchmesser 33 (8)
der Hülse 15 zugeordnete
Tiefe 34 der Sacklochbohrung 35 der Rolle 3.
Dementsprechend steht die Hülse 15 gegenüber der
Rolle 3 um das Maß 36 zurück (5),
welches mit dem Maß 37 übereinstimmt,
welches die Rolle 3 maximal von dem Bund 21 beabstandet
sein kann (1). Durch diese Abstimmung ist
die Rolle 3 relativ zu der Hülse 15 axial verschiebbar
und kann sich ggf. selbstständig an
ein abweichendes Abstandmaß des
Rahmens zu einem Flügel
anpassen. In der maximalen Verschiebelage der Rolle 3 zu
dem Bundbolzen 2 ist die Lage und Abmessung der Einschnürung 18 und
des Schaftes 29 so ausgelegt, dass sich die Rolle 3 mit
dem Bund 20 an dem Schaft 29 abstützt. Dadurch
wird auch in dieser Relativlage erreicht, dass die Rolle 3 an
dem Bundbolzen 2 sicher abgestützt ist. Dazu trägt bei,
dass der Durchmesser 21 an dem Bund 20 der Rolle 3 und
der Durchmesser 40 des Schaftes 29 spielarm aufeinander
abgestimmt sind, so dass es bei einer Belastung der Rolle 3 durch
radiale Kräfte nicht
oder nur zu einer geringen Neigung der Rolle 3 kommt.
-
Zusätzlich kann
dabei vorgesehen werden, dass an der Mantelfläche 30 der Hülse 3 nach
außen vorstehende
Rastnasen und zumindest zwei in der Wandfläche der Sachlochbohrung 35 angebrachten Nuten
vorgesehen sind. Vorzugsweise sind die Nuten im Bereich des Kragens
am Kopf 15 der Rolle 3 angebracht, da hier eine
größere Materialstärke an der
Rolle 3 bereit steht. Dies erlaubt eine Festlegung der
Rolle 3 relativ zu dem Bundbolzen 2 bzw. der Hülse 15.
Dadurch kann die Anpassung an verschiedene Abstandsabmessungen dauerhaft
vorgenommen werden und bleibt auch dann erhalten, wenn der Verschlussbolzen
z.B. eine senkrechte Lage einnimmt.
-
Anhand
der 4 bis 7 ist der Montageablauf des
Verschlussbolzens 1 erkennbar. In der Montagereihenfolge
wird ein selbstständig
zu schützendes
Verfahren gesehen, für
den Schutz beansprucht werden kann.
-
In
einem ersten Montageschritt wird entsprechend der 5 die
Hülse 3 in
die Sachlochbohrung 35 eingebracht. Die Hülse 15 liegt
mit ihrem unteren Rand 38 an dem Bund 20 an. Optional
kann hier noch vorgesehen werden, dass Schmierstoffe zugefügt werden,
die sich im Bereich der durch die Rastfedern 17 gebildeten Öffnungen
sammeln können,
so dass diese als Schmierstoffspeicher wirken. Anschließend wird
die Hülse 15 zusammen
mit der Rolle 3 auf den Bundbolzen 2 aufgeschoben.
Dabei wird Druck vorwiegend oder ausschließlich auf die Hülse 15 ausgeführt und
die Rolle 3 mit der Hülse 15 mitgenommen. Die
Rastfedern 17 werden durch den Kopf 28 nach außen ausgelenkt
(6). Schließlich
hintergreifen die Rastzungen 17 den Kopf 28 und
legen die Hülse 15 relativ
zu dem Bundbolzen 2 fest.
-
In
der 8 ist die Hülse 15 als
Einzelteil dargestellt. Hierbei soll das Ausführungsbeispiel eine aus Metall – vorzugsweise
Federstahl – bestehende Hülse 15 zeigen.
Die Hülse 15 wird
hierbei aus einem Blechstreifen hergestellt. Dazu werden aus dem
flachen Blechstreifen die Rastzungen 17 an drei Seiten abgetrennt
und entsprechend dem Winkel 31 abgebogen. Aufgrund der
geringen Materialstärke
ist ein Freischneiden der Rastzungen 17 möglich, so
dass in der Mantelfläche 30 ein
Fenster 39 entsteht, welches größer bemessen ist als die verbleibenden Rastzunge 171 , 172 , 173 . Der Zwischenraum zwischen den Fenstern 37 und
den Rastzungen 17 kann, wie bereits vorstehend erläutert, für eine Schmierstoffansammlung
genutzt werden. Anschließend
wird der Blechstreifen zu der Hülse 15 gerollt.
-
Aus
der 8 ist noch ersichtlich, dass der Rand 37 wellenförmig ausgestaltet
ist, so dass die Hülse 15 und
die Rolle 3 nicht vollflächig aneinander liegen. Dies
vermindert die, zwischen Rolle 3 und der Hülse 15 unvermeidliche
Reibung und sorgt auch hier für
eine Schmierstoffeinlagerung.
-
Alternativ
dazu kann die Hülse 15 auch
in einem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgestaltet
sein. Dazu bildet jeder der beiden Teile der Hülse 15 eine dreizackige
Krone. In der an dem Bund 20 anliegenden Krone sind die
Rastzungen 17 wie bereits vorstehend beschrieben angebracht.
Jede der Zacken dieser Krone enthält zudem noch ein Fenster.
Die Zacken der zweiten Krone besitzen Rasthaken, welche in die Fensteröffnungen der
ersten Krone eintreten und hinter diesen verrasten können. Die
Montage sieht dabei vor, dass zunächst die Rolle 3 zusammen
mit der ersten Krone an dem Bundbolzen 2 befestigt wird.
Aufgrund der (gegenüber
dem Ausführungsbeispiel
nach 8) fehlenden Ringverbindung entlang des freien
Endes der Zungen 17 ergibt sich ein Freiraum zwischen der
Rolle 3 und dem Kopf 28 des Bundbolzens 2.
Hier hinein wird die zweite Krone eingeführt, so dass der die Zacken
dieser zweiten Krone verbindende Ring an dem Kopf 28 anliegt.
Greifen die vorstehend bereits erwähnten Rasthaken in die Fenster
der Zacken der ersten Krone, ist die zweite Krone an der ersten
Krone in axialer Richtung festgelegt.
-
Es
ergibt sich aus dieser Ausführung
ein Vorteil in Hinsicht auf die Stabilität der Verbindung der Rolle 3 und
der solchermaßen
zusammengesetzten Hülse 15.
Bei einem Herausziehen der Rolle durch starke axiale Kräfte in Richtung
der Linie 14 (1), kommt es gegebenenfalls
zu einem Ausknicken der Rastzungen 17. Durch die zuletzt
beschriebene Ausführung
wird das Ausknicken dadurch erschwert, dass jede bereits in der
Einschnürung
des Bundbolzens verrastete Rastzunge 17 durch eine zweite
Zunge der zweiten Krone gegen die Rolle 3 abgestützt wird.
Dementsprechend verkeilen sich die Kronen bei einer solchen Bewegung
ineinander und verklemmen schließlich.
-
Abschließend sei
darauf hingewiesen, dass die Hülse 15 auch
als Zylinder ausgebildet sein kann. Diese Ausgestaltung des Verschlussbolzens
kann allerdings keine axialen Kräfte
aufnehmen.
-
- 1
- Verschlussbolzen
- 2
- Bundbolzen
- 3
- Rolle
- 11
- Ende
- 12
- Hals
- 13
- Kopf
- 14
- Linie
- 15
- Hülse
- 16
- Mantelfläche
- 17,
171, 172, 173
- Rastzungen
- 18
- Einschnürung
- 19
- Abschnitt
- 20
- Bund
- 21
- Bund
- 22
- Durchmesser
- 23
- Innendurchmesser
- 24
- Befestigungsansatz
- 25
- Sechskant
- 26
- Stirnfläche
- 27
- Werkzeugeingriff
- 28
- Kopf
- 29
- Schaft
- 30
- Mantelfläche
- 31
- Widerlagerkante
- 32
- Höhe
- 33
- Außendurchmesser
- 34
- Tiefe
- 35
- Sacklochbohrung
- 36
- Maß
- 37
- Maß
- 38
- Rand
- 39
- Fenster
- 40
- Durchmesser